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Gerichts- Zeitung.

meister Solneß. Freitag: Ein Bollsfeind.( Anfang 7, Uhr.) Sonnabend In der Diskussion wies Bork darauf hin, daß im ganzen fich und Sonntag: Baumeister Solneß. Montag: Der Biberpelz 139 Prinzipale an der Abstimmung beteiligt hätten. Für den Berliner Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der Traum ein obligatorischen Schluß um 2 Uhr würden also die 73, die dafür zu Leben. Abends und Montag: Herodes und Mariamme. Dienstag: Der habe seien, noch nicht genügen, da eine Zweidrittelmehrheit dafür nötig sei.- Nach Hinweisen auf die Organisation schloß die Ver­sammlung.

Beilchenfresser. Mittwoch: Herodes und Mariamne. Donnerstag und Freitag: Der Veilchenfresser. Sonnabend bis Montag: Herodes und Neues Theater. Sonntag: Baccarat. Montag: Wahrheit. Dienstag bis Montag: Israel .

Mariamne.

Sozialdemokratischer Zentralwahlverein für den Neichstags­wahlkreis Aruswalde- Friedeberg( Ortsverein Berlin). Heute nachmittags 4%, Uhr bei Thimm, Tilsiterstraße 79: Mitgliederversammlung. Vermischtes.

Kleines Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: 2X2= 5. Abends: In der Pariser Mordaffäre Steinheil liegen heute wichtige Moral. Montag, den 30. November bis Montag, den 6. Dezember: Moral. Komische Oper. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Hoffmanns Er- Meldungen nicht vor. Gleichwohl bringt die Sensationspresse zählungen. Abends: Zaza. Montag: Belleas und Melisande. Dienstag und Mittwoch: Baza. Donnerstag: Tiefland. Freitag: Zaza. Sonn- spaltenlange Nachrichten, in denen selbst vor dem Alkoven nicht halt abend: Belleas und Melisande. Sonntag: Baza. Montag: Die verkaufte gemacht wird. Wie in der Hauaffäre so zeigt sich auch in der Braut. Affäre Steinheil ein Teil der bürgerlichen Bresse auf einen unglaub Residenz- Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Abends: Kümmere dich um Amelie Montag, den 30. No- lichen Tiefstand. Allen voran marschieren die auf Sensations­geschichten besonders geeichten" Blätter Lokal- Anzeiger"," Morgen­bember bis Montag, den 6. Dezember: Kümmere dich um Amelie. Hebbel Theater. Sonntag: Der Liebhaber. Montag: Hohes Spiel. post"," B. 3. am Mittag". Was selbst dem Untersuchungsrichter der Dienstag: Erde. Mittwoch: Hohes Spiel. Donnerstag: Der Liebhaber. Frau Steinheil unbekannt ist, wird in jenen Blättern von phantasie Freitag bis Sonntag: Hohes Spiel. Montag: Unbestimmt. vollen Reporterfeelen niedergelegt. Trianon Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Seine erste Frau. Abends: Die Liebe wacht. Montag, den 30. November bis Montag, den 6. Dezember: Die Liebe wacht.

Wiesenthal schwenkt den schwarzen Lappen. Dieser Tage wurde vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte ein Beleidigungsprozeß verhandelt, den die Mitglieder des Freien Verbandes der Metallarbeiter Deutschlands " Schröder und Wiesner gegen Karl Wiesenthal angestrengt hatten. Zwischen verschiedenen Gruppen des Vereins, dessen Mitglieder Neues Schauspielhaus. Sonntag: Faust I. Teil. Montag: Weh leider noch nicht sämtlich dem allein von der Sozialdemokratie dem, der lügt. Dienstag: Julius Cäsar . Mittwoch: Faust I. Teil.( Anfang als berechtigt anerkannten Deutschen Metallarbeiterverband bei- 7%, Uhr.) Donnerstag: Weh' dem, der lügt. Freitag: Julius Cajar. getreten sind, schwebt bekanntlich ein Prozeß wegen Auszahlung Sonnabend: Faust I. Teil.( Anfang 72 Uhr.) Sonntag und Montag: einer Summe hinterlegten Geldes. Aus Anlaß dieses Prozesses Beh' dem, der lügt. hatte Wiesenthal unter der Ueberschrift: Lügen haben kurze Beine" in bezug auf die Kläger unter anderem behauptet, sie hätten wider besseres Wissen ihre Stollegen getäuscht, ihre Machinationen wegen der strittigen Summe glichen den Handlungen eines Erbschleichers und dergleichen. Deshalb hatten Kläger die Beleidigungsklage erhoben. In der Verhandlung machte der Vorsitzende einen Ver­gleichsvorschlag. Die Kläger lehnten ihn mit der Erklärung ab, daß die Person des Beklagten ihnen keine Garantien für eine ehr liche Durchführung eines Vergleichs biete. Wiesenthal und sein Rechtsbeistand vermochten einen Beweis für ihre Behauptungen nicht anzutreten. Ein nochmals vom Vorsitzenden unternommener Vergleichsvorschlag scheiterte daran, daß Wiesenthal es ablehnte, den Vergleich auf seine Kosten im Vorwärts" zu veröffentlichen, da diese Publikation eine Demütigung für ihn bedeute; zu einer Publitation in einem anderen Tagesorgan, z. B. Morgenpost", Die " Volts- Zeitung" und dergleichen, erklärte er sich bereit. Kläger lehnten das ab und verlangten die Bestrafung Wiesenthals. In seiner Verteidigungsrede schwenkte Wiesenthal nun schwarzen Lappen: er habe wegen Betätigung seiner anarchistischen Ueberzeugung, führte er aus, Strafen erlitten. Dieser politischen Anschauung huldige er aber nicht mehr, wohl aber die Kläger . Das Urteil lautete auf 30 M. Geldstrafe. Der Hinweis des Beklagten auf die angebliche politische Ansicht des Gegners in der Absicht, das Urteil dadurch zu beeinflussen, zeugt von einem großen Tiefstand seiner Weltanschauung. Kläger sind übrigens nicht Anarchisten, sondern Mitglieder der sozialdemokratischen Partei. Ob sie in Konsequenz des Nürnberger Parteitagsbeschlusses ihren Anschluß an den Deutschen Metallarbeiterverband schon vollzogen haben, entzieht sich unserer Kenntnis.

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Schadenersatzanspruch aus einem Automobilunfall.

den

Als ein Chauffeur einer Automobilgesellschaft eines Sonntags einen trunkenen Grunewaldbesucher nach Berlin bringen sollte, fuhr er auf einen auf der Chaussee liegenden Sandhaufen und fodann noch gegen einen Baum. Infolge dieser Fehlfahrt war der Automobilgast aus dem Fahrzeug geschleudert und verletzt worden. Er hatte nun auf Grund des Transportvertrages Ersazansprüche gegen die Automobilgesellschaft erhoben. Mit denen ist er auch in allen Instanzen durchgedrungen.

Neues Operetten Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der Opernball. Abends: Die Dollarprinzessin. Montag, den 30. November bis Montag, den 6. Dezember: Die Dollarprinzessin. Lustspielhaus. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Die blaue Maus. Abends: Madame Flirt. Montag und Dienstag: Madame Flirt. Mittwoch: Die blaue Maus. Donnerstag: Madame Flirt. Freitag: Die blaue Maus. Sonnabend: Madame Flirt. Sonntag und Montag: Die blaue Maus. Theater des Westens . Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Die luftige Witwe. Abends: Der fidele Bauer. Montag, den 30. November bis

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Die Betriebsstörungen im Hannoverschen Elektrizitätswert, die, wie eine Meldung aus Hannover befagt, auch diesmal durch das Schmelzen der neu hergestellten Sicherungen zwischen Affumulatoren und der Schaltanlage veranlaßt fein sollten, fonnten bis gestern vor­Wie das Elektrizitäts­mittag um 10 Uhr nicht behoben werden. werk mitteilt, ist es noch nicht abzusehen, wann die Störung be­feitigt sein wird. Das Hannoversche Tageblatt" war wegen des Mangels an elektrischer Kraft nicht in der Lage zu erscheinen. Nacktkultur in einer frommen Stadt. Im schlesischen Rom , in Reiße, hatte dieser Tage jemand eine Brieftasche gefunden, in der sich mehrere Photographien unbekleideter junger Mädchen unter 16 Jahren befanden. Die photographierten Mädchen gehörten durch­Leutnant. Abends: Der Familientag. Montag: Vater und Sohn. weg sogenanten besseren Familien an, die ständig in Gesellschaft von Dienstag: Der schwarze Savalier. Mittwoch: Vater und Sohn. Donnerstag: Offizieren, Fähnrichen und höheren Beamten Tennis spielten. Der Familientag. Freitag: Der Richter von Zalamea. Sonnabend und Eigentümer der Brieftasche hat sich bis heute noch nicht gemeldet Sonntag: Bater und Sohn. Montag: Die Zwillingsschwester. und die fromme bürgerliche Breffe Neißes hat versucht, den Vorfall Schiller Theater Charlottenburg. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Göz von Berlichingen. Abends: Der schwarze Kavalier. Montag: Der ganz totzufchweigen. Erst als die Breslauer Volkswacht" in einer schwarze Kavalier. Dienstag: Die Zwillingsschwester. Mittwoch: Der furzen Notiz über den seltsamen Fund berichtete, tam Leben in die schwarze Kavalier. Donnerstag: Die Braut von Messina . Freitag: Die guten Bürger von Neiße . Jezt haben in der Sache schon zahlreiche willingsschwester. Sonnabend: Der schwarze Kavalter. Sonntag: Die polizeiliche Vernehmungen und Verhaftungen stattgefunden. Jungfrau von Orleans. Montag: Die Braut von Messina .

Montag, den 6. Dezember: Der fidele Bauer. Schiller Theater 0. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der rote

Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. Sonntag, nach­mittags 3 Uhr: Madame Sans Gêne. Abends: Seine Hoheit. Montag: Srmingard. Dienstag: Seine Hoheit. Mittwoch: Jrmingard. Donners tag: Anteros. Freitag: Jrmingard. Sonnabend: Im weißen Rößl. Sonntag: Madame Sans Gêne. Montag: Irningard.

Der

Absturz eines Güterzuges. Wie aus Billingen im Schwarzwald Der Lokomotiv­gemeldet wird, fuhr Freitag abend dort ein Güterzug über das Signal hinaus und stürzte die Böschung hinunter. führer und der Zugmeister wurden getötet. Der Materialschaden ist nicht bedeutend.

Thalia Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Doktor Klapper storch. Abends: Künstlerblut. Montag, den 30. November bis Montag, witterungsübersicht vom 28. November 1908. morgens 8 Ihr den 6. Dezember: Künstlerblut.

Vila Benkendorf.

Stationen

Swinembe. Hamburg Berlin

stand mm

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Franti.a. M. 771 Still München Wien

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Temp. n. T.

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Stationen

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2 Nebel

773 WNW 1 moltenl

Das Landgericht Berlin hatte zwar erst auf Abweisung der Luisen Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Ausgewiesen. Klage erkannt, weil die Beklagte kein Verschulden treffe. Der Kraftwagen sei in Ordnung gewesen und den Chauffeur selbst Abends: Die Ehre. Montag: Stolz der Stadt. Dienstag: Villa Benten treffe bei der Fahrt kein Verschulden, denn der Sandhaufen sei dorf. Mittwoch: Die Ehre. Donnerstag: Der Sonnenhof. Freitag: Die Montag: auf der dunklen Chaussee nicht zu sehen gewesen. Auf die Be- bre. Sonnabend: Villa Benkendorf. Sonntag: Die Ehre. rufung des Klägers erkannte aber das Kammergericht zu Berlin Berliner Operetten- Theater SW. Sonntag, nachmittags 31, Uhr: den Klageanspruch dem Grunde nach für gerechtfertigt an. Das Der Pfarrer von Kirchfeld. Abends: Havana. Montag, den 30. November Kammergericht legt dar, daß die Beklagte die Verpflichtung über- bis Mantag, den 6. Dezember: Havana. Gastspiel- Theater. Täglich: Demimonde. nommen hatte, den Kläger nach Berlin zu befördern. Demnach sei Bürgerliches Schauspielhaus. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Der fie anläßlich des eingegangenen Transportvertrages für den Abends: Ausgewiesen. Montag: Deborah. Schaden haftbar, den der Kläger durch ihr fahrlässiges Handeln Glödner von Notre- Dame . Mittwoch und Donnerstag: Aus­erlitten habe. Hierbei tomme in Betracht, daß sie auf Grund Dienstag: Minna von Barnhelm. gewiesen. Freitag: Ein Rabenvater. Sonnabend: Kunstabend. Sonntag: des Transportvertrages nicht nur thr eigenes Verschulden, sondern Der Glödner von Notre- Dame . Montag: Ausgewiesen. Bernhard Rose- Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Die Jung­auch das ihrer Angestellten zu vertreten habe. Die Beklagte be­Montag und streitet zwar, daß der mit der Führung der Automobildroschke frau von Orleans. Abends: Wohltäter der Menschheit. bertraute Chauffeur die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Dienstag: Wohltäter der Menschheit. Ab Mittwoch: Die Entgleisten. Folies Caprice. Täglich: Die Brautschau. Die lästige Bitme. acht gelassen habe. Die Fahrlässigkeit des Chauffeurs erhelle Casino Theater. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Die fibele Stifte. Dr. Schünemanningen mich, meine Restauration, jedoch schon daraus, daß er auf 5-6 Meter Entfernung das Auto­Wenn die Be- Jeden Abend: Die Dianabäder. mobil nicht habe zum Stehen bringen können. Gebr. Herrnfeld Theater. Allabendlich: Die beiden Bindelbands. leuchtung der Chauffee so schlecht gewesen sei, daß er den Sand- Vorher: Internationaler Künstlerteil. haufen in dieser Entfernung nicht habe erkennen tönnen, so hätte er langsamer fahren müssen, da er damit rechnen mußte, daß plötzlich ein Hindernis ihm entgegentreten fönne. Daraus aber, daß er auf 5-6 Meter die Schnelligkeit des Automobils nicht mehr bis zu einem ungefährlichen Tempo ermäßigen konnte, er­gebe fich seine Fahrlässigkeit und das die Haftung der Beklagten begründende Verschulden.

Die gegen dieses Urteil von der Beklagten eingelegte Revision wurde dieser Tage vom Reichsgericht zurüdgewiesen.

tadellos.

Metropol Theater. Allabendlich: Donnermetter Wintergarten. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Spezialitäten. A- abendlich: Spezialitäten.

Apollo Theater. Sonntag und Montag: Eine luftige Spreewaldfahrt. Ab Dienstag: Mizi Gizi und Siegwart Gentes.

Passage Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Spezialitäten. A. abendlich 8 Uhr: Spezialitäten.

Wetterprognose für Sonntag, den 29. November 1908. Vielfach nebelig, zuerst ziemlich better und trocken, nachts etwas fühler am Tage mild bei schwachen füdwestlichen Winden.

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Walhalla Theater. Allabendlich: Spezialitäten. Carl Haverland- Theater. Sonntag, nachmittags 3 Uhr: Spezialitäten. für Haut- und Harnleiden.

Allabendlich: Spezialitäten.

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Balaft- Theater. Allabendlich: Spezialitäten. Reichshallen Theater. Allabendlich: Stettiner Sänger. Gustav Behrens Theater. Allabendlich: Spezialitäten. Parodie- Theater. Täglich: Die Bauberflöte. 2X3= 7. Berlin fteht

Urania Theater. Taubenstraße 48/49. Sonntag: Jerusalem. Montag: Gine Nilfahrt bis zum zweiten Katarakt. Dienstag: Jerusalem. Mitt woch: Wissenschaftlicher Verein. Prof. Dr. Ed. Buchner: Das Problem der Donnerstag: Jerusalem. Freitag: Ueber den Brenner nach Gärung. Benedig. Sonnabend: Am Golf von Neapel. Sonntag: Jerusalem. Sternwarte, Invalidenstr. 57-62.

Verfammlungen.

das bisherige Resultat der Abstimmung.

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Wegen Beleidigung des Tonwarenfabrikanten Bichler in Criniz durch die Presse war der Redakteur des Töpfer", Genosse Schmit, von der Kammer VII des hiesigen Landgerichts I zu 100 M. Geldstrafe und den üblichen Nebenstrafen verurteilt worden. Die erstmals gegen dieses Urteil eingelegte Revision hatte Erfolg, das Reichsgericht fand Beleidigung nach§ 186 des Strafgesetzbuches nicht für vorliegend und verwies die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Berliner Landgericht zurüd. In dieser erkannte nun auch das Landgericht, daß Beleidigung nach§ 186 allerdings nicht vorliege, denn alle in der inkriminierten Notiz zur Verurteilung angezogenen Stellen entsprachen der Wahr­heit. Auch billigte man jet dem Angeklagten zu, daß er als Redakteur seiner Berufsorganisation berechtigte Interessen ber= treten habe. Immerhin aber müsse doch Berurteilung wegen Der Kampf um die Sonntagsruhe im Photographiegewerbe und formaler Beleidigung erfolgen, und siehe da: dieselben Richter tamen zu derselben Verurteilung wie in der ersten Verhandlung! Es blieb bei den 100 M. und den üblichen Nebenstrafen. Man be- Hildenbrand in einer öffentlichen Photographenversammlung, richtigte sich nur insofern, als man diesmal nicht nach dem§ 186, die am Donnerstag in Wendts Festsälen, Münzstraße 17, stattfand. sondern§ 185 des Strafgesetzbuches verurteilte. Auch drückte man Er schilderte die Kämpfe um die Sonntagsruhe in anderen Ge­dem Verurteilten die Kosten der Revisionsinstanz auf. Die werben und zeigte, wie sich dort nach Erreichung des Zieles die formale Beleidigung wurde darin erblickt, daß Schmit das Vor- ganze Haltlosigkeit der vorherigen Einwürfe der Prinzipale heraus­gehen des Bichler, der bei Androhung der Entlassung den Austritt stellte. Es seien dieselben faulen Einwände, die man heute auch feiner" Arbeiter aus dem Töpferberband berlangt hatte, gana bon manchen Prinzipalen im Photographiegewerbe höre, wo man zutreffend als einen brutalen Gewaltschlag" und ungefeßlich" in bezug auf die Sonntagsarbeit noch am rückständigsten sei. Die bezeichnet hatte. Selbstverständlich wurde gegen dieses Urteil Frage der Beschränkung der Sonntagsarbeit sei auch hier längst wiederum Revision eingelegt. Wie wir nunmehr erfahren, hat spruchreif. Dafür spreche schon die Stellungnahme der Prinzipale das Reichsgericht am 20. November diese Revision als unbegründet zu der von der Gehilfenorganisation veranstalteten Umfrage. Schon verworfen. Es bleibt also bei den 100 m. Leider konnte der be- 73 Berliner Prinzipale hätten wenigstens für einen Sonntags- und leidigte Fabrikant Bichler in Crinik von dieser endgültigen Ent- schluß um 2 Uhr bortiert, worunter 16 feien, die sich sogar für scheidung des Reichsgerichts nicht mehr Notiz nehmen; zwölf Tage den 12 Uhr- Schluß ausgesprochen hätten. 31 Brinzipale möchten vor der Entscheidung des hohen Reichsgerichts hat man ihn zu allerdings unbeschränkt Sonntags weiterarbeiten. 8 bezw. 4 feien Grabe getragen. Aber immerhin hat den Breßsünder nun doch die für den Schluß um 4 oder um 5 Uhr. Jedenfalls sei es ein Erfolg, irdische Vergeltung erreicht! daß einschließlich der 16 für den 12 Uhr- Schluß eingenommenen, 73 Prinzipale da seien, die gern um 2 Uhr schließen würden. Dies durchzudrücken, wäre deshalb sehr leicht möglich, wenn sich Wochen- Spielplan der Berliner Cheater. eine größere Bahl von Gehilfen dahinter stellten und energisch Königl. Opernhaus. Sonntag: Der fliegende Holländer. Montag: dafür einträten. Aber die Photographengehilfen schädigten nicht Cavalleria rusticana. Bajazzi. Dienstag: Salome.( Anfang 8 Uhr.) nur sich selbst, wenn sie in der Frage der Sonntagsruhe länger un­Mittwoch: Versiegelt. La Habanera. Donnerstag: Lohengrin .( Anfang 7 Ubr.) Freitag: Sinfoniekonzert der königl. Kapelle. Sonnabend: Ber- tätig blieben, sondern sie bildeten dadurch auch ein Hindernis der fiegelt. La Habanera. Sonntag: Mignon. Montag: Rienzi .( Anfang weiteren Verkürzung der Arbeitszeit in anderen Berufen. Die Organisation der Photographen, der Verband der Steindrucker, Königl. Schauspielhaus. Sonntag: Der G'wiffenswurm. Mon- Lithographen usw., sei auf dem richtigen Wege, wenn er an die tag: Iphigenie auf Tauris. Dienstag: Die Rabensteinerin. Mittwoch: Spike aller Forderungen die der Beschränkung beziehungsweise der Kaiser Heinrich VI. Donnerstag: Auf Strajurlaub. Freitag: Die Belt, Beseitigung der Sonntagsarbeit stelle. Auch anderer Forderungen in der man sich langweilt. Sonnabend: Die Rabensteinerin. Sonntag: müsse man gedenten. In fast allen Porträtbetrieben würden die Kaiser Heinrich VI. Montag: Die Journalisten. Neues fönigl. Opern- Theater. Sonntag, nachmittags 2 Uhr: Ueberstunden überhaupt nicht bezahlt. Das gebe es in feinem Ge­Bring Friedrich von Homburg. Abends: Der Postillon von Lonjumeau. werbe in Deutschland. Für die besondere Bezahlung der Ueber­( Anfang 7 Uhr.) Sonntag, den 6. Dezember: Johann von Paris.( An- arbeit müsse eingetreten werden. Ja, sie müsse, wie auch in anderen Berufen, noch höher bezahlt werden, wie die gewöhnliche Arbeitszeit. fang 8 Uhr.) Deutsches Theater. Sonntag: Revolution in Krähwinfel. Montag: Das sei auch ein Mittel, die Prinzipale zu veranlassen, die Uebers König Lear. Dienstag bis Montag: Revolution in Krähwinkel. stunden einzuschränken und mehr Gehilfen einzustellen und dadurch Deutsches Theater.( Stammerspiele). Sonntag: Der Arzt das Angebot von billigen Arbeitskräften herabzudrücken. Auch das am Scheidewege. Montag: Clavigo. Dienstag bis Freitag: Der Arzt sei eine Frage der Sicherung der eigenen Gristenz. Die Grund­am Scheidewege. Sonnabend und Sonntag: Niemand weiß es. Montag: Tage einer besseren Bezahlung sei die Beschränkung und Regelung Unter lebhaftem Beifall schloß Redner seinen Leffing- Theater. Sonntagnachmittag 8 Uhr: Die Weber. Abends: der Arbeitszeit. Baumeister Solnej. Montag: Michael Stramer. Dienstag: Baumeister Vortrag mit einem anfeuernden Appell, der Organisation recht Solnes. Mittwoch: Der Raub der Sabinerinnen. Donnerstag: Bau- viel Mitglieder zuzuführen.

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