Kampf gegen die Gelvaltherrschaft des baltischen Abels sichern uns zu ertlären sei, daß die Illinois- Bentral- Eisenbahn- Compagnie! auch die politischen Sympathien der kleinbäuerlichen Elemente. gleich nach der Wahl in ihren dortigen Werkstätten zirka 700 Arbeiter Angenommen wurde eine Resolution gegen die Parzellierung entlassen habe. der Grundstücke, womit die Krone und die Großgrundbesitzer jebt die landlosen Arbeiter zu födern und an die Scholle zu fesseln planen, um so die revolutionäre Solidarität des Landproletariats zu durchbrechjen.
Gerichts- Zeitung.
walttätigkeiten. Diesen Gipfel juristischer Deutelei erklomm freilich die königlich preußische und kaiserlich deutsche Rechtsprechung nicht bei Beurteilung der bekannten Mahnung des Reichskanzlers, au sparen, sondern aus Anlaß einer ähnlichen Empfehlung, die ein polnischer Schriftsteller sich gestattet hatte.
Der Reichskansler vom Reichsgericht verurteilt, Die Wahlen des Zentralfomitecs gingen ohne StimmenAm Dienstag verurteilte das Reichsgericht die Empfehlung: gersplitterung vor sich. Es ist dies ein Zeichen, daß die persönlichen Swiftigkeiten und tattischen Differenzen, die bei uns niemals in 8u arbeiten, zu lernen und zu sparen" als Aufforderung zu Ge einen selbstvernichtenden Fraktionskrieg ausarteten, jezt gänzlich verschwunden sind. Und so kann man wohl sagen, daß die lettische Sozialdemokratie die schlimmsten Zeiten hinter sich hat: vor allem hat sie ihre innere Krisis überwunden und steht wieder geeint und gefestigt ihren Feinden gegenüber. Von allen Seiten wird aber in unserer Organisation der Wunsch laut, daß auch die russische Sozialdemokratie sich von ihrer Apathie aufraffen und an die Reorganisierung der Partei treten sollte, um eine neue Mera des proletarischen Selbstbefreiungstambfcs in Rußland vorzubereiten
Aus Induftrie und Handel.
Politische und fromme Banken.
Der Sachverhalt ist folgender:
,, Arbeite, lerne und spare!"
trieben beschäftigten Maschinen- und Keffelhausperfonals erhebt entschieden Protest gegen die Einführung einer Elektrizitätsund Gassteuer.
Die Versammlung erklärt diese Steuer als eine verfehrsfeindliche, das gesamte Erwerbsleben, insbesondere den Beruf der Maschinisten und Heizer schwer schädigende Maßnahme der Regierung.
Die Versammlung protestiert des ferneren gegen jede andere indirekte Besteuerung der Lebensbedürfnisse des minder bemittelten, arbeitenden Wolfes.
Die Anwesenden beauftragen die Bertreter der Arbeiter schaft, im deutschen Reichstage diese arbeiterfeindlichen Maßnahmen der Regierung zu Fall zu bringen.
Im zweiten Punkt der Tagesordnung wurde die effel. explosion in der Elektrizitätszentrale in ber Luisenstraße sowie die Betriebsverhältnisse in den Vom Landgericht Gnefen ist am 22. Juni der Schriftsteller Josefirschnid zog einen Bergleich zwischen der furchtbaren GrubenZentralen der B. E.-W. besprochen. Der Verbandsvorsitzende Chociszewski wegen Aufreizung verschiedener Bevölkerungsflaffen fatastrophe in Rabbob und ber Steffelerplosion in der Luisenstraße. zu Gewalttätigkeiten gegeneinander zu 200 M. Geldstrafe ber- Wenn auch die verhängnisvollen Folgen der Steffelerplosion flein urteilt worden. Er ist Verfasser des Gesellschaftsspieles Lech". erscheinen im Hinblick auf das entfehliche Unglüd in Rabbob, so ciner Schrift, die in 6. Auflage erschienen ist. Die 4. Auflage war feien doch die Ursachen hier sowohl wie dort darauf zurückzuführen, schon Gegenstand eines Strafurteils; die 6. Auflage ist ebenso wie daß die Vorsichtsmaßregeln, welche für die Sicherheit des Be jene eingezogen und soll unbrauchbar gemacht werden. Bei dem triebes und das Leben der Arbeiter unbedingt notwendig sind, in Unter vorstehender Ueberschrift schreibt die Rhein - Weftf. Stg." Spiele wird gewürfelt, und es spielen Jahreszahlen aus ber pol- leichtfertigfter Weise außer acht gelassen worden, Aber nicht nur Unter vorstehender Ueberschrift schreibt die Rhein - Westf. Stg." nischen Geschichte dabei eine Rolle. Das Spiel ist nach Ansicht des bas, sondern es werden auch Maßnahmen getroffen, die gegen die über den Banffrach in Bonn u. a.: Von Partei und Kirche wegen bestehenden Vorschriften verstoßen. So sei die Belastung der wurde das Vertrauen zur Bonner Bank für Handel und Gewerbe Gerichts imstande, die Spieler so stark aufzuregen, daß es sie bei Sicherheitsventile, um einen stärkeren Dampfbrud zu erzeugen, als genährt. Die war treu fatholisch, also gut, und an ihrer Spiye Gelegenheit" zu Gewaltausbrüchen gegen die Deutschen treiben der Steffel vorschriftsmäßig haben darf, eine ganz allgemein verstanden die Führer der städtischen Bentrumspartei, alfo war fie fönnte! Die Umschrift an dem Mittelbilde sagt direkt:" Die breitete Gewohnheit, die nicht nur in den B. E.-W., sondern in folide. Darum wurden alle recht Gläubigen gern Gläubiger ihrer" Wiederherstellung des polnischen Reiches ist nicht auf friedliche ben meisten mit Dampf arbeitenden Betrieben geübt werde. Wenn Bank, und trotzdem die rheinischen Großbanken in der reichen Weise, sondern nur mit Gewalt möglich." In dem Spiele gibt es ein Aufsichtsbeamter tommt, so werde dessen Erscheinen schon von Rentnerstadt Filialen gründeten, fehlte es der fleinen Bank nicht sogar fürchterlich Strafen für den Mangel an Ausdauer und der Portierloge aus signalisiert, und wenn der Beamte das an Mitteln und Kundschaft. Bei 8 Millionen Mark Aftien Aufopferung. Die Devise: Steffelhaus betritt, findet er alles in Ordnung, denn man hat intapital schleppte man ihr über 5 Millionen Mark Depositen, zwischen die Belastung weggeräumt. Die neue Sparfeuerung jei darunter 1 Millionen Mark in Ginzelfonten unter 1500 führt das Landgericht aus, ist nicht rein sittlich gemeint, sondern infofern gefährlich, als die dabei entstehende Stichflamme die Mart, bas heißt Spargroschen fleiner Leute, au. Der Steffelrohre leicht zum Aufreißen bringt. Auf diese Weise seien Charakter als katholische und Bentrumsbant war das Aushänge als Mittel zur Wiederherstellung des polnischen Reiches. Der An in ben legten 14 Tagen in der Zentrale in der Luisenstraße an fchild, wirksamer als jede Reklame und persönliche Tüchtigkeit und geflagte habe gewußt, daß nur die aufreizende Tendenz den Abfab 6 Keffeln 22 Nohre geplakt oder aufgerissen. Nach dem Unfall sei Fähigkeit der leitenden Männer. Man hatte blindes Vertrauen, ber Schrift sichere. In feiner Revision fagte der Angeklagte: Das in der genannten Zentrale ein Steffel, dessen Sicherheitsventil nicht fümmerte fich nicht darum, was die Bant mit dem Gelde machte, Urteil sett den bisherigen Bestrafungen der Polen nach§ 130 in Ordnung war, auf Anordnung des Aufsichtsbeamten außer Be sonst hätten bei dem immerhin räumlich fleinen Geschäftsgebiet der die Krone auf. Die bloße Aufführung von historischen Tatsachen trieb gesetzt worden. Sobald fich der Aufsichtsbeamte entfernt Bank halbwegs Eingeweihte es rierten müssen, daß die Bank den könne unmöglich als Aufreizung strafbar sein. Die Justiz dürfe hatte, fei der Steffel aber wieder in Betrieb genommen worden. Betrag ihres ganzen Aftienkapitals einem einzigen Schuldner ge- sich nicht zur Dienerin der Politik machen. Das Reichsgericht In der Zentrale der B. G.-W. an der Oberspree habe im vorigen Lichen hatte. Die Frömmigkeit hat sich immer noch als gutes Aushängeschild erkannte aber auf Berwerfung der Revision, da das Urteil keinen Jahre der Revisionsbeamte gefunden, daß ein Stettenrostglied am Sicherheitsventil eines Dampftessels befestigt war, um das Ventil für geschäftliche Swede bewährt. Die Gläubiger der Bonner Bant Rechtsiritum erkennen laffe. werden nicht die legten sein, die mit ihrer frommen Spefulation bei Nach diesem Urteil müßte also der Staatsbürger, falls er u belaften. Eine Anzeige set anscheinend nicht erfolgt, wenigstens habe man nichts davon gehört. Wie allgemein die lleberlastung Frommen hereinfallen. nicht Gefahr laufen will, wegen Aufteizung zu Gewalttätigkeiten der Sicherheitsventile angewandt werde, zeige folgender Fall: Verbestraft zu werden, den umgekehrten Grundsat als den vom Gericht anlaßt burch einen auch vom Vorwärts" übernommenen Hinweis für aufreizend erachteten befolgen, also nicht nach Ausdauer, im Fachblatt des Maschinisten- und Heizerverbandes wurden einStetigkeit und Aufopferung streben, sondern faulenzen, dumm mal an einem Tage und an einer bestimmten Stelle der Spree bleiben und verschwenden müssen. Hoffentlich überläßt das deutsche die Dampfschiffe kontrolliert. Bei dieser Gelegenheit Bolt trob dieser Judikatur die Pflege der Faulheit, Dummheit wurden 35 Dampfschiffe abgefaßt, deren Refsel um mehrere Atmosphären überlastet waren. und Berschwendung den von der nationalen Phrase Berblendeten Weiter führte ber Rebner aus, daß neuerdings zur Herstellung und betätigt die Tugenden der Ausdauer, Aufopferung, Arbeitsamber Steffelbleche Flußeisen verwandt wird. Die Herstellung sei feit und ber Wißbegier trop der 5 gelehrten Richter in Gnefen billiger als früher, wo man Walzeisen für diesen Zwed verwandte, und der 7 noch gelehrteren des Reichsgerichts. aber sie habe eine Gefahr, denn das Flußeisen werde durch die Size biel leichter deformiert wie das Walzeisen. Die jebige Art der Kesselrevifionen biete feine Gewähr für die Sicherheit des Betriebes. Man könne doch nicht erwarten, daß eine Revision thren 8wed erfülle, die ausgeübt werde durch die Beamten der Kefferrevisionsvereine, also durch Angestellte der Dampfteffelbefiber. Die Revision müsse ausgeübt werden durch unabhängige Beamte unter Mitwirkung geeigneter Arbeiter.
Rückgang des Schweineauftriebes.
Seit kurzem macht sich auf dem Viehmartte ein Nachlaffen im Auftrieb bemerkbar: Schweine werden erheblich weniger an ben Markt gebracht als im vergangenen Jahre. Es wurden nämlich an vier Stichtagen im Monat November auf 20 der wichtigsten deutschen . Blehmärkte zusammen nur 210 853 Schweine aufgetrieben gegen 241 109 in der entsprechenden Zeit 1907. Der Auftrieb war also um 12 Bros. geringer als 1907. An diesem starten Rückgang ift in erster Linie Berlin beteiligt; hier wurden allein 18 774 Stüd oder 21 Bros. weniger an den Markt gebracht. Der Auftrieb von Schweinen betrug nämlich 1907 60.761 Stüd, im laufenden Jahre aber nur 46 987. An den meisten anderen wichtigen Märtten war der Auftrieb ebenfalls geringer als im Vorjahr; äußerst start ist er auch in Nürnberg zurückgegangen, tvo er an den Vergleichstagen im November des laufenden Jahres nur 12 111 Schweine an den Markt gebracht wurden gegen 15 045 im vorigen Jahr oder rund 20 Broz, weniger. Auch in Dresden war die Abnahme erheblich; der Auftrieb fant bon 10 859 auf 8841. In Chemnitz wurden in diesem Jahre 7530, im vorigen 9286 Stüd aufgetrieben. Hamburg und Dortmund , wo ein sehr großer Markt in Schweinen besteht, weisen ebenfalls eine Abnahme des Auftriebs gegenüber dem Vorjahr auf. In München , wo nächst Berlin der größte Schweineauftrieb stattfindet, hat das Angebot ebenfalls ab genommen; es belief fich auf nur 25 638 Stud gegen 26 485 Std im November 1907. In Köln ging der Auftrieb von 16 801 auf 18 086, alio um 18 Broz, zurüd. In Essen und Düsseldorf endlich ist die gleiche Bewegung des Auftriebs zu beobachten. In den rheinischen Städten hat im Durchschnitt der Auftrieb berhältnis mäßig viel schärfer abgenommen als im übrigen Deutschland .
Aufträge für den Stahlverband.
Eine Rücksichtslosigkeit bes Gerichts gegen bie Partelen nannte das Reichsgericht das im folgenden geschilderte Verfahren. Vom Landgerichte Essen a. Ruhr sind am 5. Auguft der Bergmann Rudolf Schamp und beffen Ehefrau im Wiederaufnahmeverfahren wegen Störperverlegung zu derselben Strafe wie früher- je brei Monate Gefängnis- verurteilt worden. Bei Schluß der Beweisaufnahme beantragten die Angeklagten noch die Bernehmung eines weiteren Seugen, der erst herbeigeschafft werden mußte. Das Gericht entsprach dem Antrage und verhandelte unterbes eine andere Sache. Nach Beratung berfelben beriet bas Gericht auch das Urteil gegen bie Chelente Schamp, indem es bavon ausging, daß der neue Zeuge doch keinen Einfluß auf die Entscheidung ausüben werde. Bei Wiedereröffnung der Verhandlung gegen die Eheleute Schamp stellte es sich heraus, daß der Zeuge nicht aufzufinden war. Der Verteidiger erhielt nun das Wort au seinem Plaidoyer, und sofort, nachdem er geendet, nun das Wort zu seinem Plädoher, und ratung verfündet. Hierüber beschtverte sich der Angeklagte in feiner Revision. Der Reichsanwalt bemerkte dazu: Schon öffer find solche Fälle wie ber vorliegende gerügt worben, aber noch nie mals fonnte ein Beweis für ein solches Verfahren erbracht werden. Hier ist es durch die beteiligten Richter bestätigt worden. Das eingeschlagene Verfahren stellt eine Rücksichtslosigkeit bar gegenüber den Prozeßbeteiligten, gegen welche der oberste Ge richtshof gang energisch auftreten muß. Das Reichsgericht ob am Dienstag das Urteil auf und verlies die Sache an das Land
Nach Meldung des W. T. B. ist aus Tientsin, dem Sige des Generaldirektors ber Tientsin - Butow- Eilenbahn die Nachricht ein getroffen, daß bei der ausgeschriebenen Submission für den Oberbau ber nördlichen, sogenannten deutschen Strede der Bahn der deutsche Stahlwertsverband den Bufchlag auf ein Quantum bon girta gericht zurüd. 75 000 Tonnen Schienen und Stleineifenzeug erhalten hat. Ebenso erhielten die Vereinigten Augsburg- Nürnberger Maschinenfabriken den Zuschlag für die große Bride über den Hoangho . Die Frachten für diefe Materialien find dem Vernehmen nach der deutschen Schiff fahrt gesichert worden.
8u großes Pflichtgefühl
hat den Lokomotivführer Hermann Madenfen aus Dirschau mit dem Gesetz in Konflikt gebracht. Er ist am 28. Juli vom Land. gericht Braunsbern wegen fahrlässiger Körperberlegung und Ges fährdung eines Eisenbahntransportes au 100 00. Geldstrafe berurteilt worden. Nach überstandener Krankheit übernahm er die New York , 20. November. Bon ber tapitalistischen Führung eines Güterjuges während eines Schneegestöbers. Unter Breffe werden feit der Präsidentenwahl Nachrichten beröffentlicht über wegs überfah er mehrmals Gignale, worauf ihn sein Setzer auf Aufschwung der der Probuftion. Evening Post" die ihre Leser merksam machte. Schließlich fuhr er in Budwigsort auf einen hauptsächlich in Finanzfreifen hat find nun aus mehreren der anderen Zug auf, wobei sei Personen berlebt wurden. Infolge größeren Städte Storrespondenzen zugegangen, die jene Nachrichten als bon Grmattung war er gerade borher in einen Salbfchlaf ber pure Erfindungen hinstellen. In der Financial Section" des fallen. Das Gericht hat die Fahrlässigkeit darin erblidt, daß er Blattes bom 14. 6. 2. heißt es aus Chicago : Es nicht, nachdem ihn der Seizer auf seine Unaufmerksamkeit hingewerden bon gewiffen interessierten Blättern trampfhafte wiesen, sich auf der nächsten Station als frant gemeldet und feinen Anstrengungen gemacht, um die Geschäftslage aufzubauichen, Boften abgegeben hat.- In seiner Revision fuchte er nachauindem fie ganze Spalten Profperitäts"-Nachrichten bringen, weisen, daß er sich feiner Dienstunfähigkeit nicht bewußt war. welche meistens unwahr, im übrigen übertrieben sind." Das Reichsgericht erkannte aber am Dienstag auf Berwerfung Ein Korrespondent aus Pittsburg schreibt, daß derartige Rachrichten des Rechtsmittels. mit großer Vorsicht" aufzunehmen seien. Infolge von solchen Schwindelnachrichten aus Pittsburg feien schon biele Arbeiter nach
Der
Verfammlungen.
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Die Diskussionsrebner bestätigten und ergänzten die Ausführungen des Referenten. Unter anderem wurde bestätigt, daß die Belastung der Sicherheitsventile in der Bentrale an der Oberfpree allgemein üblich sei. In Zeiten, wo biel Straft gebraucht werde, erhalte der Seizer durch seinen Borgefekten die Weisung: Bad brauf, pad drauf, die Sauptfache ist, daß wir Dampf haben." Weiter wurde bemerkt, daß auch an der Oberspree fürzlich ein Rohr geplakt fet, was dieselben Folgen hätte haben können, wie der Unfall in der Luisenstraße. Am 24. 6. M. feien an der Oberspree 17 Steffel mit über 17000 Rilowatt belastet worben. Als einmal ein Kessel außer Betrieb gefeßt worden war, um gereinigt zu werden, hatte man es mit ber Wiederaufnahme des Betriebes so eilig, daß man den Steffel bereits anheiate, als sich zwei Arbeiter noch im hinteren Teile desselben mit teinigungsarbeiten beschäftigten. Alle Redner waren darin einig, baß eine reichsgefehliche Regelung der Kesselrevision und Kontrolle, fowie eine strenge Durchführung derselben notwendig sei, wenn man nicht erwarten solle, daß die durch mangelhafte Kontrolle erleichterte, im Interesse des Kapitalprofits ausgeübte frevelhafte Leichtfertigkeit im Betriebe eines Tages furchtbare Unglüdsfälle zur Folge haben werde.
Einstimmig wurde folgende Resolution angenommen:
In Anbetracht dessen, daß die Dampflefseigesetze in Deutsch land nicht einheitliche sind, erklärt die Versammlung, der Zentralverband ber Maschinisten und Heizer möge dahin wirken, daß eine einheitliche Dampfteffelgefehgebung für das Deutsche Reich eingeführt wird.
Seitens fordern wir die Einführung von staatlich angestellten Steffelprüfern mit Angliederung an die Fabrik und Geterbeinspektion unter Assistenz von geeigneten Berfonen auß bem Beruf ber Maschinisten und Heiger.
Drittens fordern bie hier Bersammelten eine Anzeigepflicht ber Unternehmer oder beren Stellvertreter an die zuständige Gewerbe oder Fabrifinspektion, tvenn in einem Dampfbetriebe Dampfteffel oder Teile desselben ausgeglüht, beformiert sind oder sonstige Zerstörungen erlitten haben, gleichgültig, ob der Betrieb des Kessels dadurch eine Unterbrechung erlitten hat ober nicht.
Die Metallformer hielten am Montag in Graumanns Saal eine Zum Terrorismus"-Prozeß vor dem Jugendgericht in Spanbau. Branchenversammlung ab. Der Branchenleiter Engel erstattete dort geströmt, die schwerlich auch nur zum Teil irgendwelche Be. In unseren Verhandlungsbericht hat sich ein Drudfehler eingeichlichen. ben Jahresbericht über die Tätigkeit der agitationstommiffion. Er schäftigung finden würden. Die Stadtbehörbe habe für 130 000 Der Amtsanwalt beantragte gegen die Terroriftin" eine Gefängnis fagte unter anderem, die wirtschaftliche Strife machte fich für die Dollar Bons ausgegeben, um eine Anzahl einheimischer Arbeitslofer ftrafe nicht von zwei Jahren", sondern von einer Boge Metallformer in diesem Jahre in noch höherem Maße fühlbar wie den Winter über in den Parks beschäftigen zu fönnen. im Vorjahre. Die Folge davon war, daß die Arbeitsfräfte in den Echreiber bemerkt ferner, daß febr wahrscheinlich ab Betrieben stärker wechselten wie je zuvor. Die Arbeiten 1. Januar die Löhne in den Eisen- und Stahlwerfen um fünf bis der Agitationskommiffion find aber durch den schlechten Geschäfts15 Broz. reduziert werden dürften. Der Philadelphiaer Stor Die Maschinisten und seizer hielten am Sonntag gel gang teinestvegs vermindert worden, sondern die Tätigkeit der respondent des Blattes ist der Meinung, daß die Befferung der wirt Proteftversammlungen ab. Die eine fand vormittags in Ober. Kommission war ausgedehnter wie im vorigen Jahre. Abgehalten schaftlichen Verhältnisse ein sehr langsamer Prozeß sein und sich schöneweide, die andere nachmittags in Berlin statt. Für beide wurden 368 Werkstattveriammlungen, 10 Vertrauensmännerkonferenzen, möglicherweise fiber die nächsten achtzehn Monate erstrecken werde. Versammlungen war eine gleichlautende Tagesordnung aufgestellt. 9 Versammlungen, 23 Sigungen der Kommission, 10 SchiedsgerichtsAuch er befürchtet, daß eine allgemeine Reduktion der Löhne( zirla In erster Linie galt es, Protest zu erheben gegen die gefizungen. Der Besuch der Bersammlungen, Stonferenzen ujw. war zehn Prozent) zu erwarten fei. Gin, Beamter der Balduin plante Glettrizitätssteuer. Ueber diesen Buntt refe ein guter. Wegen der wirtschaftlichen Strife fonnte von größeren Lokomotivierte, in denen gegenwärtig nur ein Viertel des regulären rierte der atveite Borfihende des Zentralverbandes der Maschi Angriffsbewegungen teine Rede sein. Es wurden nur bei AngriffsArbeiterbeftaubes tätig ist, habe erklärt, daß es unter den günstigsten nisten und Seizer, Bilard . Gr fennzeichnete die volts- und bewegungen und zwar mit Erfolg geführt. Im übrigen mußte fich die Umständen 1½ Jahre dauern werde, che die volle Mannschaft ein- fulturfeindliche Steuerpolitik der Regierung und bezeichnete die Branche barauf beschränken, Verschlechterungen der Lohn- und Arbeitsgestellt werden könne. Es fei lächerlich, anzunehmen, daß fofort der Gas- und Elektrizitätssteuer insbesondere als ein Bindernis des bedingungen abzuwehren, was auch in zahlreichen Fällen gefchehen alte Stand der Produktion eintreten werde. Auch der Kor- technischen und industriellen Fortschritts, denn diese Steuer werde ist. Eine Feststellung über die Bahl der Beschäftigten und der respondent in Providence , Rhode Island , stellt eine Lohnrebuttion in wie jede andere indirekte Steuer zunächst die Folge haben, daß der Organisierten, die sich jedoch nur auf einen Teil der Branchender Baumwollstoff Industrie in Aussicht, und ztvar in Höhe von Berbrauch der besteuerten Artikel eingeschränkt werde, ferner werde angehörigen erstrect, ergab, daß in 63 Betrieben 1081 Former 8 Prozent. Da feit Frühjahr vorigen Jahres schon eine Lohne sich das Bestreben nach Verbilligung der Produktion bemerkbar und Berufsgenoffen befchäftigt find, davon find 901 organifürzung bon aufammen 18 Brozent stattgefunden hat, machen, um badurch den durch die Steuer berursachten Preis- fiert( 762 im Deutschen Metallarbeiter Verbande, der Rest so würden die Arbeiter einen Einkommenverlust von 26 Prozent aufschlag auszugleichen. In beiden Fällen feien es schließlich die in anderen Organisationen). Die Beschäftigten berteilen sich gegenüber dem Stande bor Jahresfrist erleiden. Und Arbeiter, die den Schaden zu tragen haben, einesteils, indem die auf die einzelnen Kategorien: 412 Former( 348 im Verb.), Dies bei einer in demselben Zeitraum stattgefundenen erheblichen Gr höhung der Breise fast aller Lebensbedürfnisse, besonders aber der Nahrungsmittel. In der hiesigen„ Tribune" war u. a. angegeben, daß alle Etablissements zu Blainfield N. 9. im bollen Betrieb seien. Darauf antwortete ein dortiger Arbeiter, daß dies nicht in einem einzigen Betriebe der Fall fet; im Gegenteil werde durchweg mit halber Mannschaft und nur 40 statt 54 Stunden wöchentlich gee arbeitet. Die Chicago , Daily News", die ebenfalls Prosperitäts" Notizen gebracht hatte, erhielt eine Anfrage aus Burnside, wie es
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Arbeitsgelegenheit beschränkt wird, anderenteils, indem eine Lohn fürzung eintreten würde. Aus diesen Gründen haben die Maschi nisten und Seizer, da sie in den hier in Frage kommenden Jn dustriezweigen zahlreich beschäftigt find, begründete Ursache, gegen die. Besteuerung von Gas und Elektrizität zu protestieren. Eine stimmig wurde folgende Refolution angenommen:
Die bom Zentralverbande der Majchinisten und Seizer fowie Berufsgenossen Deutschlands einberufene öffentliche Ber fammlung des in den Elektrizitätswerken und sonstigen Be
190 Bestoßer( 145 im Werb.), 116 Sternmacher( 63 im Verb.), 26 Kernmacherinnen( 4 im Berb.), 78 Schmelzer( 47 im Verb.), 211 Silfsarbeiter( 39 tm Verb.), 48 Lagerarbeiter und Schloffer ( 15 im Berb.).
An der Tätigkeit der Agitationsfommission hatte niemand etwas auszusehen. Es folgte die Neuwahl der Kommission. Sie wurde um zwei Mitglieder berstärkt und besteht aus folgenden Kollegen: Engel( Branchenleiter), Störfien, Schwabedal, Reinhardt, Reuschel, Jädel, Firt, 3smar, Spreng, Stein.