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Nr. 10. 26. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Mittwody, 13. Januar 1909.

Heute Mittwoch findet für Berlin   und Vororte der Zahlabend statt.

Partei- Angelegenheiten.

ler ist und bleibt der Gefährte von Kassube, Padud und Konsorten. Jun Café der Enterbten betitelt sich eine Lokalreporter, studie" [ Und die dicke Rentiere, Wittib und Hausbefizerin aus Berlin   SW. im Berliner Tageblatt", die mit lebhafter Phantasie erzählt, wie mag noch so verliebte Blide und noch so viele Konfetti auf die im Berliner   Osten ein kleines Sellerlokal existiert, in dem der halb nach Zur Lokalliste. In Eichwalde  ( T.-B.) veranstaltet am 16. d. M. holde Männlichkeit im Saale   werfen, fie steigert am nächsten pensioniertem Lakai und halb nach Schmierenkomödiant aussehende Der Lotterieberein" Fortuna" in Wiecherts Gesell Quartalsersten ihre Hinterhausmieter ohne Ansehen der Berion.... Wirt fich das Bergnügen leiftet, gesunkene Größen aus vornehmen schaftshaus" dortselbst einen Maskenball; ein gleiches Fest Leuten, die sich den Wein genus leisten können, jahrein jahraus. dienen, fogar in einem für profane Sterbliche streng abgeschlossenen Die fünstliche Gemütlichkeit", die hier graffiert, fie blüht den Ständen mit aller ihrer Geburt zukommenden Hochachtung zu bes feiert am 20. d. M. das Personal der Werkstätten der Berliner   Elektrischen Straßenbahn, A.= G., Die Berliner   Friedrich, die Leipziger Straße  , fie wissen davon zu Extrakabinett. Die Entthronten werden mit gnädiger Herr" an Treptow  - Pankow   in den Concordia- Sälen", An- ingen und zu sagen. Allerdings, solche Gefchmadlosigkeiten, wie fie geredet und befehlen" dem Kaffeebudiler, was er auftischen soll. dreasftr. 64. Beide 2okale stehen der Arbeiterschaft fein. So fingt man z. B. in der Hafenheide beim schäumenden Tageszeitung Milieuschilderungen mit starkem sozialpolitischem der Bock" erzeugt, dürften den Stätten der Weinfeligkeiten fremd Es hat sicher einen gewissen Wert, wenn eine vielgelesene Die Lokalkommiffion. Biere eine Eiels- Bolta" mit folgender Strophe: Einschlag bringt. Aber solche Schilderungen müssen tatsächlich an der Quelle gesehen und erlauscht, nicht aus den Fingern gesogen fein. Die vorliegende saftige Studie", der schon mehrere ähn= liche vorangegangen sind, ist ihrem Inhalte nach von Anfang bis zu Ende blank erfunden. Ein derartiges Kellerlokal existiert an der östlichen Weichbildgrenze Berlins   überhaupt nicht. Wozu also die Flunkerei?

nicht zur Verfügung.

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Dritter Wahlkreis. Am Sonnabend, den 23. Januar, feiert der Wahlverein in den Gesamträumen des Gewerkschaftshauses, Engelufer 15, sein 18. Stiftungsfest. Billetts zu demselben ge­langen heute auf dem Bahlabend zur Ausgabe. Die Genoffen werden ersucht, recht zahlreichen Gebrauch davon zu machen. Der Vorstand.

Charlottenburg  . Für die Bezirke der 6. Gruppe findet heute abend 8 Uhr ein gemeinsamer Zahlabend bei Leitner, früher Harnisch  , Windscheidstr. 24-25, statt. Der Vorstand.

Die 4. Gruppe hält heute abend einen gemeinschaftlichen Zahl­abend bei Schulz, Kaiser- Friedrich- Straße 24 ab.

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Mit Geduld das Volk zuhört, Wie ein Redner fie(!) betört: Richtig war es, mich zu wählen! Statt mit Arbeit sich() zu quälen, Sollt Ihr fünftig stets nur feiern, Abgeschafft werd'n alle Steuern."() ' 3 ist unglaublich, ohne Spaß, Doch die Menge glaubt ihm das. Donnerwetter Parapluie  ! J- a Solche Efel fah man nie 3- a! Drum gebührt die Sympathie- 3- a! Dem famofen Eselsvich 3- a! Muß man Abstinent sein, um zu wünschen, daß die Arbeiter tische Nahrung an solchen trüben Quellen in fich fäuft!? Gewiß nicht. Und so ging ich denn beruhigt nach Hause. Ich fagte mir: Vielleicht noch ein Jahrzehnt und noch eins, dann find wir auch über diesen Berg. Einſtiveilen aber, so meine ich, ist die Krise eine bitterböse Lehrmetsterin: sie hindert die Arbeiter, es den Boc­bierfpießern gleichgutun, die da, fahmunzelnd im Vollgefühl ihrer gutbürgerlichen Behäbigkeit, für die Moaß" ihre fünfzig Pfennige zahlen!

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Wilmersdorf  - Halensee  . Wir weisen nochmals auf den heutigen Zahlabend hin und ersuchen die Genossen, in Anbetracht ber statistischen Erhebungen, vollzählig zur Stelle zu sein. Gewert- fchaft einer Gesellschaft fernbleibt, die ihre geistige und ihre poli­schaftlicher Ausweis und Vorwärts" quittung ist mitzubringen.

Der Vorstand.

Stralau. Der heutige Bahlabend fällt in allen Bezirken aus. Dafür findet abends Uhr im Lofal von Loeke, Alt- Stralau 5, die Fortsetzung der Generalversammlung statt. Die Mitglieder. beiträge werden dort entgegengenommen. Der Vorstand. Johannisthal  . Der Bahlabend findet am Donnerstag, den 14. Januar für beide Bezirke bei Albert Gobin, Roonstr. 2, statt. Der Vorstand. Alt- Glienicke. Heute, den 13. Januar, findet im Zokale des Genossen Gustav Joch, Köpenider Straße 45, abends 8% Uhr, ein Bahlabend des Wahlvereins statt. Der Vorstand.

Ertner. Die Genoffen werden auf die heute abend Uhr stattfindende Generalversammlung aufmerksam gemacht. Der Vorstand. Sonnabend, den 16. Januar, Volfsversammlung in Degebrodts Gesellschaftshaus. Referent: Reichstagsabgeordneter Genoffe Stadthagen. Zu dieser Versammlung Freitag, abends 7 Uhr, Handzettelverbreitung.

Trebbin  . Am Sonnabend, den 16. Januar 1909, abends 8 Uhr, bei Wolf Wahlvereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Raffe und Aufnahme neuer Mitglieder; 2. Abrechnung vom 4. Quartal 1908, 8. Jahresbericht; 4. Wahl des gesamten Vor­tandes und der Funktionäre; 5. Parteiangelegenheiten; 6. Wer schiedenes. Der Vorstand.

Bankow. Heute abend 7 Uhr Flugblattverbreitung. Im An­chluß hieran Zahlabend. Der Vorstand. Fredersdorf  - Petershagen  . Donnerstag, den 14. d. M., abends 8 Uhr, Bahlabend bei Mag Girke, Fredersdorf  . Vortrag.

Berliner   Nachrichten.

Bockjubel und-trubel.

Das rührige Bierkapital hat die Bocsaison im Laufe der Zeiten Das rührige Bierfapital hat die Bocsaison im Laufe der Zeiten am ein Erfledliches vordatiert". Während früher dem Bodfultus um die Osterzeit gehuldigt wurde, find die lugen Brauherrn nach und nach dahin gekommen, ihr Fangnet fchon ein Vierteljahr früher auszuwerfen, so daß heutzutage den durftigen" Kehlen bereits um Weihnachten   oder Neujahr fredenzt wird, was sie einft erst Ende Februar- Anfang März genießen fonnten.

werden.

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Submissionsblüten. Bei dem Angebot auf Lieferung von Mobilien für die im Stadthause" an der Jüdenstraße ein zurichtende Kantine, die der Ratskellerwirt übernimmt, forderte die Firma Jahnke Nachfolger 1122 M. und die Firma Ernst Grossow Nachfolger 682 M. Differenz 440 M. Bei dem Angebot auf hause an der Jüdenstraße gab der Tischlermeister Johann Seelig Lieferung von Mobilien für die Steuerannahmestelle XIV im Stadt­mit 3285 M. das Höchstgebot ab und die Firma Ernst Gossow Nach folger mit 2223 M. das niedrigste Gebot; Jahnke Nachf. verlangten 3173 M. Die Differenz zwischen den beiden ersten Geboten war 1063 Mart.

Einen Schmerzensruf über bie miserablen Berhältnisse der Großen Berliner   enthält das folgende uns zur Veröffentlichung zugegangene Schreiben. Ein Arbeiter flagt:" Seit dem 1. d. M. hat es unsere fo berühmte" Große Berliner   Straßenbahngesell­schaft wieder mal für nötig gehalten, nach dem Rezept des Fürsten Bülow" in Buntto Sparsamkeit zu verfahren, aber leider an der verkehrten Stelle. Es handelt sich um die Linien der Straßen­bahn Q und V. Diese beiden Linien, die einzigen, welche die Ber­bindung des Stadtteils Rosenthaler Tor, Stettiner Bahnhof mit Charlottenburg  , Halensee   über Alt- Moabit vermitteln, müssen jeden Worgen von Tausenden von Arbeitern benutzt werden, welche nach ihrer Arbeitsstätte gelangen wollen. Dem Verkehrsbetrieb wird aber nur in gänzlich ungenügender Weise Rechnung getragen. An den Haltestellen in der Invalidenstraße, Stettiner Bahnhof usw. finden jeden Morgen nicht geringe Menschenansammlungen statt. Aber unsere Große Berliner   schert sich den Teufel darum, ob das anderen fast täglich, von morgens 7,10 Uhr bis 7,35 Uhr( eine volle Publikum auch befördert wird. So passiert es mir und vielen halbe Stunde) an der Haltestelle Stettiner Bahnhof zu stehen, ohne mit einer Bahn mitkommen zu können. Die ankommenden Wagen find schon mehr wie überfüllt; seit kurzer Zeit sind sogar die An­hängewagen tveggelaffen. Diesen Uebelstand kann man fast jeden welche eine Stunde früher fahren müffen, mitgeteilt worden ist, Morgen in der Zeit von 7-8 Uhr und, wie mir von Arbeitskollegen, auch früher wahrnehmen. Gelingt es dann nach halbstündigem warten mit" ch und Strach einen Platz auf dem Borderperron zu ergattern, was bei der jeßigen Jahreszeit gewiß keine Annehmlich feit ist, so ist es sicher, daß man auf seiner Arbeitsstelle zu spät ankommt, was man obendrein noch mit Strafezahlen, wenn nicht gar mit Entlaffung büßen muß. Dazu kommt, daß man ganz cre fältet und ermattet ist."

Bon der Schwebebahn. Den Gemeindebehörden ist eine mit zahlreichen Unterschriften bedeckte Petition um Beseitigung der Schwebebahn- Probestrede in der Brunnenstraße zugegangen. In der Betition wird unter anderem darauf hingewiefen, daß die Schwebes bahn berkehrsfeindlich wirkt, daß fie fchädigend und die Feuer­sicherheit gefährdend, niemand zum Nugen ist, daß sie eigentums­feindlich ist, daß sie lebensgefährlich wird und deshalb fofort be­feitigt werden müsse. Für diese Behauptungen werden Beispiele Brunnenstraße  - etwa 550- bie Betition mit unterzeichnet haben. angeführt. Bemerkenswert ist, daß zahlreiche Mieter der Arbeitsstätte fahren müssen. So eriveist sich die Große Berliner  Borsicht vor Brieffafienmardern. Wie die Kaiserliche Ober- Postdirektion Berlin dem Verein Berliner  Kaufleute und Industrieller mitteilt, ist es fürzlich gelungen, einen Brieftastenmarder auf frischer Tat zu er­tappen, der sich die Ueberfüllung einzelner Brieffaften in der Nähe des Dönhoffplatzes und des Spittelmarktes zunuze gemacht und Diesen Kasten nicht unerhebliche Mengen von Sendungen ent­nommen, die er ihrer Freimarken beraubte und vernichtete.

Diese Rücksichtslosigkeit der Großen Berliner gegen das Bublifum macht sich nicht nur auf der oben genannten Strede bemerkbar. Wir haben bereits vor einiger Zeit darauf hinge­wiefen, daß auch über verschiedene andere Linien geklagt wird und speziell in den Morgenstunden, an denen die Arbeiter nach ihrer in vielen Fällen cher verkehrshinderlich als verkehrsfördernd. Man follte von einer Verkehrsgesellschaft verlangen können, daß sie die Wünsche und Bedürfnisse das fahrenden Bublikums berücksichtige. Wer das von der Großen Berliner erwartet, irrt sich. Diese Ge­fellschaft hat auf den Verkehr ein Monopol und glaubt mit dem Publikum Schindluder treiben zu können.

Lokal- Anzeiger" vom Dienstag früh befindet sich unter den Todes.

Amtlicher Nachruf für einen Schiffsjungen. Im Berliner

Die Ober- Boftdirektion bittet deshalb den Verein, im Sinne anzeigen ein handgroßer Nachruf vom Kommando des in Korfu  dag größere Mengen von Drucksachen, Warenproben usw. im Erdbebengebiet Hilfe geleistet hat, für den auf der Fahrt von bereits früher gegebener Anregungen erneut darauf hinzuwirken, stationierten deutschen   Kriegsschiffes Sertha", welches bekanntlich seitens der Geschäftsangestellten nicht durch die Brief- Meffina nach Catania   aus der Tatelage gestürzten und an den tasten, sondern unmittelbar bei den Bostämtern Folgen des Unglüdsfalles verstorbenen 17jährigen Schiffsjungen eingeliefert werden. Im Intereffe einer sicheren Briefbeförderung Hermann Eugen Franz Barfuß. In aller Form wird bent so fäh ist es dringend wünschenswert, daß namentlich die Kaufmannschaft aus dem Leben Geschiedenen öffentlich nachgerufen, daß er ein im Zentrum der Stadt diesem Ersuchen Folge leiftet.

Die gratulierende Zeitungsfrau.

tüchtiger und zu den besten Hoffnungen berechtigender Schiffs= junge war, der sich bei seinen Vorgefeßten und Kameraden gleicher Achtung und Beliebtheit erfreute. Sein Andenken solle stets in Ehren gehalten werden.

Empfindsame Gemüter werden diefem Nachruf ohne Unterschied der Person eine gute Seite abgewinnen. Ob er aber wohl auch erfolgt wäre, wenn der Unglüdsfall, der mit der Hilfstätigkeit vor Messina   direkt doch nichts zu tun hat, bei anderer Gelegenheit passiert wäre? Die Kaiserliche Marine begrâbt auf solche Weise namentlich durch Geschüßerplosionen und Verbrühungen, alljährlich sehr viele junge Menschenleben, aber wir haben noch niemals einen amtlichen Nachruf für die einfachen Matrofen und Marinesoldaten

Whit

Durch diese zeitliche Verfchiebung hat der ganze Charafter der Bodbierfaifon eine radikale Wandlung erfahren: Was sich früher zum Teil im Freien in Biergärten oder wenigstens in halb- Die dieser Tage veröffentlichte Buschrift eines Parteigeroffen offenen Hallen austoben konnte, das wird jetzt in gefchloffene über Trinkgeldunwesen am Neujahrstage hat uns auch verschiedene Räume gepfercht, in Riefenfäle, die durch Defen größten Kalibers Schreiben von Zeitungsfrauen eingetragen. Die Mehrheit der auf eine dem Biergenuß förderliche Schmauchwärme gebracht Schreiberinnen stellt sich auf den Standpunkt, daß fie die Peinlich keit dieser Art des Gratulierens feineswegs verkennen. Verschiedene Wir haben diesmal die Verwegenheit beseffen, einen leib- Austrägerinnen betonen fogar, daß es ihnen gerade in diesem haftigen. Abstinenten zu bitten, in die Höhle des Löwen" zu Jahre anläglich der großen Arbeitslosigkeit doppelt schwer ge­gehen und uns von seinem Standpunkt aus eine Schilderung zu worden sei, die Neujahrsgratulationen auszutragen, und finden fchreiben über den Eindrud, den er von dem Bodbiertrubel hat. Das Streben nach Beseitigung dieser hergebrachten Sitte ganz be Er ist dieser Aufforderung nachgekommen und berichtet nun: greiflich. Es sei aber zu beachten, daß besonders die Beitungs- au Geficht bekommen. An einem der letzten Tage wohnte ich der, intimen" Eröffnungsfeier austrägerinnen in dem Neujahrsgelde einen Teil ihres Lohnes eines Münchener Driginal- Bodbierfestes" bei. Es war draußen in der erblickten und bei einem gänzlichen Wegfall desselben anderweitig Gispalast, Lutherstraße, ereignet. In der elften Vormittags Ein schwerer Betriebsunfall hat sich gestern im Berliner  Hafenheide, wo nach Bülow die deutsche   Politik nicht gemacht entschädigt werden müßten. Wir möchten zu diesen Auslassungen von Zeitungsfrauen be- Schöneberg, Tempelhofer Str. 12 wohnhaft, außerhalb des Ma­stunde war dort der 33jährige Maschinist Albert Wittmann, wird Nun, die paar tausend Männlein und Weiblein, die in dem un­geheuren Saale versammelt waren, dachten an alles andere eher als merken, daß die Aeußerungen über das Trinkgelderunwesen sich schinenraumes damit beschäftigt, ein Kettengetriebe, das zur Kohlen­an Politik. Sie riffen Wige, lachten, juchaten und tranten- tranten keinesfalls auf das Zeitungsaustragen beschränkten, sondern ganz förderung dient, zu schmieren, und er beſtieg bei dieser Arbeit eine tranfen. Sie werden nun wohl glauben, lieber Genosse und allgemein gehalten waren. Es wäre falsch, wollte man bei Be­Redakteur, daß ich als Abstinent eine donnernde Philippita fprechung eines Uebelstandes eine bestimmte Erwerbsgruppe heraus- Reiter. Plötzlich wurde er von der Kette erfaßt und in das Getriebe gegen die Spießerei loslassen will, die sich hier behaglich breit greifen. Die Beseitigung des Trinkgelderunwesens, speziell des am gezogen. Auf die Hilferufe des Wermsten eilten andere Arbeiter herbei nachte. Fällt mir nicht im Traume ein! Und wenn Sie wiffen Neujahrstage, läßt sich auch feineswegs so ohne weiteres erreichen. und machten sich sofort an die Befreiung des Kollegen. Gleichzeitig wollen, weshalb es mir nicht einfällt, dann will ich es Ihnen Immer wird es einen Kreis von Personen geben, die für die ober alarmierte man auch die Charlottenburger   Feuerwehr, die bald mit dem nit Vergnügen verraten: jene Dienstleistung cin Trinkgeld geben, auch wenn die Person, Buge aus der Ostiache in der Nankestraße zur Stelle tvar. Uns sozialdemokratische Abstinenten interessiert in erster Linie der man es gibt, für ihre Leistungen von ihrem Arbeitgeber ent ühe gelang es, den Verunglückten aus seiner gefährlichen Lage herauszuholen. Er hatte einen Armbruch, einen Schädelbruch und ser Alkoholismus der Arbeiterschaft. Wie ich aber oben schon lohnt wird. ichtere innere Verlegungen davongetragen und gab nur noch schwache mbeutete, war ich am Freitag in eine Spießbürger- Gefell­Für die Hinterbliebenen der Parteigenossen, welche Opfer der Lebenszeichen von sich. Nach Anlegung von Notverbänden wurde chaft geraten. Schon die ganze Aufmachung" beties das: Der aberladene Fähnchen, Bänder, Flitterprunt des ungeheuren Saales, Grube Radbod wurden, gingen bei dem Unterzeichneten ein: Berg- der Unglüdliche mit einem Gawadefchen Krankenwagen nach dem aberladene Fähnchen-, Bänder, Flitterprunk des ungeheuren Saales, arbeiter- Sparverein Tip- Top", Charlottenburg   19,-. Berliner   Luft- Krankenhause Westend   geschafft. sie dröhnende Blechmufil, die von den beiden Kapellen berzapft und Schauspiel- Ensemble, Wohltätigkeitsvorstellung im Prälaten" ihn am Leben zu erhalten. Wodurch der Unfall eigentlich entstanden Taltstocks den Biertrug schwang, um die Gäste zum Trinken, zu Weißenfee, Lehderstraße 49,94. Ortskaffe der Klempner, gesammelt ist, konnte noch nicht festgestellt werden. Trinken Saufen zu animieren. Unfere Parteigenossen lernen 16,80. Gesammelt vom Lotterieklub Lustige Sieben" durch Rudolf legenen Afchingerlokal hatten sich vor einiger Zeit zivci Gäste cr vom Vorstande d. Rehberg 5,-. Sammelliste des Stadtbezirks 177b Bfungstädter bei Aschinger  . In dem am Rosenthaler Tor be. eyt, in der Mera der Bildungsbestrebungen, ihre Feste außerlich Stirschner 8,-. Für die verunglückten Bergarbeiter in Hamm  , ge- Taubt zu behaupten, daß ein als Pfungstädter" verabreichtes Glas vie immerlich vornehm, dezent, intim( ohne Gänsefüßchen!) In Summa 114,99 M. an das Bier fein solches sci, wie fic es in einem anderen Lokal derselben su gestalten, werden sie im Laufe der Zeit schon von selber fammelt bei Hans Mugel 16,25. oen Geichn erlieren, der für eine absteigende Selaffe Sekretariat nad Dortmund gesandt. J. A.: Emil Boesfe, Raffierer, Berlin   SW., Lindenstr. 69. Firma als Pfungstädter" erhalten und von dem sie eine Probe allenfalls gu mug ist, nicht aber dem Niveau des auf­zur Stelle hatten. In dieser Behauptung erblickte der Geschäfts­strebenden, aufsteigenden internationalen Proletariats Teure Zeiten. Man kann sich jetzt nicht oft genug fragen, tie führer einen so schweren Vorwurf, daß er die beiden Gäste auf entspricht. finderreihe arme Familien sich bei den heutigen teuren Zeiten forderte, sofort das Lokal zu verlassen und, da sie bei der dritten durchs Leben schlagen. An Fleischspeisen ist in solchen Haus- Aufforderung noch nicht geflogen waren, einen draußenstehenden haltungen selbstverständlich schon lange nicht mehr zu denken. Aber Schußmann zur Feststellung herbeirief, Wären die Ausgewiesenen auch die einfachsten Boltsnahrungsmittel, die jahrzehntelang festem billigem Breiſe ſtanden, steigen jebt mit dem Preise rapide in feige ihrer Feststellung und Verantwortung entziehen wollten, und adl'n, feinen echten" Feinwirten und Alpendekorationen, seinen die Höhe. So können Kohlpflanzen aller Art gegenwärtig von so tam es, daß sie der Schußmann noch an der Tür im Lokal Edelweißsträußlein und Almenhütchen ein Import, der seine Unecht- armen Familien kaum mehr eingekauft werden, weil der Preis antraf. Dieser Vorgang führte zu einer Anklage wegen gemein­heit, seine Stünftelung nicht zu verleugnen vermag. Der Berliner   gegen früher um diese Jahreszeit das dreifache beträgt. Das be- schaftlichen Hausfriedensbruchs und so wurden die beiden Bier­Weißbierphilister aus Rigdorf fann noch so naturgetreu juhuchzen liebte Sauerkraut, bekanntlich aus Weißtohl hergestellt, das seit kritiker am Montag zu je 10 M. Geldstrafe verurteilt. Die Ents und der bedienenden Münchener Maid noch so zärtlich in den Ober- Jahrzehnten pro Pfund 5 Bf. fostete, ist jetzt nicht unter 15 Pf. lastungszeugen wurden nicht vernommen. fchentet fneifen, er bleibt doch der Weißbierphilister- und Wahl zu haben. Nach acht Tagen soll eine weitere Preissteigerung auf rechtsdieb. Und der Herr Kriminalpolizist, der ant folchen 20 Bf. zu erwarten fein. Und da wollen gemästete Maulhelden Abenden als fpeziell geladener und gern gefehener Gast natür immer noch behaupten, daß bei uns jede Arbeiterfamilic Sonntags lich nicht fehlen barf, er famt noch jo jobial und freundlich tun, ihren Braten in der Pfanne hat!

wurde, die widerliche Art, wie der Herr Kapellmeister statt des

Run tommt ja noch hinzu, daß sich Sitten und Bräuche zum Glüd überhaupt nicht fünftlich von einem Drte nach einem beliebigen anderen verpflanzen lassen. Und so ist und bleibt denn das von der

Jiar an die Spree geholte Bajuvarentum mit seinen Madl'n und

jetzt schnell babon geeilt, so konnte man annehmen, daß sie sich

Im schwarzen Walfisch zu Asfalon" wurde zwar auch kein Brophet geehrt, man wurde aber erst hinausgeworfen, wenn man die Bedje nicht bezahlen fonnte. Heute fann schon eine Bier­beschwerde verhängnisvoll werden, alfo Vorsicht!