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Brot und Badwaren

Mehl, Graupe, Gries, Grlige, Neis Gemüse und Obst

Sonstige Nahrungsmittel Kleidung, Wäsche und Schuhe

°

1 Familie

bon

4 Köpfen

bon

5 Stöpfen

also mehr

Prozent

Der an teilige Mebra berbrauch dürfte aber

höchftens betragen Bros.

SR.

502.

3,15

4,50 43

0,90 1,60 77 0,60 1,10 83 0,60 1,00 66 0,85 2,50 194 18,88 26,00 88

25 25

25 25 25 25

Ein Bergleich der Bahlen zeigt mun auf den ersten Blid, daß 1 remuneration von 6000 2. neben seinem ausfömmlichen Gehalt, Die Bellagie hatte am 2. Dezember in einer Tageszeitung nadi die Angaben der katholischen Arbeitervereine zum größten Teile viel weil die Gruben tolossale Ueberschüsse abwarfen, und ähnliche Näherinnen inseriert. Auf das Inserat meldeten sich eine ganze zu hoch gegriffen sind und den tatsächlichen Verhältnissen nicht ent- Gummen hat er wiederholt erhalten. Im Bergbaulichen Verein Anzahl solcher Arbeiterinnen, von denen einige eingestellt wurden. sprechen können. Wenn sie Anspruch auf Richtigkeit haben sollen, so erhob übrigens nicht ein einziger der Grubenherren Bedenken gegen Unter diefen auch die Klägerin. Nachdem Klägerin nach ihrer würde das gleichbedeutend sein mit der Auffassung, daß jeder Arbeiter, eine solche Berechnung der Lebensnotwendigkeiten der Arbeiter- leßten Arbeitsstelle und dem auf dieser erhaltenen Lohn, der 12 M. der für den Unterhalt einer fechstöpfigen Familie au forgen hat, familien! In Josef Leppelt haben die Herren vielmehr endlich wöchentlich betrug, befragi worden, sagte Beklagte: Es ist gut, Sie einen Jahresverdienst von 1526,20 m. erreichen müßte, während der das Muster eines braven Arbeiters gefunden und seinen Namen tönnen morgen früh anfangen." Am Abend des ersten Tages Familienvater von nur vier Köpfen nur 981,76. au verdienen werden sie dereinst wohl in vergoldeten Lettern in Granit ein-( 3. Dezember) sagte Beklagte zur Klägerin, daß ihr 12 M. Lohn brauchte. meißeln lassen. Josef Leppelt wäre ganz sicher auch als schlichter zuviel sei und sie fobiel nicht geben fönne, worauf Klägerin zur Aber auch noch andere Widersprüche weisen die Zahlen der Mann aus der Werkstatt" der berufenste Arbeitervertreter und Antwort gab, daß ihre lepte Arbeitgeberin mit ihren Arbeiten fatholischen Arbeitervereine auf, von denen die auffälligsten hier würde dem deutschen Reichstage zur besonderen Zierde gereichen. zufrieden war und einen Lohn bon 12 M. für angemessen hielt. folgen. Da sollen nur die bösen Sozis tommen und über den Brotwucher Darauf sagte Beklagte:" Gut, wir wollen es nochmal versuchen, Es berbrauchen zum Beispiel: zetern! Josef Leppelt braucht für seine neuntöpfige Familie hier- fommen Sie morgen wieder." Am Sonnabend, den 5. Dezember für pro Woche nur 3,89 M. Dabei ist Brot auch bei ihm das Haupt- wurde Klägerin entlassen. nahrungsmittel. Wenn andere Arbeiter behaupten, der Lohn reiche Der Borsitzende machte nun einen Bergleichsvorschlag auf nicht einmal mehr auf genügend Brot, man fönne sich höchstens noch 10 M., wobei er wohl annahm, daß ein probeweises Arbeitsver an Kartoffeln fatt efsen, dann beweist Josef Leppelt, daß das nicht hältnis bestanden habe. Denn, meinte er zur Klägerin, er fordere wahr ist, denn nur für 50 Pf. Startoffeln werden in einer neun- damit 4 M. mehr von der Beklagten  , als ihr zustehe. Klägerin föpfigen Familie gebraucht, noch nicht 1 Pfennig für den war weit davon entfernt, in diesem Vergleichsvorschlage etwas für Kopf am Tage. Und von einer Fleischnot tann schon gar teine fie Günstiges zu erblicken und lehnte ihn, trotz der eindringlichen Rede sein, denn Josef Leppelt beweist schwarz auf weiß, daß eine Vorstellungen des Borsigenden, beharrlich ab. neuntöpfige Familie pro Woche nur 1,97 M. auf Fleisch, Wurst Dr. Leo schien feine Aufgabe darin zu erbliden, seinen Vor und Spec auszugeben braucht, also für 3 Pfennige täglich pro Kopf, fchlag unter allen Umständen zur Annahme zu bringen; aber die Frühstüd, Mittag und Abend zusammengerechnet. Noch weniger Ausführung dieser nichts weniger als empfehlenswerten Absicht Berechtigung habe das sozialdemokratische Geschrei über die teuren bebagte den Arbeitnehmerbeifißern nicht. Sie richteten an die Mietspreise und das Wohnungselend der Arbeiter. Josef Leppelt Stlägerin einige Fragen und äußerten daraufhin ihre Bedenken fühlt sich mit seiner neuntöpfigen Familie glüdlich in einer gegen die vom Vorsitzenden bekundete Auffassung. Die Folge war, Wohnung, die etwa sechs Mart pro Monat an Miete daß sich das Gericht zur Beratung zurüdzog. Bei Wiedereintritt Insgesamt foftet. Und wie musterhaft versteht er nicht auch sonst zu wirt in die Verhandlungen mußten die Barteien nochmals den Sach­Den angenommenen höchsten Mehrverbrauch von 25 Proz. schaften. Das Beispiel lehrt, daß man pro Woche nur 6 Pf. auf verhalt, besonders den Hergang beim Engagement berichten, dabei liegt der gleiche Verbrauch für jeden Kopf der Familie zugrunde. Bola braucht, und wer damit nicht auskommt, für den wächst gratis ftellte sich klar heraus, daß weder über Kündigungsfrist noch über In Wirklichkeit kann aber der Mehrverbrauch für die fünfte welches im Busche. Josef Leppelt aber kommt damit aus. Für ein etwaiges probeweises Arbeitsverhältnis gesprochen war. Darauf Berson nicht gleichteilig bewertet werden, weil es sich hier nur um 22 Pf. beleuchtet" er auch eine ganze Woche lang die Wohnung, in 30g fich das Gericht abermals zur Beratung zurüd. Dann wurde um ein Kind handelt, dessen Lebensunterhalt nicht so teuer fein der er alle Wochen zweimal feinen Feierabend" liest. Wen zu den Parteien vorgeschlagen, fich darauf zu einigen, daß Klägerin kann, als der der erwachsenen Personen, die in der Kopfzahl der Hause so das Glück blüht, fühlt auch keine Sehnsucht nach dem neben dem rückständigen Lohn die Hälfte der geforderten Entschädi­Familie von vier Köpfen enthalten sind. Wirtshause. Auf Bier und Branntwein gibt Josef Leppelt all- gungssumme, insgesamt also 18 M. erhalten soll. Auch das lehnte Reppelt verbraucht für seine neuntöpfige Familie 23,20 m. wöchentlich 44 Bf. aus, daneben noch durchschnittlich 2 Pf. pro die Klägerin ab. Das Gericht, das sich inzwischen zum drittenmal pro Woche, dabei weist sein Wirtschaftsplan eine erheblich größere Woche auf Essen im Gasthause. Das läßt sich ungefähr so erklären, ur Beratung zurückgezogen hatte, schlug nun einen Vergleich auf Anzahl von Bofitionen auf, als der der katholischen Arbeiter- daß er sich alle zwei Monate einmal im Gasthause ein Stüd Brot 20 M. vor. Diesen Vorschlag akzeptierten beibe Parteien. Dieser Fall zeigt aber, wie zuweilen Vergleichsvorschläge vom vereine. Aus diesen Ausführungen ergibt sich, daß es ebensowenig mit Staje tauft. Wie jeder brave Mensch bezahlt Josef Zeppelt Vorsißenden der Gewerberichter zu bewerten sind. Die ganze Art möglich ist, bestimmte Mindestfäße für die Bestreitung des Lebens- auch seine Schulden. Er hat davon in einem Jahre nicht weniger der Verhandlung über diesen Rechtsstreit ließ erkennen, daß es dem als 67,60 M. abgestoßen. Das aber frappiert uns: Wo kommen unterhaltes der Arbeiter aufzustellen, als für den Arbeitsverdienst. denn bei Josef Zeppelt die Schulben her? Hat etwa in Borsigenden mindestens ſehr ſchwer gefallen fein muß, feinen Irr Die Faktoren sind vielmehr individuell; sie werden sich stets richten nach den Verhältnissen beziehungsweise Leistungen des ein- früheren Jahren seine Rechnung weniger gut geftimmt als in tum zu erkennen. Darum auch das mehr als eifrige Bemühen, den Vergleich herbeizuführen und einen Urteilsspruch zu vermeiden. zelnen und der Lebensunterhalt im besonderen nach dem Arbeits- diesem einen Jahre, wo er für seine Brotgeber" Buch führte? Alles, von dem sich Herr Dr. Zep Wirkung versproch, wurde an Und, weist seine Rechnung auch diesmal etwa nur auf, was für berdienst und der Kinderzahl. bares Geld gekauft wurde? Jedenfalls läßt seine Rechnung in gewendet. So wurde auch der Klägerin wiederholt gesagt, daß dieser Hinsicht noch manche Frage offen. Nicht weniger frappieren Sie ein junges Ding sei und bedauerlicherweise nur allzusehr unter dem Einfluß ihres Baters ftände. uns auch die fünf Pfennige, die Josef Leppelt bei sieben Kindern Auch den Arbeitnehmerbeifizern gegenüber ließ es Herr Dr. Leo pro Woche an Schulgeld und Schulbedarf" aufzuwenden hatte. Die an Höflichtfeit fehlen. Als die Klägerin den Vergleid.storschlag auf sozialdemokratische Forderung nach unentgeltlicher Lieferung der 18 M. mit dem Bemerken ablehnte, daß ja die Arbeirer auch den Lernmittel ist bisher doch nur für diejenigen Arbeiterkinder erfüllt, Arbeitgebern für den gesamten aus dem Kontraktbruch erwachsenen deren Eltern sich im größten Elend befinden. Von sieben Kindern Schaden ersatpflichtig seien und sich Dr. Les daraufhin anfchicte, gehen doch aber mindestens zwei bereits in die Schule und dann die Klägerin dahin zu belehren, daß dies nicht zutreffend sei und ist es mit 1,04 M. pro Jahr an Schulbüchern usw. nicht getan. Die die Arbeitgeber nur höchstens für eine Woche den durchschnittlichen Familie befindet sich demnach also wohl zweifellos in fo gebrüdten Tagelohn als Schadenersatz verlangen dürfen, erlaubte sich einer Berhältnissen, daß den Kindern Schulbücher unentgeltlich geliefert der Beisitzer ihm gegenüber eine andere, zutreffende Ansicht zu werden müssen. Um so größer aber erscheint die Unverfrorenheit befunden. Da warf der Herr sehr erregt Federhalter und Bücher derjenigen, die die Verhältnisse dieser unglücklichen Familie zum auf den Tisch und verwies den unliebfamen Störer auf den§ 124b 8,89 Maßstab nehmen möchten für die Gestaltung der Arbeiterverhält der Gewerbeordnung. Ob nicht nach diesem Vorfall die Zweifel nisse überhaupt. Morgen wird von allen Kanzeln wieder das Friede auf berechtigt sein mögen, daß der Rat diesen Paragraphen genau

Hochachtungsvoll

Fürstlich Plessische Bergwerksdirektion gez. Balzer.

4,50 4,80 1,60 1,70 3,08 4,00 4,00 1,20 1,20 1,80 2,50 3,20 8,30 0,70 0,80 1,00 0,60 1,10 1,10 0,65 1,00 1,30 0,15 0,20 0,20

Angaben der fatholischen Arbeiterbereine

Bezeichnung der Gegenstände

Eine Familie mit 4 Berf.| 5 Perf.| 6 Perf.

EM.

M.

M.

Brot und Badtvaren

3,15

Mehl, Graupen, Gries, Grige

und Nets.

0,90

Butter, Margarine, Schmalz und

Fett

Milch, Eier und Räse

Fleisch, Burst, Spect

Kartoffeln

Gemüse, Obst

Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade.

Salz, Gewürz

Buder, Sirup, Honig

Sonstige Nahrungsmittel.

Miete, Steuern

Heizung ohne Kohlen, nur Solz Beleuchtung.

Bigarren und Tabat

Heringe und sonstige Fische

Effen im Wirtshause

Werkzeug, Butaten zur Arbeit Bergnügen

Kleidung, Wäsche, Schuhe.

Bier und Branntwein

Beitungen und Bücher

Hauer Joseph Reppelt 14. bat. 9 Berfon.

M.

1,12 Erden" ertönen. Unsere Leser aber werden aus vorstehender Ver­3,95 öffentlichung dessen, was im tiefsten Herzen des kapitalistischen 1,47 Ausbeutertums schlummert, nur wieder die Lehre ziehen können: 1,97 Strieg jener Gesellschaft!" Die bevorstehenden Feiertage werden 0,50 reichlich Anlaß bieten, Aufklärung in Arbeiterföpfen zu berbreiten. 0,52 Benußen wir dabei die Waffen, die uns die Grubenmillionäre un­0,41 freiwillig geliefert haben.

0,14

0,55 0,65 0,85

0,62

0,60 1,00 1,30

0,02

0,85 2,50 3,00

1,58

2,80 8,00 3,50 0,15 0,20 0,40 0,30 0,85 0,40 0,30 0,30 0,30 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20

1,69

Soziales.

tennt?

§ 124b gestattet leider, daß auch für den Fall, wo ein Schaben entstanden ist, Anspruch auf Schadenersah erhoben werden kann, verwehrt aber feineswegs, statt der Ausnahmeflage aus§ 124b den wirklichen Schaden einzuflagen.

Das eifrige Bestreben, Klägern, die in vollem Recht sind, au einem ungünstigen Vergleich zu raten, ist ein Armutszeugnis für den Richter. Was würde er von einem Arzt halten, der bei Zweifel, ob Lungen- oder Halsleiden vorliegt, zu einem Vergleich auf Magenleiden raten würde?

Wie das Gewerbegericht foziale Gegenfäße ausgleicht. Zur Beachtung für Rüdwanberer nach bem Often. Die Schürzennäherinnen B. und 2. waren als Heimarbeites 0,06 Die Agrarier Ostpreußens   lassen jetzt überall im Besten 0,22 Deutschlands   die Werbetrommel rühren, um ehemalige Landarbeiter, rinnen bei Frau Brenglow, die wieder für eine größere Firma ar= beiten läßt, beschäftigt. Frau P. behauptet, durch die beiden Ar­0,44 die infolge Darniederliegens der Industrie dort arbeitslos geworden beiterinnen ganz empfindlich geschädigt zu sein, indem diese ein: 0,28 find, nach ihrer ostpreußischen Heimat au loden. Anregungen auf beträchtliche Anzahl Schürzen, wovon sie einen größeren Boften 0,22 ben jüngst ftattgefundenen Generalversammlungen des Bundes in Arbeit hatten, zerschnitten geliefert haben. Sie nimmt an, daß der Landwirte" und des Landwirtschaftlichen Zentralvereins" das die Kinder der Beklagten getan haben, und flagt deshalb auf folgend, erläßt die Landwirtschaftskammer folgenden Aufruf in Schadenersatz. Die Beklagten bestreiten, daß die Schürzen bei ihnen den von den Landwirten gelesenen Blättern:

0,27

0,02

0,14 0,02 0,89

0,05 0,60

1,30

0,17

0,19

Sonstige tägliche Ausgaben

Summa pro Boche

18,88 26,00 29,85

0,27 0,23 23,20

Stranten u. Invalidenversicherung

Schulgeld und Schulbedarf

Brivatversicherung

Abzahlen von Schulden

Bereinsbeiträge

Möbel, Geschirr

Arzt und Apotheke

Bei der gegenwärtigen, aber wohl nur vorübergehenden Ar­beitslosigkeit in den Großstädten und Induftriebezirken des Westens soll der Versuch gemacht werden, frühere landwirtschaft liche Arbeiterfamilien der Landwirtschaft auf dauernde Berträge wieder zuzuführen.

Berhandlungen mit den zuständigen Stellen find diesseits eingeleitet worden.

Da das Angebot fich täglich steigert, bitten wir, uns offene Stellen für Deputanten usw. unter Angabe der Lohnbedingungen mitteilen zu wollen.

Arbeitsamt der Landwirtschaftskammer für die Proving Ostpreußen.  

serschnitten worden sind und behaupten, die Schürzen in brauch barem Zustande geliefert zu haben. Doch sei der Stoff manchmal zerrissen gewesen. Das bestreitet wiederum die Klägerin. Eine der Beklagten legte zwei Schürzen, die zerrissen sind, vor, während die Stlägerin drei von den zerschnittenen mitgebracht hat. Die Arbeit­geberbeifiker nahmen diefelben aur Begutachtung entgegen und berlangten sofortige Beratung. Bei Wiederaufnahme der Berhand­lung erklärt der Borfihende, Magistratsrat Dr. Lev, daß das Gericht beschlossen habe, die Sache zu vertagen. Die Klägerin solle erst bei ber Staatsanwaltschaft Strafantrag stellen, denn es sei durch fachverständiges Gutachten der Beisitzer festgestellt", daß die Schürzen mutwillig und gewaltsam zerschnitten und zerrissen worden sind. Es gelte auch als vollständig ausgeschlossen, daß der Schaden von Kindeshand angerichtet worden ist. Innerhalb vier­sehn Tagen soll die Klägerin dem Gewerbegericht vom Bescheide ber Staatsanwaltschaft Mitteilung machen, bon deren Entscheid sei die Anberaumung eines weiteren Termins abhängig.

Summa pro Jahr 981,76 1352,00 1526,20 1206,40 Diefe Aufstellung enthält dann folgende Randbemerkung: Im Interesse der Landwirtschaft und der kulturellen Entwide Nach dem Leppeltschen Berbrauch von 23,20 M. für 9 Köpfe Tung der östlichen Provinzen wäre es erfreulich, wenn es gelingen würden für 1 Familie von 6 Stöpfen nur 15,48. pro Woche würde, die jetzt auf den meisten Gütern leerstehenden Insthäuser berbraucht werden! mit heimischen Landarbeitern zu bevölkern, bevor dort wieder aus­Die Ausgaben für eine sechstöpfige Familie würden sich nur dadurch etwas verschieben bezw. höher stellen, als die zwei erländische Saisonarbeiter ihren Einzug halten. Im Intereffe der wachsenen Personen, welche der Familie vorstehen und deren durch die Rücksichtslosigkeit und Brutalität der Junker von ihrer wurden. Wie soll sachverständiges Gutachten der Beisitzer des Ge­Verbrauch höher einzuschätzen ist als der der Stinder, sich auf

nur 6 Köpfe berteilen."

Später hat die Angelegenheit dann den Bergbaulichen Berein in mehreren geheimen Sigungen beschäftigt. Ein Protokoll hier­über sagt folgendes:

heimatlichen Scholle vertriebenen Landarbeiter ist es aber geboten, diese eindringlich zur Vorsicht gegenüber den Lockungen der oft preußischen Großgrundbesitzer zu mahnen. Denn es hat sich ins befondere in Ostpreußen   in dem Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitern auf dem Lande trop des zeitweisen Arbeitermangels Bu Buntt 4 der Tagesordnung erneute Stellungnahme nicht das geringste geändert. Schlechte Wohnungen, niedrige Löhne, zu der den Herren Vorstandsmitgliedern unterm 21. Januar minderwertiges Deputat und schlechte Behandlung sind nach wie 1908, G.-N. 1418 07- übersandten Denkschrift der Gewerkschaft vor auf den meisten Gütern vorherrschend. Freilich, teine Regel der Bergarbeiter im Berbanbe tatholischer Arbeiter chne Ausnahme. Es gibt auch vereinzelte Güter in einigen Land­bereine und zu dem dazu gelieferten unterm 7. Mai 1908- treisen, wo man an die Einführung einer menschlichen Behandlung G.-R. 577 mitgeteiltem Materiale erinnerte der Vorfigende an der Bandarbeiter zu denken beginnt. die in Rebe stehende Denkschrift sowie an die Grörterungen, die

Es ist dringend notwendig, daß diejenigen Arbeiter, die beab fich bereits in einer früheren Borstandsfihung daran geknüpft sichtigen, wieder nach Ostpreußen   aufs Land zurüdzukehren, auf hatten. Er erinnerte weiter an das hierzu vom Herrn Berg­werksbirettor Balzer in Aussicht gestellte und den Heren Vor- bas genaueste Erkundigungen über die neuen Arbeitsstellen ein standsmitgliedern inzwischen zugegangene geeignete Versichen, bevor sie sich womöglich durch Vertrag aufs neue ins Elend gleichsmaterial. Einige Angaben einerfeits aus den der begeben.

Dentschrift beigefügten Zusammenstellungen über die Kosten der Durch eigene Kenntnis und durch eine große Anzahl dauernd Lebenshaltung und andererseits aus der von Herrn Baljer ein- unterhaltener Verbindungen sehr vieler ostpreußischer Güter ist gefandten gleichen Zusammenstellung hob er besonders hervor das Parteisekretariat für Ostpreußen   in Königsberg   in der Lage, und sprach sich dahin aus, daß den erstgenannten Zusammen- über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse, insbesondere über die Be­stellungen, ganz abgesehen von ihrer vielfach übertrie= benen Höhe der Soften schon aus dem Grunde kein allzu handlung der Arbeiter auf den einzelnen Arbeitsstellen Auskunft hoher Wert beizumeffen wäre, weil die Ausgaben für Ernährung u geben. Bor Annahme einer Landarbeiterstelle in Chipreußen und Bekleidung je nach der individuellen Beranlagung des schreibe man also erst an den Barteisekretär Hermann Linde- Königs= Menschen und nach der Art der Wirtschaftsführung der Haus berg, Border- Nokgarten 50. frau verschieden hoch wäre.

Die Berjammlung ftimmte dem Borsigenden darin gu, hielt den Zeitpunkt für ein näheres Eingehen auf die Angelegenheit für nicht geeignet und nahm das eingegangene Material aur Kenntnis.

Für Direktor Balzer nimmt es sich besonders gut aus, folche Staltulationen anzustellen. Der Herr wird allgemein als Millionär eingeschäßt, den abgeraderten Arbeitern aber rechnet er die 8ivei # fennigftüde nach. Erst fürzlich wieder erhielt er eine Ertrag

Dieser Beschluß des Gewerbegerichts muß außerordentlich be­fremden. Klägerin will sich bereits an die Kriminalpolizei gewandt weil die vorhandenen Beweismittel als nicht ausreichend befunden haben. Diese soll aber die Verfolgung der Sache abgelehnt haben, werbegerichtsfeststellen" können, daß mutwilliges Berreißen und nicht durch Kinder vorgenommenes Berreißen vorliege? Gewerbe­gerichtsbeifiber, die das fönnen, sollten ihre Stenntnisse vielleicht auch mal bei Störperberlegungen auf friminalistischem Gebiete pro­bieren. Sie würden dann wohl bald zu der Erkenntnis von der Unmöglichkeit der gedachten Art Feststellung tommen. Uebrigens gehört eine eventuelle Schadenersantlage wegen vermeintlicher bot­fäßlicher Sachbeschädigung nicht vor das Gewerbegericht, sondern bor   das Amtsgericht.

Aus der Frauenbewegung.

Bersammlungen

-

Beranstaltungen.

Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Weihnachtsfeier Montag, den 28. Dezember, nachmittags 5 Uhr, im Neuen Klubhaus, Kommandantenstraße 72,

Witterungsüberficht vom 22. Dezember 1908, morgens 8 Ilbr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind

Die Barteiblätter werden um Abdruck dieser Bellen gebeten. Sinembe 775 hamburg 775 SD Berlin 775 D Bergleichsvorschläge auf dem Gewerbegericht. Franti.a M. 773 D Münden

Bumipis

Bindstärke

Better

Temp. n. T.

5° 4° 92

Stationen

Barometer

Wind

1 Dunit-3 aparanda 759 2 Rebel-3 etersburg 766 29 2 Rebel 2 Scilly 766 S 4 berbeen 764 S 4 bebect-1 Baris 771 D

2 bebedt

772 D

773 NR 1 bebedt

Sunja

Mindstarte

Better

Temp. n.

2 balb bb.-1 4 bebedt 5 bebedt

2

10

3 bebedt 1 bebedt

10 J

Die Näherin Frl. Klara F. flagte gegen Frau Cohn, Inhaberin einer Arbeitsstube für Näherinnen auf Zahlung von 6 M. ride Bien Wetterprognose für Mittwoch, den 23. Dezember 1908. Ständigen Lohn und eine Entschädigung in Höhe von 24 Mt. für Langsam aufflarenb, troden bei mäßigen füdöstlichen Winden, etwas 14 Tage wegen unberechtigter Entlassung, insgesamt also 30 m. Die Klage tam am Montag vor der Kammer I des Gewerbegerichts tälterer Nacht und wenig veränderter Zagestemperatur. Berliner   etterbarcam unter Borfit des Magistratsrats Dr. Leo zur Berhandluna.