Die Höchstzahl von Aufnahmesuchenden, die fich auf der Vor- herrichten wollen, und behaupten wird man auch hier, an Blah dem Reinigen und Streichen des Schaltbrettes beschäftigt; anmeldungsliste angesammelt hatten, war diesmal 71, im borher bazu fehle es nicht. scheinend hat der Meister Truschinsky nach einer uns gewordenen gehenden Jahr noch 83. In den Heimstätten Blankenfelde Das Kind, um das es sich handelt, ein Mädchen von 1% Jahren, Mitteilung nicht für genügende folierung gesorgt, obwohl bet und Mal chow wurden zusammen 1888( 1476) I un gentrante war aus dem Bett gestürzt und hatte einen Oberschenkelbruch er- 550 Volt Spannung Gefahr drohte. Frauen verpflegt und 59 441( 63 080) Verpflegungstage ge- litten. Die Schwere des Unfalls wurde von den Eltern erst am Der Parsevalballon hat gestern die letzte noch ausstehende Ableistet. Hier wurde eine Wartezeit von mehr als 14 Tagen bei anderen Tage erkannt. Nachdem der nun zu Rate gezogene Arzt nahmebedingung erfüllt, indem er eine Fahrt zur genauen Be63 Proz., im Vorjahr bei 79 Proz. der Aufgenommenen nötig. Die einen Notverband angelegt hatte, brachten die Eltern das Kind Stimmung der Eigengeschwindigkeit ausgeführt hat. Es ist zu diesem Höchstzahl der Vorgemeldeten ist gleichfalls beträchtlich herunter- nach dem Kinderkrankenhaus. Dort mußten sie zunächst eine er Bed zweimal eine Strecke von 10 Stilometer hin und zurüdgegangen, sie betrug 107, im vorhergehenden Jahr 261. Dennoch hebliche Beit beim Portier warten, obwohl sie sofort angegeben gefahren worden, das eine Mal mit einer gewöhnlichen Tourenzahl lagen noch immer die Verhältnisse in den Heim- hatten, daß der Fall dringend sei. Schließlich kam ein Arzt und von etwa 900 Touren, das andere Mal mit erhöhter Tourenzahl. Die genauen Ergebnisse in bezug auf die Eigengeschwindigkeit werden stätten für Iungentrante Frauen ungünstig forderte die Mutter auf, das Kind auszupacken. Ein Tisch, auf den noch berechnet werden. genug, sehr viel ungünstiger als in den heim- fie es hierbei hätte legen können, war in dem engen Raum nicht stätten für lung entrante Männer. Zur Verfügung vorhanden. Der Arzt untersuchte dann das Kind. Als er damit vember, findet im Berliner Schullofal, Grenadierstraße 37, bie Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Heute, Sonntag, den 29. Nostanden für Frauen 182 Betten, für Männer 248 Betten; diese fertig war, erklärte er, 3 war seien noch Betten frei, aber bember, findet im Berliner Schullofal, Grenadierstraße 37, die a Zahlen erklären den bedeutenden Unterschied der Wartezeit. - so verstanden ihn die Eltern in dem fraglichen Gaal peite geschlossene Mitgliederversammlung statt. Ein Bortrag über:„ Die fapitalistische KonzentrationsAus den Heimstätten für Genesende ist zu melden, daß in feien bisher majerntrante Kinder unter- theorie" wird dieselbe einleiten und sich die übliche Diskussion 1907/08( bezi. 1906/07) berpflegt wurden in Heinersdorf gebracht gewesen, man müsse daher erst des daran anschließen. Es ist zu erwarten, daß auch diese Veranstal906( 925) genesende Männer mit 25 023( 24 817) Berpflegungs- infizieren. Noch vor der Untersuchung hatte er gefragt, ob die tung wie die frühere dasselbe lebhafte Interesse der Mitglieder tagen, in Blankenburg 753( 703) genesende Frauen mit Kleine schon die Masern gehabt habe, und die Mutter hatte das erwecken wird. Der Zutritt ist nur gegen Vorzeigung des Mit23 016( 21 032) Verpflegungstagen. Die Wartezeit dauerte über verneint. Natürlich verbot es sich nun, das Kind da hineinzulegen, gliedsbuches gestattet. 14 Tage in Heinersdorf bei 62 Proz.( 39 Proz.), in Blankenburg und so mußten die Eltern es wieder einpacken und ein anderes vormittag 10 Uhr der Unterricht im GewerkAußerdem sei nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß heute bei 63 Prog. ( 49 Proz.) der Aufgenommenen, und die Höchstzahl Krankenhaus aufsuchen. Sie fuhren zur Charité und dort wurde schaftswesen, der wegen des Bußtages ausfallen mußte, nach, der Wartenden war in Heinersdorf 91( 77), in Blankenburg 88 Aufnahme gewährt. Der Zeitverlust, der durch die Untersuchung geholt werden wird. Unterrichtsthema: Die gegnerischen Gewert( 108). Für die genesenden Frauen ist, das sei hier vorausgreifend im Kinderkrankenhaus sowie durch die Verhandlungen mit dem schaften". bemerkt, im Herbst 1908 durch Gröffnung der neuen Heimstätte Arzt entstanden war, wird von den Eltern auf% Stunde geschätzt. Dem Berliner Aquarium hat seine Tochteranſtalt Rovigno Upstall- Blankenburg mehr Platz beschafft worden, für die genesenden Wir begreifen nicht, warum der Arzt das Kind über eine ganze Anzahl schöner und absonderlicher wie seltener und Männer ist noch immer Heinersdorf die einzige haupt erst untersuchte, wenn er im voraus wußte, wertvoller Fische eingesandt, von denen namentlich die jugendHeimstätte. daß er wegen der Gefahr der Uebertragung von lichen Formen die mit ihnen besetzten Becken zu besonders anGefordert muß werden, daß man die Vermehrung der Masern es gar nicht aufnehmen konnte. In den ziehenden gestalten. Die eine, vom Mittelmeer über die euroHeimstätten nicht schon jest zum Stillstand Krankenhäusern unserer Stadt müssen allerdings die Aerzte all- päischen Küstengebiete des Atlantischen Ozeans bis nach Bergen kommen lasse. Noch ist in den Sommermonaten das Miß- mählich dazu gelangen, sich bei solchen überflüssigen Unter- hinauf sich verbreitende Art aus der einige hundert Spezies um= berhältnis zwischen der Zahl der vorhandenen Betten und der auf- fuchungen nicht viel zu denken. Die ihnen gegebene Anweisung fassenden und zu den schönsten und im Naturhaushalt wichtigsten nahmesuchenden Personen sehr groß, und eine viel zu lange Warte- nötigt sie, darauflos zu untersuchen und dann leider oft zu er aus, daß sie nicht nur nach den Altersstufen, sndern auch nach Familien zählenden Gruppe der Lippfische zeichnet sich dadurch zeit muß der Aufnahme noch vorangehen. Andererseits fann aber flären, für diesen Kranken sei kein Plak da. Dem Kranken dem Wohnbezirk, Aufenthalt und den Einzeltieren die buntesten nicht oft genug betont werden, daß auch in den Winter- bringt eine solche Untersuchung nur unnüße Quälerei, auch wird Farbena bänderungen zeigt. Ist auch im allgemeinen der Grundmonaten die Heimstättentur durchaus erfolg gewiß oft durch die entstehende Verzögerung sein Befinden ver- ton ein Azur- oder Grünblau, so tritt doch ein prächtiges Goldgrün, reich ist. Die Abneigung gegen winterlichen Aufenthalt in einer schlimmert, und schließlich werden nicht selten den Angehörigen er- Gelb, Orange- und Kirschrot und Braun hinzu, und sie alle gehen Heimstätte ist gänglich unberechtigt. Wer ihn im Winter nötig hebliche Mehrausgaben für eine erneute Droschkenfahrt auf- in föstlichen Schattierungen ineinander über, während nur ein hat, sollte damit nicht erst bis zur wärmeren Jahreszeit warten. genötigt. Dafür kann aber dann wenigstens in der Abweisungs- schwarzer Fleck hinter dem Auge beständig bleibt. Dieselbe Familie Daß die Aufnahmen sich möglichst gleichmäßig über das Jahr ver- statistik mitgeteilt werden, soundso viele Krante feien nur deshalb steuerte noch mehrere der farbenprächtigsten Fische zur Bevölke= rung der Seewasserbehälter bei, so den gleichfalls nach dem Verteilen, liegt im Interesse der Heimstätteninjassen selber. abgewiesen worden, weil sie sich zur Krankenhausbehandlung nicht breitungsbezirk in der Färbung außerordentlich wechselnden, im eigneten oder eine solche für sie noch nicht nötig war. Norden mehr fattbraun, im Süden mehr blaugrün getönten Es ist übrigens möglich, daß in dem oben geschilderten Fall Fleckenlippfisch und den in Blau und Rot gekleideten, je nach dem das verunglückte Kind, sofern hier das Gesuch um Aufnahme über- Geschlecht aber in Grundierung und Zeichnung verschiedenen haupt gebucht wurde, in der Abweisungsstatistik nicht denjenigen Streifenlippfisch. Kranten zugerechnet wird, die wegen Blazmangel abgewiesen In der letten Tapezierer- Versammlung am Donnerstag abend werden mußten, sondern denjenigen, die sich nicht eigneten". ist bei Wendt, Beuthstraße ein Schirm stehen geblieben. Abzugeben Blak hatte man ja noch, und das Kind wäre gewiß aufgenommen auf dem Verbandsbureau Engelufer 15. worden, wenn es für eines der verfügbaren Betten sich geeignet" hätte. Der Fehler war nur der, daß es statt einer Masernerkrankung, mit der es so schön hineingepaßt hätte, einen Oberschenkelbruch mitbrachte.
Erfreulicher als sonst ist diesmal in dem Bericht der Abschnitt über die Freistellen zur Aufnahme solcher Personen, für die teine Kaffe usw. die Kosten zahlt. In Betracht kommt der alljährlich durch den Etat bewilligte Freistellenfonds, 12 000 M. im letzten Jahre, ferner die Zinsen der Arons- Stiftung, der Schlösser Stiftung, der Stiftung aus Mitteln der Schloßfreiheits- Lotterie. Die Reste wirtschaft war im letzten Jahre, dank den immer wiederholten Mahnungen, weniger schlimm als sonst. Es ist ein unerträglicher Zustand, daß verfügbare Mittel unverbraucht ins nächste Jahr hinübergenommen und gleichzeitig Freistellen gefuche abgelehnt werden.
Der Bericht über 1907/08 ist übrigens eine Art Jubelbericht. Gr hebt hervor, daß seit Eröffnung der ersten Heimstätten zwanzig Jahre verflossen seien, und bemüht sich zu zeigen, wie wir's seitdem so herrlich weit gebracht. An die Spike stellt er den Sah aus der damaligen Vorlage des Magia strats, daß es der Kommune Berlin wohl anstehe, auch mit der artigen Veranstaltungen nicht auf die private Wohltätigkeit au Ja, das war damals! In neuester Zeit aber haben wir im Rathause aus dem Munde des Oberbürgermeisters bas ab im Rathause aus dem Munde des Oberbürgermeisters das abweisende Wort hören müssen, die Kommune sei eigentlich gar nicht verpflichtet, Heimstätten au unterhalten.
warten.
5 und 6 Uhr wurde am Morigplatz durch einen Anhängewagen der Zeugengesuch. Am Freitag, den 20. November, abends zwischen Linie 28 die Ehefrau des Heizers Drews- Rigdorf, Warthestr. 48, überfahren. Die Verunglückte ist zwei Stunden später gestorben. Es werden etwaige Augenzeugen des Vorganges dringend ge= beten, dem Ehemann doch freundlichst ihre Adressen zugehen zu lassen.
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,, Weihnachtsbitten". In zahlreichen bürgerlichen Blättern, besonders in solchen, die mit der Kirche Fühlung haben, erscheinen jest fast täglich ungemein gefühlvolle Weihnachtsbitten der GeistIn der Ortskrankenkaffe für das Schlächtergewerbe findet heute lichfeit. Die Herren erinnern sich plötzlich, daß in ihrer Gemeinde viele arme Leute vorhanden sind, und betteln um Gaben an Na- bon 3-7 Uhr die Wahl von 170 Vertretern für die Arbeitnehmer turalien, Sleidungsstiiden und vor allem Gelb, um den Aermsten statt. Von der Innung wird mit Hilfe der Gelben" und der der Armen eine kleine Weihnachtsfreude bereiten zu können. Man übrigen meistergetreuen" Gesellenvereine diesmal versucht, die wollte sich diese Betätigung weihnachtlicher Nächstenliebe felbst aut organisierten Gefellen aus der Vertretung der Kasse herausbent nicht mehr ungewöhnlichen Wege einigermaßen gefallen laffen, audrängen. Da es ihnen nicht möglich ist, gegen die Kassenberwenn nicht an die Teilnahme armer Gemeindemitglieder an der waltung der organisierten Gesellen etwas einzuwenden, jo berWeihnachtsbescheerung eine unscheinbare, aber bedeutsame Besuchen fie im geheimen die Gesellen zu bearbeiten, gegen die Liste bingung geknüpft wäre. Nicht die wirkliche Not nämlich ist der des Zentralverbandes zu stimmen. Wir richten daher an alle Genossen, die mit Fleischergesellen Der Arbeitszwang im Obbach der Stadt Berlin . Einem Vor- Gradmesser, ob und wie geholfen werden soll, sondern fast einzig trag über das Obdach, den der Oberinspektor dieser Anstalt, die kirchliche Richtung der Bedürftigen. Viele Hunderte von Bei- zusammen kommen, die dringende Bitte, diese auf die Wahl aufBert Jätel, in einem freifinnigen Bezirksverein gehalten hatte, spielen könnten angeführt werden, in denen arme Gemeindemit- merksam zu machen. entnahmen wir die Mitteilung, daß dort gegen die Obdachlosen, be- glieder von Geistlichen, an die sie sich um Hilfe wandten, zurüd statt. Wahlberechtigt ist jedes Staffenmitglied, welches bas Die Wahl findet in Feuersteins Festsälen, Alte Jakobstr. 75, sonders gegen die jüngeren, jett arbeitszwang ein- bie Kirche für alle diejenigen nichts übrig habe, welche den sonn- 21. Lebensjahr überschritten hat. sonders gegen die jüngeren, jetzt Arbeitszwang ein gewiesen wurden mit der offenen oder verstedten Begründung, daß statt. Wahlberechtigt ist jedes Kassenmitglied, welches das geführt werde. Stadtrat Fischbed, der Oberstkommandierende täglichen Kirchgang verabsäumen. Nicht allzu selten wird auch Feuerwehrbericht. Wegen eines großen, auf vorsätzliche Brand= des Obdachs, läßt daraufhin durch die Presse verbreiten, die Ver- noch ausdrücklich auf die politische Richtung des Familienober- stiftung zurückzuführenden Dachstuhlbrandes wurde in der letzten waltung habe einen Versuch mit der Beschäftigung solcher Ber- hauptes hämisch hingewiesen. Wer dagegen hübsch zu heucheln ver- Nacht die Berliner Feuerwehr von verschiedenen Seiten nach der sonen gemacht, die sich dazu eignen und das Obdach öfter besuchen, steht und in die Kirche geht, um sich auszuschlafen, kann damit Maingerstr. 15 in Friedrichsberg gerufen. Der Dachstuhl stand in aber gezwungen werde niemand. Nein, gezwungen" rechnen, daß er weiteste petuniäre Berücksichtigung findet. Genau großer Ausdehnung in Flammen. Die Friedrichsberger und wird niemand, wenigstens nicht durch Anwendung förperlicher Ge- fo wird zu Weihnachten fortiert. Das ist um so schärfer zu rügen, Rummelsburger Feuerwehr waren zur Stelle und gaben mit fünf walt. Ein Druck auf die Obdachlosen wird aber ausgeübt durch als die Geistlichen bei der Bescheerung gar nicht über Kirchengelder Schlauchleitungen Wasser. Den vereinten Anstrengungen gelang zu verfügen haben, vielmehr über die Spenden der Oeffentlichkeit, ein anderes Mittel, über das der Herr Oberinspektor in seinem bie nach dem selbstverständlichen, wenn auch unausgesprochenen es, den Brand auf den Dachstuhl, der schon mehrere Male niebergebrannt ist, zu beschränken. Von dem Täter fehlt jede Spur. Der Bortrag mit bergnügtem Schmunzeln berichtete. Er erklärte tört willen der Geber ohne den geringsten Unterschied der politischen Schaden ist ganz bedeutend, da auch die unteren Stockwerte durch lich: Wir sind dabei, in gewissem Umfang einen Arbeitsawang oder firchlichen Betätigung lediglich nach dem Umfange der Not Wasser gelitten haben. Gestern früh um 4 Uhr brannte eine Re einzuführen!" Und dann erzählte er, die Verwaltung habe zu verteilt werden sollen. diesem Zweck durch die Brennmaterialiendeputation Holz anfahren Kurstraße zu tun, wo vor dem Hause 13/14 ein Benzinbreirad in mise in der Meter Straße 29. Der 20. Bug hatte in der Kleinen lassen, ba hole er sich nun besonders die jungen Burschen heraus Brand geraten war. In der Aderstraße 70 mußte ein Schaldecken und nötige sie, zu sägen und zu haden. Wer ablehnt, wird fofort und Balkenbrand gelöscht werden. Ferner liefen noch Alarme aus bem Richter vorgeführt", fügte er hinzu." Dem Richter wird felbft. der Ritterstr. 74, Steffelstr. 86, Alexanderstr. 9 und anderen Stellen verständlich Mitteilung davon gemacht, hier habe er einen Menschen vor sich, der so arbeitsscheu sei, daß er nicht mal im Obdach Hols fägen und haden wolle. Und der Richter erfüllt dann um fo pflichteifriger den stillen Wunsch des Gummiknüppelmannes Fisch bed und schickt den ihm ausgelieferten Obdachlosen für eine möglichst lange Zeit ins Arbeitshaus. Warum läßt derselbe Fischbeck durch die ihm dienende Presse erklären, daß niemand gezwungen werbe? Fürchtet er Konsequenzen, wenn öffentlich bekannt wird, daß er ausgerechnet er sich für Anwendung von Zwangs mitteln gegen Arbeitsunluftige begeistert?
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Rein Plab im Krankenhaus!
In einem
Gine recht eigenartige Weihnachtsbitte aus Anlaß eines Spezialfalles erläßt der Magistrat von Rigdorf. Seitungsinserat bittet er um Ueberlaffung eines alten Krankenfahrstuhles für einen 10jährigen armen Menschen, der infolge englischer Krankheit nicht mehr imstande ist, sich ohne fremde Hilfe fortzubewegen. Sollte der Magistrat bezw. die Nixdorfer Armen. verwaltung nicht verpflichtet sein, hier aus eigenen Mitteln helfend einzugreifen? In folchen zwingenden Fällen braucht man sich doch nicht erst an die Tasche der Oeffentlichkeit zu wenden.
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Das Auswürfeln von Gegenständen, wie es in Restaurants und auf Bergnügungsplätzen geübt wird, ist wie wir vor kurzem mitteilten vom Oberverwaltungsgericht als öffentliche Ausspielung erachtet worden, wozu nach§ 286 des Strafgesetzbuches eine obrigkeitliche Genehmigung erforderlich ist. In einem Strafprozeß gegen Schlesiger hat sich jetzt das Kammergericht diefer Auffassung ausdrücklich angeschlossen und ausgesprochen, daß der § 1 der Gewerbeordnung dem nicht entgegenstehe.
In der Stadtverordnetenversammlung wurde am lebten Jm Klub 1900. Im Laufe der Untersuchung gegen den verDonnerstag darüber verhandelt, ob es möglich und nötig sei, in hafteten Urkundenfälscher und Defraudanten Frizz Kluge von der den Krankenhäusern der Stadt besondere Klassen für besserfituierte Aftiengesellschaft Arthur Koppel stellt sich immer mehr heraus, daß Stranke zu schaffen. Die Freunde dieses Gedankens behaupteten luge ein Opfer seiner Spielleidenschaft geworden ist. Es steht dreist, an Platz dazu fehle es ja nun nicht mehr, da jetzt in unseren jest fest, daß Stluge feit der Zeit, als er sich an den hohen Hafard spielen im Klub 1908" beteiligte, riesige Summen gewann und Krankenhäusern eine mehr als hinreichende Zahl noch mehr verlor, und so immer tiefer und tiefer in Schulden Betten zur Verfügung stehe. Daß diese Behauptung geriet. durchaus unzutreffend ist, wurde vom Genossen Wehl dargetan an der offiziellen Statistik der Abweisungen Aufnahmefuchender. Noch immer muß eine sehr große Zahl Kranker lediglich deshalb ab gewiesen werden, weil für sie im Augenblid tein Blah zu
beschaffen ist.
Der Klub 1908" ist eine Gründung des in der Berliner Lebewelt bekannten Herrn Mollheim, der auch den verflossenen Slub 1900" und die Charlottenburger Ressource ins Leben rief, und der auch die Seele des Klubs Berolina" ist, der noch vor kurzem viel. von sich reden machte. Um die Zahl der Abweisungen nicht zu groß erscheinen zu Gast". Sluge fonnte oft seinen Berlust nicht zahlen, und dann Fris Kluge war nicht Mitglied des Klubs, er fam ftets als laffen, werden in der Abweisungsstatistik diejenigen Kranken beson half ihm der„ Direktor", der die Kaffe verwaltete, aus. Kluge hat ders aufgeführt, die nach Meinung der Krankenhausärzte eine oft mit 3000 bis 10 000 m. die Bant gelegt". Die letzte Nacht vor Aufnahme nicht dringend nötig haben bezw. sich nicht dazu eignen. feiner Verhaftung brachte Kluge noch in dem Stlub zu, er poterte Wie das aber so geschwind festgestellt werden kann, ob ein Kranter bis Montag früh 7 Uhr; am Mittag desselben Tages war fein der Behandlung in einem Krankenhaus bedarf oder nicht, barüber Schicksal besiegelter wurde verhaftet. In letzter Zeit hat luge wird sich schon mancher den Kopf zerbrochen haben. Leute, die es mehrmals nicht unerhebliche Beträge gewonnen und Itch seinen durchgemacht haben, wissen ein Lied davon zu fingen. Gerade jetzt objekte sind im Klub 1908" verloren gegangen; ein Kaufmann werden uns wieder von einem Vater, der sein verunglücktes Kind verlor 25 000 M., ein anderer 40 000 Mt., ein Rechtsanwalt 15 000 dem Kinderkrantenhaus der Stadt( Reinickendorfer Mart usw. Straße) zuführen wollte, die Erfahrungen mitgeteilt, die er dabei
Durch Kurzschluß schwer zu Schaben gekommen ist gestern hat machen müssen. Nebenbei bemerkt: es versteht sich von selber, vormittag gegen 9 Uhr ber im Betriebe der Signalfabrik der daß die Anhänger des Planes besonderer Klassen für Bemittelte. E. G. in der Sidingenstraße beschäftigte Water Hübner. Mit auch vor dem Kinderkrankenhaus nicht halt machen werden. Auch verbranntem Gesicht, abgesengtem Bart und Kopfhaar wurde der hier wird man den Wohlhabenden für ihre Kinder eine Extraflaffe besinnungslose Mann nach der Unfallstation gebracht. H. war mit
ein.
teilung, Dresdener Straße 45, Vortrag über: Verbrennungen. Er Arbeiter- Samariter- Kolonne. Montag, abends 9 Uhr: 1. Abe frierungen. Hitzschlag. Blizichlag. Beschädigungen durch Elekrizität. teilung, Dresdener Straße 45, Vortrag über: Verbrennungen. Era Daran anschließend: praktische Uebungen. Neue Teilnehmer können jederzeit eintreten. Am Donnerstag derselbe Vortrag in der 8. und 4. Abteilung.
Vorort- Nachrichten.
ift.
Eine Erregung macht sich gegenwärtig unter den Arbeltein ber hiesigen Gasanstalten bemerkbar. Wie uns aus den Streifen der Arbeiter mitgeteilt wird, hat die Direktion vor turzer Zeit eine Verfügung erlassen, in welcher den Arbeitern das Betreten der Mannschaftsräume während der Arbeitszeit verboten Diese Maßnahme wird namentlich von den Arbeitern bitter empfunden, die bei ihrer Beschäftigung Wind und Wetter ause gesetzt und daher oft genötigt find, ihre Kleider zu wechseln. Auch wird darüber Klage geführt, daß die Mannschaftsräume nicht genügend geheiat find. Hierunter haben namentlich die Arbeiter au leiden, die an den Feuerungen beschäftigt find. Diefen Arbeitern ind die Räume, wenn sie erhißt hineingehen, oft nicht warm genug. Betriebsleiter Herr Dr. Funk erklärte einfach, die Räume feien haupten, daß der Dampf für die Heizung in ihrem Aufenthalts. nachgemeffen und für warm genug befunden worden. Die gleiche lage führen die Feuerleute bes Retortenhauſes II. Auch sie bes haupten, daß der Dampf für die Heizung in ihrem AufenthaltsArbeitern der Gasanstalt II wird mitgeteilt, daß die zum Aufraum nach Mitternacht vollständig abgesperrt würde. Bon den wärmen der mitgebrachten Speisen und Getränke aufgestellten Arbeitern der Gasanstalt II wird mitgeteilt, daß die zum AufSpeisespinden nie warm genug sind, um die Speisen zu wärmen. Gine Klage scheint uns, wenn sie zutreffend ist, in Anbetracht der eine Klage scheint uns, wenn sie zutreffend ist, in Anbetracht der fung. Es wird behauptet, bab auf der Gasanstalt II überhaupt zu wenig Arbeiter beschäftigt sind, um die vorhandene Arbeit zu bewältigen. Die Gasmeister erklären, hiergegen nichts tun zu tönnen, da über Einstellung von Arbeitskräften nur gerr Dr. Sunt zu verfügen habe. Wenn diese Behauptungen in vollem Umfange zutreffen, so wäre es freilich an der Zeit, daß sich die Verwaltung einmal näher damit beschäftigte. Es wäre einer Stadt verwaltung nicht würdig, wenn in fläbtischen Betrieben Arbeiter mangel vorhanden wäre, dieweil Tausende Arbeitslose hungern.