15,60-15,10., mittlerer von 15,00-14,60 m., geringer von des Gerichtshofes auf odesstrafe und Ehrverluft 14,50-14,00 2. Roggen per 100 Stg. guter von 13,20-13,00., lautete.
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Soziale Uebersicht.
mittlerer von 12,90-12,70 m., geringerer von 12,60-12,40 M. Der Verurtheilte nahm das Erkenntniß mit sichtlicher Bes Gerste per 100 kg. gute von 17,50-16,30 m., mittlere van wegung entgegen, er vermochte sich taum auf den Beinen zu 16,20-15,10., geringe von 15,00-13,80 W. Safer per 100 Kg. halten. Auf einer Bank auf dem Korridor wand sich eine beguter von 15,80-15,20 M., mittlerer von 15,10-14,60 m, tagte Frau im tiefsten Seelenschmerz. Es war die Mutter des geringer von 14,50-14,00 M. Stroh, Richt per 100 g. von Berurtheilten. 4,50-4 M. Heu p. 100 Kilogr. von 7,10-5 M. Erbsen, gelbe zum Rodjen per 100 Rg. von 40,00-25,00 m. Speisebohnen, weiße per 100 g. von 50,00-20,00 M. Linsen per 100 Kg. von 80,00 bis 30,00 m. Kartoffeln per 100 Kg. von 6,00-4,50 M. Hindfleisch von der Reule per 1 Kg. von 1,60-1,20 M. Bauchfleisch per 1 Kg. von 1,30-0,90 9. Schweinefleisch per 1 Kg. von 1,50-1,20 M. Kalbfleisch per 1 Rg. von 1,60-0,80 M. Hammel fleisch per 1 Kg. von 1,50-0,90 M. Butter per 1 Kg. von 2,80 bis 1,80 M. Eier per 60 Stück von 5,00-2,60 m. Fische per 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,20 m. ale von 3,00-1,20 Bander von 2,40-1,00. Sechte von 1,80-1,00 m. Barfche von 1,60-0,70 M. Schleie von 2,40-1,00 M. Bleie von 1,40 bis 0,60 M. Krebfe per 60 Stück von 10,00-3,00 m. Polizeibericht. Am 14. b. M. Nachmittags fprang ein an einer unheilbaren Krankheit leidender Kaufmann von der Lichtensteinbrücke in den Landwehrkanal, wurde jedoch, anscheinend ohne Schaden genommen zu haben, aus dem Waffer gezogen und nach seiner Wohnung gebracht. Im Laufe des Tages fanden drei fleine Brände statt.
Gerichts- Beifung.
Versammlungen.
um
zum Mittwoch im Philipp'schen Saale versammelt. Der frühere Die Kellner Berlins waren in der Nacht vom Dienstag Reliner, jezt Gastwirth M. Herzberg als Referent tadelte das gegenwärtige Stellenvermittelungswesen, welches sowohl von Privaten als auch von Berufsvereinen, an deren Spize der Ber liner Verein vom deutschen Gastwirthsverband marschire, dazu benutzt werde, den Kellner auszubeuten. Als bestes Mittel empfehle er den Beitritt zum Verein Berliner Gastwirthsgehilfen, der den Arbeitsnachweis fostenlos betreibe. Kollege Pöfch berichtete dann über die im Bürgersaale des Rathhauses stattgefundene von Konferenz Vertretern folcher Bereine, welche fich mit Achtung, Gewerkschaften Berlind! Arbeitsnachweis befaffen, am Schlusse bie Bergarbeiter, sowie Sammellisten für die Gewerbegerichts- Wahlen öffentliche Versammlung der Diejenigen welche noch Sammedisten für die ausgesperrten Annahme folgender Refolution zu empfehlen: Die heutige Kellner und Berufsgenossen in Händen haben, werden hierdurch aufgefordert, diefe Listen steht den Bestrebungen des Herrn Magistratsassessor Dr. Freund, bis spätestens zum 1. April an nachfolgende Stellen ab- die Regelung der Berliner Arbeitsnachweise betreffend, sympathisch anfiefern. R. Millarg, Tischler, Lebrterstr. 22; M. Maffini, gegenüber, ist aber der Ansicht, daß der Magistrat selbst verBuchdrucker, Belle- Allianceftr. 66; D. Völkel, Hutmacher , Pappels pflichtet ist, für eine radikale Lösung dieser Frage dadurch zu allee 3/4; 2. Körsten, Former, Staligerstr. 63/64; G. Busse, forgen, daß 1. auf Kosten der Stadt eine Arbeitsbörse erbaut Lederzurichter, Gophienstr. 28; H. Faber, Goldarbeiter, Grü- werde, in welcher den Gewerkschaften Bureaus eingeräumt wernauerstr. 4. Außerdem machen wir unsere Genossen, welche in den, 2. daß die Arbeitsvermittelung in den Händen der Gewerkder Gewerbegerichts- Wahl zu Beisitzern gewählt worden sind, schaften selbst verbleibe, während einem eventuell zu wählendarauf aufmerksam, daß am Montag, den 20. März, eine Ver- den Ausschuß der Arbeitgeber nur gewisse Funktionen einzus fammlung der Gewerbegerichts- Beisiger stattfindet, zu welcher die räumen sind. Die Versammlung hält es außerdem für nöthig, daß Einladung noch durch Postkarte erfolgen wird. Wir ersuchen die von Gesezeswegen jede private Stellenvermittelung gegen Ent Eingeladenen, sämmtlich zu erscheinen. gelt als Wucher verboten werde." Nach der im Sinne der Borredner gehaltenen Diskussion, wurde die Resolution ein stimmig angenommen.
Der geschäftsführende Ausschuß der Berliner Streit Kontroll Kommission. Im Auftrage:
Hermann Faber, SO, Grünauerstr. 4, S. L.
Achtung, Metallarbeiter!
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Unter Verschiedenes" gelangten die Arbeitsverhältnisse des Ausschanklokals der Brauerei Friedrichshain ( früher Lips) zur Raubmordprozeßt. Das Schwurgericht des Landgerichts I Sprache und wurde von mehreren Rednern getadelt, daß ebenso verhandelte gestern gegen den Dienstinecht Karl Friedrich Wilhelm Unter den Mitgliedern des Deutschen Metallarbeiter- Ber- wie die bürgerlichen Blätter, der Vorwärts" es abgelehnt habe, Kühn, welcher beschuldigt war, in Gemeinschaft mit dem nicht bandes macht sich eine lebhafte Bewegung bemerkbar gegen die einen dieses Lokal betreffenden Auffaz zu veröffentlichen, in ermittelten Töpfer Otto Hahn auf offener Landstraße einen Raub felbitändige Stellung der Berliner Metallarbeiter; es wird ver- welchem kritisirt wird, daß die Beköftigung( und Belohnung) nicht mord begangen zu haben. Der Angeklagte befindet sich noch im langt, daß die Berliner Kollegen sich der Zentralisation, dem mehr als alles zu wünschen übrig lasse.( Siehe„ Gast= jugendlichen Alter, er hat taum das zwanzigfte Jahr erreicht. Deutschen Metallarbeiter Verband anschließen, und wird auch, wirthsgehilfe" Nr. 9).") Aus seinem Geständnisse in Verbindung mit dem Ergebnis der wie aus der großen Anzahl der hierzu gestellten Anträge zu er Harmoniedusels segelnden vereinigten Fachvereine" der KelluerBetreffs der gegenwärtig im Kreise der unter der Flagge des Beweisaufnahme läßt sich folgender Sachverhalt wiedergeben: Der Fouragehändler Mühelburg aus Berpenschleuse warten steht, voraussichtlich die am 3. April d. J. in Altenburg schaft zirkulirenden Fragebogen, wodurch wegen Regelung der stattfindende Generalversammlung des Deutschen Metallarbeiter fuhr häufig nach Berlin , bezw. Neu- Weißenfee, um Futter Berbandes den bisherigen Zustand des friedlichen Nebeneinander Arbeitszeit dem Herrn Minister v. Berlepsch Material zur Auszu verkaufen. Im letztgenannten Drte pflegte Mügelburg bei dem bestehens der beiden Organisationen aufheben, obwohl der all: Arbeiter verschafft werden soll, stimmte die Versammlung folgenarbeitung eines Spezial- Schutzgesetzes für gastwirthschaftliche Schankwirth Backhaus auszuspannen. Dies geschah auch am der Resolution zu: feiner Mutter, der Wittwe Kühn, lebende Angeklagte hatte fur furz vorher neugefchaffene Organisation, unfern Verband, aner gegen das Vorgehen der Bereinigten Berufsvereine" in bezug Gonnabend, den 29. Oktober v. J. Der in Neu- Weißensee bei gemeine Deutsche Metallarbeiter- Kongreß zu Frankfurt a. M. 1891 Arbeiter verschafft werden soll, stimmte die Versammlung folgen den Berliner Metallarbeitern ihre Selbständigkeit beließ und die " Die Versammlung der Berliner Gastwirthsgehilfen protestirt zuvor bei Mügelburg als Pferdefnecht gedient, seinen Dienftherrn fannte. aber in Unfrieden verlassen. Er war nun feit 14 Tagen ohne Arbeit gewesen. Sein gleichaltriger Freund, der Töpfer Otto ob wir dem Verlangen der deutschen Kollegen Rechnung tragen Hierdurch werden wir vor die hochbedeutsame Frage gestellt, Bohn- und Arbeitsverhältnisse, weil man die Fragebogen der der gegenwärtig stattfindenden statistischen Erhebungen über Hahn, hatte ihn am Morgen des 29. Oftober besucht und ihm und uns dem Deutschen Metallarbeiter Verband anschließen, Deffentlichkeit vorenthält und darum die zu erzielenden Resultate erzählt, daß er 14 Tage wegen Diebstahls in Untersuchungshaft fich befunden habe. Sie hatten fich gegenseitig ihr Leid geklagt, oder, ob wir unsere bisherige Organisation auch fernerhin hoch- unvollständige sein werden." Die Agitationskommission wurde beauftragt, sich solche Frage weil sie fein Geld besaßen. Am Abende des genannten Zages rüftete Mügelburg fich zur Rückfahrt nach Berpenschleuse. 19. März, Vormittags 10 Uhr, eine außerordentliche Generalver Um diefe Frage zu entscheiden, findet am Sonntag, ben bogen zu verschaffen und für Ausfüllung derselben zu forgen. Der Bericht des Delegirten zur Streit- Kontrollkommission Er stand in der Backhaus'schen Gaststube und ließ sich ein paar sammlung des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäf- und Neuwahl desselben, sowie Neuwahl der Agitationskommission, Bigarren geben, als ein Nachbar hineintrat und bat, ihm einen tigten Arbeiter Berlins und Umgegend statt, mit der Tagesord- wurde wegen vorgerückter Morgenstunde der nächsten BersammHundertmarkschein zu wechseln. Mügelburg erbot fich dazu und wechselte den Schein. Hierbei warf der Gastwirth Backhaus einen nung: 28ie stellen wir uns zum Anschluß an den Deutschen lung übertragen. Mit einem Hoch auf die Arbeiterbewegung schloß die gut Blick nach dem unverhüllten Fenster. Er sah, daß Kühn und Hahn vor dem Fenster standen und das Wechselgeschäft be verlaufene Versammlung. obachteten. Der Beuge befundete, daß die Gesichter der beiden Buschauer einen so begehrlichen Ausdruck angenommen hatten, daß ihm unwillkürlich der Gedanke gekommen fei, die beiden Burschen feien eines Verbrechens fähig. Bevor Müzelburg abfuhr, machte er ihm von dem Geschehenen Mittheilung und
halten wollen.
Metallarbeiter- Verband?"
fammlung zu erscheinen, und selbst zu bestimmen, unter welcher Kollegen! Es ist an Euch, Mann für Mann in dieser VerFlagge wir in Bufunft weiter marschiren wollen, zu entscheiden, welcher Weg der bessere ift.
Da die Versammlung im Zentrum stattfindet, so ist es jedem Mitglied möglich, dieselbe zu besuchen. Mitgliedstarte legitimirt.
Mit Gruß
Der Vorstand des Verbandes aller in der
Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins u. Umgegend. J. A.: Otto Räther, N. Fehrbellinerstr. 24. Der Gemeinderath von Eisenach beschloß die Errichtung
Versammlung, die von annähernd 400 Personen besucht war, Eine öffentliche Filzschuharbeiter und Arbeiterinnentagte am 13. März. Sie nahm zunächst den Bericht über den Stand des Streits bei der Firma Landsberger entgegen. Nach bemselben dauert der Streit fort und ist begründete Hoffnung warnte ihn. Ach was", erwiderte Mügelburg, was wollen die vorhanden, daß er siegreich durchgeführt wird. Die Herren Jungens mir wohl thun". Er bestieg seinen Leiterwagen und Schmolling, Lange und Valerius gingen näher auf die Mißstände ein, welche den Streit veranlaßten, und ermahnten fuhr fort. Inzwischen hatten die beiden Burschen thatsächlich ein Werbrechen geplant." Du, das Geld müssen wir haben und wenn die Streitenden zur Standhaftigkeit. Die Versamm wir ihn falt machen follen". So hatte Hahn zu seinem Genoffen beim Anblick des Geldes geäußert und Kühn war sofort dazu eines Gewerbegerichts. lung erflärte sich mit den Streifenden solidarisch und ver pflichtete sich, für dieselben mit allen Kräften einzutreten. bereit. Sie begaben sich auf den Hof des Gastwirths Backhaus Herr Menzel referirte darauf über die Lage der in der und suchten dort geeignete Instrumente. Kühn fand einen Der Ausstand der Steinbildhauer des BIöger'schen filsfchubbranche thätigen Personen. Es habe sich in diesem schweren Spatenstiel von Buchenholz, den er sich an Steinmeßplates hat mit einem Siege der Ausständigen geendet. Industriezweige die Saisonarbeit eingebürgert. Zweimal im eignete, Hahn einen anderen dicken Knüppel, mit dem Die Herren Gebrüder Knoll unterzeichneten als Unternehmer ein Jahre würden auf kurze Zeit die vorhandenen Arbeitser fich bewaffnete. Sie lauerten dann dem Mügelburg Schriftftüd, wonach fie fich verpflichteten, feinen Bildhauer unter fräfte benust, während der andern Zeit schlössen sich die Thüren am Ausgange des Ortes auf. Derfelbe tam auch bald einem täglichen Lohn von 6 M. zu beschäftigen, die ausstehenden der Fabriken und Werkstellen für zwei Drittel derselben. Ein angefahren. Die Wegelagerer hatten verabredet, dem Wagen zu Bildhauer sämmtlich zu gleicher Beit wieder einzustellen, und der Krebsschaden in unserem wirthschaftlichen Leben, unter dem folgen und den Mügelburg unterwegs zu überfallen. Zunächst von den Gehilfen gewählten Rommission Vorbehalt und Kontrolle gerade die Filzschubarbeiter sehr zu leiden hätten, fei die Zuchtwurde ihnen ein Strich durch die Rechnung gemacht, denn zwei über etwaige Entlaffungen zu gestatten. Ferner versprachen die haus- und Gefängnißarbeit. Ein Fabrikant beschäftige eine ganze von Mügelburg eingeholte Fußgänger erhielten auf ihre Bitte Herren Gebrüder Knoll auf Ehrenwort, jegliche Maßregelungen Menge Straußberger Korrigenden und zahle pro Tag und Mann die Erlaubniß, eine Strede Weges mitzufahren. Die Begleiter oder Handlungen, welche als solche anzusehen sind, zu unterlassen. 70 Pfennig. Der Herr thue fich noch groß damit, daß er für des Mügelburg verließen ihn in Französisch Buchholz , Mügel Die Agitationstommission der Bildhauer Berlins diesen Preis dieselbe Menge täglich gearbeitet erhalte, wie von burg fuhr alleine auf dem Wege nach Schönerlinde weiter. Die einem freten" Arbeiter, der viel mehr beanspruche. Mehrere beiden Mordgesellen folgten ihm unbemerkt. Der Wagen tuhr Die von den Mainzer Brauergehilfen in einer Ver- Fabrikanten ließen theils in Sonnenburg, theils in Straußberg Langsam auf dem Sommerwege weiter, der Mond beleuchtete fammlung am 25. Februar aufgestellten Forderungen find jetzt arbeiten. Die Konkurrenz der Opfer der heutigen Gesellschaft, den Weg und zeigte den Burschen, daß die Gegend von der Lohnkommiffion der Gehilfen formulirt und den hiesigen welche dort gefangen gehalten werden, fönne der vielgepriesene fonft menschenleer war. Sie hielten die Gelegenheit Brauereigesellschaften per Birtular zugestellt worden. Die freie Arbeiter" natürlich nicht gut vertragen. Darauf ftügten sich zur Ausführung ihres Mordplanes für günstig und schlichen fich Forderungen lauten: Behnftündige Arbeitszeit, und zwar vom schon die Fabrikanten, wenn von ihren Arbeitern beffere Arbeitsnäher an den Wagen heran. Müzelburg war auf seinem Sig. April bis 1. Oktober von Morgens 5 Uhr bis Abends 6 Uhr, bedingungen gefordert wurden. Herr Schlizweg habe einfach ereingefchlafen, fein Kopf hatte sich auf die rechte Seite geneigt und inkl. 8 Stunden Pause, und vom 1. Oktober bis 1. April von flärt, er laffe dann in Straußberg arbeiten, wenn seine Arbeiter hing über den Leiterwagen hinaus. Rühn näherte sich von der Morgens 6 Uhr bis Abends 6 Uhr mit 2 Stunden Pause. Die nicht mit dem von ihm gezahlten Attordpreis austämen. Von rechten Seite und führte mit dem Spatenstiel einen furchtbaren Sonn- und Feiertagsarbeit soll möglichst und zwar auf höchstens der Regierung erwartet Redner teine Hilfe, die Arbeiter müßten Sieb von hinten gegen den Kopf des Schlafenden. Der Getroffene awei Stunden beschränkt werden. Diese zwei Stunden wollen die sich selbst helfen. Zunächst sei die neunstündige Arbeitszeit fant etwas zurück und machte stöhnend mit der Rechten eine Gehilfen umsonst arbeiten; die nöthig werdenden Ueberstunden durchzuführen, die übrigens in einigen besseren Fabriken schon abwehrende Bewegung. Kühn schlug aber noch breimal sollen Sonntags mit 60 Pfg., Werktags mit 50 Pfg. pro Stunde ver- bestehe. Auch die miserablen Lohnverhältnisse müßten aufzu, Mügelburg sank röchelnd in den Wagen zurück. gütet werden. Jedem Gehilfen sollen täglich 6 Liter gutes Bier, gebessert werden. Das Frühjahr sei die beste Beit, in dieser Nun sprang Hahn, der inzwischen die Pferde gehalten, wie solches den Wirthen geliefert wird, verabfolgt werden. Smficht etwas zu erreichen. Wenigstens müsse der Versuch einer auf den Wagen und führte auf den Ohnmächtigen, Die bisher übliche monatliche Lohnzahlung foll abgeschafft Auseinandersetzung mit den Fabrikanten gemacht werden. An der noch röchelte, vier weitere Hiebe mit seinem Knüppel. Als und an deren Stelle ein wöchentlicher Mindestlohn von der Debatte betheiligten sich die Herren Büttner, Lange, er zum fünften Schlage ausholte, fiel ihm Kühn in den Arm 24 m. treten, die Lohnzahlung soll Sonnabends erfolgen. Schmolling, Jeschke, Willner, Mad, Zunter, mit den Worten:„ Laß sein, er hat genug!" Sie führten den Weiter wird verlangt: Abschaffung der Zwangsküchen, voll Dahlmann, Wolf, Krause, Rübne, Schröder, Wagen dann auf eine benachbarte Wiese, Hahn durchsuchte den ftändig freies Koalitionsrecht und für die in den Brauereien Niederauer. Einige der Redner erörterten die geStörper des Erschlagenen und fand bas Portemonnaie. Mit wohnenden Gehilfen freies Besuchsrecht und zwar Werktags von sellschaftlichen Mißstände im Allgemeinen, bie meisten diefer Bente entfernten fich die jugendlichen Räuber, den Wagen 6-8 Uhr Abends und Sonntags von 10-12 Uhr Vormittags. In bagegen übten scharfe Kritik an den Fabrik und Werkstättenauf der Wiese stehen lassend. Das Fuhrwert wurde in der mehreren Versammlungen haben sich die Mainzer Gewerk verhältnissen in der Filzschuh- Branche. Grauenhafte Uebelſtände, Frühe des folgenden Morgens gefunden; der Rasen unter dem- schaften, so die Schreiner, Schuhmacher, Schneider, Bildhauer, vornehmlich in fanitärer und fittlicher Beziehung, felben war mit dem Blute des Erschlagenen benetzt und Blut- Metallarbeiter, der Verband der nichtgewerblichen Arbeiter und wurden zu Tage gefördert. Durch die Schilderung der Zustände spuren führten nach der Stelle, wo die grause That geschehen. Der Frauenverein, mit den Forderungen der Brauer solidarisch in der Gräfe'schen Fabrit( Köpenickerstraße), fab sich der über Stühn und Hahn begaben sich zunächst nach Bankom. Unter erklärt und in Refolutionen beschlossen, im Falle eines Ausstandes wachende Beamte veranlaßt, die betreffende Firma feinem Notiz einer Gastaterne öffneten fie das Portemonnaie und theilten die fie zu unterstützen. buche einzuverleiben. Die Entlassung von fünf Arbeitern der Beute, Kühn will etwa 37. erhalten haben. Dann gingen sie nach) Berlin und trieben sich in Nachtlokalen umber. Swei westfälische Gerichtsurtheile. Während des Streits Firma Krause tam ebenfalls zur Verhandlung. Sie wurde als hat der Bergmann Stephan Chraftet aus Ober- Castrop arbeitende Seiten wurde der Vorschlag gemacht, daß ein einheitlicher Lohnindirefte Maßregelung von einem Redner erklärt. Von mehreren folgenden Morgen tauften fie fich neue Anzüge und begaben sich Bergleute auf dem Rückweg von der Zeche zur Theilnahme am tarif ausgearbeitet und den Unternehmern vorgelegt werde. Dazu nach Hause. Während Rühn sich schlafen legte, zog Hahn sich Streit zu nöthigen versucht und sie dabei mißhandelt. Die wurde von einem Redner vorgeschlagen, erst eine Statistik um und ging davon. Er ist nicht wieder ermittelt worden. Als Bochumer Straftammer verurtheilte ihn deshalb zu nicht weniger über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse aufzunehmen, damit eine die That ruchbar wurde, äußerte der Gastwirth Backhaus sofort: als drei Jahren Gefängniß. Genau so, wie Chraftet Grundlage für die Tarifausarbeitung vorhanden sei. Das haben Kühn und Hahn gethan!" Er machte bem gethan, mißhandelte der Bergmann Dornfeif in Lütgen- Dort- allen gegen eine Stimme wurde folgende Resolution Gendarm Mittheilung von dem, was er Abends zuvor mund Bergleute. gefehen, Rühn leugnete nach seiner Berhaftung anfangs davon. Warum? Er hat die arbeitenden Bergleute durch Miß: Filafchubarbeiter immer schlechter wird, was zum Theil der Rons angenommen:„ Die Versammlung erfennt an, daß die Lage der beharrlich. Er hatte die Belle mit einem zweiten Gefangenen zu theilen. Während der Nacht führte Kübn im handlung ftreifender oder zum Streit aufmunternder Kameraden furrenz der Gefangenenarbeit zu verdanten ist. Da die VerSd lafe fo wirre Reden, daß sein Mitinfaffe thn weckte, Kühn Richter recht entschieben? Dumme Frage. Natürch entschieden aiebung feine Abhilfe zu erwarten ist, beschließen sie, das Heft vor der Betheiligung am Streif schüßen wollen. Haben die fammelten erfannt haben, daß von der Regierung in diefer Be= mußte nun seinem Herzen Luft machen, er geftand die That ein fie recht. Das Recht im Klaffenstaat Don ist und wiederholte das Geständniß vor dem Amtsrichter. der in die Hand zu nehmen und sich selbst zu helfen. In Anbetracht herrschenden Klasse gefchrieben, die Richter find im gleichmüthig, er schränkte nun sein früheres Geständniß dahin halb objektiv fowohl wie fubjektiv im wirthschaftlichen Kampfe beschließt, für die Einführung der neunitündigen Arbeitszeit und Im Verhandlungstermin benahm der Angeklagte sich höchft Geifte diefer herrschenden Klaffe aufgewachsen, fie fehen des dessen beschließt die Versammlung, gegen die schlimmste Lohn. drückerei in diesem Frühjahr vorzugehen. Die Versammlung ein, daß er und Hahn nicht die Absicht gehabt hätten, ben des Arbeiters gegen den sogenannten Arbeitgeber, eben der Verfür die Einführung eines einheitlichen Lohntarifs einzutreten." Mügelburg zu tödten, sondern sie hätten ihn nur betäuben treter der herrschenden Klaffe, ein Vergeben gegen die Weltordnung, und dann berauben wollen. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt als deren Hüter fie fich betrachten, und deshalb fällen fie folche Lademann, nahm hieraus Veranlassung, die Unterfrage auf vorfäßliche Körperverlegung mit tödtlichem Auswähnten. Inhaltlich find beide Urtheile aus einem und dem renzen mit den Unternehmern zunächst dem Urtheil der gewerks äußerlich widerspruchsvolle Urtheile wie die beiden eben er" Es ist in der organifirten Arbeiterschaft Gebrauch, Diffe gang zu ftellen und in diesem Sinne au pläbiren, fchaftlichen Organisation zu unterbreiten und dieselben erst mit während der Staatsanwalt für zweifellos hielt, daß ein wohl felben Buffe; fie find Afte der Justiz, wie sie im Klassenstaate renzen mit den Unternehmern zunächst dem Urtheil der gewerks nicht anders sein tann. überlegter Raubmord vorliege, wie er schlimmer faum gedacht nicht anders sein kann. beren Einwilligung an die Deffentlichkeit zu bringen. Auf werden könne. Die Geschworenen sprachen den Angeklagten des diefen Weg haben wir die betreffenden Genoffen verwiesen.( Die Mordes und bes schweren Raubes schuldig, worauf das Urtheil Redaktion.)
Am
Er tam mit 30 M.
Geldstrafe
Mit