schreibt die Arbeiterzeitung" au Gifen gegen die von Dortmund : Unser Bruderblatt täuscht sich, wenn es glaubt, daß der Wunsch, ein Mandat zu bekommen, der besonders entschei dende Grund für unser Abkommen gewesen sei. Wir haben in Effen bei den drei Wahlen, an denen wir uns beteiligten, Erfolge erzielt, mit denen wir in jeder Sinficht zufrieden sein können, und wir hätten die natürliche Entwicklung, die uns in wenigen Jahren Mandate aus eigener Straft bringen wird, gut und gern abwarten fönnen, wenn nicht die eigenartig gelagerten Berhältnisse bei der diesmaligen Wahl uns zu der Bereinbarung geradezu gezwungen hätten.
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Daß wir uns über den Charakter der nationallibe: ralen Partei feiner Zäuschung hingeben, brauchen toir wohl nicht erst zu versichern. Aber mit dieser Partei hatten wir im Grunde genommen auch gar nichts zu tun. Das Zentrum hat es durch seinen Hochmut, durch seinen Machthunger, fertiggebracht, daß es zu einer schwarz- blauen Vereinbarung in diesem Jahre nicht fam. Der Nationale Verein" in Essen und die Bürgerund Arbeiterpartei" in Essen- Rüttenscheid suchten den Ausgang des Kampfes mit dem Zentrum und feinem Anhängfel, der Alt städtischen Bürgerpartei, dadurch für sich günstig zu gestalten, daß sie den evangelischen Arbeitern mehr entgegentamen und mehrere von ihnen, davon einen hirsch- dunderisch Organi fierten und mehrere christlich organisierte refp. christlich- foziale Are beiter als Kandidaten in der dritten Abteilung aufstellten. Und als nur solche Kandidaten in die Stichwahl tamen, lag für uns kein Grund vor, uns in der Frage einer Stichwahlvereine barung absolut ablehnend zu verhalten. Wir hatten ja zu wählen zwischen vier Kandidaten des reaktionären Zentrums ( die ohne die Vereinbarung zweifellos gefiegt hätten) und zwischen ben bier anderen Kandidaten. Unseren Kandidaten aus eigener Kraft durchzubringen, wenn wir durch Ablehnung der Verein. barung die evangelischen Arbeiter vor den Kopf stießen, war nicht möglich. Der in Stichwahl stehende Kandidat des Nationalen Ver eins ist vielleicht nationalliberal, vielleicht aber auch als Vorsitzender des evangelischen Arbeitervereins mehr chriftlich- sozial, aber gewerkschaftlich Anhänger der christlichen Gewerkschaften. Von den beiden Stichwahlkandidaten der Bürger- und Arbeiterpartei in Rüttenscheid war der eine ein liberaler Poftunterbeamter, der andere ein christlicher Gewerkschaftler. Die Zentrumskandidaten waren ein Rentier, ein Kesselfabrikant, ein Dottor( Kreisgeschäftsführer des Katholischen Voltsvereins, Windhorstbündler usw.!) und ein Arbeiter. Da fonnte uns die Wahl nicht aweifelhaft sein, wenn der Stichwahlkontrahent uns ein ehrlich gemeintes Ab tommen anbot. Das tat er; das Abkommen wurde schriftlich fiziert, öffentlich von den Kontrahenten vertreten und ehrlich gehalten.
Entscheidend war für uns schließlich der Wunsch, auf keinen Entscheidend war für uns schließlich der Wunsch, auf feinen Fall in Essen eine ultramontane Rathausmehrheit zustande kommen au laffen. Drohte uns dieselbe auch diesmal noch nicht, so drohte fie doch für die nächste Wahl. Eine Eingemeindung fonnte eine folche Mehrheit bringen. Daß das Zentrum fyftematisch auf einen folchen Zustand hinarbeitet, beweist sein Versuch, für die Zentrums. bomäne Effen- West auf Grund des Eingemeindungsvertrages eine Erhöhung der Zahl der Stadtverordneten durchzusehen. Das Geringen diefes Verfuches erhoffte das Zentrum von einem Spruch des Oberverwaltungsgerichts.
Dies die Grünbe für unser Verhalten.
Wir glauben, daß bei ähnlich liegenden Verhältnissen unsere Partei wiederum so handeln würde. Dabei geben wir uns durchaus teinen Ilusionen für die Zukunft hin, wir würden uns nicht einmal wundern über ein schwarz- blaues Bündnis bei kommenden Wahlen, das gar nicht zu den Unmöglich teiten gehört, fofern dabei eine Zentrumsmajorität vermieden wird. Noch viel weniger natürlich hoffen wir auf eine Koalition der Linken von Baffermann bis Bebel", die der hiesige Allgemeine Beobachter" im Geiste schon kommen sah.
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"
Wir machen unsere Mitglieder barauf aufmerksam, daß der einige Forderungen, wie gehnftündige Arbeitszeit und Wochenlöhne Deutsche Metallarbeiterverband auch Lehrlinge gegen geringen von 17 bis 20 M. Die Firma weigerte sich, auf irgendwelche Unter Beitrag als Mitglieder aufnimmt. Da eine solche Mitglied handlungen einzugehen, sie zahlte vielmehr am Weihnachtsabend den schaft wohl keineswegs im Sinne des Lehrherrn liegen kann, er- Rohn nicht aus, und als die Arbeiter am Montag nach den Feiertagen fuchen wir unsere Mitglieder, in alle neu abzuschließen vorstellig wurden, wurde von ihnen verlangt, aus der Organisation ben Lehrverträge unter Besondere Bestimmungen" auszutreten, sonst flögen sie aus der Fabrik hinaus. Als die Araufzunehmen: Die Mitgliedschaft in Klubs und Bereinen ist beiter diefes Anfinnen zurückwiesen, wurde ihnen gekündigt, aber nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Lehrherrn gestattet. sämtliche Arbeiter legten sofort die Arbeit nieder. Auf Berlangen Jede Teilnahme an Verabredungen, Zusammenfünften, die Zu- des Fabrikanten wurde Gendarmerie herangezogen, ohne daß ber gehörigkeit und Beitragsleistungen irgendwelcher Art für gewerk geringste Grund hierzu vorlag. Er benutzt nun die Gendarmen fchaftliche oder politische Zwede ist dem Lehrling, aud) mit als seine Dienstboten, denn er saidte einen solchen Gesezeshüter in Erlaubnis des Lehrberrn( 1), unter feinen Umständen erlaubt das Streitlofal mit der Erklärung, daß er feine Kündigung zurüdund hat die Aufhebung des Lehrverhältnisses durch den ziehen und 1 W. mehr zahlen wolle. Die Streifenden lehnten es Jumungsvorstand zur Folge." jedoch ab, die Vermittelung der heiligen Hermandad anzunehmen. Uebermut des Unternehmertums.
Dieser Beschluß bedeutet, da die Ausgelernten, welche dem Verbande schon als Lehrlinge angehörten, wertvolle Anrechte auf hohe Arbeitslosen- und Reiseunterstützung haben, eine direkte schwere Schädigung der Lehrlinge in ihrem späteren Fortkommen.
Die unter den Mitgliedern vorgenommene Urabstimmung über die Erhöhung des Lotalbeitrages für Berlin ergab folgendes Resultat: Ter Antrag, die Beiträge für die Mitglieder der I. und II. Beitragstlaffe um 5 Pf. pro Woche und die Beiträge in der III. und IV. Beitragsklasse um 10 Pf. pro Woche zu erhöhen, wurde mit 1810@timmen gegen 809 Stimmen angenommen.
Der Beitrag beträgt demnach vom 15. Januar 1909( der dritten Beitragswoche) ab in der I. Beitragstlaffe 30 f., in der II. Beitragsflasse 40 Bf., in der III. Beitragstlaffe 70 3. und in der IV. Beitragsflajfe 80 3f. pro Woche. Die Ortsverwaltung Berlin .
zwingen.
J.-Nr. 1972/77.
beitern alles bieten zu können. In der Jägerschen Porzellanfabrik Die Unternehmer twittern jest Morgenluft, sie glauben den Ar in Martirebwis wurde vor Weihnachten einer Anzahl von Drehern gefündigt, gleichzeitig aber fuchte die Firma in ber Keramischen Rundschau" neue Arbeitskräfte. Den Leuten, die sich meldeten, wurde ein Fragebogen folgenden Inhalts zur Beantwortung eingefchict:
1. In welcher Fabrif haben Sie gearbeitet? 2. Wann und wie lange? 3. In welchen Artikeln sind Sie eingearbeitet? 4. Gehören Sie einer Organisation an? 5. Berheiratet? Wie groß ist Ihre Familie? 6. Wie alt sind Sie? 7. Wann kann Ihr Giniritt erfolgen?
Daraus geht hervor, daß die Firma es darauf abgesehen hat, die Organisation aus ihrem Betriebe zu entfernen. Arbeiter, denen dieses Inserat zu Gesicht kommt, tun gut, gar nicht darauf zu reagieren.
Husland.
Offizielle Statistit über Arbeiterbudgets.
Das staatliche statistische Bureau Dänemarks veranstaltet in Gemeinschaft mit dem Gesamtverband wie mit den Ortskartellen der dänischen Gewerkschaften eine Untersuchung über die Einnahmen und Ausgaben der Arbeiterfamilien im Jahre 1909. Zu diesem Zwecke sind an eine große Anzahl von Arbeiterfamilien Haushaltsbücher verteilt worden, in ble fortlaufend das ganze Jahr über die Einnahmen und Ausgaben in ihren einzelnen Boften gewissenhaft eingetragen werden sollen. Das statistische Material, das auf diese Weise gewonnen wird, soll Auskunft geben sowohl über den Arbeitsverdienst der einzelnen Familienglieder wie über ben Verbrauch für Miete, Nahrung, Kleidung, Bildungszwvede, Steuern, Vereinsbeiträge usw. Da diese Budgetstatistik sich über das ganze Land erstreckt, wird sie auch Auskunft über die Teuerungsverhältnisse an den verschiedenen Orten geben. ähnliche Statistit ist in Dänemark bereits einmal im Jahre 1897 aufgenommen worden. Damals waren es in den Provinzorten namentlich die Schullehrer, die den Arbeiterfamilien Anleitung bei Aufstellung der Budgets gaben. Da inzwischen die Zahl der gewertschaftlich organisierten Arbeiter auf mehr als das Doppelte angewachsen ist, hat man diesmal im ganzen Lande die Bertreter der Gewerkschaften bazu ausersehen, für genaue und gewissenhafte Aufstellungen zu sorgen.
Eine
Deutfches Reich. Weitere schwarze Listen des Gesamtverbandes deutscher Metallindustrieller. J.-Nr. 1956. Berlin , den 21. Dezember 1908. Rundschreiben Nr. 229 pro 1908. Bei der Firma Sächsische Glasfabrit G. m. 5. S. in Dohma bei Birna a. Elbe drohen Differenzen auszubrechen, die Arbeiterorganisation hat dieses Werk boykottiert, um die Wieder einstellung eines ordnungsmäßig gefündigten Arbeiters zu er Wir bitten deshalb, fämtliche von genannter Firma tommenden Arbeiter bis auf weiteres von der Einstellung auszu schließen. Berlin , den 29. Dezember 1908. Rundschreiben Nr. 230 pro 1908. fadenfabrit Schresbeim in Die Streite bei den Firmen Mechanische Bind Schregbeim bei Dillingen a. D., Lederfabrik Hermann G. Schmid in Reumünster und Strebelwert G. m. b. S. in Mann beim find beendet; es erledigen sich somit unsere Rundschreiben Nr. 171 vom 31. Juli cr., Nr. 185 vom 5. September cr., Nr. 196 vom 5. Oftober, Nr. 200 vom 16. Oftober. Nr. 211 vom 14. No vember und 223/8 vom 2./18. Dezember er. Die amerikanischen Glasarbeiter fireifen, 12 000 an ber Bahl. J.-Nr. 1978. Berlin , den 30. Dezember 1908. Rundschreiben Nr. 231 pro 1908. Die Gewerkschaft hat eine kleine Lohnerhöhung verlangt, die aber Im Anschluß an unser Rundschreiben Nr. 225 vom 14. Dezember hielten eine Zusammenkunft ab und beschlossen, keinerlei Bugeständvon den Fabrikanten abgewiesen worden ist. Die Fabrikanten 1908 teilen wir 36onen hierdurch mit, daß nach Ablauf der Kündigungsniffe zu machen. frist( a m 26. Dezember 1908) und nachdem die gepflogenen Bernisse zu machen. bandlungen teine Verständigung gezeitigt haben, sich die nachstehend genannten Beleuchtungsfabriken:
D.-L.
Soziales.
Gewerbegericht.
5. Januar.
3. Joseph Schweig ,, Germania ". Weißwasser Rammer 6. Borsigender Magistratsaffeffor Dr. Sedt. Sigung bom 4. Dr. Martin Schweig, Weißwasser , D.- 2. gezwungen sahen, ihre Werte außer Betrieb zu feßen.
1. Unberechtigte Ginbehaltung.
Es lagt der Kutscher S. gegen die Engros- Schlächterei von lifter auf Bahlung rüdständigen Sohnes in Betrage von 23 M. Beklagte hat diesen Betrag einbehalten, weil ihr der Kläger durch begangenen Diebstahl Schaden zugefügt habe.
Es find airta 800 bis 900 Mann in obigen Werken ausständig Zu der von unserem Dortmunder Bruderblatt angeschnittenen unb bie in Frage kommenden Bersonen besigen sämtlich leinen Ent Frage der Landtagswahltaftit nur wenige Worte. Formelle Wahl- laffungsschein. abmachungen zwischen Zentrum und Sozialdemokratie lagen da Wir bitten Sie nochmals dringend, alle von den genannten Der Kläger ist vom Jugendgerichtshof wegen Diebstahls zu mals zwar nicht vor, aber doch wohl nur beshalb nicht. Firmen kommenden Glasarbeiter bis auf weiteres unbedingt weil es dem Zentrum nie und nimmer einfällt, im Ruhrgebiet von der Einstellung auszuschließen. einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Ihm wurde zur Berlin , den 30. Dezember 1908. J. Nr. 1979. Last gelegt, der Beklagten ein Minderviertel und ein formelles Wahlbündnis mit der Sozialdemokratie einzugehen! Rundschreiben Nr. 232 pro 1908. einige Schweinebaden entwendet au baben. Das Minder Daß die Genossen bei der Landtagswahl durch die Beschlüsse der ist wieder in Die Differenzen bei den Firmen Heinrich Blöh u. Co., viertel den Besitz der Beklagten geLandesorganisation gebunden gewesen seien und nur aus Disziplin fo gehandelt hätten, zu diesem Glauben vermögen obl- und Breßglaswert in Ottendorf Dfrilla langt, während die Entwendung der Schweinebacken dem Kläger wir uns allerdings beim besten Willen nicht aufzufchwingen! Wohl bei Dresden , und Sächsische Glasfabrit G. m. b. S. nicht nachgewiesen werden konnte. Das Gericht empfahl deshalb der war die Haltung der Genossen in den in Frage fommenden Kreifen in Dohma bei Birna a. tbe find beigelegt; es erledigen Beklagten, die geforderten 28 M. im Vergleichswege zu zahlen, da bereinbar mit den nicht in allen Bunkten glücklichen Be. sich somit unsere Rundschreiben Nr. 227 und 229 vom 16. und die Wiederklage aussichtslos fei. Die Beklagte nahm den Vergleich an. Die Beklagte hätte auch, wenn der Diebstahl für erwiesen erschlüssen der Landesorganisation, aber sie war nicht absolut 21. Dezember 1908. bedingt durch dieselben." Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller. achtet wäre, nicht einbehalten dürfen, weil der Lohn bis zum Jahresbetrage von 1500 m. unpfändbar ist und Aufrechnungen Unsere Toten. Die Königsberger Töpfer stehen unmittelbar vor der Aussper- gegen unpfändbare Lohnbeträge nach§ 344 B. G. B. unzulässig Vor einigen Tagen brachte der Telegraph die erschütternde rung. Die inmitten der Krise besonders harte Maßnahme des rück- find, gleichviel auf welchem Gründe der Gegenanspruch beruht. Kunde, daß der ruffische Genoffe Dibaparibie, der mit den fichtölofen Unternehmertums wird für die betroffenen Arbeiter 2. Die beklagte Oberin. anderen verurteilten Witgliedern der sozialdemokratischen Fraktion noch dadurch verschärft, daß sich sofort wieder eine sogenannte Die Krankenschwester Frl. 3. flagt gegen die Oberin Hedwig der zweiten Duma die Zuchthausstrafe abbüßte, die die Schöpfer beschriftliche" Organisation gefunden hat, die bereit ist, die Aus Kirstein vom Schwesternheim in der Mansteinstr. 2 auf im Gewerbe zu unterstüßen. Es Staatsstreichs vom 16. Juni ihnen auferlegt hatten, an der bestand so lange ein Tarifvertrag zwischen der Töpferinnung unb Sahlung des rädständigen Gehalts von 25 M. Die Beklagte, die Lungenschwindsucht gestorben ist. Seine Angehörigen hatten be den Gefellen, die zu fast gleichen Zeilen im Zentralverband und Juhaberin der Anstalt ist, hat der Klägerin den Betrag einbehalten, reits jeit längerer Beit darum nachgesucht daß er, dessen Gesundheitszustand schon gleich nach der Verhaftung im Lokalverein organisiert sind. Diefer Tarif wurde seitens der weil diese nach ihrer Meinung kontraktbrüchig getvorden sei. Sie zu den ernstesten Besorgnissen Anlaß gab, aus Petersburg nach Arbeitsverhältnis sollten neu vereinbart werden. Es tam auch zu verließ. Die Klägerin bestreitet den Kontraftbruch. Sie habe irrtümlich Meister aufgekündigt und die einzelnen Positionen im Lohn- und stüßt ihre Meinung darauf, daß die Klägerin am 1. April zum 1. Mai 1908 gekündigt habe, aber schon am 15. April die Anstalt einem südlichen Gefängnis übergeführt werde. Dieses Gesuch wurde von der Regierung befriedigt als die Gefängnisärzte den Stranfen Bei Sibungen der Körperschaften, die leider keinen Beschluß her verließ. Die Klägerin bestreitet den Sontraftbruch. Sie habe irrtümlich bereits völlig aufgegeben hatten! Genosse Dshoparidse starb während beiführten. Bei der dritten Verhandlung waren auch schon die angenommen, eine Frist zur Kündigung bestehe, in der Tat fei eine des Transportes im Arreftantenwagen eines Buges, ber ihn nach Christlichen " auf dem Plan und die Arbeitgeber verlangten, daß solche ausgeschlossen gewesen. In 5 der Statuten, die auf alle des Transportes im Arreftantenwagen eines Buges, ber ihn nach bie Gesellen des Zentralverbandes und Lokalvereins mit dieser tommen, heißt es nämlich, daß die Krankenschwestern nicht vor bei der Anstalt beschäftigten Krantenschwestern in Anwendung Bon russischen Parteigenoffen wird über die Persönlichkeit des Unternehmerschußtruppe gemeinsame Sache machen sollten. Gleich lommen, beißt es nämlich, daß die Krankenschwestern nicht vor Toten geschrieben: Mit Dfhaparibie fcheidet eine der marlantesten geitig wollten die Meister einen Tarifvertrag zur Beratung stellen, blauf der Ständigungsfrist entlassen werden, noch ihren Dienst aufgeben dürfen. Geschieht trotzdem die Lösung des Dienstverhältnisses ber gegen den abgelaufenen Vertrag wesentliche Verschlechterungen Figuren der ersten parlamentarischen Fraktion der ruffischen Sozial aufwies. Die Vertreter des Zentralverbandes und des Lotal auf ihren Wunsch, so haben sie eine Afindung von 25 M. zu zahlen. demokratie aus dem Leben. Schriftsteller von Beruf, hat er feit vereins lehnten es einstweilen ab, mit der" Christengruppe" zu Aber im§ 7 heißt es, daß die Schivestern während dem Bestehen der sozialdemokratischen Partei Rußlands in Wort sammenzugehen, da sie hierzu von seiten ihrer Mitgliedschaften auch des ersten Halbjahres ihres Dienstverhältnisses unter und Schrift für dieselbe gewirkt, hat alle Qualen und Entbehrungen gar kein Mandat übertragen bekommen hatten. Da erklärten die 50 m. pro Monat tätig find; erst vom Beginn des zweiten Kündigungsausschluß bei einer Entschädigung von 40 bis an denen das Leben eines„ illegalen" rnssischen Revolutionärs so reich ist, Meister, nun überhaupt nicht mehr verhandeln zu wollen. In der zweiten Duma anbrach, ba hat er feinen Augenblick ben Beschluß, daß sie willens feien, auf Grundlage des alten Monatserften zum Monatsersten ein. Bon da ab gibt es auch kein gewantt, um den Feind von Angesicht zu Angesicht zu Tarifs weiter zu arbeiten, und dieser Beschluß murbe der Löpfer- Gehalt mehr: es verbleiben vielmehr den Schwestern als Einnahmen empfangen, und hat bis zum letzten Moment auf seinem ehrenvollen innung fofort mitgeteilt. Hierauf lief folgende Antwort ein: die von den Patienten zu entrichtenden Pflegegelder, die während Posten ausgeharrt. noch feine fechs Monate in diefem Dienstverhältnis befand, war des ersten Halbjahres an die Anstalt fallen. Da fich die Klägerin also die Kündigungsfrist ausgefchloffen, mithin ihr Anspruch boll berechtigt. Die Beklagte zahlte nach Stlarlegung der Rechtslage durch ben Vorsitzenden die geforderte Summe.
und als
Genosse Dshaparidse war kein hervorragender Theoretiker, fein glänzender Redner. Was ihm die angesehene Rolle in der Fraktion berichaffte und den Ruf einbrachte, er sei" ber Stopf" der taukasischen Arbeiterdeputierten, das war die tiefe theoretische Ueberzeugung und politische Einsicht, die grenzenlose Hingabe und der glühende Glaube an die Sache des Proletariats, die den Verstorbenen auszeichneten. Einer von denen, die für den Befreiungskampf der ruffischen Arbeiterklasse ihr Leben ließen, wird er im Herzen des internationalen Proletariats ftets ein ehrenvolles Andenken genießen.
Auf das Schreiben teilen wir mit, daß die Königsberger Töpfermeister mit den Zöpfergefellen der Hirsch- Dunderfchen Richtung einen Bohntarif bereits abgeschloffen haben. Nach der damaligen Ablehnung wegen des Lohntarifs in Unterhandlung zu treten, gehen wir jetzt auf weiter nichts mehr ein. J. A.: C. Maktowsky, Töpfermeister. Es muß nun einstweilen abgewartet werden, ob dies nun tat fächlich die Teßte Antwort der Meister ist.
Aerztestreik bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Nathenow. Die vier bei der genannten Kasse zur Zeit verpflichteten Aerate haben am Montag ihre Funktionen für die Kaffe eingestellt. Die Die Tapezierer Königsbergs stehen vor neuen Kämpfen. Bisher Herren verlangen bedingungslose Wiedereinstellung der durch Kündi Personalien. Am 1. Januar bat an Stelle des ausscheidenden mit den vereinigten Möbelfabrikanten ebenfalls eine Tarifgemein- mamm und Dr. Rudolphi. Die Staffe verlangte als Gegenleistung hatten sie mit der Innung der Tapezierer und Dekorateure fowie gung am 1. Januar ausgeschiedenen beiden Kaffenärzte Dr. BeldGenossen ennig Genosse Ernst Däumig . bisher am Bolts- fchaft. Jetzt haben die Unternehmer im Tapezievergewerbe den Verlängerung des bestehenden Aerztevertrages bis Ende 1910. Das blatt für Salle" tätig, die Leitung der" ribüne" au Erfurt alten Tarif zum 1. April d. 3. gekündigt, aber durchaus nicht zu wurde von den Werzten abgelehnt. Seitens der Kaffenleitung eifennen gegeben, ob sie geneigt sind, in Verhandlungen einzu waren alle erdenklichen Schritte unternommen, den Konflift zu ber treten. Selbstverständlich wollen besonders die Innungsmeister büten. dabei im trüben fischen, und die allgemeine Krise dünkt den Herren als die geeignetste Zeit, die Kraft der Arbeiter billig einzukaufen. Die Tapezierer sind in Königsberg gut organisiert und nicht so unbernünftig, zugunsten der Unternehmer fich givet Organisationen zu leisten. Außer dem Verein der Töpfer besteht in Königsberg weiter teine 2olalorganisation.
übernommen.
Gewerkschaftliches.
Jnnungsmeisterterror gegen Lehrlinge.
Der Vorstand der Klempner- Innung des Vier städtegebietes Hamburg , Altona , Wandsbeck, Harburg läßt seinen Mitgliedern beim Abschluß von Lehrberträgen folgende Warnung zur Vorsicht zusehen
Aus Industrie und Handel.
Das Handwerk im Krisenjahre.
Als das Jahr 1907 zu Ende ging, befand sich das Handwert Um bas Koalitionsrecht. In der Fränkischen Malzfabrit in infolge der Geldteuerung schon in einer sehr schwierigen Lage, von Mained bei Kulmbach stellten die Arbeiter burch ihren Verband der alle 8weige des Handwerks mehr oder minder start beimgesucht