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2. Atlaffe aber wurde noch als ihr ausschließlicher Befits gehalten. I schreitenden Entwickelung an verschiedenen Stellen Grundstücke für lief drei Wochen ohne Zwischenfall, bis eines Tages die 40 Chrift Nun, die Kette ist gefprengt, gefprengt trotz der Hindernisse, Schulen usw. haben. Diese Grundstücke für billiges Geld zu er lidhjen, die mit in den Streit getreten waren und deren Führer welche selbst in der Arbeiterstadt Rigdorf das elende werben, fei jezt noch möglich, später aber nicht mehr. Die Mehrheit die Forderungen der Arbeiter bisher als gerecht anerkannt Dreiflassenwahlrecht für das Eindringen der Sozialdemokratie der Gemeindevertreter war dieser vernünftigen Ansicht nicht zugäng hatten, zu Streifbrechern wurden mit der Begründung, sie seien in die zweite Wählerklasse bildete. Der Ausfall der Wahl lich. Einige Redner plädierten für die Schaffung eines Fonds in von der Firma nur beurlaubt und von ihr auch unterstützt worden, ist der beste Beweis dafür, daß die übergroße Mehrheit der Rigdorfer Höhe von einer halben Million Mark, während Gemeindevertreter jetzt habe die Firma aber sie, die Christlichen , zur Arbeit kom­Bevölkerung nur auf die Tätigkeit der Sozialdemokratie vertraut. v. Treskow zurzeit die Gründung eines Fonds nicht für angebracht mandiert. Mit dem gleichen Tage, an dem die 40 Christlichen Angesichts dieses erfreulichen Resultats flingt es geradezu lächerlich, hielt. Nach Herrn v. Trestow ist es überflüssig, wenn eine Gemeinde Streifbrecher wurden, begannen die Christenführer die Bewegung wenn das sogenannte unparteiische" Rigdorfer Tageblatt" noch durch frühzeitigen Anfauf notwendigen Grund und Bodens der in der Zentrumspreffe zu diskreditieren; die Forderungen wurden in der Sonntagnummer die Wähler der zweiten Klasse ermahnte, Schröpfung durch Terrainspekulanten entgehen will. Er glaubt plöglich als unberechtigt erklärt, die Ausgesperrten verleumdet auf dem Posten zu sein und für die von den kommunalen Parteien jedenfalls das Jdeal einer Grund- und Bodenpolitik in der Nachbar und die öffentliche Meinung fortgesezt gegen die Bewegung scharf aufgestellten Kandidaten einzutreten. Diese Aufforderung richtete stadt Lichtenberg zu erbliden, wo es fast gar nicht möglich ist, für gemacht. Dies und fortwährende Provokationen durch die Streik sich sogar an diejenigen, denen die fernere gedeihliche hohe Preise den Platz für ein Krankenhaus zu erhalten. Und mert brecher und die doppelte Lohnzulage für die Streitbrecher durch die Entwidetung unferer Stabt am Herzen liegt". würdigerweise hatte dieser Herr die Mehrheit der Gemeindevertretung Werfsleitung erbitterte die Ausgesperrten nach und nach derart, Genanntes Blatt muß es nun mit sich selbst abmachen, ob es alle auf seiner Seite. Mit 12 gegen 9 Stimmen wurde die Vorlage auf daß es nur eines äußeren Anlasses bedurfte, um einzelne Aus­diejenigen, die den sozialdemokratischen Kandidaten die Stimme ge- Schaffung eines Grunderwerbsfonds abgelehnt. Hoffentlich wird ständige zu Ausschreitungen zu verleiten, wofür, weil diese Eins geben haben, zu denjenigen rechnet, die an der gedeihlichen Ent- dieser Beschluß in Kürze revidiert, bevor es auch hierzum zelnen sich unter der großen Masse befanden, die Gesamtheit der widelung fein Interesse haben. Es mochte sicher auch zu den Aufgaben Schaden der Gemeinde zu spät ist. 600 Ausgesperrten verantwortlich gemacht wurden. Unter den un­des unparteiischen"" Rigdorfer Tageblattes" gehören, seinen Lefern nur Wilhelmsruh - Rosenthal. verschämtesten Uebertreibungen und Lügennachrichten der von die Kandidaten der bürgerlichen Parteien in der zweiten Abteilung zu servieren. Diefer Unistand wird für unsere Genoffen ein Anlaß Montag der Genofie Lehmann über Deutschlands innere und äußere Werks usw. Wir haben ja seinerzeit darüber ausführlich berichtet. In einer öffentlichen Bersammlung bei Deutschmann sprach am christlichen Sekretären bebienten Zentrumspresse entstanden an In einer öffentlichen Bersammlung bei Deutschmann sprach am gebliche Straßenkämpfe, angebliche geplante Erſtürmungen des sein, in verschärfter Weise die Austilgung dieses Blattes aus Politit". Der Referent fritisierte den Bidzadfurs in der äußeren Arbeiterwohnungen zu betreiben. Wir können es angesichts der Politik Deutschlands und geigelte dann die neuen Steuervorlagen, Nun hat man 64 Personen wegen Bandesfriedensbruchs auf die An ganzen Haltung des Nigdorfer Tageblatts" im Wahlkampf auch ver- durch die das Volt wieder jährlich um 500 Millionen Warf neuer flagebank geschleppt. Schon der erste Verhandlungstag läßt den Schluß stehen, wenn es selbst verblüfft über den Ausfall der Wahl- fich Steuern gefchröpft werden foll. Die vom Referenten erwähnte zu, daß die meisten der Angeklagten ihre Anschuldigung der Willkür in seiner gestrigen Nummer nur mit der trockenen Mitteilung der Mahnung des Reichsfanzlers, das deutsche Bolt folle noch mehr von Anzeigern zu danken, daß Kombinationen und blinde Rachsucht Wahiresultate begnügt. sparen, wurde mit gebührender Heiterfeit aufgenommen. Die Ver- die Unterlage für manche Anzeige gebildet haben; wer in der Die Anstrengungen unserer Genossen während der letzten Wochen fammlung gab ihrer Zustimmung zu den Ausführungen des Refe Dunkelheit zufällig unter dem großen Haufen erkannt wurde, be­find nicht vergeblich gewesen. Verkehrt wäre es aber, wenn der Ein- renten durch Beifall am Schlusse seines Vortrages Ausdrud. findet sich nun unter den Landesfriedensbrechern, gleichgültig, ob zelne jetzt schon an ein furzes Ausruhen dächte. Das Hauptaugen- Pankow . er nur zufällig oder mit Willen unter der Menge war, aus der mert muß nun auf die Stichwahl im Westbezirk gerichtet werden, heraus einzelne Steine geworfen haben. Es wurde aber auch fest­tvo es bei einiger Anstrengung der Sozialdemokratie gelingen fann, gestellt, daß Streifbrecher schon vor den Ausschreitungen Boften gelingen muß, die Genossen grante, Hoppe und Fischer beworfen oder beschossen haben. durchzubringen. Tue daher jeder seine Pflicht!

Die Wahl für die erste Abteilung findet am heutigen Donners tag, bon 8 1hr nachmittags bis 7 Uhr abends, in den Bürgerfälen", Bergstr. 147, statt. Der Kandidat der Sozialdemo kratie ist in allen Bezirken Genoffe Dr. Silberstein, pratt. Arzt, Berliner Str. 98. Wir ersuchen auch in dieser Ab­teilung alle Anhänger der Sozialdemokratie, sich an der Wahl zu be­teiligen und für unseren Kandidaten zu stimmen. Wilmersdorf .

Die Stadtverordnetenversammlung hat am Mittwochabend in öffentlicher Versammlung den Vertrag über den Bau der Untergrund bahn beraten. Es wurde beschlossen, den Vertrag mit der Hoch- und Untergrundbahn unter den früher bekannt gegebenen Bestimmungen abzuschließen, so daß der Bau der Untergrundbahn für Wilmersdorf jett endgültig gesichert ist. Lichtenberg .

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Achtuhr- Labenschluß. Die vorgestern beendete Abstimmung über den Achtuhr- Ladenschluß hat die notwendige Zweidrittelmehrheit für den gleichzeitigen Geschäftsschluß mit Berlin ergeben. Demzufolge wird auch in Bankow , im Laufe der ersten Monate des nächsten Jahres, spätestens zum 1. April der Achtuhr- Ladenschluß eingeführt werden. Neuenhagen ( Ostbahn).

In einer stark befuchten Versammlung sprach am Sonntag Ge­noffe Stör mer in Fredersdorf über" Bidzadpolitik in Preußen Deutschland und die Arbeiter". In feinem mit großem Beifall auf­genommen Referat geißelte ber Redner den Weltmachtsfigel der Herrschenden Klasse und forderte die Bersammelten auf, fich der politischen Organisation anzuschließen. Diskussion fand nicht statt. Spandau .

Bei den Delegiertenwahlen zur Allgemeinen Ortsfrankenkaffe für Spandau - Stadt ist es tros intensiver Agitation der vereinigten städtischen und königlichen Arbeiter gelungen, die Liste des Gewerk fchaftsfartells zum Siege zu bringen. Die Wahlbeteiligung war eine für Spandau bisher noch nie dagewefene. Insgesamt wurden 437 Stimmen abgegeben, davon erhielten: die Liste des Kartells 231, die Königstreuen" 206, so daß die Liste des Kartells mit nur 25 Stimmen Majorität gewählt wurde. Nicht unerwähnt darf bei dieser Aus den Kreisen der städtischen Arbeiter wird uns geschrieben: Gelegenheit bleiben, daß in bezug auf Wahlbeteiligung seitens der Fast 1000 Arbeitslose, das war das Resultat der Arbeitslosen- freien Gewerkschaften viel zu wünschen übrig blieb. In Zukunft zählung in unserer Stadt. Diese Zahlen sprechen von der Rot und muß unbedingt die Agitation für die Wahlen mit etwas mehr den Entbehrungen, denen ein großer Teil der arbeitenden Bevölke Energie und Tatkraft betrieben werden. Es ist dies um so not rung ausgesetzt ist. Eine vom sozialen Geiste durchtränkte Stadtwendiger, wenn man in Betracht zieht, daß in diesem Jahre die verwaltung würde es für ihre Pflicht halten, ihr möglichstes zur Gegner aum erstenmal mit einer eigenen Siste antraten und uns Beseitigung oder wenigstens zur Milderung dieses Zustandes zu tun. beinahe eine Niederlage bereitet hätten. Die Arbeitgeberwahlen Doch davon verlautet in Lichtenberg nichts. Im Gegenteil. Hat verliefen unter äußerst schwacher Beteiligung, nur 17 Stimmen doch die Verwaltung durch die Entlaffung einer erheblichen Anzahl wurden insgesamt abgegeben. Von diesen erhielt unsere Liste nur Arbeiter der Gaswerke bazu beigetragen, die Zahl der Stimmen, obwohl etwa 20 felbständige Parteigenoffen wahl Arbeitslosen zu erhöhen. Im Augenblick besteht nun in berechtigt waren. Auch hier muß in Zukunft die Beteiligung eine der Gasanstalt Arbeitermangel. Anstatt aber nun durch regere werden. Gewählt wurden von den Arbeitnehmern in den Reneinstellung die Zahl der Arbeitslofen zu berringern, ist Vorstand an Stelle der Herren Hornig, Kohlenbed und Wolf, die die dazu übergegangen, teilweise wieder 12 stündige eine Wiederwahl ablehnten, die Herren Hemel, Burchhard und Fel. Arbeitszeit für die Betriebsarbeiter, für die bisher die Achtstunden Barlow. Herr Korn wurde wiebergewählt. Die Arbeitgeber wählten schicht bestand einzuführen. Einer der Herren Ingenieure meinte die Herren Hausmann und Fabig in den Vorstand. In die ,, es feien nicht genfigend Leute zur Verfügung". Und das in Zeiten, Rechnungsprüfungstommiffion tourden von den Arbeitnehmern die wo Taufende von träftigen Armen bergebens Arbeit fuchen. Herren Wilde und Weiß, von den Arbeitgebern Herr Spediteur Jm Gaswert besteht heute immer noch für einen Teil Thomas gewählt. Arbeiter die 24 ftfindige Wechselschicht. Derartige Zustände und Maßnahmen zeugen bon dem Fehlen jeglichen fozialen Verständnisses der Verwaltung. Hier wäre Gelegenheit, der Arbeitslosigkeit, wenn auch nur in bescheidenem Maße, zu steuern. Aber die Sucht, an Arbeitern und Arbeitslöhnen zu sparen, ber­scheucht jede soziale Regung. Eigenartig ist es nur, daß bei den Herren Ingenieuren, Meistern und Auffehern nicht gespart wird. Hier kommt bald auf jeden Arbeiter ein Beamter oder Borgefegter. Johannisthal .

man

Gerichts- Zeitung.

Die berechtigten Interessen der Streifenden.

Am ersten Verhandlungstag gab es auch einen intereffanten Zwischenfall. Die Mehrzahl der Angeklagten reichten ein Schreiben ein, worin sie erklären, daß sie wegen längerer Arbeitslosigkeit gänzlich mittellos und deshalb nicht in der Lage seien, die weiteren vier oder fünf Tage der Verhandlung beizuwohnen; das Fahrgelb von täglich 1 Mark und das Zehrgeld außerhalb ihres Wohnsizes tönnten sie nicht aufbringen. Darauf entstand am Gerichtstisch eine förmliche Banit; man wußte sich nicht zu helfen. Echließlich wurde erklärt, man werde bis zum anderen Tag für ein Massen­quartier Sorge tragen. Für die erste Nacht waren nun die armen Teufel der Straße überantwortet. In der Verhandlung war bereits ein Angeklagter wegen Qungers erschöpft sufammengebrochen.

Das Tagebuch einer Verlorenen" fowie die Persönlichkeiten der Herausgeberin desselben, Frau Mar garete Böhme und der Heldin" des Buches, der schicksalsreichen Tymian, bildeten gestern vor der 4. Straffammer des Land­ gerichts III den Mittelpunkt längerer Erörterungen. In dem vom Geh. Regierungs- und Schultat Schumann zu Frankfurt a. D. herausgegebenen Schulblatt für die Proving Brandenburg" er schien in der Nr. 6 unter dem Titel Giftgewächse" ein Artikel der Behrerin Hedwig Wagner, der sich mit dem Tagebuch einer Verlorenen" beschäftigte. Der Artikel enthielt eine scharfe, ber. dammende Kritik über das Buch, welches nach Auficht der Ver­fafferin des Artikels von Anfang bis zu Ende nach Moder und fittlicher Fäulnis dufte und in seiner weitverbreiteten Benußung durch meist urteilsunfähige Menschen eine ernste Gefahr darstelle. Der Artikel beschäftigte fich aber auch mit der Person der Frau Margarete Böhme und behandelte diese als ehemalige Stollegin und Gesinnungsgenoffin" der Thymian, welche jebt als Ge schiedene mit ihrem Töchterchen lebend, gnädige Frau" tituliert werbe und Romane schreibe". Ein ähnlicher Angriff auf die Per­fönlichkeit der Frau Böhme findet sich noch an einer anderen Stelle des Artitele. Frau Margarete Böhme strengte daraufhin gegen den Geb. Regierungs- und Schulrat Schumann und Fri. Wagner die Beleidigungsflage an. Das Schöffengericht zu Charlotten­ burg berurteilte beide zu je 30 M. Gelbftrafe. Das Gericht sprach seine volle Ueberzeugung dahin aus, daß die Angeklagten von an erfennenswerten, edlen Motiven geleitet worden und das Buch be­sonders im Interesse der Jugend bekämpft haben, sie seien aber über ihr durchaus anerkennenswertes Ziel hinausgegangen und hätten durch die Angriffe gegen die Person der Herausgeberin des " Tagebuchs" diese beleidigt und den Schuß des§ 193 St.-G.-B. dadurch verwirkt. Gegen bas schöffengerichtliche Urteil war von beiden Seiten Berufung eingelegt. Geh. Regierungsrat Schumann ist inzwischen verstorben, so daß nur noch gegen die jest in Benfion lebenbe 72jährige und schwer franke Berfafferin des Artikels au berhandeln war. Das Gericht erkannte auf Berwerfung der beiberseitigen Werufung.

Eine Engelmacherin.

Wegen öffentlicher Beleidigung der Charlottenburger Polizei ist feinerzeit vom Landgericht I in Berlin ber Metallarbeiter Otto Handke zu 100 M. Geldstrafe verurteilt worden. Auf feine Revision hob dann das Reichsgericht das Urteil auf. Am 16. Mai d. J. sprach ihn dann das Landgericht frei, Wie verhält sich die Arbeiterschaft zur Kirche und Gemeinde indem es ihm den Schutz des§ 193 zubilligte. Jm November 1906 politit" lautete das Thema eines Vortrages, den Genosse Störmer in einer öffentlichen Versammlung hielt. Im ersten Teile seines streiften bie Arbeiter der Siemens Schuckert- Werke in Charlotten­Ein Streiffomitee trat aufammen und berief eine Die Engelmacherei wurbe grell beleuchtet in einer Verhandlung, Bortrages zeichnete der Redner die Entwidelung der christlichen burg. nach Berlin . An Stelle des berhinderten welche gestern die erfte Straffaumer des Landgerichte II befchäftigte. Religion bis zur Staatskirche. Als solche sei sie immer mehr Versammlung der Schüßling des Kapitalismus geworden. Eine Gruppe frommer ersten Vorfigenden referierte der Angeflagte, welcher zweiter Aus der Unterfuchungshaft wurde die Stufferfrau Anna Leute in hiesiger Gemeinde ftrebe mit allen Mitteln den Bau Vorsitzender des Verbandes der Metallarbeiter war. Aus einem runing, geb. Liebe, aus Schöneberg vorgeführt, um sich wegen einer Stirche an. Die Folge werde ein starkes Wachsen der Stirchen- ihm übergebenen Bettel machte er die Mitteilung, daß die Char urtunbenfälschung zu verantworten. Die etwa zwanzigmal Betruges im straffchärfenden Rüdfalle, Unterfchlagung und steuern sein. Die Forderung des Baues einer Stirche sei um so lottenburger Polizei einige verhaftete Streitposten inforrett behandelt vorbestrafte Berion hat bereits 2 Jahre Zuchthaus erlitten. Ihr unsinniger, als die bisher zum Gottesdienst benutzte Aula fich als viel zu groß erwiesen habe. Ein viel größeres Bedürfnis liege und mehrere Arbeiterinnen im Sinne der Ler Heinze getränkt hätte. wurden Kinder von bisfreter Geburt auf Grund von Annoncen in für einen Gemeinde- Begräbnisplab bor, ba bie 3500 Einwohner Er fnüpfte baran die Aufforderung, daß sich die betreffenden fogenannten parteilofen Zeitungen hingegeben. Sie schröpfte babei zählende Gemeinde ihre Toten nach dem Stunde entfernten Mädchen, wenn sie anwesend feien, bei ihm melden möchten. die Mütter und ließ die armen Kinder verkommen. Es liegt der Rudow bestatten muß. Die sozialdemokratischen Gemeindebertreter Das hat num atvar festgestellt, daß die Vor- Verdacht nahe, baß das Leben von drei der unglüdlichen ihr anvertrauten Dühring und Radumfe betonten in der Diskussion, daß fast kein würfe gegen die betreffenden Polizeibeamten unbegründet Stinder durch fie vertürgt ist. Der volle Beweis ließ sich nicht erbringen. Antrag der dritten Abteilung bei den bürgerlichen Gemeinde feien, aber bem Angeklagten zugute gehalten, daß er an die Wahr Urkundenfälschung angeklagt werden, durch die sie von einer Mutter Die Angeklagte fonnte baber nur wegen raffinierten Betruges und vertretern Annahme findet; so konnte bisher die Friedhofsfrage und die Verlegung des Standesamtes nach dem Rathause nicht er heit der Vorwürfe geglaubt habe. Da er beauftragt war, die 500 92. fich ergauert batte. Staatsant. Rat Graßhoff be lebigt werden. Zum Schluß fanden zwei Resolutionen einstimmige Interessen der Streifenden bei der Ausübung des Koalitionsrechtes antragte, gegen die Angeflagte eine ganz exemplarische Strafe zu Annahme. Die eine nimmt Bezug auf den Gemeindevertreter au bertreten, so tomme ihm der Schutz des§ 193 au statten und er verhängen, da ihre von der gemeinften und ebrlofesten Gesinnung beschluß, wonach Gemeindevertreter nicht Gemeindearbeiter fein fei freizusprechen. Hiergegen wendete sich die Revision zeugenden Straftaten fast an das Treiben der Engelmacherinnen dürfen. Dieser Beschluß richtet sich gegen unseren Genoffen des Staatsanwalts. Es habe sich gar nicht um das Koalitions- ftreifen. Der Antrag des Staatsanwalts lautete deshalb auf Radumte.

§

M.

Die Resolution hat folgenden Wortlaut: Die in recht gehandelt, sondern um bermeintliche Mißstände beim Transport sieben Jahre Buchthaus, 300 Mart Geldstrafe und Rittershaus Festfäle" tagende Volksversammlung nimmt Kenntnis von verhafteten Arbeitern. Solche Mißstände öffentlich zu rügen zehn Jahre Ehrverlust. Das Urteil bes Gerichts lautete auf von dem Beschluß der Gemeindevertretung, daß Gemeindeberordnete habe aber der Angeklagte fein besonderes Recht gehabt, welches durch noch 40 age Buchthaus zufäßlich und Verlust der bürger­fünf Jahre 8uchthaus, 600 Mart Geldstrafe event. in diesem Beschluß einen Berstoß gegen das auch für die Gemeinde 198 geschützt wäre.- Der Reichsanwalt war ebenfalls der lichen Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren. arbeiter geltende Gemeinberecht. Das Bureau toird beauftragt, Meinung, baß der festgestellte Sachverhalt nicht die Folgerungen gegen diesen Beschluß beim Landratsamt Beschwerde zu erheben." trage, welche das Gericht daraus gezogen habe, und beantragte die Die andere Resolution richtet sich gegen die Ausführungen des Aufhebung des Urteils, Das Reichsgericht ber Hauptmann v. Trüßschler in der Gemeindevertretung, wonach warf jedoch bie Revision des Staatsanwalts, ba die Ans diefer erklärte: bie Arbeiterschaft des Ortes ist mit den Hand- nahme, baß der Angeklagte in Wahrnehmung berechtigter Interessen habungen der bürgerlichen Gemeindevertreter aufrieden". In der gehandelt habe, nicht auf Rechtsirrtum beruhe. Bersammlung tam das Gegenteil zum Ausdrud. Ein Maffen- Landesfriedensbruch- Broseh Friedrichsfelde - Karlshorst .

Eingegangene Druckfchriften.

Individualität unb Sozialismus. Von Prof... ffaleff. Ueber. feht von S. Subls. 1,50 M. Ein Zwanzig Millionen Betrug. De trogene Aftionare. 1. Berlag H. Walcher, Berlin W. 80.

Die Gefchichte von den sieben Gebenften. Bon Leonid Andrejeto. 181 Seiten. Berlag R. Biper u. Co. in München . Architektur- Konkurrenzen. Bb. 3. Heft 11/12. Herausgegeben von Bibliothet für Alle. Bd. 2. Monatsbände. Jährlich 13 Bände Scheurenbrandt. Berlag: G. Wasmuth, Berlin W., 8 M. 60 Bf Berlag: Beller u. Schmidt in Stuttgart . 5. Auflage.

Grundstückserwerbsfonds eingesetter Sonderausschuß hatte der Ge- wirft, aber nicht für die Arbeiter, sondern für die Unternehmer. 20 Proletariertrankheit und trante Proletarler. Bon D. Thomas.

Frankfurt a. M. Zeppelin, Die Luftschiffahrt. Preis geb. 1,60 W., geb. 2 M. Stuttgart , Frandhsche Berlagshandlung.

Mit welchen Hindernissen die hiesige Gemeinde bei Anwendung findet gegenwärtig am Landgericht in Regensburg statt. Unser einer rationellen Gemeindepolitik zu rechnen hat, zeigte sich so recht Korrespondent schreibt uns darüber: In der industriellen Ober- a in der letzten Gemeindevertretung. Ein für die Bildung eines pfalz liegt das große Eisenwert Marhütte, das Riefenprofite ab. meindevertretung empfohlen, zur rechtzeitigen Bereitstellung der für Es werden jährlich Dividenben verteilt von 28 bis 40 Bros. Die Gemeindegwecke notwendigen oder solcher Grundstücke, deren Erwerb Arbeiter dagegen haben einen Tagelohn von 2,40 m., wofür fie im Interesse der Gemeinde wünschenswert ist, einen Grundstücks- 12 Stunden schwere, gefährliche, oft todbringende Arbeit verrichten Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion über Warftlage: Fleisch: ertverbsfonds zu bilden. Mit Rücksicht auf die bereits angefauften müssen. Im Herbst 1907 erlaubten sich diese über alle Maßen den Großhandel in den Zentral- Marktballen. Wild : Zufuhr ge Grundstücke und die noch schwebenden Ankaufsverhandlungen von ausgebeuteten Arbeiter eine bescheidene Lohnforderung zu stellen, Sufub fwach, Geschäft fill, Breise, unverändert. nügend, Geschäft lebbaft, Breife toenig berändert. Geflügel: Zuführ Grundstüden hielt der Ausschuß eine Anleihe von 1 000 000 R. für bie sie sogar noch ermäßigten, um mit der Firma unter allen Um in Gänsen über Bedarf, sonst nicht genügend, Geschäft schleppend, Breife erforderlich. Bürgermeister Ungewitter führte noch begründend aus, daß ständen auf gütlichem Wege einig zu werden. Die Firma lehnte nachgebend. Fische: Bufuhr reichlich, Geschäft: es mangelt jede durch den Grundstückserwerbsfonds die für die Gemeinde später nötigen aber brutal jede Lohnerhöhung ab und ließ die Arbeiter bann über Staufluft, gefragt: Barfe, Bander und bessere Seefische, Preise gebrüdt. Buiter und Käse: Geschäft ruhig, Brelfe unverändert, Gemüse, Grundstücke erworben werden können. Friedrichsfelde habe das britt- haupt nicht mehr ins Werk hinein. Zu der einen Brutalität also bt und Sadfrüchte: Bufube genügend, Geschäft leblos, Breise größte Areal aller Vororte aufzuweisen und miffe bei der fort noch die der Aussperrung von 650 Arbeitern. Der Bohnkampf ver- gebradt.