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Sem die Offiziere fich ihnen gewaltsam widerfekten, das Publikum gewaltsam aus dem dortigen Theater vertrieben haben. Am Tage darauf wurden die Reservisten in ihrer Kaserne umzingelt und überwältigt. Ein Offizier und sechs Mann wurden getötet, ein Offizier und acht Mann verletzt.

Haiti .

Der Einzug der Sieger.

Port au Prince , 5. Dezember. Ein Heer von 8000 Revolutio­nären zog heute früh unter Führung des Generals Simon in die Stadt ein. Die Truppen befanden sich in guter Ordnung. Die Bevölkerung brachte dem General Huldigungen dar. Eine Ab­ordnung des öffentlichen Sicherheitskomitees entbot ihm offiziel den Willkommensgruß des Volfes und übergab ihm den Regierungs­balaft.

Einberufung des Parlaments.

Bort au Prince, 7. Dezember. Die Behörden von Haiti haben die Mitglieder des Parlaments einberufen. Man hofft, daß inner­halb 14 Tagen genügend Mitglieder eingetroffen sein werden, um die Wahl des Präsidenten vorzunehmen. Hierzu sind 24 Senatoren und 67 Abgeordnete notwendig. General Simon har noch nicht seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahl aufgefter. Nachrichten aus dem Inneren berichten, daß die Einwohner den Sturz Nords im günstigen Sinne aufnehmen.

Aus der Partei.

Gemeindewahlen.

In Aschaffenburg wurde neben vier Liberalen und sechs Bentumsleuten ein Sozialdemokrat gewählt.

Einen erfreulichen Erfolg erzielte die Sozialdemokratie in Ebersten bei Oldenburg i. Gr. Dort wurden zum ersten Male Sozialdemokraten als Gemeindevertreter gewählt. Und zwar eroberten die Genossen von neun Mandaten sechs. Nur in­folge der Bestimmung, daß zwei Drittel der Gemeindevertreter Grundbesizer sein müssen, sind noch drei bürgerliche Landwirte gewählt worden, andernfalls wären in den Gemeinderat, der aus 18 Mitgliedern besteht, neun Sozialdemokraten gewählt. Die sozialdemokratische Liste erhielt bei zirka 80 prozentiger Wahl­Beteiligung 371 bis 384 Stimmen, die liberal- agrarische bis 350 Stimmen. Dabei besteht hier in Oldenburg eine dreijährige Karenzzeit für die Wahlberechtigung.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Einstellung des Berfahrens. Von der Görlitzer Staatsanwalt schaft war vor zirka einem halben Jahre wegen eines Artikels Gardeprügel", der von Soldatenmißhandlungen und den Zuständen in den Garderegimentern handelte, Anklage erhoben worden auf Antrag des preußischen Kriegsministeriums. Es haben auch in der Sache verschiedene Vernehmungen stattgefunden, dann aber hörte man lange Monate nichts mehr davon, bis jetzt die Nachricht fam, daß das Verfahren gegen den Genossen Größsch eingestellt worden ist. Die Görliger Staatsanwaltschaft hat bisher in ihren Preßfeldzügen gegen die Görlitzer Volkszeitung" nicht gerade viel Lorbeeren gesammelt.

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Jugendbewegung.

Der Jugendlichenparagraph.

holen. Dieferhalb müssen sich die Kollegen mit ihren Be- Nachgeben zingt, gibt man schließlich solche Selbstverständlich. zirksleitern, und zwar nur mit diesen, in Verbindung setzen. feiten zu und flucht über den Schaden, den man selbst angerichtet Tabatarbeiter Deutschlands ! Den von uns hat. Wann wird, das deutsche Unternehmertum zu seinem eigenen schon angekündigten Vorteil den Werksabsolutismus aufgeben? Wenn die Arbeiter sich einig sind!

Kongreß der Tabakarbeiter Deutschlands mit ihren Nebengewerben berufen Unterzeichnete hiermit zu Montag, den 18. Jaunar, morgens 9 Uhr, nach Berlin . In welchem Lokal der Kongreß stattfindet, geben wir Später genau an. In den Orten, wo Delegierte hierzu noch nicht gewählt sind, muß dieses jezt nachgeholt werden und Geldsammlungen zur Bestreitung der Unkosten des Kongresses borgenommen werden.

Der Reichstag hat die Reichsfinanzreformvorlage einer Kommission von 28 Mitgliedern übertragen, welche wahr. scheinlich am Freitag, den 11. Dezember 1908, mit dem Reichstag in die Weihnachtsferien geht, die bis zum 12. Ja­nuar 1909 dauern.

Kollegen! Diese Zeit müßt Ihr noch tüchtig zur Agitation und zur Abwehr des uns drohenden Ruins ausnuten. Die Zentralfommission der Tabakarbeiter Deutschlands . J. A.: Wilh. Boerner

Berlin S. 42, Ritterstraße 15.

Lohnbewegung der Münchener Brauereiarbeiter.

Die Münchener Brauereiarbeiter stehen vor einem harten Lohna fampf. Sie haben in einer am 25. September abgehaltenen Vers fammlung den am 31. Dezember dieses Jahres ablaufenden Tarif gekündigt. Eine Kommission wurde beauftragt, einen neuen Tarif für alle in der Brauerei beschäftigten Arbeiter auszuarbeiten und den Münchener Brauereibejizern vorzulegen, was bereits am 9. November geschah. In diesem neuen Tarif wurden hauptsächlich eine Arbeitszeitverkürzung und eine magvolle Lohnerhöhung ges fordert; denn die jetzt bezahlten Löhne in den Münchener Brauereien, den überall als Hungerlöhne bezeichnet. Man rechnete sicher darauf, namentlich die der Brauereihilfsarbeiter( die Stunde 28 Bf.), wer­daß die Herren Besizer bei der diesjährigen Tariferneuerung ein den heutigen Verhältnissen entsprechendes Angebot an Lohnaufbesse­rung und Arbeitszeitverkürzung machen werden. Aber weit gefehlt. Am 20. November ließen sie durch ihren Syndikus der Organisation eine mit allerlei Ausreden gespickte, nichtssagende Antwort über mitteln, die seitens der Arbeiter kurz und treffend beantwortet wurde. Um nicht die ganze Bewegung auf die lange Bank zu schieben, wurde seitens der Arbeiter am 28. November das Gewerbegericht

Alle Arbeiterblätter werden freundlichst um Abdruck ge- als Einigungsamt angerufen. Am 2. Dezember hat das Gewerbe

beten.

Berlin und Umgegend.

Achtung! Metallarbeiter!

Unseren Mitgliedern zur Kenntnis, daß bei der Wahl eines Beisigers für die engere Ortsverwaltung, welche am Sonntag statt­gefunden hat, der Kollege Gutsche 3553 Stimmen, Stollege als Beisiger gewählt. Wegner 5788 Stimmen erhielt. Sollege Wegner ist somit

Deutscher Metallarbeiter- Verband . Ortsverwaltung Berlin .

Achtung, Former und Gießereiarbeiter!

In Budapest droht unseren Kollegen eine Aussperrung. Wir ersuchen, den Zuzug nach Budapest fernzuhalten. Jedes Arbeits­angebot nach dort bitten wir, uns sofort zu melden. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Ortsverwaltung Berlin .

Zirkus Schumann für Musiker gesperrt!

Jm Zirkus Schumann ist 15 Musikern gekündigt worden. Am 7. Rovember war von 12-4 Uhr Probe, von 7-11 Uhr Vorstellung. Nach dieser achtstündigen Arbeitsleistung sollten die Musiker noch zu einer Nacht probe bleiben. Am Tage darauf waren zwei Vor­stellungen. Das erschien den Musikern zu viel 15 von ihnen blieben der Nachtprobe fern, worauf ihnen seitens der Direktion gekündigt wurde." Das Präsidium des Allgemeinen deutschen Musikerverbandes warnt nun alle Musiker davor, vor Austrag des Konfliktes im Zirkus Schumann Engangement anzunehmen.

Deutsches Reich . Gewerbegerichtswahlen in München .

n

München , 7. Dezember. ( Privatdepesche des Vorwärts"). Bei den Gewerbegerichtswahlen am Sonntag wurden neun unter­nehmerbeisiger gewählt, die vom Gewerkschaftskartell kandidiert

wurden.

Die Breslauer Straffammer hat nunmehr gegen zehn frühere Das Ende des Streits auf Saar und Mosel. and gegenwärtige Vorstandsmitglieder der freien Jugendorganisation Geldstrafen von drei beziehungsweise Durch Vermittelung des Bürgermeisters Colsen von Merlene sechs Mart verhängt, nachdem sie vom Schöffengericht freigesprochen bach, wie uns telegraphisch mitgeteilt, fanden am 4. Dezember worden waren. Sie sollen fich wider den Jugendlichen- längere Verhandlungen zwischen der Grubendirektion einer paragraphen des neuen Vereinsgefeges insofern vergangen seits und den Organisationsvertretern Hausmann vom Vera haben, als in den Mitgliederversammlungen in je einem Vortrage über die Gewerkschaftsbewegung und über Jugendschutz d as politische Gebiet durch die Redner gestreift worden sein soll.

Gewerkschaftliches.

An die gesamten Tabakarbeiter Deutschlands !

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G

rette werden durch Arbeitswillige.

gericht Termin zur Einigungsverhandlung angesezt. Bei dem Ane fehen des Münchener Gewerbgerichts war man allseits der Meinung, daß die Herren erscheinen und daß dann eine Einigung zustande kommen werde. Während die Arbeiterkommission sich pünktlich auf dem Gewerbegericht einfand, ließ es der Geldsack und das Proben­tum der Herren nicht zu, dort zu erscheinen. Dagegen schickte der scharfmacherisch angetränkelte Syndikus noch im letzten Augenblick folgendes Schreiben:

" Auf die Einladung vom 28. November beehre ich mich, namens der Brauereien von München und Umgebung zu erwidern, daß der Ortsverband die Tätigkeit des verehrlichen Gewerbe­gerichts als Einigungsamt in den schwebenden Tarifverhandlungen nicht in Anspruch zu nehmen gedenkt. Zurzeit ist übrigens der Ortsverband noch mit den Vorarbeiten zur Revision des alten Tarifes beschäftigt und wäre daher eine Basis für Verhandlungen mit den Arbeiterorganisationen noch gar nicht geschaffen. Aus diesen Gründen bedauere ich, der Einladung für Mittwoch, den 2. Dezember, nicht entsprechen zu können. Mit vorzüglicher Hoch­achtung ergebenst Justizrat Mayr, Syndikus des Ortsverbandes der Brauereien von München und Umgebung."

Die Mitglieder der Tariffommission der Arbeiter zogen fich hierauf zu einer längeren Beratung zurüd, worauf Geschäftsleiter Jacob namens der vereinigten freien und christlichen Organisationen folgende Erklärung verlas:

Die Kommission nimmt die Zuschrift des Ortsverbandes der Brauereien zur Kenntnis und bedauert, daß der Ortsverband die Tätigkeit des Gewerbegerichtes ablehnt; sollte diese Ablehnung eine prinzipielle sein, so erbliden die Arbeiter darin in Ignorie rung der durch Reichsgeses geschaffenen Einigungsinstanz. Dieses Verhalten wäre um so sonderbarer, als gerade in diesem Jahre das Gewerbegericht München bei den Tarifabschlüssen von den mächtigsten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden mit von beiden Seiten anerkanntem Erfolg in Anspruch genommen wurde. Unter diesen Umständen sieht sich die Tariffommission veranlaßt, unter allen Bedingungen auf der Durchführung der Einigungs­berhandlungen vor dem Gewerbegericht zu bestehen, wo allein die tarifliche Gleichberechtigung der Parteien gewahrt bleibt. Sollte wider Erwarten der Ortsverband der Brauereien von München und Umgebung auf seinem Standpunkt verharren, so lehnt die Münchener Brauereiarbeiterschaft die daraus entstehende unabs sehbare Schädigung des Münchener Wirtschaftslebens ab. Die Verantwortung trägt allein die Arbeitgeberschaft."

Zur Begründung erklärte Geschäftsleiter Jacob noch folgendes: Die letzten Tarifverhandlungen haben eine Zeit in Anspruch genommen, wie in keinem anderen Industriezweige. Die Ver­Handlungen haben zwei Jahre gedauert, bis sich die Herren zu einer Tarifvereinbarung entschließen konnten. Es hat den An­schein, als ob die Herren auch die diesmaligen Verhandlungen wieder in dieser Art zu führen gedenken. Im Namen der ver­einigten Organisationen erkläre ich hier, daß wir unter feinen Umständen wieder die Sache auf die lange Bank schieben lassen, und daß wir auf unsere Erklärung eine Antwort bis zum 9. De­zember erwarten. Es wird den Herren bis dahin unter allen Umständen möglich sein, eine Antwort zu geben, nachdem feststeht, daß am nächsten Montag die Brauereibesizer eine Sibung ab. halten, in der sie auch über diese Angelegenheit einen Beschluß fassen können. Wir behalten uns vor, am 9. oder 10. Dezember einen neuerlichen Antrag beim Gewerbegericht zu stellen." Gerichtsrat Dr. Brenner gab hierauf bekannt, daß er biefe Erklärung nebst Begründung dem Syndikus des Ortsverbandes der Brauereien zugehen lassen werde. Die Sache müsse man vorerst für beruhend erklären bis zum Ablauf des Termins oder bis zur Wiederaufnahme des bereits gestellten Antrages. Es stehe zu hoffen, daß man beim nächsten Termin in der Lage sein werde, hier in diesem Saale gemeinsam zu verhandeln.

band und Effert vom Gewerkverein andererseits statt, die eine Grundlage schafften, auf welcher am 5. die Belegschaft gegen zivei Stimmen beschloß, am Montag wieder anzufahren. Durch den Unfall des Bergmeisters von Braunmühl am 1. Dezember mußte die Befahrung der Grube unterbrochen werden, die aber am 2. Dezember durch den Bergassessor Goebel in Gegenwart vonf ünf Arbeitswilligen und der Grubenverwaltung fortgeführt wurde. Das Resultat wurde in einem längeren Protokoll. nieder gelegt. In diesem Protokoll wird offiziell ebenfalls jede direkte Der Kuhhandel beginnt! Der Reichstag hat Rebensgefahr für die Belegschaft bestritten. Aber es wird zu­in einer siebentägigen Debatte über die neue Reichsgegeben, daß im Flöh IV Ort 4, manchmal" mehr oder finanzreform" verhandelt. Bei der Revue über die weniger Stidwetter angestanden haben, jezt aber einzelnen Steuerprojekte dieser Reform schien es flar zutage beseitigt seien. Auch, daß es noch an manchen Stellen zu treten, daß das Zigarren Banderolesteuer- gar start nach Brandgasen riecht, aber eine Lebens­An anderen Stellen seien Ab= Projekt bei den verschiedensten Parteien, vielleicht mit gefahr nicht mehr bestände. Dämmungsarbeiten borgenommen, die Gefahren Ausnahme der Konservativen, teine Zustimmung erlangen beseitigt. Im Flöh 21 bestehe wechselnde Schlagwettergefahr". An würde. Das Banderolesteuergesez dürfte wohl als gefallen anderen Punkten sei der Brand abgedämmt. Stidgase zu betrachten sein. Selbst aber wenn dies Wahrheit treten noch im Flöh 26 heraus; jedoch ist man auch hier mit der werden sollte, dürfen die Tabatarbeiter Deutsch Abdämmung beschäftigt. Es wird also verblümt zugestanden, daß lands sich nicht trügerischen Hoffnungen hin- tatsächlich die Gefahren bestanden haben, jedoch jest beseitigt feien, geben; denn anstelle des gefallenen Projekts, treten sofort nur soll eine Lebensgefahr nicht bestehen, auch nicht bestanden haben. einige neue andere, welche aber immer und immer wieder Die Reputation der Verwaltung wie der Bergbehörde mußten ge­Die Münchener Brauereibesitzer, die alle vielfache Millionäre die von dem Tabak zu erzielende Mehreinnahme von 70 bis In der Verhandlung offenbarte der Direktor, daß nicht alle sind, und ihr Bier auf dem ganzen Erdenball an den Mann bringen, 80 Millionen und möglichst auch noch darüber hinaus zu Betriebspunkte belegt würden, worauf ebenfalls zu schließen ist, hätten alle Ursache, den Arbeitern gegenüber nicht so brutal und bringen haben. Als solche neue Projekte sind von ver- daß es in diesen Betriebspunkten nicht sauber aussieht. Dann soll proßig aufzutreten. Wollen sie nun einen Kampf mit den Arbeitern schiedenen Parteien in Anregung gebracht: 3ollerhöhung in Zukunft, sobald Gefahren auftreten, der Ort stillgelegt werden. heraufbeschwören, dann haben sie damit zu rechnen, daß die bon 85 auf 150 M. pro Doppelzentner. Ebenso auch eine Dieses Protokoll wie auch die Versicherung der Direktion bietet Sympathie der Deffentlichkeit, auch im Ausland, wo Münchener Bier Erhöhung der Inlandsteuer. Als drittes Projekt ist teine Garantie, daß wirklich alle Gefahren beseitigt find, wie die verzapft wird, auf Seite der Arbeiter ist. Die Brauereibefizer in eine Rohtabat Wertsteuer vorgeschlagen worden. ganze Befahrung mit Arbeitswilligen von den Streifenden für ziem ber Schweiz und in Desterreich und auch in anderen Ländern würden lich wertlos gehalten wurde. Denn waren und sind die Zustände es freilich begrüßen, wenn es zu einem Konflitt tommen würde, Mag dieses oder jenes Projekt jenes Projekt auf der Bildfläche tatsächlich so, wie sie von der Befahrungskommission geschildert wissen sie doch, daß sie dann von der üblen Konkurrenz befreit wer erscheinen, wir müssen immer wieder das Gesagte werden, fonnte man auch Streitende zur Befahrung mit heran: den, da das Münchener Bier vielfach zurückweisung finden würde. wiederholen: Mag die neue Belastung des Tabaks einen ziehen. Aber für die Streikenden bestand keine Möglichkeit, das Der Export der Münchener Brauereien würde einen empfindlichen Ramen tragen, welche sie wolle, wir haben uns Gegenteil zu beweisen. Die Greignisse haben ihnen jedoch recht ge- Südgang erfahren. Die Münchener Brauereibefizer werden also gut gegen jede neue Belastung zu wenden. Die geben, daß die Betriebsunsicherheit bestanden hat. Das noch zu Form derselben ist gleichgültig; die Wirkung auf unseren bestreiten, wird wohl kein ehrlicher Mensch wagen und so hoffen fun, nicht mit ihren 5000 Arbeitern einen Konflikt anzuzetteln, fondern, gleich den übrigen Arbeitgebern, sich auf dem Gewerbes hungrigen Magen bleibt dieselbe. Die Regierung sucht trok die Streifenden, daß gerade diese Ereignisse sowohl die Verwaltung gericht mit den Arbeitern einigen. wie auch die Bergbehörde veranlassen, doch mehr als bisher für die des eingeleiteten Kuhhandels die Banderolesteuer durchzu Betriebssicherheit zu sorgen. drücken, umsomehr, als sie durch Festhaltung an diesem sollen, gestand Projekt die Kuhhändler zu größeren Zugeſtändnissen refpeftive die Direftion für die Streitenden von Schacht V heres Letzte Nachrichten und Depeschen. Bewilligungen in eventuell in andere Formen zu drängen zu, jedoch wollte sie ihnen die wegen Kontrattbruch verfallenen glaubt. fechs Schichten einhalten. Als die Organisationsvertreter jedoch Bern, 7. Dezember. ( W. T. B.) Der Ballon Cognac", geführt An die Tabakarbeiter Deutschlands richten wir die energische kategorisch darauf bestanden, daß dieses Geld nicht eingehalten von Biltor de Beauclair( schweizerischer Aeroklub) ist am Freitag Aufforderung, an allen den Drten, wo die Agitation bis jetzt werden dürfe, andernfalls der Streit fortgesetzt werde, gab Herr bon Biftor de Beauclair( schweizerischer Aeroklub) ist am Freitag Aufforderung, an allen den Orten, wo die Agitation bis jetzt late schließlich nach, wenn am 5. Echluß gemacht würde. Er in Bitterfeld ( Provinz Sachsen ) aufgestiegen und am Montag bei sehr wenig oder gar zu schwach betrieben worden ist, sich auf- flagte dabei über den enormen Schaden, den die Grubenbesizer Casale( Provinz Pisa ) nach 56stündiger Fahrt gelandet. Er über zuraffen, um mit uns vereint auch gegen die ferneren Projekte durch den Streit hätten, scheint aber gar nicht einzusehen, daß flog die österreichischen Alpen und das Adriatische Meer von Bola zu opponieren, damit dieselben um so sicherer zu Falle ge- er allein Schuld an dem Streit ist und auch daran, daß er so lange bracht werden fönnen. Wir dürfen uns nicht vergedauert hat. Hätte er von Anfang an mit den Organisations Zunahme der Choleraerkrankungen. hehlen, daß die Gefahr heute größer ist wie bertretern berhandelt, würde sich leicht eine Verständigung gefunden Petersburg, 7. Dezember. ( W. Z. B.) Die Cholera nimmt je zubor. Mit dieser bergrößerten Gefahr haben und der Schaden blieb erfpart. Eine teilweise Stillegung muß unsere Arbeit, unsere Ausdauer in der der Grube war nach Lage der Verhältnisse nicht zu umgehen; das wieder zu. In vergangener Woche sind täglich über 20 Ertranfun­Agitation gegen diese Vergewaltigung, den hätte sogleich zugestanden und überzählige Mannschaften nach gen vorgekommen. Heute sind 33 Berfonen an Cholera erkrankt anderen Schächten verlegt werden müssen. Um das zu erreichen, und 8 Personen gestorben. Der Krankenstand umfaßt 243 Personen. Ruin unserer Industrie bis zur höchsten Potenz muß erst 14 Tage der ganze Betrieb eingestellt werden. Lieber Auch eine gefehgeberische Körperschaft. gesteigert werden. Den legten Tabat Tausende verpulvern, lieber einen immensen Schaden anrichten, arbeitern und Arbeiterinnen bis in die als den Herrenstandpunkt opfern. Denn nichts anderes stand hier Teheran , 7. Dezember. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Statuten für den neuen Staatsrat bestimmen, daß der Staats. dunkelsten Winkel hinein muß es tlar gemacht mehr auf dem Spiel. werden, was auf dem Spiele steht und wo ihr Für die anderen Schächte wurde bezüglich Maßregelung und rat sich aus 32 Rotabeln nub 18 Kaufleuten zusammensetzt, die Play ift. Jeder muß ein Agitator sein. An Sontrattbruch dasselbe zugestanden und außerdem, daß zum Nach fämtlich vom Schah ernannt werden. Der jebige Staatsrat bleibt allen Orten, wo nur einigermaßen Tabatindustrie vertreten, füllen der Förderung keine Wagen mehr genommen, die Seilfahrt zwei Jahre im Amt. Er hat sowohl gesetzgeberische Gewalt als auch nach der Arbeitsordnung durchgeführt werden soll. Auch das hätte die Kontrolle über die einzelnen Abteilungen der Verwaltung; An­wo bis jetzt noch keine Stommissionen gewählt worden, wo ohne Zögern sofort zugestanden werden können. Doch das Prinzip, leihen und Konzessionen bedürfen seiner Zustimmung. Sämtliche auch noch bis jetzt teine Protestversammlungen Herr im Hause zu bleiben", duldet nicht, an streifende oder organi- Entscheidungen des Staatsrats unterliegen der Genehmigung des stattgefunden haben, ist dieses schleunigst nach zu fierte Arbeiter Bugeständnisse zu machen. Erst wenn die Not zum Schahs. Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil berantw.; Th, Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr, u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.

nach Besaro.

56 Stunden in der Luft.