Nr. 276. 25. Jahrgang.
Partei- Angelegenbeiten.
Steglit- Friedenau. Auf die am Donnerstag, den 26. Nobember, abends 8 Uhr im Rheinschloß" in Friedenau statt findende öffentliche Versammlung, in der Genoffe Sachse über das Grubenunglüd von Nadbod spricht, sei zweds guten Besuche Bochnials hingewiesen.
Lantwis. Die heutige Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet bei Uebel, Marienfelderstraße 9 statt. Thema und Referent werden in der Versammlung bekannt gegeben.
Friedrichsfelde . Heute findet bei Bube, Prinzen- Allee 30, eine öffentliche Versammlung statt, in welcher der Genosse Adolf Soffmann sprechen wird.
Friedrichshagen . In der heute Mittwoch bei Lerche stattfindenden Wahlvereinsversammlung werden an die Mitglieder zurüdgesezte Jugendschriften( Märchenbücher) zu über die Hälfte ermäßigtem Preise ausgegeben werden.
Französisch- Buchholz . Am Sonntag, den 29. November, nach mittags 4 Uhr findet im Lofal von Kähne, Berlinerstraße 39, eine öffentliche Bersammlung für Französisch- Buchholz und Umgegend statt, in welcher Schriftsteller Stern- Berlin über das Weien des Christentums" referieren wird. Die Geistlichen sind zu dieser Verfammlung brieflich eingeladen.
Der Borort Buch mit seinen großen städtischen Anlagen, Leider läßt die Stadtverwaltung zu, daß in ihrer Leichensammel darunter eine elektrische Zentrale zur Versorgung der beiden städti- stelle ein eigens hierau von der Stadtsynode beauftragter und be fchen Frrenanstalten, des Hospitals, der Heimstätte, des Riefelgutes, zahlter Geistlicher ein- und ausgeht, dessen Gratistrost den hin. der Bäckerei, Apotheke, des Kruge und Schloffes mit Licht, Kraft, terbliebenen aufgedrängt werden muß. Anaenommen Heizung, Wasser usw. nimmt dauernd zu. Die Zahl der Infaffen wird er freilich nur sehr selten. der verschiedenen Anstalten sowie der Bewohner bat bereits an nähernd 6000 erreicht und eine weitere Zunahme ist mit Sicherheit nach dem Umbau des Bahnhofes, Fertigstellung der städtischen Anstalten, Herstellung der Chaussee zwischen Heinersdorf - Karow - Buch 8u erwarten, besonders da auch die Privatbautätigkeit wieder zu genommen hat. Unter diesen Umständen hat der Magistrat befchloffen, zur Erhöhung der Feuersicherheit befondere Räume für Feuerlöschgeräte, darunter auch eine große mechanische Leiter, zu errichten. Ein Teil der dortigen Beamten ist bereits im Feuerlösch dienst ausgebildet worden. Außerdem ist Vorsorge getroffen worden, daß im Fall eines Brandes die Berliner Feuerwehr sofort nach Buch Züge entfenden kann.
Den durch den Achtuhrladenschluß geschaffenen Aenderungen in dem Berliner Verkehrsleben hat die Eisenbahndirektion Berlin durch entsprechende Zugverlegungen bereits teilweise Rechnung getragen. Der um 803 Uhr abends von Charlottenburg abgelassene Vorortzug nach Friedrichshagen wird jezt bis nach Eifner durchgeführt, wo er 921 Uhr eintrifft. Der 883 Uhr von Charlottenburg abgelaffene Bug. der folange mit Rüdsicht auf den Neunuhrladenichluß bis Ertner 924 Uhr von Friedrichshagen ist aufgehoben und dafür ein Spatzug fubr, berfehrt nur noch bis Friedrichshagen . Der Abendzug ab eingelegt, der um 10% Uhr von dem genannten Vorort nach Berlin abgelassen wird.
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Der Verein für die Armen" als Hauswirt. Wie es einem Vorwärts"-Leser bei dem sogenannten Verein für die Armen" ergangen ist, das wurde von uns in Nr. 271 geschildert. Dieser Verein befißt in Berlin die Häuser Ader str. 139-142, 3 e ta nauer Straße 111-114c, Müller ftr. 53-53a, Türfen. traße 1-5, die er erworben bezw. felber gebaut hat, um in ihnen fleine Wohnungen an Unbemittelte zu vermieten. Er verspricht, gegen seine Mieter bei etwa eintretender Geldverlegenheit nicht etwa rigoros vorzugehen, sondern so steht's sogar in seinen wurde gegen einen im Hause Türkenstraße 5 wohnenden Mieter S., ietsverträgen ihnen die Miete zu stunden. Deffenungeachtet der an einem Monatserften die Miete nicht pünftEin braver Kämpfer für unsere Sache ist in der Berfon des lich hatte zahlen tönnen, binnen wenigen Tagen die Genoffen Wilhelm Langfeld dahingegangen. Langfeld, der Klage auf Mietszahlung und augleich auf Gr von Beruf Tischler war, gehörte zu denjenigen Genossen, die in mission eingereicht. S. zahlte dann nach Zustellung der Klage ſtiller, aber desto eifrigerer Weise für die Sache der Sozialdemokratie am 13. desselben Monats die Miete, aber das rettete ihn nicht mehr wirkten. In der schweren Zeit des Schandgefezes stand Langfeld vorbehalten worden, daß schon bei bloßer Unpünktlichkeit der vor der Ermission. Im Vertrag war, trok Stundungsversprechens, tapfer auf dem Posten. Anfang der 80er Jahre wurde er wegen Mietezahlung Ermission erfolgen könne, selbst dann noch, wenn die Verbreitung des Züricher Sozialdemokrat" berhaftet und schwer Miete inzwischen gezahlt worden sei. Und tatsächlich wurde vom bestraft. In unserer Parteikasse war damals große Ebbe und es Verein für die Armen", nachdem S. gezahlt hatte, die war nicht möglich, der zurückbleibenden starken Familie das zuteil Klage auf Ggmission aufrechterhalten und werden zu lassen, was in anderen Fällen zu anderer Zeit möglich durchgeführt. S. wurde selbstverständlich verurteilt, wie der gemacht wurde. Im Jahre 1888 war Langfeld in dem Geheim Vertrag es ausbedungen hatte, und mußte noch in demselben Monat bundsprozeß Lau und Genoffen verwidelt und mußte bier Monate feit der Mietezahlung nichts weiter gegen ihn geltend gemacht die Wohnung räumen. Vor Gericht fonnte außer der Unpünktlichin Untersuchungshaft fizen. Der Prozeß selbst endete mit Freispruch. werden. Die Personen, die den Berein gegenüber den Mietern zu Die Gefängnisstrafe hatte auf den Gesundheitszustand Langfelds vertreten haben, für das Haus Türkenstr . 5 der Verwalter Jahnke recht ungünstig eingewirkt. Jetzt ist der treue Genosse dahingegangen. und für den Vereinsvorstand der Kaufmann Hosemann( wohnhaft Ein festlich geschmückter, von elektrischen Lichtfluten Die Genoffen des vierten Kreises verlieren in ihm einen opfer- Aderstr. 140), hatten an ihrem Mieter S. höchstens noch als fiberstrahlter Saal, und in der Mitte drei lange, weißgedeckte freudigen Stämpfer für den proletarischen Befreiungsgedanken und störend empfunden, daß er sich ein Hündchen hielt und den Vorwärts" las; doch wurde das vor Gericht nicht vorgebracht. Tiere Tafeln. Nicht zur Abfütterung sind sie bestimmt. An ihnen werden seiner übers Grab hinaus gedenken. irgendwelcher Art zu halten, verstößt in den Vereinshäusern gegen soll nach allen Regeln der Kunst des Figaros gezeigt werden, die Ordnung, und den Vorwärts" zu lesen, wird im daß Arbeit vor dem Sattessen und Festefeiern kommit. Die Hause Türtenstr. 5 und wohl auch in den anderen blauen Sprühfunken der Bogenlichtlampen und die gleich Säufern des Vereins nicht geduldet, obwohl das mäßig ruhigen gelben Reflege der Glühbirnen brechen sich auf nicht ausdrücklich durch die Hausordnung untersagt ist. S. war den Tafeln tausendfältig in mehr als einem halben Hundert nun nicht nur genötigt, fich schleunigst eine andere Wohnung zu Spiegeln. Neben jedem duftet als galante Spende ein beschaffen, sondern mußte auch für Gerichtstoften einschließlich frisches Bufett, und auf der anderen Seite lagert, zierlich geBfändungsgebühren noch 17,35 m. hinterherwerfen. Er hatte ordnet das Handwertszeug des modernen Verschönerungsrats, aus er hineingeraten war, weil er seine Tendenzen nicht gefannt genug von dem Verein für die Armen", in dessen Kämme und Bürsten, Brennscheren und Spirituslämpchen, Flafons und Puderquasten. Vollzählig harren alle die männhatte. Aber er dachte, daß es nun wirklich genug sein würde. Indes, er sollte diesen Verein mit den christlichen Grundlichen und weiblichen Versuchsfarnidel auf den ihnen zufäben noch genauer fennen lernen. Die Wohnung hatte er gewiesenen Blägen des graziösen Kampfspiels. Rings um einen Monat vor Ablauf des Bertrages räumen müssen, nach den Aus der Leichenfammelstelle in der Dieftelmeyerstraße. das Parkett an vielen kleinen Tischen wird schon fleißig pokuVertragsbestimmungen blieb er aber haft bar für die Miete Wie es bei Beerdigungen von Armenleichen zugeht, das bis zum Ablauf des Vertrages. Das steht in allen liert und die Cour geschnitten, und auf hoher Empore, wo die ist im Vorwärts" oft und erst ganz fürzlich wieder gezeigt worden. Wietskontrakten, aber es wird hiermit bei Ermissionen nicht ballmäßig gekleidete Menge sich Kopf an Kopf drängt, erwägt Seute müssen wir schon wieder über ein Vorkommnis berichten, immer so genau genommen. Vom Verein für die Armen" hätte man eifrig die Chancen des ersten Preisringers. Heute sollen das einen neuen Beitrag zu diesem leider unerschöpflichen Thema S. am allerwenigsten erwartet, daß er darauf bestehen würde, auch fie zeigen, die ins volle Menschenleben, in den Kampf ums bildet. Leichen, die auf Kosten der Stadt beerdigt werden sollen, noch die Miete für den letzten Monat au fordern, in dem S. bereits Dasein treten, was sie gelernt haben in langen drei Lehr- werden zunächst nach der Sammelstelle in der Diestel. eine andere Wohnung hatte und diese bezahlen mußte. Doch er jahren. Auf den Ehrenpläßen der Mittelgalerie hat man menerstraße gebracht, von wo man sie dann im Maffentians hat den Verein auch in diesem Bunft falsch beurteilt. G. hat jekt inmitten des Kranzes schöner Frauen und Mädchen die Sach- pert nach dem Gemeindefriedhof zu Friedrichsfelde hinausschafft. durch den Rechtsanwalt des Vereins die Aufforderung erhalten, verständigen, die Mitglieder der Gewerbedeputation und die In dieser Leichensammelstelle, deren Betrieb von einem anscheis noch die Miete für den letten Monat der Ver. Vertreter der Presse plaziert. Wir Zeitungsmenschen gehören nend überlasteten Angestellten, einem alten Friedhofsarbeiter, be tragszeit mit 20 M. au zahlen, bazu 1,45 M. Gebühren für die Aufforderung zu entrichten, andernfalls werde man Klage ja eigentlich auch mit zum„ Bau", denn so wie wir hat es nicht sorgt wird, scheinen sehr sonderbare Zustände zu herrschen. Eine Frau D. teilt uns mit, welche Erfahrungen sie dort ge- gegen ihn anstrengen. So wird's gemacht beim Vermal der Haarfünstler heraus, anderen Leuten den Kopf zu macht hat, als sie ihre in einem Krankenhause der Stadt verein für die Armen", der in feinen Mietskontrakten ver waschen. Wichtig eilen die befracten, geschniegelten storbene Wutter auf Stadtkosten zu Grabe tragen lassen mußte. spricht, bei unpünktlicher Bahlung der Miete eventuell Stundung Somiteeter" hin und her. Jetzt wird eine breite Gaffe frei. Da fie an der Beerdigung teilzunehmen wünschte, so begab fie fich zu gewähren! So wird's gemacht bei diesem Verein, der das gemacht, und unter den längen eines flotten Marsches am zweiten Tage nach dem Ableben der Mutter zu der Leichen Christentum auf feine Fahne geschrieben hat! Ein schlängeln fich fünfzig hoffnungsvolle Jünglinge in den Saal, sammelstelle und fragte an, wann die Beerdigung stattfinden Mann, gegen den nichts weiter angeführt wird als die Unpünktlichkeit jeder an seinen Plaß hinter dem Spiegel und jeder in der werde. Sie bekam von der Frau des Angestellten der Gammelstelle der Mietezahlung, ein Mann, der nicht etwa die Miete dauernd festen Ueberzeugung, mit Kamm und Bürste den ersten Preis die Antwort, über den Beitpunkt der Beerdigung fei schuldig blieb, sondern sie noch am 18. des Monats zahlte, wird noch keine Bestimmung getroffen, die Leiche sei ja noch nicht mal trobem ermittiert und unter Ausnutzung der Vertragsrechte gezu erringen. Es ist ein eigenartig anziehendes Bild, solches vom Krankenhause hier eingeliefert worden. Frau D. bat nun, nötigt, noch Miete für die nicht benutzte Wohnung zu zahlen. Schaufrisieren der Lehrlinge. Wie sie glühen vor Eifer, die ihr per Postkarte mitzuteilen, wann man die Mutter Ein schreckliches Unglück hat sich in Bethanien zugetragen. Dort fünfzig jungen Menschenblüten, die heute eine Probe ihres beerdigen wolle. Für die Bemühung einschließlich Porto bezahlte wurden zwei Dienstmädchen, die in der Rollstube mit Wäscherollen Könnens ablegen sollen! Im Takt nach der Musik, unter fie 25 Pfennig. Das war nicht etwa eine vorgeschriebene Gebühr, beschäftigt waren, derartig gequetscht, daß das eine sein Leben laffen schallender Heiterfeit der Zuschauer, bearbeiten Kamm und fondern ein freiwillig gewährtes Trinkgeld für den Angestellten. Bürste die geduldigen Modellhäupter, Strich auf Strich Der Mann bekommt für feine Arbeit feinen fürstlichen Lohn, da mußte, während das andere schwere Verlegungen erlitt. Als der formen fich unter geschickten, flinken Händen die üppigsten wird er solche Nebeneinnahmen nicht zurüdweisen wollen. Aber Hausdiener Behrend die Rollstube betrat, fand er die 15 und Haarwellen zu bestimmteren Gebilden, und allmählich ent- au bedauern ist, daß er sie von Leuten beziehen muß, die selber 16 Jahre alten Dienstmädchen Amanda Kapping und Lina Beinuhn, stehen mit der wunderbaren Hilfe der Brennschere kleine nichts haben. Eigentlich sollte man erwarten, daß die Stadt zwifchen Fensterwand and Rollfasten eingeflemmt, bewußtlos vor. Kunstwerke, die nur den einen bösen Fehler schneller Ver- Berlin noch die paar Gedser brüber habe, schrift. Nachdem er den Kaften mit der Handkurbel zurückgedreht hatte, Ein liche Nachrichten über den Zeitpunkt der Beerdigung von Armen- fielen beide zu Boden. gänglichkeit haben. Kritischen Blides wandern die Breis. leiden allen denjenigen Hinterbliebenen zukommen zu lassen, die tonnte bei der Kapping nur noch den bereits eingetretenen Tod, fofort hinzugezogener Arzt richter von Tisch zu Tisch. In ihren Mienen glaubt man das sich um die Leichen ihrer Verstorbenen fümmern. Indes, wir bei der Beinuhn schwere innere Verlegungen feststellen. Auf Urteil zu lesen, aber es fommt regelmäßig anders, als man wagen nicht, ohne weiteres anzunehmen, daß diese Vorschrift tatdenft. Mancher war in zehn Minuten fertig und hat eine fächlich bestehe. Der Angestellte der Leichensammelstelle muß übri. welche Weise sich der Unfall augetragen hatte, fonnte bisher nicht tadellos sichere Frisur geliefert, andere murtsen noch nach gens auch noch einen Handel mit Kränzen betreiben, um sein Gin festgestellt werden, da die Beinuhn noch besinnungslos ist. Ermittelt dreiviertel Stunden an ihren Karnickeln herum. Herrgott, tommen aufzubeffern. Seine Frau machte der Frau D. den Vor- ist nur, daß die Stapping den Vorraum zum Waschhaus verlassen was da alles unter dem heißen Eisen, das so elegant durch schlag, fie möchte bei ihr einen Kvanz kaufen, den Liefere fie ebenso hatte mit der Bemerkung, daß sie Wäsche rollen wolle, und daß die die Luft geschlenfert und schnuppernd an die Nase geführt sich einige Kränze zeigen und zahlte dann 1 War! für einen Kranz, gefchaltet. gut und ebenso billig, wie jedes Blumengeschäft. Frau D. ließ Beinuhn ihr später folgte. Sie hatte dann auch den Motor eins Als dieser plöglich aufhörte zu gehen, betrat Behrend wird, entstanden ist! Mehr als einer und eine fennt sich der auf den Sarg gelegt werden sollte. Nach alledem konnte kaum wieder und bläht sich stolz im Bauberspiegel. Aus wohl fein Zweifel daran sein, daß Frau D. tatsächlich den sehr wodurch die Rolle zum Stillstand gefommen war. den Raum. Der Treibriemen war vom Schwungrad abgefprungen, struppigen Dickschädeln sind unter Künstlerhand prächtige lebhaften Wunsch hatte, an der Beerdigung der Mutter teilzuLockentöpfe geworden, nüchterne Hausfrauenfrisuren haben nehmen. Aber die ihr versprochene Benachrichtigung- sich in altmodische Rofofo- Turmbauten, in die seltsamen fam nicht. Frau D. wartete einen Tag, sie wartete einen zweiten Haartrachten des Mikadoreiches oder in die bizarren Phantasie- Tag, sie wartete vergeblich auch noch einen dritten und vierten Tag. figuren unseres Jahrhunderts gewandelt. Und was vielleicht Schließlich regte sich bei ihr die Besorgnis, daß da wieder irgen de figuren unseres Jahrhunderts gewandelt. Und was vielleicht eine Bummelei vorliege, und sie machte sich auf den Weg das Beste ist auf diesen so geleckt wie Wachsfiguren in die nach der Diestelmeyerstraße. Diesmal bekam sie den Angestellten Welt schauenden Köpfen sind die Haare aarantiert echte selber zu Gesicht.. Auf ihre verwunderte Frage, ob denn die Mutter Feuerwehrnachrichten. In der letzten Nacht tam in der Bellevue Natur". Da steht nicht zu befürchten, daß die Auserforene immer noch nicht beerdigt werden sollte, blieb er zunächst die Ant. ftraße 16 Feuer aus. Als die Gefahr bemerkt wurde brannten dort im seligen Augenblick des Endlich allein" den prächtigen mort schuldig. Er fonnte sich gar nicht erinnern, daß unter dem in einer Remiſe Stiften, Stroh, Schalbeden, Türen usw. und Teile Haarschmuck, der ihn" so verliebt gemacht hat, mit un- angegebenen Namen eine Reiche bei ihm eingeliefert worden sei. einer angrenzenden Laube. Der 19. Zug löschte den Brand mit Die Ursache des Brandes ist noch nicht ers schuldigster Miene an die Wand hängt. Wie der Schein trügt Dann fragte er per Telephon an, vermutlich bei dem Inspektor einer Schlauchleitung. bei und nicht alles echt ist, was glänzt, wir sehen im Neben des Gemeindefriedhofes, und nun mußte er fleinlaut bekennen, mittelt. Heute früh um 5 Uhr brannten in der Kaiser- Wilhelmfaal, wo überraschend geschicht angefertigte Saararbeiten aus. Die Leiche fei bereits am Tage vorher ber Erde Straße 16 Betten und Möbel. Begen eines Kellerbrandes wurde gestellt sind, Röpfe von wunderbarer Feinheit, Berücken in übergeben worden. Bestürzt rief Frau D., wie denn das der 17. Zug nach der Ritterstraße 73 gerufen. Die Feuerwehr mußte möglich sei, da sie doch um Nachricht gebeten habe. Der andere tüchtig Waffer geben, um die Gefahr zu befeitigen. Durch einen den vielgestaltigen Formen längstvergangener Beiten, wohl bedauerte, das habe er ganz berschwist". Er gab ihr jest das Badeofen fam nachts in der Rheinsberger Straße 78 ein Brand frisierte Buppenföpfe mit echten Menschenhaaren, und als Geld zurück, das sie für den Kranz bezahlt hatte, dagegen behielt aus. Der 20. Bug hatte in der Reuen Roßstraße 7 einen WohnungsAllerneuestes die sogenannten Wasserpostiches. Was ist das? er das Trinkgeld für die„ berschwitte" Benachrichtigung. brand zu löschen, der bei Aufunft der Feuerwehr schon eine große Auch so ein modernes Mittelchen zum Einfangen von uns Uns will scheinen, daß da in der Diestelmeherstraße so man. Ausdehnung erlangt hatte. Mit Erfolg wurde ein Sauerstoffapparat Herren der Schöpfung". Raffiniert erfundene Damen- ches recht berbefferungsbedürftig ist. Die Aufsicht von der Feuerwehr bei einer franken Frau in der Gitschiner perüden find es, die sich von Natur nur durch das Renner- über die Leichensammelstelle wird ausgeübt nicht etwa von einem Straße 35/36 mußte ein Brand gelöscht werden, der im Keller aus Straße 84 benugt, die an Herzschwäche litt. In der Teltower auge unterscheiden lassen und auch dem armseligsten Schopf Beamten der Stadt, sondern von dem Inspektor bes be. ein die Männerfreiheit gefährdendes Relief verleihen. Mit nachbarten Friedhofs einer Kirchengemeinde, gekommen war und Holzwolle usw. erfaßt hatte. Ferner hatte die dem Eisen gebrannt zu phantastischen Gebilden und darauf amt ist. Was er dabei zu tun hat, wiffen wir nicht. Er bezieht Straße 21, an der Ecke der Großen Frankfurter und Fruchtstraße dem der Posten bei der Leichenfammelstelle der Stadt nur Neben- Wehr in der Libauer Straße 18( Wohnung), in der Christburger in Wasser getaucht, werden sie einem besonderen Hipeprozeß aber für seine Mühe" von der Stadt eine Vergütung von 1000 m. und in der Krautstraße zu tun. unterworfen, bis das Wunderwerf genügend Festigkeit befizt, pro Jahr, während der oben erwähnte Angestellte, der die eigent um fich wochenlang auf dem Haupte unserer Schönen zu liche Arbeit leisten muß, mit 1300. entlohnt wird. Solche Ber halten. Aber da habe ich fast schon zuviel von Toiletten- fonalverbindung zwischen Stadt und Kirche ist nicht ganz unbedent. geheimnissen verraten. Also schnell zurück in den Festsaal, lich. Beamte von Kirchengemeinden haben die Pflicht, vor allem wo Hunderte sich jetzt um die Tafeln drängen und die preis. an das Seelenheil ihrer Witmenschen, der lebenden und der ver. gefrönten Frisuren unter die Lupe mehr oder minder fach- ftorbenen, zu denken. So erflärt es fich wohl auch, daß in der berſtändiger Kritik nehmen. Noch eine schwungvolle Fest- Frau D. nahezu legen, fie möchte eine Trauerfeier ab Zeichensammelstelle wenigstens das nicht vergessen worden ist, der rede, ein schmetternder Tusch, ein ferniger Wedruf an die halten laffen. Die Frau des Angestellten redete auf sie ein, eine Baudaffabeau fie meie Jugend, sich von den unfreien Strömungen der Zeit nicht folche Feier foste ja gar nichts, der Ba stor spreche ganz umsonst. unterfriegen zu lassen, und dann wird getanzt bis in den und das mache sich doch sehr nett. Frau D. lehnte ab, weil sie gebellen Morgen hinein. lernt hat, in Freud ' und Leid ohne Pastor fertig zu werden.
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Ein Paket mit Barteischriften ist am Montagabend in dem 6 Uhr 40 Min. vom Stettiner Bahnhof nach Dranienburg ab. gehenden Buge gefunden worden. Der Verlierer wolle fich zweds Empfangnahme an die Vorwärts"-Spedition in Hohen- Neuendorf an der Nordbahn, Berliner Straße 8, wenden.
Vorort- Nachrichten.
faale des Neuen Schauspielhauses fanden fürzlich einige Vorträge Friedensschluß unter den Schöneberger Liberalen. Im Cäcilien von Mitgliedern der Liberalen Vereinigung statt. Gegenstand der Besprechung war der neue Stadtpark, die bevorstehende Stadtverordnetenwahl der zweiten Abteilung für Herrn Marre, der sein Mandat niedergelegt, fowie die Neubelegung des Boftens eines