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Ausland. Unternehmerlogit.

anerkannt, und troß der Petersburger Dementis ist es nicht der neue Arbeitgeber sich bei ihr nach dem Entlassungsgrunde) Mit diesen Forderungen hat sich die Kommission am Rache unwahrscheinlich, daß Rußland Nordpersien, wo die revolutionäre erkundigte. Gibt sie Auskunft, so bringt sie den Beamten mittag des 21. d. M. zum Direktor Flade begeben, von dessen Gärung am stärksten ist, zum Schutz seiner bedrohten Interessen" um die neue Stellung, anderenfalls entsteht natürlich die Ver- Antwort die weiteren Entscheidungen abhängen. Die erste Forde. und zur Wiederherstellung der Ordnung" besetzen und die mutung, daß womöglich Unredlichkeiten des Entlassenen vor- rung charakterisiert unsere Grubenzustände und Grubenkontrolle rebolutionäre Bewegung gewaltsam ersticken wird, während liegen. Denn daß ein Beamter bei einer Riesengesellschaft derart, daß jeder Kommentar überflüssig ist, England sich dann gezwungen" sehen wird, zur Her-| wie die Victoria " ohne schwerwiegenden Grund nach stellung des Gleichgewichts" sich am Persischen Golf zu ent- 42 Jahren entlassen wird, glaubt außer den Beteiligten und schädigen. Der Persische Golf aber sollte der Endpunkt der denen, die es leider mitansehen müj, en, kein Mensch. Bagdadbahn sein, an der das deutsche Sapital in Seit die ersten Mitteilungen über das Vorgehen der frage der parlamentarischen Untersuchungskommission betreffend die Der Verband der belgischen Bergwertebesizer hat auf eine Un erster Linie interessiert ist. Daß diese Bahn dem englischen Victoria" an die Deffentlichkeit gelangten, hat sich die Werkürzung der Arbeitszeit in den Bergwerken eine umfangreiche Einfluß entrückt sein sollte, wollen die Engländer nicht zu- Situation in dieser Angelegenheit für die Beamten noch er- Antwort gegeben, deren Quintessenz das folgende ift: geben. Wie die ganze russisch - englische Entente aus dem heblich beunruhigender gestaltet. Die Victoria " zwingt jett Bei einer Verkürzung der Arbeitszeit müßten, wenn unsere deutsch - englischen Gegensatz entsprungen ist, so erklärt sich auch Angestellte, die 12 Jahre und länger im Dienst Profite die gleichen sein sollen, entweder der Lohn herabgefeßt ober auch das passive Verhalten Englands aus seinem Wunsch, sich der Gesellschaft( 1) stehen, sich untersuchen zu lassen. Die Preise der Kohlen erhöht werden. Reduzieren wir die Löhne, so die Herrschaft im Persischen Golf ungeschmälert zu erhalten. Eine Entlassung nach so langer Tätigkeit kommt einer Ver- werden die Arbeiter geschädigt, erhöhen wir die Preise der Kohlen, Es läßt Rußland im Norden freie Hand, um im Süden selbst urteilung zum Hungertode fast gleich. Solche Entlassungen bie Arbeiterschaft. Die Bergiverte gehören uns und demzufolge so werden andere Industrien darunter leiden und damit wiederum ungestört vorgehen zu können. Daß das persische Volk einen sind möglich, da die Pensionseinrichtungen der Victoria " haben wir das Recht, so viel wie möglich Profit aus denselben Kampf um die Verfassung vielleicht mit dem Verlust seiner nicht ohne Grund jeglichen Rechtsanspruch aus- herauszuwirtschaften. Das ist klar und deutlich, der echte, rechte nationalen Selbständigkeit bezahlen muß, ist für den schließen. An dieser Möglichkeit wird durch die zeitweise Unternehmerstandpunkt, auf dem alle Unternehmer stehen, wenn sie englischen Imperialismus fein Grund, sein Ziel aus den Burücknahme der Kündigung, die in einzelnen Fällen erfolgt auch nicht immer so deutlich ihn zum Ausdruck bringen. Augen zu lassen. Nur durch einen raschen und umfassenden ist, nichts geändert. Solchen Beamten fann natürlich später Erfolg der Revolution wäre Berfien vielleicht noch vor den auf Grund irgend eines unbedeutenden Verstoßes gegen die Massenaussperrung in Norwegen . Folgen der russisch - englischen Freundschaft zu schützen. Dienstvorschriften doch gekündigt werden, was ihre Situation allgemeine Aussperrung für die gesamte Bellulose. Die Norwegische Arbeitgebervereinigung hat am Freitag eine Marokko . nur verschlimmert und der Direktion aus den oben ver- industrie des Landes angefündigt. Davon werden merkten Schwierigkeiten bei Nachfragen anderer Chefs ungefähr 5000 Arbeiter betroffen. In drei Fabriken find 500 Ar­heraushilft. Die Victoria " ist wirklich ein soziales Muster- beiter schon seit Mitte November ausgesperrt, weil sie sich nicht eine institut, das alle Ursache hat, sich die Einmischung" einer Lohnherabsetzung, die bis zu 1 Strone den Tag, also 300 Kronen gewerkschaftlichen Organisation vom Halfe zu halten! Ob im Jahre, betragen soll, gefallen lassen wollen. Es find nun zwar das aber andauernd möglich sein wird?

Ein neues Gelbbuch.

Paris , 22. November. Das morgen zur Verteilung gelangende Gelbbuch über Marotto enthält unter anderem den Bericht des Gesandten Regnault über die Mission nach Rabat , die Berichte des Generals d'Amade über die militärischen Ope rationen im Schaujagebiete, eine genaue Darstellung der Kämpfe im Gebiete der Beni Snassen, Schriftstücke über die Verhand lungen mit Deutschland bezüglich der Entschädigung der durch das Bombardement von Casablanca Betroffenen und schließlich die Dokumente über die Anerkennung Mulah Hafids. In einer offic ziösen Note wird erklärt, das Gelbbuch biete einen beredten Be Algecirasatte seitens Frankreichs , denn es zeige, daß Frankreich wiederholt von den Ministern Abdul Asis auf gefordert worden sei, gegen Fes au marschieren, dies aber stets berweigert habe.

meis für die Loyalität und die genaue Befolgung der

Amerika .

Gompers wiedergewählt.

Die letzte amerikanische Wahl bedeutete nicht nur den zu fammenbruch der demokratischen Partei, fie war auch eine Niederlage der Politik Gompers', der versucht hatte, die Stimmen der organisierten Arbeiter den Demokraten zuzu führen. Die Hoffnung aber, daß die amerikanischen Gewerk­schaften schon jetzt mit dieser Politik der Feindschaft gegen die sozialistische Partei abrechnen werden, ist anscheinend nicht in Erfüllung gegangen. Der amerikanische Arbeiterverband, der jekt in Denver seinen Rongreß abhält, hat Samuel Gom­ pers mit allen gegen eine Stimme zum Präsidenten des Verbandes wiedergewählt. Man wird die genaueren Berichte abwarten müssen, um zu erkennen, welchen Wider­hall die von einigen Delegierten angekündigte Opposition gegen die bürgerliche Politik unter den Delegierten ge­funden hat.

Daiti.

Revolution.

Kingfion( Jamaica ), 22. November. Nach hier aus Saiti eingelaufenen Meldungen ist dort eine Revolution zugunsten des in der Verbannung lebenden Generals Fouchard aus­gebrochen. Die Bewegung, die von Les Cab es ausging, breitete sich über den ganzen Süden aus, dessen Bevölkerung ein­mütig den Verzicht des Präsidenten Nord und die Wahl Fouchards fordert.

New York , 22. November. Wie ein Telegramm aus Port- au­Prince von gestern meldet, läßt die Regierung die Stadt es Cayes, von wo aus General Simon den Aufst and leitet, blodieren. Truppen haben die Stadt umgeben. Es ist nicht un­wahrscheinlich, daß die Vereinigten Staaten intervenieren werden.

Aus der Partei.

Das Berzeichnis empfehlender Jugendschriften,

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Deutfches Reich.

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neue Verhandlungen angeknüpft, doch ist es zweifelhaft, ob sie zur Einigung führen werden, da die Unternehmer der Zelluloseindustrie den schlechten Geschäftsgang zu einer allgemeinen Verschlechterung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse ausnutzen wollen. Wird die Aus­Sperrung nicht beizeiten verhindert, so wird sie wahrscheinlich auch auf die Papierfabriken übergreifen.

Letzte Nachrichten und Depeschen.

Der Wahnsinn des Wettrüstens.

brachte heute eine Resolution ein, in der es heißt, die Frage der

London , 23. November. ( W. T. B.) Oberhaus. Lord Roberts

Ein Notwehrstreit gegen Grubenmißstände. Die Belegschaft der Grube Saar und Mosel, Schacht 5, Merlenbach( Lothringen )- Hauptaktionär Hugo Stinnes­Mülheim a. d. Ruhr hat am 21. d. M. die Einfahrt verweigert und ist in einen Ausstand getreten, der um so bedeutungsboller ist, als es sich wohl um den ersten Etreit handelt, den Bergleute um Sicherheit im Betrieb führten, und als Folge des Unglüds auf Radbot ausbrach. Die Saar - und Moselgrube ist seit jeher ein Golgatha für die Bergleute und erst vor drei Monaten führten Landesverteidigung erfordere die unverzügliche Aufmerksamkeit der fie einen Streit, hauptsächlich um Abschaffung grober Mißstände. Regierung zum Zwecke der Beschaffung eines Heeres, das so start Die Direktion gab damals in allen Hauptpunkten nach, so daß der an Zahl und so wirksam durch seine Eigenschaften sei, daß die Streit nach zweitägiger Dauer beendet wurde, aber als die Kum- stärkste fremde Macht zögern würde, eine Landung an den Küsten pels" wieder eingefahren waren, dachte man nicht daran, die ge- Englands zu versuchen. Redner sagte, der Punkt, auf den er die machten Zugeständnisse auch zu halten, sondern es blieb beim alten Aufmerksamkeit des Hauses zu lenten wünsche, sei: ob eine In­Schlendrian. Die Erbitterung der Bergleute wuchs aufs neue und vasion möglich fei oder nicht. Balfour habe am 11. Mai 1905 ge ein neuer Streit drohte schon vor Wochen auszubrechen. Der sagt, daß eine ernstliche Invasion nicht möglich sei. Diese Schluß­Bezirksleiter Berg des Verbandes machte die Direktion auf die folgerung habe auf Daten beruht, die von der Admiralität int Situation aufmerksam und forderte, daß die im Streit gemachten Hinblick auf Frankreich , das nächstgelegene Land, geliefert worden Bugeständnisse seitens der Verwaltung gehalten werden, anderen feien, da von dort aus ein Einfall am leichtesten auszuführen set falls er einen neuen Streit nicht verhindern könnte. Die Direktion Eine in jüngerer Zeit angestellte Untersuchung habe aber gezeigt, hat auf diese Eingabe nicht geantwortet, dafür nahm aber die Be- daß Balfours Feststellung, wenn sie auch bezüglich Frankreichs zirtsleitung des christlichen Gewerkvereins in der Saarpost" das im Jahre 1905 zutreffend war, bezüglich Deutschlands im Jahre Wort, um zu erklären, wenn es wegen der Forderungen des Ver- 1908 nicht zutraf. Die Bedingungen, die Balfour in seinem Ura bandes zum Streit fommen werde, machten die Christen nicht mit. teil bestimmten, hätten sich vollkommen geändert, und England Nun ist der Streit aber gerade auf demjenigen Schacht ausgebrochen, tönne sich nicht länger vor der Möglichkeit einer Invasion ficher wo der christliche Verband seine Mitglieder hat. fühlen. Lord Roberts fuhr fort: Ich habe die Frage unter dem Gesichtspunkt geprüft, daß die einfallende Macht von Deutschland herkommen werde. Balfour hat Frankreich als Beispiel angeführt, ohne daß er dabei an eine Feindschaft gegenüber Frankreich oder an eine vor diesem Lande zu hegende Befürchtung dachte. Für meine analoge Beziehung auf Deutschland nehme ich dements sprechend in Anspruch, daß sie weder Feindseligkeit gegen Deutschs land noch Furcht vor ihm einschließt.

Der Schacht Merlenbach ist übermäßig naß und folossal heiß, so daß fortwährend, bald in diesem, bald in jenem Revier ein Grubenbrand ausbrach, durch den sich große Mengen Stidgafe ent­widelten und eine ständige Betriebsgefahr bildeten. In letzter Beit haben sich die Grubenbrände derart vermehrt, daß nach Mei­nung der Bergleute der Betrieb eingestellt werden mußte. Gruben­brände sind vorhanden in den Revieren 1, 3, 4, 5 und 7. Sie er aeugen eine solche Menge von Stidgafen, daß die Bergleute wie die Fliegen umfallen und fortgeschleppt werden müssen. Ist zufällig ein Kamerad allein wenn er hinsinkt, dann steht er nie wieder auf, Nürnberg , 23. November. ( Privatdepesche des Bortvärts".) wie erst vorigen Dienstag einer so sein Leben eingebüßt hat. Die Soweit sich das Ergebnis der heutigen Gemeindewahlen über­aufgeführten Dämme werden durch die sich hinter ihnen ent- sehen läßt, sind gewählt: 9 Sozialdemokraten, 8 Liberale, widelnden Gase immer wieder umgeworfen, so daß alle Versuche, i Mittelständler , 1 Zentrumsmann und 1 Demokrat. Die Grubenbrände zu löschen, bisher erfolglos geblieben find.

Siegreiche Wahlen.

Unsere Nürnberger Genossen haben mit dieser Wahl, die Die Belegschaft ist mehrfach an die Verwaltung herangetreten, auf Grund des neuen bayerischen Wahlgefeges nach dem Proporz mehr Betriebssicherheit zu schaffen, andernfalls den Betrieb ein- vor sich ging, zum erstenmal sozialdemokratische Vertreter in das zustellen, und als auf eine solche Beschwerde hin Betriebsführer Nürnberger Stadtparlament entsandt. Nach den Resultaten Schmidt antwortete, daß es mit der humanen Behandlung sein marschieren wir an der Spitze aller Parteien. Das bisherige das der Bildungsausschuß alljährlich herausgibt, ist soeben Ende habe, er die Saiten schärfer ziehen werde, legte die Beleg. Regiment der Liberalen " auf dem Rathause ist erschüttert. erschienen. Es ist gegen das Vorjahr erheblich erweitert worden und schaft die Arbeit nieder. In einer gutbesuchten Belegschaftsver­München, 23. November. ( Pribaldepesche des Vorwärts".) weist jetzt 184 Nummern auf. Ein Vorwort wendet sich an die fammlung am 21. d. M., in welcher eimpeters vom Verband Bei den gestern stattgefundenen Gemeindewahlen errängen unsere proletarischen Eltern, denen dringend empfohlen werden muß, bei und vom Gewerkverein sprachen, wurde eine fünfgliedrige Genossen einen glänzenden Sieg. Mit der Herrschaft der liberalen Ab Kommission gewählt und beauftragt, der Direktion folgende Fragen Rathausmajorität ist es nun vorbei. Bon den 12 ausgeschiedenen und Wünsche vorzutragen.:

Büchereinfäufen zum Weihnachtsfest nach dem Verzeichnis auszu­

wählen.

Zu einer imposanten Trauerkundgebung, so berichtet man uns unterm 22. November aus Halle a. S., gestaltete sich am Sonntag das Begräbnis unserer Genoffin Jda Grothe. Weit über 1000 Personen folgten dem Sarge. Genoffe Reichstagsabgeordneter Albrecht hielt die Grabrede.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

100 M. Geldstrafe oder 20 Tage Gefängnis verhängte am Freitag die zweite Straftammer des Magdeburger Landgerichts über den Redakteur Genoffen Wittmaad wegen Beleidigung der vier Vorstandsmitglieder des Landwehrvereins in Langen weddingen. Die Beleidigung wurde in einer Notiz der Bolts­stimme" vom 8. September d. J. gefunden, überschrieben: Ar­beiter als Staffage". Die Notiz bezog sich auf die Sedanfeier in Langenweddingen , die vom Landwehrverein arrangiert war.

Gewerkschaftliches.

Ein soziales Musterinstitut"!

Es ist in einer Versammlung der Victoria "-Angestellten bereits auf die Tatsache hingewiesen worden, daß dieses Institut schon längere Zeit angestellte Beamte auf ihren Ge­sundheitszustand untersuchen läßt, um diese, falls das Votum des Arztes nicht günstig ausfällt, unnachsichtlich zu kündigen. Es scheint nun fast, daß Leute, die sich krank und deshalb nur als geduldet fühlen, nicht die Energie aufbringen, sich einer gewerkschaftlichen Organisation anzuschließen. Das haben sie mit sich selbst auszumachen. Wir sind aber der Ansicht, daß die Maßnahme der Direktion sozial so extrem rückständig ist, daß sie geeignet ist, Empörung weit über die Reihen der Ar­beiter hinaus zu erregen. Man bedenke nur, daß offenbar doch ein Angestellter, der nach fast fünfjähriger Tätigkeit ent­laffen wird, natürlich bei Antritt einer neuen Stellung auf Schwierigkeiten stößt. Gibt er Krankheit als Grund der Entlassung an, so fann er sicher sein, nicht angestellt zu werden, anderenfalls macht er sich eventuell einer Täuschung schuldig, die als Anfechtungsgrund für den Vertrag gelten und zur sofortigen Entlassung führen kann. In eine ähnliche Zwidmühle kommt die Direktion der" Victoria ", wenn sie eine Spur von sozialem Empfinden hätte in dem Falle, daß. Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.:

" Die Belegschaft hat die Anfahrt verweigert, weil sie durch Liberalen dürften nur 7, von den 7 Ultramontanen 6 in das Kol­die zahlreichen Grubenbrände die Betriebssicherheit derart ge­fährdet hält, daß sie eine Katastrophe wie auf Rabbod befürchtet, und da seitens der Verwaltung nicht für die erforderliche Sicher heit gesorgt wird, hielt die Belegschaft sich verpflichtet, durch Verweigerung der Anfahrt sich selbst zu schüßen. Die Beleg schaft fragt die Direktion, was diese zur Sicherheit des Betriebes au gedenken tut und welche Garantien fie geben kann, daß eine Katastrophe unmöglich wird?

Bei der Berunglückung des Kamerad Bier hat es sowohl an Rettungsapparaten wie an Sauerstoff gefehlt, was bei einer Statastrophe unabsehbare Folgen haben müßte. Die Belegschaft fordert, daß Rettungsapparate wie auch Sauerstoff ständig in genügender Anzahl und gebrauchsfähigem Zustande vorhanden find, und daß eine erforderliche Anzahl Kameraden in der Hand­habung der Rettungsapparate ausgebildet werden.

An Tragbahren und Verbandszeug hat es bisher ständig gemangelt, weshalb die Belegschaft fordert, daß stets Tragbahren wie auch Verbandszeug ausreichend vorhanden sein muß.

Die Verwaltung wird verpflichtet, die Seilfahrtzeit nach den Bestimmungen der Arbeitsordnung durchzuführen und darauf zu achten, daß nicht erst mittags 3% Uhr die Abfahrt erfolgt, während die Arbeitsordnung vorschreibt, daß die Seilfahrt um Uhr beendet sein soll. Die Ordnung der Seilfahrt ist durch einen Beamten zu überwachen, wie es die Arbeitsordnung vor­schreibt.

Die Verwaltung hat dafür zu sorgen, daß die Querschläge stets trocken und passierbar sind. Bei einem Brand im Quer. schlag( Schlage oder Etidwetter) muß jedem Arbeiter die so­fortige Ausfahrt auf seinen Wunsch gestattet werden.

Reservelampen, die in den einzelnen Rebieren fehlen, find möglicht bald zu beschaffen und ständig in genügender Anzahl und gebrauchsfähigem Zustande zu erhalten.

legium zurüdfehren. Den Sozialdemokraten, die nur 1 Mandat zu verteidigen hatten, dürften nach den vorläufigen Ergebnissen 6 Mandate zufallen, so daß nunmehr das Gemeindekollegium aus 28 Liberalen, 14 Sozialdemokraten, 13 Ultramontanen und 5 Ver­tretern verschiedener Parteigruppen zusammengefekt sein wird. m Magistrat ist die Zusammensetzung wie folgt: 11 Liberale, 6 Sozialdemokraten und 3 8entrümler. Der Wahlkampf wurde mit großer Heftigkeit geführt. Die Liberalen kämpften mit den gemeinsten Mitteln; sogar die Waffen des Reichslügenverbandes waren ihnen nicht zu schmusig. Unsere Genossen hielten glänzende Disziplin im Gegensatz zu den Liberalen. Während von den libe ralen Wählern über 50 Bros. der abgegebenen Listen abgeändert waren, war von unseren Wählern nur 1 Broz. aller abgegebenen Listen geändert,

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Frankenhausen a. Kyffhäufer, 23. November,( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei der heutigen Stadtratswahl siegten die fünf Kandidaten der Sozialdemokratie mit 708 bis 588 Stimmen. Die Gegner erhielten 564 bis 388 Stimmen.

Stettin , 23. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Bei den heutigen Stadtverordnetenwahlen, bei denen wir von neun Mandaten fünf zu verteidigen hatten, gewannen wir fechs Mandate. Die Beteiligung war eine sehr große. Unser Stimmenzuwachs beträgt etwa 1000.

Wandsbek , 23. November. ( Privatdepesche des Borwärts".) Bei den heutigen Stadtverordnetenwahlen wurden brei Bürgerliche hinausgewählt. Ihre Mandate übernahmen die Genossen Bruhns, Rosbisti und Efftinge.

Beschlagnahmter Dampfer.

Abortfübel sind in allen Streden aufzustellen, in gebrauchs­fähigem Zustande zu erhalten und stets rechtzeitig zu leeren. Hamburg , 23. 11.( W. Z. B.) Der Hamburger Staat hat den Kameraden, die eine Doppelschicht im Anschluß an die englischen Dampfer Federation ", der den Staatsbagger Nr. 12 Mittagsschicht verfahren, erhaiten diese Ueberschicht mit einem zum Sinfen brachte, wobei drei Mann ertranfen, für einen etwaigen Dreiviertelschichtlohn vergütet.

Lieferung der Hausbrandtohlen, pro Monat einen Förder- Schadenersatz von einer halben Million Mark mit Beschlag belegen wagen zum Selbsttostenpreis, nach westfälischem Muster. Eingeäschertes Dorf.

Weitere Lohnreduzierungen dürfen nicht mehr erfolgen

Maßregelungen wegen Beteiligung an dem jezigen Aus- Budapest , 28. November. ( B. H. ) Heute morgen brach bei stande dürfen nicht erfolgen; auch darf keinem von auswärts orfanartigem Sturme in der Ortschaft Szafatelet ein Brand tommenden Kameraden die Vergütung des monatlichen Fahr- aus, durch den die ganze Ortschaft eingcäschert wurde. Zwei Personen geldes wegen Beteiligung an diesem Ausstand vorenthalten find in den Flammen umgekommen. Der gesamte Bichbestand sowie werden." bie Futtermittel wurden ein Raub der Flammen.

Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl