energliften anzufehen find: in England, den Bereinigten Staaten von Amerika und Deutschland . Diese Tatsache läßt die Erwartung gerechtfertigt erscheinen, daß die drei Länder auch am ehesten wieder die Kraft befizen werden, die wirtschaftliche Stodung zu überwinden."
Neues Noheisensyndikat. Wie die S. 8tg." meldet, hat die Firma Röchling u. Co. ihre Bereitwilligkeit erklärt, dem lothringischTugemburgischen Roheisensyndikat beizutreten. Die Erneuerung des Synditats soll nach Neujahr in Luxemburg erfolgen.
Rohlenförderung. Trotz der Ungunst des Wirtschaftsmarktes ist die diesjährige Steinkohlenförderung auch im November über die im Parallelmonat 1907 hinausgewachsen, sie betrug 12196320 Tonnen, gegen 12 096 120 Tonnen im Vorjahre. Die Braunkohlenförderung ergab 5 848 645 Tonnen( 5 746 863). Dagegen hat die Kotsproduktion Iviederum abgenommen; fie betrug im November 1908 1749 911 Tommen( 1 885 931). An Prestohlen aus Steinkohlen wurden 323 616 Tonnen( 313 441) und aus Braunfohlen 1 178 215 Tonnen ( 1 116 527) hergestellt. In den abgelaufenen elf Monaten des Jahres 1908 wurden an Steinkohlen 136 729 987 Tonnen( i. V. 131393 100) und an Braunkohlen 60934 889 Tonnen( i. W. 58 853293) gefördert, fowie an Stofs 19 587 382 Tonnen( i. 23. 20 025 165) proSuziert. Die Herstellung von Breßfohlen aus Steinfohlen betrug 3712 482 Tonnen( 3 213 251) und aus Braunkohlen 13 101 439 Zonnen ( 11 830 479).
Getreideausfuhr.
Die Ausfuhr von Roggen belief sich von Jamuar bis zum 10. Dezember auf 5 448 456 Doppelzentner gegen 2 253 608 Doppelzentner in der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Nicht viel geringer war die Steigerung, die die Ausfuhr von Weizen erfahren hat. Es wurden in der Zeit vom 1. Januar bis 10. Dezember im laufenden Jahre 2 802 531 Doppelzentner ausgeführt gegen 1 280 128 Doppelzentner im Vorjahre. Die Zunahme beläuft sich demnach auf 1 522 403 Doppelzentner oder gleichfalls wie bei Roggen auf mehr als 100 Prozent. Eine sehr erhebliche Steigerung hat weiter die
Ausfuhr von Hafer erfahren, die sich in der erwähnten Zeit auf 5 009 133 Doppelzentner stellte, während fie 1907 nur 3453 612 Doppelzentner betragen hatte. Das Mehr macht 1555 521 Doppel zentner oder 45 Prozent aus. Im Gegensatz zur Getreideausfuhr ift die Einfuhr von Getreide im laufenden Jahre start zurück gegangen; besonders Roggen wurde in bedeutend geringeren Mengen importiert. Von Anfang Januar bis zum 10. Dezember sind in diesem Jahre nur 3 988 394 Doppelzentner eingeführt worden gegen 7 025 842 im Vorjahre. Der Rüdgang macht 76 Prozent aus.
auch seitens der Sozialdemokratie anerkannt. In geschäfts lassene Heizer M. sind mit ihren Ausführungen gehört und ent lichen Dingen gibt es kein rotes oder gelbes Gold, sondern schlechthin Gold.
Bei der außerordentlichen Aufregung, die die Vorwärts" Artikel in der Berliner gelben Arbeiterschaft hervorgerufen haben, wird es als Ehrenfache betrachtet, daß die bisher im Bund" inferierenden Firmen nun erst recht im Bund" weiter inserieren. Geschieht das nicht, so könnte es vorkommen, daß die gelbe Arbeiterschaft die betreffenden Firmen meiden würde, selbst dann, wenn wir abwiegeln wollten.
Der Bund" ist allerdings auf das Inseratengeschäft nicht an gewiesen, weil er eine so bedeutende Abonnentenzahl befißt, daß er sich glänzend dabei rentiert. Da wir nun aber einmal das Inserotengeschäft angefangen haben, und zwar auf Drängen von dritter Seite, so ist es jetzt Ehrensache, daß wir infolge der Borwärts"-Artikel nicht das Feld räumen.
Wir werden die in unseren Vereinen organisierte Arbeiter. schaft nunmehr auffordern, gerade diejenigen Firmen besonders zu bevorzugen, die im Bund" Anzeigen aufgeben. Hochachtungsvoll
Reformverlag„ Der Bund".. gez. M. Lebius."
Wie unsere Leser wissen, forderte unserer Artikel„ Schlechte Geschäftsleute" die Arbeiterschaft nicht zum Boykott, sondern dazu auf, die in Frage kommenden Inserenten über die Qualität des " Bund" aufzuklären. Dies ist geschehen und die Folge war, daß diese Geschäftsleute auf weitere Insertion in dem gelben Organ verzichteten. Herr Lebius, als Güter der Rechte der sozialdemokratischen Arbeiterschaft, ist übrigens eine so komische Figur, daß diefe herzlich darüber lachen wird. Das kann dem Herrn aber gesagt sein, daß sich die Berliner Arbeiterschaft zu allerlegt von ihm in ihr Recht zu boykottieren dreinreden lassen wird.
Aber wie gesagt, es handelt sich hier ja um keinen Boykott, sondern lediglich um eine Aufklärung der von Herrn Rebius für fein Unternehmen eingefangenen Geschäftsleute. Dagegen droht Herr Lebius ganz ungeniert mit einem Bohkott der„ gelben Arbeiterschaft". Ach, der kleine Gernegroß! Wer sind denn die gelben Arbeiter"? Eine vom Zufall bald zu ſammengewirbelte, bald auseinandergerissene Masse ohne felbständige Organisation, ohne Zusammengehörigkeitsgefühl, ohne jede Einheitlichkeit. Es ist ja auch nicht wahr, daß der„ Bund" das Organ der gelben Bewegung ist. So etwas tann diese sich gar nicht leisten. Der Bund" ist eine Privatgründung des Herrn Lebius, die dieser mit Unternehmerhilfe aufrechterhält. Wenn beispielsweise Herr Lebius darauf verweist, daß der Verlust der Inserate höchstens ein Eingehen det Beilage zur Folge haben dürfte, so ver. Die industrielle Konzentration in Belgien . schweigt er dabei, daß diese von den Scharfmachern im Hamburger Die im Jahre 1907 in Belgien vorgenommene Berufszählung Safen bezahlt wird, denen aber die Lebius sche Hilfe nicht wert( Aufnahme von Gewerben und Industrie) lieferte bei einem Ver- voll genug für ihr Geld dünkt, und daß dies die dritte Seite" ist. gleich mit der vor zehn Jahren stattgefundenen ähnlichen Aufnahme die Entlastung ihres Portemonnaies durch Inserate verlangte. Man höchst bemerkenswerte Daten hinsichtlich der in diesem Lande vor kann begreifen, daß die Unternehmer sich den" Bund" nicht allzuviel fich gebenden industriellen Konzentration. Die ganz fleinen gewerblichen Betriebe von 1-4 Arbeitern sind nur mehr in der Bahl von foften lassen wollen. Gristieren neben ihm doch noch eine ganze troß der feit- Reihe" gelber" Organe. Allein in Berlin haben wir noch ein 211 700 vorhanden gegen 215 400 im Jahre 1897 herigen bedeutenden Bevölkerungsvermehrung. Die fleineren Fabriten Organ für die Straßenbahner, für die Bäder, dem allgemeinen mit 5-49 Arbeitern hatten in 13 000 Betrieben eine Arbeiterzahl Bedürfnis" dient noch die Deutsche Treue". Kurz, die Lebiussche bon 162 000 ftatt 172 700 Arbeitern in 13 800 Betrieben vor Herrlichkeit ist zwar keine bescheidene, aber eine recht beschränkte. 50-499 zehn Jahren. Die Betriebe mit Arbeitern weisen Die lehte Nummer des Bund" enthält noch eine Reihe von ebenfalls eine Abnahme auf: 1465 Betriebe gegen 2000 Geschäftsinseraten, von denen wir leider nicht wissen, wieweit sie im Jahre 1897, und die Arbeiterzahl sant von 295 000 auf 250 000. mit Wissen und Willen der angeblch inserierenden Geschäftsleute Dagegen hob sich die Industrie größten Stils mit Betrieben von ie in das Blatt hineingekommen sind. über 500 Arbeiter in ungemein bedeutendem Ausmaße. Jhr ges hörten 184 Betriebe an gegen 138 im Jahre 1897, und die Arbeiter 3abl betrug 160 000 gegen 100 000 bor zehn Jahren, so daß diese eigentliche Großindustrie gegenwärtig ungefähr 24 Broz, also nabezu ein Viertel der in Belgien überhaupt tätigen gewerblich- industriellen Arbeiterschaft, beschäftigt.
So schreibt uns die Firma R. u. S. Moses, Reinidendorfer
Straße 10:
Soeben erhalten wir die neueste Nummer des Bund", batiert vom 27. Dezember 1908, und finden darin ein Inserat von uns, das wir nicht aufgegeben haben. Auf unsere telephonische Anfrage wird uns die Auskunft, daß das Inserat als Füllinserat aufgenommen sei.
Wir bitten höflichst, diese Richtigstellung im Vorwärts" au bringen und zeichnen
Ein Antrag auf Berstaatlichung des Eisenhandels. Um der toucherischen Preispolitik des Eifenfartells ein Ende zu machen, bat der sozialdemokratische Verband des österreichischen Abgeordnetenhauses einen Antrag eingebracht, dem wir u. a. folgendes entnehmen: Nicht umsonst einmal wollen also die Geschäftsleute ihre Inse,, Ohne sich darüber zu tauschen, daß die Kartellwirtschaft eine unvermeidliche Wirkung des Sondereigentums an den fonzentrierten rate im Organ des Herrn Lebius sehen, nachdem sie minen, mit Arbeitsmitteln ist und erst mit ihm verschwinden wird, balten es die wem fie es zu tun haben. Antragsteller doch für eine Aufgabe des Staates, heute schon wenigitens die gefährlichsten Folgen der Kartellwirtschaft zu bekämpfen und die Bergesellschaftlichung der von den Kartellen beherrschten Arbeitsmittel vorzubereiten.
Hinter der hohen Bollmaner geborgen, verteuert das Eisenkartell der gesamten inländischen Produktion eines der wichtigsten Broduktionsmittel. Dadurch wird die Kaufkraft des inländischen Marktes geschwächt und die Ausdehnung unserer Ausfuhr erschwert. Die stosten aller öffentlichen Unternehmungen und Arbeiten werden durch die hohen Eisenpreise zum Nachteil der Steuerzahler erhöht. Das Eisenfartell erschwert die Gründung neuer Betriebe, indem es ihnen das Eisen nur unter besonders ungünstigen Bedingungen liefert, es hemmt dadurch die Ausdehnung unserer Industrie und hält den Kartellen feiner Abnehmer unbequeme Konkurrenz vom Leibe. Nicht nur im Interesse der Volkswirtschaft, sondern auch im Interesse der Staatsfinanzen muß die unbeschränkte Macht des Eisenfartells gebrochen werden.
Als ein wichtiges Mittel zu diesem Zwede erscheint den Antrag stellern die Monopolisierung des Großhandels mit Eisen durch den Staat. Das staatliche Eisenhandelsbureau wird den Großhandel mit Eisen technisch ebenso gut besorgen fönnen wie das Verkaufsbureau des Kartells."
Banktrach in Amerika . Angeblich hat das Mitglied der New Porter Fondsbörse H. W. Poor Konkurs angemeldet. Seine Verbindlichkeiten werden auf 5 Millionen Dollar geschäßt.
jat ben Inserenten des Bund" folgendes Schriftstüd zugehen lassen: " In der letzten Sonnabend- und Sonntagsnummer des„ Bor. wärts " ist der Versuch gemacht worden, auf die im Bund" inferierenden Firmen einzuwirken, damit sie ihre Inseratenaufträge unjerem Blatte wieder entziehen.
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Brauereiarbeiterverband. Die Urabstimmung über die Verschmelzung der beiden hiesigen Sektionen zu einer Ortsverwaltung bat folgendes Resultat ergeben: Abgegeben sind 301 Stimmen. Mit" ja" haben 2480 Mitglieder gestimmt, mit" nein" 487, ungültig waren 46 Stimmen. Die Verschmelzungsfrage ist hiermit erledigt und besteht vom 1. Januar 1909 ab für Berlin nur eine Ortsverwaltung. Die Geschäfte werden von den beiden zurzeit bestehenden Vorständen provisorisch bis zu der im Januar 1909 stattfindenden Generalversammlung weitergeführt.
Deutfches Reich.
Die Maschinisten und Heizer im Leipziger Boltshaus. Vor einigen Tagen ging eine Notiz durch die bürgerliche Breffe, wonach die Leipziger Volkshausverwaltung einen Heizer unberechtigterweise entlassen habe. Besonders die Zentrums preffe am Niederrhein konnte sich nicht genug tun in fittlicher Entrüftung über den Unterschied zwischen Theorie und Bragis" bei den Sozialdemokraten. Das Leipziger Gewerkschaftstartell veröffentlicht nun folgende Darstellung der Sache:
sprechend befragt worden. Eine Maßregelung konnte um deswillen nicht in Frage kommen, weil alle Vorbedingungen, die eine solche rechtfertigen könnten, fehlen. Selbst von dem entlassenen Heizes M. wurde erklärt, daß zur Erledigung der Arbeiten, soweit fit sich auf Beleuchtung und Heizung erstrecken, zwei Mann auss reichend seien, ein Maschinist und ein Heizer. Diese sind vor handen. Würde der Forderung auf Wiedereinstellung Folge ge leistet, dann müßte der jetzt beschäftigte Heizer entlassen werden. Daß nicht dieser, sondern eben M. entlassen worden ist, geschah aus rein geschäftstechnischen Gründen. Bezüglich der Beschäfti gungsdauer im Voltshausbetrieb lagen die Verhältnisse für beide fast gleichartig. Die in dem schon angezogenen Flugblatt gegen die Voltshausverwaltung erhobenen Beschuldigungen find durch die Beweisaufnahme zum größten Teil als widerlegt, zum Teil wegen mangelnder Beweisführung als gegenstandslos zu betrachten. Es war mithin, wie geschehen, zu erkennen. Leipzig , 17. Dezember 1908.
Otto Mylau. Karl Schrörs. Otto Doberenz. Albert Loewenstein. Moritz Börner.
Ob die oben erwähnten Blätter jetzt Anstand genug besiken werden, diese Darstellung des Gewerkschaftsfartells ihren Lefern mitzuteilen?
Der Streit in den Strebelwerken. Die streifenden Arbeiter haben am Tage vor Weihnachten eine Versammlung abgehalten und einstimmig eine Resolution angenommen, worin sie gegen die Absicht des Vorstandes protestieren, den Streit aus eigener Macht. Grund des Statuts den Streit aufzuheben. Das Statut bestimane vollkommenheit zu beenden. Sie bestreiten ihm das Recht, auf allerdings, daß der Vorstand die Genehmigung zu einem Streit erteilen müsse, aber daraus fönne nicht gefolgert werden, daß er die einmal erteilte Genehmigung jederzeit wieder zurüdnehmen könne. Das sei um so weniger der Fall, als das Statut vorschreibe, daß für die Fortsetzung des Streits eine Mehrheit von zwei Drittel der Streifenden vorhanden sein müsse, eine Bestimmung, die sinnlos sei, wenn der Vorstand allein über die Köpfe der Streitenden hinweg darüber zu bestimmen habe. Die Arbeiter erbliden eine Bestätigung ihrer Auffassung darin, daß der Vorstand die Streitenden auch über die Aufhebung des Streits abstimmen ließ und somit die Entscheidung in ihre Hände legte. Als aller dings die Entscheidung nicht nach seinem Wunsche ausfiel, sondern die Wiederaufnahme der Arbeit mit der fast an Einstimmigkeit grenzenden Mehrheit von 476 gegen 43 Stimmen abgelehnt wurde, erklärte der Vorstand diesen Beschluß für null und nichtig und diktierte seinerseits die Aufhebung des Streifs. Die Arbeiter erklären, daß, wenn der Vorstand wirklich glaubte, ein ftatutenmäßiges Recht zur Aufhebung des Streits zu haben, cr bann überhaupt nicht erst eine Abstimmung hätte verlangen dürfen, weil er durch Aufhebung des Resultats die Arbeiter auch von seinem Standpunkt aus ganz unnötigerweise brüstiert hätte. Die Streifenden find erbittert, weil ihnen niche anderes übrig bleibt, als zu Bedingungen zur Arbeit zurüdzukehren, gegen welche sie im gehnwöchentlichen Kampf einmütig zusammengestanden hätten, fo wohl Angehörige der freien Gewerkschaften, wie der christlichen und Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften.
Die Streifflausel im Baugewerbe. Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe und die ver wandten Betriebe der Saargegend erläßt an feine Mitglieder ein Rundschreiben, in dem 3 heißt:
Im Frühjahr 1909 läuft u. a. der Vertrag mit den Maurer. organisationen ab, so daß noch im Laufe des Winters neue Ver Handlungen bevorstehen. Dieserhalb sowie auch im Interesse der Allgemeinheit machen wir nochmals auf die Streiftlaufel auf mertjam, wie solche durch Beschluß der vorjährigen Hauptver sammlung festgelegt ist. Die Streitklausel hat folgenden Wort
laut:
Eine Arbeitsniederlegung oder Aussperrung der Arbeit. nehmer in einem für die Erfüllung des übernommenen Wert vertrages unmittelbar oder mittelbar erforderlichen Betriebe bewirkt die Verlängerung aller Friften beam. Hinausschiebung aller Termine um die Dauer der Arbeitsniederlegung oder Aussperrung."
In dem Rundschreiben wird weiter ausgeführt:
„ Die Streitklausel ist eines der wichtigsten Mittel, die Posis tionen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer in den Lohns tämpfen gleichzustellen; ohne diese Klausel ist der Arbeitgeber, bei dem oft ganz gewaltige Geldwerte und häufig genug seine ganze Eristenz auf dem Spiele stehen, den Arbeitern geradezu ausgeliefert und vollkommen in die Hände derer gegeben, die nur zu fordern wiffen, aber nichts zu verlieren haben, zudem aber noch von dem parteipolitischen Interesse geleitet werden, ein Möglichstes für den Untergang der wirtschaftlich selbständigen Eristenzen zu tun. Ganz besonders werde es zunächst darauf ankommen, daß die Klausel möglichst überall bei den privaten Auftraggebern zur Anwendung tomme, dann würden die Behörden schon nachfolgen."
Die Unternehmer im Baugewerbe, die zur Rechtfertigung ihres Borgehens das alte Geschwäß wiederholen, daß es den Arbeitern bei ihren Lohnkämpfen um die Zugrunderichtung selbständiger Existenzen zu tun sei, begreifen sonach sehr gut, welche Bedeutung die Streitklausel im Lohntampfe hat. Um so mehr wird die organi fierte Arbeiterschaft darauf zu halten haben, daß diese Streifflausel in feinem Arbeitsvertrag mit öffentlichen Anstalten, an denen das ganze Bolt interessiert ist, Eingang findet.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
Ju Sachen des Maschinisten und Heizer gegen die Verwaltung des Volkshauses Leipzig ist die in der Kartellversammlung vom 3. Dezember 1908 unter Zustimmung der Wertreter der Maschinisten Rom , 28. Dezember. Das Erdbeben hat, wie im Minifterium und Heizer gewählte Kommission, die durch Beiordnung eines Mit- des Innern eingegangene Nachrichten bejagen, in Messina gliedes der Parteileitung erweitert wurde, einstimmig zu folgendem Resultat gekommen:
Die Entlassung des Heizers M. fann als eine Maßregelung nicht betrachtet werden. Die Entlassung ist nicht unter Verlegung irgendwelcher Rüdsichten, wie sie in einem von Arbeitern geleiteten Institut zwischen Berwaltung und Angestellten gelten sollen, erfolgt.
Da durch die Veröffentlichung eines von den Maschiniften und Seizern lediglich für die Kartellbelegierten bestimmten Birkulars in einem bürgerlichen Blatte die Angelegenheit zu einer öffentlichen geworden, möge nachstehendes zur Erläuterung dienen.
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schweren Schaden angerichtet. Militär ist zur Silfeleistung dorthin abgegangen. Der Tunnel bei Rometta auf der Strede Messina. Balermo ist gesperrt, das Bahnhofsgebäude in Rometta zerstört. Aus der Probing Reggio di Calabria find beunruhigende Meldungen eingelaufen. In Catania sind drei Kinder in den infolge des Bebens hochgehenden Meereswogen ertrunken. Bier fleine Schiffe find untergegangen, mehrere Barten verschollen. Nachrichten aus verschiedenen Provinzen melden schwere Verlufte So wurden in Maletto awei Kirchen start be allerorts. fchädigt, 55 Häuser zerstört und befchädigt; in Belpasso stürzten zwei Häuser ein, andere wurden beschädigt; in San Giovanni Durch Anschluß des Voltshauses an das städtische Elektrizitäts- bei Giarre sind zehn Häufer eingestürzt, ein Einwohner wurde Bezüglich dieser Vorwärts"-Artikel ist vor allem hervor wer! wurden die zur Lichterzeugung benußten 2 Gasmotoren außer getötet, ein weiterer verlegt. In Riposto stürzte das Dach der zuheben, daß keinerlei Beschlüsse irgendeiner sozialdemokratischen Betrieb gefeßt. Wegen der dadurch verminderten Arbeitsmöglich- Kathedrale ein, andere Kirchen und das Rathaus drohen einzu. Organisation vorliegen, die etwa zum Boykott auffordern. Die feit wurde einem Maschinisten und einem Heizer gekündigt. Diese stürzen; die Meereswellen, die eine Höhe von zehn Meter ere Vorwärts"-Artifal find lediglich ein Privatvergnügen des Bor- Kündigungen waren für die Organisation der Maschinisten und reichten, dringen in die Häufer ein, man spricht von vier Toten wärts"-Redakteurs( folgt Name) und werden deshalb teine Bes Heizer Beranlassung, 1. die Weiterbeschäftigung des Maschinisten, und mhreren Berlebten. Zahlreiche Gemeindeverwaltungen melden achtung finden. Die sozialdemokratisch organisierten Arbeiter bis derselbe eine andere Stellung gefunden, und 2. die Wiedereine den Zusammenbruch von Häusern. Rom , 28. Dezember. ( W. T. 28.) Giornale d' Italia melbet: wachen viel zu sehr über ihren Rechten, als daß sie sich in ihr stellung des Heizers zu fordern. Die erfte Forderung ist im Necht, zu boyfottieren, von irgendeiner Privatperson breinreden Laufe der Verhandlung von den Organisationsvertretern fallen Nach einem vom Kommandanten des Torpedoboots Spica" an den laffen. Herr Redakteur( folgt Name) tann von sich aus teinen gelassen worden, die zweite aufrecht erhalten worden. She fich die Marineminister abgesandten Telegramm ist die Stadt Meffina zum Kommission mit der Sache beschäftigte, haben Verhandlungen mit Daß der Vorwärts" uns mit folchen Mitteln bekämpft, be- dem Aufsichtsrat des Voltshauses und weiter solche in einer Ge- Teil zerstört; mehrere hundert Häuser sind eingestürzt. In Palmi weist, daß er uns als Machtfaktor fürchtet. Das beweist anderer- sellschaftsversammlung ftattgefunden, wo den Maschinisten und forderte das Erdbeben mehrere hundert Opfer, die Stadt felbft er feits den Geschäftsinhabern, daß wir auch ein in Betracht Seizern ausreichend Gelegenheit zur Begründung ihrer Forderungen litt schwere Beschädigungen. Tommender wirtschaftlicher Machifaktor sind und daß unsere Inse gegeben worden ist, ohne daß fie mit ihren Ausführungen von der rate mindestens dieselbe Wirkung haben, wie die des Vorwärts". Berechtigung des Vorgebrachten zu überzeugen imftande waren. Der von der Firma Baer Sohn im Borwärts" veröffentlichte Die ersten Sibungen der Kommission haben, um eine ausreichende Erwiderungsartitel, worin ausgeführt wird, daß die inserierenden Klärung herbeiguführen, unter Buziehung eines Vertreters der Firmen lediglich ihres geschäftlichen Vorteiles wegen inserieren Boltshausverwaltung, eines Vertreters des Aufsichtsrates und Kavel.) In Virginia City( Montana ) wurde eine Reihe und nicht, um irgendein Blatt politisch oder gewertschaftlich au atveier, Bertreter der Maschinisten und Heizer stattgefunden. Die heftiger Erdstöße verspürt; die elektrische Lichtanlage tourde betrieb unterstüßen, nimmt den allein richtigen Standpunt! ein und wird zurzeit noch beschäftigten Maschinisten und Heizer sowie der ent- unfähig gemacht; zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil berantw.: Th. Glode, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr.u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungs
Boykott kommandieren.
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