fagen fein. Frau E. wird es sich durch die entstehenden Umstände selbstverständlich nicht verleiden lassen, ihre Absicht der Austritts. erklärung für die Kinder auszuführen.
Rinematographische Vorführungen an Sonn- und Feiertagen. Sotveit die Verordnungen über die äußere Heilighaltung der Sonnund Feiertage die„ öffentlichen Schaustellungen" beschränken, finden diese Verfrommungsvorschriften nach Entscheidungen des Sammer gerichts auch auf öffentliche finematographische Borführungen Anwendung. Sie fallen nach Ansicht des Kammergerichts mit unter den Begriff der öffentlichen Schaustellungen. Kürzlich hatte der erste Straffenat die für die Probing Hannover erlassene Berfrommungsverordnung in einem Strafverfahren gegen Mest anzuwenden. Sie geht soweit, daß ste öffentliche Schaustellungen u. a. an den ersten Tagen der drei großen Feste verbietet, ohne einen Unterschied zwischen solchen ernsten und heiteren Charakters zu machen. Der Senat billigte die Verurteilung des Herrn Mest, der am ersten Ostertage in seinem Kinematographen Theater in Hannover Bilder aus der christlichen Legende, vorgeführt hatte. Bei einem so allgemeinen Verbot für die höchsten Feiertage, meinte der Genat, täme es nicht darauf an, daß im gegebenen Falle der ernste Charakter gewahrt sei.
Feuerwehrnachrichten. In der lebten Nacht um 2 Uhr wurde genommen. Gegen 10 Arbeiter waren dabei, die letzte Eisenstige bie Feuerwehr böswilligerweise nach der Kurfürstenstr. 136 alar- biefes Fahrstuhls, deffen unterer Teil in einem Schacht stand, zu miert. Der Täter ist entkommen. Gleichzeitig hatte die Feuer entfernen. Als die Arbeiter auf Geheiß des Monteurs die Stüze wehr in der Spandauer Straße 70/71 mit einem Tischlereibrande auf der einen Seite des Schachtes fanten wollten, schlug dieselbe um zu tun. Es gelang, den Brand durch kräftiges Wassergeben auf die und verlegte die Arbeiter Mag Fink, Arno Theile und Fris Kühn. Tischlerei zu beschränken. Auf dem Boden des Hauses Pantstr. 71 Septerer mußte nach dem Strankenhause gefchafft werden. Die Arbeiter brannten Matraßen, der Fußboden u. a. und in der Schönhauser hatten den Monteur vorher darauf aufmerksam gemacht, daß es sehr Allee 167 Gardinen usw. Hinter dem Hause Levezzowstr. 13 war bedenklich fei, so wie angeordnet, zu verfahren. auf freiem Felde eine Laube in Brand geraten. Der 15. Zug Lichtenberg. löschte die Flammen mit einer Schlauchleitung.
Rirdorf.
Vorort- Nachrichten.
Mit dem Wahlergebnis in der zweiten Abteilung beschäftigte sich am Mittwochabend eine Versammlung des Haus- und Grundbefizervereins. Besonders hervorgehoben zu werden verdient, was der im Südbezirk durchgefallene, aber in der ersten Wählerklasse noch aufs Schild erhobene Herr Rahmig über den Ausfall der Wahl äußerte. Wir lassen zur Erheiterung unserer Leser die Ausführungen dieses Herrn aus dem„ Rigdorfer Tageblatt" folgen:
Am Sonntag nachmittags von 2-4 Uhr findet ein vom Bildungsausschuß arrangierter Besuch des Museums für Naturkunde, In validenstraße 43, statt.
Drohender Konflikt in der Krankenhausbaufrage.
Die Beschlüsse der gemischten Kommission haben bekanntlich vor den Augen der Stadtverordnetenversammlung keine Gnade gefunden. Aus der Mitte der Versammlung wurden weitere Terrains in Vorschlag gebracht, die vorteilhafter und billiger sein sollten. Diese Borschläge sollte die Kommission prüfen. Nunmehr hat die Kom mission die von Stadtverordneten gemachten Offerten einmütig als zu teuer und ungeeignet verworfen. Die Stranftenhausbaufrage steht demnach wieder auf dem alten Punkt. Beschlossen „ Herr Stadtv. Rahmig bemerkte, die bürgerlichen Parteien wurde, ein Gutachten vom Gesundheitsamt einzuholen über hätten bei den diesmaligen Stadtverordnetenwahlen gezeigt, die Luftverhältnisse in der Umgebung des von der Kom daß sie für ihre Intereffen nicht das richtige Verständnis be- mission früher vorgeschlagenen Blages und mit dem Verfizzen. Namentlich müsse man sich wundern, daß sich wiederum fäufer über die Herabsetzung des Kaufpreises au bers Hausbefizer gefunden hätten, die sich den Sozialdemokraten zur handeln. Ein weiterer Vorschlag, den Stadtgarten( früher Berfügung gestellt haben. Allerdings würden diefelben froh Dottischen Part) als Bauplay in Vorschlag zu bringen und als Erfas sein, wenn ihre sechs Jahre um find. Die Laschheit der bürger für den Verlust des herrlichen Baumbestandes wohl des einzigen lichen Parteien sei lebhaft zu bedauern. Go hätten aus für den Verlust des herrlichen Baumbestandes bejiber nicht gewählt, weil ihnen von Sozialdemo- am Drte überhaupt den Appodiehof in der Frankfurter Chauffee fraten der Unsinn vorgeredet worden sei, daß ihre Woh als Anlage herzurichten, tourde dem Stadtbauamt zur Begutachtung nungen leer bleiben würden, wenn fie gegen in bezug auf den finanziellen Effett überwiesen. Die Begründung die Sozialdemokratie ftim men sollten. Aufs diefes an fich beachtenswerten Vorschlages forderte aber den leb schwerste feien aber die Geschäftsleute brang hafteften Widerspruch unserer Genossen in der Kommiffion heraus. faliert worden, um für die Sozialdemokratie zu Von Jnteresse ist folgende Erklärung, die Mitglieder des Magistrats stimmen." einem Stommissionsmitgliede abgegeben haben:
Postbahnhof Mühlenstraße. Ein eigener Bahnhof für den Post pädereiverkehr ist am Schlefifchen Bahnhof im Anschluß an den Bau des großen Umlade Bostamts in der Mühlenstraße errichtet und seit furzem in Betrieb genommen worden. Zu diesem Zweck ist durch Verlängerung eines der Bahnsteige des Schlesischen Bahnhofs ein neuer 200 Meter langer überdeckter Bahnsteig geschaffen worden, zu deffen beiden Seiten Gleisanlagen hergestellt sind. Diefer neue Bahnhof dient ausschließlich zur Abfertigung der Poftalige. Bon dem Umfabepostamt führen Aufzüge nach dem Bahnsteig zur bequemen Beförderung der Palete von resp. nach den Bahnwagen. Die Gleise für die Postage find böllig unabhängig von denjenigen für die Staatsbahnhöfe und mit letteren zu Rangierzwecken nur durch Weichen verbunden. Die Neuanlage ermöglicht eine weit schnellere Grledigung bes Bäckereiverfehre. Ge fönnen täglich) 10 bis 12 besondere Bost züge fertiggestellt und vom Schlesischen Bahnhof abgelassen werden, eine Möglichkeit, die besonders für den bevorstehenden Weihnachtspäckereiverkehr von großer Bedeutung ist. Der In dieselbe Kerbe hieb auch der Schmiedemeister Herr Deter. Paketverkehr ist in dem Dezembermonat in Berlin so umfangreich. Auch er malte gräßliche Bilder vom Terrorismus der Sozialdemodag affnächtlich eine ganze Reihe von Batet- Sondergligen zu 30 bistratie an die Wand. Damit haben sich die Herren wenigstens 50 Achsen Länge nach den verschiedenen Richtungen des Deutschen fostenlos über ihren Reinfall hinweggeholfen. Daß ihre AusReiches abgelassen werden. Bisher war der Raum zur Beladung der Postpaletwaggons ungenügend, und es tam infolgedessen vor, führungen von der Wählerschaft ernst genommen werden, dürften daß die einlaufenden Patete Stunden hindurch lagern mußten und, fie wohl nicht erwarten. weil sämtliche bothandenen Räume gefüllt waren, auf der Straße zur Aufftapelung famen. Derartige Widerwärtigkeiten werden burch den Bau des Umlade- Boftamtes und des Poftbahn hofs Mühlenstraße für die Bufunft gänzlich vermieden. Direkte gu gänge vom Schlesischen Bahnhof nach dem Briegener Bahnhof in beritatisch wähle". Im übrigen gibt bas im Dienste der Fruchtstraße find durch Tunnelbauten geschaffen und auch bereits bem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Von den Bahnsteigen für die Stadtbahnglige fowohl für die Dit wie Westrichtung find Laufgänge über die Fruchtstraße hinweg zu den Tunneleingängen angelegt worden, welch lettere unter dem Bahnförper der Schlesischen und Stadtbahn nach dem Wriezener Bahnsteig führen. Der fehr starke limfteigeverfehr zwischen Wriezener und Stadtbahn erfährt durch die Neue einrichtung eine wesentliche Erleichterung.
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Der Doftertitel als Garntreiber. Vor mehreren Wochen( in Nr. 262 des„ Borwäris") nahmen wir Bezug auf ein durchsichtiges Inserat im Berliner Sofalanzeiger", wonach zur Gründung einer Firma ein Doktor" gegen Honorar für die Gefälligkeit seiner Namenshergabe gesucht wurde. Wir gaben dabei gleich der Bermutung Ausdrud, baß ber Doftortitel des vorgeschobenen Mit inhabers " ben zu rupfenden Goldfafanen als Lodspeise dienen solle. Die Mufflärung, die unsere Bermutung voll bestätigt, ist ziemlich schnell gefolgt. Im gestrigen Lofalanzeiger" finben wir nämlich cine offenbar bon derfelben Seite ausgehende Annonce, wonach eine handelsgerichtlich eingetragene Firma mit Doftortitel für 2500 M. abzugeben" ist. Ein glattes, leichtes Geschäft, zu dem sich selbstverständlich ber erforderliche Dumme finden wird. Wenn et zu spät feinen Reinfall bemerfi, mag er sich bei August Schett für Beffen Mithilfe an bem eigenartigen Sandel bebanten. 3m selben Blatt wird auf dem Wege des Inferats eine Idee zum Geld verblenen" gesucht. Es gibt doch noch humoristische Leute in unferen ernsten Beiten!
Die Defraudationen bei den städtischen Gaswerken, über die wir Berichteten, find erheblich umfangreicher, als man anfangs an genommen hatte. Borläufig ist feftgeftelt, baß der Magistratse bureau- Silfearbeiter Fris Hauswirth, ber nur in Vertretung einen Buchhalterposten verfab, etiva 20 000 7. veruntreut hat. Doch ift es nicht unwahrscheinlich, daß fich die unterschlagenen Beträge noch höher stellen. Die Defraudationen find vor givet Tagen durch einen Zufall ans Tageslicht gekommen,
Nur das Rigdorfer Tageblatt" macht sich die Argumente ber Rahmig und Deter zu eigen. Auch dieses Blatt klagt die Sozialdemokratie an, jeden Geschäftsmann mit Bohtott bedroht zu haben, wenn er nicht sozialdemo
bürgerlichen Parteien stehende Blatt unfere Bemerkungen über den Ausfall der Wahl in der zweiten Abteilung wieder, bis auf die Stellen, die auf die„ unparteiische Stampfesweise" des Blattes Bezug haben. Wir berstehen es, wenn bas„ Nixdorfer Tageblatt" darüber hinweggeht und sich mit einer allgemeinen Bemerkung begnügt. Es gehört zum Charakter eines nach außen hin unparteiisch sein wollenden Blattes, alles zu vermeiden, was seinen Profit zu schmälern geeignet wäre. Wir haben es auch nur für unsere Aufgabe gehalten, bie teilweise versteckte Kampfesweite des Rigdorfer Tageblattes" niedriger au hängen.
Die Stichwahl im Westbezirk der zweiten Abteilung
findet am Freitag, den 11. Dezember, bon 12 Uhr mittage bis 7 Uhr abends im Lotate der Vereinsbrauerei statt. Bis dahin wollen unsere Genossen unermüdlich tätig fein, damit auch blefe Mandate Befihtum der Sozialdemokratie werben.
Nachwahl in der britten Abteilung.
Bekanntlich ist der Genosse Wilhelm Schuch in der britten Abteilung aweimal und in ber alveiten Abteilung im Südbegiet gewählt. Genoffe Schuch hat die Wahl in bet wetten Abteilung angenommen. Es findet baber in der deilten Abteilung in den Bezirken 4b und 17 Rachwahl statt. Der Termin für die Wahl ift auf ben 14. Dezember, bormittags bon 10 bis abends 7 ühe, feitgefekt.
Eine traurige Aufklärung hat jest bas verfchivinden des zwölf läbrigen Schultitaben Kurt Ebert, Bobestraße 16, gefunden. Die effichtung, daß fich G. ein Leid angetan hat, hat fi teiber be tätigt. Stach nahezu fechs Wochen ist sie geldge bes vermigten sinaben jegt bei Tempelhof aus dem Teltowfanal gelandet worden. Der lleine G. hatte fich feinerzeit nach der Turnstunde von feinen Schultameraden verabschiedet und auch von seinen Elternt hatte er vorher fchriftlich abschieb genommen. Schöneberg .
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Wenn auch die Stadtverordnetenverfammlung befchließen sollte, dem Verlangen nach einem Bauplag, der den wirklichen Be dürfnissen Rechnung trägt, nachfommen zu wollen, einem folchen Beschlusse würde die majorität des Magistrats auf teinen Fall beitreten. Gelder dürften für einen Bauplas nicht mehr aus gegeben. werben, auch dann nicht, wenn es darum mit der Stadtverordnetenversammlung zum Konflitt und zur lage tame."
Der erste Bürgermeister erflärte, daß offiziell ein folcher Bes
schluß nicht gefaßt sei. Es scheine aber, als ob in der Tat die Majorität eine solche Anschanung zur Tat werden lassen wolle.
Daß ein solcher Machtfigel der Herren von„ Befis und Bildung von unseren Genossen genügend gewürdigt wurde, versteht sich von felbst. Aber wir wollen sehen, wie fich die Stadtverordneten- Verfammlung zu dieser Drohung stellen wird. Rummelsburg .
Aenderung des Statuts für den Kanalisationsvrband LichtenbergDie Gemeindevertretung hatte in ihrer lebten Sibung eine Rummelsburg - die fich durch die Verleihung der Stadtrechte an Lichtenberg in formeller Beziehung erforderlich machte zu bes schließen. Unsere Vertreter benußten diese Gelegenheit gleichzeitig sur Stellung ziveler Ergänzungsanträge zum Verbandsstatut. Diese Ergänzungsanträge gingen dahin:
1. Die Verbandsausschußmitglieder find verpflichtet, in der Gemeindeförperschaft, von der sie delegiert worden sind, auf Verlangen mündlichen Bericht zu erstatten.
2. Der Verbands- Voranschlag( Etat) ist auch jedem Gemeindebertreter beziehungsweise Stadtverordneten zuzustellen. Die Abänderungen in formeller Beziehung, wie auch die Gr. gänzungsanträge unserer Genossen wurden einstimmig an genommen.
Zum zweitenmat hatte sich die Vertretung mit einet bon des Regierung gewünschten Abänderung der vor etwa einem halber Jahr eingereichten aber noch nicht genehmigten Wertzuwächssteuer. ordnung zu befasseit.
Der Regierungspräsident unter Zustimmung des Ressort ministers berlangt: daß auch dem Staatsoberhaupte und dem Fiskus ausländischer Staaten, sowie den ausländischen öffentlichen Stassen Anstalten, Stiftungen und Vereinen Steuerbefreiung gewähr wird. Die bürgerliche Mehrheit stimmte diesem Verlangen de battelos zu. Dagegen wurde ein Hinweis des Herrn Resort. ministers, welcher dahin geht, denjenigen Teil einer Werffteigerung. welcher länger als 10 Jahre vor dem Inkrafttreten der Wert. zuwachssteuerordnung eingetreten ist, von der Wertzuwachs besteuerung auszuschließen" als die Wertzuwachsbesteuerung sehr einengend" bezeichnet, uns bemzufolge einmütig berworfen. Das Fremdenschulgeld für den Besuch der hiesigen Gemeinde. schulen durch am Orte nicht einheimische Kinder wurde auf 2,50 Mart pro Monat fefigefeßt. Sierauf wurde die Gründung einer technischen Lehrerinnenanstalt an der katholischen Schule, sowie die Gründung einer Oberlehrerſtelle und je einer Stelle für eine Ober lehrerin und eine technische Lehrerin an der höheren Mädchenschule und am Lehrerinnenseminar beschlossen.
Zum Ausbau des Realprogymnasium beschloß die Vertretung auf Antrag des Gemeindevorstandes, zunächst nur eine Obersekunda und weiter eine Prima ohne Parallelcöts einzurichten. Die hierzu benötigten Geldmittel, wie die erforderlichen Oberlehrerstellen wurden bewilligt.
Die großen Unterfchlagungen in der Aktiengesellschaft Tattersall am Kurfürstendamm fanden gefiern vor dem Striegsgericht der fgt. Kommandantur ein Nachspiel. Bekanntlich hatte ber Buchhalter Prang, der längere Zeit in der Gesellschaft tätig war, es fertig ges Heber bie Meichsfinansreform fpeach in der fehr gutbesuchten bracht, im Laufe bet Beit zum Schaben der Gefellichaft 20 000. Mitgliederberfammlung des Wahlvereine Genoffe key. In zu unterschlagen. 3. verbedte die Unterfchlagungen badurch, daß er trefflichen Bügen fennzeichnete Ser Rebner sundat die Schulden einesteils Einnahmen nur zum Teil buchte und den Reft in die wirtschaft der Reichsregierung und deren Ursachen und üble als eigene Tasche fledte. Auch ganze Einnahmen eignete er sich an dann eine scharfe Strilit an dem neuen Steuerprogramm. Diefem und Guchte fie gar nicht ein. Dagegen schrieb er Ausgabepoften 500 tillionen Fifchaug, der der arbeitenden Bevölkerung nur in Sen Bildern nieber, die gat nicht gezahlt waren. Wieber neue Lasten aufbürbe, fönne unter feinen Umständen auDas Geld wanderte vielmehr in feine eigene Tasche. Da B. ein gestimmt werden. Das ewige Rüften für Armee, Marine und bets guter Befucher der Rennplage war und bei den Wetten hohe gleichen müsse nun endlich eingestellt, desgleichen für die Eins Summen berlot, wurden sie unterschlagungen immer häufiger und führung einer Erbschaftssteuer und einer progreffiven Meichsbats hatten fie bie she seit 20 000 9. erreicht. Im Sommer 8. eintommensteuer Gorge geftagen werben, Auch an den Bibillisten wurden sie endlich entdeckt und P. wurde zu einem Jahre Gefängnis fönne gespart werden. Der Referent schloß seinen Vortrag mit Zu einer scharfen Debatte zwischen unseren Vertretern und verurteilt. Das feriegsgericht hatte gestern darüber zu entscheiben, der Aufforderung an die Berjammelten, die gegenwärtige Beit gu dem Gemeindevorstand gab die von demselben beantragte Errich ob der Angellagte, bet Unteroffizier ber Landwehr ist, auch noch intensiver Agitation für die Sache der Arbeitertlane ausgunüßen. tung einer 7, und 6. Borfchullafie an der Stnabetmittelschule Ber fernerhin biefe Charge bekleiden dürfe und ob B. gu degradieren sei. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. anlassung. Zur Begründung dieser recht unverständlichen Vorlage Das Gericht tam auch zur Degradation des Angeklagten. In der Disfuffion bandle fich Genoffe Stüter gegen Sie aus wurde nur ausgeführt, daß denjenigen Schülern, die aus der führungen des Finanzministers Freiherrn bon Rheinbaben, die Volksschule kommen, und die mit dem 14. Lebensjahr die Schule Diefer in bezug auf die Gewettschafts- und Parteibeiträge bee berlassen, die Erreichung der ersten Klasse bereitelf würde. Diese Arbeiter gemacht. Auch Genosse Breh nahm in feinem Schlußwort mit den tatsächlichen Verhältnissen im traſſen Widerspruch stehende noch hierauf Bezug. Treffend bemerkte der Redner, der Herr von Begründung könnte denn auch sofort von unseren Vertretern burch Rheinbaben wife gang gut, daß auch die Konservativen ihren ben Siniveis, saj folche ehemaligen Boltsidiiler, welche mit dem Kampf nicht mit Weihwasser, und Rojenöl, führen. Sier fcheine 14. Lebensjahr die Schule verfassen, zurzeit jogar Jahre in ber wohl nur ber Steib milzusprechen, denn während jene Herren ihre ersten Klasse der Knabenmittelschule zubringen müffen, gebührend Gelber zur Agitation erst aufammenfchnorten müssen, werben Sie gelenngeichnet werden. Der Bürgermeister fonnte hierauf nur er. Beiträge der Arbeiter freiwillig geleistet. Im übrigen babe der widern, daß ihm das Material biergu fehlt, und daß er sich Hur Arbeiter alle Betaniaffung, fich eine berartige Einmischung in feine auf die mitteilungen des betreffenden Schultetters Berufen fönne. Sachen zu verbitten.
Ein Kindesmord liegt anscheinend einem Veichenfund zugrunde, der in dem Hause Oranienstraße 145 gemacht wurde. In einer vers borgenen Ede bes Treppenflurs entdeckte ein ausbewohner einf Batet, das ben Leichnam eines neugeborenen Kindes enthielt. Eine gehüllt war der tote Störper in einen unterrod und in Beitings: paplet, Die Leiche wurde nach dem Schauhaus gebracht, wo sie obbuziert werden soll.
Im Intereffe bes radfahrenden Publikums macht der Polizei praftbent barauf aufmerfiam, daß die bis zum 1. august 5, dem Tage des Infrafttretens der Polizeiberordnung über den Rad fahrberlehr vom 19. Juni b. 3. ausgestellten Radfahrtarten am 1. Január 1909 thre Gültigtett berlieren. Es sind also bom 1. Januar 1909 ab nur noch forthe Radfahrkarten gültig, bie jach dem 81. Juli b. 3. ausgefertigt worden sind.
in ether interraten unsere Vertreter Miller, Müller und John in erster Dinle ben prinzipiellen Standpunkt der Bartei in der Schulfrage; fie wiesen dann noch im besonderen darauf hin, daß auch alle namhaften Babagogen, wie audi faft bie gange deutsche Lehrerschaft, welche doch wohl als die Berufensten in dieser Frage anguerfennen find, fich gegen die Errichtung von Vorschultlassen an den höheren Schulen ausgesprochen haben,
Bu Bereinsangelegenheiten teilte der Borfibende noch mit, daß ber Genoffe Buteh seine fämtlichen Memter in der Partei nieder gelegt habe. Der Vorstand habe beshalb befchloffen, eine Neuwahl für den 1. Schriftführer jest nicht mehr vorzunehmen, da schon Großfeuer fam gestern vormittag um 16 lthr in der Landivehr im Januar des nächsten Jahres die Neuwahl des Gefamiborstandes ftrahe il zum Ausbruch. Das Feuer tam angeblich durch labor faltzufinden habe. Die Versammlung erftarle fich hiermit ein Sierauf erhob sich nun aber der Rechtsanwalt Bernhardh, Ber ftebligfell in der startonfabrik von E. Jacobfohn auf bem ofe bes verstanden. Ferner beriples der Bersammlungsleiter auf Sie am Grundstuds aus und fand an den Startons ujiv. schnell reifte Nah Sonntag, den 29. 8.., tallfindende Gewerbegerichtswahl uns geistige Führer ber ernannten Gemeindevertreter der ersten Staffe, rung. Als der erste Löschzug unter Leitung des Branbinipellors ersuchte um rege Beteiligung. Genoffin Bäumter forbette bie an und erftätte fategorife afte Beweise und eben in dieser Frage Leyboldt an der Brandstelle anfam, hatten Sie lammen schon eine wesenden Frauen, die noch nicht dem Wahlverein angehören, auf, in botandig wedios, bie berren Sosialdemokraten, fins als biefem beizutreten. Genojjin Wifert empfahl den Anwesenden bie pringipielle Gegner nicht gut überzeugen, und auch wie faffen uns große Ausdehnung erlangt. Das Bersonal hatte sich nur durch bemnächst in ben Neuen Mathausfälen( im Tunnel) stattfindende butch nichts von unserem Standpuntie abbringen. Einige bürger eilige Flucht in Sicherheit bringen fönnen. Der leitende Offizier Ausstellung von Jugendliteratur gum bevorstehenden Weihnachtsliche Vertreter wagten froßbeit zu erklären, daß auch sie gegen lieb sofort noch einige Büge nach ber Brandstelle beordern. it fefte gut gefälligen Benubung. die Errichtung der beantragten Borschulklassen sind. mehreren Dampffprißen wurde dann fräftig Wasser gegeben und 26 Die Abstimmung ergab bei 28 anwesenden Bertretern Mit einem fräftigen Appell an die Verfammlung, die Worte große Waffermengen in bie Gluten gesprint. Das Gebäude glich des teferenten zu beherzigen und Refruten für unsere Partei su 12 Slimmen für die Vorlage und 10 Stimmen banget. Beider eta um 10% lb einem glühenden Sothofen, in bent die Flammen werben, schish ber Geneffe Stüter die imposante Versammlung. mangelte es 4 Bürgerlichen Vertretern an dem nötigen Mannes förinlich fühlten. Mächtiger Qualm füllte die angrengenden öfe muf, um ihre Meinung auch durch Abstimmung zum Ausdruck und Säuset. Die teine und schmale Sleaze war angefüllt von Ein Baunnfall ereignete fich gefterit vormittag auf dem Gelände zu bringen. den Fahrzeugen der Wehr und mußte von der Polizei abgefperet ber Englischen Gasanstalt in der Zorgaller Straße in Schöneberg . Bet bee Debatte der Belvilligung der Kosten für die Arbeits. werden. Erst nach mehrstündiger Zaligfeit fonnte die Feuerivehe Dort wurden verschiedene Baulichteilen abgeriffen, auch bee gut Bestofenzahlung ftedten unsere Beneffen Ben Dringlichkeitsantrag: wieder abrüden. Die Fabriteäume find total ausgebrannt. förderung von Material aufgestellte Fahrstuhl tourde auseinandets fogleich eine Kommission zu wählen, welche der nächsten Gemeinde