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Die Flucht aus dem Junkerparabics.

Aus Induftrie und Handel.

Steigende Schweinepreise.

Da jeßt die Erneuerung des Stalisynbitats an der Tagesord Handelsminister eine Dentschrift geschickt worden, die sich mit den schwebenden Fragen befaßt.

nahme der Armenpflege übrig. Das hat der Mann defft Unfall| Die ständige Landflucht aus dem Gebiete der Medlenburg- aufs Konto zu setzen und der vielgerühmten Sozialgesetzgebung. nung ist, ist aus den Kreisen des Aufsichtsrates an den preußischen Schwerinschen Ritterschaft vom Jahre 1850 ab bis 1905 veranschau­licht eine ausführliche Statistik, die wir in der soeben erschienenen Arbeit über Die Bedeutung der medlenburgischen Büdnereien für die Einschränkung des Arbeitermangels" von Dr. Richard Ehren­ berg  ( Verlag Karl Boldtsche Hofbuchdruckerei in Rostock  ) finden, und die in der Zusammenfassung folgendes interessante Bild über die Bevölkerungsabnahme in jenen Herrschaftsgebieten der medlen burgischen Feudalherren ergibt: Ritterschaftliche Aemter

10,8

Unter all den Vorschlägen, die auf bessere Syndikatsleitung und rationellere Ausbeutung der Kaliſchäze hinzielen, ist es be­sonders einer, der zum energischsten Protest auffordert, dies ist An zahlreichen Plägen haben die Schweinepreise seit wenigen die Forderung eines staatlich garantierten& y= Wochen wieder eine erneute Steigerung erfahren. Gestiegen ist der portmonopols. Es soll nach diesen Vorschlägen der Verkauf von Schweinepreis vor allem in Danzig  , Berlin  , Zwidau, Blauen, Stalifalzen im Inland frei bleiben, nach dem Auslande dagegen Hannover  , Dortmund   und Düsseldorf  . An den erwähnten Bläßen nur durch Vermittelung des Syndikates erfolgen dürfen. Die Nicht­stellte sich der Preis für Schweine pro 50 Kilo Lebendgewicht syndikatsmitglieder sollen dafür eine Gebühr von 30 Proz. des Anfang des Monats auf Mark: Wertes der ausgeführten Produfte zahlen. Dem frommen Wunsche, Nach den Höchst   daß die Regierung für das Syndifat Zutreiberdienste leisten möge, notierungen Steigerung fehlt natürlich auch nicht das humane Mäntelchen. Der Reinertrag" 26 Proz. Der Gebühren soll den Knappschaftstassen zufließen.

"

Einwohner   Einwohner­zahl Abnahme zahl 1851/53 1900/05

In Prozent

Brizenburg.

1872

1576

296

15,8

Butow

8729

7 734

995

11,4

Danzig  . Berlin  .

.

Dezember Dezember 1907 1908 32-42 44-53 47-56

58-67

20

Griwig

4.963

3 774

1 189

23,5

Zwidau

54-63

63-72

Gadebusch  

4 648

3 644

1004

21,6

Blauen

53-61

65-73

14" 20"

Goldberg

2454

2 356

98

4,0

Grabow  .

2850

2007

343

14,6

Hannover  . Dortmund  

52-60

62-71

18

"

50-58

58-68

.

Gnoien  

7.970

7 033

937

11,8

60-70

17 21

"

Grevesmühlen  

13 966

12 304

1662

11,9

Güstrow  

14 262

11 617

2645

18,5

Jbenad

1979

1 564

415

21,0

Lübz  

7.842

7.000

842

Medlenburg

5 784

4587

1147

20,0

Neu- Kalen

3 637

3 163

474

13,0

Neustadt.

5 961

5 353

608

10,2

Plau

1 802

1025

277

21,3

5552

4 763

789

14,2

1246

1 195

51

4,1

6 279

4658

1 621

25,8

Sternberg

2318

1781

532

23,0

Stavenhagen Wittenberg  .

19 906

16 857

8 049

15,2

10 182

7755

6145 93

5417

2427 728

23,8

134

-

22 129

11,8 +44,1 15,2

Ribniz

Schwaan

Schwerin

Wredenhagen Wismar  .

Summa 139 385

117 297

Hinzuzurechnen ist noch, daß auch die Einwohnerzahl der Klostergüter von 8969 auf 7881, alfo um 108812,3 Broz. zurüd­gegangen ist.

Diese Zahlen gewinnen aber erst die richtige Bedeutung, wenn man in Betracht zieht, daß der natürliche Bevölkerungszuwachs in Deutschland   seit 1850 fast 70 Broz. beträgt. Das Gebiet der mecklenburgischen Ritterschaft ist aber heute taum so bevöifert wie bor   100 Jahren! In ganz Deutschland  ", schreibt Prof. Ehrenberg in seinem erwähnten Buche, gibt es fast gar keine Gegenden, die so dünn bevölkert sind, wie das überaus fruchtbare Gebiet Ser medlenburgischen Ritterschaft". Die Ursachen dieser Flucht aus den Gebieten der Ritterschaft find natürlich die schlechte Bezahlung und Behandlung der Arbeiter und die dortigen Ausnahmegefeße gegen die Landarbeiter. Der einseitigst für die Interessen der Junker eintretende Profeffor Ehrenberg glaubt der Landflucht, die zum Verfall vieler Güter geführt habe, durch Ansiedelung von feßhaften Arbeitern, Bübnern", entgegenwirken und den Arbeitermangel damit heben zu können. Unter den heutigen Zuständen werden sich aber kaum Landarbeiter finden, die solchen Lockungen nach. den Ritterschaftsgebieten Mecklenburgs folgen, zumal neue Ausnahme­geseze gegen die Landarbeiter in Medlenburg geschmiedet werden.

Die Gemeinde hat die Kosten für Tötung verdächtiger Hunde zu tragen.

Düsseldorf  50-58 In anderen Städten haben zum Theil die Preise für die besten Sorten von November auf Dezember eine Steigerung erfahren, während die geringeren Sorten im Preise gesunken sind. Durchweg stehen aber die Schweinepreise erheblich höher als zur gleichen Vor­jahrszeit. Ganz besonders start ist die Steigerung in Hannover  , Mannheim  , Stuttgart  , Nürnberg   und Düsseldorf  ; in Stuttgart   3. B. tofteten 50 Kilo Lebendgewicht Anfang Dezember 65 bis 75 M. gegen 53 bis 62 M. in derselben Vorjahrszeit. Der Preis steht dem­nach um 12 bis 13 M. höher. In Nürnberg   beträgt der diesjährige Preis 70 bis 73, im Vorjahre betrug er erst 56 bis 59 M. Auch in Hamburg  , Frankfurt   a. M., München  , in Köln   und anderen rheinischen Städten steht der Preis erheblich über dem Stande des Vorjahres. Des arbeitslosen Proletariats- Weihnachtsbescherung 1

Enormer Rückgang des Stahlverfandes.

Auf jeden Fall muß dieser Angelegenheit Aufmerksamkeit ges widmet werden, denn daß man sich überhaupt mit solchen Wünschen an die preußische Regierung wagt, ist ein Zeichen dafür, was man von ihr zu erwarten hat.

Fette Dividenden!

Die erste Erportbierbrauerei in Kulmbach   stellt ihren Attios nären eine Dividende von 20 Pro 3. in Aussicht.

Die Generalversammlung der Vereinigten Maschinenfabriken Augsburg" und Maschinenbaugesellschaft A.-G. in Augsburg   ſetic die Dividende auf 19½ Proz. feft.

Die Direktion machte zugleich die Mitteilung, daß bereits für 68 Millionen Mark Aufträge vorliegen.

In der Aufsichtsratssitzung der Nord- und Süddeutschen Sprit werke und Preßhefenfabrik Aktiengesellschaft Bast wurde beschlossen, eine Dividende von 23 Proz. gegen 22 Proz. im Vorjahre vor­zuschlagen.

Dreißig Prozent, wie im Vorjahre, will der Köln  . Bergwerks. Verein seinen Aftionären für das laufende Jahr gewähren. Go Der nun vorliegende ziffernmäßige Versandausweis des Stahl- läßt die Direktion zur Erhöhung der Weihnachtsstimmung mit verbandes pro November läßt erkennen, daß der Versandrückgang| teilen. noch bedeutend stärker ist, als nach der ersten Meldung angenommen werden konnte. In Gegenüberstellung mit den Ziffern des November 1907 ergeben sich folgende Vergleiche: Eisenbahn­Halbzeug Formeisen Produkte material

1907 1908

115 891 111.932

in Tonnen 222 074 85 091 158 806 71 840 28,71 16,16

423 055 841 578 19,26

1908 weniger in Prozent 3,32 Der Halbzeugversand ist teilweise durch Forcierung des Exports auf noch ziemlicher Höhe gehalten worden. Allein in der Zeit vom 21. bis 30. November ist der Export von 210 620 Doppelzentner im Vorjahre auf 486,633 Doppelzeniner in diesem Jahre gestiegen.

Die Krise im Dsten.

mühlen ihre Produktion ein; Arbeiter werden entlaffen. Auch in der Wie uns aus Thorn berichtet wird, schränken die Schneide­übrigen Holzindustrie werden relativ viel Arbeitsfräfte abgestoßen. Die volle Wucht der Strise macht sich jetzt erst recht bemerkbar.

Löhne im Bergbau.

Carnegie gegen Schutzölle

Die New Yorker Handelsztg." zitiert einen Antiscuzzollartikel, den der Multomillionär Carnegie im Century Magazin" veröffent­licht hat. Der Mann aus der Praxis sagt da u. a.:

Unsere Stahlfabrikanten benötigen heute leines Bollschutes mehr, denn Stahl wird trotz der höheren Löhne, die hierzulande der Arbeiter bezahlt werden, billiger erzeugt als anderwärts. Nirgends in der Welt wird Stahl mit so geringen Stosten für Arbeit produziert wie hierzulande. Die Zeit ist vorüber, in welcher Auslandkonkurrenz mit oder ohne Tarif, die hiesige in schwerer Weise zu schädigen bermochte. Stahlindustrie Die Republik   der Vereinigten Staaten   ift das Heim der Stablindustrie geworden, und dieses ist das stählerne Beit­alter. Neue Stahlwerke sind im Bau, welche die Ver. Staaten in mehr Stahl zu erzeugen, als alle anderen Länder zusammen. Der fünf, wenn nicht schon in drei Jahren in den Stand feßen werden, er bald der Tarifmilch" entwöhnt und mit stärkerer Kost freier Ston Säugling, welchen wir herangezogen haben, ist soweit erstarkt, daß furrenz genährt werden kann.

Bei Beratung der Tariffrage in der nächsten Session wird der Kongreß sich wahrscheinlich als erster Aufgabe der Verpflichtung gegenüberfinden, auf alle nahezu ausschließlich von der wohl. habenden Klasse gekauften Artikel die derzeitigen Zollraten aufrecht zu erhalten und selbst in manchen Fällen sie zu erhöhen, nicht des Bollschutzes, sondern der Regierungseinnahmen wegen, so daß legtere erheblich zu reduzieren und wo sie nicht mehr nötig sind, eine vette folder om den Steichen bezahlt werden. aufzuheben. Der Schreiber dieses hat dazu beigetragen, mehrere fie ganz Reduktionen auf Stahlfabrikate herbeizuführen, welche solche Boll­ermäßigung ertragen konnten...

Bestände zwischen Amerika   und Europa   Freihandel in Eisen und Stahl, so mögen einige Ordres nach dem Ausland gehen, wenn die amerikanischen   Fabriken voll beschäftigt wären und hohe Preise vorherrschten, und das wäre nur von Vorteil für unser Land. Doch sollten diese Verschiffungen großen Umfang anuehmen, so würden Markte ein Ende nehmen.

Der Schichtlohn stellte sich im Durchschnitt des gesamten preußischen Bergbaues auf 4,28 M. für das dritte Quartal 1908 gegen 4,35 M. im dritten Quartal 1907. Das ist für den Arbeiter ein Ausfall von 7 Pf. pro Schicht. Der Quartalsverdienst Nachbem im Bezirk der Gemeinde Geestemünde   ein Hall von dieſes Jahres nur 338 M. gegen 352 M. im Vorjahr. Das Sin betrug durchschnittlich für einen Bergarbeiter für Juli- September Hundetollwut vorgekommen war, wurde 1906 die Hundesperre kommen ist um 14 M. oder um zirfa 4 Prog. hinter dem vor­verhängt. Bugleich wurde darauf hingewiesen, daß frei umber: tährigen zurüdgeblieben. Die nächste Folge bei der gegenwärtigen laufende Hunde getötet werden würden. Es wurden demnächst fünf frei umherlaufende Hunde gefangen und dem Abdecker zur Konjunktur des Kohlenmarktes wird sein, daß die Belegschaften Tötung überwiesen. Dieser liquidierte 7,50 M. und das Landrats- eine Minderung erfahren, daß Arbeiterentlassungen und Feier­amt zahlte den Betrag aus. Der Landrat forderte den Magistrat schichten eintreten. Verfolgt man die Bewegung der Löhne in den von Geestemünde   auf, den Betrag zu erstatten. Als das ver- einzelnen Zweigen des Bergbaues, so ergibt sich, daß der Erz­weigert wurde, schritt der Landrat zur Zwangsetatisierung. Die bergbau am ungünstigsten abgeschnitten hat. Der Schicht­Gemeinde, vertreten durch den Magistrat, klagte. Der Bezirks­ausschuß zu Stade   wies jedoch die Klage ab und führte aus: Das berdienst ging hier von 3,67 M. im dritten Quartal 1907 auf die Preise in Europa   steigen und weitere Exporte nach unserem Gefeß zur Abwehr von Viehseuchen   bestimme, daß alle Hunde festa 3,33 M. im laufenden Jahre, also um mehr als 9 Proz. zurück. zulegen feien, wenn ein tolltranter Hund umhergelaufen wäre, Da außerdem noch die Zahl der durchschnittlich geleisteten Schichten und daß dann Hunde, die frei umherliefen, sofort getötet werden von 76 auf 75 gesunken ist, so ermäßigte sich das Quartalseinfommen tönnten. Wenn das bestimmt werde, so gehe das Gesek offenbar relativ noch stärker; es ging von 279 auf 250 M. gleich 11,6 Proz. davon aus, daß Hunde verdächtig seien, die noch frei umherliefen. herab. Nächst dem Erzbergbau hat auch der Steinkohlen Das Oberverwaltungsgericht verwarf dieser Tage die gegen bergbau eine ungünstige Entwickelung aufzuweisen. Der dieses Urteil eingelegte Revision. Wenn, wie hier, führte das Urteil Schichtlohn sant zwar nur von 4,50 M. auf 4,44 m., stärker aber aus, die Anlegung aller Hunde angeordnet sei, hätten nach dem Gesetz alle noch frei umherlaufenden Hunde ohne weiteres als der Krankheit verdächtig zu gelten. Die Tötung fönne deshalb vor­genommen werden. Zur Erstattung der Kosten seien die Eigen­tümer, eventuell die Gemeinde verpflichtet. Das gelte auch für Hunde, deren Besitzer unbekannt seien. Die Gemeinde, die das größte Interesse habe, müsse eintreten. Hier Geestemünde.

Reichsgesetzlicher Achtuhrladenschluß.

Ein Riefenelektrizitätswert, ein Gegenstüd zu dem Rheinisch Westfälischen Elektrizitätswerk in Essen   mit seinen vier Hauptkrafts tungsnetz von 1357 Stilometer, bildet die elektrische Kraftversorgung werken von 60 000 Pferdeſtärken Gesamtleistung und einem Leis der Nordostküste Englands. Das größte der dortigen auf ein ge meinsames Nez arbeitenden Elektrizitätswerte besteht in Carville lich die Arbeitsintensität nach. Im gesamten Steinfohlenbergbau bei Newcastle  , wo zurzeit rund 56 000 Pferdeſtärken in mit Turs wurden durchschnittlich nur 79 Schichten von einem Arbeiter ber binen gefuppelten Dynamomaschinen( sogenannte Turbodynamos)) fahren gegen 81 Schichten im Jahre zubor. Da auf die Schicht erzeugt werden. Insgesamt sind acht Kraftwerke mit 102 000 Pferdes durchschnittlich 4,44 m. tamen, so ergibt sich hieraus schon für den stärken im Betrieb und drei weitere von 34 600 Pferdestärken int einzelnen Arbeiter ein Lohnausfall von 9 M. Der Quartals. Bau. Als Brennstoff dienen zum Teil Kohlen, zum Teil Gicht  - und verdienst ging im Steinkohlenbergbau von 364 M. auf 351 M., Hochofengase. Das Verteilungsnes erstreckt sich westlich über New­ castle   hinaus, nördlich bis Blyth und östlich am Tyne entlang bis also um Proz. zurück. Dabei ist in beiden schlesischen North Shields  . Südlich reicht es von Newcastle   aus etwas 50 kilo­Bezirken, sowohl in Ober- als in Niederschlesien, der meter weit. Der erzeugte Drehstrom hat zwischen 3000 und 12 000 Die Generalversammlung des Frankfurter Kaufmannsgerichts Quartals- und der Schichtverdienst gestiegen; nur durch die scharfe Bolt Spannung. Die Maschinenfabriken und Schiffswerften aur stimmte in ihrer letzten Sizung einem Antrage des Vertreters Genfung des Lohnniveaus im theinisch- westfälischen Steinkohlen  - nördlichen Ufer des Tyne beziehen 95 Proz. ihrer Betriebskraft aus bes Zentralverbandes der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen zu, den Reichstag und Bundesrat zu ersuchen, den Achtuhrladenschluß bergbau ist der Rückgang des Durchschnittslohnes verursacht. Im diesem Neh. Eine ähnliche Entwickelung nimmt die Industrie anz reichsgesetzlich für alle offenen Verkaufsstellen an allen Werktagen Oberbergamtsbezirk Dortmund verdiente ein Bergmann im Südufer des Flusses, und im Teesbezirk sind seit Januar 1907 einzuführen. Weitere Anträge lehnten die Prinzipalsbeisiger mit dritten Quartal dieses Jahres nur 392 M. gegen 414 M. im Motoren von 20 000 Pferdestärken Leistung angeschlossen worden. Unterstübung einiger Gehilfen ab. So einen Antrag, bie tägliche vorigen Jahr. Der Rüdgang beträgt 5,31 Proz. Am günstigsten Unter diesen Umständen hat in letzter Zeit der elektrische Betrieb von Walzenstraßen in dem Bezirk Fortschritte gemacht. Auch die Arbeitszeit für das in den nicht mit offenen Verkaufsstellen ver- von allen Zweigen war die Entwickelung der Löhne im Braun North Eastern Railway Eq. mit einem Bahnneh von 110 Kilometer bundenen handelsgewerblichen Lagerräumen und Kontoren be- tohlenbergbau. Der Schichtverdienst pro Arbeiter ist noch gehört zu den Stromabnehmern, und die Bergbaubetriebe des Be fchäftigte Personal auf 8 Stunden zu beschränken und den von etwas gestiegen. Gin Arbeiter verdiente pro Schicht 3,70 M., zirfes beziehen mehr und mehr ihre Betriebskraft von den ver­deutschnationaler Seite eingebrachten Vermittelungsantrag, statt während er 9107 im dritten Quartal durchschnittlich nur 3,68 M. einigten Elektrizitätswerken. Hierzu kommen noch verschiedene 8 Stunden 9 Stunden zu sehen. Straßenbahnen und die Versorgung von etwa 700 000 Menschen mit elektrischem Licht.

10 Pf. pro Tag als Unfallrente.

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erhalten hatte. Der Quartalsverdienst hielt sich auf dem Stande bes Borjahres, er betrug 291 M. Die durchschnittliche Arbeits­10 Pf. pro Tag beträgt die Unfallrente, die der Wirtschafts- leiftung ist ebenfalls gleichgeblieben; es wurden nämlich 79 Schichten gehilfe St. bezieht. St. hat vor etwa zwei Jahren in einem landwirt- verfahren. Auch im Braunkohlenbergbau hat die Belegschaft eine schaftlichen Betriebe die rechte Hand gebrochen. Mit 15 Proz. der Zunahme erfahren; sie ging von 46 556 auf 52 045 Köpfe hinauf. Vollrente wurde er von der land- und forstwirtschaftlichen Berufs- Es ist auffallend, daß im mitteldeutschen Braun­genossenschaft entschädigt. Der der Rentenberechnung zugrunde ge- tohlenbergbau der Berdienst zurüdgegangen ist legte Jahresarbeitsverdienst ist bei dieser Berufsgenossenschaft ohne und einzig und allein durch die günstige Bewegung im rheinischen hin niedrig, aber in diesem Falle ist ein Abzug von 25 Prog. des- Braunkohlenbergbau die günstige Entwickelung des Gesamtdurch halb gemacht worden, weil der Unfallverletzte klein, schwächlich und schnittslohnes veranlaßt ist. Im Oberbergamisbezirk Halle ging ausgewachsen ist. In beweglichen Worten schilderte K. vor dem der Schichtverdienst von 3,66 m. auf 3,63 M. zurück, im links­Chemnitzer Schiedsgericht, daß er mit 10 Pf. pro Tag nicht aus­kommen könne, und arbeiten fönne er so gut wie nichts. Er be- rheinischen Bezirk stieg er von 3,97 m. auf 4,08 m. anspruchte Erhöhung der Rente, die ihm nach dem Gutachten des sachverständigen Arztes um 5 Proz. gewährt wurde. Nun kommen auf zwei Tage 25 Pf.!

Die preußische Regierung als Syndikatshelfer. Daß der Fruchtbau heute auf altem landwirtschaftlichen Kulturboden der Kalifalze bedarf, zeigt der Verbrauch derselben. salze verbraucht: in Holland   465,2 Kilogramm, in Deutschland   398 Stilogramm, in Schweden   267,6 Kilogramm, in Schottland   255,2 Kilogramm, in den Bereinigten Staaten von Amerika   56 Kilo­gramm und in Rußland 1 Kilogramm.

es sich um einen 66 Jahre alten Gärtner N., der die erwerbs- Pro Quadratkilometer Nuzungsfläche wurden im Jahre 1904 Kali­In einem anderen Falle vor demselben Schiedsgericht handelte schädigenden Folgen eines Sturzes von der Tenne mit 40 Proz. entschädigt erhielt, nachdem auch in diesem Falle der Jahresarbeits­verdienst um ein Viertel gekürzt worden war, weil der Mann schon vor dem Unfall durch Krampfadern, Plattfuß und Altersbeschwerden nicht mehr voll erwerbsfähig gewesen sei. Der Protest des Mannes gegen diese Annahme war nuplos. Seit dem Unfall, bei dem der Mann eine Knie- und Hüftgelenkentzündung erlitten hat, geht er am Stock und kann ohne diesen nicht mehr gehen und stehen. N. beantragte auch Erhöhung der fargen Rente. Um 10 Proz. wurde die Rente im Wege des Vergleichs erhöht. Nach der Schäßung des Arztes ist N. wohl noch zu 50 Broz. erwerbsfähig, aber für den allgemeinen Arbeitsmarkt kommt der alte, durch den Unfall noch mehr gebrechlich gewordene Mann nicht mehr in Betracht. Die Rente allein ist unzureichend, og bleibt nur noch die Inanspruch

Aus der Frauenbewegung.

Auf zur Tat!

Im Anschluß an die bereits erwähnte Generalversammlung des Preußischen Landesvereins für Frauenstimmrecht fand eine Bolts­versammlung statt, in der Dr. Anita Augspurg   über:" Bolt, Re­gierung, Reichstag" sprach. In einer Begrüßungsansprache bea zeichnete die Vorsißende Frau M. Cauer Fräulein Augspurg schlecht­hin als die politische Führerein der deutschen   bürgerlichen Frauen­bewegung. Das ist bezeichnend für die Genügsamkeit der Frauen­rechtlerinnen, denn Dr. Augspurgs rednerische und agitatorische Qualitäten sind offenbar ebenso zu bewerten, wie ihre schriftstelle rischen Leistungen in der von ihr geleiteten Zeitschrift für Frauen­unterbrochen. Der Inhalt läßt sich ungefähr wie folgt zusammen­Stimmrecht": Der Vortrag war wohl flar, aber eintönig und tempe­ramentlos floß er dahin, von gelegentlichen pathetischen Anläufen

faffen:

-

Die politische Lage sei insbesondere in bezug auf die Vor­gänge der letzten vier Wochenhoffnungslos. Die Schuld daran trage die Regierung, vor allem der Reichskanzler. Daß hierbei Deutschland   ist der einzige in Frage kommende Befizer und noch ein anderer Faktor in Betracht kommt, der als Träger der Produzent von Kalifalzen. Die aufblühende Industrie syndizierte Strone eine sehr wichtige Rolle spielt, blieb völlig unerwähnt. Nicht sich sehr bald. Da heute aber immer wieder neue Werke gegründet das leiseste kritische Wörtchen fiel nach dieser Richtung. Ausführlich und neue Schächte abgeteuft werden, so entstehen damit stets neue ging die Vortragende dann auf die Stellungnahme des Reichstages in Outsider( Außenseiter), die energisch an den Grundpfeilern des der letzten Krisis ein. Wenn man sich gewisse Dinge erklären wolle, Syndikats, Produktionsfestlegung und Preisfestseßung, rütteln. Er- müsse man an die Vorbildung der Männer denken, eine Vorbildung, folgt die Aufnahme eines neuen Werkes und Zuteilung einer in welcher der militärische Einfluß und der Kasernendrill eine seiner Größe entsprechenden Förderquote nicht, so macht es als große Rolle spielen. Dazu komme der wirtschaftliche Druck, dem der Outsider in Amerita und in anderen Staaten dem nicht gefälligen einzelne nur zu leicht erliege, indem er zum Streber werde. Völlig Syndikate durch niedrigere Preise scharfe Konkurrenz unberührt hiervon seien die Frauen. Bei ihnen finden wir keine