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bem terverted 842 10 000 fonftigen Duellen 78 862 000 m., 19 681 000).

84 151 000) am ans insgesamt 1814 492 000 m.

Berlin und amgegend.

Nachtlänge zur Berliner Rohrlegerbewegung. In der Morgenausgabe der Berliner Boltszeitung" vom 22. d. M. ist unter der Ueberschrift:" Nachflänge zur Rohr legerbewegung eine Berichtigung der Arbeitgeber ein Beweis der Richtigkeit des Berichts von der Rohrlegerversamm­veröffentlicht, welche in Wirklichkeit feine Berichtigung ist, sondern lung, wie solcher im Vorwärts" am Dienstag, den 15. d. M., zu lesen war.

Tarifvertrag geschlossen.

Abnahme der Handweberei in Schlesien . Nach dem Jahresberichte der Schweibnizer Handelstammer, um­faffend die Kreise Reichenbach, Schweidnig- Stadt, Land, Striegau und Waldenburg für das Jahr 1907 hat die Zahl der Handweber im Handelskammerbezirke seit der letzten Aufnahme( Februar 1905) wiederum eine erhebliche Verminderung erfahren, und zwar von Nur auf einiges wollen wir an dieser Stelle erwidern. Es 3120 auf 2527 Stöpfe, das find 19 Broz. Der verhältnismäßig heißt: Die weitaus größte Mehrheit der Berliner Rohrleger und stärkste Rückgang machte fich diesmal im Kreise Waldenburg beheißt: meribar, wo er im Jahresdurchschnitt 8,18 Proz. ausmachte. Fabrik- Helfer, etwa 2300 Mann, feien zufrieden mit dem Vertrag und handwerker, d. h. solche, die in Werkstätten arbeiten, in welchen 10 feien nicht Mitglieder der drei Verbände( gemeint sind der Deutsche Metallarbeiterverband, der Kupferschmiedeverband und der und mehr Handweber beschäftigt sind, von denen die letzte Statistik feinen aufwies, erschienen diesmal in der Zahl von 9. Die Zahl Schmiedeverband), sondern die weitaus größte Mehrheit habe den der Meister und selbständigen Weber hat diesmal stärker ab­genommen als die Zahl der Gehilfen, indem die Abnahme bei den legteren während der Jahre 1905-1907 16,6 Proz, also im Durch schnitt 5,5 Proz. betrug, während die Abnahme bei den Weistern 19.9 Proz. bezw. im Durchschnitt 6,6 Broz. ausmachte( bei der Bählung 1905: 8,54 Proz. bei den Gehilfen, 8 Proz. bei den Meistern). Die Zahl der nur mit Weberei sich beschäftigenden Ber sonen ist wiederum stärker zuri fgegangen als die Zahl der auch mit anderen Erwerbsarbeiten beschäftigten Weber, nämlich um 21,5 Proz gegen 7,3 Proz., d. h. im Jahresdurchschnitt von 7,1 Proz.( 1905: 8,6 Proz. gegen 5,9 Proz.). Was das Alter anlangt, so machten 50- bis 60 jährige Berionen etwa 60 Broz.. die 60 bis 70 jährigen über 50 Broz. und die 80 jährigen noch über 8 Proz. der Gesamt­zahlen aus. Dies scheint wohl auf ein rasches Absterben diefer rüd. ftändigen Betriebsweise hinzudeuten.

Dernburgs Diamanten.

Staatssekretär Dernburg hat in Südwestafrika Diamanten an­geblich aufgeleien. Das Reichskolonialamt hat dem Gouverneur telegraphisch die notwendigen Paragraphen mitgeteilt. Jedes Karat Diamant toftet 10 M. Ausfuhrzoll, ein Schürffchein 1000 m. pro Jahr, jeder Diamant ist in ein Buch einzutragen, foftet 1 M. pro Stein. Also die idealsten und echt deutschesten Notwendigkeiten sind fämtlich vorhanden, nur die Diamanten wollen nicht recht kommen. Dernburgs Geologe hofft" täglich 5000 Karat fördern zu fönnen. Dazu schreibt das B. T.", daß die Beres Mine, die heute den Löwenanteil der Weltproduktion befigt, aus 720 Kilogramm Material Karat Diamanten gewinnt. Um 5000 Sarat zu erhalten müssen alio pro Tag 11 Millionen Kilogramm Material gefördert werden. Dernburg pricht von einem Durchschnittspreis von 38 sh pro Karat. Die beste Mine der Welt, die Premier", erreicht einen Erlös von nur 18 sh 6 d!! Dernburg hat mit seiner Diamanten gefchichte die von der Dattelfifte noch weit in den Schatten geftelt.

Gewerkschaftliches.

Grubensicherheit Grubenkontrolle.

Wahl für die Gewerbegerichtsbeisiger die taristreue Arbeitnehmer. Demgegenüber wollen wir nur darauf hinweisen, daß bei der organisation" 529 Stimmen erhalten hat. Das ist doch noch lange tein Beweis, daß die Mehrheit der Berliner Rohrleger und Helfer mit dem Tarif zufrieden ist.

Wenn weiter behauptet wird, es handelt sich um eine wenig bedeutungsvolle Frage, ob die paar hundert Weitglieder der drei nicht, so wollen wir uns nur die eine Frage erlauben: Warum Verbände durch ihre Verbandsleitung den Tarif anerkennen oder haben die Arbeitgeber denn in dem Schreiben vom 3. Oktober be­hauptet, daß ein außertarifliches Arbeitsverhältnis unserer Mit­glieder nicht angängig ist? Und warum hat man denn die Sißung am 8. d. M. mit den Herren aus der Aderstraße gleich abgebrochen, hat dieselben fortgefchidt, um mit uns über die wenig bedeutungs­volle Frage" zu verhandeln, und zwar 14 Stunde lang? Ja, warum haben die Herren Arbeitgeber am 8. Dezember sich solche Mühe gegeben, um uns als Vertreter von den paar hundert Mit­gliedern" zu überzeugen, wie gut es wäre, wenn wir den sich gut bewährten Tarif" anerkennen würden? Warum denn überhaupt erst die Einladung, wenn den Arbeitgebern die Sache so wenig bedeutungsvoll" erschien? Sonderbar, daß für die Arbeitgeber diese Angelegenheit erst jetzt so bedeutungslos geworden ist, wo wir es abgelehnt haben, den Tarif anzuerkennen.

Wenn dann in der Berichtigung behauptet wird, daß es nicht richtig ist, daß wir aufgefordert wurden, die Abänderungsvorschläge schriftlich einzureichen, so sei hier folgendes gesagt: Der Vertreter der Arbeitgeber, welcher neben Herrn Vetter saß, hatte den Vor­schlag gemacht, daß die Arbeitnehmer ihre Vorschläge schriftlich ein­reichen sollen. Und von uns wurde darauf gesagt, wir wären dazu bereit, wenn die Herren die Bollmacht haben, uns zu erklären, daß Aussicht vorhanden ist, uns Konzessionen zu machen. Als dies ber. neint wurde, da stimmte der Obmann der Arbeitgeber unserer Meinung zu und gab uns mit unserer Meinung recht.

Diese unfähigen Arbeiter stoßen Ste Unternehmer in Betten Des Arbeitsmangels aber zuerst ab, ohne auf deren gute Gefinmung bereits aufgefallen und so wendet sich der sogenannte Förderunge einen Wert zu legen. Den reichsverbändlerischen Führern ist dies ausschuß der vaterländischen Arbeitervereine" soeben mit folgendem Aufruf an die Arbeitgeberverbände:

Wir stehen im Zeichen niedergehender Konjunktur. Arbeiterentlassungen sind allerorten an der Tagesordnung. Selten dürfte eine Gelegenheit so günstig gewesen sein, den Standpunkt der deutschen Arbeitgeberschaft ihren Arbeitern gegenüber zum Aus­druck zu bringen. Wäre es, um den bis jetzt noch überall stief­mütterlich behandelten vaterländisch gesinnten Arbeitern einen Beweis des Wohlwollens und der Unterstübung zu gewähren, nicht außerordentlich empfehlenswert, bei diesen Entlassungen Rücksicht auf die eben erwähnte Kategorie von Arbeitern zu nehmen und dafür zu sorgen, daß sie, wo irgend angängig, nicht entlassen, sondern den bisherigen Betriebe erhalten bleiben? Eine solche Maßregel würde das Selbstgefühl der vaterländisch gesinnten Arbeiterschaft kräftigen, der Zulauf zu unseren Or ganisationen würde sich vermehren und der Sozialdemokratie eventuell ein nicht unbedeutender Abbruch dadurch zuteil werden. Wir gestatten uns, die verehrliche Organisation der deutschen Arbeitgeberschaft auf diesen Standpunkt aufmerksam zu machen und wir versprechen uns von einer derartigen Maßregel feines. wegs unwesentliche Erfolge.

Etwas muß geschehen. Die vaterländisch gesinnte Arbeiter. schaft muß wissen, daß fie Unterstüßung findet. Eie, die in erster Linie um ein besseres Einvernehmen zwischen Arbeit, gebern und Arbeitnehmern bemüht ist, ist doch zunächst be. rechtigt, auch Schutz von seiten ihrer Brotherren zu verlangen. Geschieht dies nicht und werden sie nicht unterstüßt, so wird ihr Interesse erlahmen und sie werden alsdann den aussichtslosen Kampf gegen den Terrorismus der Sozialdemokratie aufgeben. Aus all diesen Gründen glauben wir nicht versäumen zu dürfen, Ihnen die von uns dargelegten Feststellungen zur Er. wägung anheimzustellen, und wir sind gern bereit, eventuelle Fragen Ihrerseits über die dort bestehenden vaterländischen und reichstreuen Vereine sowie über deren Mitglieder, soweit uns deren Namen zugänglich sind, zu beantworten.

In der Hoffnung. Sie im Einverständnis mit unserem Vor fchlage zu wissen, verbleiben wir mit vorzüglicher Hochachtung der Förderungsausschuß.

gez. b. Loebell.

Viel nüßen wird das allerdings nicht, denn abgesehen von einigen besonders enragierten Scharfmachern wollen die Unter nehmer für den gezahlten Lohn nur möglichst viel und gute Arbeit Die gute Gesinnung allein bringt keinen Profit.

Deutscher Bergarbeitertag.

Aber das eine wollen wir den Herren der Berichtigung auch nicht vorenthalten. Als wir sagten, daß während des Streifs wir Mitte Januar wird von sämtlichen Bergarbeiterorga Herrn Better Vorschläge betreffs Abänderung des Tarifs gemachtnisationen ein allgemeiner Bergarbeitertag einberufen, auf haben, da bemerkte Herr Obermeister Grün: Davon ist uns nichts bekannt. Man tonnte sich des Gindruds nicht erwehren, als ob dem zu den Vorgängen im Bergbau Stellung genommen Gache nichts mitgeteilt hatte. der Obmann der Arbeitgeber seinen Kommissionskollegen von dieser werden soll

Im übrigen bestätigen wir, daß der Bericht im Vorwärts" Nr. 293 durchaus richtig ist und den Tatsachen entspricht. Jedoch Wiesenthalern" eine Gefälligkeit erweist; denn eine Hand wäscht die andere.

aft jener bekannten Erklärung, daß keinerlei Betriebs- verstehen wir, daß die Zeitung des Arbeitgeberverbandes ben Letzte Nachrichten und Depeschen.

Acht Mann an Stidgafen betäubt aus Sem Schacht V( Merlenbach) der Grube Saar und Mosel herausgeschafft, das ist der Abschluß­gefahren bestanden hätten, noch bestünden. Am 5. Dezember trurde bekanntlich der Streit auf genanntem Schacht ab­gebrochen, nachdem durch ein offizielles Protofol! seitens des taiserlichen Bergmeisters v. Braunmühl und des Bergassessors Goebel, der Direktion und vier Streifbrecher unterschriftlich erklärt wurde, daß keine Lebensgefahr mehr in der Grube beſtünde, noch bestanden habe, und da den Bergleuten jede Möglichkeit genommen war, ihrerseits die Grube zu befahren, um durch Urteil praktischer und ehrlicher Bergleute dieses zu bestätigen oder das Gegenteil zu beweisen, mußten sie anfahren. Dazu kam nech, daß der Kreisdirektor v. Woellwarth , die beiden Herren Bürgermeister von Spittel und Merlenbach für die Richtigkeit der Angaben über die bergmeisterliche Gruben­kontrolle sich berbürgten, der offizielle Apparat geschlossen gegen die Bergleute rapportierte, und jetzt erhalten wir die Mitteilung, daß am 18. Dezember acht Mann durch Stickgase betäubt aus der Grube geschleppt wurden! Bei dem Unfall, der dem Obersteiger om berg am 28. November zustieß, wie bei demjenigen des Berg­meisters v. Braunmühl bestritt man offiziell, daß Stickgas­betäubung die Ursache gewesen sei. Hier hört das Abstreiten aber auf und von neuem ist die Unzulänglichkeit unserer Grubenkontrolle trefflich bewiesen. Den Berteidigern der heutigen Grubenkontrolle scheint der Unglücksschacht Merlen­bach zum Verhängnis zu werden; denn an den Schlag auf Schlag sich wiederholenden Ereignissen zerschellen alle berg­meisterlichen und landrätlichen Erklärungen.

Zum Schluß noch eine Bemerkung. Wenn in der Berichtigung von einer planlosen Irreführung von Hunderten von Gristenzen die Rede ist, dann wollen wir nur auf das Vertrauensvotum hin­weisen, was uns die Versammlung unserer Mitglieder von der Rohrlegerbranche am 13. d. M. ausstellte.

Diese Kundgebung ist uns lieber und wertvoller als eine An­erkennung der Herren Arbeitgeber über eine etwaige verständige Haltung, wenn wir ihren Wünschen gefügig wären, wie es andere Leute getan haben.

Deutscher Metallarbeiterverband. J. A.: Otto Handle, Verband der Kupferschmiede. J. A.: Arthur Schinle. Zentralverband der Schmiede. J. A.: A. Schlinsky.

Lehrlingsknebelung.

Von der Handwerkstammer Berlin werden in nächster Zeit neue" Vorschriften zur Regelung des Lehrlingswesens erlassen. In denselben fehlt auch nicht eine jener beralteten gesetzlichen Be ftimmungen, wo der Lehrling der väterlichen Zucht" des Lehre herrn unterworfen ist und er dann nach altem Brauch und Sitten erzogen werden kann. Neu ist in dem Entwurf Absatz 5-6 des $ 10 mit folgendem Wortlaut:

" Den Lehrlingen unter 16 Jahren ist der Besuch von Schant und anderen öffentlichen Lokalen nur in Begleitung erwachsener Angehöriger oder des Lehrherrn gestattet.

Der Lehrherr kann im Lehrvertrag vereinbaren, daß der Lehrling ohne seine Genehmigung weder Vereinen beitreten noch Versammlungen besuchen darf."

Mit diesen Säßen ist dem Wehtlagen der Handwerksmeister und sonstigen Innungsgrößen von feiten der Handwerkskammer Rechnung getragen worden, um die ihnen sehr unbequeme Jugend­organisation vernichten zu können. Eine weitere Bestimmung aus grauer Urzeit bildet der§ 15:

Rechtswidriges Berlassen der Behre.

Abgesägt!

New York , 22. Dezember. ( W. Z. B.) Auf deutsch - atlantischem Kabel. Der Associated Preß wird aus Caracas vom 21. De zember gemeldet: Der Sturz Castros wurde am Sonnabend voll­endet, nachdem ein Komplott gegen das Leben des Vizepräsidenten Gomez vereitelt worden war. Zwischen Castro in Berlin und feinen hiesigen Agenten find seit den Kundgebungen gegen den Präsidenten am 13. und 14. Dezember geheime chiffrierte Kabel telegramme gewechselt worden. Ein bedeutender Rechtsanwalt ers hob beim hiesigen Bundesgericht gegen Castro die Beschuldigung, an dem Attentatsversuch mitschuldig zu sein, und er schlägt vor, den Präsidenten in den Anklagezustand zu versehen.

meldet aus Caracas : Die Bant von Venezuela hat durch Kabel New York , 22. Dezember. ( M. T. B.) Die Associated Pres" telegramme an die mit ihr in Geschäftsverbindung stehenden Banken ben dem Präsidenten Castro bei seiner Abreise nach Europa eingeräumten unbeschränkten Kredit gesperrt.

London , 22. Dezember. ( W. T. B.) Dem Reuterschen Bureau wird unterm 18. Dezember aus Caracas gemeldet: Der Wechsel im Ministerium wurde nicht eher bekannt gegeben, als bis in der Hauptstadt aus dem Innern des Landes 1500 dem Vizepräsidenten Gomez ergebene Truppen eingetroffen waren. Es herrscht hier zur. zeit überall lebhafte militärische Bewegung. Es werden Truppen ausgehoben und unter Aufbietung großer Eile bewaffnet, da man glaubt, daß es im Landesinnern noch Anhänger Castros gibt, die für ihn kämpfen werden.

Den Münchener

Wer anderen eine Grube gräbt... München , 22. Dezember. ( W. T. B.) Neuesten Nachrichten" zufolge hat die Strafkammer des Land­gerichts München die von dem Absender der bekannten anonymeg Reklamebriefe Ganter eingelegte Haftbeschwerde abgewiesen

Eisenbahnunglüd.

Met, 22. Dezember. ( W. T. B.) Amtliche Meldung. Heute nachmittag 4 Uhr 21 Minuten stieß bei Le Sablon- West der Per fonenzug 1074, von Noveant kommend, auf eine von Mes- Haupt bahnhof falsch abgelassene Maschine. Hierbei wurden ein Lokomotive führer schwer, drei Reisende ziemlich schwer, 15 Personen leicht vera bunden. Schwerverletzt ist der Lokomotivführer Karl Grub aus Le legt. Die Verlegten wurden sofort durch zwei Bahnärzte ber Sablon, ziemlich schwer verletzt sind Frau Eisch, Kaufmann Jsidov Levy- Meß und Pfarrer Winter- Diedenhofen.

Weiter wird noch von einem früheren Wettermann R. mitgeteilt, daß die Wettermänner oder Vorfahrer, deren Auf­gabe es ist, den Grubenbau zwei Stunden vor der Anfahrt der Belegschaft zu befahren, um den Wetterstand noch vor Verläßt der Lehrling ohne Zustimmung des Lehrherrn die der Anfahrt den Revier- oder Abteilungssteigern zu melden, gleichzeitig aber auch den Befund in ein Wetterbuch einzu- Lehre, so kann der Lehrherr entweder nach§ 12 Abjak 1 Biffer 3 tragen, wie in der Grube auf Warnungstafeln durch be- den Lehrling entlassen( wegen Entschädigungsforderung bergt §16) oder die polizeiliche Rückführung des Lehrlings beantragen. stimmte Kreidezeichen anzugeben, ob die Strede wetterfrei Dieser Antrag ist nur zulässig, wenn ein ordnungsmäßiger, ist oder nicht, daß diese Eintragungen mit Vorsicht aufzunehmen schriftlicher Lehrvertrag abgeschlossen ist und wenn er binnen feien. Diesen Wettermännern oder Vorfahrern steht nur die einer Woche nach dem Berlassen der Lehre erfolgt. Die Polizei­Wetterlampe zur Prüfung des Wetterstandes zur Verfügung, behörde kann den Lehrling entweder zwangsweise zurüdführen weshalb ihre Angaben auf Urteil beruhen, aber dennoch oder ihn durch Androhung von Geldstrafe bis au 50 m. oder durchweg richtig und zuverlässig sind. Doch weil die Vor- Saft bis zu fünf Tagen zur Fortsetzung der Lehre veranlaffen." fahrer nur ein Urteil, fein Resultat, abgeben fönnen, Zu der Vollversammlung, wo diese neuen" Vorschriften be­ist ihnen auch nur gestattet, ihr Urteil mit Bleistift ins schlossen wurden, war auch der Gesellenausschuß geladen; als er Betterbuch einzutragen, während der Steiger, nachdem er Berlegenheit. Es stand etwas zur Debatte, wovon die Gesellen jedoch in der Versammlung Blah nahm, tamen die Herren in arge das Revier befahren hat, die endgültige Eintragung nach nichts erfahren sollten. Der Redner wurde von dem Vorsitzenden seinem Urteil oder Befunde mit Tinte macht, wobei nicht unterbrochen und der Gesellenausschuß ersucht, so lange draußen felten das Urteil des Vorfahrers eine mejent zu warten, bis die Lehrlingsfrage zur Beratung steht. Der Ge. liche Rorreftur erfährt! Da die Bergbehörde fich fellenausschuß glaubte, dieser öffentlichen Versammlung mit Recht aber auf dieses, von der Verwaltung geführte Wetterbuch als Buhörer angehören zu dürfen und blieb. Sofort machten die berläßt, ihre Urteile gerade auf dieses Wetterbuch herren auf Antrag eines Obermeisters aus der bisher öffent. st ütt, muß verlangt werden, daß die Wettermänner oder lichen Bersammlung eine geheime Sibung. Auch die Vertreter Mes, 22. Dezember. ( B. S.) Die Straftammer als Bea Vorfahrer ein besonderes Wetterbuch führen, in das der Presse mußten ben Gaal verlassen. Der Gesellenausschuß hat rufungsinstanz bestätigte bas feinerzeit gefällte Urteil des gegen diese Maßnahme Proteft erhoben. niemand außer ihnen das Recht haben darf, Eintragungen Schöffengerichts, durch das Amtsgerichtsrat Schmitz von der An­zu machen oder noch Korrekturen vorzunehmen. Stimmt und einer von ihnen empfahl, die im Drud vorliegenden Vorgesprochen wurde. Schmitz hatte Mausch, der damals im Dienste Bei der Beratung selbst wollten die Herren Beit gewinnen fchuldigung, den Ingenieur Mausch beleidigt zu haben, freis das Wetterbuch der Vorfahrer dann nachher mit dem der schriften en bloc anzunehmen. Dem wurde widersprochen; nur der Stadt Diedenhofen stand, Bestechlichkeit vorgeworfen. Die Verwaltung nicht überein, dann soll die Bergbehörde nach dadurch war dem Gesellenausschuß noch Gelegenheit gegeben, gegen Straffammer erachtete den Wahrheitsbeweis für erbracht, daß prüfen, wer recht hat. Nach Reeden hat man sich offiziell, die zum Teil der Gesindeordnung ähnlichen Vorschriften Stellung Mausch sich etwa 10 bis 12 000 M. Schmiergelder habe zahlen laffen. felbst der Handelsminister, hinter die Vorfahrer versteckt, die zu nehmen. Alle Versuche, einige besonders harte Bestimmungen angeblich gemeldet hätten, daß alles wetterfrei gewesen wäre. au mildern, wie auch die Streichung der im§ 10 Absatz 5-6 vor Tie Vorfahrer find tot, fönnen nicht mehr widersprechen, aber gesehenen Bestimmungen blieben erfolglos. Daben diese Säße auch hier wurde von Bergleuten behauptet, die Vorfahrer find, so öffnen fie der Schikane Tür und Tor. Der Jugend- bezüglich der Steinheilaffäre einen Artikel, worin der Bizepräsident auch teinen besonderen Wert, weil sie praktisch nicht durchführbar hätten tatsächlich das Vorhandensein der Wetter gemeldet, bewegung aber werden sie laum schaden fönnen. und zwar schon mehrere Tage vorher.

Deutfches Reich.

Schmiergelber.

Die kleinen Diebe hängt man***

Paris , 22. Dezember. ( B. S.) Intransigeant" veröffentlicht der Kammer Etienne als diejenige Persönlichkeit bezeichnet wird, welche am Vorabend des Dramas eine längere heftige Auseinander. fegung mit dem Maler Steinheil und seiner Schwiegermutter Zapy

Es wird Aufgabe unserer Parlamentsvertreter sein, auf diesen Punkt ganz besonderen Wert zu legen. Denn ber- Die Reife als Brderungsmittel für die gelben Gewerkschaften. gehabt hatte. Auch Libre Parole" macht ähnliche Anspielungen, friecht sich die Bergbehörde und Grubenverwaltung hinter die Vorfahrer, sollen diese damit eine so schwere Verantwor- Strife die Gelben zuerst aus den Betrieben entlassen wurden. G8 Blätter versichern, daß an zuständiger Stelle der Schlüffel des Bielfach hat es sich gezeigt, daß während der gegenwärtigen besgleichen der Korrespondent der Londoner Daily News". Diefe tung auf fich nehmen, muß ihnen das Recht eingeräumt liegt dies ganz in der Natur der Sache. Zumeist sind es Arbeiter Rätsels längst bekannt sei und daß die beteiligten Persönlichkeiten werden, ihr Urteil selbständig und unverändert mit nur geringen Fähigkeiten ,, die sich den gelben Bereinen an- wegen ihrer hehen Stellungen, die sie einnehmen, bisher noch nicht in einem besonderen Jahrbuch niederzulegen. schließen, um sich so die Gunst der Unternehmer zu ergattern, und verhört worden find.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchbr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsb