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and ber Minister des Aeußeren, Grigiani, wurde zum Minister- 1 Berlauf der gutbesuchten Versammlung bildete einen Beweis dafür, bräsidenten ernannt. daß die Stellmacher begreifen, um was es sich handelt und was sie zu tun haben. Lohnbewegungen im Töpfergewerbe.

Perfien. In Jepahan.

Amerika.

Gegen Roosevelt .

Gewerkschaftliches.

Der Lebins.

Deutfches Reich. Scharfmacher im Schneidergewerbe.

Ein Aufruf des dänischen Gewerkschaftsverbandes.

den

wärtigen Organisationsverhältnissen weitere Erfolge nicht mehr zu erreichen waren. Was bei dieser ersten Feuerprobe erreicht wurde, ist nicht viel und hat schivere Opfer erfordert, aber die Organis sation hat bewiesen, daß allen Unternehmermachinationen zum Trok sie doch soweit gefräftigt ist, daß die schweren Opfer getragen Teheran , 10. Januar. Der Bachtiarenhef in spahan In Belten, wo den Töpfern und Hilfsarbeitern am 1. Juli werden konnten und daß sie das Erkämpfte auch zu behaupten im­Sat sich öffentlich für die Nationalisten ausgesprochen und kondes vorigen Jahres zwecks Tariftürzung der vorhandene Lohntarif stande sein wird. Daß sich die Kämpfenden mit einem kleinen Er­stitutionelle Rechte für Jspahan gefordert, wo bereits eine zum 1. Oftober gekündigt worden war, ist es nun endlich im Januar folge diesmal begnügen mußten, haben sie dem Zuzug von aus­Volksversammlung zur Vorbereitung der Wahlen von endgültig zum Frieden gekommen. Wie wir schon früher melden wärtigen Streifbrechern mit zu danken, denn außer einem reich­Abgeordneten abgehalten wurde. Es heißt, daß die Bevölkerung der konnten, waren Ende November in Welten 26 Dfenfabrikanten aus der lichen halben Hundert aus Budapest , stellten sich ebenso viel von Stadt, die durch die Bachtiaren unterstügt wird, sich auf eine ebent. scharfmacherischen Vereinigung ausgetreten und hatten kurzerhand mit dieser Kollegenforte aus Wien und ein halbes Duhend aus Belagerung vorbereitet und Befestigungen an verschiedenen den Arbeitern Frieden geschlossen, indem sie den alten Tarif ohne Aende- Berlin (!) den Unternehmern zur Verfügung. Stellen der Stadt errichtete. Die Ordnung ist nicht gestört; die rung bis zum 1. Oftober d. 3. verlängerten. Diesem Beispiel sind Bewilligt wurde in einer Reihe von Betrieben die 10stündige Straßen werden belvacht. nun auch die übrigen elf Ofenfabriken Beltens gefolgt, so daß endlich Arbeitszeit, die 1% stündige Mittagspause, 24 Kronen Minimal wieder der alte Tarif auf der ganzen Linie anerkannt ist. Damit ist lohn ohne Kost, doch wurden bezüglich der Abschaffung der Kost mmm die Bewegung zugunsten der Arbeiter beendet. Diese hatten noch verschiedene Ausnahmen zugestanden. Für Ueberstunden den Tarif angesichts der schlechten Stonjunktur nicht gefündigt und wurden 70 bis 90 Heller vereinbart. Washington , 10. Januar. Infolge der Erregung, weiaje ote auch keine Mehrforderungen gestellt. Der Angriff ging diesmal von Ausführungen des Präsidenten Roosevelt in seiner Botschaft den Unternehmern aus, wurde aber durch die endliche Anerkennung des alten Tarifs glücklich abgeschlagen. über den Dienst der Geheim polizei hervorgerufen haben, In Neumünster , Hildesheim und Wittenberge Da die Arbeitslosenunterstüßungen der Gewerkschaften samt hat der Senator Depen angekündigt, daß der Kongreß von( Bezirk Botsdam) sind dem Deutschen Töpferverbande seitens der den Leistungen, zu denen Staat und Gemeinden in Dänemark nun an untersuchen werde, ob die Personen, die von Roosevelt für Unternehmer die Tarife gekündigt worden. Die Unternehmer dieser bisher zu bewegen waren, keineswegs ausreichen, der Not zu öffentliche Aemter ernannt feien, geeignet seien. Dies Verfahren Orte glauben die schlechte Konjunktur ausmußen und Abzüge an den steuern, die die furchtbare Arbeitslosigkeit hervorgerufen hat, ber­wird als eine wirksame Waffe gegen Roosevelt an- ichwerlich gelingen, da die Töpfer in diesen Drten sehr gut organi- gemeine Sammlungen von Unterſtübungsmitteln, die teils be Tarifen durchführen zu können. Das dürfte ihnen aber wohl anstaltet der Gesamtverband der dänischen Gewerkschaften jest all­gesehen siert sind. ausgesteuerten oder den Mitgliedern solcher Gewerkschaften zugute kommen sollen, die noch keine Arbeitslosenunterstützung eingeführt haben, teils den Notleidenden im allgemeinen lediglich in Berücksich tigung ihrer Bedürftigkeit. Der Ausschuß des Gewerkschaftsver bandes hat demgemäß am Sonnabend einen Aufruf veröffentlicht, Die Ortsgruppe des Arbeitgeberverbandes im Schneidergewerbe in dem zwei Arten der Einsammlung empfohlen werden: eine Am Sonntag fand auch in Brandenburg a. H. eine Versammlung zu Solingen hat sich herausgenommen, den zwischen dem innerhalb der Gewertschaften und eine andere in der statt, in der Genosse Cohen über die Praktiken des berühmten Bentralverbande der Schneider und der Schneider- breiten Oeffentlichte it. Für die Mittel, die einkommen, leber- Gelben 2ebius und seine geschäftliche Ausbeutung der innung abgeschlossenen Tarifvertrag auf Tarifvertrag auf den sollen, soweit es zweckmäßig erscheint, Naturalien zur Verteilung Unternehmerfurcht vor der Drganisation der Arbeiterschaft sprach. 1. April zu fündigen. Völlig unberufenerteise mischen sich an die Notleidenden beschafft werden. Die Sammlungen sollen Das Brandenburger Gewerkschaftskartell schickte Herrn Bebius hier einige Gernegroße und kleine Scharfmacher in eine Tarif so lange fortgesetzt werden, bis die Arbeitslosigkeit sich so weit ver­folgenden Brief: angelegenheit, die ausschließlich Sache der Innung und des Schneider- ringert hat oder Staat und Kommunen so hohe Zuschüsse zu den verbandes ist und welche bisher zur beiderseitigen Zufriedenheit die Hilfskassen und Arbeitslosentassen leisten, daß man auf jenes Gewerkschaftskartell. Stabilität im Gewerbe verbürgte. außerordentliche Hilfsmittel verzichten tann. Auch in anderer Hinsicht bemüht man sich jetzt fortgesezt, durch außerordentliche Maßnahmen den Opfern der Arbeitslosigkeit Hilfe zukommen zu lassen. Obwohl es infolge der Krise und der gesetzlichen Beschränkung des Steuersatzes mit den Finanzen Der Stadt Kopenhagen nicht gut bestellt ift, fchlägt Am Sonntagnachmittag fand in Essen eine außerordentliche der Magistrat vor, dem Unterstügungsverein, der Bedürftigen Hilfe Generalversammlung des Steigerverbandes statt, um zu den gewährt, die nicht die Folgen der Armenunterstützung nach sich zieht. Aeußerungen des Verbandsvorsitzenden Werner auf Reche Rabbod nochmals 100 000 kronen Zuschuß zu bewilligen. Man erwartet, daß Etellung zu nehmen. Werner hatte in rückhaltloser Ehrlichkeit die die Staatskasse der Stadt auch von dieser Summe ein Drittel ersetzen wird, Bergbehörde für die Mißstände auf Zech: Radbod verantwortlich wie das mit den im vorigen Jahre zu dem gleichen Zwed aus­gemacht. Deshalb wurde lebhafte Hetze gegen den Mann entfaltet, gegebenen 240 000 Kronen der Fall war, zumal der so rückhaltlos die Wahrheit ausgesprochen. Die gestrige den für Staatszuschüsse zu den fommunalen Hilfslassen Generalversammlung erklärte sich mit den Ausführungen Werners betvilligten Mitteln noch 73 000 Stronen übrig find. insoweit einverstanden, als Werner nicht die ganze Bergbehörde, Ferner wird von der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion sondern nur einzelne Organe derselben gemeint habe. Im übrigen verlangt, daß die Stadt dafür sorge, daß den bedürftigen Kindern sprach die Versammlung dem Vorstand uneingeschränktes Ver- in den Volksschulen während des Winters jeden Tag warmes Essen unentgeltlich geliefert wird, während dies jegt, da es dem Verein für Schulspeisung an Mitteln fehlt, nur alle zwei Tage ges Häßliche Nachflänge vom Streit im Strebelwert. fchieht. Zwei Metallarbeiterversammlungen in Mannheim und Von den außerordentlichen gewerkschaftlichen Bestrebungen zur Ludwigshafen befaßten sich mit dem Streit im Strebelwert. Linderung des Notstandes ist unter anderem noch hervorzuheben, daß Die von 2000 Personen besuchte Mannheimer Versammlung sprach der Kommunale Arbeiterverband, der selbst in der glücklichen Lage dem Vorstandsbeamten Schneider die Kündigung aus. Als Ver- ist, teine Arbeitslosen unter seinen Mitgliedern zu haben, jetzt Lag treter des Hauptvorstandes wohnten dieser Versammlung Vor- für Tag 50 Arbeitslose aus anderen Gewerkschaften ein gutes hölzer und Massatsch bei. Die Versammlung in Ludwigs- Mittagessen ferbieren läßt. hafen verlangte ein Schiedsgericht zur Klärung der Differenzen zwischen den Kollegen und der Etreifleitung. Eine siebengliedrige Stellungnahme zu dem Streit im Strebelwert informieren und dann einer späteren Versammlung Bericht erstatten.

Brandenburg a. H., 6. Januar 1909. Herrn Nudolf Lebius. Charlottenburg , Mommsenstraße 47. Im Auftrage des hiesigen Gewerkschaftskartells teile Ihnen mit, daß am Sonntag, den 11. Januar, vormittags 11 Uhr, in Käynes Volksgarten, Bergstr. 20, eine öffentliche Versammlung stattfindet mit dem Thema:" Der gelbe Sumpf". Ein Blick hinter die Kulissen der gelben Bereine. In dieser Versammlung werden Ihre Briefe, welche durch die Firma Schlice u. Cie. ver­öffentlicht sind, einer Besprechung unterzogen werden. Zu dieser Versammlung sind Sie hiermit eingeladen mit dem

Bersprechen, daß Ihnen freie Redezeit zugesichert ist.

J. A.: Gustav Brachwig, Schriftführer. Reust. Markt 2.

Als Antwort auf diese gewiß hochanständige Darbietung einer Gelegenheit zur Verteidigung verstieg sich Lebius zu folgender Schimpfepiftel:

Der Bund "

Drgan für die gemeinsamen Interessen der Arbeiter und Arbeitgeber.

Fernspr. Ch. 3985.

Charlottenburg - Berlin , den 8. Januar 1909.

Herrn Gustav Brachivih, Gewerkschaftskartell

Db die Schneiderinmung sich diesen Eingriff in ihre Rechte ge= fallen lassen wird, ist abzuwarten. Die Arbeiterschaft wird diesen Scharfmachern gegenüber natürlich Stellung nehmen.

trauen aus.

Die Steiger.

bon

in Berlin , deren u. a. fämtliche Berliner Zuhälter und öffentliche Kommission soll sich über die Beweggründe des Vorstandes bei seiner Letzte Nachrichten und Depefchen.

Brandenburg a. H. Neustädter Markt 2. Der Verlauf der sieben sozialdemokratischen Versammlungen Dirnen anwohnten, hat dem Vorstande des gelben Arbeiterbundes die Ueberzeugung beigebracht, daß die Sozialdemokratie bereits so tief gefunten ist, daß sie nicht mehr als eine parlamentarisch tagende und verhandelnde artei betrachtet werden darf. Aus Reinlichkeitsgründen besuche ich die sozialdemokratischen Versamm lungen nicht mehr. R. Lebius.

Jemand, der auf so saubere Weise wie Herr 2ebius seinen Unterhalt verdient, follte, um feine Vergleiche zu provozieren, unter­lassen, vom Reinlichkeitsgefühl zu sprechen. Und wer sich mit solchem Behagen von Unternehmergruppen aushalten läßt, müßte es wie Feuer scheuen, von Zuhältern und Dirnen verächtlich zu sprechen. Schließlich ist es doch moralisch gleichwertig, ob eine Dirne ihre Reize verlauft oder ein Journalist sich Reih' um oder gar gleich zeitig allen möglichen Parteien und wirtschaftlichen Richtungen an den Hats wirft, sofern sie nur zahlen und immer wieder zahlen. Solche Leute vermögen die Berliner Arbeiterschaft nicht zu be­leidigen.

Berlin und Umgegend.

Was planen die Arbeitgeber des Luguswagen- und Automobilkastenbangewerbes?

Harmonie zwischen Kapital und Arbeit.

Der liberale Gemeindebevollmächtigte( Stadtverordneter) bon München , Ingenieur Henne ist von seinem Arbeitgeber, einem liberalen Maschinenfabrikanten, entlassen worden, weil er länger an den Sigungen des Münchener Gemeindekollegiums teilgenommen hat, als ihm der Arbeitgeber erlaubte.

Die

worden.

Das liberale Vereinsrecht.

Dem Verderben entronnen!

Flensburg , 11. Januar. ( B. H. )" Flensborg Avis" meldet: Der dänische Vortragsverein für Flensburg und Umgegend hatte gestern nachmittag die Mitglieder zu einer Bersammlung im Kruge zu Battburg eingeladen. Die Versammlung war nicht einmal durch öffentliche Anzeige bekanntgegeben worden, die Mitglieder waren nur durch die Bertrauensmänner eingeladen. Am Eingange wurde eine scharfe Kontrolle darüber geführt, daß nur Mitglieder Zutritt haben, trotzdem erschien der Amtsvorsteher und ein Gendarm und Die Tarifbewegung der Münchener Brauereiarbeiter. verlangten, der Versammlung beizuwohnen. Der Vorsitzende des Vereins, Chefredakteur Christiansen- Flensburg, machte sie Ortsverband Münchener Brauereibefizer wurden nach 14tägiger handele, bei welcher er das Hausrecht auszuüben habe. Er ber­Die Tarifverhandlungen zwischen der Tariffommission und dem darauf aufmerksam, daß es sich um eine geschlossene Bersammlung Dauer vor dem Gewerbegericht beendet. Die Verhandlungen mußten weigere den Beamten den Zutritt und werde gegebenenfalls Straf bis zum legten Tage unter vollständigem Ausschluß der anzeige wegen Hausfriedensbruchs stellen, trotzdem drangen beide Deffentlichteit geführt werden. Die Brauereibarone ins Lokal. Nachdem Christiansen die Versammlung eröffnet hatte, hielten mit einer Zähigkeit, die ihres gleichen sucht, an ihrem Profit wiederholte er die Aufforderung an die beiden Nichtmitglieder, den feit; deshalb gestalteten sich die Verhandlungen als eine der Saal zu verlassen, da sie sich sonst strafbar machen würden. Ste schwierigsten wie sie jemals am Einigungsamt des Münchener blieben jedoch sizen. Nach der Eröffnung der Sitzung erhielt der Getverbegerichts geführt wurden. Die Münchener Dividendensieder Landtagsabgeordnete Nissen aus Vibh das Wort. Sogleich er­wollen eben den Hilfsarbeitern nicht entgegenfommen. Hat doch hob sich der Auntsvorsteher, er verlangte die Benugung der deutschen Diefe Frage beschäftigte am Sonntag eine Versammlung der in 3 Millionen Ueberschuß erzielt und 20 Proz. Dividende verteilte, als Grund gab er an, daß die Versammlungen des Vereins als öffent. die steinreiche Löwenbrauerei, die im vergangenen Jahre wieder Sprache und hob, als dies verweigert wurde, die Bersammlung auf. Helfer und Radmacher, die im Nosentaler Hof stattfand, einberufen Hilfsarbeiter mit 11-14 M. Lohn nach Hause geschickt. Verlangt liche angesehen würden. Nach Angabe des Amtsvorstehers ist die von der Branchenkommiffion der Stellmacher des Deutschen Holz- wurde deshalb ein Wochenlohn von 26 M. für die Hilfsarbeiter, Auflösung von dem Regierungspräsidenten in Schleswig veranlaßt arbeiterverbandes. Der Heferent Siebel führte aus, daß das ferner die 91stündige Arbeitszeit bei einer Präsenz von 12 Stunden, Luguswagenbangewerbe in Berlin wie in Deutschland überhaupt erst Beseitigung bezw. Bezahlung der Sonntagsarbeit, eine Erhöhung feit den achtziger Jahren zur Entwickelung gekommen ist. Bordem der bestehenden Löhne und eine dreijährige Tarifdauer. wurden die Luxuswagen der hohen Herrschaften im Auslande, vor die Tagelöhner und Hilfsarbeiter ab und erhöhten die Stunden­Brauereibefizer lehnten die Gewährung von Wochen löhnen für Reggio di Calabria , 11. Januar. ( W. T. B.) Heute abend allem in Paris angefertigt. In den folgenden Jahren hat dann die Einführung des Automobils dazu beigetragen, daß das deutsche Löhne von 32 auf 37 Pf.; die Mindest löhne der Brauer wollen wurde ein fünfjähriger Knabe aus den Trümmern geborgen. Das Luruswagenbaugewerbe immer mehr zur Blüte kam. Es wurden fie 33 W. auf 34 M. erhöhen; die Extrabezahlung der Sonntags Kind befand sich in gutem Gefundheitszustande, es hat kein immer mehr Arbeitskräfte gebraucht und es gelang dann auch, arbeit wurde von ihnen abgelehnt und fie verlangen, daß Bewußtsein von seiner Lage und scheint feine Erinnerung an die namentlich nach der erfolgreichen Lohnbewegung von 1905, den eine 3ftündige Sonntagsarbeit im Wochenlohn des Bräauperfonals lange Beit zurückbehalten zu haben, die es unter den Trümmern Stellmachern dieser Betriebe, fich einen einigermaßen anständigen inbegriffen fei. verbracht hat. Lohn zu sichern. Im Jahre 1906 und zum Teil auch noch arbeiterversammlung nahm zu dem Ergebnis der Verhandlungen Eine von mehr als 5000 Personen besuchte öffentliche Brauerei­1907 war es leicht, den Stundenlohn bei Neueinstellungen vor dem Einigungsamt Stellung. Nach einem Referat des Kollegen Das verteilte Fell des Löwen. gleich auf 75 Pfennige festzusetzen und bei Affordarbeit wurden auch 80, 90 Pf. und unter Umständen darüber die Stunde 23 Redner beteiligten, der Progenstandpunkt der Münchener Brauerei wird Staatssekretär Dernburg den Vorsitzenden der Hanauer Handels­Jacob wurde in die Diskussion, an der sich nicht weniger als Frankfurt a. M., 11. Januar. Wie aus Hanau gemeldet wird, verdient. Zuzwischen haben die Unternehmer auch dieser Branche fich unter Mitwirkung des Generalsekretärs Nasse im Arbeitgeberschus- barone scharf fritifiert und schließlich der vorliegende Tarifvertrag fammer Kommerzienrat Slenthat und den Vorsigenden des Kunst­verband organisiert und trachten nun unablässig danach, die Löhne einstimmig abgelehnt und ebenso einstimmig folgende Resolution gewerbevereins Fabrikanten F. Kreuter am Mittwoch dieser Woche zu drücken, die Affordpreise herabzusezen. Nach Aussagen des angenommen: in Audienz empfangen, um die Wünsche der Hanauer Industrie in Unternehmers Frante hat ihre Organisation Ende des verflossenen Die Versammlung bedauert das geringe Entgegenkommen Jahres beschlossen, von nun ab nicht mehr als 70 Pf. Stundenlohn der Brauereibesiger in den wichtigsten Bunkten der Forderungen Sachen der Diamantfunde in Deutschsüdwestafrika entgegenzunehmen. der Brauereiarbeiter. Sie lehnt den als Ergebnis der lang­zu zahlen und auch die Aflordpreise so niedrig anzusetzen, daß nicht mehr verdient werden kann. Auch heißt es, daß für Ueberzeitarbeit wierigen Verhandlungen vorliegenden Tarifvertrag ab, weil er inj feiner Weise den Bedürfnissen der Arbeiter Rechnung trägt und tein Aufschlag mehr gezahlt werden soll und daß man organisierte trog der technisch vollendeten Münchener Betriebe Zustände auf­Arbeiter überhaupt nicht mehr beschäftigen will. Eingeleitet wurde diese Lohnherabſegungspolitit schon im November des berfloffenen recht erhalten will, die von den weitaus größten Brauereien Jahres durch eine vom Unternehmer Leuschner verfaßte Notiz im bereits beseitigt sind. Die Versammlung erklärt sich mit den Vor­Reichsarbeitsblatt", die besagte, daß die nicht lohnenden Aufträge schlägen der Kommission einverstanden, daß den Unternehmern er­im Zuguswagen- und Automobillastenbaugetverbe Anlaß gaben, neute Vorschläge gemacht werden, durch welche unter Berücksichtigung die Affordpreise zu reduzieren. Herr Leuschner foll übrigens feinen der dringenden Bedürfnisse der Arbeiter noch einmal der Versuch gemacht werden soll, die Grundlage zu einer Verständigung zu Arbeitern am Sonnabend gesagt haben, wer am Sonntag die finden. Sollte wider Erwarten eine Einigung unmöglich sein, so Bersammlung befuche, brauche Montag nicht wieder zur Arbeit zu berpflichten sich die versammelten Brauereiarbeiter, den Weisungen fommen. Für die Arbeiter liegt jedoch kein Grund vor, fich durch derartige Scharfmachereien des Unternehmertums irre machen zu der Organisationsleiter unbedingt Folge zu leisten." laffen oder Lohnherabsetzungen ruhig hinzunehmen. Die Wirtschafts- in München eine Sigung. Ueber das Ergebnis der Beratungen wird Die Brauereibefizer von Süddeutschland hatten am Sonnabend in München eine Sigung. Ueber das Ergebnis der Beratungen wird frise hat sich, wie der Referent nachwies, in diesem Berufe keines tiefes Schweigen beobachtet. Zuzug von Brauern nach München wegs so start geltend gemacht wie in anderen Industriezweigen. tiefes Schweigen beobachtet. Das zeigte sich unter anderem auch darin, daß vier Wochen vor ist zu meiden. Weihnachten auf dem Nachweis fein arbeitsloser Kastenmacher vor­handen war. Die Pläne des Unternehmertums können denn auch nur den Erfolg haben, daß die Arbeiter sich um so fester in ihrer Drganisation zusammenschließen. Dieser Gedante tam auch in der haben die Zuckerbäckergehilfen von Budapest ihren Streit vorgestern Raumgehalt gebaut werden. Auch andere Herabsehungen werden regen Diskussion zum Ausdruck, die dem Referat folgte. Der ganze für beendet erklärt, nachdem es feststand, daß unter den gegen- von der Kommission vorgeschlagen. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantwo.: Th, Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.

Rusland .

Mit einem Kleinen Erfolg

Gleiche Brüder, gleiche Kappen.

Washington , 11. Januar. ( W. T. B.) Senator Tillmann wehrte sich heute im Senat kräftig gegen die Anklagen Roosevelts, die er seinen eigenen Angriffen auf Roosevelt zuschrieb. Tillmann erklärte, er habe gewünscht und wünsche noch, gewisse Ländereien in Oregon zu kaufen, ob ihm dies geglückt sei oder nicht, sei un­wesentlich, wenn nur Roosevelt und sein Freund, der Eisenbahn­König Harriman, und andere Leute dieser Sorte dazu gebracht würden, die umfangreichen Ländereien wieder herauszugeben, die sie gestohlen hätten. Tillmann schloß mit der Bitte um Einsetzung einer Untersuchungskommission.

Washington , 11. Januar. ( W. T. B.) Die Marinefommiffion Kräftige Abstriche. des Kongresses, der vor einigen Tagen das 75 Millionen Dollar er. fordernde Flottenprogramm unterbreitet wurde, hat die Herabs schung des geforderten Kredites auf 29 Millionen Dollar empfohlen. Anstatt vier sollen nur zwei Schlachtschiffe mit je 25 000 Tonnen