-

-

Parteinachrichten:

"

"

Verhand

wo es Organisationen deutscher   Sozialdemokraten giebt, in er. Der Gedenktag der Märzrevolution ist in allen Orten, hebender Weise begangen worden.

*

=

*

weil sie in den gelbhäutigen Rulis Lohndrücker erblickten, die in Volksversammlung als Kandidaten für diesen Wahlkreis ein­Reichstagskandidatur. In Stralsund   stellte eine die Union   eingeführt wurden, um ihnen Schmuttonturrens stimmig ben Genossen Bringmann aus Hamburg   auf. zu machen. Jedoch, Herr Weber, Ihr Register hat ein Loch.

*

jemals daran denten, bei Erhebungen über die industriellen Ar-| Grundlage die Gleichberechtigung des Arbeiters und Unter­beiterverhältniffe ein solches Verfahren einzuschlagen? Habe man nehmers, der freie Arbeitsvertrag sei. Indeß die That­vergeffen, wie Thun  , Say, Lange und Herfner die Erhebungen fachen stehen in unlösbarem Widerspruch mit dieser schönen zu ihren Schilderungen der Arbeiterlage gemacht hätten? Diese Theorie. Wie kann die Rede sein auch von einer nur formalen sozialdemokratische Butunftsstaat". An die Parteigenossen! Von der Broschüre Der Schüler verschiedener Profefforen, die im Saale anwesend feien, Gleichstellung, wo der Arbeiter steht unter dem Zwange der Gelungen des Deutschen Reichstags am 31. Januar, 3., 4., 6. und hätten doch auch nicht bei den Unternehmern allein angefragt. finde- Ordnung, die ihn der„ väterlichen Büchtigung" des Guts- 7. Februar 1893, veröffentlicht nach dem offiziellen ftenographischen Die Gründe gegen die Anhörung der Arbeiter feien sehr hin- herrn überantwortet, unter dem Zwange der Eriminellen Bericht. 128 Seiten, gebeftet 15 Pf. Verlag des Vorwärts, fällig. Geh. Rath Thiel habe geschrieben, der ländliche Arbeiter 2 hndung des Kontraktsbruch 3, unter dem Brange Berliner Wolfsblatt" ist auch die dritte Auflage bereits voll­fei zu ungebildet und zufrieden. Dabei habe boch ein Be- eines harten& oalitionsverbotes? Der Berband" hat ständig vergriffen; damit find 60 000 Exemplare abgeſetzt. arbeiter die Enquete versucht, mit den Arbeitern Fühlung zu be- Muster entworfen für Kontratte, für Verpflichtungsscheine länd: Die Herstellung einer vierten Auflage wird sofort in Angriff Tommen, der müsse also anderer Meinung sein. Dann licher Arbeiter, worin es ausdrücklich heißt, daß der Arbeiter fich genommen. Wir ersuchen die Parteigenoffen, so weit sie ihren habe man die Kosten der Arbeiterbefragung vorgeschützt. der örtlichen Gefinde- Ordnung zu unterwerfen hat, worin ein Bedarf noch nicht gedeckt haben, uns umgehend ihre Bestellungen Aber wenn der Ausschuß vom landwirthschaftlichen Mis Hagel von Strafen niedergeht, worin der Gutsherr die zahl- einzusenden, damit wir die Auflagehöhe des Neudruckes festsetzen und nifterium 1500 m. habe bekommen können, hätte er auch noch die reichsten und wohlfeilsten Gründe zur sofortigen Entallen Nachfragen nach dieser Broschüre prompt gerecht werden Kosten für die Arbeiterbefragung aufbringen müssen. Auch wäre laffung sich zufichert. So, wenn der Arbeiter zweimal nicht können. Alle Aufträge sind nur an die Adresse der Parteibuch­es den vielen im Verein befindlichen Dozenten ein Leichtes ge- dem Herrn oder seinen Beauftragten unbedingten Gehorsam im handlung, Verlag des Vorwärts", Berliner Volksblatt, Berlin   SW, wefen, ihre Seminaristen und Doktoren aufs Land schicken und Dienste leistet, so welch christliche Humanität! wenn eine Beuthstr. 2, zu richten. dort die Arbeiterverhältnisse ordentlich studiren zu laffen. Alles ledige Arbeiterin niederkommt, fo, wenn ein Ar­bies habe man eben offenbar nicht gewollt. Auf den Titel des beiter auf wiege It". Dem Gutsbesitzer wird Jeder als Auf­jetzt herausgegebenen Enquetewerts hätte man dann wenigstens wiegler" gelten, der seine Kameraden auffordert, höhere Löhne, fegen sollen: nach den Auskünften der Unternehmer".( Heiter bessere Arbeitsbedingungen zu erstreben. teit.) Die Bearbeitung der drei Bände laffe Manches zu Nun hat Dr. Weber, dessen zum großen Theil vorzüglichen wünschen übrig und sei so unlesbar und unübersichtlich wie Ausführungen ich in vielen Punkten beistimme, als ein bedeut­möglich. Einige Bearbeiter geständen zu, daß die Guts- fames Mittel zur Beseitigung der zu Tage getretenen Uebel den find weiter abgehalten worden in Ohrdruf  ( Ref. Reichstags. Protest- Versammlungen gegen die Militärvorlage befizer ihre eigenen Arbeiterverhältnisse nicht fännten. Ausschluß der polnischen Arbeiter von den deutschen   Abgeordneter Bod Gotha), Weil im Dorf( Ref. Kowald­Eswimmle von unzulässigen Verallgemeinerungen, Schön- Grenzen gefordert. Nun, meine Herren, diese Polensperre ist Stuttgart  ), Steinhausen  ( Ref. Hug- Bant), Winterbet färbereien und Schimpfereien gegen bie fozialdemos ein Gegenstand, über den man diskutiren kann. G3 versteht sich, bei Kiel  ( Ref. Legien Hamburg), Guba in Reuß( Ref. fratische Bewegung; vorhin habe Professor Schmoller daß ich hier meine private Ansicht ausspreche. Aber es läßt sich Reichstags- Abgeordneter Wurm). versichert, daß man der Sozialdemokratie objektiv gegenüberstehe: geltend machen, daß die nordamerikanischen Arbeiter in ihrer weshalb drucke der Verein alfo in seiner Enquete diefe öden großen Mehrheit für die Chinesen bill eingetreten find, Schimpfereien ab ohne irgend einen Sufat? Die Herren Unter nehmer schrieben in einem äußerst gebildeten Tone; einer berichte wörtlich, daß er, um der erhöhten Selbständigkeit seiner Arbeiter Rechnung zu tragen", nicht mehr fage, Du Schafstopf", sondern Ihre Polensperre ist ein Meffer ohne Klinge, wenn die noth­Sie Schafstopf"( große Heiterkeit). Und diese Herren führten wendige Ergänzung fehlt, die Roalitionsfreiheit der Debatte im Reichstage fprach in Röschenbroda bei Dem Verhalten der Fraktion bei der Zukunftsstaats­bie Unbildung" ihrer Arbeiter stetig im Munde. Neber die Landarbeiter und die Beseitigung, die radikale Dresden   eine öffentliche Versammlung ihre volle Bustimmung Ernährungs- und Kleidungsverhältnisse der Leute enthielten die Beseitigung der Gesinde Ordnung. Thatkräftige aus, mit der Aufforderung, die Fraktion möge auch ferner für drei Bände wenig, über ihre elenden Wohnungen fast gar nichts. Interessenvertretung durch straffe Organisation und Fortfall die Arbeiterinteressen so energisch eintreten wie bisher. Die Arbeitszeiten feien regelmäßig zu furz angegeben, von der jenes feudalen Gefinde- Ordnungs- Wesens, das eine Schmach Gefindeordnung heiße es nur immer, fie möge ja für unser Jahrhundert ist, das nicht hineingehört in das Beit­nicht abgeändert werden, Bei der Stadtverordneten  - Wahl in dem mecklenburgischen weil sonst die Gutsbesitzer alter der allgemeinen Wehrpflicht, der allge- Städtchen Boizenburg fam der sozialdemokratische Kandidat noch schlechter fahren würden. Das zeuge nicht von meinen Schulpflicht, des allgemeinen Stimm Garbe zweimal in Stichwahl, unterlag jedoch. Trotzdem ist das gutem Gewiffen. Redner weist an einigen weiteren rechts, das sind die nächsten Biele der Land- Ergebnis der Wahl für unsere Partei fein unerfreuliches, denn Beispielen nach, daß die Unternehmer der Proving Sachsen die arbeiter Politit. Herr Weber hat eingewendet, die Land: die Zahl der sozialdemokratischen Stimmen hat sich seit dem Verhältnisse rosig schilderten, während abgedruckte Arbeitsarbeiter, zerspalten in so mannigfaltige Gruppen, feien nicht vorigen Jahre fast verdoppelt, und Genosse Garbe bekam in den verträge einen Blick in das Glend der Arbeiter thun ließen. Auf organisationsfähig, Insten, Ginlieger, Deputanten u. f. w. hätten Stichwahlen nur 12 und 9 Stimmen weniger, als seine beiden grund eines solchen Materials seien natürlich die Bearbeiter zu verschiedenartige Intereffen. Nun, die Sorge für eine Den ungereimtesten Schlußfolgerungen gekommen, die sich gegen- 3 we cf mäßige Organisation überlasse man nur Gegner. seitig wiedersprächen; der eine stemple die ländliche Arbeiter- ruhig den 2andarbeitern felbst, die sich ihre frage zur Unternehmerfrage, der andere müsse die Proletarifirung Fachverbände schon schaffen werden, ist ihnen erst das Koalitions Boltsblatte für Anhalt", Genoffen Schoep 3, im Namen der Der anhaltische Landtag ist über die vom Redakteur des zugeben. Es lohne sich deshalb nicht, bei allem Fleiß der Be recht gefeßlich gewährleistet. Es wird sich für sie bald heraus übrigen Sozialdemokraten Anhalts eingereichte Petition um Ab­arbeiter, sich mit ihren Schlußfolgerungen abzugeben; die En stellen, daß die vitalen, die großen Interessen änderung des Vereinsgefeges zur Tagesordnung quete bringe ein verzerrtes Bild der Arbeiterverhältnisse und aller Landarbeiterschichten diefelben sind. man fönne nur sagen: es muß von vorn angefangen werden. übergegangen. In der Hauptsache verschanzte sich diese Volts­Herr Dr. Kaerger bezeichnet die Ergebnisse als vorzüglich; Großgrundbesitz, wird sich dagegen sperren. Aber, meine Herren, ftanzenweg nicht eingehalten, weil die Petition erst der Regierung Die herrschende Klasse in den Parlamenten, vor allem der vertretung" hinter Formaltram; die Betenten hätten den In­der Vorredner habe nur Kleinigkeiten daran getadelt. Wichtiger so gut der Widerstand des großgewerblichen Unternehmerthums hätte vorgelegt werden müssen, was nicht geschehen ist, weil die sei sein Angriff auf die Schlußfolgerungen; natürlich male gegen Maximalarbeitstag und Industrie- Arbeiterschutz in den ver: Abänderung eines Gefezes natürlich dem Landtag zunächst zu­sich das Ergebniß in verschiedenen Köpfen verschieden. schiedenen Kulturstaaten gebrochen wurde und wird, so wird steht. Ein Abgeordneter meinte, das anhaltische Vereinsgefez Als Redner halb und halb für die Einfuhr von Chinesen und auch das klasseninteresse des Großgrund befönne nicht eher geändert werden, bis Preußen und das Reich Negern als periodischen Ersatz für deutsche Landarbeiter pläbirt, figes überwunden werden durch die elemen- eine Regelung der Vereins- und Versammlungsmaterie belieben entsteht große Unruhe in der Versammlung und der Redner geht tare Macht der sozialen Bewegung, durch den würde. Und was der Ausreden mehr sind. Die anhaltischen mit Beifall und Zischen ab. Herr Landtags- Abgeordneter Sombart  : Allerdings hätte Sozialdemokraten haben natürlich nicht die mindeste Lust, von man die Arbeiter fragen follen; wenn sie nur nicht so mißtrauisch ländliche Arbeiter hat nichts vom Koalitionsrecht zu erwarten, der Bandtag mürbe wird. Herr Geh. Rath Thiel- Berlin  ( schwer verständlich): Der ihrem Blan abzulaffen, sie wollen so lange fortpetitioniren, bis Das erfordert einige Geduld, hat wären. Aerzte und Geistliche hätte man fragen sollen. Er sei weil er sehr leicht gleichzeitig zum Unternehmer gemacht werden aber den nicht zu unterschätzenden praktischen Werth, daß den gegen das Polenverbot. Herr Landrath v. Perna Halle: In seinem Bezirk sei kann. Das Koalitionsrecht ist kein Segen für den Arbeiter, es Arbeitern und Kleinbürgern Anhalts dadurch fortgesetzt vor Augen der Uebergang von Landwirthschaft zur Industrie noch leichter ist besser wenn es vermieden wird. Besser sind patriarchalische geführt wird, welcher Partei sie ihre Stimmen zu geben haben, als anderswo, und bei der intensiven Wirthschaft der Arbeiter Beziehungen. Man soll mehr Eigenkäthner mit nicht zu großem wenn sie wollen, daß bessere politische Zustände eintreten sollen. mangel besonders groß. Was gegen die Enquete gefagt worden sei, Areal schaffen, damit keine Kollision der Interessen im Betrieb könne auch gegen den Unternehmer- Verband zur Verbesserung der entsteht. Was die Angriffe Dr. Quards auf die Enquete ländlichen Arbeiterverhältnisse für Halle und Umgegend" gefagt angehe, fo stehe er auf dem Kärger'schen Standpunkt: die land werden, dem er vorstehe. Dieser Verband behandle jedoch den liche Arbeiterfrage sei nur eine Frage, die den Unternehmer Arbeiter durchaus auf dem Fuße der Gleichberechtigung. Der angehe. fleine Landwirth sei am schlimmsten mit den Arbeitern daran. Generalsekretär Bued Berlin: Die Arbeitszeit sei nicht so Allerdings habe am Kontraktbruch auch der Arbeitgeber Schuld, schlimm, wie sie Dr. Quarc geschildert. Er sei selbst früher Eine sozialdemokratische Konferenz für die Wahlkreise und zwar derjenige, welcher dazu verleite. Beim letzten Hallenser Landwirth gewesen, habe beobachtet, wie die Inftleute schon seit Erfaßgeschäft feien unter 650 Tauglichen nur 150 ländliche Ar 1848 abgenommen und den Deputanten Platz gemacht hätten. Bingen  - Alzey und Mainz  . Oppenheim   findet am 26. März, beiter gewesen: so demoralisire die Industrie die Arbeiter. Der Sie gehörten schon damals zu den Unruhigen. Nachmittags 1 Uhr im Gasthaus zum Vater Rhein  " in Berband habe einen Gefeßentwurf in Arbeit, der die Abspenstig Enquete, aber im entgegengesezten Sinne, wie Dr. Schönlant: stehen die nächsten Wahlen zum hessischen Landtag( Referent Herr Dr. Such sland Halle freut sich auch über die Kempten   bei Bingen   a. Rh. statt. Auf der Tagesordnung machung der Arbeiter bestrafe. Professor Conrad Salle: Er habe die drei Enquetebände sie zerstöre bie Legende von den Hungerlöhnen auf dem Genoffe Jöst- Main  ), die Organisation der Partet und die Presse noch gar nicht gelesen( Heiterkeit), wolle aber aus seinen eigenen Lande und ſei ganz zuverlässig( Redner ist Geschäfts.( Referent: Genoffe Ulrich- Offenbach). Nachmittags 6 Uhr findet Die viel eine Boltsversammlung statt, worin die beiden Abgeordneten Erfahrungen aus dem Often mittheilen, daß es so schlimm mit führer des Sallenser Unternehmerverbandes). den ländlichen Arbeitern nicht stehe, als Dr. Weber es geschildert geschmähte Gesinde- Ordnung, sowie die Arbeitsverträge feien Jöst und Ulrich über die Militärvorlage referiren werden. habe. Bielfach sei eben der Pole und Russe strebsamer als der ganz gut. Das Koalitionsrecht habe bei der Interessengemein­Von der Agitation. Die Broschüre über die Zukunfts Deutsche  . Bom polnischen Adel studirten mehr Landwirthschaft in fchaft zwischen ländlichem Unternehmer und Arbeiter feinen Halle als deutsche Aristokraten. Der Großgrundbesitz müsse sich Sinn. Die Arbeiter auf dem Lande würden nicht als Waare ftaats- Debatte wurde weiter vertheilt in Streliß, Fürstensee, etwas beschränken, bie große Entfernung läßt die Rente für ent- big nicht einmal Eigenthum der fleinen Leute zu sein brauchten. Liedolsheim  , Welsch- und Deutsch  - Neureuth in Baden  , Zwei­behandelt, wie bei der Induſtrie. Man benöthige Heimstätten, Woluhl, Grammentin in Mecklenburg  , Grabens, fernte Grundstücke nicht mehr herauskommen. Gäbe er etwas die ab, so fönnte er die Getreidezölle ganz gut entbehren. Der Ver- Herr Profeffor Knapp Straßburg verzichtet bei der vor- brücken, Landkreis Bonn, Landkreis Sorau, Mülheim   a. Rh. Ueber die wirthschaftliche und politische Lage sprach am dienst der Sachfengänger beruhe nicht auf Illusionen, wie Dr. gerückten Zeit auf's Wort. Weber gemeint habe. Herr Dr. Duard: Die Arbeitszeit auf dem Sande ist Mittwoch Abend Reichstagsabgeordneter& ie binecht im Herr Dr. Schoenlant: Meine Herren! G8 mag paradox buchstäblich so lang, als ich behauptete, von Sonnenaufgang bis Adlerfalon zu Hannover   unter fast endlosem Beifall. Die flingen, wenn ich Ihnen erkläre, daß mich die Enquete des Ber Sonnenuntergang( Redner verliest eine Schilderung des Kreis- Bahl der Besucher der Bersammlung schäßt der Boltswille" auf eins für Sozialpolitit befriedigt hat. Nicht etwa als eine phyfitus Dr. Richter in Groß Wartenberg  ( Schlesien  ) aus der etwa 8000. Jm Saal zur Eremitage in Neudorf- Straßburg   im Darstellung der ländlichen Arbeiterzustände. Darüber herrscht Beitschrift für Medizinalbeamte" der dies bestätigt.) Professor kein Widerspruch, und Herr Weber hat es in seiner Monographie Conrad hat ja bestätigt, daß man die Arbeiter hören müßte, eine faß referirte am Montag voriger Woche Genosse Böhle in ausdrücklich festgestellt, daß von der Enquete die Feststellung der Reihe anderer Redner auch. Ihr Mißtrauen läßt sich überwinden, überfüllter Voltsversammlung über das Thema:" Die Sozial age, in welcher sich die Landarbeiter zur Beit wenn man ihnen ehrlich entgegenkommt. Ich stehe weder auf demokratie und ihre Gegner." Seine Ausführungen fanden thatsächlich objektiv befinden, nicht erwartet werden dem Standpunkt, daß man sich über das Mißglücken der Enquete großen Beifall. Von der Wirkung der imposanten Versammlung dürfe. Aber die Erhebung ift nur werthvoll eine freuen soll, noch vermag ich sie zu rühmen; für so wichtige Fragen fagt selbst die gegnerische Bürgerzeitung": Die Bolts­urlundliche Sammlung von Bekenntnissen schöner muß es heißen: Das beste Verfahren ist gerade gut genug! versammlung nahm einen für die( fozialdemokratische) Partei glänzenden Verlauf und dürfte derselben zahlreiche Refruten ges Unternehmerseelen, die zum großen Theil mit herz-( Bravo.) erfrischender Naivetät sich ausgesprochen haben. Rein Zweifel, Herr Professor Adolph Wagner- Berlin   verwahrt sich worben haben."

Willen des Volkes.

=

D

B

Maifeier. Die Parteigenossen in Bremen   beschlossen, das Feft in folgender Weise zu begehen: Am Abend des 1. Mai sollen mehrere große Voltsversammlungen zu gunsten des Acht­stundentages und am Sonntag nach dem 1. Mai in acht Lokali täten große Festlichkeiten abgehalten werden.

*

"

#

Rußheim,

Todtenliste der Partei. In Dresden   ist der Zimmerer Heinrich Gäbler im Alter von ziemlich 60 Jahren ge storben; in Magdeburg   der Genosse Wolter; in Ober­fembach bei Langenzenn   der Landwirth Ioh.. Renz; in Augsburg   der Schuhmachermeister Athanasius Hohen. reiner, 64 Jahre alt; in Freiwaldau   in Desterreich der Genoffe August Rüdert, im Alter von 53 Jahren. Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

die Großgrundbesitzer erscheinen für die Enquete in großer energisch im Namen einer großen Anzahl von Mitgliedern Im Auftrage des rheinischen Agitationskomitees unternimmt Toilette, in Eskarpins und Schnallenschuhen. Und haben sie gegen den Import von Kulis und Negern nach Deutsch   Frau Klara gettin aus Stuttgart   eine Agitationstour durch nicht schön gefärbt, so schildern fie die Sachlage doch land, von dem Dr. Kärger gesprochen hat. Daß fremde Raffen, die Rheinprovinz  . Sie wird nur in öffentlichen Frauen­couleur de rose( rosenfarbig). 3 versteht sich, daß die Er- in Maffe importirt, den standard of life unserer Arbeiter herab- und Männerversammlungen sprechen. Briefe in dieser Angelegen hebung, legt man an sie den Maßstab der wissenschaftlichen drücken, davor behüte uns Gott  . Wir wollen unsere Interessen- heit sind an den Genossen H. Grimpe in Elberfeld  , Kleine Methodologie, durchaus unzureichend, daß sie verfehlt ist. Aber fämpfe auf deutschem Boden zwischen Deutschen ausfechten. logbahn 10, zu richten. dieser mißlungene Versuch erinnert daran, daß es die dringende( Großer Beifall.) Pflicht des Reichs, oder Preußens, des größten Bundesstaats, In seinem Schlußwort als Referent wendet sich Herr Dr. schon lange gewesen ist, eine wirklich brauchbare Enquete nach Weber gegen die Kritik der Enquete; dieselbe habe doch noch englischem Muster mit fontradiktorischem Verfahren u. f. w. zu Niemanden forrumpirt und die Meisten hätten sie ja nicht veranstalten. Troß alledem enthält die aus Unternehmerquellen gelesen.( Zwischenruf: Desto schlimmer!) Man tönne fie ja fort­geschöpfte Darstellung eine solche Fülle schwerer Mißstände, eine feßen. Mit Dr. Duard hoffe er morgen noch zu debattiren oder er so beklagenswerthe Situation der deutschen Landarbeiterschaft, hoffe, daß derselbe seine Kritik noch literarisch ausführe. Der daß die Verbesserung der Lage des landarbeitenden Standpunkt von Dr. Schönlant fei ihm sympathischer. Gegen Volks als eine dringendste, rascheste Lösung heischende Auf- das Roalitionsrecht habe er nichts einzuwenden; auch die Gesinde­gabe sich darstellt. Ordnung könne fallen und müsse nur für das Hausgesinde bleiben. Herr Dr. Weber hat die Auffassung vertreten, worauf es Redner geht noch ausführlich auf die Veränderung der Arbeits--In der Prozeßfache wegen Beleidigung der Breslauer antomme, fei nicht dies, ob es den Landarbeitern etwas besser perfassung im Often ein und erklärt, bei seinem Standpunkt ver- Schuhmannschaft wurde der Redakteur der Boltswacht", Genosse oder schlechter gehe, vielmehr handle es sich vor Allem um die harren zu müssen. Er könne den blöden Haß seiner liberalen Partei- Karl Thiel, vom Landgericht kostenlos freigesprochen und Staatsraison. Ja, meine Herren, was Staatsraifon ist, genossen gegen den östlichen Großgrundbesitz nicht theilen, sein Interesse damit die Berufung zurückgewiesen, die vom Staatsanwalt gegen darüber fällt das Urtheil verschieden aus je nach der staats- für den letzteren sei allerdings mehr ästhetischer Natur. Mit das im September v. J. ergangene freisprechende Urtheil ein­philofophischen Richtung, die man vertritt. Die herrschende Entstehung des ländlichen Großindustriellenthums sei die schlechtere gelegt worden war. In dem inkriminirten Artikel der Bolts­Staatsraison, die ausschlaggebende im Junterstaat, bedeutet nun Qualität der Arbeiter und ihr Proletariat gekommen. Diese Ver- wacht" hatte es sich um eine Kritik des erweislich ungehörigen nicht mehr und nicht weniger als Berewigung und Steiänderungen feien tiefgreifender Natur und von höchster nationaler Verhaltens eines Schußmannes gehandelt; zum Schluß war gefagt:„ das sind ja herrliche Zustände!" Daraus hatte der gerung der Vorrechte und Machtvolltommen. Bedeutung.( Beifall.) heiten des Befiges, in erster Reihe des Groß Damit war der erste Berhandlungstag beendet. Dem größten Polizeipräsident eine Beleidigung der Gesammtheit der Schußleute grundbesizes! Demgegenüber muß mit um so größerer Theil der Sigung wohnten der preußische Landwirthschaftsminister gefolgert. Das Gericht fand aber in diesen Worten weder eine Schärfe der Grundsay der sozialen Reform, des v. d. Heyden und der Finanzminister Dr. Miquel bei.& Beleidigung eines noch aller Schuyleute. Landarbeiter- Schubes, betont werden. Genoise Leven, früherer Redakteur der Thüringer Tribüne" in Erfurt  , jezt Redakteur der Neuß  . Tribüne" in Gera  , war von der Anklage der Beleidigung der Lehrerin Stephani freigesprochen worden. Der Staatsanwalt legte dagegen Bee rufung ein, diese wurde jedoch vom Reichsgericht verworfen.

Der Herr Landrath des Saaltreises hat den Verband zur Besserung der ländlichen Ar­beiterverhältnisse der Provinz Sachsen  ", an deffen Spize er steht, gefeiert als ein Unternehmen, bessen

"

"