eite ein Angebot gemacht hat. Das ist eine ganz neue Auffassung IDIga Desmond ausgelöst. Durch ein Schreiben ihres Rechts-| Truppe wieder zugeführt. Darauf erfolgte Anklage wegen Wacht. des Begriffs Kompromiß. anwalts erfucht sie den wilden Eiferer gegen die göttliche Institution vergehens, tätlichen Angriffs, Selbstbefreiung, mißbräuchlichen GeAuch die Zentrumspartei fann sich zu einer unbedingten Ver- der Nacktheit um Zurücknahme seiner öffentlichen Beleidigungen oder brauches der Waffen, unerlaubter Entfernung von der Truppe tretung des Rechts der Minderheit nicht aufraffen. Sie afzeptiert, um deren Wiederholung außerhalb des Parlaments. Die usw., die Donnerstag zur Verhandlung kam. Mit ihm war Stephan wie ihr Vertreter, der Abg. Dr. 8 ehnter darlegte, im Brinzip Sentrumspresie höhnt über die empfindliche Dame, die das Frauen angetlagt, weil er dem G. dadurch die Flucht erleichtert haben den nationalliberalen Antrag. Sie will aber noch neben den Inter- zimmer" nicht auf sich figen lassen will. Die im Zeichen der Leg follte, daß er ihm statt des Gesichts den Rüden zugekehrt hatte. pellationen an den Bundesrat noch Interpellationen an den Reichs- Heinze wie in dem des Brotwuchers mit dem Zentrum seelen- Als Motiv feiner späteren Flucht gibt G. die Angst vor Strafe tanzler einführen, auf die dann nach dem Muster des sozialdemo- verwandte Deutsche Tageszeitung" dagegen meint, der an. Wie festgestellt wurde, hat G. den Schuß nicht im Anschlage, fratischen Antrages die Bestimmung Anwendung finden soll, daß die Ausdruck Frauenzimmer" fei doch gar keine Beleidigung, sondern sondern in Hüfthöhe des Gewehres abgegeben. Als Strafe erhielt Geride ein Jahr, 6 Monate und 2 Wochen, Interpellation binnen 3 Tagen auf die Tagesordnung gefegt werden nur ein, alter, guter deutscher Ausdruck". muß, während die liberalen Anträge für alle Interpellationen Stephan 43 Tage Gefängnis. Beantwortungsfristen von 4 Wochen resp. 2 Wochen festsetzen.
Der freitonfervative Herr v. Dirksen war leider mit dem Teil der liberalen Anträge, der sich auf die Ansetzung der Befprechung der Interpellationen bezieht, einverstandeu, aber gegen die Stellung von Anträgen bei folchen Gelegenheiten hatte er schwere Bedenken. Er berief fich dabei auf einen Ausspruch Bismarcks, der Interpellationen überhaupt als Afte der Feindseligkeit gegenüber der Regierung betrachtet haben soll, af will sway
Der antisemitische Abg. Graf will gwar das Recht auf Anträge dem Reichstag wahren, will aber nach den liberalen Vorschlägen der Majorität die Befugnis zusprechen, über die Zulassung von Anträgen zu entscheiben. Nach seiner Auffassung entspricht eine folche Befugnis der Mehrheit gerade dem Wesen des Parlamentarismus.
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Herr Roeren selbst hat den Ausdrud ja wohl nicht als Schmeichelei aufgefaßt. Wir felbst nehmen ihm die Derbheit der Diebstähle in der Erfurter Gewehrfabrik Rede deshalb nicht allzufehr übel, da er ja seinerzeit den neuen Staatssekretär für das Reichstolonialamt despektierlich als Börsen- famen am Mittwoch vor dem Kriegsgericht der 88. Division in jobber apostrophierte. Dies Recht der Grobheit hat indes nur Erfurt zur Aburteilung. Angeklagt waren der Depotsergeant feine Berechtigung einflußreichen und wehrhaften Ber- Sadwig und der Depotfeldwebel Lüdide, in den Jahren 1907 fonen gegenüber. Da wird die Großheit eventuell zur Tugend. und 1908 Gewehrläufe und andere Gewehrteile aus der Eine Harmlofe Variétéfünftlerin hingegen hätte Herr Roeren lieber föniglichen Gewehrfabril entwendet und durch Vermittelung Erfurter nicht persönlich beleidigen sollen. Das bringt feine Ehren, das ist Unterhändler nach Suhl und Bella- St. Blasii i. Th. verkauft zu haben. a Ilgu wohlfeil und unanständig! Sadivis gibt an, von dem fpäter noch abzuurteilenden Depotfeldwebel Fridert zu diesem„ Nebenverdienst" verleitet worden zu sein. Er soll die zu etwa 10 kompletten Gewehren erforderlichen Teile beiseite geschafft und dafür einige hundert Mark bekommen haben. Die Geldsendungen gingen ebenfalls an die Erfurter Mittelsperson, einen Kaufmann, unter der Bezeichnung:" Für Kolonialwaren" oder:" Für Fleisch- und Wurstwaren". Der Angeflagte, Depotfeldwebel Lüdide, hat Sadwig unterstützt und ist deshalb vegen Hehlerei und Unterschlagung angeklagt. Er hat für über 400 W. Gewehrteile verkauft.
Auf der anderen Seite hätte es Fräulein Desmond bei einer öffentlichen Charakterisierung dieser Unfeinheit bewenden laffen sollen. Was will sie sich denn vor Gericht bescheinigen lassen? Ihre anatomische Unschuld"? Solch eifriges Bemühen würde doch nur den abgeschmackten Moralanschauungen der Leg Heinzeriche des Zentrums Waffer auf die Mühle liefern.
Die famoje„ Nactfultur" wird immer ridikuler, je mehr sie fich in den zerschliffenen Zugendmantel der kapitalistischen Moral" einzutvideln fucht!
Arbeitslosen- und Geistlichen- Fürsorge.
Da Zweifel entstanden waren, ob der Ausdruck„ Zuläffigkeit" in den liberalen Anträgen nicht richtiger durch, Zulassung" zu erfegen sei, gab der Abg. Jund die überraschende Erklärung ab, feine Partei habe, als sie von der Entscheidung über die Zulässigkeit" von Anträgen sprach, damit im Auge gehabt, daß nicht gegen die ZuDas Kriegsgericht verurteilte den Angeklagten Sadtvig zu Laffung" einzelner Anträge Widerspruch erhoben werden und dann burch zwei Jahren Gefängnis, den Angeflagten Lübide zu nenn Mehrheitsbeschluß darüber entschieben werden solle. Ihre Absicht ginge vielmehr dahin, daß die Mehrheit das Recht haben solle, an Ms unsere braunschweigische Stadtverordnetenfraktion Notstands Monaten Gefängnis; außerdem wird gegen beide anj läglich einer Interpellation überhaupt die Zulässigkeit" von Ein- arbeiten für die zahlreichen Arbeitslofen forderte, antwortete ihnen Degradation und Verfegung in die zweite Slaffe des Soldatenträgen ganz allgemein zu verbieten. Das fegt denn allerdings der der Oberbürgermeister, daß die Arbeitslosigkeit zwar bedauerlich, standes erkannt. Die in derselben Sache unter Anflage gestellten Zivilpersonen liberalen Achtung vor den Rechten der Minderheit die Krone auf. aber nicht zu ändern sei, man fönne daher außerordentliche AusDer Jundsche Grundfag lautet in anderen Worten: Jch fenne die gaben für die Arbeitslosen- zu Lasten der städtischen Mittelwerden sich in Kürze vor der Straffammer in Erfurt zu ber antworten haben. Anträge der Minderheit zwar nicht, aber ich verbiete ihre Ein- auch nicht machen. bringung! Derselbe Oberbürgermeister vertritt jezt eine Vorlage, in der Eine verhunzte Reform. Sebebour polentisierte gegen die Argumente der Vorreduer, die Mietsentschädigungen file fünf Stadtgeistliche von 1200 auf Die württembergische 2. Kammer richtet die Volksschuldie die Minderheit bezüglich des Rechtes auf Einbringung von An- 1500. erhöht werden sollen. In Braunschweig sind sehr große trägen unter die Vormundschaft der Mehrheit stellen wollen. Die und schöne Wohnungen zum Preise von 600-800 m. in aus- reform schön her. Daß die bürgerliche Pinte es ist, fiaatsrechtliche Theorie des Herrn Graf, daß das Wesen des reichender Bahl zu haben. Die Geistlichen, die ein Gehalt von die im Bunde mit den ärgften Reaktionären jeden entschiedenen Barlamentarismus gerade in einer solchen Vormundschaft beftebe, 4100-6500 m. beziehen, erhalten fonach in der Form der Miets- Fortschritt vereitelt, das kommt leider in den Debatten wenig führe in fonfequenter Durchführung dazu, daß die Einbringung entschädigung noch eine Extrazulage von ganz erheblichem Umfange. zum Ausdrud. Unser Parteiorgan, die Schwäb. Lagaller Anträge von der Genehmigung durch die Mehrheit abhängig Den anderen Stadtgeistlichen hat man gar eigene Wohnhäuser to a cht", hat sich endlich der dankenswerten Aufgabe untergemacht werden müßte. Das Recht der Mehrheit sei vielmehr hin erbaut, die fich für eine Familie auf mindestens 40-50 000 m. 30gen, einmal eine Zusammenstellung der von den Liberalen und Demokraten niedergestimmten fozialdemokratischen Anlänglich dadurch gewahrt, daß sie die Anträge fchließlich anstellen. träge zur Bolfsschulreform zu machen. Wir lesen da; Die volksparteiliche Landtagsfraktion( ein paar Diffidenten ausgenommen) stimmte:
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nehmen oder ablehnen fönne. Die Minderheit, die Dppofition, Diefe liebevolle Fürsorge für die Geistlichen steht in shroffftem milffe aber das Recht haben, die Mehrheit vor eine solche Ent- Gegensatz zu der Haltung gegenüber den Arbeitslosen. Begreiflich scheidung zu stellen. Die ganze parlamentarisaje Verhandlung in Rede ist sie freilich vom Standpunkt der bürgerlichen Staats- und Geund Gegenrede beruhe doch auf dem Grundgedanken, daß die eine sellschaftsauffassung. Die Arbeitslosen gefährden schon durch ihre Seite die andere, die Minderheit die Mehrheit durch Gründe von der Richtigkeit ihrer Forderungen zu überzeugen suchen muß. Diesem Grundgedanken des Parlamentarismus widerspricht die geplante Bevormundung bei der Stellung von Anträgen.
Dann wurde die Debatte einemt fonservativen Antrage gemäß mit einer Stimme Mehrheit auf eine volle Woche, bis Freitag, den 22. Jamar vertagt.
Politifche Ueberficht.
Berlin , den 15. Januar 1909. Arbeitskammern.
Aus dem Reichstag , 15. Januar. Bielfach geflicht und frisch aufgebügelt ist der Gesetzentwurf über Arbeitsfammern jetzt dem Hause zum zweiten Male vorgelegt und Heute der ersten Lesung unterzogen worden. Er bezweckt die Einrichtung paritätischer, also aus Unternehmern und Ar
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bloße Eristeng die heilige bürgerliche Gesellschaftsordnung; die Geistlichen stigen dagegen durch ihre Entfagungspredigten und ihre frommen Bertröftungen auf das Jenseits diese Ordnung- folglich gebührt ihnen auch die zarteste Berücksichtigung ihrer irdisch- materiellen Interessen.
Ein deutscher Dampfer beschoffen. Die Agence Havas verbreitet aus Konakry ( Franz.- Guinea ) folgende Meldung:
Das liberianisaje Zolllanonenboot Art hat bor Glocester einen deutschen , Woermann Binie zur gehörigen Dampfer befchoffen. Das Stationsschiff in Kamerun ift nach Liberia abgegangen.
Von deutscher Seite liegt über den Vorfall teine Nachricht vor.
Bourgeoispolitik.
1. Gegen den sozialdemokratischen Antrag auf Gntfernung des Religionsunterrichta aus ben Lehrplan der Volksschule,
2. Gegen ben sozialdemokratischen Antrag, dem Religionsunterricht die sentrale Stellung im Lehrplan zu nehmen,
3. Gegen den sozialdemokratischen Antrag, die Raumlehre als selbständiges Fach dem Lehrplan einzufügen,
4. Gegen den sozialdemokratischen Antrag auf Einführung der Bürgerkunde in den Lehrplan,
5. Gegen den sozialdemokratischen Antrag auf obligatorische Lernmittelfreiheit,
6. Gegen den sozialdemokratischen Antrag auf völlige Aufhebung des Schulgeldes, also gegen die eigene Programmforderung,
7. Gegen den bom boltsparteilichen Abgeordneten Beb zurüdgezogenen, von der Sozialdemokratie dem Sinne nad wieder aufgenommenen Antrag:" Bum Besuch des Religionsunterrichtes können die Kinder gegen den Willen der Eltern oder sonstiger Erziehungspflichtiger nicht angehalten werden."
Die Volkspartei wird auch stimmen 8. gegen den sozialdemokratischen Antrag betr. die Magimalschülerzahlber Volksschulklassen.
In der Bremer Bürgerschaft wurde ein Antrag der fozialdemokratischen Fraktion, auf Roften des Staates fleine Wohnungen zu bauen und ohne jeben Gewinn an Arbeiter und Interbeamte zu vermieten, abgelehnt, ebenso ein Antrag, in die Die Prophezeiung unseres Stuttgarter Bruderblattes, Submissionsverträge die Bohntlaufel aufzunehmen, die eine anständige daß die Volkspartei auch gegen den sozialdemokratischen AnBezahlung für die bei den Submissionsarbeiten beschäftigten Artrag betr. Höchst zahl der Volksschulklasse( 40) beiter fordert.
Aus dem Kafernenleben.
beitern gleichmäßig gleichmäßig zusammengefester Arbeitskammern. Gegen den früheren Entwurf ist es ein Fortschritt, daß das direkte Wahlsystent an Stelle des indirekten gesezt und die Verbindung der Arbeitskammern mit den Berufsgenoffen schaften beseitigt ist. Auch sind die Handwerksbetriebe mitberücksichtigt worden. Troydem ist der Entwurf auch so stimmen werde, hat sich mittlerweile erfüllt. Der Antrag wesentlich dem Interesse der Unternehmer auf den Leib fand nur die Stimmen unserer Genossen. Die Volkspartei zugeschnitten worden. Das fonnte auch Herr v. Bethhatte ihren Kommissionsantrag( Höchstzahl 50), im Plenum mann Hollweg nicht völlig verschleiern, trotzdem er Die Soldatenschindereien nehmen trok aller Berficherungen gar nicht mehr gestellt; sie trat gleich für den nationalliberalen sich sichtliche Mühe gab, durch Ausgießing ergiebiger Lob- der Regierung kein Ende. Heute wird ein Fall aus Düsseldorf Antrag( Höchstzahl 60) ein. Auch dieser von der Kommission reden über die Gewerkschaften die utopische Idee von der vom 14. d. M. gemeldet. Vor dem Kriegsgericht hatte sich der afzeptierte Antrag wäre auf ein Haar gefallen; während ZenHarmonie der Interessen zwischen Arbeitern und Unter- Sergeant Friedrichy Vorhoff vom 159. Inf.- Reg. in Mülheim a. M. trunt und Bauernbund vollzählig zur Stelle waren, von der nehmern, die er zu fördern gedenkt durch die Arbeitskammern, wegen fortgefester Mißhandlung zu verantworten. Bei Schieß- sozialdemokratischen Fraktion nur ein Genosse durch unaufden Arbeitern möglichst schmackhaft zu machen. Das volle übungen mußte die Mannschaft länger als notwendig in liegender schiebbare Geschäfte abgehalten, fehlte, waren von den Unternehmerherz unter der Ministerweste brachte doch den Stellung verharren, wobei Vorhoff die Leute mit seinen schweren Liberalen und Boltsparteilern nicht weniger wie zehn Mund zum Ueberlaufen, als über die Bethmannschen Lippen Stiefeln auf die Hände trat, daß die Haut herunterhing. Fuß- Mann abwesend! Mit 41 gegen 40 Stimmen gelangte der der Sehnsuchtsschrei nach mehr Großindustriellen im Reichs- tritte in den Hintern, in die Kniekehle usw. waren nicht selten. Sommissionsantrag zur Annahme. tag!" quoll. Vorhoff zog die Leute an den Haaren, Bart und an der Nase, daß Unser Bruderblatt wird wohl das Richtige treffen, wei Serr v. Sehl zu Sernsheim unterstützte diesen diefe blutete. Er erklärte in der Verhandlung, cr habe die Leute es fchreibt, daß gegen diefe 3ufammenarbeit Wunsch durch einen begeisterten Zustimmungsruf und sprach nur militärisch heranbilden" wollen. Drei Monate Gefängnis der Linken" bereits die schwersten Bedenken nachher die Anerkennung der Großindustrie für die Beth- leutete das Urteil. Auf Degradation wurde nicht erkannt im Streife der Parteigenoffen laut werden! mannschen Pläne aus. Auch die übrigen bürgerlichen Parteien Aber die Militärgerichte tönnen auch anders. Aus Magdeburg fargten nicht mit ihrem Beifall. Nur das Zentrum, für das Herr Trimborn sprach, legte sich die gewohnte Reserve im Urteil bis zur dritten Rejung auf.
wird gemeldet:
Eine Notstandsdebatte Das Kriegsgericht verurteilte den Kanonier Wittfolvsky bom spielte sich am Donnerstagabend in den bürgerlichen Stollegien Fuß- Art.- Reg. Nr. 4 wegen tätlichen Angriffs auf einen Borge Stuttgarts ab. Als unsere Genoffen im Herbst des vergangenen Genosse 2egien führte aus, daß die Befürwvorier des fekten, Beleidigung usw. zu 3 Jahren Gefängnis.: Jahres die Angelegenheit zur Sprache brachten, progte die StadtGesetzentwurfs bei ihren Bestrebungen von dem Grundirrtum soll auf dem Heimwege in einer wenig beleuchteten Straße einen verwaltung damit, daß Arbeiten, wohlverstanden reguläre, im Etat vorausgingen, es laffe sich eine Harmonie der Interessen zwischen Unteroffizier angestoßen und ihm Schimpfworte zugerufen haben. gesehene Arbeiten im Gesamtbetrage von 800 000 M. vorhanden feien. Arbeitern und Unternehmern durch solche Einrichtungen her- Nach der Aussage des Unteroffiziers habe dann der Angeklagte un stellt sich heraus, daß ganze 120 Mann beschäftigt werden beiführen. Dem widerstreite der ewige Stampf zwischen den das Seitengewehr gezogen und einige Schläge nach seinem Stopf für einen Rotstandslohn" von 2,50 M., fage und fahretbe a wei beiden Gruppen von Produktionsinteressenten um den Ertrag geführt. Der Angeflagte behauptet dagegen versehentlich den we art fünfzig Pfennig pro Tag! Unsere Genoffen forderten, des Produktionsprozesses. Stun sei es außerordentlich charat Unteroffizier angestoßen, sich aber entschuldigt zu haben. Es sei daß der Minimallohn auf 39. festgesetzt werde. Dieser Antrag teristisch, daß trok der vorgeblichen Harmoniebestrebungen des dann zu einer kleinen Rauferei gekommen, weil der Unteroffizier erfuhr den heftigsten Widerstand feitens der Stadtverwaltung Herrn v. Bethmann- Hollweg der Gesezentwurf die Beamten sein Seitengewehr haben wollte. Das Gericht glaubte natürlich und sämtlicher bürgerlichen Parteien! Man dürfe nur das der Arbeiterorganisationen ausschalten wolle aus der Ver- bem als einzigen Zeugen aufgetretenen Unteroffizier und erkannte Notwendigste gewähren, weil sonst der Andrang zu start werde. tretung in den Arbeitskammern, während die Unternehmer- auf die angegebene, ungeheure Strafe. Der Anklagebertreter hatte auch triebe man den Lohn der bei Privatunterorganisationen wie Landwirtschaftskammern und Hand- nicht weniger als 5 Jahre 6 Monate Gefängnis beantragt, nehmern beschäftigten Arbeiter in die Höhe, werferkammern geradezu ermutigt würden zur Eingliederung obgleich die Verhandlung festgestellt hatte, daß der Unteroffizier wurde gefagt! Unsere Genoffen gingen diefen Gründen" energifd) besoldeter Organisationsbeamten. Berivunderlich sei es ja nicht einmal getroffen, gefchweige denn verlegt worden ist. au Leibe. Es half aber alles nichts. Nur ein oder zwei bürgerweiter nicht, daß die Regierungsvertreter als Glieder der Noch eine andere, unverhältnismäßig harte Strafe fällte das- fiche Vertreter schwangen sich dazu auf, den Antrag unserer Genossen Herrschenden Klassen ganz selbstverständlich ihr Klassenintereffe felbe Magdeburger Kriegsgericht über den Musketier Geride vomt zu unterstützen. Die Herren ,, Demokraten " stimmten mit Konservativen zur Geltung brächten, troß allen Aufpuges mit sentimentalen 26. Juf.- Reg. Der Mann hatte auf furze Zeit seinen Posten ver- und Nationalliberalen gegen den 3 Mart- Lohn! Just zu 2,70 M. Redensarten. Bisher hätten die Regierung und die bürger- laffen er hatte an den Schießständen auf Posten zu stehen- Minimallohn pro Tag und Einführung von Affordarbeit reichte es lichen Parteien dem Ausbau der Arbeiterorganisationen noch um, wie er angibt, ein Bedürfnis zu verrichten, und sei dann ein noch. Auch Kaffee und Suppe für insgesamt 15 Pfennig sollen die stets schroffen Widerstand geleistet, wie noch jüngst beim geschlafen. Bei der Revision durch den Rondeoffizier habe er sich Arbeiter erhalten. Dafür müssen sich aber Rentenempfänger den Vereinsgesetz. So, wie der Gefeßentwurf befchaffen sei, nicht gemeldet. Dieser hatte dann den Musketier Stephan auf Abzug des Rentenbetrages, der über 80 Pfennig hinausgeht, gemüssen wir ihm ablehnend gegenüberstehen. Boften gelaffen mit dem Befehl, den Geride au arretieren und fallen laffen. Morgen: Fortsetzung der Beratung.
Moralischer Wetteifer.
Herr Roeren hatte in seiner Moralpaule gegen die, Nadilift and Nadtkultur" die Nadttängerin Desmond wiederholt rauen aimmer" tituliert. Dieser Ausfluß der fittlichen Entrüftung des Herrn Roeren bat mm auch die sittliche Entrüftung des Fräulein
das Gewehr abzunehmen. Stephan war erst kurze Zeit allein,
als G. erschien und in der vorgeschriebenen Weise festgenommen
Kein Bergarbeiterschutz.
wurde. Gleich darauf versehte Geride dem neuen Posten einen Wie nach den Reden des preußischen Handelsministers bei der Stoß ins Genid, entriß ihm das scharf geladene Gewehr und Verhandlung der Rad bodinterpellation vorauszusehen, entfloh. Ms Stephan den Flüchtling verfolgte, gab diefer einen soll die angekündigte Berggefeßnovelle feinen wirklichen BergSchuß auf ihn ab, jedoch ohne ihn zu treffen und verschwand. arbeiterschutz bringen, keine Arbeiterkontrolleure, Nach drei Tagen wurde der Angeklagte durch seinen Vater der die den Namen wirklich verdienen! Ueber die„ gene