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Bucher   und Erbreffung usw. For Gericht geftelt füerben. Die Direktion hat am Montag, den 30. b. M., die Kommission 1 beschlossen: Mit Rüdsicht auf die schroffe Salfung des Hofel Odessa, 3. Dezember. Auf Befehl des Kaisers ift General- der Streifer unter Hinzuziehung der Arbeiterausschüsse, empfangen, dienerverbandes, die ein ersprießliches Zusammenarbeiten un adjutant Bentelejem   zur Untersuchung der hiesigen Polizei aber nicht mit ihr verhandelt. Generaldirektor late möglich macht, beschließt die Generalversammlung, nur an solchen aust än de hier eingetroffen. erklärte der Kommission, daß er nicht einen Fingerbreit Orten, wo teine sonstigen unentgeltlichen Arbeitsnachweise be­Warschau, 3. Dezember. Die Untersuchung in Angelegen nachgebe; die Bergleute hätten der Direktion den Stuhl vor die stehen, von dem Bureau des genannten Verbandes Arbeitskräfte heit der Mißstände in der Warschauer Stadtber- Türe gefeßt und jezt müßte es sich entscheiden, wer der stärkere zu beziehen." waltung nimmt große Dimensionen an. Ein Ober- Teil sei, die Belegschaft oder die Verwaltung. Er magistratsrat hat sich erschossen. Bei sämtlichen übrigen ließ von den Kommissionsmitgliedern feins zu Worte kommen, son- terrorismus, durch den die Hoteliers ihren Angestellten das Koas Dieser Beschluß bedeutet weiter nichts wie Unternehmer Kangleichefs wurden strenge aussuchungen vorgenommen, dern überreichte ihnen auf die gestellten Forderungen folgendes litionsrecht rauben, ihre Gewerkschaft vernichten möchten. än denen sich fieben Staatsanwälte und sieben Untersuchungsrichter Antwortschreiben: beteiligten. wähnenswert ist hierbei auch, daß nach dem eigenen Berichte des Berliner   Hoteliervereins dieser jährlich 3000 m. gegen die Be strebungen des Hoteldienerberbandes verwendet." Das hinlänglich so manche Zersplitterungsversuche unter den gastgewerb lichen Angestellten, deren Gewerkschaften allem Anschein nach harten Stämpfen entgegengehen, die sie sicherlich noch mehr zu sammenbringen werden!

Polenfurcht.

Warschau  , 3. Dezember. Wegen des Verdachtes, daß die Führer der allpolnischen Partei eine geheime Ver sammlung abgehalten haben, an welcher auch der Führer des Bolenklubs im deutschen Reichstage, Fürst Radziwill  , teilgenommen haben soll, fand in der Redaktion und an der Druckerei des Polenblattes Slowo" eine strenge Haus­fuchung statt.

Türkei  .

Ein Oberspitzel erschossen. Konstantinopel  , 3. Dezember. Gestern abend erschien beim Divisionsgeneral Jsmail Mahir- Bafcha ein Mann mit einem Brief des Kriegsministers, in dem der General gebeten wurde, zum Minister zu kommen. Auf dem Wege dahin wurde Ismail Mahir bon einem Offizier erschossen. Der Mörder ist ent­flohen.

Mahir- Pascha war als einer der hervorragendsten Träger des Spigel und Spionagesystems der verflossenen reaktionären Aera fehr verhaßt.

Die Wahlen.

Konstantinopel  , 3. Dezember. Eine gewaltige Wahlmanifestation, woran gegen 100 000 Menschen teilgenommen haben mögen, vollzog sich heute in musterhafter Ordnung.

Perfien. Neue Aufstände.

Die Ausschußmitglieder Noe und Bruno erklären, daß nach ihrer Ueberzeugung feine Gefahr für die Sicherheit der Beleg schaft vorhanden sei. Nichtsdestoweniger stellen sie im Interesie des Friedens den Antrag, den kaiserlichen Herrn Bergmeister zu erfuchen, in Gemeinschaft mit ihm unter Hinzuziehung der jet noch im Schacht V beschäftigten Wetterfontrolleure die Grube zu befahren und das Resultat der Belegschaft bekannt zu machen. Die Verwaltung wird diesen Antrag unverzüglich Herrn Berg­meister v. Braumühl unterbreiten und ihn auch unterstützen. Die Durchschnittslöhne der Hauer stellen sich für den Monat Oftober auf Schacht II auf 5,71 M.

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5,40 5,38

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pro Mann und Schicht. Die Regulierung der Gedingefäße und Schichtlöhne bleibt nach wie vor in jedem einzelnen Falle dem Ermessen der Betriebsleitung der einzelnen Schächte überlassen. Bezüglich der Verhängung der Strafen hält sich die Ver­waltung an die Bestimmungen der abgeänderten Arbeitsordnung und die Vorschriften des demnächst in Kraft tretenden Berggefezes. Die auf den Schichten II und VI bestehende Gepflogenheit, die nicht genügend beladenen Förderwagen durch den Inhalt anderer nachzufüllen, die dann nicht zur Anrechnung fommen, soll in Bus funft fortfallen."

Bezüglich der Arbeiterausschüsse berweist das Antwortschreiben auf das kommende Berggesetz. Lohnaufbesserung der Schichtlöhne soll nicht erfolgen; Maßregelungen behält die Direktion sich vor.

Der ohnmächtige" Bergmeister.

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Arbeitslosenzählungen.

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erklärt

Eine von den Gewerkschaften übeds unter der organi. sierten Arbeiterschaft borgenommene Arbeitslosen. zählung ergab, daß am 23. November d. J. insgesamt 835 Ar­beiter arbeitslos zum großen Teil schon seit längerer Zeit. waren. Da die nicht organisierten Arbeiter ein berhältnismäßig kann man auf Grund neuerdings vorgenommener Stichproben die noch größeres Kontingent zum Heer der Arbeitslosen stellen, so Gesamtzahl der Arbeitslosen in Lübeck   auf 1500 bis 1600 dieses Materials erneut Anträge auf Vornahme von Notstands schäßen. Unsere Vertreter in der Bürgerschaft werden auf Grund arbeiten stellen.

veranstaltete Arbeitslosenzählung ergab eine Zahl bon 245 Eine vom Gewerkschaftskartell zu Mühlhausen   i. Th. Personen. Da eine größere Zahl davon, die erst noch festgestellt wird, verheiratet ist, werden mindestens dreimal soviel Personen Zählung einen Beitrag von 150 M. geleistet. von der Not betroffen. Der Magistrat hat zu den Kosten der

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Bei der durch das Gewerkschaftskartell zu Brandenburg  a. H. borgenommenen Zählung der Arbeitslosen haben fich in vier Zählbezirken der Stadt insgesamt 492 Arbeitslose ge meldet, und zwar 484 männliche und 8 weibliche. 270 haben eine Familie zu ernähren, und 448 Kinder sind vorhanden, deren Er Teheran  , 3. Dezember. Aus Asterabad wird der Ausbruch Zu hart ist bie Probe, die das Schicksal dem nährer keine Arbeit haben. Infolge der langen Dauer der wirt bon Unruhen gemeldet. Der Gouverneur hatte die Bevölkerung faiserlichen Bergmeister schaftlichen Krise sind viele der Arbeitslosen schon seit Monaten bon Saargemünd   und dem Kreis ohne Beschäftigung, andere haben infolge von Betriebss um Ausfertigung einer Petition ersucht, in der dem Schah der direktor, Freiherrn bon Boellwarth aus Forbach   einschränkungen seit Juni nur noch drei Tage in der Woche Be­Dant der Bewohner für die Abschaffung der bei diesem Streit auferlegt. Am 27. November mußten vier Streif- fchäftigung gehabt. Das Gewerkschaftskartell ersucht auf Grund Ronstitution ausgesprochen werden sollte. Die Bevölkerung brecher, von Stickgasen betäubt, aus Schacht V herausgeschafft dieses Ergebnisses die Stadtverwaltung um schleunige Hilfs­lehnte sich dagegen auf, fchloß die Basare und erklärte, fie werden, am 28. brachte man den Obersteiger Hornberg in be- maßregeln. Ebenso haben die sozialdemokratischen Stadtverordneten bereite fich darauf vor, für die konstitution zu sterben. wußtlosem Zustande zu tage, und nun ist dasselbe Schicksal dem Anträge zur Linderung der Arbeitslosennot gestellt, über die dem­Die Bewohner der umliegenden Dörfer bewaffneten fich faiserlichen Bergmeister zugestoßen. Am 1. Dezember nahm er mit nächst entschieden werden soll. Verlangt wird: beschleunigte Vor­und schlossen sich der Bevölkerung der Stadt an Der Schah wagt jetzt angesichts der Fortschritte der Revolution den Arbeiterausschußmitgliedern Noe und Bruno und den Wetter- nahme städtischer Arbeiten, Beihilfen zur gewerkschaftlichen Arbeits­und des englisch  - russischen Protests nicht, feine Absicht, die Ver- fontrolleuren, die Streitbrecher spielen, die Befahrung der letzteren 3wed gibt die Stadt schon jetzt eine beträchtliche lofenunterstützung und Speisung bedürftiger Schulkinder; für faffung zu beseitigen, offen zuzugeben. Die englische und die russische Grube vor, und noch ehe das erste Revier befahren Summe aus. Gesandtschaft haben amtliche Erklärungen erhalten, daß das Anwar, stürzte Herr v. Braumühl einen Stapel fchlagen der Proflamation, die die Abschaffung des Parlaments ver- herunter und mußte in schwerberlegtem 8u tündete, nicht mit Genehmigung des Schahs erfolgt tande zutage gefördert und im Kutsch fei. Dieser habe den Gouverneur von Teheran   zur Verantwortung wagen des Direttors fortgeschafft werden. Wie gezogen und ihm befohlen, die schuldigen Unterbeamten zu bestrafen beim Obersteiger Hornberg. Die Verwaltung bestreitet, daß er an

Haiti  .

Sieg der Rebellen.

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Bort au Prince, 2. Dezember. Präsident Nord Alegis hat fich an Bord des französischen   Schulschiffes Dugah- Trouin" ge- baß der flüchtet. Die Flucht vollzog sich unter dem Schutze des französischen  Gesandten. Der Präsident war auf dem ganzen Wege dem Hohn und Spott der Vollsmenge ausgesetzt. Alle zum Kampfe gegen die Rebellen ausgefandten Truppen sind nach Bort au Prince zurück gelehrt und haben die Waffen niedergelegt.

Gewerkschaftliches.

Der Streik ums Leben.

zusehen und mit den Arbeitern zu verhandeln.

Bei der Vorstandswahl zur faufmännischen Ortskrankenkasse Hamburg  , die am Mittwoch stattfand, siegten die freien Gewerk schaften mit 179 gegen 163 bürgerliche Stimmen. Erstere haben nun die Majorität im Kassenvorstande.

Ausland.

Die Möbelfabrit Kopp u. Fils au Beveh in der Schweiz   warf diejenigen ihrer Leute, welche sich gegen die Antreiberei des foge darunter auch den Präsidenten der Sektion Vevey   des schweizerischen nannten Werfführers" Anderson wehrten, kurzerhand aufs Pflaster, Holzarbeiterverbandes. Darauf legten sämtliche Tischler bei ge­nannter Firma am 1. Dezember die Arbeit nieder. Sie appellieren an alle Holzarbeiter, sie in diesem Kampf zu unterstügen, indem der Zuzug von Holzarbeitern nach Vevey   strengstens ferngehalten wird.

Stickgasvergiftung zusammengebrochen sei, sondern gibt an, daß er einen Ohnmachtsanfall" erlitt. Der Kreisdirettor Frei Die Angeklagten und der Nicht- Angeklagte. herr b. Woellwarth wandte fich fogar persönlich an den Gewerkschaftssekretär Az und sagte ihm. Prozeß gegen sieben Gießereiarbeiter aus Beulenroda( Reuß   ä. 2.) Vor dem Schwurgericht zu Gera   begann am Mittwoch ein Unfall des Bergmeister nichts mit wegen Zusammenrottung zum Zwecke der Berübung von Gewalt etwaigen Stidgafen zu tun habe. Er ersuchte B, taten", sowie wegen Mißhandlung zweier Arbeitswilliger. Ver die Gewerkschaftsführer sollten von dem Unfall teidiger sind die Rechtsanwälte Landsberg  . Magdeburg   und des Bergmeisters doch nichts in die Deffentlichteit Degenkolb Gera. Die Angeklagten find seit März bringen, was Az jedoch ablehnte. Der Kreisdirektor versucht März brach in der Eisengießerei von Homberg u. Külz   wegen Maß­resp. Anfang April in Untersuchungshaft. Ende also frampshaft, das Vorhandensein von Stickgafen fortzuesfamotieren, regelung eines Kollegen ein Streit aus, wobei die Angeklagten will nichts in die Deffentlichkeit gebracht haben, während die Bergleute Streifposten standen. Als auf dem Bahnhof ein Streifbrecher ans behaupten, daß der Unfall des Bergmeisters unbedingt auf fam, wurde dieser von dem Sohne des einen Firmeninhabers Paul Stidgasvergiftung zurückzuführen sei. Es sei nicht denk Sülz   abgeholt. Die Angeklagten folgten in einiger Entfernung bar, daß der sonst so vorsichtige Mann den Stapel heruntergestürzt und suchten den Arbeitswilligen über den Streit zu orientieren. wäre, wenn er nicht durch Stickgase betäubt war. Dabei zog Külz   einen Revolver mit den Worten: Graf b. Zeppelin Aschhausen, Bezirks- und Regierungs- Das Streitkomitee hat Herrn Bruno darüber zur Rede gestellt. Die Streitenden, worauf er die Flucht ergriff. Die Streis Ein Schuß, eine Leiche!" und schoß mehrfach auf präsident von Lothringen  , weilte am 29. November im Streifgebiet wie er dazu komme, der Berwaltung zu bescheinigen, daß keine fenden berabfolgten alsdann den Arbeitswilligen eine Tracht und hatte eine längere Unterredung mit dem Generaldirektor Flate, Gefahr mehr bestände, ohne die Grube überhaupt zu fennen. Brügel. Wie die Angeklagten behaupten, sind sie nicht nur in über deren Ergebnis die Streifenden nichts erfahren haben. Der Herr Regierungspräsident hielt es anscheinend unter seiner Würde, Herr Bruno gab darauf beschämt zu, daß er nur diesem Falle durch die ohne jeden Grund abgegebenen Schüsse, son­mit den Streifenden zu verhandeln, noch auch die Arbeitervertreter fein Rebier lenne, daß er die ganze Grube noch dern auch von einem Werkmeister und Arbeitswilligen selbst auf zu hören. Denn an diese hat er sich nicht gewandt. Ungeachtet nie befahren habe, auch nicht wüßte, wie es in das schwerste beschimpft und provoziert worden. beffen wird er später ein objektives" Urteil abgeben. So viel von anderen Revieren aussehe. Und mit einem folchen Urteil Der schießluftige Sülz   ist nicht angeklagt. Zur Verhandlung feiner Unterhandlung mit dem Direktor in die Deffentlichkeit geglaubt die Direktion die Deffentlichkeit täuschen zu können! Diese sind 31 Zeugen geladen, sie dürfte drei Tage in Anspruch nehmen, drungen ist, soll er den Wunsch geäußert haben, daß dem Streif Werkzeuge der Verwaltung haben faum einen Querschlag befahren, recht bald ein Ende gemacht werden müßte. Das würde allerdings bestätigen jedoch schlankweg, daß alles in Ordnung ist! fofort geschehen, wenn der Herr Bezirkspräsident die Direktion ver­anlaffen wollte, von ihrem absolutistischen Standpunkte ab- tuschungsversuchen falt trozt. Als sie Dienstag Kenntnis erhielt, Die Belegschaft ist sich ihrer Sache so sicher, daß sie allen Ver Wenn die Kohlenbarone und Schlotjunker so wütend gegen daß der Bergmeister mit einigen Streifbrechern einfuhr, vertagten das persönliche Regiment im Staate antämpfen und Sturm fie ihre weitere Beschlußfassung, bis das Resultat dieser Befahrung Taufen, 10 follten sie auch das persönliche Regiment in bekannt sei, um danach die Forderungen abzuändern. Es wurde Hütte und Grube aufgeben, sollten auch hier dem Volk, der Arbeiter- aber schon vorausgesagt: Herr v. Braumühl wird die ganze Grube schaft Mitbestimmungsrechte einräumen. Wird die Direktion das hohe nicht befahren, weil das kein Mensch aushält." Und sie haben Pferd weiter reiten, wird auch der Kampf weitergeführt. Alle entrecht behalten! Der Herr Bergmeister liegt jetzt auf dem gegengesetzten Meldungen, auch diejenigen von Wolffs Telegraphens Krantenlager, der Herr Kreisdirektor und die Verwaltung sind ge­bureau, entsprechen nicht den Tatsachen. So ist es unrichtig, daß die Führer der freien Gewerkschaften erklärt hätten, sie könnten die Verrichtet, die moralischen Sieger sind jezt schon die antwortung für die Fortführung des Streits nicht übernehmen. Bergleute. Wenn je ein Streit berechtigt war, so diefer, und denjenigen Ge­werkschaftsführer möchten wir fennen lernen, der hier die Verant twortung ablehnen wollte. Von den Kartellen freier Gewerkschaften erhalten die Streifenden Sympathietelegramme, in denen fie zum mutigen Ausharren aufgefordert werden, da die gesamte deutsche Arbeiterschaft ihnen den Sieg wünscht. Aber es liegt verbandes, Sib Köln, tagte am 9. November in Rom  . Die Be­Der diesjährige Kongreß des Internationalen Hotelbefiber­Methode in einer solch falschen Berichterstattung. Da auch hier die teiligung war eine sehr große, doch anscheinend mehr der erwarteten zwei Verbände zufammengehen und gewillt find, in aller Einigkeit Vergnügen denn der Verhandlungen halber, die sage und schreibe den Streit zum Abschluß zu bringen, hofft man, mit drei Stunden in Anspruch nahmen. Die verschiedenen Verans folchen Bemerfungen Mißtrauen und uneinigkeit zu staltungen, Fefte, Empfänge, bei denen es standesgemäß hoch her sähen, hofft, die Christlichen von den Freien zu trennen, ging, dauerten eine volle Woche. um nach dem Grundfag: Divide et impera! die Streifenden zu Die Oeffentlichkeit erwartete von diesem Kongreß ein ent­besiegen. Damit hat man bisher noch kein Glück gehabt, denn am scheidendes Wort in der leidigen Trinkgeldfrage. Seit Jahren 1. Dezember war die Zahl der Streifbrecher erheblich geringer als schon hatte man mit der Organisation der Hoteldiener Unter­am 28. November, obgleich die Gendarmen des Morgens zwischen handlungen gepflogen zur Schaffung eines Tarifes, demzufolge die 4 und 5 Uhr truppenweise durch die Kolonien wandern, den Streik Hoteldiener berechtigt sein sollten, für bestimmte Dienstleistungen brechern pfeifen, an ihre Fenster flopfen, sie weden und ihnen fagen, feste Gebühren von den Gästen zu verlangen. Der Tarif wurde daß sie, die Gendarmen für sichern Schuß nach der Grube forgten. endlich formuliert, nur wollten die Hotelbesiber den Angestellten Auf die Dörfer gehen die Gendarmen und flopfen die Bergleute das Recht, die Gebühren, wenn der Gast sie nicht unaufgefordert aus dem Schlaf, um fie nach der Grube zu führen. Am 1. De- und freiwillig gebe, zu fordern, nicht einräumen, und so war zember flopften die Gendarmen in Sengbusch an die Bergmanns. der Hoteldienertarif" ein ständiger Bantapfel und die Ursache fenster und brachten dann mit fechs Gendarmen vier Streifbrecher manchen Swiftes auch mit den Gästen, die verschiedentlich gegen Brag, 8. Dezember.  ( B. S.) In der Spiritusfabrik der Firma zur Grube. Hoteldiener, die ihre tarifliche Gebühr" verlangt hatten, Anzeige Brosche Söhne im Vororte Lieben explodierte ein Destillations Das tatholische Sügenblatt, Der Lothringer  " ,, muß megen Erpressung erstatteten. Eine ganze Reihe zum Teil sogar apparat. Ein Arbeiter wurde getötet, einer lebensgefährlich und sich von der Direktion folgende Abfertigung gefallen lassen, indem harter Bestrafungen von Hoteldienern war die Folge. es zur Aufnahme dieser Berichtigung gezwungen wurde: einer leichter verlegt. Um nun den Anfang zur Beseitigung des unter den Angestell­Die Direktion der Saar  - und Moselgruben ersucht uns feststen wie Gästen gleichgehaßten Trinkgeldamanges zu machen, zustellen, daß ihr von einem Romplott der streiten hatte der Hoteldienerverband den Hoteliers in Form einer Betition Sen Arbeiter nichts befannt ist, auch wiffe sie die Forderung nach einem festen Minimallohne, der bei Jahres Brüssel, 3. Dezember.  ( B. S.) Gestern abend erfolgte im Bahne nichts von einem Dynamitanschlag oder bon statt. ftellungen 40 m., bei Saisonstellen 60 M. pro Monat betragen hof von Waterloo infolge des dichten Nebels ein Eisenbahnzusammens gefundenen aussuchungen. Ebenso wenig fei follte, unterbreitet; wohl eine recht bescheidene Forderung. Dann stoß; nahezu 100 Personen, darunter 62 sehr schwer, wurden verletzt, ihr davon etwas betannt geworden, daß das wollten die Hoteldiener sich verpflichten, jedes Animieren or Auf- getötet ist niemand. Der Materialschaden erreicht eine beträchtliche Haus des Bertsdirettors mit Steinen bom fordern zum Trinkgeldgeben zu unterlassen. Doch die Hoffnungen barbiert oder daß auf einen ihrer Betriebs- der Weteiligten wurden nicht erfüllt. Die Soteliers lehnen jetzt Höhe. Die Nachricht wird dadurch so spät bekannt, daß die führer geschossen worden sei." jedes fernere Verhandeln mit der Organisation der Hotelbiener ab, telephonischen und telegraphischen Verbindungen bei dem Ereignis Die Direktion ist bei aller Rüdsichtslosigkeit gegen die Arbeiter weil der Ton derselben zu herausfordernd sei". Auf Antrag des zerstört wurden. dennoch wahrheitsliebender als diese katholische Zeitung. Hoteliers Marschner- Berlin  , eifriger Stöckerianer, wurde sogar

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Deutfches Reich.

Hotelbefiger als Scharfmachet.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Feuer im Potsdamer Schloß.

Botsdam, 8. Dezember.  ( W. T. B.) Heute abend fura bor  nun die städtische und furz darauf die freiwillige Feuerwehr  ' an. Stadtschloß zu Potsdam   Feuer. Auf den Alarm Großfeuer" rüdte 5 Uhr entstand infolge Undichtigkeit eines Rauchabzugrohres im Das Feuer ergriff die Dachkonstruktion des Schlosses. Auch der Kronpring, welcher zurzeit das Schloß bewohnt, beteiligte sich persönlich an der Löschung des Feuers, die gegen 7% ühr be

endet war.

3000 Postsendungen verloren.

wurde nunmehr festgestellt, daß am 13. November auf der Strede München, 8. Dezember.  ( B. S.) Infolge von Reflamationen Nürnberg- München ein Postbeutel, der über 3000 Poststäde enthielt, worunter fich zahlreiche Bostanweisungen befinden, abhanden ge tommen ist.

Explosion.

Eisenbahnunglüd.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glade, Berlin  , Drud u.Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co, Berlin   SW. Sierau 4 Beilagen u. Unterhaltunasb