Einzelbild herunterladen
 

bund zusammen eine Majorität gegen die inter gebildet hat, und daß an ihrem Widerstand auch eine fortschritte fichere Gestaltung der Schulaufsicht gefcheitert ist; 2. daß die Haltung der toürttembergifchen nationalliberalen Bartei auffallend kontrastiert mit der Haltung, welche die National liberalen bis jest noch immer in allen anderen deutschen Barlamenten eingenommen haben; 8, daß die Deutsche Partei sogar Anträge der Linien prine zipiell abgelehnt hat, die sich mit Bestimmungen des Zedligichen Schulgefeyes deden,

also in Württemberg nicht einmal möglic möglich wäre, das getviß reaktionäre und von den Nationalliberalen sonst belämpfte Bedlißsche Gesetz durchzubringen; 4. daß diefe unbegreifliche Haltung der Deutschen Partei in Schulfragen vor allem durch Profeffor Sieber bestimmt wird.

Diese Feststellungen, die Lehrer Stettner in Heilbronn seiner zeit bereits unter stürmischer Zustimmung der versammelten Lehrer machie, geben auch den Schlüssel für die neuesten Borgänge im württembergischen Landtage.

Die württembergische Regierung zur Reichsfinanzreform. Stuttgart , 19. Januar.

Ju württembergischen Landtag wurde heute eine Inter pellation über die Stellung der Regierung zur Gas­und Elektrizitäts- und zur Weinsteuer verhandelt. Der Ministerpräsident v. Reizeder erklärte, auch die württem bergische Regierung müßte Opfer bringen. Bei der Reichs- Wein­steuer, die sich auf Flaschenweine beschränkt, sei eine wesent­liche Schädigung des württembergischen Weinbaues nicht zu be fürchten; ebenso sei bei der Gas- und Elektrizitätssteuer eine besondere Benachteiligung Württembergs gegen die anderen Bundesstaaten nicht anzunehmen. Die Ablehnung der beiden Steuern war daher nur möglich, wenn die württembergische Regierung einen anderen Vorschlag hätte machen können. Sie hat aber nur auf Berbesserungen der Ent­würfe hingewirkt und beiden Steuern augestimmt, nachdem fie die Beruhigung gewonnen hatte, daß die Flaschen weinsteuer bestimmt teine allgemeine einsteuer werden würde. Württemberg habe den moralischen Ana spruch darauf, daß gegen seine Stimmen feine allgemeine Bein­Steuer beschlossen werden dürfe. Dieser Anspruch gehe aus dem Brotokoll bei der Reichsgründung hervor. Auf diesen moralischen Anspruch habe die württembergische Regierung durch ihre Zu­stimmung zur Flaschenweinsteuer nicht verzichtet und habe das im Bundesrat durch ausdrückliche Erklärung festgelegt.

Darauf wurde in die Besprechung der Interpellationen ein­getreten, die aber noch nicht zu Ende geführt, sondern auf Mittwoch bertagt wurde.

rufen. Der Posten lief darauf sofort um die Schwimmanstalt, der Zeit würden die Nationen anerkennen, daß die gewaltigen so daß er den Czoos- See, auf dem Nebel lag, fehen konnte. Er Ausgaben im Interesse des Friedens und sozialer Reformen fah etwa in der Richtung auf den Abbau Sensburg , nördlich der wohl herabgesetzt werden könnten; solange aber die Schwimmanstalt einen Mann, der sich auf das Eis stüste. Er Nationen nicht zu dieser Erkenntnis gekommen seien, sei es fah auch, daß das Eis immer wieder abbrach. Die Entfernung untunlich, die Vorbereitungen zur Verteidigung des Landes zu vom Schilberhaufe, welches nahe dem Ufer steht, betrug etwa

Amerika .

Gegen Roosevelt .

Die japanische Einwanderung.

100 bis 150 Meter. Der Posten fab fich fofort im Bereich der vernachlässigen.- Schwimmanstalt nach etwaigem Rettungsgerät um. Er be merkte in diesem Augenblick nur ein an das Ufer heran­gezogenes Boot. Seine Verfuche, dieses in den See zu ziehen, mißlangen. Die Zett von dem ersten Hilferuf bis Washington, 18. Januar. Repräsentantenhaus. Als zu dem Untergange dauerte etwa drei Minuten. Der See war der Abgeordnete Millet sich in der heutigen Sitzung in den in großem Umkreis um die Schwimmanstalt offen. Es lagen an heftigsten Schimpfworten gegen den Präsidenten Roosevelt erging, dem Schilderhaus drei Bäume, die eine Länge von etwa 10 Meter beschloß das Haus mit 126 gegen 78 Stimmen, Willet das Wort und einen Durchmesser von etwa 20 Zentimeter hatten. Der Bosten zu entziehen. stellte fein Gewehr aus der Hand und versuchte, einen der Bäume ins Wasser zu ziehen; er zwang sie aber nicht und wollte dann um die offene Stelle des Sees herumlaufen, um vom Eise aus dem Herrn Hilfe zu bringen; er bemerkte jedoch, daß das Zurücklegen der fidenten Roosevelt hat Gouverneur Gilette zugefagt, daß die Sacramento , 19. Januar. Auf telegraphisches Ersuchen des Prä­Strede bis zur Einbruchsstelle viel zu lange dauern würde, als weitere parlamentarische Erledigung des vom tolifornischen Re daß er noch zur rechten Zeit zu Hilfe gekommen wäre. Der Bosten präsentantenhause genehmigten antijapanischen Gefeßes hebt ausdrücklich hervor, daß er auf den Gedanken, in diesem hinausgeschoben werden soll. Roosevelt hatte in feiner Falle feinen Bosten nicht verlassen zu dürfen, gar nicht gekommen Depesche einer großen Besorguis Ausbrud gegeben, daß die An wäre. Er hätte dies fogar unter allen Umständen getan, wenn er von unberechenbarem Schaden fo­nahme des Gesetzes gewußt hätte, auf welche Art dem Ertrinkenden zu helfen gewefen wohl für Kalifornien wie für die ganze Union " fein werde. iväre. Stangen hat der Posten an der Schwimmanstalt nicht ge­sehen. Das Regiment hat den vorstehenden Angaben des Postens noch hinzuzufügen, daß derselbe nicht schwimmen kann und daß Roosevelt als deutscher Professor. in der Schwimmanstalt tatsächlich noch einige Stangen mit einem Washington , 19. Januar. Präsident Stoofcbelt hat einer Rest von Segeltuch und Leinen von dem im Herbst im See Meldung der Associated preß" zufolge eine Einladung der gefunkenen Offisierboot herumlagen und daß es sehr wahrscheinlich Berliner Universität, vor Studenten derselben in Mai ist, wenn der Posten angibt, in diefem Augenblick der Bestürzung 1910 eine Vorlesung zu halten, angenommen. Gs ber von diesen Stangen nichts gefehen zu haben." lautet, daß Noosevelt teine weiteren derartigen Einladungen in Europa annehmen werde. Er hält demnach außer in Berlin nur noch in Oxford und an der Sorbonne in Paris Vor­lejungen.

Hefer? Falsche Zahlen.

Die Denkschriften, sur Reichsfinanzreform werden, so weit sie Zahlenmaterial bieten, immer wertlofer. Das Berl. Tageblatt" hat herausgefunden, daß auch über die Matrikular beiträge ganz verfchiebene gasten angegeben sind. In der gulegt erschienenen Zusammenfaffung werden die Matrikularbeiträge für die Jahre 1872 bis 1878 mit 452,5 Millionen berechnet, während fie in Wirklichkeit nach einer schon vorher erfolgten amtlichen Richtig­ftellung 484,6 Millionen betragen haben. Man hatte das Bestreben, dem Reichstage recht viel Material zu bieten, aber die Qualität dieses Materials ist ganz außerordentlich mangelhaft.-

Die Balkankrise. Aufregung in Serbien .

Von der Schadenersatzpflicht der Gewerkschaften. Belgrad , 19. Januar. Hier hat abends unter Vorsiz des Bor kurzem beschäftigte die Zivillammer VI des Landgerichts Kriegsministers und im Beisein des Kronprinzen ein Hamburg eine Schadenerfahflage, die der Fuhrwerksbefiger Sloth Striegsrat stattgefunden, an welchem alle telegraphisch berufenen. gegen den Transportarbeiterverband anhängig gemacht hatte. Ueber den Betrieb des Klägers war von der Ortsverwaltung Divisionskommanbanten teilgenommen haben. Es girtuliereit aller­Hamburg des genannten Verbandes die Sperre verhängt worden, hand Gerüchte, wonach die Kriegspartei die Oberhand weil er gegen ble tariflichen Vereinbarungen verfioßen hatte. Kloth gewonnen haben soll und vom Striegsrat sehr ernste Bes verlangte für jeden Tag während der Sperrdauer eine Entschädigung fchliffe gefaßt wurden.

"

Aus der Partei.

Zur Erklärung des Genoffen Ad. Geck schreibt das Wahlkomitee der Pforzheimer sozialdemokratischen Partei:

Auf die von dem Genossen Ad. Ged beliebte Darstellung, die teiliveise unsere Erklärung bestätigt, andererseits aber durch Werdrehungen die Vorgänge völlig auf den Stopf zu stellen ver­sucht, kann das Wahlkomitee mit Rücksicht auf das Interesse der badischen Partei und das persönliche Intereffe des Genossen Ad. Geck nicht eingehen.

Die demokratischen Einrichtungen unserer Partei weifen zum Glück noch eine Instanz auf, die dem Wahlkomitee zur Lösung diefer Frage geeigneter erscheint als eine zum Gaudium unserer Gegner geführte Preßfehde. Deshalb wird es das Wahlfomitee dem nächsten badischen Parteitag überlassen, in dieser Sache die für beide Teile notwendige Klärung zu schaffen. Das Wahlkomitee der foz. Partei Pforzheim .

Uns fcheinen sur Entscheidung die: Genossen bon bon 10 M., insgesamt 456. nebst 4 Proz. Zinsen. Das Gericht In den nächsten Tagen wird die Regierung neuerdings ein forsheim bie nächsten zu sein! Wenn das Wahlfomitee wies die lage kostenpflichtig a b. Begrüindend wird Memorandum an die Großmächte richten, in welchem der Stand- den Genoffen Ad. Geck nicht aufstellen mag, weil er nicht zu den ausgeführt, daß der beklagte Verband unstreitig ein nicht rechtspunkt Serbiens gegenüber der Annektion Bosniens und der Herze- 66 gehört denn diesem Grunde entspringen ja die Versuche, den fähiger Berein im Sinne des§ 54 des B. G.-B. fei. Gin nicht rechtsfähiger Verein lönne für Handlungen seiner Verbandsmitglieder gowina festgestellt und nochmals erklärt wird, daß Serbien Genoffen Ged auf Bedingungen festzulegen, die ihm allerdings, rechtsfähiger Verein lönne für Handlungen seiner Verbandsmitglieder eineswegs auf cine territoriale Kompenfation tros aller großen Worte des Wahlkomitees, eine Berleugnung feiner Ueberzeugung bedeuten, so soll es den Grund offen be­tennen und die organisierten Genossen von Pforzheim in ihrer Gesamtheit entscheiden lassen, ob sie sich diese Haltung des Wahl­tomitees zu eigen machen wollen.

Oefterreich.

Sozialdemokratische Landtagskandidaten in Baden.

nur dann verantwortlich gemacht werden, wenn an einer folchen Handlung alle Bereinsmitglieder beteiligt find oder ihnen allen verzichten könne. ein Verschulden im Sinne des§ 831 des B. G.-B. zur Last falle. Daß dies vorliegend der Fall fet, habe der Kläger nicht nachge= wiesen, fei auch nach Lage der Sache nicht anzunehmen, denn die Berschleppung der ungarischen Wahlreform. Sperre fei nicht von iämtlichen Mitgliedern des über ganz Deutschland verbreiteten bellagte Verbandes verhängt, fondern vom Budapeſt gemeldet: Der Minister des Innern Graf Julius Andraffy Wien, 18. Januar. Der Neuen Freien Preffe" wird aus Borsigenden der Ortsverwaltung des beklagten Verbandes in Hamburg . Als Landtagskandidat an Stelle des bisherigen Abgeordneten Die Bestellung dieses Vorsitzenden, zu beffen Verrichtungen bie eventuelle ist heute nachmittag nach Wien gefahren, wo er morgen vom Sorft wurbe in Durlach der Genoffe Metallarbeiter Weber, Berhängung von Sperren gehört, jei auch nicht durch die Gesamtheit des Ministers hängt hauptsächlich mit der Feststellung des Termins fonnte aus geschäftlichen Gründen fein Mandat mehr annehmen. Monarchen in Audienz empfangen werden wird. Die udienz früheres Mitglied des Landesvorstandes, aufgestellt. Genoffe Horst der Mitglieder erfolgt, sondern lediglich durch Mitglieder der Ham­burger Ortsvertvaltung in Verbindung mit dem Vorstande in Berlin . fiber die Verhandlungen der Wahlreform im Abgeordneten. Der Wahlkreis ist fett 9 Jahren im Besiz der Partei. Nur diese Mitglieder persönlich könnten daher gemäß der haufe zufammen. Der Minister des Innern will bekanntlich die genannten Bestimmungen des B. G.-B. eventuell zum Schadenersas laffen und ist dafür, daß die Verhandlung vorläufig ber Wahlreform bei der jegigen Stimmung nicht verhandeln herangezogen werden. Da nun im vorliegenden Falle der Ber band verklagt sei, nicht aber die Sektion der Ortsverwaltung Hamburg , fomme hierfür nicht in Frage, ob nicht eventuell die Sektion der Hamburger Ortsverwaltung für die zum Schadenersas berpflichtende Handlung ihres Borfizenden haften müßte.

Anarchistenheke.

hoben wird. Diese Auffassung wird jedoch nicht allgemein geteilt. Der Ministerpräsident würde es vorziehen, wenn bis zur Entscheidung über die Banffrage möglichst viel Angelegenheiten und auch die Wahlreform erledigt werden könnten.-

frankreich . Die Marokkodebatte.

land ein Gebot der

Aus den Organisationen.

3

Am Sonntag hielt der sozialdemokratische Verein für den 13. fächsischen Reichstagswahlkreis( Leipzig - zand) feine orbent­liche Generalversammlung ab. Es ist erfreulich zu sehen, daß die Organisation, trotz des schweren wirtschaftlichen Drudes, der auf all ihren Mitgliedern lastet, doch nur einen sehr geringen Rüdgang zu verzeichnen hat. Der Verein besteht aus 59 Ortsvereinen. In 32 Ortsvereinen ist die Mitgliederzahl gewachsen, in 20 cine A6­Der Düsseldorfer Polizei wurde im September vorigen Jahres nahme eingetreten, die besonders in den größeren, in den Industrie­von Berlin aus die Mitteilung gemacht, daß eine Nummer der In der großen Rede, in der Jaurès in der Kammer die treisen belegenen Bezirken bemerkbar ist. So hat Leipzig - Oft anarchistischen Zeitung beschlagnahmt sei. Auf Grund dieser Mit Friedenspolitit des französichen und internationalen Broletariats in 216 Mitglieder verloren und Leipzig Blagtvis 140. Die männ in ihrem Gegensatz zu der folonialen Abenteuerpolitik des Bürgerlichen Mitglieder gingen von 20 562 auf 20 374 zurüd. Dagegen teilung wurde in Düsseldorf bei den bekannten Anarchisten Haus tums darlegte, wandte fich der sozialdemokratische Bedner mit ftieg die Zahl der weiblichen Mitglieder von 2940 auf 3834. suchung gehalten und bei dem Anstreicher Karl Wachendorf die größter Energie gegen die Ueberrefte der alten Revancheibee Augenfälliger macht sich die Krise im Kaffenbericht bemerkbar. An Broschüre Soldatenbrevier" in vier Exemplaren gefunden. Außer und es war vielleicht das wichtigste Moment der Debatte, daß diefe Mitgliederbeiträgen wurden 24 383 m. abgeliefert, das sind 2437 M. dem die Schriften Gottespest" und" Generalstreit", aber feine der Bekämpfung ohne jeden 3 wifchenruf, ohne jeden weniger als im vorhergehenden Halbjahre. Auch auf den Abonnenten­beschlagnahmten Zeitungen. Wachendorf wurde verhaftet, aber nach Protest angehört wurde. Den zwingenden Ausführungen, daß stand der Volkszeitung" hat die Strife ungünstig eingewirkt. An einigen Tagen freigelaffen. Doch hatte er sich wegen Verbreitung eine Annäherung zwischen Frankreich und Deutsch - Agitationsmaterial wurden außer Flugblättern und Broschüren anarchistischer Schriften vor dem Schöffengericht zu verantworten. der Friedenspolitik ist, eine Forde 30 000 Kalender verbreitet, davon 1000 Stüd in polnischer Sprache. Es wurde ihm vorgehalten, daß ein Zeuge erklärt habe, eine der rung, die auch die deutsche Sozialdemokratie unabläffg ver- An die zum Militär gebenden Rekruten wurden ebenfalls aufklärende Es wurde ihm vorgehalten, daß ein geuge erklärt habe, eine der ficht, fonnten sich auch die widerwilligen Zuhörer einen Moment lang Schriften verbreitet. Bei den Gemeinderatswahlen wurden Konfiszierten Broschüren von ihm gekauft zu haben. Der Angeflagte nicht ganz entziehen. erfreuliche Fortichritte gemacht. Die Zahl der fozialdemokratischen bezeichnete diefe Aussage als eine Lüge, die dem Zeugen von Die Antwort Pichons läßt immerhin erkennen, daß die Gemeindevertreter im Wahlkreise beläuft sich auf 170. der Polizei abgepreßt worden sei. Die Polizei habe dem Zeugen französische Regierung jedes aggressive Vorgehen in Marokko ver gedroht. daß er es beim Militär, zu dem er eingezogen wurde, schlecht meiden will. Den Mut, das Abenteuer mit einem Schlage rasch und Von der Parteipreffe. Ein Sparberein Schwäbische haben sollte, wenn er nicht die gewünschte Erklärung abgebe. Ihm, endgültig zu beenden, läßt fie freilich vermissen. Doch darf man Voltszeitung ist in Augsburg gegründet worden. Er dem Angeklagten, habe die Polizei zwei Jahre Zuchthaus angedroht, hoffen, daß, wenn die deutsche Diplomatie nur über den soll die Mittel schaffen für die Errichtung einer eigenen wenn er fein offenes Geständnis ablege. In den Streifen der geringsten Reft von Klugheit und Gefchidlichkeit noch verfügt, zwischen Buch bruderci, in der das Parteiblatt Schwäbische Volts­fogenannten Anarchisten sei es offenes Geheimnis, daß die politische ben beiden Regierungen endlich ein Lebereinkommen gefunden wird, seitung" gedruckt werden soll. das den jezigen unleiblichen Zustand, den die leichtfertige und Polizei Zeugen fünftlich züchte. Die bei ihm gefundenen Broschüren ziellofe deutsche Marottopolitit erzeugt hat, endlich aus der Welt wären ihm ohne Bestellung von Amerifa zugefandt worden. Die fchafft. Angaben des Wachendorf wurden vom Zeugen Heusgen unterstützt. Der Umtsanwalt beantragte einen Monat Gefängnis, weil die Verbreitung erwiesen sei, das Gericht tam aber au einer Frei­fprechung. Eine Begründung des Urteils wurde nicht gegeben.-

Militärische Disziplin.

Mit vorstehender Spizmarke brachten wir in Nummer 9 unserer Zeitung vom 12. d. M. in der Rubrik:" Politische Uebersicht" eine Nachricht, die den Tod des Gutsbesizers Streide durch Ertrinken vor den Augen eines militärischen Wachtpostens schilderte. Der Vorfall hatte sich am 23. Dezember v. J. in Bronikowen im Kreise Allenstein ereignet. Streide war beim Schlittschuhlaufen auf dem Eise eines fleinen Gees bei Sensburg eingebrochen, und zwar in der Nähe einer Militärbadeanstalt, vor der ein Soldat Bache stand. Der Soldat, mutmaßlich in der Ansicht, er dürfe feinen Bosten nicht ver­Tassen, versagte dem Ertrinkenden jede Hilfe, trotzdem der Unglüd­liche für seine Rettung 1000 M. Belohnung bot. Um Ufer des Sees lagen zahlreiche Stangen, der Bosten hätte nur nötig gehabt. dem Untergehenden eine Stange zuzureichen, Kreide wäre dann nicht

ertrunken.

Das Stommando des 1. Mafurischen Infanterie - Regiments hat nun Erhebungen angestellt, der in Frage kommende Soldat ist ber­nommen worden und das Regiment gibt mun nach den Aussagen des Postens eine Schilderung über den Unglücksfall, der wir folgendes entnehmen:

Am 23. Dezember vormittags hörte der Posten an der Schwimmanstalt dreimal kurz hintereinander das Wort Hilfe

Die meistent Barifer Blätter erörtern die Waroffodebatte ziemlich günstig. Auch Jaurès äußert sich ziemlich befriedigt und schreibt: Bichon hat von dem neuen Sultan im Tone freunde fchaftlichen Entgegenkommens gefprochen und die Not­wendigkeit betont, felbst an der Ostgrenze nichts ohne Ein­bernehmen mit Mulayafid zu unternehmen. Rappel". das Organ der antiministeriellen Radikalen, fagt: Wir möchten gern glauben, daß die Rede Pichons die Rückkehr zu einer vorsichtigen, gefunden Bolitik bedeutet, aber die Lehren der Vergangenheit ver­anlassen uns, mißtrauisch zu sein.­

Flüchtige Fremdenlegionäre.

Berfonalien. In die Redaktion der Arbeiterzeitung" zu Dortmund tritt am 1. April der früherè Redakteur der Leipziger Boltszeitung", Genoffe Georg Beyer, jett in Breslau schriftstellerisch tätig, ein.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Antisemitische Agitation vor Gericht. Vor dem Schöffengericht Stuttgart wurde am letzten Sonnabend ein Beleidigungs­prozeß des Sekretärs des Deutschnationalen Handlungsgehilfen verbandes Thomas Berlin gegen den verantwortlichen Re­batteur der Schw. Tagwacht" Genossen West me yer ver­handelt. Die Lagwa cht" hatte das Auftreten Thomas' und feiner Getreuen in einer Versammlung während der letzten Kauf­mannsgerichtswahl aufs schärffte kritisiert. Die Versammlung Baris, 19. Jamuar. Aus Dran meldet der Matin": Zwölf war einberufen vom Verein Deutscher Staufleute. Durch die Soldaten des zweiten Fremdenregimentes, sämtlich Deutsche , Deutschnationalen wurden unglaubliche Standalszenen herauf­defertierten mit Waffen, Munition und sonstiger Ausrüstung. beschworen. Thomas erging sich in den schwersten persönlichen Be­Sie flüchteten in nordwestlicher Richtung. Sie folgten dem Sourtale Borfizender der Jungen Volkspartei, Rechtsanwalt Bayer II und leidigungen der Gegner. Die Zeugen( Stadtgeometer Stercher, und gelangten 100 Stilometer weit bis zum Fuß des Atlatsgebirges. andere) erklärten, folch einer Versammlung noch nicht beigewohnt Sie durchzogen dasselbe Gebiet, welches im September die Kolonne au haben. Die Schuld treffe die Deutschnationalen und ins­Alig durchstreift hatte und welches sie genau tannten. Sie wurden besondere den Herrn Thomas. Der Kläger Thomas beantragte, jedoch von Eingeborenen angehalten, welche sofort den Poften von Bubenid benachrichtigten.-

England.

von einer Geldstrafe abzusehen, da diese die Partei trage; das Gericht möge auf eine e gemplarische Strafe" erkennen. Der Verteidiger gab ein Charakterbild des Thomas, das für Iepteren wenig schmeichelhaft war. Der Beweis dafür, daß Einschränkung der Rüstungen. Thomas mit Berleumdungen arbeite, fei voll erbracht, auch daß er London , 18. Januar. Striegsminister Haldane, hielt feine Diskussionsrede mit einer Gemeinheit begonnen und mit einer Hundsgemeinheit geschlossen habe. Der Bericht stimme heute in Halifar eine Rede, in der er ausführte, Großbritannien genau. Das Gericht erkannte auf 40 M. Geldstrafe, Bubli habe die Führung übernommen in dem Bestreben, die fation des Urteils usw. Das Urteil wird Herrn Thomas wenig be Ausgaben für Rüstungen au vermindern. Mit friedigen,