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Borgesehenen Arbeiten, insbesondere im Baugewerbe, und eine Aber die Gefahr, die ihn bedroht, ist dauernd. Person- 1 Rücksichtnahme auf die Verhältnisse der kleinen Gewerbetreibenden Liches Regiment und Kamarilla sind ein. bei Aufstellung des nächstjährigen Etats verlangte. ander ergänzende Institutionen, und so geht der

fei....

erinnert.

Politifche Ueberficht.

Berlin , den 10. Dezember 1908. Minister und Kalenderkolporteur. Die eigenartige Behandlung, die das dem Reichskanzler aus

Der Alarmschuß der Köln . Ztg." ist aber nicht das weitergibt, denn jeder der Herren Minister hat eine Reihe wichtiger einzige Mittel, mit dem gearbeitet wird. Kürzlich brachten Nebenbeschäftigungen, die seinen hohen Geist in Anspruch nehmen. einige Blätter folgende auffällige Meldung über den Gesund. So befaßt sich z. B. der Minister der öffentlichen Arbeiten, Herr heitszustand des Kaisers: Breitenbach, neuerdings im Nebenamt mit der Prüfung von " In hiesigen dem kaiserlichen Hause nahestehenden Kreisen Küchenrezepten für den einfachen Haushalt und mit der Buch fann man sich dem starken Eindruck nicht entziehen, der sich in folportage. Wie die Berl. Morgen- 3tg." berichtet, hat er in Er­einer auffälligen Depression in der Gemüts- mangelung anderer Beschäftigung folgende Verfügung erlassen: stimmung des Kaisers äußert. Wie berichtet, bringt der Kaiser Der Minister der öffentlichen Arbeiten. auch während des Tages mehrere Stunden im Bett zu, und zwar ist dies nicht durch körperliches Krantsein bestimmt. Die für das Frühjahr ins Auge gefaßte Mittelmeerfahrt wird voraussichtlich nicht stattfinden. Die Gemütsstimmung des Kaisers äußert sich auch in einer stärker noch als sonst hervortretenden Religiosität."

Die Nachricht wurde natürlich dementiert. Aber das Charakteristische ist, daß sie verbreitet wurde, und Interesse an der Verbreitung fönnen nur Leute haben, die den Gesund­heitszustand des Kaisers so darstellen wollen, daß der Schluß gezogen werden muß, der Kaiser sei zur Vornahme ein­greifender Regierungshandlungen, wie sie etwa die Entlassung des Kanzlers wäre, nicht in der Lage.

Berlin W. 66, den 14. November 1908. Von Fräulein J.. B. in D G straße Nr... ist ein Wirtschaftskalender für die Deutsche Frau herausgegeben worden, der neben einer praktischen Anleitung für die Küche eines einfachen bescheidenen Haushalts wertvolle Ratschläge für die verschiedensten Seiten der häuslichen Wirtschaft, für Körper- und Wohnungspflege, für Erziehung usw. enthält. In Rücksicht auf den guten Inhalt und den auf die Förderung des Gemeinwohls gerichteten Zweck des Buches Ew. pp. gebe ich anheim, die Beamten und Arbeiter der all­dem, der gemeinen Bauverwaltung auf den Kalender aufmerksam zu machen. Derselbe dürfte auch bei Weihnachtsbescherungen eine geeignete Gabe bilden. Der Wirtschaftskalender ist von der Herausgeberin selbst zu beziehen und kostet bei größeren Bezügen 1 M., sonst 1,25 M. In Vertretung gez. b. Coels.

Nachdem die Zentrumsinterpellation und die beiden Anträge Kampf weiter, und diese Veröffentlichung der Köln . Ztg." iſt der Freifinnigen und der Konservativen begründet waren, ergriffen der Schuß, der gegen das persönliche Regiment von die Vertreter der Regierung das Wort. Beide Ressortminister, so- sorgenden Freunden des Stanzlers abgefeuert wird. Auch wohl der Handelsminister Delbrück als der Minister der öffent- muß die Gefahr groß sein, denn sonst würde das national- dem Zivilkabinett des Kaisers zugegangene Manuskript der Daily lichen Arbeiten Breitenbach, waren nicht imstande, positive liberal- offiziöse Blatt taum so starke Mittel anwenden. Spricht Telegraph"-Veröffentlichung im Auswärtigen Amt erfahren hat, Vorschläge zu machen, sie trösten sich damit, daß die Krisis in Eng - doch die Notiz zum Schlusse von der Möglichkeit eines erregte bei manchen naiven Beuten, die die Vielgeschäftigteit land noch schlimmer ist als bei uns, daß fie allem Anschein nach" Bankrotts der Krone- für so leidenschaftliche Monarchisten unserer Ministerien nicht kennen, bedenkliches Kopfschütteln. Im bald vorübergehen werde, und daß in großen Teilen Preußens, wirklich alles mögliche. Es ist eine Drohung, die lebhaft an Grunde genommen ist es aber gar kein Wunder, wenn so ein namentlich auf dem Lande, noch Arbeitsgelegenheit genug vorhanden die Umtaufung der legten Kanzler- in eine Saiserkrise Minister die wichtigsten Angelegenheiten seines Ressorts übersteht und selbst Schriftstücke aus dem kaiserlichen Zivilkabinett ungelesen Dem Sprecher der sozialbemtokratischen Fraktion, dem Genossen Borgmann, blieb es vorbehalten, mit bestimmten Plänen her­borzutreten. Es muß feftgenagelt werden, daß gerade der Ver­treter derjenigen Partei, die angeblich nur kritisiert, die alles herunterreißt", der einzige gewesen ist, der ein detailliertes Pro­gramm zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit entwickelte. Obwohl Borgmann in seinen einleitenden Untersuchungen mit allem Nachdruck den sozialdemokratischen Standpunkt betonte, daß die Ursachen der Krisen in der kapitalistischen Wirtschaftsordnung liegen, und daß demzufolge das Problem der Arbeitslosigkeit inner. halb der kapitalistischen Wirtschaftsordnung nicht gelöst werden fann, namentlich nicht in einem Staate, an dessen Spize Männer wie Delbrück und Breitenbach stehen, wies er doch einen Weg, auf dem es möglich ist, den hungernden Arbeitern zu helfen: Der Staat habe die Pflicht, außergewöhnliche Arbeit zu schaffen und er sei dazu sehr wohl in der Lage. So brauche er 3. B. nur die notleibenden Gemeinden zu unterstüßen, damit sie ordentliche Schulhäuser bauen können, er brauche nur die dringend not­wendigen Reparaturen an dem Wagenpark der Eisenbahnverwal­tung vornehmen, die Wagen mal gründlich reinigen zu lassen und dergleichen. Wenn die Regierung dazu feine Mittel habe, so möge Aber diese Treibereien haben noch einen anderen Zweck. sie es nur mit der Einführung einer Notstandssteuer ver- Wenn Bülow Gefahr läuft, der Ungnade des Kaisers zu er­suchen, d. h. Zuschläge zur Einkommensteuer erheben und diese liegen, dann darf das Gemüt des Kaisers nicht noch gereizt durch übereilte" oder taktlose" Reden oder Zuschläge zu einem Fonds ansammeln, durch den der Not gesteuert werden Der Neichstag foll werden könne. Day die Besitzenden sehr wohl in der Lage sino, Handlungen der Volksvertreter. eine solche Belastung" zu ertragen, das wies er schlagend an eingeschüchtert und verhindert werden, irgend etwas einigen unanfechtbaren Beispielen von dem in gewissen Kreisen Ernstliches durchzusehen. Auf die Freisinnigen vor betriebenen Lugus nach. Mit der zu Herzen gehenden Warnung, allem, die für den Blockvater zittern, foll Eindruck gemacht man möge es nicht erst dahin kommen lassen, daß der Notschrei werden. Das Hausmeiertum darf eben nicht nur von oben, des hungernden Boltes den herrschenden Klassen in die Ohren es soll auch nicht von unten, durch den Reichstag, beschränkt werden. Und so erscheint das feige und zage Verhalten der schalle, schloß er seine groß angelegte Rede. Leider liegt die Vermutung nahe, daß Borgmann tauben bürgerlichen Parteien, die die Verfassungsaktion auf die lange Wie man sieht, leistet Herr Breitenbach schon recht Beträcht­Ohren gepredigt hat. Nach einigen kurzen Bemerkungen des Mini- Bant geschoben haben, in neuer, noch jämmerlicherer Be­fiers Breitenbach nämlich erhielt nur noch ein Redner aus leuchtung: Sie erscheint diftiert von den persönlichen liches in der Buchhändlerreklame. Wenn er seine Uebungen fort­dem Hause, der Konservative malte wit, das Wort zu törichten Interessen Bülows im Kampfe um die Erhaltung fett, hat er die beste Aussicht, nach seiner Entlassung aus dem Ausfällen gegen die Sozialdemokratie, die er für alles, selbst für seiner Macht gegen den Kaiser wie gegen den Reichstag. Die Staatsdienst bei Herrn August Scherl Unterkunft zu finden. Verfassungsaktion der deutschen Volksvertretung dient nur die Arbeitslosigkeit, verantwortlich machte und der er eindringlicht einer Intrige in dem possenhaften Kampfe der Kamarillen Besserung empfahl. Dann wurde, obwohl große Parteien noch nicht und wird so selbst, wenn es nach den Wünschen des Kanzlers gesprochen hatten, kurzerhand die Debatte bis nach Neue jahr vertagt! Die nächste Sibung soll erst am 12. Januar ginge, zu einer elenden Poffe. stattfinden. Aber auch dann wird die Arbeitslosendebatte noch nicht fortgesetzt, sondern zunächst der Gtat eingebracht. Ob in dieser Session die Arbeitslosenfrage überhaupt noch auf die Tagesord­

An die Herren Oberpräsidenten in Danzig , Breslau , Magdes burg, Hannover , Koblenz und Münster i. W.( Strombau - bezw. Kanalverwaltung), die Herren Regierungspräsidenten( bei Potsdam auch Verwaltung der Märkischen Wasserstraßen), den Herrn Polizeipräsidenten in Berlin , den Herrn Präsidenten der hiesigen Königlichen Ministerial, Militär- und Bau- Kommission, Die Königlichen Kanalbaudirektionen in Hannover und Essen und das Königliche Hauptbauamt in Potsdam .

Postpatriotismus.

Wie die Deutsche Postztg." mitteilt, soll sich die Ober­postdirektion in Riel einen unbefugten Gingriff in die staatsbürgerlichen Rechte der Beamten haben zuschulden tommen lassen, indem sie nach dem ungünstigen Ausfall der Stadt­berordnetenwahlen sämtliche Postbeamte amtlich darüber ber= Eine große Anzahl von Beamten soll die geforderte Auskunft über die Ausübung ihres Wahlrechts verweigert haben.

mung kommt, ist noch feineswegs sicher. Wozu auch? Die Fünf- Der Der Sozialismus auf dem Vormarich. nehmen ließ, ob sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben.

zehnmarkmänner des Dreiklassenparlaments haben sich bolle 5 Stunden damit beschäftigt, und diese ungewohnte Arbeit hat ste

müssen. Eine ekelhafte Komödie!

Kamarilla.

Die Köln . Zig.", Bülows Leibblatt, veröffentlicht unter dem Titel ,, Reaktion?" an der Spize des Blattes folgende Notiz:

Die Oberpostdirektion in Kiel scheint unzulänglich beschäftigt nichts angehen. Die Regierung fordert troh der finanziellen Not­zu sein, daß sie sich mit Angelegenheiten befaßt, die sie absolut lage des Reiches für die höheren Beamtentategorien überreichliche Zulagen. Nach den Mitteilungen, die über die Leistungen mancher höheren Beamtenschichten in die Oeffentlichkeit dringen, wäre es biel besser, wenn ihnen etwas mehr Arbeit zugewiesen würde, damit sie nicht aus Langeweile darauf verfallen, sich in die Privat­angelegenheiten ihrer sogenannten Untergebenen" zu mischen.-

Die Blätter unter einer Schellenkappe. Ueber eine Blätterverschmelzung, von der schon wiederholt die

"

Paris , 8. Dezember. ( Eig. Ber.) fo ermüdet, daß fie Wochen von den Strapazen ausruhen Sozialismus ein beliebtes literarisches Thema, das man in natio­Vor ein paar Monaten noch war die Krise des französischen nalistischen, liberalen, radikalen und regierungssozialistischen Varia­tionen wiederkehren sah. Die geeinigte Partei, dozierte auch die als Exportartikel versendete professorale Weisheit der Fourniere, fei in rettungsloser Auflösung verfallen, weil sie sich in eine hals­starrige Opposition zu den Fortschrittsmännern Clemenceau , Briand und Viviani gesezt habe. In der Tat hatte sich der französische Sozialismus mit schweren Problemen auseinander zusetzen, mur lagen fie ganz anders als in der Nichtung der Erneuerung des Blocks. Noch ist die Ueberwindung Wir lesen in der Neuen Gesellschaftl. Korrespondenz" Ein des ideologischen Antipatriotismus" und Antiparlamentarismus angesehener Deutscher im Auslande hatte vor faum zwei Wochen nicht vollendet, aber der Parteitag von Toulouse hat deutlich ge- stede war, berichtet der Reichsbote": Der Deutsche Verlag", der die ,, Berliner Neuesten Nachrichten", die ,, Staatsbürger­einem befreundeten Diplomaten voll freudiger Erregung gezeigt, daß die Erkenntnis von der Notwendigkeit aller Organi schildert, einen wie großen Eindruck das politische Erwachen des fations- und Aktionsformen in der Arbeiterschaft vorwärts schreitet. 8eitung" und das Reich" herausgab, und dessen Geschäfte seit deutschen Wolfes, das bon nun an ſeine Schicksale selbst und nun beweisen auch zwei Wahlen, daß trotz der von dem Verkaufe der Berliner Allgemeinen Zeitung" an eine füd­bestimmen volle, überall hervorgerufen habe. In der Antwort des Diplomaten ist der Satz zu lesen: Mahnen Sie, feine Clemenceau patronisierten allgemeinen Heze gegen die sozialistische deutsche Verlagsanstalt und seit dem Ausscheiden der beiden boreilige Freude zu zeigen, die Re attionäre arbeiten Partei, trotz der Verfolgungen und Verleumdungen der legten Jahre, Hauptaktionäre Krupp und Hendel Donnersmard nicht mit aller Kraft und mit allen Mitteln!" Das die sozialistische Wählerschaft in einer geradezu über- gerade günstig zu nennen waren, wird sich mit dem Verlage der ,, Deutschen Zeitung"( Friedrich Lange u. Teilhaber) ber= ist die Signatur der Stunde. In der Tat sind Bestrebungen im raschenden 8 unahme begriffen ist. Gange, um den Kaiser von der Nüglichkeit des bisher Am Sonntag hatten zwei Wahlkreise Ersatzwahlen vorzunehmen. einigen und als Verlagsanstalt Friedrich Lange u. Co. weiter geübten persönlichen Regiments und davon zu über- Beide waren radikaler Besigstand, beide haben eine vorwiegend geführt werden. Der bisherige Chefredakteur der Deutschen zeugen, daß er, ber Kaiser selbst, keinerlei Schuld an ländliche Bevölkerung. In Charolles im Departement Saone Beitung". Dr. Friedrich Lange, wird, wie nunmehr feststeht, der Erregung des Bolles trug. Bielmehr wird den hervorragenden et- Loire war der Erminister Sarrien das legtemal mit un die Chefredaktion sämtlicher vier Blätter über. politischen Fähigkeiten des Monarchen ein hohes Lied gesungen, umb man versucht, den Schein zu erweden, als seien durch die Er geheuerer Mehrheit gewählt worden. Zum Senator gewählt, mußte nehmen. Der Druck erfolgt in der Buchdruckerei Bügenstein. Unter die Schellenkappe des alldeutsch antisemitisch- scharf­flärung des Reichsanzeigers" vom 17. November Macht und Recht er fürzlich auf das Mandat verzichten, wollte es aber seinem Sohn des Monarchen beschränkt worden. Daß dies gewiffenlose Lügen sind, vererben. Doch der erste Anlauf mißlang diefem gründlich, denn macherischen Dr. Lange mag fich in der Tat das vierblätterige braucht nur noch wenigen auseinandergesetzt zu werden. Der die Sozialisten sind ihm dicht auf den Fersen und er muß Beitungsfleeblatt einstweilen am besten zu retten versuchen. Der 17. November 1908 hat der Nation einiges, was ihr vom Selbst- in einer Stichwahl an die Stimmen der Reaktionäre appellieren. redaktionellen Verschmelzung wird sicherlich auch in nicht allzuferner Bestimmungsrecht genommen war, wiedergebracht und hat in erster Die für den Kandidaten der geeinigten Partei abgegebene Beit infolge des chronischen Dalles eine technische Verschmelzung Linie die Krone, erst in zweiter das Land vor drohenden schweren Stimmenzahl ist von 1837 im Jahre 1906 auf 4867 gestiegen, folgen. Zeiten bewahrt. Die Handlungsweise des Kaisers, die ja völlig also um mehr als 2500. Noch größer ist der Stimmenzuwachs im felbständig erfolgte, war ein Alt der Besonnenheit und der Klug Wahlkreise Villefranche im Departement veyron: von 1886 Die Freifinnigen und die Tabaksteuer. heit. Die Hezer, die jetzt die Reaktion mit allen Sträften und Auch hier ist eine engere Wahl Die Entscheidung darüber, ob durch eine Mehrbelastung des mit allen Mitteln" betreiben, gehören zu jener gewiffenlofen Sorte auf 4892, also mehr als 8000. bon Männern, die fürchten, der Ernst des Herrscherberufs tönnte nötig. Trogdem die Reaktionären, die ehedem 4000 Stimmen auf Tabats Zehntausende von Tabalarbeitern brotlos gemacht werden von Zukunft ab sie und ihr inhaltlofes aber glänzendes Leben, brachten, diesmal feinen Kandidaten aufgestellt hatten, ist die Zahl sollen, liegt in erster Linie in Händen des Freisinns". Er wird wie verdient, in den Hintergrund schieben und ihre Rolle der radikalen Stimmen zurückgegangen. Dabei hatte sich der zweite deshalb auch die Hauptverantwortung gegenüber den Tabakarbeitern berkleinern. Staiser Wilhelm dürfte, besonders nach den jüngsten radikale Kandidat, der einst der sozialistischen Partei angehört hat, zu tragen haben. Leider vermissen wir noch immer eine flare, bc­Erfahrungen, sich hüten, den Reaktionären, die niemals ihre Beit, noch als Sosialist " präsentiert und unter seinen 3000 Stimmen stimmte Stellungnahme seitens der freisinnigen Fraktionsgemein nur ihre eigensten Interessen verstehen, sein Ohr zu leihen. Das befinden sich sicher noch genug, die bei fortschreitender Propaganda in schaft". Allerlei Anzeichen deuten darauf hin, daß der Freisinn Diese Veröffentlichung erinnert in Form und Inhalt an dem von der Partei noch wenig bearbeiteten Departement dieser zu in seiner Saltung äußerst schwankend geworden ist. Erklärte doch schon Herr v. Payer bei der ersten Lesung, daß fene anderen, die wir vor der Eulenburg Kampagne so häufig zu lesen bekamen. Sie bestätigt, daß Begreiflicherweise erregen diese Wahlresultate genug Aufsehen. nach seiner Meinung eine andere Form der Besteue­nach dem Sturz der einen Kamarilla sich bereits Der oppofitionelle, combistische Rappel" erblickt darin mit Recht rung" wohl möglich sei. Noch bedenklicher ist die Haltung der Freisinnigen Zeitung" eine neue gebildet hat, die der Existenz Bülows das Fiasko des Clemenceauschen Systems, er irrt aber insofern, als gefährlich zu werden beginnt. Der siegreiche Hausmeier fann er glaubt, daß der Krach des Radikalismus durch Wiederherstellung zu der in Aussicht genommenen anderen Form der Besteuerung". Am 3. Dezember brachte die Norddeutsche Allg. Zeitung" einer seines Sieges nicht froh werden. Eben glaubte er in Eulen- der Blodpolitik noch vermieden werden fönne. Die nationalistische burg seinen gefährlichsten Gegner mit Hilfe Hardens und des Liberté" fieht in den Fortschritten des Sozialismus den Einfluß fehr optimistischen Artikel über die Aussichten der von der Regic­Kronprinzen zur Strecke gebracht zu haben, eben war es ihm Pfarrer getreten feien. der Lehrer, die bei den Bauern an die Stelle der rung vorgeschlagenen Finanzreform. In diesem Artikel wird be gelungen, das persönliche Regiment, soweit es ihm die eigenen Die denunziatorischen Absichten find tont, daß, mit Ausnahme der Polen und Sozialdemokraten, beide Streise störte, zu bändigen, da sicht er sich von neuem vor die Neigung, auf sie einzugehen, ist bei der Regie- Seiten des Hauses ihre Bereitwilligkeit erklärten, die Massen­genußmittel, Branntwein, Bier, Tabat, unter Umständen auch genug vorhanden. Nur gleiche Aufgabe gestellt. fie Wein, zur Besteuerung heranzuziehen", daß also grundsäklich: Mittel angewandt, indem er soweit ging, als ein Minister ihr nicht nachgeben, ohne der klerikalen Reaktion in die Hände Meinungsverschiedenheiten in der Kommission nicht mehr zu über­des bureaukratischen Absolutismus eben gehen konnte. Er zu arbeiten, die jetzt wieder eine große Zuversicht an den Tag legt. hat im Reichstag auf die hageldichten Angriffe gegen S. M. Der bürgerliche Radikalismus hätte unter. der Führung gefchickter brüden" feien. Auch das Zentrum werde sich in die selbstverständ­geschichterliche geschwiegen, bei den Debatten über die Ministerverantwort- und gewissenhafter Politiker die bäuerliche Demokratie zur Durchliche Notwendigkeit versetzt sehen, den obenbezeichneten Konsum­steuern zuzustimmen". lichkeit durch Herrn v. Bethmann- Hollweg eine wenn auch zu setzung bedeutender politischer und sozialer Reformen führen können. Die Freifinnige Zeitung" macht ihren Lesern noch am gleichen nichts verbindende, so doch verbindliche Erklärung abgeben Ehrgeizlinge und Streber haben ihn schnell korrumpiert und zur Lage Mitteilung von dem Inhalt des Artikels der N. A. Rig.", lassen. Bülow benutte eben den Reichstag als ein Werk- bloßen Schuttruppe bürgerlicher Profitintereffen gemacht. zeug der Intrige in dem Stampf des Hausmeiertums er immer tiefer, während der vorwärtsschreitende Sozialismus die läßt aber sonderbarerweise den von uns oben angeführten Haupt­gegen das Kaifertum. Er rechnete mit Sicherheit darauf, daß Kraft der von ihm verratenen, enttäuschten Waffen zum Angriffsächlichsten Teil fort. Aus diesem Schweigen muß ge werden, daß die Bereitwilligkeit" bes sich ber Reichstag zu seinem Instrument würde gebrauchen gegen das ganze System der kapitalistischen Ausbeutung organisiert. Freisinns", auch den Labat höher zu besteuern, Tassen, und diese Rechnung hat ihn nicht betrogen.

wäre der Banterott der Krone.

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Bergebens hat er seine stärksten

fallen müssen.

flar.

erwiesenermaßen rung

fann

So finkt

feststeht.