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Nr. 11. 26. Jahrgang.

Reichstag  .

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 14. Januar 1909.

188. Gigang bom Mittwoch, den 13. Januar, nachmittags 1 Uhr.

Am Bundesratstische: Sydowo, Dernburg  . Debattelos wird die Denfschrift über die Ausführung der seit dem Jahre 1876 erlaffenen Anleihegefege entgegengenominen. Es folgt die

nicht wegen der Höhe des Objekts, sondern weil ein solcher Titel im ihnen paßt, und soviel Geld ausgeben, als sie wollen. Und zwar Etat nicht vorhanden ist und deshalb die Marineverwaltung nicht tun das alle Ressorts! Die Serechtigt ist, den Mannschaften folche Zuwendungen aus Anlaß der Anwesenheit des Kaisers zuzuwenden. Beim Etat des Kolonialamts

Abg. Noste( Soz.):

Ueberschreitungen

finden wir Etatsüberschreitungen wie faum bei einem anderen Etat. beginnen schon beim Auswärtigen Amt  , dafür herrscht in diesem Amt Ueberschreitungen von 45 Broz., 70 Proz., 95 Proz. finden wir ja auch große Ordnung, wie die bekannte Pfenniggeschichte beweist. hier bei den einzelnen Titeln! Für den kaufmännischen Geist des( Heiterfeit.) Das Auswärtige Amt hat eine erstaunlich große Zahl Leiters des Kolonialamts ist das kein gutes Zeichen.( Sehr wahr! von Minderausgaben aus dem Grunde, weil eine große Zahl von Stellen nur kommissarisch oder gar nicht besetzt sind. Da müssen im Zentrum.) Staatssekretär des Reichsamts des Innern v. Bethmann- Hollweg  : vir doch fragen, ob diese Stellen überhaupt notwendig sind. Ich finde es begreiflich, daß der Reichstag erstaunt ist, daß für die( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Freilich befindet sich ein erste Beratung des Gefeßentwurfs betr. die Kontrolle des Reichs- Instandsetzung meiner Dienstwohnung 130 000 M. ausgegeben sind. erheblicher Teil der Beamten des Auswärtigen Amtes stets auf haushalts, des Landeshaushalts von Elsaß- Lothringen   und des Haus- Einstweilen will ich nur bemerken, daß in der Wohnung feit Umzügen, wie aus dem Kapitel über die Umzugskosten zu halts der Schutzgebiete für das Rechnungsjahr 1908. 20 Jahren nichts geschehen war. Ein beträchtlicher Teil der Aus- ersehen ist. Der Herr Staatssekretär v. Bethmann Hollweg  Abg. Dr. Mugdan( frs. Vp.): Seit Jahren tommt eine folche gaben bezieht sich übrigens nicht auf die Wohnung, sondern auf die hat versichert, daß ihm die Ueberschreitung in Höhe von Borlage von den Verbündeten Regierungen ohne Begründung an Arbeitsräume, für die ein Anbau geschaffen wurde. 130 000. unangenehm ist. Wir glauben ihm das. Aber auf eine In der den Reichstag   und wird debattelos angenommen. Daraus darf Kommission werde ich die Ausgaben im einzelnen spezialisieren, und fo folossale Ueberschreitung muß man hier aufmerksam machen. Bei aber nicht geschlossen werden, daß das Provisorium, das wir auch auch von den Chefs der übrigen Verwaltungen werden die not- den Umzugskosten haben wir Ueberschreitungen im Betrag von 285 000. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß die jest wieder für ein Jahr beschließen, ein zufriedenstellender Zustand wendigen Aufklärungen dort gegeben werden. Ernennung des Petersburger Gesandten zum Minister auch Vers ist. Daß 38 Jahre nach der Gründung des Reiches das Reich noch einer geordneten eigenen Instanz zur Kontrolle seiner Rechnungen fegungen in München  , Haag und Stockholm   zur Folge gehabt hat. Es wäre interessant, zu wissen, wie tener uns das Vergnügen ges entbehrt, ist ein Mißstand. Wir müssen verlangen, daß das Deutsche Der Abg. Görde hat auch den unangenehmsten Dingen noch worden ist, Herrn von Schoen hier begrüßen zu können. Für De­Reich statt der preußischen Oberrechnungskammer, deren Befugnisse eine angenehme Seite abgewonnen, indem er sich zum Schluß seiner peschen und Porti hat das Auswärtige Amt 754 000 M. ausgegeben. durch eine Kabinettsorder aus dem Jahre 1825, also aus der Ausführungen darüber freute, daß die riesigen Etatsüberschreitungen Das abfolutistischen Zeit geregelt sind, eine eigene Instanz zur doch wenigstens zu einem Teil durch Mehreinnahmen ausgeglichen( Sehr ist eine Folge unserer Regierung im Umherziehen. richtig! bei Kontrolle feiner Rechnungen erhält. Wir erwarten einen entsprechen- find. Im Gegensatz zu ihm halte ich die vorliegende Uebersicht für politik den Freifinnigen schmackhaft zu machen, hat Herr v. Bülow den Sozialdemokraten.) Um die Block­den Gelegentwurf noch in dieser Session.( Bravo  !) Abg. Dr. Görde( natl.): Der Reichstag hat bereits wiederholt ganz außerordentlich ungünstig. Schon im Jahre 1907 war die 1907 Ersparnisse versprochen. Als der Kriegsminister wegen dieser ein Stomptabilitätsgefeg verlangt. Ich bereite foeben eine Resolution Finanzlage recht ungünstig, und der Etat konnte nur durch einen Ersparnisse befragt wurde, hat er auch Ersparnisse nicht für unmög vor, den Reichskanzler um ein solches Gefeß, wie es der Abg. Mugdan   Einnahmen sind sehr unerfreulich geworden, obwohl doch das Jahr 1907 Ansicht über Sparfamkeit. Er hat nämlich nicht etwa weniger Geld bohen Anleihebetrag balanciert werden. Die Schlußzahlen über die lich erklärt. Die vorliegende Uebersicht zeigt aber seine besondere wünscht, zu ersuchen. Damit schließt die Beratung. Da eine Kommiffion nicht bean- noch nicht so sehr unter der wirtschaftlichen Kriſe litt wie das ausgegeben, sondern ganz horrende Ueberschreitungen gemacht. Nur Jahr 1908. Deshalb sehen wir bei den Zöllen im Jahre 1907 auch einige Beispiele will ich dafür anführen. Zweifellos wurde einem tragt ist, findet die zweite Beratung im Plenum und zwar eine Mehreinnahme von über 44 Millionen. Die neuen Steuern besonders dringenden Notstande abgeholfen, indem für die Adjutanten sofort statt. dagegen zeigten eine Mindereinnahme von 48 Millionen. Die des Kaifers, reine Paradeoffiziere, für die bereits der Eiat eine Debattelos wird der Gefeßentwurf und die inzwischen ein Ueberschüsse der Post haben eine große Enttäuschung bereitet. Der Ausgabe von 118 164 M. vorjah, 20 696 M. mehr ausgegeben wurden. gegangene Resolution Görde und Genoffen( natl.) angenommen. Staatssekretär des Reichspostamts hat die Verteuerung des Ver-( hört! Hört! bei den Sozialdemokraten.) Daß für Naturalien einige Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die tehrs mitgemacht. Als Resultat zeigt sich eine Mindereinnahme Millionen Mark mehr ausgegeben sind als im Etat vorgesehen, muß erste Beratung der Uebersicht der Reichs- Ausgaben und Einnahmen von 13 Millionen gegenüber dem Etatsanfage. Es wird in der Hauptsache ruhig hingenommen werden, weil es eine Folge für das Rechnungsjahr 1907. hier namentlich in der letzten Zeit so oft davon ge- der Bollpolitik ist, die von der Mehrheit des Reichstags betrieben Abg. Görde( natl.) bemängelt eine Reihe von Etatsüberschreitungen; iprochen, daß die Reichsregierung daß die Reichsregierung möglichst einheitlich. fein wird.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Bei den Unters der Titel zur Unterstüßung der Familien der eingezogenen Reservisten foll: Die vorliegende Rechnungsübersicht zeigt zeigt von diefer offizierprämien fehen wir Ueberschreitungen von fast 1 Millionen ist um 30 Proz. überschritten. Man sollte doch erwarten, daß gerade Einheitlichkeit, namentlich zwischen dem Reichsschazzamt und den Mart. Auf die Ueberschreitungen bei den Manöverunkosten in diese Ausgabe von der Heeresverwaltung vorher genau berechnet anderen Ressorts, gar nichts. Bevor der Etat an den Reichstag   Höhe von 1 Million Mark Hat Herr Erzberger mit Recht hin­werden könnte. Für die Dienstwohnung des Staatssekretärs des gelangt, steht das Reichsschazamt mit den anderen Refforts in Ver- gewiefen. Die Militärverwaltung hat 1907 gewußt, daß mit einem Junern finden wir 130 000 m. verausgabt; dafür tann man schon bindung, sobald aber der Etat verabschiedet ist, scheinen diefe Defizit zu rechnen ist. Da sollte es doch ganz selbstverständlich sein, ein sehr schönes Familienhaus bauen.( Heiterfeit.) Verbindungsdrähte zerschnitten. Sonst wäre es gar nicht erklärlich, daß sie nicht mehr Geld ausgibt, als bewilligt ist. Davon ist aber Abg. Erzberger( 3.): Es ist feltfam, daß bei der Beratung der daß bei der Notlage des Reiches und bei den Klagen des Reichs- nichts zu spüren. Bei der Brüfung der Rechnungen ist es schwierig, Uebersicht der Ausgaben die Chefs der Reichsämter nicht anwefend schazsekretäre diese Ueberschreitungen gemacht werden. Besonders einen tieferen Blick in das Getriebe der Verwaltung zu tun. Aber au find; sie erscheinen hier nur, wenn ihnen die Gelder bewilligt werden bei der Marineverwaltung ist jede Rücksichtnahme auf die einem Beispiel fann ich nachweisen, daß das Kriegsministerium schon follen, nicht aber, wenn sie Rechnung legen sollen über die Ver- Lage des Reiches zu bermissen. Daß Etatsüberschreitungen bei der Etatsaufstellung mit Ueberschreitungen rechnet. Im Jahre wendung der bewilligten Gelder. Das Bild, das die Zahlen er vorkommen, ist ja ganz felbstverständlich, aber dagegen 1907 ist bei den Remontenkäufen für das Pferd ein Durchschnitts­geben, ist ein sehr trauriges, die Ueberschreitungen des Etats wachsen muß der Reichstag fich wehren, daß so riefengroße Ueber- faz von 970 M. in den Etat aufgenommen, bezahlt wurde von Jahr zu Jahr; der Heeresetat ist um 13,8 Millionen, der schreitungen vorkommen, wie es im Jahre 1907 und auch 61% M. mehr! Im Jahre 1908 ist in den Etat trotzdem nur ein Marineetat um 5,8 Millionen überschritten. Das zeugt nicht von früher bei einer Reihe von Verwaltungen der Fall war. Durchschnittsfag von 980 m. eingesetzt, wir werden also auch hier ciner sparsamen Wirtschaft. Daß 130 000 m. für die Instandsezung der Freilich zeigt eine Reihe von Bofitionen auch Minderausgaben, eine gewaltige lleberschreitung zu erwarten haben, eine leber­Dienstwohnung, nicht des Gebäudes, sondern der Wohnung des Herrn wenn man aber das Resultat anfieht, so findet man niemals, daß schreitung, mit der das Kriegsministerium also schon bei der Auf­v. Bethmann- Hollweg   ausgegeben sind, zeigt, daß in den maßgebenden etwa weniger Geld ausgegeben ist, als der Reichstag bewilligt ftellung des Etats gerechnet hat. Unter folchen Umständen kann Stellen der Geist der Sparsamkeit nicht herrscht. Wäre diese hat. Hat etwa das Reichsschazamt es im Jahre 1907 verabsäumt, natürlich nicht Ordnung in unsere Finanzen tommen.( Zustimmung Summe für diesen Zwed in einem Nachtragsetat gefordert worden, die einzelnen Verwaltungen darauf aufmerksam zu machen, daß bei den Sozialdemokraten.) Das Beispiel des Kriegsministeriums so wäre sie hier sicher von niemand bewilligt worden.( Lebhafte äußerste Sparfamkeit geboten sei, oder ist solche Mahnung wirkt auch auf die Marineverwaltung. Die Durchberatung einer Zustimmung.) Die Gründe von Etatsüberschreitungen, die in die ergangen und im Kriegsministerium und im Reichsmarineamt   ganzen Reihe von Titeln im Reichstage ist zwecklos, wenn in den Wind geschlagen worden? Bei Millionen gehen, werden uns nicht mitgeteilt; aber wenn die Heeres- einfach allen biefe Verwaltung so verfährt, wie die Uebersicht zeigt. verwaltung eine Ersparnis von einem Biennig gemacht hat, wird uns Refforts haben wir gewaltige Etatsüberschreitungen. Die Mehr- follte man der Marineverwaltung lieber ein Bauschalquantum be­das mit einer eingehenden Begründung mitgeteilt.( Seiterfeit.) ausgaben übertreffen die Minderausgaben um 46 Millionen Mart. willigen und sie wirtschaften lassen, wie sie will, natürlich auch mit­Dringend notwendig ist ein Gesetz über die Statsbewirtschaftung; Wenn Ordnung in die Finanzen gebracht werden soll, darf es sich dem Recht der Etatsüberschreitung.( Heiterfeit.) Der Offiziers aber mit den Etats überschreitungen fönnte auch ohne folches der Reichstag nicht gefallen lassen, daß in der Weise über die Vor- pensionsfonds zeigt eine lieberschreitung von 100 000 Marf, eine Gefez aufgeräumt werden, wenn der Reichstag   sich entschließen anschläge des Etats hinausgegangen wird.( Rustimmung bei den Eriparnis dagegen von 158 000 Mark zeigt der Titel Mannschafts­würde, Etatsüberschreitungen und außeretatsmäßige Ausgaben Sozialdemokraten.) Mit heißem Bemühen arbeitet man bier, um pensionen.( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Bei den ganz oder teilweise abzulehnen. Ganz formell beanstande ich die Ersparnisse bei der Etatsaufstellung zu machen. Sobald aber der armen und franken Leuten wird gespart, Hunderttausende dagegen Ausgabe von 12 000 9. als Revuegeschenke an die Mannschaften". Etat fertiggestellt ist, fehen wir, daß die einzelnen Refforts tun, was werden für gefunde Offiziere ausgegeben, | die gegen ihren

bon

Kleines feuilleton.

für

einer

ihnen

dt.

Humor und Satire.

Notizen.

Dann

Der im Programmheft abgedrudte Artikel gab die beruhigende Gewißheit, daß, was auf der Bühne vorgetragen wurde, jeden­Das neue Theaterstück. Erzählen Sie mir etwas von falls den Wert besige, sich dem Rahmen der historischen Tatsachen getreulich einzufügen. Wie der Bauliche, hat auch der dem neuen Theaterstück, das Sie gesehen haben," bat die junge Der Kampf um die Bivisektion. Mehr Gerechtigkeit gegenüber wirkliche Dänenfönig Christian II.  , ein Beitgenoffe der deutschen Ne Dame. Wie man fagt, ist der Schluß des dritten Artes besonders der Vivisektion und ihren Gegnern fann man von einem Arzt formation, ein holländisches Bürgerfind zur Liebsten gehabt; hat großartig. Würden Sie mir den nicht mal beschreiben?"" Sehr wirklich nicht verlangen, als sie der berühmte Pariser Phyſiologe auch der wirkliche nach ihrem Tode in eifersüchtigem Wahn Befehl gern," entgegnete der junge Mann mit den geplakten Handschuhen Charles Richet   in einem jezt veröffentlichten Werke übt, das nicht zur Hinrichtung des Schloßherrn Torben Ore erteilt; war er ein grimmigen Tones. Die Heldin trat langsam auf und kniete, den in franzöfifcher, fondern in englischer Sprache erschienen ist, iähzornig grausamer Despot, der durch gehäufte schnöde Untaten das Dolch in der Hand, hinter einem Haufen rosa Seidenband nieder. wahrscheinlich um die in heimischen unterworfene Schweden   wie den dänischen Adel in den Aufstand trieb. Dann tauchte der Held aus einem großen Büschel purpurner England befonders Feinde der Bivisektion zu einem vernünftigen Maß der Ueber- Auch der wirkliche ließ sich, so lange ihm die Krone blieb, von der Blumen auf, und sie ficl, fobald sie ihn bemerkt hatte, über ihn legung zurückzuführen. Profeffor Richet   erkennt ohne weiteres herrschfüchtigen Intrigantin Siegbrit Willums, der Mutter der Ge- her, stach zweimal mit einer wunderschönen Sutnadel nach, thur, an, daß die Antivivisektionisten der allgemeinen Moral einen liebten, leiten und büßte hier fein Wilfürregiment mit fiebzehn vorauf er in eine hübsche weiße Reiherfeder zurüdfiel."- Wovon wirklichen Dienst damit erwiesen haben, daß sie die öffentliche Auf- jähriger Gefangenschaft. Al das und eine große Menge anderer in aller Welt reden Sie denn da eigentlich?" rief seine holde Zu­" Ja, sehen Sie," versezte der Erzähler, die Dame merksamkeit auf die früher von manchen Leuten in der Vivisektion Details kann man aus diesem Stücke lernen, wodurch es freilich hörerin aus. begangenen Ausschreitungen gelenft haben. Sie fönnen fich auch nicht interessanter wird. Wohllos schiebt Paul mal diefe mal jene vor mir weigerte sich, ihren Hut abzusehen, und dies ist daher die ( Answers.) felbst dazu beglückwünschen, daß sie mit ihren Predigten Erfolg ge- Sigur je nach Belieben vor. Zu den wenigen Perfonen, die Art, wie mir die Szene erschienen ist." habt haben, aber sie haben sich leider von Ueberschreitungen nicht nicht vergiftet, gehängt, enthauptet und verbrannt werden, gehört fern gehalten und wollen mehr erreichen, als der bucklig lahme Hofnarr, der aber offenbar nur darum diefem die der Wissenschaft, oder Schicksal entgeht, weil er dem legten Afte, für den sonst jeder In­die Gefundhaltung Heilung der Menschheit verantwortlich ist, zugebilligt werden halt fehlt, ein Shakespearefches Relief von Narrentieffinn geben soll. - Vorträge. Die Vortragszyllen( Einführung in die Erd. fann. Es wird nicht jeder bereit fein, bei den Operationen Dabei ist sein Gerede womöglich noch trivialer als das der übrigen. Herr Werner mimte den tollernden Jähzorn Christians so funde und über Astronomie), die in den Urania  - Instituten an mitzuwirken, die an einem Pferd zur Gewinnung von Heilſerum übrigens fein Schade gefündigt waren, werden bis Mitte Februar verschoben, da Dr. P. gegen Diphtheritis vorgenommen werden müssen, auch wenn er sich natürlich, daß ein gutes Teil der Säge eine vernünftige Einsicht in die Notwendigkeit dieser Tierquälerei" unverständlich blieb. Mit der undantbaren Rolle des Narren mußte Schwahn in das Erdbebengebiet von Messina   abgereist ist. Die be abringt. Richet   macht die erstaunliche Mitteilung, daß durch die Herr Lettinger fich abfinden. Am annehmbarsten tamen noch reits gelösten Abonnementskarten behalten ihre Gültigkeit oder werden Benuzung des Serums während der letzten fünfzehn Jahre die beiden Holländerinnen, Mutter und Tochter, im Spiel von Marie zurückgenommen. Die Neue freie Voltsbühne veranstaltet am Sonn in Frankreich   1350 000 Kinder vom Tod durch Diphtheritis Immisch und Frl. Heisler heraus. Das Publikum trieb die tag abend im Blüthnersaal für ihre Mitglieder einen Schumann gerettet worden sind. Angesichts derartigen Tatsache Geduld so weit zu flatschen. Berlioz- Abend mit dem verstärften Blüthner- Orchester unter Ostar crscheint es verständlich, daß der Physiologe fagt: Diese Gastspiel Theater( Köpenider Straße): Der fogenannte Menschlichkeit der Antivivisektionisten scheint mir Pfennigreiter". Schauspiel von E. v. Wald- Zedtwis Frieds Leitung. Auf dem Programm steht u. a. die Symphonie der Gegensatz von Menschlichkeit zu sein." Es ist auch ver- und A. Bernstein- Sawersfy. Der nicht gewöhnliche Titel fantastique von Berlioz  . Bilder aus Oberägypten  , aufgenommen nach dem mutlich unrichtig anzunehmen, daß Tiere in gleichem Grade unter des Stückes wird von den Verfassern motiviert durch einen alten Krankheiten leiden wie der Kulturmensch. Der Umstand, daß auch Brauch. Bor vielen hundert Jahren hat ein Vorfahre des photographischen Dreifarbenverfahren, wiedergegeben durch den Drei­unter den Menschen ganz außerordentlich große Verschiedenheiten in holsteinischen Grafen Soeren das Unglück gehabt, bei einer Jagd in farben Projektionsapparat, führte Professor Dr. Miethe am Die Bilder geben Landschaftsbilder der förperlichen Leidensfähigkeit vorhanden sind, kann diesen Schluß einen Sumpf zu geraten. Einem feiner Bauern verspricht er, wenn Dienstag in der Urania vor. nur bestärken, ebenso die geschichtliche Wahrheit, daß noch vor er ihn rettet, den ganzen Eichkamp( Wald) unter der Bedingung, und Einzelmotive aus dem fruchtbaren iltal und den öden wenigen Jahrhunderten, als die Chirurgie noch in ziemlicher daß der Retter alljährlich eine Handvoll Pfennige als 813 reitend Ebenen der lybischen Wüste. Zahlreiche Aufnahmen aus den Dunkelheit lag, Operationen am völlig bewußten Menschen vor- auf ungefatteltem Pferde ins Schloß zu bringen habe. Daß ihm Ruinen von Asinan und Theben gaben eine anschauliche Vorstellung genommen wurden, die heute ohne Betäubung undenkbar erscheinen jedesmal die Gräfin einen Ehrentrunt tredenzen müsse, ist die bom von der Großartigkeit altägyptischer Bauwerke, deren Reste fid) Stetter gestellte Bedingung. Das ist so bis heute gewesen. Die nnter dem Schutt von Jahrtausenden erhalten haben und erst in Verhältnisse haben sich jedoch geändert. Die Nachkommen des jüngster Zeit wieder zutage gefördert sind. Alle diese Schön­Bauern find wohlhabend geworden, die gräfliche Familie ist beiten einer fremden Welt wurden uns vor Augen geführt nicht Auf Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus: degeneriert". diesem Hintergrunde spielt sich das nur in greifbar scheinender Plastit, sondern auch in einer über Zwischen dem Sohne des König Christian II.", Schauspiel von Adolf Paul  . Adolf Schauspiel ab. Pfennigreiters" raschenden Frische und Natürlichkeit der Farben, wie sie nur die Paul, ein schwedischer, seit vielen Jahren in Berlin   ansässiger und der jungen Komtesse fnüpft sich ein Liebesband. Methode des Dreifarbenverfahrens wiederzugeben vermag. Hervor Schriftsteller, hatte in seiner Doppelgängerfomödie" und" Teufels- Jugendfreundschaft besteht auch zwischen dem jungen Grafen und der ragend schön wirkten die Aufnahmen von Dämmerungserscheinungen Er ist aber in der arabischen Wüste. Man konnte glauben, die leuchtende Glut firche" wenn auch nicht Gestaltungsvermögen, so doch Eigenart der Tochter des Pfennigreiters. Mehr noch: sie liebt ihn. Seinetwegen des Abendhimmels wirklich vor sich zu sehen, so natürlich war die geistigen Physiognomie gezeigt. Er schien ein Mann von baroden ein leichtlebiger Schuldenmacher und Schürzenjäger. Einfällen, der abseits von der ausgetretenen Heerstraße nach neuen hat sich ein Arbeitermädchen ertränkt. So rollt sich denn die Hand- Wiedergabe der Farben. Pfaden sucht. Daß er als junger Mensch ein Ding wie diesen lung auf, in deren Verlauf allerlei Auftritte und Explosionen sich Christian verbrochen, wäre an sich nicht verwunderlich. Schlimmer begeben. Am Schlusse stürzt sich der vom Vater verstoßene Grafen ist es, daß er an dieser Ausgeburt der Leere so viel Gefallen fand, sohn ins Wasser usw. Leider haben die Autoren nur ein Stohfeuer um fie der Deffentlichkeit zu präsentieren; am schlimmsten und ver- angezündet. Sht Schauspiel" erweist sich, bei Lichte befehen, als wunderlichsten aber, daß er auch jest nod) so wenig Urteil über sie eine hohle, nur äußerlich theatermäßig aufgedonnerte Mache voller besigt, um eine Aufführung zu gestatten. Formlos, ohne irgend Albernheiten und Unmöglichkeiten. Wehr lohnt es nicht zu fagen. cinen persönlichen Ansatz in der Behandlung des Stofflichen, ja selbst Das Stüd war nicht übel inszeniert. Zwei Mitwirkende fielen durch ohne den Versuch, die" Handlung" zu irgend einer allgemeinen achtbare darstellerische Leistungen auf, nämlich Ernst ehlau als Darstellungen von Büffeln, Pferden, Hirschen und eines Fisches. Idee in Beziehung zu feßen, reiht er Szene an Szene. Länger als Johannes Erbe und Paul Herbig als Befiger des Pfennigkamps". e. k. dreieinhalb Stunden dauerte das Spiel.

würden.

Theater.

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Neuentbedte Höhlenmalereien in Spanien  . Der Direktor der Schule der Wissenschaften und Künste von Torre lavega berichtet von der Auffindung prähistorischer Malereien in den Grotten von Bindal, Loja, Santian und Clotilde. Die interessantesten Beispiele prähistorischer Stunft fanden sich in der Grotte von Bindal; in den merkwürdigen Darstellungen fah man einen Elefanten, Belle, bei denen der Stiel anders gefärbt war als die Stlinge, fowie Durch die neuaufgefundenen Grotten wächst die Zahl dieser mit Zeugnisfen der prähistorischen Kunft gefchmidten Söblen auf 85 an.