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organifierten in irgend einer Form unterftigt werden. Man berging, von der Tempelhofer   Terraingesellschaft der früheren| Bernau. flammert sich also an Elemente, die, wenn fie in Unter- Befigerin des Parkes- mit übernommen. Uns wird nun ver nehmerkreisen sich der Organisation abgeneigt zeigen, als minder sichert, daß die Entlassung der beiden Arbeiter auf Betreiben des Weber H. Roter von hier. Roter, dem eine Agentur der Lebens Nach Unterschlagung von 5-600 m. flüchtig geworden ist ber wertige Indifferente bezeichnet werden. Man lefe nur die Deutsche Schöffen Lehne erfolgt ist und zwar, weil im Winter Arbeit im versicherung Friedrich Wilhelm" übertragen war, besorgte auch zu Arbeitgeber- Beitung" und die Fachzeitung deutscher Tischlermeister Bart nicht vorhanden sein soll. Diese Motivierung soll indes nur und Holzindustrieller". ein Vorschub sein; wie uns versichert wird, gedenkt die Verwaltung längere Zeit arbeitslos war, war er aus diesem Grunde schon mit gleicher Zeit das Inkasso für obige Gesellschaft. Da derselbe schon zur Ausübung der Parkarbeit Frauen einzustellen. Es wäre dies den legten Monatsraten im Rückstande geblieben. Jegt zog er nun allerdings eine besondere Härte Familienvätern gegenüber, wenn sie noch für den letzten Monat die Beiträge ein und verschwand spurios, nur deshalb, well Frauen billiger arbeiten, von der Gemeinde ent Frau und Kinder in größter Not zurücklassend. Wie verlautet, foll lassen werden. Einer der Arbeiter ist Vater von 11 Kindern und sich Roter   nach dem Auslande gewandt haben. behauptet, daß er sich noch nie etwas habe zuschulden kommen lassen. Es ist wohl nicht anzunehmen, daß die Gemeinde­vertretung fich mit den Maßnahmen des Schöffen Lehne einverstauden erklären wird.

Das Genter System bezeichnete man schließlich auch noch mit Schaumschlägerei. Unsere Genossen werden bei der Fortsetzung der Debatte in 14 Tagen oder drei Wochen zeigen, auf weffen Seite die Schaumschlägerei und die politische klopffechterei.

Feuerwehrbericht. In der legten Nacht wurde die Feuerwehr wegen eines starten Gasgeruchs nach der Königftr. 27 alarmiert; Gas war dort ausgeströmt. Wegen eines Küchenbrandes erfolgte ein Alarm nach der Landsberger Straße 112, wo der Fußboden und anderes brannte. In einer Wohnung in der Petriftr. 26 wurden Betten ein Raub der Flammen. Stroh brannte in einem Keller in Ser Solmsftr. 23. Ferner hatte die Wehr aus verschiedenen An­täffen an mehreren Stellen zu tun.

Mariendorf  .

Arbeiter- Samaritertolonne. Donnerstag abenb 9 Uhr: 8. Ab teilung in Schöneberg   bei Wieloch, Grunewaldstr. 110; 4. Abteilung in Lichtenberg   bei Bedmann, Samariterftr. 11. Bortrag über: flasje B. Bortrag über: Berbrennungen, Erfrierungen, Higschlag, Blizichlag, Beschädigungen durch Elektrizität. Daran anschließende prattische Uebungen. Neue Teilnehmer fönnen jederzeit eintreten.

Schöneberg.

werden.

Vorort- Nachrichten.

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Gerichts- Zeitung.

Der beleidigte Reichsverbandsagitator.

und Umgegend ihr Unwefen. Nachdem in verschiedenen Restaurationen Automatenmarder treiben in der legten Zeit wieder in Bernqu in Bernau   und Umgegend dieselben zerschlagen, erbrochen und ihres Inhalts beraubt wurden, wurde Montagabend dem Inhaber des Cafés Metropol" wieder ein Chokoladenautomat gestohlen. Die Die Gemeindevertretung bewilligte als Unterstüßung für die Diebe schleppten denselben in einem Sad nach dem nahen Bahnhof, Hinterbliebenen der auf der Zeche Radbod verunglückten Berg- wo derselbe am anderen Morgen erbrochen und seines Juhalts bes arbeiter 300 m. und für die diesjährige Weihnachtsbescherung raubt auf dem Klosett von Passagieren aufgefunden wurde. Da die hiesiger armer Witwen und Kinder 750 M. Ein Südender Ein- Automaten außer den Waren nur wenig an Geld enthalten, so wohner petitionierte auf Zuweilung der Stegliger Straße zur Bau- handelt es sich wie in den meisten derartigen Fällen jedenfalls um flasse B. Obwohl es sich hierbei nur um eine ganz winzige einen Bubenstreich. Aenderung handeln und der Charakter diefer Villengegend dadurch der gleiche bleiben würde, glaubte ein Teil der bürgerlichen Ver­treter seine ganze Beredsamkeit aufbieten zu müssen, um eine An­nahme des Kommissionsbeschlusses, durch den unter gewissen Vorauss segungen und vor allem bei Wahrung der Gemeinde interessen Bewilligung des Gesuchs empfohlen wurde, zu vereiteln. Der eine Vertreter spielte sich als Beauftragter einer Interessentengruppe auf, verantwortlichen Redakteur des Vorwärts" beschäftigte gestern den Eine Beleidigungsflage gegen den Genossen Davidsohn als die ganz energisch dagegen protestierten, in Zukunft in ihrer Ruhe zweiten Straffenat des Kammergerichts. Zu den Agitatoren des und Behaglichkeit vielleicht durch Errichtung von Mietsfasernen gestört Reichsverbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie gehört Stadtverordnetenversammlung. In gemeinsamer Gigung mit werben Selbst der Herr Dr. Leutloff, feines Zeichens praktischer Herr Mertens in Altenburg  . Geinerzeit ist vom Parteiblatt in dem Magiftrat erfolgte zunächst die Neuwahl eines Provinzial genossen dadurch in empfehlende Erinnerung, daß er um Ablehnung worden und damit im Zusammenhang wurde des Herrn Mertens Arzt in Mariendorf  , brachte sich bei seinen Südender Gesinnungswidau der Reichsverband als Reichslügenverband bezeichner Landtagsabgeordneten an Stelle des verstorbenen Stadtrats Hehl. Ses Kommissionsbeschlusses, an dessen Zustandekommen als Agitators dieses Verbandes gedacht. Auf Klage des Herrn Gewählt wurde Bürgermeister Blankenstein. Sodann machte der Vorsteher davon Mitteilung, daß der der Schul- und Armenlasten in lebhaften Farben an die Wand malte. Zwickauer   Bruderblatt verantwortlich gezeichnet hatte, wegen Be er mitgewirkt hatte, bat, wobei er auch das Schreckgespenst Mertens verurteilte man den Redakteur Schubert, der unser Stadtverordnete Hepner( Unabh. Bg.) fein Amt als stellver- Genosse Reichardt rieb es dem Herrn etwas unter die Naje, leidigung zu 100 M. Es wurde angenommen, es sei eine Beleidi tretender Stadtverordnetenvorsteher niedergelegt habe, weil er in wodurch eigentlich solche Lasten überhaupt entstehen. Die borgung, wenn jemand als Agitator des Reichslügenverbandes be­der vergangenen Sizung nicht die Zustimmung der Bersammlung gebrachten Gründe erschienen selbst dem übrigen Teil der Bürger zeichnet werde. Der Vorwärts" nahm von dem Vorfall in der gefunden habe, als er auf einen Verstoß gegen die Geschäftsordnung lichen   zu fadenscheinig, um sich einem Fortschritt entgegenzustellen; Form Notiz, daß er bemerkte, Schubert fei berurteilt worden, weir aufmerksam machte.( Bekanntlich hatte der Stadtverordnete Sepner gegen die sofortige Bewilligung einer Summe für die feftimmten in ihrer Mehrheit mit den Sozialdemokraten für den er einen Agitator des Reichslügenverbandes mit dem ihm ge­Kommissionsbeschluß. Sinterbliebenen der bei der Radbod- Statastrophe verunglückten Berg- den Gemeindevorsteher Genosse Weber nahm dann Gelegenheit, bührenden Titel belegte. In einer anderen Nummer des Bor­leute protestiert. Er verlangte zunächst Ausschußberatung, was die ihn bestimmt haben, der Freien Turnerschaft Marien- und ebenfalls auf Mertens Bezug genommen worden. Nunmehr Gemeindevorsteher um Angabe der Gründe zu bitten, wärts" ist eine ähnliche Bezeichnung des Reichsverbandes gebraucht von der Versammlung abgelehnt wurde. Als es sich darum handelte, dorfs auf ihr Gesuch dem Zeppelinfonds einen Betrag zuzuführen, war von dem Herrn für einige Turnabende abschlägig zu befcheiden. leberlaffung der Turnschulhalle verklagte Herr Mertens auch den damaligen verantwortlichen Re­nicht der geringste Einwurf erhoben worden.) Bon der Neuwahl Gesuch erst nach zirka einem halben Jahre beantwortet worden ist, Grund des§ 185 des Strafgesetzbuchs zu einer Geldstrafe von Daß das dakteur des Vorwärts", Genossen Davidsohn. Dieser wurde auf eines Stellvertreters soll in diesem Jahre Abstand genommen sei ihm( Weber) nicht befremdlich, daß es aber auf Grund der be- 100 m. verurteilt und das Landgericht verwarf seine Berufung. Die Versammlung nahm darauf einstimmig einen Antrag der stehenden Bestimmungen" abgelehnt werden mußte, sei ihm nicht Es war der Beweis angeboten worden, daß der Reichsverband in Itberalen Frattion an, wonach der Magistrat ersucht wird, beim lar. Der Verein müſſe jetzt in Ermangelung geeigneter Räume hervorragendem Maße mit Lügen und Verleumdungen gegen die preußischen Städtetag eine Stellungnahme gegen die die Selbstver- feine Turnabende in einem Tanzfaale abhalten, was doch große Sozialdemokratie kämpfe. Auch machte man sich anheischig, nach­Gefahren für Leben und Gesundheit mit sich bringe. Auch die Mit zuweisen, daß Herr Mertens den Kampf gegen die Sozialdemo waltung einengenden Bestimmungen des Regierungsentwurfes zum Lehrerbesoldungsgesetz anzuregen und selbständig eine Petition slieder der Freien Turnerschaft seien fräftige Steuerzahler und tratie in einer Weise führe, die die Genossen des Kreises Alten­gegen diese Bestimmungen an beide Häuser des Landtages abzu- mit auf ihre Stoften erbaute Salle zur Verfügung gestellt wird. Der so ausnahmsweise von der Gepflogenheit abzugehen, Gegnern das fönnen wohl beanspruchen, daß ihnen und ihren Kindern die auch burg zwang, ihn von ihren Versammlungen auszuschließen und senden. Ferner soll gegen die von freitonservativer Seite beantragte Gemeindevorsteher zog bedauernd die Achsel; das sei Sache der Wort zu gestatten. Die Beweisanträge wurden jedoch abgelehnt, Einrichtung von Besoldungstassen Protest erhoben und auch in dieser Schulaufsichtsbehörde, an die das Gefuch zu richten er anheimstelle. weil sie in der Sache selbst und in bezug auf das Strafmaß teiner richtet werden. Stadtb. Rheinbacher( lib. Fratt.) gab eine Daß aber auch diese fich auf einen ablehnenden Standpunkt stellen Einfluß haben tönnten. Ob der Reichsverband, führte das Band­eingehende Begründung des Antrages. Nach einer Berechnung des wird, hatte er wohl schon geahnt. Denn wie fonnte er sonst das gericht aus, den Namen Reichslügenverband verdiene oder nicht, Magiftrats würde die Stadt Schöneberg   nach dem im Abgeordneten. Gesuch ablehnen, wenn die Sache ihn nichts angeht? tönne dahingestellt bleiben. Durch die inkriminierte Bemerkung hause beantragten Verfahren um 769 280 M. mehr belastet werden. Weißensee. werde der Privatkläger selbst betroffen. Es werde unterstellt, daß Slabtv. ugnißfy( lib. Fratt.) meint, daß das Petitionieren er sich in den Dienst eines Verbandes stelle, welcher bewußte Un­nicht viel nuben würde.( Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Aus der Gemeindevertretung. Für den verstorbenen Gemeinde- wahrheiten verbreite, und daß er zu dessen Wirksamkeit beitrage, Die ganze Bevölkerung muß rebellisch gemacht werden. Man ver- vertreter Bidert wurden Ergänzungswahlen für verschiedene Kom­Genosse Davidsohn legte Revision ein. Der zweite Straffenat anstalte zu diesem Zived öffentliche Versammlungen. Auch Stadtv. misfionen borgenommen; u. a. wurde Genosse Seifert in den des Kammergerichts verwarf das Rechtsmittel mit folgender Bea Altertum( lib. Vg.) war dafür, daß alles mögliche getan Steuerausichuß gewählt. Für den nach Berlin   verzogenen Bürger- gründung: Die Antragsfrist sei gewahrt. Der§ 193 des Straj werden müßte, damit die Anträge im Abgeordnetenhause nicht zur deputierten Genossen Haufschildt wurde ein bürgerlicher Vertreter in gesetzbuchs( Wahrnehmung berechtigter Interessen) täme auch nicht Annahme kommen. Stadtb. Hepner( Unabh. Vg.) brachte sogar die Tiefbaukommission gewählt. Der Erlaß einer Polizeiverordnung in Frage. Soweit ersichtlich, fei in der Vorinstanz die Wahr­Demonstrationsumzüge in Vorschlag. Es wurde betreffend die öffentliche Sicherheit  , Ruhe und Ordnung auf Straßen nehmung berechtigter Interessen nicht geltend gemacht. Das Urteit darauf noch ein Antrag angenommen, einen Ausschuß zu wählen, und Bläßen wurde angenommen. Der Entwurf hat im ganzen habe sich deshalb dazu nicht äußern brauchen. Auch sei nicht er. der die weiteren Schritte in dieser Angelegenheit beraten foll. 118 Baragraphen. Die Polizeiverordnung enthält Bestimmungen fichtlich, wie ein solches Schimpfwort" zur Wahrnehmung be Es folgte die Beratung des Spartassenetats für 1909. Nach über den Führwerks- und Reitverkehr, Bespannung, Geschirre und rechtigter Interessen dienen soll. Dann sei gerügt, daß der Wahr­dem Bericht des Stadtv. Moltenbuhr( Soz.), den derselbe Art und Weise der Anspannung, Ladung, Eigenschaften und heitsbeweis abgeschnitten sei. Hier handele es sich aber nicht une namens des Etatsausschusses erstattete, ist die Zahl der ausgegebenen Pflichten der Führer, Schlitten, Schubkarren, Hand- und Hundewagen,§ 186, sondern um Formalbeleidigung gemäߧ 185 des Strat­Sparbücher von 63 884 im Jahre 1907 auf 68 958 im Jahre 1908 ferner über die Beschädigung und Belästigung der Tiere, die Zer- gesetzbuches. Höchstens für das Strafmaß hätte der angebotene gestiegen. Die Einlagen auf diesen Büchern haben sich von 39 Mil störung und Beschädigung öffentlicher Wege, Anlagen usw., die Ber   Beweis Bedeutung haben können. In der Beziehung habe aber das Itonen Mart auf 40 Millionen Mark vermehrt. Der gesamte Etat hütung von Beeinträchtigungen des Verkehrs durch Handlungen und Landgericht ausdrücklich gefagt, es tame auf solchen Beweis nicht wurde darauf angenommen und beschlossen, daß die Hauptstelle der Unterlassungen, die Erhaltung der Reinlichkeit auf den öffentlichen an, da das Gericht tros eines solchen auf dieselbe Strafe erkennen städtischen Spartasse nicht nach dem neu zu errichtenden Rathaus Straßen und Plägen, das Eingreifen der Aufsichtsbeamten und die würde. Damit erledigten sich die Revisionsrügen. berlegt, sondern an ihrem bisherigen Sitz verbleiben soll. Strafbestimmungen. Durch einstimmigen Beschluß wurde der Zins­fuß der Gemeindesparkasse von 3% auf 3% Broz. erhöht. Diese Daß diese Entscheidung mit dem Grundsatz in Einklang steht, Bestimmung tritt vom 15. Januar 1909 ab in Straft. In der die Gerichte seien zur Ermittelung der Wahrheit berufen, läßt sich geheimen Sigung wurde den Verträgen der Gemeinde mit drei Birk- nicht behaupten. holzer Befizern zugestimmt. Diefe gestatten gegen eine einmalige Entschädigung von insgesamt 475 M. die Durchlegung von Drud röhren durch ihre Terrains. Die Verkürzung des Weges bedeutet Berurteilung des sozialdemokratischen, Freisprechung des fonfer für die Gemeinde eine nicht geringe Ersparung von Baukosten. gerner wurde noch beschlossen, die Druckrohrlegung in der Falken­berger Straße zu beschleunigen, so daß im Laufe der nächsten Woche die Arbeiten beginnen werden.

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Zur Information über die verschiedenen Prinzipien der Unter­bringung von Obdachlosen wurde eine Kommission von 4 Mit­gliedern gebildet, die zu diesem Zwed in einige nicht zuweit entfernt liegende Städte entsandt wird und der Versammlung Bericht zu erstatten hat.

Ein Antrag des Magiftrats verlangte die provisorische Ver­legung der Desinfektionsanstalt, des Straßenreinigungsparks und der hölzernen Fahrzeugschuppen nach dem Druckenmüllerschen Grundstück. Dem Antrag wurde ohne Ausschußberatung auge­stimmt, nachdem unsere Genossen Frisch und küter für bie fofortige Annahme eingetreten waren. Es wurde aber ein Aus­schuß gewählt, der die weitere Ausnügung des Grundstüds prüfen joll.

Kenntnis genommen wurde sodann von der Mitteilung des Magistrats, daß derselbe dem Antrage der Stadtverordnetenver­sammlung: von der Einrichtung von Kellerfwohnungen bei Neu- und Erweiterungsbauten von Schulhäusern abzusehen, zugestimmt hat. Als Bürgerdeputierter in die Armendirektion wurde unser Ge­noffe Hermann Fischer gewählt.

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vativen Redakteurs.

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Unser Brandenburger Parteiorgan, die Brandenburger Zeis tung", hatte im Mai 1907 gegen die Sozialdemokratie und gegen vermeintliche Sozialdemokraten gerichtete Angriffe des Kehiner Anzeiger" energijch zurüdgewiesen. Dabei war gesagt worden, Bei den Wahlen der Arbeitnehmerbeifiter zum hiesigen Gewerbe daß der Neziner Anzeiger" größte Dummheiten und schamlose gericht am Sonntag wurden insgesammt 958 Stimmen abgegeben. Lügen verbreite, und es wurde darauf hingetviesen, daß der Eine gegnerische Liste war nicht aufgestellt. Die Beteiligung war im Herausgeber Lamprecht sei. Lamprecht verklagte den Rebatteur zweiten Bezirk so start, daß der Wahlterinin von 2 Stunden viel zu Genoffen Perner wegen Beleidigung, und das Landgericht Potsdam kurz war. Die Wähler, welche im Wahllofal waren, fonnten erst berurteilte Perner im zweiten Rechtsgange zu 100 M. Geldstrafe. nach) 4 Uhr( die Wahl war von 1-3 Uhr angesetzt) alle abgefertigt Das Gericht ging davon aus, daß Lamprecht direkt habe getroffen werden. werden sollen, und daß die Absicht der Beleidigung aus der Form Festgestellt zu werden verdient, daß die Arbeitgeber, welche im erkennbar sei. Darum wäre gleichgültig, ob Berner in Wahrneh Durch die Unfitte, kurz vor einem dahinfahrenden Fuhrwert oder ersten, zweiten und dritten Bezirk in den Wahlvorstand beordert mung berechtigter Interessen handelte. Berner hatte wegen einiger waren, zur Ausübung ihres Amtes nicht erschienen waren. Um die Artikel des Keßiner Anzeiger" Widerklage gegen Lamprecht ers Straßenbahnwagen den Damm zu überschreiten, wäre am Montag ſtatutenmäßige Wahl vorzunehmen, mußten unsere Genossen als hoben. Jene Artikel machten im bekannten Stil des Reichsverbandes mittag beinahe ein Menschenleben vernichtet worden. Als gegen 2 Uhr der D- Wagen die Alazienstraße entlang fuhr, lief unweit der Ersatz herangeholt werden, welche sich auch bereitwilligst in den in Sozialistenbekämpfung. Es wurde von den Führern" mancherlei gefaselt, und auch die Brandenburger Zeitung" genannt und ans Belzigerstraße der 7 Jahre alte Knabe Otto Lorenz, wohnhaft Dienst der Sache stellten. gegriffen. Das Landgericht sprach jedoch den Widerbeklagten Afazienstr. 20, furz vor der Elektrischen über den Damm. Obwohl Stolpe. Lamprecht frei. Unter anderem wurde ausgeführt, es sei aller­der Fahrer den langsam rollenden Wagen sofort bremste, war es Einen jähen Zob erlitt der 58 Jahre alte Arbeiter Angust dings in herabwürdigendem Ton von sozialdemokratischen Blättern, nicht zu verhüten, daß der Kleine erfaßt wurde und unter den Dordel aus Kroßnow. Auf dem Nachhauseweg trat er in der wie der Brandenburger Zeitung" und dem Vorwärts" gesprochen Borderperron geriet. Jeder der Augenzeugen glaubte nur noch den Dunkelheit fehl, stürzte in die Stolpe und ertrank. Da man am worden. Von deren Redakteuren sei aber nicht die Rede. Die Leichnamn vorzufinden, doch wie groß war das Erstaunen der Ufer feinen Rod und Weste fand, so ist anzunehmen, daß er diese tönnten sich dadurch nicht beleidigt fühlen. Und wenn die Führer Umstehenden als der fleine Bursche hervorgezogen wurde. gefehen von einigen leichten Berlegungen am Kopf und den Beinen, ausgezogen hatte, um sich durch Schwimmen zu retten. Hierbei ist der Sozialdemokratie herabgesetzt würden, so könnte Berner als Rebatteur eines Provinzblattes sich nicht zu den Führern rechnen. hatte er feinen Nachteil davongetragen, er suchte schleunigst zu ent- er jedenfalls in den eisigen Fluten erstarrt. Genosse Perner legte Revision ein und machte geltend, der fliehen, als wäre nichts vorgefallen. Bekannte brachten ihn jedoch §193 des Strafgesetzbuchs( Wahrnehmung berechtigter Interessen) zu seinen Eltern. Die Lehrer wie die Eltern können die Kleinen nicht genug zur Vorsicht beim Ueberschreiten eines Fahrdammes des Landgerichts fehlerhaft, insofern es seine Widerklage abweise. Durch die beleidigende Herabwürdigung einer Zeitung würden deren Redakteure beleidigt.

Ab­

Herzfelde.

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Die innere und äußere Politik behandelte in einer öffentlichen fei bezüglich seiner anzuwenden. Im übrigen sei das Urteil Versammlung am Sonntag Genosse Dittmer- Berlin. Die Ver­sammelten folgten mit lebhaftem Interesse den Ausführungen des Referenten, der alle wichtigen Vorgänge der letzten Zeit eindringlich behandelte.

Das Kammergericht verwarf gestern die Revision mit folgender Begründung: Das Urteil sei bebentenfrei. Bezüglich der Klage gegen Berner sei festgestellt, daß der Artikel die Absicht der Be

ermahnen. Steglik. Ueber die Frage:" Selbständiges Getvertichaftskartell oder Unter­tommission von Berlin  ?" beriet in ihrer legten Sigung die hiesige Gewerfichaftsfommiffion. Nach einer allgemeinen Aussprache wurde Französisch- Buchholz  . mit allen gegen alvei Stimmen beschlossen, die Gewerkschafts- Ueber das Wesen des Christentums referierte in einer gut be- leidigung ertennen laffe, weil das Wort schamlos" gebraucht jet, tommission in ihrer jebigen Gestalt bestehen zu lassen. Das vor- fuchten Versammlung Genojie Stern. In der nachfolgenden Dis- und daß der Artikel ferner eine direkte Beziehung auf den Be­liegende Regulativ fand einstimmige Annahme. Der Beitrag wurde fussion wurde zunächst der Brief des Bucher   Geistlichen verlesen, der flagten ertennen lasse. Der§ 193 möge ja an sich dabei obgewaltet pro Kopf und Jahr auf 15 Pf. festgefeßt. Die Wahlen erfolgen sein Fernbleiben außer mit der Berhinderung durch Berufsgeschäfte haben, könne aber wegen des Ausdrucks schamlos nicht schützen. nach der am 3. Dezember im Restaurant Schellhafe stattfindenden auch damit motivierte, daß er unmöglich mit Leuten über das Wesen Was die Widerklage angehe, so hätten die Artikel desetiner öffentlichen Versammlung, in der Genoffe. Pappe- Berlin   über die bes Christentums disfutieren könne, die dieses. Christentum innerlich anzeiger" nach den tatsächlichen Feststellungen feine dirette Be­die nie ziehung auf den Widerkläger Perner. Deswegen habe das Land­Gewerkschaftsbewegung einst und jetzt" sprechen wird. Diese Ver- nie erlebt hätten, oder wie es in dem Schreiben hieß: sammlung soll dazu dienen, die Tätigkeit der Gewerkschaften am selbst die Mauerkelle in der Hand gehabt haben." Ein zufällig an- gericht mit Recht keine Bestrafung Lamprechts eintreten lassen. ivefender früherer Lehrer bedauerte, daß nicht auch die Lehrer ge­Orte mehr zu heben, da hierin stark gesündigt worden ist. Es fehlten in dieser Sigung die Töpfer und Maler. laden und erschienen feien. Er gab dann ein paar interessante Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub Karl Mary". Schilderungen aus feiner Tätigkeit als Lehrer, die einen erfreulichen Beute abend Sizung. Gäste willkommen. Zentralverband der Handlungsgehilfen und Gehilännen Einblick gestatteten in die Auffassung unserer Kinder über religiöse Dinge. An der weiteren Distuifion beteiligten sich außer zwei Ge- Deutschlands  , Bezirk NO. Donnerstag, den 3. Dezember, abends 84, Uhr, in Bachuras Klubhaus", Landsberger Straße 85: Sizung. nofsinnen, die Genossen Neumann und Selle. Zum Schluß ersuchte Bezirk Charlottenburg  . Freitag, den 4. Dezember, abends der Borfizende Genosse Ernst Neumann   noch für den Eintritt in 8 Uhr, in den Charlottenburger Festfalen, Kaiser- Friedrich- Straße 24: den Wahlverein und für das Abonnieren des Vorwäris" au agitieren. Gigung.

Tempelhof  .

Die hiesige Gemeinde als Arbeitgeber. Recht sonderbar wird es bei der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit empfunden, daß die Gemeinde atvei Bartarbeiter entlaffen hat. Die beiden Arbeiter wurden am 1. August d. 3, als der hicfige Park in das Eigentum der Gemeinde

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