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Die Ver

Großes Aufsehen rief gestern abend ein Wahnsinniger in der für Straßenbeleuchtung 264 882 mb für die Straßenbahn 1 648 420| jagen zu wollen. Die Drei sind der frühere Versicherungsdirektor Friedrichstraße hervor. Gin etwa 35jähriger Mann, der durch Stilowattstunden, Fechner, der Gemüsehändler Gohlke, der Fabrikant Hirschmeyer. fein feltsames Gebaren die Aufmerksamkeit des Publikums her- Nimmt man nun an, die Steuer würde, wie es der Regierungs- Herr Fechner hat eine Zeitlang in dem Bureau, das die Deutsche vorgerufen hatte, begann sich zwischen der Straße Unter den entwurf vorsicht, pro Kilowattstunde einen halben Biennig betragen, Stranten- Unterstüßungstaffe zu Caffel" hier in Berlin ( Alexander Linden und der Mittelstraße plöblich auszufleiden. Mitten auf so würden in diesem halben Jahre in Charlottenburg allein straße 14c) unterhält, den Bosten eines Betriebsdirettors" inne­dem Fahrdamm stehend riß er ein Kleidungsstück nach dem anderen 26 258,78 M. Glektrizitätssteuern fällig geworden sein. Inwieweit straße 14c) unterhält, den Posten eines Betriebsdirektors" inne­vom Leibe herunter und bald stand der Kranke im Adamskostüm das die einzelnen Betriebe belastet, läßt sich freilich nicht feststellen. gehabt, er gehört also zu den Wissenden. Herr Gohlte und Herr auf der Straße. Ein Polizeibeamter, der herbeieilte, schaffte mit Aber die gewerblichen Unternehmungen würden davon am stärksten Sirschmeyer find weiter nichts als Mitglieder der Kaffe gewesen. Hilfe von Bassanten den Wahnsinnigen in eine Droschfe und betroffen werden, denn der auf den Kraftverbrauch der Sie und andere Mitglieder aus Berlin waren unzufrieden mit transportierte ihn nach der Polizeiwache. Von dort wurde der Glektrizität entfallende Steuerbetrag würde für diese Zeit der Geschäftsführung, die sie bei der Staffe beobachteten. Schließ­Unbekannte der Jrrenanstalt zugeführt. 10 467,98 9. ausmachen. Der Stadt jedoch würde die elektrische lich kam in Berlin eine Versammlung hiesiger Mitglieder zustande, Zwischen Gräbern vergiftet hat sich die 68 Jahre alte Witwe Straßenbeleuchtung für diefe fechs Monate nur 1324,16 M in der gegen die Direktion" schwere Vorwürfe gerichtet wurden. Augufte Pitt aus der Grünthaler Straße. Die alte Frau hatte den teurer gekommen sein. Auf das volle Jahr berechnet, würde der E3 wurde geklagt, daß Kranken zu Unrecht unter haltlosen Bor­Entschluß gefaßt, ihrem kurz vorher verstorbenen Manne in den Betrag aber mehr als das Doppelte ausmachen, da in den Winter- wänden das Krankengeld vorenthalten worden sei. Tod zu folgen. Auf dem Sophienfriedhof in Bankow vergiftete monaten der Straftbebarf größer ist und auch für Beleuchtung mehr sammlung forderte Auskunft von der Berliner Betriebsdirektion" und auch von der Casseler Hauptdireftion", an die das Verhand sie sich neben dem Grabe ihres Mannes mit Lysol. Als ein Strom erforderlich ist. Ferner stellen diefe 26 258,78 M. Halbjahrssteuern auch nur Friedhofsbeamter die Lebensmüde entdeckte, war fie bereits tot. einen Teil der Elektrizitätssteuer daz, denn außer der Abgabe auf lungsprotokoll überfandt wurde. Aber aus Caſſel kam die grobe Ein schwerer Automobilunfall hat sich gestern abend auf dem ben verbrauchten Strom soll auch noch eine Steuer auf die Brenn- Antwort, die Berliner hätten dem Caffeler Direktor" gar nichts Poisdamer Platz zugetragen. Der taubstumme Kunstschüler apparate erhoben werden. Wie hoch ber barauf entfallende Betrag 3 fagen. Indes, die Berliner waren entschlossen dem Casseler Stabermann, Reue Noßstraße 1 wohnhaft, hatte beim Ueberschreiten für Charlottenburg sein würde, fönnen wir momentan nicht feit nicht länger tributpflichtig zu bleiben. Sie wollten ihre eigene des Plazes die Warnungssignale eines herannahenden Privat- stellen, da sich diese Steuer nach der Stärke der Brennförper staffelt Stasse haben oder mindestens eine eigene örtliche Verwaltungs­automobils nicht hören können und infolgedessen wurde er von und eine Spezialisierung der Brennapparate nach dem Grade ihrer stelle der Casseler Kaffe, nicht ein bloßes Bureau, das in allem hinten angefahren und niedergerissen. Die Mäder des schweren Stärke in ben Angaben des Statistischen Amtes fehlt. Aber inter- und jedem von Caffel abhängig war und alles Geld dorthin ab­Seraftwagens gingen dem bebauernswerten Menschen über Arme effant dürfte es fein zu wiffen, daß mit dem Strom aus dem liefern mußte. Schon bestand, auf dem Papier zunächst, die von und Beine hinweg. Schwerverletzt wurde der Berunglückte nach städtischen Elektrizitätswerk im Monat September 240 504 Glüh ihnen neu gegründete Märkische Unterstüßungskaffe", die dem der nahen Rettungswache in der Köthener Straße geschafft. lampen und 3899 Bogenlampen gespeist wurden. Auch diese Bahlen Cafeler Direktor" den Groß- Berliner Mitgliederbestand ent Der Selbstmordversuch eines Arbeitslosen rief gestern nach- laffen auf eine starke Belastung durch die geplante Steuer schließen, winden sollte. Zum provisorischen Vorstand dieses neuen Unter­miltag Unter den Linden allgemeines Aufsehen hervor. Der die mit jedem Jahre brückender werden würde. Denn im September nehmens gehörten die drei genannten Herren Fechner, Gohlke und Tischler 1907 197 815 197815 Hirschmeyer. Sie fassierten bereits für die Märlische Unter­schon seit längerer Zeit ohne Beschäftigung war, vergiftete ich auf gezählt. der Promenade mit Lysol. Er leerte die Giftflasche bis auf den ftüßungskasse" die Beiträge derjenigen Mitglieder der Casseler letzten Tropfen und brad bewußtlos ausammen. In einem Staffe ein, die sie zu den Ihrigen rechnen zu dürfen glaubten. Krantenwagen wurde der Lebensmüde nach der Charité überge Das schmedte natürlich dem Casseler Direktor" ganz und gar. nicht, und so sorgte er dafür, daß die Drei auf die Anklagebank führt. Sein Zustand ist hoffnungslos. famen. Sie sollten als Mitglieder des Vorstandes einer örtlichen Verwaltungsstelle der Casseler Kasse sich mit dieser Ginkassierung der Beiträge gegen Bestimmungen des Gesetzes über die freien Hilfskaffen vergangen haben. Die Gerichtsverhandlung brachte leider nicht den erwarteten Aufschluß über die Betriebsweise der Deutschen Kranken- Unterstüßungstasse zu Caffel". Der Ange flagte Jediner, der gewiß manches hätte erzählen können, beschränkte sich darauf, dem Gericht die von ihm geleistete Bureautätigkeit zu schildern und dabei zu versichern, daß er als Berliner Betriebs. tirettor" feine Selbständigkeit gehabt habe, so daß von einer ört­lichen Verwaltungsstelle im Sinne des Gesetzes nicht die Rede sein konnte. Er habe Krankmeldungen entgegengenommen, Kranken­scheine ausgestellt, auch Beschwerden angehört, aber Entscheidungen

Zeugen gesucht! Am Sonnabend, den 14. November, abends gegen 7 hr wurde der Stuckateur Hermann Schwarz in der Potsdamerstraße, Ede der Eichbornstraße von der Elektrischen Straßenbahn angefahren. Schwarz ist an den Folgen gestorben, ohne das Bewußifein wiedererlangt zu haben. Die Ungehörigen bitten Augenzeugen des Vorfalls bringend, ihre Wahrnehmungen, eventuell ihre Adresse an den Bruder des Verstorbenen, Gustav Schwarz, Berlin NW. 21, Emdenerstraße 17, Seitenfl. IV. gelangen zu laffen.

Auf der Treptow - Sternwarte spricht Direktor Archenhold am Sonntag, ben 22. November, nachmittags 5 Uhr über: Die Be. wohnbarkeit der Welten", abends 7 1hr über:" Wolfen, Blige und Zuttelettrizität und am Montag abend" 9 Uhr über: " Saturn und fein Ringsystem". Der Hörsal der Treptow- Stern warte befindet sich im Restaurant Snape, vormals Benner, Trep­tower Chaussee 21-22. Die Vorträge sind gemeinverständlich und mit vielen Lichte und Drehbilbern ausgestattet. Mit dem großen Fernrohr werden am Tage die Sonne, nach Eintritt der Dunkelheit Doppelsterne und der interessante Planet Saturn " gezeigt. Gegen Ende der nächsten Woche ist auch der Mond wieder günstig au be­obachten. Kleinere Fernrohre stehen aur Beobachtung beliebiger Objefte allen Besuchern unentgeltlich zur Verfügung.

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Feuerwehrnachrichten. Wegen eines großen Kellerbrandes wurde gestern die Wehr nach der Rughavener Straße 2 gerufen. Dort brannten verschiedene Kellerverschläge mit Inhalt. Der 15. Zug hatte längere Zeit zu löschen und mußte tüchtig Waffer geben, um die Flammen an weiterer Ausdehnung zu verhindern. Die Ent ftehung wird auf Unvorsichtigkeit zurückgeführt. Eine anscheinend geiftestrante Frau wurde aus dem Landwehrlanal gerettet, nach der Feuerwache in der Wilmsstraße gebracht, dort von den Samaritern behandelt und dann nach dem Urbanfrankenhause gefchafft. Berner hatte die Wehr in der Rosenthaler Straße 15, Rosenstr. 1 und anderen Stellen zu tun.

Ganz außer Betracht bleiben bei diesen Feststellungen noch die Abgaben, die auch auf den Verbrauch der in Brivatbetrieben er zeugten elektrischen Straft gelegt werden sollen. Ueber deren Umfang fehlen ebenfalls noch bestimmte Angaben. Aber schon die auf Grund der sicheren Zahlen gemachten Berednungen dürften bewiesen haben, daß auch die städtischen Körperschaften in Charlottenburg alle Urfache haben, gegen diefe Steuer energisch zu protestieren. Groß- Lichterfelde .

Bon einem Eisenbahnzuge überfahren nnd getötet wurde in der geftrigen Nacht der 52jährige Arbeiter Rowalsti von hier, deffen Beiche in entfeßlich verftlimmeltem guftaube auf dem Bahnförper der Anhalter Bahn in der Nähe von Groß- Lichterfelde aufgefunden wurde, Allem Anschein nach liegt ein Unglidsfall vor, da St., der bier in guten Berhältnissen lebte, teine Veranlassung hatte, Selbst mord zu berüben. Es wird angenommen, daß der Arbeiter, um den Weg nach seiner Wohnung abzukürzen, die Bahnstrecke entlang gegangen und dabei von einem vorbeifahrenden Zuge erfaßt und überfahren worden ist.

Vor einer außerordentlich gut besuchten Bersammlung sprach am Bußtag Genosse zubeil über Das persönliche Regiment und die neuen Steuervorlagen". Die Bersammlung gab ihrer Bummung au den treffenden Ausführungen des Referenten durch stürmischen Bei­fall am Schluffe feines Vortrages Ausdruck. Lichtenberg .

Die Hindernisse des Krankenhausbaues.

Seit mehr als zehn Jahren wird der Bau eines Krankenhaufes erörtert, und doch ist es bisher zu einem pofitiven Resultat nicht gekommen. In den letzten beiden Jahren war die Frage schon bis zu " Brojelten" vorgeschritten. Seit Anfang dieses Jahres besteht fogar eine Krankenhausbaukommission. Wer jedoch geglaubt hat, daß das Projelt eines Straufenhausbaues jetzt einer Löfung entgegengehe, der hatte sich getäuscht. Die bürgerliche Mehrheit behauptete bereits, bie fozialdemokratischen Stadtverordneten trügen an der Ber­schleppung des Krankenhausbaues die Schuld. Diese dreiste Be­hauptung fonnte natürlich fein Mensch ernst nehmen. In Wirklich. feit sind die Hintertreiber des Vaues eines Krankenhaufes ganz tvo anders zu suchen. Die Haus befigerintereffen der bürgerlichen Stadtverordnetenmehrheit sind es, die den Bau bis zum heutigen Tage zu bereiteln gewußt haben. Bekanntlich befinden sich Tausende von Morgen unbebauten Terrains in den Händen von Terraingesell­Zur Jahrhundertfeier der preußischen Städteordnung wurde am fchaften. Als die Stadt einen Platz für das Strantenhaus benötigte, Donnerstagabend eine besondere Sigung der Stadtverordneten und wurde ihr von diesen Terrainfpefulanten auch nicht ein Angebot ge­des Magistrats im Stadtverordnetenfigungsfaale abgehalten. Ober­des Magistrats im Stadtverordnetensizungsfaale abgehalten. Ober macht. Einige der hiesigen Erbeingefeffenen" waren bereit, ihren bürgermeister Bilbe hielt die Festrede, die dahin austlang, gemacht. meinsam dahin zu streben, die Selbstverwaltung weiter auszubauen. Grund und Boden für gutes Geld aus der Hand zu geben, doch Stadtverordnetenvorsteher Lohausen ging auf die Alenderungen diesen konnte die Stadt nicht gebrauchen, weil der Bauplatz nicht ge­ettvas näher ein, die die Städteordnung im Laufe der Zeit erfahren eignet war. In einer der letzten Sigungen machte nun der erste hat. So wies er namentlich darauf hin, daß das Dreillaffenwahl Bürgermeister der Krankenhauskommission eine Mitteilung, die die recht in der Steinfchen Städteordnung nicht vorgefehen war. Mert Terrainspekulanten in eigenartigem Lichte erscheinen läßt. Er würdigerweife fam aber der Stadtverordnetenvorsteher zu dem betonte:

Schöneberg .

Vorort- Nachrichten.

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au treffen und selbständig Krankengelb auszuzahlen, sei ihm nicht erlaubt gewesen, diefes Recht habe der Gaffeler Direktor" sich vor­behalten. Herr Fechner machte auch die oben von uns wieder­gegebenen Mitteilungen über die Protestversammlung von Berliner Mitgliedern. Aehnlich wie er befundete ein Zeuge Stepphuhn, der der Kasse als Agent dient, daß der Casseler Direktor" zu ent scheiden habe. Reider famen wir um das Vergnügen, auf dem Beugenstand auch den jetzigen Berliner Betriebsdirektor" Peter zu sehen, denselben Herrn Peter, aus dessen Feder kürzlich im Vorwärts" ein geradezu toller Brief veröffentlicht wurde, den er an ein auf Zahlung von Krankengeld drängendes Mitglied gerichtet hatte. Herr Peter hatte sich frant gemeldet und hatte dem Gericht besagten Herrn Stepphuhn als Ersatzmann angeboten. Der wurde dann tatsächlich vernommen. Aber schon seine Aus­jage tar dem Amtsanwalt Anlaß genug, aus formellen Gründen felber bie Freisprechung zu beantragen, weil Fechner usw. gar nicht Borstand einer örtlichen Verwaltungsstelle gewesen seien. Das Gericht erkannte aus denselben Gründen auf Freisprechung.

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Vermischtes.

Schiffsunglüd.

Der franzöfifche Postdampfer, Martinique , mit Rolonialfrachten beladen, erlitt, einer Meldung aus Reggio di Calabria zufolge, gestern nacht vier Meilen von Caulonia entfernt, Schiffbruch. Das Geschick der Besagung, die aus 21 Berfonen besteht, ist unbekannt. Man fürchtet, daß nur sieben Mann gerettet find.

Im Eisgang gesunken ist im Büyfee Hinter Alt- Friesad ein Koblenfahn des Schiffers Maß aus Alt Ruppin, der mit einer Kohlenladung für die Neu- Ruppiner Gasanstalt unterwegs war. Als der Kahn die durch Eisbrecher gefchaffene Fahrstraße passierte, stauten Schluß, daß die Städteordnung nach 1808 wesentliche Verbesserungen Daß Lichtenberg damals einen geeigneten Bauplag nicht er- fich die Eisschollen und beschädigten den Schiffsrumpf, so daß der erfahren habe. Zum Audenten an die Hundertjahr feier der Städte halten fonnte, lag daran, daß zwischen den Terrain- fuhr, gelang es nur mit Mühe, die Familie des Schiffers an Bord Sahn binnen wenigen Minuten fant. Dem Dampfer, der voraus­ordnung wurden 250 000. zur Bekämpfung der Tuberkulose gehalten ftiftet. Ein Teil diefer Summe foll zum Ausbau der Erholungs. gefellschaften eine Abmagung bestand, auch zu zu nehmen. ftätte in Sternberg berwandt werben, während der größere Teil ber guten Preifen an die Gemeinde ein größeres Nichts Gewiffes weiß man nicht. In Wiener Hoffreifen glaubt Gumme bazu blenen foll, eine Erholungsstätte für schwächliche Terrain zum Krankenhausbau nicht abzugeben, man, daß König Leopold von Belgien, feine Beziehungen zur Kinder an der Nordiee auf der Insel Föhr zu errichten, die bereits um nicht in der Verwertung des Ganzen be- Baronin Baughan jest endgültig abgebrochen habe. Der im Juni nächsten Jahres eröffnet werden soll.- Die berlängerte hindert zu werden". Zur Erbauung einer Kirche und eines König habe erfahren, daß das sind, das die Baronin vor Mühlenstraße, an der das neue Rathaus errichtet wird, foll den Amtsgerichte wurde das Terrain fostenlos aufgelaffen! Hier decken einigen Monaten geboren hatte, nicht ihn zum Bater habe. Namen Freiherr v. Stein- Straße" erhalten. fich ja wohl die Jutereffen der Herren Spekulanten mit denen der Das Material zu dieser Entdeckung soll dem König von seiner Zöblich verfest wurde in der gestrigen Nacht der 24 Jahre falte Gemeinde? Tochter, der Brinzessin Klementine, übergeben sein. Infolge Maurer Nichard Becker, Grunewaldstraße 118 wohnhaft. B. hatte Angesichts diefer Tatlache nimmt sich der Verfuch der Bürger- diefer Wendung der Dinge sollen auch Schritte zu der Versöhnung fich abends in einer Gastwirtschaft in der Cherusterstraße auflichen Majorität, den fozialdemokratischen Stadtverordneten die Ber - des Königs mit der Gräfin Lonyah und der Prinzessin Luise gehalten, als zivei junge Burschen bas Lotal betraten, sich aber ihre quälenben Sorgen. bann so rüpelhaft benahmen, daß fie gewaltsam hinausbefördert Schleppung der Krankenhausbaufrage in die Schuhe zu schieben, recht von Koburg angebahnt worden sein. Man sieht, auch Könige haben werden mußten. In demselben Augenblid verließ auch B. die Gast wunderlich aus. Nachdem es nun endlich gelungen war, in der wirtschaft, der nun von den beiben Rowdies überfallen und durch Stommission den Verhandlungen einen Abschluß zu geben und der Briefkaften der Redaktion. Messerstiche am Kopf, an der Brust und am Rücken schwer verlegt Stadtverordnetenversammlung Bericht zu erstatten, entstanden neue In einer Vorversammlung hatte die bürgerliche Sof, dritter Cingang, vier Treppen, murde. In befinnungslosem Zustande wurde Beder nach der Unfall. Hindernisse. station in der Herbertstraße gebracht. Wie bort festgestellt wurde. Majorität sich geeinigt und brachte die Vorlage der Kommiffion in wochentäglich abends von 2 bis the tatt. Geöffnet? Uhr war er durch einen Messerstic in die Zunge verlegt worden. In der Versammlung gegen wenige Stimmen zur Bertagung. Wieder Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 be. Jeder Aufrage ist ein Buchstabe nad cine 3abl ale wiertzeichen beignfügen. Briefliche Antwort fast hoffnungslosem Zustande wurde B. nach dem hiesigen Kranken- ist es gelungen, den Krankenhausbau auf unbestimmte Zeit hinaus wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Briefkasten tönnen 14 Tage hause übergeführt. vergeben. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Wilmersdorf .

Das amtliche Resultat der Stadtverordnetenwahlen für die dritte Abteilung torrigiert unseren geftrigen Bericht über den Ausfall dieser Wahlen. Wie nämlich mitgeteilt wird, hat eine Serfplitterung unter den Bürgerlichen, der man anfänglich wenig Bedeutung beilegte, doch die Folge gehabt, daß unser Barteigenoffe Niedel mit dem Rechnungsrat Kleitle in Stidhiwahl tommt. Auf Riebel entfielen 1240 Stimmen, auf Slettle 1857 und auf einen Dr. Sabath 141 Stimmen. Die absolute Majorität von 1869 Stimmen ist somit von feinem Standidaten erreicht worden. Wie mitgeteilt wird, soll die Stichwahl am 15. Dezember, vormittags von 11 bis 1 Uhr und nachmittags von 4 bis 8 Uhr stattfinden. Unsere Parteigenoffen müssen die nächsten Wochen zur Agitation nach Kräften ausnutzen.

Charlottenburg.

aufchieben. Wieder beginnt das Wettrennen der Grundstücksagenten, ivieber der Interessenstreit. Dieses Treiben einer bestimmten Clique fängt nachgerade an gemeingefährlich zu werden. Gegen eine solche Vergewaltigung muß die Mehrheit der Bevölkerung entschieden Ein­spruch erheben. Köpenick .

Bei dem am Buẞtag stattgefundenen Kunstabend ist eine fleine Sandtasche verloren gegangen. Es wird ersucht, dieselbe im Stadt theater abzugeben.

Der unter dem Verdacht der Lelchenberaubung am 29. Oftober verhaftete Fischer Edert befindet sich wieder auf freiem Fuße. Wie uns E. mitteilt, hat er damals die der Leiche gehörige Uhr und Stette dem Vater des Verunglüldten überreicht; dieser hat sie indes nicht angenommen, weshalb er die Sachen behalten hat. Bon einem Reicheuraub tönne daher feine Rede sein.

Gerichts- Zeitung.

Ste furifile Evrechstunde findet Lindenstraße Nr. 3, gweites Gabri

G. St. 1. Vor Gericht hat der Angeklagte stets das Recht, sich au verteidigen. Ihm muß das lekte Bort vor Berkündung des Urteils eiteill werden. 2. Gegen eine Berurteilung in Strafsachen ist die Berufung Es genügt, innerhalb einer Woche nach Berkündung des Urteils zulässig. an das Gericht innerhalb dieser Wo be, am besten unmittelbar nach dem Termin, zu fchreiben: Begen das Urteil vom in der Straf fache A. wider S.( Attenzeichen.) lege ich Berufung ein. S. 8. at das Gericht vor der Berhandlung einen Entlastungsbewels abgelehnt, to tanu der Beweisantrag in der Berhandlung wiederholt werden.

Wasserstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewäfferfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.

Bafferftand Meme!, Kilft Bregel, Zniterburg eichiel, Thorn Dder. Ratibor Strossen Frantiuri Landsberg

art be. eye. Mordamm

am fett

19.11. 18. 11.

cm

cm) 1638)-11 133) 0 -34 62

-6

63)-20 77+14 -10+-10 -20°-7 -8+14 -89-4 Dresden -203 4-7 Barby 8+1 Magdeburg 28

Bafferftand

Saale , Grochlig avel, Spandau ) Natbenow³) Spree , Soremberg) Beeskow Beier. Münden

Minden

am feit 19.11 18.11 CD1 cm³)

70+10

45+8

24 4-18

<-2

68

59+3 -102+6

-38

bein, Mariniansau 290

Raub

Gegen die Einführung der Elektrizitätssteuer erhob auch die hiesige Stadtverordnetenversammlung fofort Einspruch, als dieser Teil des Eydowichen Steuerbntetts bekannt wurde. Und das mit vollem Mecht! enn in welchem Maße unter diefer Steuer auch Die Deutsche Kranken- Unterstügungskaffe zu Caffel" gehört Charlottenburg die Stadtkasse wie die privaten Bezieher bon zu jenen Hilfefcantenfassen, mit denen wir uns immer wieder elettrischer Straft- zu leiben haben würde, ergibt sich aus folgenden beschäftigen müssen. Näheres über ihre Betriebsweise zu erfahren, Zahlen. Nach den legten Mitteilungen des hiesigen Statistischen Emtes versprachen wir uns von einem rozeß, der am Freitag vor gab das Charlottenburger Gleftrigitätswert in den Monaten März, tent Amtsgericht Berlin- Mitte ( 131. Abteilung) April, Mai, Juni, Juli und Auguft dieses Jahres elektrische Straft verhandelt wurde. Angeklagt waren die Männer, die das Wagnis bon insgesamt 5251 756 Stilowatiftunden ab. Davon tamen in unternommen hatten, dem in Gassel residierenden Direktor" Betracht für Beleuchtungszwede 1 550 007, für Straft 2098 597, Buffien einen Teil seiner Mitglieder samt ihren Beiträgen ab eisfret, oberhalb von Thorn Elsstand.) Grundels.Treibets

Elbe. Leitmerig

+ bedeutet Wus,

Fall.

79

Köln

50

Nedar, Heilbronn

Main , Wertheim Mojel, Trier

96

13

Eisstand.

Unterregel.