dauern.
Unruhen in Calcutta.
Aplane
Die Folgen der Entlassung Yuanshitais laffen sich noch nicht, Fünfzig- Pfennigftüde nicht in der Rasse des Metallarbeiter, ihrer Anivesenheit in der Versammlung unterrichtet. Nicht genug übersehen. Es ist vor allem noch ungewiß, ob der bisher fast all- verbandes flimpern. Eine solche Empfindung des Mergers mit der Entlassung. Herr Breust hat der einen Frau jagen lassen, mächtige Minister sich ruhig in die Verbannung schiden laffen wird. aus folchen Ursachen mag zum Charakterbild eines gelben fie möge lieber ihre Wohnung reinigen, statt in Bersammlungen zu In Beling fowohl als in den Provinzen ist vorläufig alles ruhig Führers vortrefflich passen. Auf die Leiter freier Gewerk- gehen, und, damit gegen die übrigen ein abschreckendes Beispiel geblieben. Ebenso ist es unsicher, ob eine Aenderung in der aus- fchaften treffen solche Voraussetzungen aber nicht zu. Um nur schrieben stand:" Frau Sch. und T. sind wegen Besuch einer Ber gegeben werde, hat Herr B. ein Blakat angefertigt, auf dem ges wärtigen Politik Chinas zu erwarten ist. Die Vertreter der Süd- beim Metallarbeiterverband zu bleiben, bemerken wir, daß sammlung entlassen." Dieses Plakat wurde an auffälliger Stelle ftaaten hatten gestern eine Konferenz, um über etwaige gemeinsame derselbe Geld von Arbeitslosen in seinen Stassen niemals aufgehängt, so daß jebe Arbeiterin es lesen mußte. Man sieht Schritte zu beraten. Es sollen bei der chinesischen Regierung Vor- flimpern hören fann und mag, denn der Deutsche Metall hieraus, mit welcher Offenherzigkeit und Ungeniertheit die Herren stellungen erhoben werden, über deren Inhalt die Konferenzen fort arbeiterverband handelt nach dem Grundsatz, daß die Arbeiter, gegen das Koalitionsrecht ihrer Arbeiterinnen vorgehen. Aller wenn sie in Arbeit stehen, sich ihrer Organisation anzuschließen dings, in dem Augenblid, wo die Heimarbeiterinnen in der Kon Indien . haben. Deshalb nimmt er Arbeitslose überhaupt nicht als feftion sich darauf besinnen würden, daß sie mit Hilfe der Organi Mitglieder auf. Die Notlage der Arbeitslosen zugunsten fation ihre jämmerlichen Löhne noch wesentlich verbessern könnten, Vereinen vorbehalten, die aus diesem und anderen Gründen gemacht bekommen vorbei sein. Jest zahlt man 60-70 f. für ein ihrer Rassen auszunuzen, das bleibt nach wie vor den gelben würde die Zeit, wo die Zwischenmeister ihre Arbeit für jeden Preis Damenjadet, und wenn es 1,00 bis 1,20 R. gibt, dann ist die Bes die tiefste Verachtung aller ehrenwerten Arbeiter verdienen. zahlung schon eine gute. Man kann es daher verstehen, wenn die Bei dieser Gelegenheit möchten wir darauf hinweisen, daß Herren Zwischenmeister es nicht gerne sehen, daß sich ihre Arbeite in den heut abend stattfindenden, in der heutigen Nummer rinnen in Sigungen zusammenfinden, um sich über ihre Lage zu unseres Blattes angezeigten Gewerkschaftsversammbesprechen. Wenn sie thnen aber das Recht, sich zu vereinigen, mit Iungen weitere solcher brutalen Rüdsichtslosigkeit wehren, fo geigt sich, wie wenig die Herren der§ 153 der Gewerbeordnung geniert. Arbeiter würden in ähnlichen Fällen sobald von einer Anflage faum verihre Unterstützung und Förderung durch die Unternehmer font bleiben. Die Herren Unternehmer aber fühlen sich sicher, New Dork, 3. Januar. Wie das Blatt" Sun" aus New York usw. erfolgen werden. Für heute haben wir nur eine ganz daß ihnen nicht auf die Finger geflopft wird. Wenn man heute meldet, werden Truppen aus Honduras , Guatemala und Sal- fleine Probe gebracht aus der erdrückenden Fülle von Ma- noch ab und zu gegen die beabsichtigten Renderungen der Gewerbevador bei Amapala zusammengezogen, um Nicaragua an- terial, welches den Referenten in den heut abend in Berlin statt- ordnung protestiert, so tut man es nur, um nicht in den Verdacht zugreifen und den Präsidenten Belaha zu stürzen. findenden Gewerkschaftsversammlungen zur Verfügung steht. au geraten, daß man sich doch nicht daran kehrt.
Calcutta, 4. Januar. In einer Vorstadt Calcuttas kam es gwischen Mohamedanern und Hindus au einem ernsten Busammenstoß, so daß zur Wiederherstellung der Ruße Militär herangezogen wurbe. Als darauf beide Parteien fich gegen die Truppen wandten, gaben diese Feuer und töteten bezw. verwundeten verschiedene Personen. Es wurden 200 Verhaftungen vorgenommen. Amerika.
Gewerkschaftliches.
Aus dem gelben Sumpf.
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3 feinem gelben Organ Der Bund " antwortet Herr Debius auf die Kennzeichnung, welche wir in Nr. 292 des Borwärts" dem„ Geschäfts" betrieb der Gelben zuteil werden ließen. Diese Antwort charakterisiert den geistigen Führer der Gelben in seiner ganzen Größe.
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Enthüllungen über das Treiben der Gelben,
Den Versammlungsbesuchern werden lehrreiche Einblicke in Die Heimarbeiterinnen aber follten die Lehre aus solchen Vor das arbeiterverräterische Treiben der gelben Führer gewährt gangen ziehen, sich erst recht der gewerkschaftlichen Organisation an werden. Und fein politisch und gewerkschaftlich organisierter zuschließen, dann würden die Herren Zwischenmeister nicht nur die Arbeiter sollte die Gelegenheit zu solchen Einblicken verhüten, einen solchen Terrorismus, wie hier geschildert, gegen ihre Gejege und Verordnungen mehr beachten, sie würden sich auch fäumen. Arbeiterinnen auszuüben.
Der Bund" des Herrn pardon! der Frau Rebius er fcheint jest ohne die Hamburger Beilage. Die Hamburg - Amerikaeinie will nicht fobiel anvenden und die Inferenten des Bund" springen massenhaft ab, nachdem sie über das Blatt aufgeflärt worden sind.
So schreibt uns die Firma Baer Sohn:
Hierdurch machen wir Ihnen die ergebene Mitteilung, daß wir den Insertionsauftrag an die Zeitung Der Bund " zurüd gezogen haben, und daß demzufolge alle Beziehungen zum Bunde" gelöst sind."
Zunächst fühlt sich ebius gedrungen, die Firmen Siemens u. Halske und Siemens Schuckert in Schuß zu nehmen gegenüber einigen Bemerkungen, die wir hinsichtlich der Arbeiterfreundlichkeit" dieser Firmen machten. In überschwenglichen Tönen fingt Lebius ein Loblied auf die Arbeiterfürsorge der genannten Firmen. Herr Lebius hat allerdings Ursache, sich für die Firma Siemens u. alste recht fräftig ins Zeug zu legen, denn er hat ja die Die Firma Baer Sohn hat diesen Schritt zweifellos nicht Fürsorge" dieser Firma an seinem eigenen Geld- unternommen, ohne sich vorher genau über den Wert und die Bebeutel hinlänglich erfahren. Das beweist der folgende von deutung einer Insertion im Bund" informiert zu haben. Die in Bebius an die genannte Firma gerichtete Brief: Frage kommenden Geschäftsleute haben alle Veranlassung, uns dafür Dank zu wissen, daß wir sie über den Bund" und seinen Herausgeber wahrheitsgemäß aufflärten.
An die Direktion der Siemens u. Halste- Aft.- Ges. SW., Astanischer Platz 3.
Der ergebenst unterzeichnete Vorstand erlaubt sich, der geehrten Direktion für die in hochherziger Weise zugesandte Unters ftügung von 8400 M. auf ein Jahr feinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Wir werden unsere Dankbarkeit auch durch die Tat dadurch zu verwirklichen streben, daß wir getreu unseren Brinzipien mit aller Kraft für den Frieden in der deutschen Industric tämpfen werden. Mit vorzüglicher Hochachtung
Rudolf Lebius ." Natürlich. Wer so anständige Trinkgelder erhält, der muß doch auf alle Fälle das Lob seines Wohltäters fingen. Ein Unternehmen, welches mit einer Hand 8400 m. verschenkt, verlangt doch auch eine Gegenleistung und erwartet selbst verständlich, daß der Empfänger der Wohltat nach dem Grundsah handelt: Wes Brot ich effe, des Lied ich finge.
Wie Herr Lebius Inserate macht, dafür folgendes Chaa rakteristikum: An Herrn Oberleutnant Hahn von der HamburgAmerika- Linie schreibt er:
Rönnten Sie mir nicht vielleicht ein Inferat der Hame burg- Amerita- Linie zusenden? Da wir 20 000 Abonnenten haben, würde das Inserat seinen Zwed nicht verfehlen und außerdem würde dadurch die Profitrate unserer Hamburger Ausgabe eine gesündere werden."
Der Liebe Müh war natürlich umsonst. Die HamburgAmerita- Linie weiß, wie die 20 000 Abonnenten" aussehen; fie felbft hat 400 Exemplare zur Verteilung an ihre Arbeiter abonniert und weiß, daß beinahe die Gesamtauflage des Bund" aus folchen Albonnenten besteht. Wenn Herr Debius 20 000 Abonnenten hätte, brauchte er nicht zu den Unternehmern betteln gehen. Eine Wochenschrift in dieser Auflagehöhe rentiert allemal.
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Der Hirsch- Dundersche Gewerkverein" bläst in feiner lehten Nummer zum Kampfe für die Beteiligung an den Krankenkassenwahlen. Mit dem üblichen Geschrei leitet man die Sache ein. Haarsträubende ungeseßlichkeiten haben sich in mehreren Kassen gefunden. Die Schuldigen waren teilweise die Genoffen." Doch Tatsachen und Beweise sind nicht so leicht beizubringen, wie man haarsträubende" Behauptungen aufstellt. So also schweigt man sich fein säuberlich aus. Sehr interessant ist u. a. folgende tede Ausführung: Da die Genossen sich mit wenigen Ausnahmen weigern, das Verhältniswahlsystem zu den Strankenkassenwahlen einzuführen. wird man im Wahlkampf diesen Prinzipienverrat scharf zu rügen haben." In das Horn„ auf zur Wahrung der heiligen Brinzipien der Berhältniswahl" tuten die Hirsch- Dunckerfchen Wahlwächter nur, wenn sie in der Minderheit sind. Wenn sie selbst in der Majorität fizen, dann Bauer ist das gana was anderes. In der Betriebskrankenkasse der Berliner Straßen reiniger lehnten die Hirsch- Dunderschen Gewerkvereinsvertreter einen Antrag auf Einführung der Verhältniswahl glatt ab. Begründung war, daß man ja die Majorität habe und die Vere hältniswahl nicht brauche. Eine Majorität, die nur erobert wird durch den Terrorismus der Vorgesezten, muß natürlich mit allen Mitteln, auch des Berrats ihrer eigensten Prinzipien, aufrechterhalten werden. Und das spielt sich dann als Prinzipienwächter auf. Politische und gewerkschaftliche Freisinnsmannen sind eben einander wert.
Mit der Gründung einer Pensionskaffe für die Angestellten des Druckereibetriebes ullstein u. Co. beschäftigte sich die am Sonntag in der„ Neuen Welt" abgehaltene Jahresversammlung des technischen Personals. Nach einer eingehenden Debatte wurde das Brojekt, für welches vorher unter bestimmten Arbeiterkategorien des Betriebes Stimmung gemacht worden war, glatt abgelehnt. Die bisherige Vertretung durch einen besonders zu wählenden Ar beiterausschuß wurde nicht weiter beliebt. Die Vertretung der Intereffen des Personals soll in Zukunft durch die Vertrauensleute und Obleute der einzelnen Abteilungen geschehen.
Dentiches Reich. Wer tertorisiert?
Aufklärungen dieser Art find natürlich Herrn Lebius un Doch weiter. Wir hatten mitgeteilt, daß man die gelben angenehm. Er möchte sie durch Klage gegen uns aus der Welt Arbeiter nicht nur gewerkschaftlich, sondern auch politisch von schaffen. Da er selbst jedoch um mit feinem Freund Beiers . ihren Klaffengenossen absondern will und daß gelbe Führer borf zu reden fich immer nochy finanziell im Stadium der thre Anhänger für die jungliberale Bewegung einzufangen Gierliste befindet, während für die Bel- Stage in Charlottenburg seine Frau verantwortlich zeichnet, hat sich Frau Martha Lebius Die Metallwarenfabrik von August Böhmer u. Co. in fuchen. Bebius bestreitet das. Er schreibt im Bund": es sei als gelbes Alageweib etabliert und verflagt wegen unserer auf- Magdeburg - Neustadt hat für ihren Betrieb die Bestimmung gea flärenden Artikel unseren Kollegen Paul John, unseren Ver- troffen, daß jeder dort in Beschäftigung tretende Arbeiter bem ja selbstverständlich, daß Politiker der verschiedensten Nichantwortlichen Hans Weber und damit auch ein paar Leute reichstreuen Arbeiterverein oder dem Hirsch- Dunderschen Gewerk tungen Anhänger unter den Arbeitern zu gewinnen suchen. Dabei sind, die was haben den Berlag des Vorwärts" sowie die verein(!) angehören muß. Als bor anderthalb Jahren der Weiter schreibt Bebius wörtlich: Genoffen August Bebel (!), Oskar Jensch(!!) und Baul Sine Schlosser Lehmann bei der Firma Arbeit annahm, erklärte er ger(!!!) auf Zahlung von 300 M. Entschädigung und 4 Prozent auf Befragen, daß er Mitglied des Hirsch- Dunderschen Gewerk Binjen deswegen, weil ihre Inferenten sich davon überzeugen vereins fei. In Wirklichkeit gehörte er dem Deutschen Metallließen, daß Inserate im Bund" wertlos find. Ja, Frau Bebius arbeiterverbande an. Kürzlich wurde dies nun der Betriebsleitung vill uns zwingen, weitere Artikel, die der Wahrheit nach diefer bekannt und Herr Böhmer stellte Lehmann die Wahl, entlaffen zu Richtung hin die Ehre geben, ungeschrieben zu lassen. Aber werden oder dem reichstreuen Arbeiterberoin beizutreten. Lehmartha! mann erbat sich drei Tage Bedenfzeit und erklärte nach Ablauf der felben, daß er es ablehne, Mitglied des Reichstreuen zu werden. Daraufhin wurde ihm gekündigt. Aber damit nicht genug, wurden ihm bei der nächsten Rohnzahlung ohne daß man und ein ihn danach fragte, Eintrittsgelb Monatsbeitrag für den reichstreuen Arbeiter verein, zusammen 90 Pfennig, vom Lohn abgezogen! Lehmann protestierte dagegen, aber vergeblich, sodaß er die 90 Pf. beim Gewerbegericht einklagen mußte.
Aber ebenso selbstverständlich ist es, daß diese Werbungen stets mur bon privater Seite stattfinden konnten. Niemals ist irgend ein gelber Verein oder ein gelber Führer offiziell für irgend eine bestimmte Barteirichtung eingetreten. Das würde ja auch eine Verlegung des gelben Programms bedeuten, welches die politische Neutralität der gelben Vereine gegenüber allen nicht sozialistischen Parteien zum Grundsatz erhebt."
Wir werden natürlich mit Vergnügen vor Gericht erscheinen Alfo offiziell" will Rebius feine Gelben feiner be- und Frau Rebius die Beweislast dafür aufbürden, daß alles, stimmten Bartei zuführen. Offiziell gibt er sich den Anschein, was den Inserenten des gelben Blaites bei Seranziehung zum Inals ob in den gelben Bereinen strengste politische Neutralität ferieren erzählt wurde, reine lautere Wahrheit und daß deswegen gewahrt werde. Aber ganz im geheimen arbeitet Rebius niemand von diesen Inserenten das Recht zum Rücktritt von seinen daran, seine gelbe Gefolgschaft den Nationalliberalen Verpflichtungen hatte! oder richtiger der politischen Interessenvertretung der Großindustrie zuzuführen. Das beweist dieser Brief:
Herrn Direktor Professor Dr. Budde.
In dem letzten Montagsblatt des Berliner Tageblatts" war anläglich einer Rede des Reichstagsabgeordneten Dr. Stresca mann in einem Vaterländischen Arbeiterverein in Zittau ein äußerst gehässiger Artikel gegen die gelbe Arbeiterbewegung enthalten.
Achtung, Töpfer!
Da in der Gigung vom Sonnabend, 2. Januar, in Spanbau, in welcher gemeinsam mit den Unternehmern und den Lofalisten über die Differenz bei der Firma Schröer, Spandau , verhandelt werden sollte, von den Lokalisten erklärt worden ist, sie hätten über die Firma Schröer feine Sperre verhängt und unsererseits auch feine Sperre über die Firma besteht, ist somit für uns die dortige Angelegenheit erledigt.
Wir fönnen feststellen, daß wir von den Rolalisten dupiert worden find, als man uns bat, zu veranlassen, im Vorwärts" betannt zu geben, daß die Firma Schröer feitens der Lokalisten gesperrt ift. Schröer hat nun aber inzwischen Hirsche eingestellt. Alles Nähere darüber im Töpfer". Gleichzeitig weisen wir nochmals darauf hin, daß die Firma abe I und Friese noch gesperrt ist. Es kommt noch hinzu der Die Verbandsleitung.
Das Gericht stellte sich auf den Standpunkt, daß die Firma ihr Verhalten in feiner Weise rechtfertigen tönne. Sie wurde daher zur Zahlung der 90 Pf. und zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits verurteilt. Der Vertreter der Firma fragte trotz alledem noch, ob er gegen die Entscheidung Bea rufung einlegen könne.
Jm reichstreuen Arbeiterverein wird mit besonderer Vorliebe und großer Entrüstung immer und immer wieder die ewige Wahrs heit verkündet, daß die Mitglieder der freien Gewerkschaften nur durch unerhörten Terrorismus zur Mitgliedschaft gepreßt worden feien. Die Art aber, wie er selbst zu seinen Mitgliedern kommt, fcheint ihm offenbar ganz einwandfrei.
Der reichstreue Arbeiterverein steht unter dem Protektorat des Reichsverbandes gegen die Sozialdemokratie und wird vom Unternehmertum subventioniert. Daß die„ Hirsche" ihnen gleich geachtet werden, muß für sie sehr schmeichelhaft sein.
Die Gelben werden als Reaktionäre dargestellt und vor ihnen gewarnt. Ich glaube, daß wir viele stille und offene Gegner entwaffnen würden, wenn wir politisch hervorträten und uns als Industriepartei betätigen würden. Ich würde vorschlagen, ungefähr nationalliberale Politit zu machen, diese aber nationals fönnen also unsere Kollegen dort jest nicht in Arbeit treten. demokratisch zu nennen. Den Anschluß an die nationalliberale oder freikonservative Partei würde ich praktisch nicht für richtig betrachten. Der größere Teil der ehemaligen Sozialdemokraten bersagte uns dann ficherlich aus Vorurteil die Gefolgschaft. Bau Dolziger Straße. Rennen wir uns anders, so sieht es aus, als ob wir ganz neue Bahnen wandeln und die ehemaligen Sozialdemokraten werden es leichter über sich gewinnen, mitzumachen. Es kommt ja nicht darauf an, wie wir etikettiert find, sondern was wir in Wirklich gewissen Grade felbft weiter nichts als Arbeitnehmer sind und unter Herr Direktor Peierls hat schon mehrmals darauf aufmerk. bem Druck der Großkonfektionäre leiden, entwideln nichtsdestoHerr Direktor Beierls hat schon mehrmals darauf aufmerk- weniger ihren Arbeitern und Arbeiterinnen gegenüber ein ganz fam gemacht, daß wir um die politische Betätigung nicht herum besonderes Talent zum Terrorismus. Wiederholt sind dem Wer hat einer Berliner Information der Fr. 8tg." aufolge mit einer Fommen. Falls die maßgebenden Arbeitgeberkreise bamit ein band der Schneider in dieser Hinsicht Klagen zugegangen, so daß verstanden wären, könnten wir vielleicht im Herbste still und un es notwendig erscheint, einige fraffe Fälle dieser Art der Deffent. auffällig mit dem Aufbau der politischen Organisation beginnen. lichkeit zu unterbreiten. In drei Monaten wären wir dann wohl soweit, um auch an die Oeffentlichkeit treten su fönnen.
feit sind.
Zwischenmeisterterrorismus!
Die Zwiſchenmeiſter in der Damenkonfektion, die doch bis zum Letzte Nachrichten und Depeschen.
Schon vor längerer Zeit haben die Zwischenunternehmer Baruchsohn& Ebstein, Bernauerstraße , eine Frau entlassen, weil sie eine Sigung, die von dem Verband der Schneider einbe rufen war, besucht hatte. Herr Ebstein erklärte der entlassenen Wie tief muß doch Rebius die Arbeiter einfchäßen, die Heimarbeiterin: Frauen, die Versammlungen besuchen, könne er In seinem Gefolge marschieren. Er glaubt also, er fönne sie nicht beschäftigen. Daß diese Herren eine ganz besondere Angst ohne weiteres als politische Hausknechte der Großindustriellen vor den Zusammenkünften ihrer Arbeiterinnen haben, hat seinen gebrauchen, wenn er ihnen nur eine falsche Firma an die Grund vielleicht darin, daß sie nicht bie besten Löhne bezahlen. Müze schreibt. Das sieht ihm ähnlich. Wurde doch in der Sihung von den Heimarbeiterinnen auf die Tatsache hingewiesen, daß die Frau eines ihrer Arbeitgeber Brillanten im Saar trage, während sie, die Heimarbeiterinnen, für ein Spottgelb arbeiten müßten.
Wir hatten in unserem Artikel auch die Praxis der Gelben gekennzeichnet, welche darin besteht, daß jeder Arbeitsuchende auf dem Arbeitsnachweis der Gelben erst durch Zahlung von 50 Bf. feine Mitgliedschaft bei den Gelben erwerben muß, ehe ihm Arbeit nachgewiesen wird.
Ausverkauf im Ramsch.
Frankfurt a. M., 4. Januar. ( B. H. ) Das Reichskolonialamt Finanzgruppe, der fast alle Großbanken angehören und an der auch die Deutsche Kolonialgesellschaft und die Südwestafrika- Gesellschaft teilnehmen dürften, ins Benehmen gesegt wegen des Verkaufs der Diamanten in Südwestafrika.
Reffelegplosion.
Budapest , 4. Januar. In Hungaria- Bab ereignete fich eine Steffelerplosion, bei welcher zwei Arbeiter tödlich verletzt wurden.
Teheran , 4. Januar. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Während des gestrigen Tages wurde in Jepahan mit zeitweiligen Unterbrechungen gefämpft, bis die Ankunft von Verstärkungen der Bachtiacen, der Partei der Unzufriedenen, ein offenbares Nebergewicht gab. Eine Anzahl Soldaten suchte im englischen Kona fulate Zuflucht. Der Palast des Gouverneurs wurde von Ein wohnern geplündert. Der Gouverneur trat zurüd. An feiner Stelle
Ein anderer Fall, der sich erst in neuerer Zeit abgespielt hat, betrifft den Zwischenmeister Breust, Swinemünderstraße. Hier hatte der Schneiderverband ebenfalls eine Sihung der Heimarbeites Rebius entgegnet hierauf, diese Kritik sei dem Merger rinnen einberufen. Auch in diesem Falle wurden zwei Frauen proflamierte fich der Anführer der Bachtiaren zum Gouverneur von Sarüber entsprungen, daß die den Gelben zufließenden entlassen. Durch schmußige Zuträgerei war der Unternehmer von 3svahan.
Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin , Inferatenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Deilagen u. Unterhaltungsbl