hat, daß nicht nur in Berlin , sondern auch an anderen Orten sehr biele Früchte erfroren sind, zumal da wir furz vorher eine für diese Zeit Beit felten trockene Periode gehabt hatten, wo durch der Boden sehr hart geworden war. In jener Notiz wurde auch betont, daß seitens der Verwaltung der Nieselgüter alles geschehen sei, um Arbeiter aus Berlin heranzuziehen. Ich stelle fest, daß diese Behauptung nicht wahr ist, und protestiere gegen diese schwere Beleidigung der Berliner Arbeitslosen.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Der große Berliner Arbeitsnachweis ist von der betreffenden Verwaltung überhaupt nicht ersucht worden, Arbeiter dort hinauszuschicken!( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Auf den Arbeitsnachweis der Berliner Landwirtschaftskammer, auf den in der Notiz hingewiesen wird, werden die Berliner Arbeiter faum gehen, dafür ist eben der großstädtische Arbeitsnachweis da.( Buruf rechts.) Der Herr Minister hat vorhin sehr flar und vernünftig auseinandergesetzt( Lachen rechts), weshalb es nicht möglich ist, gelernte Arbeiter für solche landwirtschaftlichen Arbeiten heranzuziehen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Die Tatfache ist eben so offensichtlich, daß sie selbst einem preußischen Minister flar einleuchten mußte.( Heiterfeit rechts.) Die" Soziale Braris" weist in ihrer legten Nummer nach, daß die Arbeitslosigkeit dadurch erheblich gesteigert wird, daß in vielen Betrieben Feierschichten eingelegt werden. Die Gutehoffnungshütte hat 4000 Arbeiter entlaffen, der Stahlwerksverband hat für den letzten Winter eine Brobuftionseinschränkung bis zu 60 Broz. in Aussicht genommen. Auch in der elektrischen Industrie sind viele Arbeiterentlaffungen vor gekommen. Diese Bahlen riechen nach
Hungersnot.
( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.)
uns bor eine
Sierauf bertagt sich das Haus.
Der Abgeordnete v. Gamp spricht sich gegen mündliche Infor Bräfident v. Kröher schlägt vor, die nächste Sigung abzuhalten mation aus, das Material müsse gedrudt zur Einsicht in die am Dienstag, den 12. Januar 1909 mit der Tagesordnung: Hände der Abgeordneten kommen. Die Kommission entscheidet Entgegennahme des Etats, Fortsegung der heutigen Beratung, in diesem Sinne. Interpellation Roeren über die Schönheitsabende. Nächste Sibung: 12. Januar 1909.
Ein Antrag Roeren( 8.), die Interpellation Roeren morgen zu verhandeln, und ein Antrag Borgmann, die heutige Beratung am Sonnabend fortzusehen, werden abgelehnt, es bleibt beim Vorschlage dss Präsidenten. Schluß 4% Uhr.
Parlamentarifches.
Die Gewerbeordnungsnovelle.
Wahlprüfungskommiffion.
Die Wahl des Abg. Mölle von der Wirtsch. Vereinigung wurde für gültig erklärt. Jm Wahlprotest war als ausschlaggebender Punkt die Behauptung aufgestellt, daß auf Verfügung des Hildesheimer Regierungspräsidenten sämtliche in den heil. stätten befindlichen Pfleglinge bon der Aufnahme in die Wählerliste ausgeschlossen wurden! Beschwerden beim Landrat, beim Regierungspräsidenten, beim MiDie Kommission zur Beratung der Gewerbenovelle sette am nister des Innern waren erfolglos. Der Punkt felbst wurde als Donnerstag die Beratung bei§ 120i fort. In diesem Paragraphen erheblich erklärt, weil 560 Wahlberechtigte ausgeschlossen waren, wird bestimmt, bie Stichwahl also unter Uniſtänden- da der Nationalliberale nur mit 523 Stimmen hinter Kölle zurüdgeblieben war zwischen daß Arbeiter, die gegen Bundesratsvorschriften dem Sozialdemokraten und dem Nationalliberalen hätte berstoßen, bestraft werden können. stattfinden müssen. Nun entdeckten aber plötzlich die Juristen in Unsere Parteigenossen beantragten die Streichung dieser Bor - der Kommission, daß bei dem Protest wegen Nichtaufnahme in die fchriften oder aber eine geringe Strafe vorzusehen, und larzu- Wählerliste der Gemeindevorsteher übergangen stellen, daß nur Vorschriften zum Schuß von Leben und Gesundheit worden sei. Das ist ein Verstoß gegen das Wahlreglement. In gemeint sind. Die Vorlage will die Uebertretungen mit einer Strafe der Abstimmung wurde daher erst mit 7 gegen 7, dann mit 8 gegen bis zu 300 m. belegen. 6 Stimmen der wichtige Protestpunkt als unsubstantiiert an gesehen und die Wahl für gültig erklärt.
Der Regierungsvertreter hält die Aufrechterhaltung der Vorschrift für notwendig, da eine Reihe von Schutzvorschriften nur von den Arbeitern, nicht aber von den Unternehmern beachtet werden können. Die Unternehmer haben, um Differenzen mit den Arbeitern zu vermeiden, die Ankündigung von Strafvorschriften in der Fabrikordnung abgelehnt. Da sich die Arbeiter vielfach indolent gegen Schutzvorschriften verhalten, bleibt somit kein anderer Weg übrig, als gleich in die Bundesratsverordnungen Strafverfügungen aufzunehmen.
Wir fönnen also nicht anerkennen, daß die Verhältnisse bei uns günstiger liegen als in anderen Ländern, sondern sie werden sich noch verschlechtern. Erichwert werden die Verhältnisse noch dadurch, daß in den politischen Kämpfen der Völker untereinander der wirt fchaftliche Boykott neuerdings eine erhebliche Rolle zu spielen beginnt. Ich erinnere an die Boykottierung Desterreichs durch bie Türkei und Serbien . Woran es allem fehlt, ist ein geordneter Arbeitsnachweis und Stadthagen , Moltenbuhr und Schmidt machen periodische, in ganz bestimmten Intervallen erfolgende Zählung der geltend, daß auch die wichtigsten Vorschriften zum Schuße der ArArbeitslosen im ganzen Lande. Ist dies durchgeführt, so ist auch beiter nur wirken, wenn sie von den Unternehmern aufrechterhalten eine Arbeitslosenunterstützung durch den Staat möglich. Jezt aber werden. Eine Strafe bis zu 300 M. fann dazu führen, daß einem handelt es sich im wesentlichen darum, den hungernden Arbeiter Arbeiter, der bei Uebertretung der Polizeivorschriften berunglüdt, maffen, die ohne ihr Verschulden arbeitslos geworden sind, zu nach§ 6 des Gewerbeunfallversicherungsgesetzes die Rente berhelfen. Die Ausführungen des Herrn Rahardt in dieser Richtung weigert werden kann. Das wäre dieselbe außerordentliche Härte, waren mir durchaus sympathisch. Aber er wird felbst gemerkt haben, daß er bei der Regierung fehr wenig Gegenliebe gefunden die heute schon bei Uebertretung der Bergpolizeiordnung gegen die hat. Man sollte z. B. die große Zahl von Gemeinden unterſtügen, Bergarbeiter in Anwendung fommt. Die Arbeiter allgemein unter die neue Schulbauten dringend nötig haben.( Sehr richtig! bei den solche ungünstige Rechtsstellung in der Unfallversicherung zu S03.) Geben Sie diesen Gemeinden unverzinsliche Darlehen für diefen bringen, das muß berhütet werden. Die Gewöhnung an die Ges 8wed, so werden Sie tausende von Händen in Bewegung setzen und fahr sei eine so starke, daß eine Strafvorschrift unbillig sei. Soauch dem kleinen Handwerkerstande helfen. Das rollende Material weit es sich um Schuß gegen Unfälle handle, tönne ja heute schon bei den Nebenlinien der Eisenbahnen ist vielfach ganz ungenügend. nach§ 112 U.-B.-G. Bestrafung mit Geldstrafe bis 6 M. eintreten Hier könnten bei Reparaturen ebenfalls viele Kaufende von Arbeitern Soweit Verhütung von Krankheiten in Betracht täme, hätte man Beschäftigung finden. Die Borarbeiten zum Großschiffahrtswege follten fofort in Arbeit gegeben werden, z. B. die elektrischen Drähte. Den Krankenkassenborständen ein Verordnungsrecht einräumen Vielfach find die Löhne der Arbeiter bei der Eisenbahn herabgelegt sollen. Nicht die Strafbestimmung, sondern die Aufklärung durch worden. Auch in den Saargruben soll der Verdienst der Bergarbetier die Gewerkschaften und die Presse würde erzieherisch wirken. heruntergegangen fein. Es ist ganz unverständlich, wie angesichts, der Erhöhung der Beamtengehälter und bei der Erhöhung der in direkten Steuern eine Staatsregierung ein solches Vorgehen wagen
tann.
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Um die Mittel zu ben von uns vorgeschlagenen Maßnahmen aufzubringen, schlagen wir eine
Notstandssteuer
Unsere Genossen beantragten sodann, daß bei Erlaß von Polizeiberordnungen zum Schuße der Arbeiter die Bestimmung gestrichen wird, daß vor Erlaß solcher Verordnungen die Berufsgenossenschaften gutachtlich gehört werden. Es soll damit ver. hindert werden, daß solche Verordnung, wie geschehen, als ungültig erklärt würde, weil die Zustimmung der Berufsgenossenschaften nicht eingeholt wurde.
Vom Zentrum wird beantragt, daß die Polizeiberordnungen nur mit Zustimmung des Gewerbeinspektors erlassen werden dürfen. Die Strafe für Uebertretungen dieser Verordnungen soll für Arbeiter im Höchstfalle 6 M. betragen.
bor : einen Zuschlag zur Einkommen- und Ergänzungssteuer, bes ginnend bei 5000 bis 6000 m. Einkommen mit ½ Prozent des Steuerbetrags und steigend bis zu 10 Prozent des Steuerbetrages bei den höchsten Einkommen.( Lachen rechts.) Die besitzenden Klassen tönnten eine solche Steuer fehr wohl aufbringen, sie spüren von der Not der Arbeitslosigkeit recht wenig. In Berlin W find Gegen die auch vom Zentrum beantragte Aushängung der Diners zu 50 M. das Kuvert nichts Ungewöhnliches( Lachen rechts) Schutzvorschriften in Fabritbetrieben in der Muttersprache und dazu kommen noch die teueren Weine und Bigarren. Eine der betreffenden Arbeiter wendet sich Abg. Bahn( natl.): Man ganze Reihe von Leuten aus dem befizenden Bürgertum würde eine solle die Industrie nicht noch weiter belasten als es jetzt schon geNotstandssteuer ficher ganz gern zahlen, und diejenigen, die es nicht schieht! Mana( freis. Bp.) tritt für die Beibehaltung der Straf gern tun, müßten eigentlich doppelt zahlen.( beiterfeit.) Der vorschriften gegen Arbeiter ein. Man müsse nicht nur den UnterAufsichtsrat einer Attiengesellschaft hat vor kurzem ein Eſſen vernehmer, anstaltet, ich habe hier das Menu.( Große Heiterfeit rechts.) Es nehmer, sondern auch den Arbeiter zur Innehaltung der Schutzvor schriften anhalten. Pauli( f.) stellt sich auf den Boden der Ne gierungsvorlage; er will Strafen gegen die Arbeiter eingeführt haben und ist auch gegen eine Herabsehung der Strafen auf 6 M. In fremdländischer. Sprache brauchen die Verordnungen nicht erlaffen zu werden, denn sehr viele ausländische Arbeiter fönnten ganz gut deutsche Verordnungen lesen!
Lautet:
dazu
Kaviar im Eisblod Schildkrötensuppe in Tassen Austern auf Hohenzollernart
Kleine Kalbsstädchen m. grünem Spargel Forellen, blau
Gänseleberstüden
Schnepfen
Frische Champignons Seiricheis
Verschiedenes Käse- Dbft Mocca
St. Perah mousseur Szamorodni Dr. Szabo Gyula 1897er Ohligsberger, Wachstum Puricelli
1900er Forster, Hohe Riesling Ausleie
1904er Wittinger, Braune Kuppe, Fuder 14
1864er Château Milon Duhart Paullinc
1883er Nüdesheimer, Rottland Cabinet
Heidsieck Monopole 1848er Zolayer Azu
1884er Cognac, Grande Chams pagne.
( Die Berlesung des Menus wird von der Rechten mit ane Sauernder Heiterfeit begleitet.)
Die betreffenden Herren wollten bei der Aufsichtsratsfizung jedenfalls auf ihr gewohntes Mittagsmahl nicht verzichten.( Erneute große Seiterfeit rechts.) Im Sommer gehen diese Leute in die Bäder, im Winter nach der Riviera, nach Kairo , nach Norfu.( Un ruhe rechts; Rufe: Arbeitslosigteit!) Wenn die herrschenden Klaffen für diese Zwecke Gelder aufbringen können, so sollten sie auch tiefer in die Tasche greifen, um die Notlage des arbeitenden Bolles zu lindern.( Bravo bei den Sozialdem.) Laffen Sie diefe Mahnung nicht ungehört vorübergehen, laffen Sie es nicht erst dazu tommen, daß der Notschrei des hungernden Boltes Ihnen in die Ohren gellt.( Unruhe rechts.) Sorgen Sie rechtzeitig für die Beseitigung des Notstandes, dann haben Sie Ihre Pflicht als Boltsvertreter getan.( Lebhafter Beifall bei den Sozialdemokraten.)
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Die Wahl des Abg. Spindler( 8.) wurde beanstandet. Es wurden Beweiserhebungen beschlossen über amtliche Wahl. beeinflussung und mangelhafte Isolierräume.
Es folgte die Beratung der Wahl des Abg. Rieseberg ( Wirtsch. Bgg.), der in der Stichwahl mit 9695 gegen Silberschmidt ( Soz.), 9004 Stimmen, siegte. Es wird behauptet, daß die Unternehmer standalöse Wahlbeeinfluffungen getrieben haben. Die Prü fung der Wahl ist noch nicht ganz erledigt.
Aus der Weingesekkommission.
Die Kommission erledigte in ihrer Donnerstagssigung die Paragraphen 17, 18 und 19, welche von der Kontrolle handeln: Wer Trauben zur Weinbereitung gewerbsmäßig in den Verkehr bringt, ist verpflichtet, Bücher zu führen, aus denen hervorgeht, welche Mengen er eventuell felber gebaut, welche er hinzugelauft, was er an andere abgegeben, welche Menge an Buder und anderen Stoffen er bezogen und ob er diefe Stoffe zum Zudern oder zur Antrag, der bezweckte, daß auch die Geistlichen und Lehrer, die in weibautreibenden Gegenden häufig ein Stück Rebgelände als iensteinkommen erhalten, und den geernteten Wein wieder ver faufen, mit unter die Kontrolle zu stellen, wurde abgelehnt. nachdem der Regierungsvertreter, Geheimrat b. Stein, erklärt hatte, daß er das für selbstverständlich halte. schlesischer Vertreter wünschte, daß der freie Ausschank burch den Weinbauer selber von der Kontrolle freibleiben solle. Ihm wurde allseitig erwidert, daß es auch unter den Winzern Weinschmierer gabe, welche die ihnen eingeräumte Vergünstigung zum Schaden des Publikums ausnüßen würden.
Ein
§ 18 besagt, daß, wenn in einem Raume, der zur Herstellung von Wein dient, oder in dem Wein gelagert ist, auch andere Getränke lagern( auch Wein, der als austrunt hergestellt), müssen die Gefäße mit einer deutlichen Bezeichnung des Inhalts bersehen sein.
Nach§ 19 ist die Beobachtung der Vorschriften durch die mit der Handhabung der Nahrungsmittelpolizei betrauten Behörden und Sachverständigen zu übrwachen. Für das ganze Reich sind die Bezirke, in denen Weinhandel in erheblichem Maße stattfindet, am Weinbau wesentlich beteiligten Gegenden, und für Orte oder Sachverständige im Hauptberuf zu ernennen. Damit foll dem Unfug gesteuert werden, daß in Preußen die Stontrolle lag gehandhabt wird und daß die Weinhandlungen in den Großstädten gar nicht kontrolliert werden.
Drucksachen.
Geschäfts- und Rechnungsergebnisse der auf Grund des InvalidenAus dem Reichstag.( Nr. 1052.) Nachweisung der versicherungsgesetzes errichteten Versicherungsanstalten und der vom Bundesrate zugelassenen Kasseneinrichtungen für das Jahr 1907( nebst Vorbemerkungen).
Aus der Partei.
Barteiliteratur.
Jm Verlage von Boul Singer, Stuttgart , erschien soeben: Zweites Generalregister des Juhalts der Jahrgänge 1903
Bei der Abstimmung wird der Anregung unserer Parteigenoffen entsprochen, die Strafvorschrift nur dann zuzulassen, wenn sie zum Schuge bon Leben und Gesundheit der Ara beiter dient. Auch die Herabseßung der Strafe auf 6 M. als Maris bis 1907 ber Nenen Zeit", bestehend in einem Autorenmum wird gutgeheißen. Der Vorschlag, daß bor Grlaß solcher berzeichnis und einem Sach register nebst StichwortPolizeiverordnungen nicht nur die Berufsgenossenschaften, die für anzeiger fowie einem alphabetischen Verzeichnis der Rezensionen, die Gewerbe in Betracht kommen, sondern auch der Gewerbe- bearbeitet von Emanuel Wurm . inspektor gehört werden soll, und der Antrag, daß die Polizeiverords nungen auf Grund des§ 120e im Betriebe auch in der Sprache fremdländischer Arbeiter ausgehängt werden müssen, fanden gleich. falls Buftimmung.
Die Kommission vertagte sich bis zum Wiederbeginn der Blenarsizungen des Reichstages im nächsten Jahre.
Gemeindewahlen.
In Aue ( Erzgebirge ) wurde die sozialdemokratische Liste ge. wählt. Es handelt sich um eine Kompromißliste, auf welcher sich zwei Sozialdemokraten befinden. Insgesamt sigen nun vier Sozialbemofraten im Stadtverordnetenkollegium.
Von weiteren Wahlen im Erzgebirge ist folgendes zu melden: Jn Eibenstod tourden zwei Sozialdemokraten, in Mülsen . Finanzreformkommission des Reichstags. Die Kommission berhandelt gestern über die Feststellung des Bedarfs an neuen Steuern St. Ritlas zwei Sozialdemokraten, in weißbach ein, in resp. des Defizits. Vom Reichsschazamt waren der Kommission Wernsdorf ebenfalls ein und in Oberlungwis zwei Sozial Unterlagen zugegangen über die Ausgaben und Einnahmen des demokraten gewählt, davon einer neu. Reiches, die jedoch feinen speziellen Einblick in die Abschlüsse gestatteten. Ueber diese Unterlagen entspann sich eine allgemeine Bom Fortschritt der Presse. 27 240 Mart haben die Genoffen Debatte, in der der Regierung von einigen Seiten opponiert wurde. zu Görlig bis jest für die Druderei gefammelt, die sie zur Abgeordneter Erzberger ( Bentium) kritisierte die Aufstellung berstellung ihres Parteiorgans, der Görliger Voltsstimme", des Etats für Marine und Reichsheer. Die Anschläge hier. errichten wollen. für seien zu hoch und zu unsicher. Er hält die jährliche Einstellung von 42 Millionen Mark für die kommende Witwenund Waisenversorgung für eine künstliche Grhöhung des Bedarfs; Diefer Tage tonnte die sozialistische Arbeiterschaft Madrids die Aufstellungen und Anforderungen der einzelnen Ressorts feien ihr eigenes Heim, das Voltshaus, eröffnen. Das Gebäude, ungeheuer groß und zu hoch. Abstriche würden erfolgen ehemals der Palast einer alten Aristokratenfamilie, wurde von der müssen. Unterstaatssekretär Twele und Direktor des Reichs- Arbeitergenoffenichaft für 300 000 Beictas erstanden. Die gewerffchapamts Sühn bestreiten dies. Herr Twele sagte, die schaftlichen und politischen Organisationen steuerten nach Maßgabe Schäßungen feien vorsichtiger Art, die Aufstellungen mit aller ihrer Sträfte dazu bei. Es gingen rund 450.000 Befetas ein, doch Umjicht erfolgt; es sei zu verhüten, daß wieder Fehlbeträge ent- müffen noch ungefähr 30 000 Beietas gedeckt werden. Das Volks stehen, wenn man zu einer guten Finanzreform fommen wolle. haus beherbergt 108 Organisationen mit 28 000 Mitgliedern. Jm, Direttor ihn wies auf den Rüdgang der Erträge aus den Zöllen unteren Stock befindet sich ein gut eingerichtetes Restaurant, im hin, der infolge der wirtschaftlichen Depression eingetreten sei. oberen Stockwerk find Bureaus ; ferner sind eine Anzahl Konferenz Ferner sei eine Mindereinnahme bei der Buder-, der Stempel- und zimmer und Säle vorhanden, die bis zu 500 Perionen fassen. Im der Erbschaftssteuer zu verzeichnen. Garten ist ein Theater eingerichtet, das 4000 Personen faßt.
"
Eisenbahnminister Breitenbach bestreitet, daß in einem Betriebe der Eisenbahnverwaltung die Löhne herabgelegt worden seien, höchstens tönnten infolge technischer Neuerungen die Affordlöhne in gewissen Fällen um ein paar Pfennige heruntergesezt sein, wie sie anderen Fällen auch erhöht wurden. Der Sperrerlaß beim Bau des Großschiffahrtsweges fei nur zeitweise erfolgt mit Rücksicht auf einen Notstand der Industrie und der Landwirtschaft der betreffenden Gegend. Handelsminister Dr. Delbrück bezeichnet die Behauptung des Abg. Borgmann, daß das Einkommen der Arbeiter im Saarrevier heruntergegangen sei, nach seinen Informationen als unrichtig. An der allgemeinen Debatte, die sich weiter in diesem Rahmen Anläßlich der Eröffnung wirft unser spanisches Bruderorgan Abg. Maltewit( f.): Millionen von landwirtschaftlichen Werten bewegte, beteiligten sich mehrere Abgeordnete sowie Bertreter des El Socialista" einen Rückblick auf die bisherige Tätigkeit und die haben in diesem Herbst in der Erde gelassen werden müssen, weil es eichsschabamtes; aber es stellte sich dabei heraus, daß diefe Erfolge der Partei in Spanien . Es sind keine großen, gewaltigen der Landwirtschaft an Arbeitern gefehlt hat.( Sört! hört! rechts.) Wir allgemeinen Betrachtungen zu feinem praktischen Resultat führen. Bahlen, aber wenn man die befonderen politiimien und wirtschafte halten es auch für die vornehmste Aufgabe des Staates, bestehende Daher wurde in einer Geschäftsordnungsdebatte über die weitere lichen rückständigen Verhältnisse Spaniens bedenkt, so wird man den Not au lindern, auch dort, wo die Betroffenen eine gewiffe Mit- Behandlung der Angelegenheit festgestellt, daß spezielle Stola und die Genugtuung der spanischen Genofien bollkommen be schuld haben.( Bravo ! rechts.) Redner wünscht möglichste Ein Unterlagen von der Regierung gefordert werden müssen. Ab- greifen und sich mit ihnen freuen über die immerhin recht res schränkung der Gefängnisarbeit und dankt der Regierung für ihre geordneter Erzberger wünscht eingehendes Material über die pettablen Erfolge ihrer Arbeit. In feinem Lande übt der KleriMaßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Hauptschuld Einzeletats, besonders über Heer, Solonien und Flotte. Der falismus einen größeren Einfluß auf die ungebildete Masse aus an ben Zuständen trägt die Sozialdemokratie, die durch ihre Ver- Echakzsekretär erklärt sich dazu bereit; auch für Post, Tele- als in Spanien ; auf der anderen Seite erfawert die destruktive Tätig hegung in ihren Versammlungen und Kalendern den Arbeitern die graphen und Reichseisenbahnen soll dergleichen Material feit der Anarchisten die Arbeit. Dazu die ganze wirtschaftliche Rüd Landarbeit berefelt. Es ist nicht so nötig, daß die Verhältnisse sich gegeben werden. Außerdem wünscht er, das Spezialwünsche ständigkeit des Landes, die geringen Löhne und die Bedürfnislosigkeit ändern, als daß die Sozialdemokratie sich ändert.( Lebhafter dem Schabamt mitgeteilt werden; die Einzelrefforts der Bevölkerung. Wenn es den Sozialisten trotzdem im Laufe der Beifall rechts) würden von den Kommissaren mündlich flargelegt werden. Jahre gelang, allein in Madrid girla 30 000 Arbeiter gewerkschaft