Einzelbild herunterladen
 

--

"

Siemens n. Halske A.-G. in Berlin .

Mit einem begeisterten Hoch auf das allgemeine, gleiche, direkte im Klaren gewesen. Der Gründungsvorgang tann dazu aber um die bayerischen Metallindustriellen! Von ihnen und geheime Wahlrecht wurde die Versammlung geschlossen. einiges nachhelfen. wissen wir, daß nicht davor zurückschrecken, einen Streit vom Der Gefang der Strophe aus der Arbeitermarseillaise: Das freie Die Objekte sollen jetzt noch im Befize des vorwiegend eng- Baune zu brechen. Haben sie doch ohne jede Veranlassung, ja sogar Wahlrecht ist das Zeichen, in dem wir siegen" brauste in machtvollen lischen Mudza- Syndikats sein. Da man nun jetzt von großartiger ohne reifliche Ueberlegung mit ihrem Beschlusse vom 21. Mai Tönen durch den Saal. Rentabilität, Betriebsüberschüssen von 4 Millionen Mark spricht, so 300000 organisierte Privatangestellte glatt­erscheint die laufmännische Leistungsfähigkeit der Führer des eng- weg auf die Prostriptionsliste gesett! Dieser lischen Unternehmens in einem besonders glänzenden Licht. Die Beschluß ist außerdem von der führenden Firma gesamten Objekte von denen die Frankfurter Beitung" meldet, im V. B. M., der Maschinenfabrit Augsburg­baß fie schon in Betrieb gewesen sind, der sich aber nicht rentabel Nürnberg , bereits in die Praxis umgefekt genug erwiesen habe zu denen mehrere Minen- und Waffer worden. Knall und Fall find Ingenieure wegen ihrer Zu­rechte gehören, follen in bar mit 1,20 Millionen Mart an das gehörigkeit zum Bunde der technisch- industriellen Beamten Syndikat bezahlt werden. Das das Gesamtkapital 1,65 Millionen entlassen worden. Markt beträgt, so bleiben 450 000 Mart als Betriebskapital. Auf Und nun unsere nationale Gesinnung! Die mußte natürlich der einen Seite glänzende Träume, auf der anderen bare Zahlung; herhalten, um den Mangel an stichhaltigen Gründen zu ver­das Geschäft ist wirklich gut. decken. Dieselbe Unternehmergruppe, die eingestandenermaßen sich unter Umständen nicht scheut, ihre Beamten durch offene und geheime Ronkurrenzklauseln Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 1907/08 einen Be- außer Landes zu treiben, gefällt sich gleichzeitig in triebsgewinn bon 11 077 765. gegen 10 974 825 M. im Vorjahre. der Bofe des Staatsretters. Um uns zu verdächtigen, sucht Die Abschreibungen sind auf 472 390 M. bemessen, im Vorjahre man zwischen uns und anderen Verbänden einen Unterschied 1 379 409 m. Es ergibt sich ein Reingewinn von 9 688 264 M. ( 8717 368. für 1906/07). Wie im Vorjahre werden 11 Prozent in nationaler Hinsicht zu konstruieren." Dividende ausgeschüttet. Der Aufsichtsrat erhält als Gewinnanteil Die Erregung der technisch- industriellen Beamten über die 246 960 W., auf neue Rechnung werden vorgetragen 1068 212 W., versuchte Berdächtigung ihrer nationalen Gesinnung ist durch im Vorjahre 1025 160 m. das erklärlich, was der Bund in dieser Beziehung an den In der Bilanz figurieren unter den Aktiven Grundstüde mit Verband Bayerischer Metallindustriellen geschrieben hat. Er 4 219 516 M.( i. 23. 4272 880 M.), Gebäude mit 9412 195 M.( i. 2. legt nämlich in seinem Schreiben ausführlich dar, daß seine 10 574 581 M.), Neubauten mit 971 857 W.( i. 23. 0), Utensilien, Tätigkeit aus Gründen nationaler Stultur und Wirtschaft Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, Betriebsmaschinen, Modelle mit 1 M. ( wie im Vorjahre), Nobmaterial mit 2 473 221 M.( i. W. 8 171 588 m.), geradezu eine Notwendigkeit sei, damit das Rad der Gesez­angefangene und fertige Fabrikate mit 8 818 862 M.( i. B. gebung nicht über eine volkswirtschaftlich so bedeutsame Schicht, 8 988 188 M.), Bentralen im eigenen Betriebe mit 1312 529. wie die der technischen Privatbeamten hinweggehe. ( i. 23. 1874 272 M.). Unternehmungen bezw. Beteiligungen an solchen Besondere Erwähnung verdienen auch die grundsätz­mit 979 499.( i. V. 994 400 M.). lichen Ausführungen des Bundes über das Verhältnis Die bauernden Beteiligungen stellen fich auf rund 63 Mil. Martwischen den Interessen der Arbeitgeber und gegen 68,8 Mill. Mark im Vorjahre. Debitoren, einschließlich Geber Angestellten: winn von den Siemens- Schuckert - Werken G. m. b. H., figurieren mit 29 506 464 M. im Vorjahre 21 182 584. Bei einem Aftien­

Polizeibewachung und Polizeinttacke. Als ob man befürchtete, daß den Wahlrechtsräubern die glück­lich heimgebrachte Beute wieder entrissen werden könnte, hatte die Polizeibehörde von Rigdorf alle Mann aufgeboten, vielleicht sogar noch Hilfe von Berlin erhalten, um die Hasenheide wie die ganze Arbeiterstadt Rirdorf wie ein Aufruhrgebiet zu überwachen, und von den Schießständen am Jahndentmal spähte der dort auf Posten stehende Soldat fortwährend auf die Straße hinaus, als ob jederzeit der Anmarsch eines feindlichen Heeres zu erwarten set. Doch es geschah selbstverständlich nichts dergleichen. Ruhig famen, teils in Gruppen, teils auch in langen zwanglosen Zügen, die Ar­bettertruppen anmarschiert. Die vielen Polizeispibel, die überall herumspionierten, wurden leicht erkannt, und wer sie nicht fannte, wurde von den Genossen darüber aufgeklärt, welch Gewerbe dieser oder jener, der sich unauffällig ins Publikum zu mischen suchte, be­trieb. Die größte Masse der uniformierten Beamten war vorläufig in verschiedenen Gebäuden und Höfen untergebracht. Lebhafter wurde es, als die Versammlung aus war und die Massen sich größtenteils die Berliner Straße hinaufbewegten. Eine übermäßig zahlreiche Menge von Polizeibeamten begleitete den Zug. Es fah aus, als hätte man auf jedes Dugend Proletarier einen Schußmann für nötig erachtet. Mit größter Strenge wurde darüber gewacht, daß nicht etwa die Empörung über den Wahl­rechtsraub irgendwie stürmischen Ausdruck finden follte. Der preußische Staatsbürger, wenn er Proletarier ist, soll das bitterfte Unrecht schweigend ertragen. Die stärkste Polizeimacht war jedoch am Rathaus

" Bei unseren Bestrebungen gehen wir von der Grund­

fönnte, wie ehemals die Mauern Jerichos unter den Trompetens tapital von 541%, Mill. Mart betragen die Referven 11,8 Will Mart. auffassung aus, daß zwar zwischen den industriellen Unter­

aufgestellt, und hier schien man auch am eifrighten um die Ruhe des" guten" Bürgers besorgt. Als ob das massive Steingebäude unter den Verwünschungen der Wahlrechtsräuber zusammenstürzen ftößen der Juden, wurde jeder laute Ausruf unterdrückt. Als die Maffen größtenteils am Rathaus vorüber(!) waren, fah man plöglich, wie ein Bolizeileutnant seine Getreuen aufammenrief, eine Truppe von etwa 50 Mann formierte, die dann cilenden Schrittes die Straße hinaufmarschierte. Selbstverständ­lich tamen große Menschenmassen, darunter auch viele Kinder, hinterher, um zu sehen, welch friegerische Zaten vollbracht oder welche Verbrecherbande abgefaßt werden sollte. Schließlich bog die Truppe in die Prinz- Handjery- Straße ein, eilte die Straße hinauf, Maffen von Menschen natürlich hinterbrein. Ungefähr in der Mitte des Straßenzuges, jenseits ber evangelischen Kirche, machte die Truppe plöblich tehrt, stürmte wieder zurüd und tried mit barschen Worten, mit Stößen und Büffen die Menge bor sich her.

Freche Patrioten.

Ferner betragen: Anleihefchulden rund 27 Mill. Mark, Hypotheken- nehmungen und ihren Angestellten eine Interessen­fchulden 1 185 000 M., Spar- und Depositeneinlagen 8 Mill. Mart gemeinschaft obwaltet; soweit die Erzielung einer und Streditoren 14%, Mill. Martim Vorjahre 81, Mill. Mart- erfolgreichen Produktion in Frage kommt, daß Die Siemens- Schuckert- Werke G. m. 6.. in Berlin haben pro aber ein Interessengegensag entsteht, sowie es an 1907/08: 10 Broz, bie österreichischen Siemens- Schuckert- Werke für die Verteilung des Produktionsgewinnes das Geschäftsjahr 1907: 4 Broz, die russischen Elektrotechnischen geht. Wir halten daher eine gewerkschaftliche Organisation, Werke Siemens u. Halske in Petersburg 4 Proz. und die Siemens 8. H. den Zusammenschluß auf reiner Arbeitnehmergrundlage Brothers u. Co. in London ebenfalls 4 Proz. Dividende verteilt. für notwendig, um den technisch- industriellen Beamten den thnen gebührenden Anteil an den Früchten ihrer Arbeit zu verwaltung größere Boften englischer Rohle zu laufen beabsichtigt, temperamentvollen Appell an Zu den schon gemeldeten Gerüchten, daß die deutsche Marine fichern." Die Erklärung des Bundes schließt mit einem alle Staatsbürger ohne weil das Kohlensyndikat wohl zu anständige" Preise fordert, wagen wurden dabei durchaus nicht gefchont. Das rief bei der Menge patriotischen- Wink zu veröffentlichen: Auch ist bei der Marine- Fünfchen sozialen Empfindens sein eigen nennt", den Privat­jezt die zweifelsohne inspierierten Hamburger Nachrichten" folgenden Unterschied der Partei, an jeden deutschen Mann, der nur ein eine furchtbare Entrüftung hervor, die fich in allerlei Verwünschun- verwaltung wohl der Umstand verkannt worden, daß die deutsche angestellten bei der Erfämpfung eines wirklich freien Ver. einigungsrechtes behilflich zu sein. Die Veranlassung dieser Attade war, daß vordem etwa 100 Marine für den Kriegsfall auf Lieferung deutscher Kohle ange Menschen oder noch weniger die Brinz- Handjery- Straße hinaufgewiefen( 1) ist, so daß also Kontrafte in heimischer Kohle unum gangen waren, vielleicht, um den dort in Nr. 16 wohnenden Stadt- gängig(!) notwendig sind". Die Drohung, eventuell an Deutsch­verordneten Rahmia, als dem tapferen Fürsprecher des Wahl- land im Kriegsfalle feine Kohle zu liefern, wenn man jetzt nicht die rechtsraubes, eine Ovation zu bringen. Diese Menschen wurden von Kohlen beim Syndikat bestellt, ist deutlich genug. Das nennt sich ber von unten anrüdenden Polizeimacht die Straße hinaufge Patriotismus! drängt, konnten aber nicht weiter, weil vom anderen Ende andere

gen fundgab.

Frauen und Kinder

Bolizeimaffen mit Büffen und Fauftschlägen gegen fie borging.

Man hatte also

ein wahres Steffeltreiben

veranstaltet. Da niemand an einen Widerstand dachyte, fo fonnten die Bebrängten sich nur durch Fliehen in die Höfe und Häuser bis in die obersten Stodiverte vor den Bolizeipüffen retten. Kinder wurden aufs Pflaster gestoßen, Erwachsene mißhandelt. Gin Grünfram­händler war in Filzpantoffeln im Hause neben seinem Reller ein Glas Bier trinten gegangen, und wollte nun zurüd nach seinem Geschäft. Er wurde aber, wie er felbft erzählte, von nicht weniger als 10 Schubleuten daran gehindert und gestoßen und geschlagen. Als diese endlich eingesehen hatten, daß man ihn doch nicht von seinem Geschäft abhalten fonnte, wollten sie ihm nicht gestatten, bei seinen vor dem Steller stehenden Weihnachtsbäumen zu bleiben. Der Mann ließ fich jedoch auch nicht verblüffen, und schließlich mußte bie Polizei auch darin nachgeben. Noch bis in die späten Abendstunden war das Haus des

Nahmig polizeilich bewacht.

Die Prinz- Handjerh- Straße war bis nach Eintritt der Dunkelheit von einer außerordentlich starken Polizeimannschaft bewacht.

Aus Induftrie und Bandel.

Männer mit guter Verbindung.

Die großkapitalistischen Zwillingsbrüder, Industrie und Finanz­inftitut, haben von jeher auf gute Verbindung mit der Regierung gehalten. Denn die Wege der Regierung find oft verschlungen und unerforschlich für den Uneingeweihten, manchmal auch durch be­fonbers fähige Beamte versperrt. Nichts liegt näher, als Renner des Systems, störende Fähigkeiten auf die eigene Seite zu holen.

Jezt ist's die Kommerz- und Diskontobant, die sich den ersten Staatsfommissar der Berliner Börse weggeholt hat. Stürzlich hat fte fich für ihren Aufsichtsrat den langen Möller", ben früheren Handelsminister, gesichert.

Die politisch organisierte Arbeiterklasse und die sozial­demokratische Presse hat nie einen Zweifel barüber gelassen, daß das Vorgehen der bayerischen Metallindustriellen gegen rämpfen und daß das Koalitionsrecht aller Arbeiter und eins der wichtigsten Menschenrechte mit allen Mitteln zu be Angestellten gegen jedwede Drangsalierung reichsgefeglich sicher gestellt und geschützt werden muß.

Gerichtlich beglaubigte Jammerlöhne.

Auffichtsrate figung wurde mitgeteilt, daß in den abgelaufenen Hibernia. In der am 21. Dezember in Berlin abgehaltenen 11 Monaten des Jahres 1908 fich die ganze Kohlenbeförderung be aiffert auf netto 4 878 589 Tonnen gegen 4 981 416 Tonnen in dem Unser Barteiblatt, ber Thüringer Boltsfreund", brudt aus einen gleichen Zeitraume des Vorjahres. An Kots wurden in den 11 Wo- Urteil ber Zivilfammer des Landgerichts in Meiningen folgende für naten insgesamt 687 502 Tonnen produziert. Der erzielte Brutto die Elendszustände in Sonneberg bezeichnende Stellen ab: gewinn der abgelaufenen 11 Monate Januar bis November dieses die Elendszustände in Sonneberg bezeichnende Stellen ab: Jahres soll unter Hinzurechnung des mutmaßlichen Ueberschuffes pro Dezember cr. einen Jahresgewinn ergeben, welcher bei angemessenen abfchreibungen die Berteilung einer Dividende von 10 Proz. gegen 14 Prozent im Vorjahre zulassen dürfte. Der Rückgang gegen 1907 wurde namentlich durch die Lagerung von Kots, ber erheblich niedriger als zu den Gestehungspreifen in Rechnung gestellt ist, veranlaßt. Der Lagerbestand an Rots betrug Ende November 162019 Tonnen.

.... Es fragt fich also noch, ob der Rest von durchschnittlich acht Mark in der Woche zur Vestreitung des Unentbehrlichsten des Unterhalts des Beklagten hinreicht. Auch dies bejaht bas Gericht. Denn es ist gerichtsfundig, daß mehr­töpfige Arbeiterfamilien in Gonneberg und in ben umliegenden Ortschaften mit dem gleichen Verdienst wie ihn der Kläger hat ihren Unterhalt bestreiten müssen. Leider milffen", weil die Aneigner der Ware Arbeitskraft in Der Saatenstand in Breußen stellte fich Mitte Dezember, wenn der Heimindustriegegend nicht mehr geben. Und trop diefes gerichts­2 gut, 8 mittel, 4 gering bedeutet, wie folgt: Winterweigen 8,1( im notorischen Glends behauptete der freifinnige Abgeordnete Enders November d. J. 8.4); Winterfpela 2,5( 2,6); Winterroggen 3,0( 8,8); interraps und Rübfen 2,5( 2,6); Stoppelttee 2,8.- Die Statistische in der Neichstagsfigung vom 2. März 1908: Korrespondenz" bemerkt hierzu: Die Ermittelung des Saatenstandes ist ausnahmsweise auf Anordnung des Ministers für Landwirtschaft erfolgt. Anlaß hierzu bot der Witterungswechsel nach ben im vor­monatigen Berichte geschilderten ungünstigen Verhältnissen. Im großen und ganzen hat in dem Berichtsmonate ein nicht geringer Fortschritt stattgefunden; jedenfalls haben die Saaten an Wider ftandsfähigkeit zugenommen.

Soziales.

Zum Kampf der bayerischen Metallindustriellen gegen das Koalitionsrecht der Privatangestellten.

Diese Bant ist nicht die einzige, die fich mit guten Ber­bindungen" versehen hat. Nachstehend bringen wir eine fleine Aus- zurückliegenden Ereignisse dem neuesten Beschluß des Ver­wahl ähnlicher Fälle.

Gs holte sich in den letzten Jahren die

Bant des Berliner Kaffenvereins: Reg.- Rat A. Hoppenstedt, Darmstädter Bant: Geh. Oberfinanzrat M. v. Kliging, Deutsche Bank: Wirtt. Geh. Legationsrat Pr. Helffreich und Reg.­Rat Dr. Schönfeld,

Unter der Ueberschrift Zur Steuer der Wahrheit!" ver­öffentlicht der Bund der technisch- industriellen Beamten eine Erflärung, in der er zu dem jüngsten Befchluß der bayerischen Metallindustriellen Stellung nimmt. In dieser Erklärung wird nach einem furzen Hinweis auf die bandes Bayerischer Metallindustrieller ein Schreiben gegen­übergestellt, das der Bund am 10. August dieses Jahres an den Verband gerichtet hat. Daraus ergibt sich tlar und deutlich, daß der Verband Bayerischer Metallindustrieller bei feiner ,, erneuten Prüfung der der Privatbeamtenverbände den wesentlichen Inhalt des programmatischen Schreibens des Bundes völlig unbeachtet gelassen hat. Der" Bund" schreibt deshalb in seiner Erklärung:

Troßdem behaupte ich: unfere heimische Industrie wie die gefamte moderne Hausindustrie ist in ihrem Kern und in ihren wesentlichen Teilen ein geiunder Organismus, -- eine Erwerbsform, die wirtschaftlich und sozial wertvoll, be rechtigt und notwendig ist."

Jawohl wertvoll", aber nicht für die Arbeiter, sondern für die, die die Form der Hausarbeit zur Niederhaltung der Löhne und der Lebenshaltung bis in alle Ewigkeit mißbrauchen zu müssen glauben.

Handelsangestelltenschutz.

Sur gefeßlichen Einführung einer Mindestrubezeit und eines Mindesturlaubes nahm die Handelskammer. Dresden im ablehnenden Sinne Stellung. Die Gründe" gegen das bißchen Handels­angestelltenschutz find außerordentlich fadenscheinig und zum Teil geradezu lächerlich. Sie lauten:

1. Obwohl die angestellten Erörterungen ergeben haben, daß eine 12ftindige Ruhepause und 1 bis 2jtfindige Mittagszeit in ben meisten Kontor- und Engrosgeschäften bereits eingeführt ist, hat die Kammer doch die schwersten Bedenken gegen eine gesetz­liche Festlegung. Die Verhältnisse in den verschiedenen Geschäfts­ztveigen find zu mannigfaltig und vertragen deshalb teine einheit­liche Regelung der Arbeitszeit, vielmehr bedarf der Handel un­bedingt der bisherigen großen Bewegungsfreiheit; es berstößt nach ihrem Ermessen gegen das Stanbesgefühl ber Angestellten und des Kaufmannstandes überbaupt, wenn deren Arbeitszeit wie bie bon Lohnarbeitern gefeglich festgelegt wird. 2. Obwohl die Sitte, bewährten Beamten Urlaub zu geben, immer mehr um fich greift, hat die Kammer große Bedenken gegen die gefegliche Einführung von Urlaub.

Distonto- Gesellschaft: Geh. Seehandlungsrat Schoeller, Dresdner Bant: Gebh. Oberfinanzrat W. Mueller, Nationalbank für Deutschland: Geh. Regierungsrat R. Witting . Schaaffhausenicher Bankverein: Landrat W. Langen, Regierungsrat... Auf ein programmatisches Schreiben von einwand­Wie besorgt die Handelskammer um die Standesehre der An­S. Samuel, Landesbankrat E. Wiegand. freier Sachlichkeit antivortet er( der V. B. M.) mit dem gestellten ist, das ist ribrend. Man weiß aber recht gut, daß die Berliner Hypothekenbant: Geh. Staatsrat J. Budde. tendenziösen Hervorkehren von Schlagworten, die trotz ihrer Prinzipalschaft fich im übrigen verdammt wenig nm bas Standes­Preußische Zentralbodentreditanstalt: Geh. Regierungsrat v. Klizing, Hohlheit leider heute noch in manchen Streifen des deutschen gefühl fchert und die entwürdigenditen Anstellungsbedingungen ihnen Regierungsent Dr. Schwartz, Regierungsassessor Lübbede, Voltes Sturswert haben. Im Borderfage wird der Aus- aufzwingt, die sich fein Lohnarbeiter" gefallen laffen würde. Regierungsaffeffor Dr. Lindemann. sperrungsbeschluß formell aufgehoben, im Na chsage aber Das sind nur einige Fälle, die sich noch bugendfach vermehren unter dem Deckmantel der Aufklärung" eine Dar. laffen, zumal wenn die Staatsbeamten noch mit hinzu gezählt stellung von den Zendenzen des Bundes ge­werden, die in großen industriellen und Verkehrsunternehmungen, geben, die nur zu sehr geeignet ist, gewisse Arbeitgebertreise wie Krupp, Große Berliner Straßenbahn usw. figen. gegen die Bundesmit

Im Gegensatz zu der großen Anzahl derartiger Fälle find Engagements aus der Privatindustrie zum Staatsdienst sehr selten. Peters als Gründer.

glieder einzunehmen.

"

Alles in allem der Niederschlag einer Denkweise, deren fich das deutsche Unternehmertum schämen müßte, wenn sie wirklich die einer größeren Mehrheit deutscher Industrieführer sein sollte!

Briefkaften der Redaktion.

Die juriftifdhe Evrediftunde finder Lindenstrake e. 3, svelte sof, dritter Eingang, bier Treppen, Fahrtubi Geöffnet 7 be wohentäglich abends bon 7 bis 9%, or statt. Sonnabends beginnt die vrechstunde um 6 br. Jeber Anfrage ift ein Buchstabe und eine Babl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Brieffaften können 14 Tage bergehen. Eilige Fragen trage man in der Svrechiunde bor. R. 1. 5. Die Poft ist im Recht. 6. 2. 9. Leider steht Ihnen ein Recht gegen die Gesellschaft nicht zu. Ueberzieher. Ihr Vorgehen Das allerneueste ist, daß Peters unter die Gründer gegangen war zutreffend. Die Klage wäre bei dem Amtsgericht Berlin- Schöneberg, ist. Die deutsche Ophir- Gesellschaft m. b.. ist zurzeit in Bildung Db wir jemals streiten werden, wissen wir Steuern zu gablen. Darüber, daß der Ehemann die auf die Frau ent Brunewalbftr. 95, anzubringen... 42. Bis Ende 1908 hätten Sie begriffen. Sie will in Portugiesisch- Dstafrita belegene Goldminen nicht, und können wir nicht wissen, weil dies nicht von uns fallende Strafe zu zahlen hat, liegen höchstgerichtliche Entscheidungen noch Betreiben. Peters war es, der bei einer Afrikareise das fagenhafte allein abhängt. Wir, als der eine Teil, sind jedenfalls von nicht vor. 02. 66. Neift. 9. S. 5. 34. Die Gemeinde ist zum Goldland der Bibel wiedergefunden zu haben meinte. Der wiffen- dem Wunsche getragen und haben durch unsere bisherige Erlaß der Steuer in Ihrem Fall berechtigt, aber nicht verpflichtet. fchaftliche Wert diefer Entdeckung wurde feinerzeit arg zerzauft. Arbeit den Beweis dafür erbracht, daß wir unsere 8iele mtlichen Auskunftsstelle, Schellingstr. 4 Benden Sie sich an diefelbe. .. 30. 3a.-.. 88. Zuverläſſige Mustunft erhalten Sie von ber Mit der Höhe des wirtschaftlichen Wertes ist man noch nicht ganz auf friedlichem Wege erreichen wollen. Anders B. 2. 5. Der Bertrag magte bei einem Notar ober bei dem Gericht

23.