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es ihm bereite, in katholischen Streifen zu reden. Offenbar berstandenen Interesse des Herrn Abgeordneten Der Ministerpräsident führte. unter anderm aus: Seit Gründung find das konservative Vorarbeiten für einen geplanten zentrüm­Erzberger selbst lagen." [ des Reiches fei Deutschland , noch nie in einer folch ungewöhnlichen lich- konservativen Block. Vorläufig fand dieses vorlaute Eine Zeitlang wurde von der Köln . Volfsztg." Das naive. ftrupel- Lage gewesen. Wenn vom Reich nicht größere Spar Hahnenkrähen aber keine Gegenliebe. Der Zentrumsabgeordnete lose Draufgängertum des Herrn Erzberger fehr gerne gefehen; feit iamteit geübt würde, so gebe er jede Hoffnung auf Herold, selbst einer der agrarischen Vertreter feiner Partei, er aber der Annäherung des Zentrums an die Konservativen im eine jegige oder tünftige Sanierung der Reichs­erklärte sich unbedingt für die Abschaffung der Gefindeordnung Wege steht, empfindet man in Köln seine rhetorische Diarrhoe als finanzen auf. und für die Ausdehnung des Roalitionsrechts auf die Land- unästhetisch.­arbeiter. Er putte den großspurigen Direktor" sogar durch den Nachweis herunter, daß er von der Verderblichkeit der Folgendes offenbar einem Unternehmer zitgegangene Aufhebung der altpreußischen Gesindeordnung gesprochen habe, während dieses Juwel in seiner Heimatproving Schreiben zeigt, wie geschäftsmäßig der Handel mit Menschen­Hannover nicht einmal Gültigkeit hat. Dann wurde die fleisch betrieben wird. Dann wurde die fleisch betrieben wird. Das gerade angesichts der Arbeits Debatte vertagt. losigkeit doppelt intereffante und für die Prozentpatrioten be Donnerstag: Interpellation wegen des Vereins- zeichnende Schriftstück lautet: gefeges.

Das Geldfackregiment in kritischer

Beleuchtung.

Am dritten Tage der Etatsberatung des Dreiflassenparlaments fam endlich auch der sozialdemokratische Redner, Genosse Heimann, zum Wort. Unfer Genosse hatte sich die Aufgabe ge­ftet, das ganze preußische Gesetzgebungs- und Verwaltungssystem einer gründlichen Kritif zu unterziehen. Endlich einmal follten im Hauſe der Dreiklassenschmach die Intereffen der ungeheuren Masse der Nicht­besißenden zur Geltung gebracht werden, die bisher von den Konservativen und Nationalliberalen ganz zu geschweigen auch nicht einmal vom Zentrum und Freifinn, diefen angeblich demo­fratischen Parteien, in der. schüchternsten Weise zum Ausdruck ge­bracht worden waren.

Wenn der fozialdemokratische Redner diefer Aufgabe, den reaktionären Augiasstall durch die reinigende Flut der Kritik aus zuspülen, einigermaßen hätte gerecht werden wollen, so hätte er eine Dauerrede halten müssen, die alle bisherigen Acht und Zwölfftundenrekords hätte in den Schatten stellen müffen. Das verbot natürlich die politische Defonomie. Deshalb beschränkte fich Genosse Heimann in wohlerwogener Strategie darauf, an einer Reihe politischer und ökonomischer Kernfragen den Nachweis dafür zu liefern, daß das Dreiflaffenparlament jederzeit nur die Interessen der besigenden und herrschenden Klaffen vertreten hat und daß die preußische Regierung jederzeit nichts anderes als die unterwürfige Dienerin und Vollstrederin des Willens und der Ausbeutungsinteressen der herrschenden Klassen gewefen ist.

Diefen Nachweis führte Genosse Heimann unter Beibringung cines erdrückenden Beweismaterials und mit zwingender Logit. In der Form ohne provozierende Schärfe, aber in der Sache um so ein­dringlicher und schlagfräftiger, wies er an der Hand zahlreicher Ne­gierungsakte nad), wie die preußische Regierung jederzeit vor den Ansprüchen des Junkertums und der Kapitaliſten zurückgewichen ist und sich jederzeit als Handlanger und gefchäftsführender Ausschuß Der herrschenden Klaffen erwiesen bat.

Das Dreiklaffenparlament verspürte anfangs wenig Luft, diese bittere Abrechnung schweigend über sich ergehen zu lassen, doch zwang Die unerbittliche Sachlichkeit und Beweiskräftigkeit der Heimannschen Ausführungen allmählich das Haus in den Bann dieser unwider­Teglichen Anflagen. War es doch die erste großzügige Etatsrede, die das Haus seit langen Jahren erlebt batte. Holte doch Genosse Heimann alles das gründlich nach, was der molluskenhafte, fenile Freifinn feit Menschengedenken sträflich verabsäumt hatte!

in

So vornehm fachlich Genosse Heimann bei aller objektiven Schärfe gesprochen hatte, fo unanständig unanständig materieller und verbaler Hinsicht polemisierte der Finanzminister v. Rheinbaben gegen den fozialdemokratischen Redner. Statt die von dieſem erwähnten statistischen wieder einmal Tatsachen nachzuprüfen, jonglierte er mit den absolut beweislosen Zahlen, mit denen er schon wiederholt den Beifall des Ausbeutertums errungen hat. Obendrein fuchte er durch alberne Ungezogenheiten, die ihm natürlich das heißerfehnte Beifallefichern der agrarischen Brottvucherer, Schnapsbrenner und Wahlrechtsminderer eintrugen, die Sympathien dieses würdigen Trifoliums zu ergattern.

Nach Rheinbaben mühten sich noch etliche foufervative, frei tonservative und nationalliberale Redner, die wuchtige unflage des fozialdemokratischen Etatsredners zu entfräften. Die Mittel waren indes völlig unzulänglich. Es kam nichts zutage, als die bemitleidens­wertesten, trivialsten Gemeinpläge, mit denen die braven Leutchen selbst in jeder ländlichen Wählerversammlung die hoffnungsloseste Blamage erlitten hätten!

Durch Schlußantrag wurde. der zweite Redner der sozial Semokratischen Fraktion, Genosse Ströbel, verhindert, auf diese wie andere Angriffe der Dreillaffenmänner auf der Stelle zu er­widern.

Am Montag gelangt die Wahlrechtsinterpellation zur Verhandlung.

Politifche Ueberficht.

Menschenhandel ..

P. P.

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Schließlich wurden zwei Anträge des Zentrums angenommen, it denen die Regierung ersucht wird, in den weiteren Verhandlungen des Bundesrats über die Reichsfinanzreform nicht mehr für die genannten Steuern einzutreten.

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ferner wurde eine Resolution der Volkspartei angenommen, in der die Zweite Slammer abweichend von der Auffassung der Staatsregierung der Ansicht Ausdruck gibt, daß die von der Reichs­regierung dem Reichstage vorgeschlagene Gass und Elektrizitäts­steiter eine verwerfende schwere Beeinträchtigung Wir gestatten uns, mit Gegenwärtigem ergebenst mitzuteilen, technischen Entwicklung unb eine nicht gerechtfertigte Be­daß wir in der Lage sind, für das Frühjahr 1909 ruthenische laſtung des Mittelstandes und der Gemeinden bedeute; Arbeiter, die den Aufenthaltsbeschränkungen in Deutschland nicht zweitens, daß die von der Regierung dem Reichstage vorgeschlagene unterliegen, so wohl in größeren als auch in kleineren Flaschenweinsteuer eine die Weinbau treibenden Gegenden des Partien abzugeben. Auf Wunsch stellen wir auch galigisch- Reiches und damit auch Württemberg einseitig treffende und schon polnische Arbeiter. Da sich diese Leute für die Beschäftigung in deshalb zu verwerfende Belastung darstelle, außerdem aber auch noch ihrem Betrieb sehr gut eignen, teilweise in derartigen Betrieben die Gefahr der Entwicklung zu einer allgemeinen Reichsweinsteuer auch schon tätig waren, erlauben wir uns hiermit anzufragen, ob in sich trage, die mit den Intereffen Württembergs unverträglich und Sie geneigt wären, folche einzustellen? Um Ihnen hierbei in mit den Württemberg bei der Gründung des Reiches gegebenen Zu jeder Weise entgegenzukommen, find wir bereit, nur unsere Selbst- fagen unvereinbar fei. Die Zweite Rammer spricht daher die Hoff­kosten zu berechnen.( 12) nung aus, daß der Reichstag den genannten Steuern Wir sind davon überzeugt, daß ein Verfuch Sie befriedigen die Zustimmung verweigern werde. wird und Sie veranlassen dürfte, fünftig Ihren Arbeiterbedarf regelmäßig bei uns zu decken. Namentlich in Zeiten steigender Konjunktur und damit verbundenem Arbeitermangel wird es von Die russische Regierung dementiert; fie weiß nichts von großem Vorteil, für Sie fein, eine sichere Quelle in unserem Grenz- cw. Die bürgerliche Presse druckt das Dementi ab und amte zum Arbeiterbezuge an der Hand zu habeit. stellt sich taub und stumm, und doch liegen hier Dinge vor, die

Für baldgeft. Nachricht im voraus bestens dankend, stehen wir mit unseren Bezugsbedingungen und Berträgen zur eventuellen Auftragserteilung gern zu Diensten und zeichnen inzwischen

Hochachtungsvoll

Grenzamt der Deutschen Feldarbeiter- Zentralstelle

Berlin . Reuberun.

Freifinn und Agrarkonservative. Während der Freifinn aus Rücksicht auf den Fortbestand des Blods scharfe Angriffe auf seinen konfervativen Blodgefährten mög lichst vermeidet und sich mit anerkennenswerter Geschmeidigkeit deffen Anforderungen anpaßt, leisten die Agrarfonfervativen fich stete Berhöhnungen der freisinnigen Staatsmänner. So fchreibt z. B. in in ihrer legten Nummer die Korrespondenz des Bundes der Land­wirte", die die Kleine konfervative Provinzpreffe mit der dem Bildungsstand ihrer Lefer entsprechenden Lefefutter verforgt:

Der Fall Azew.

Für das Frühjahr 1909 empfiehlt es sich, die Ausländer gerade das Bürgertum interessieren müssen, denn sie möglichst bald zu bestellen, weil dann durch die uns zur Ver- beden vor aller Welt das auf, was die russischen revolutionären fügung stehende Zeit die Auswahl und Anwerbung leichter und Parteien längst wissen: die jeder Beschreibung spottende mithin die Qualität der Leute eine bessere ist. Sorruption der über Rußland herrschenden Clique. Wan nehme die nackte Tatsache: Azew, der Provokateur, ivar Leiter der terroristischen Organisation, die den Groß­fürsten Sergius umbrachte; erleitete biefes Attentat. Folglich wußte die politische Polizei, was geschehen sollte, und ließ es geschehen. Ein solcher Schluß scheint zunächst unglaublich und doch ist er nicht abzu­weisen. Indessen erklärt sich der Widerspruch sehr einfach: jener Großfürst drohte den acht habern gefähr= I ich zu werden; er war zwar einer der schlimmsten Reaktio­näre, aber er ungab sich mit Leuten, die nicht zu der Clique gehörten, die damals am Studer war, zu der Clique Trepow, Durnowo und Konsorten. Sergius war das Haupt jener Großfürstenpartei", der man nachsagte, fie wolle den Schwächling Nikolaus zur Abdankung zwingen, während die Trepow und Konsorten ihren Vorteil darin sahen, diesen Schwächling zu beherrschen. So stand Clique gegen Clique und der Großfürst fiel. Unter den Zweckverbänden der linksliberalen Bolitiler, die Es ist das schließlich nur eine neue Methode des Kampfes als einzig gemeinsames das Wort Freifinnig" am Firmenschilde für das Land der Palastrevolutionen. Vor hundert Jahren führen, macht sich schon seit Jahren ein ziemlich wirres Durch mußten die Orloff und Pahlen selbst Hand anlegen, um einen einander bemerkbar. Nach der Spaltung der alten Fortschritts­partei bildete zunächst die nach Regierungs- oder Hoffähigkeit strebende Peter III . und Baul zu beseitigen. Hente läßt man einen Freifinnige Vereinigung" den rechten Flügel und hatte zur feld- Azem mit den Händen der Revolutionäre, die an ihre Sache marichmäßigen Fuß und Beinbekleidung den höfifchen Wadet glauben, die Bluttat verrichten. Die Methode ist raffinierter, ftrumpf erwählt. Links von ihr marschierte, ständig angetan die Sache ist geblieben. Als Symptom der furchtbaren Stor­mit dem Wasserstiefel schroffer Opposition, die Freifinnige ruption, die in den Kreisen derer, die Rußland beherrschen, Volkspartei. Später wurde dann rechter Hand, linker Hand alles Feingeriffen ist, ist der Fall Azev zu betrachten. Und gerade vertauscht", die Badenstrümpfler wurden häufiger zu Sans deshalb ist er von Bedeutung. Für Deutschland , dessen culotten", weldje fich der Regierung gegenüber weit wilder Regierung um die Freundschaft jener Mordbuben buhlt, ist gebärbeten als die Freifinnigen in hofjen Stiefelfchäften. er von befonderem Intereffe. Weshalb also verschweigt ihn Schließlich fchwuren aber beide Gruppen zum

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Bütow Blod", und die widerstrebenden Blockgegner fchieden die bürgerliche Preffe so hartnäckig?

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aus der Vereinigung". Die Barth, v. Gerlach und ihre Spießgefellen Mofes, Breitscheid , Mofie, Gädte usw. biederten fich trotz aller Fuß- Der Dresdener Blutfonntag in polizeilicher Darstellung. tritte bei den Umfturzgenossen an, um gemeinsam mit diesen den frei- Dresden , 20. Januar. Der Polizeibericht brachte heute finnigen Blockbrüdern die Motten aus dem Pelz zu im amtlichen Dresdner Journal" eine Darstellung über den Ver Topfen". wütende Stämpfe fpielen sich bei jeder Gelegenheit auf der Wahlrechtskundgebung. Es wird erklärt, daß in Stebe und Preise zwischen diefen Mottentlopfern die Polizei erst mit blanter Baffe einschritt, als die Domon­und dem, blodtreuen Freifinn ab." ftranten gegen die Gendarmen einfugen, um die Berhaftung eines Demonstranten zu verhindern. Vor dem Straf­gericht soll der Hergang noch festgestellt werden.

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Gewöhnlich quittiert die freisinnige Bresse derartigen Hohn mit um so tieferer Verbeugung vor den tonfervativen Wortführern. Das Vierstimmenunrecht in der sächsischen Pairskammer beschlossen!

( Privatdepesche des Bortvärts".)

Dresden , 20. Januar.

Ein anderes Dresdener Blatt hatte der Polizei diese Be­hauptungen schon vorweggenommen. Die Dresdener Volkszeitung" erflärte sie schon auf Grund der Berichte von Augenzeugen für absolut unwahr.-

Die Bolksschule in Sachsen .

In der Ersten Kammer des Landtages wurde heute über das Bierstimmenwahlrecht beraten. Als die Verhandlungen beginnen In der Zweiten Kanimer des sächsischen Landtages fand gestern follten, wurde die Sigung auf eine Stunde vertagt, weil sich im Schlußberatung über die Reform der Wolfsschulgeießgebung statt. letzten Augenblic neue dierigtetten eingestellt hatten. Bei der Abstimmung wurde der Antrag auf Aufhebung. Ses Angeblich sollten die Nationalliberalen der Zweiten fonfeffionellen Charakters der Voltsichule mit allen gegen fechs Stammer in letter Stunde noch Einwendungen erhoben haben. Religionslehrern das Gelübde fonfeffioneller Treue abzunehmen. Stimmen abgelehnt. Ebenso wurde abgelehnt, in Zukunft nur den Die Verhandlung wurde fchließlich wieder aufgenommen, ohne Der Antrag auf Aufhebung der geistlichen Ortsschulaufsicht wurde daß die Deffentlichkeit über diese Schwierigkeiten etwas erfuhr. Der gegen 18 Stimmen angenommen. Der Antrag auf Abänderung der Berichterstatter der Wahlrechtsdeputation, Geheimrat Dr. Bach, Disziplinarbestimmungen gegen die Lehrer wurde gegen 19 Stimmen Berlin , den 20. Januar 1909. bemerkte in seinem Referat unter anderm, daß die Einführung abgelehnt. Der konservative Antrag, daß der Religionsunterricht des allgemeinen Wahlrechts für die Deputation nicht in nach dem Bekenntnis der betreffenden Kirche erteilt werden solle, Das Schreckenskind des Zentrums. Betracht gekommen fei, weil dieses System den unteren Klaffen wurde mit 35 gegen 31 Stimmen abgelehnt, ebenso der Antrag Das allzu start entwickelte Selbstbewußtsein des Herrn Matthias die Herrschaft ausliefere und daher ein Systen des Unrechts auf Beibehaltung der Vollbibel in den höheren Klassen mit 39 gegen Erzberger bereitet den Zentrumsstrategen eine Verlegenheit nach der fei. Nach weiteren Ausfällen gegen das gleiche Wahlrecht erklärte 29 Stimmen. anderen. Auf die von einigen Zentrumsblättern ausgesprochene er, es sei die Aufgabe der Ersten Kammer, dem Lande ein Wahlrecht räumt, auf ortsftatutarischem Wege die Angelegenheiten der Bolts­Ein Antrag, der den politischen Gemeinden die Befugnis eins Ansicht, daß er allzu schreib- und redfelig fei, veröffentlicht der ob zu geben, das den staatserhaltenden Barteien eine foule zu übernehmen, wurde gegen 28 tonfervative Stimmen an es dieses Vorwurfs tief getränkte Zentrums- Benjamin mit folgender sichere Stüge gebe. Der Minister Graf Hohenthal genommen. erklärte, daß er mit den Ausführungen des Berichterstatters voll­ Einige Zentrumsblätter halten es für geboten, fich zur Freude tommen einverstanden sei und daß die Regierung das neue Keine Telephonverbindung zwischen Berlin und London . der Gegner in Angriffen auf meine Berion zu ergehen. Der Wie das Reutersche Bureau erfährt, haben die englischen Bost­Grundton dieser Ausstellungen ist, daß ich mich als Abgeord- Bierstimmenwahlrecht akzeptiert habe. Bei der namentlichen Abstimmung tour de ohne behörden entgegen anderslautenden Meldungen feine Verhandlungen neter und Journalist zu eifrig betätige. Daß treue Pflicht­erfüllung jemandem zum Borivurf gemacht wird, ist eine neue Griede. Debatte das Vierklaffenwahlrecht einstimmig anwegen Legung eines Telephonfabels von London nach Berlin mit fcheinung innerhalb des Zentrums. Aber ich laffe mich in eine genommen. der Deutschen Reichspostverwaltung angebahnt. Die Ansicht der Preffeerörterung über die Angriffe, die auf falschen Vorauss Am Freitag wird die 3 weite Kammer über den Wechsel- englischen Behörden in dieser Sache ist, daß eine unterfeeische fegungen oder unrichtigen Informationen beruhen, nicht ein, da balg verhandeln. Es heißt, daß trotz der neuaufgetretenen Bedenken Telephonverbindung von solcher Länge unmöglich fei, da selbst die uniere Partei feinen Vorteil hiervon haben würde. Ich kann nur eines Teils der Nationalliberalen eine Zweibrittelmehrheit gesichert bereits bestehende, viel türgere englisch - belgische Linie häufig un erklären, daß ich auch fünftighin, unbekümmert um diese Aus- sei, so daß die entgültige Annahme des Vierstimmen- befriedigend arbeite. stellungen, meine Pflicht erfüllen und so bandeln werde, wie ich

Erklärung:

achte."

es im Interesse des Baterlandes und der Partei für geboten er- unrechts als sicher zu betrachten ist.- Darauf antwortet die neuerdings auf strenge Sittsamkeit Die Reichsfinanzreform im württembergischen Landtag. haltende Köln . Volksztg.":

" Kein Mensch hat daran gedacht, den parlamentarischen oder

Stuttgart , 20. Januar. ( Privatdepesche bes Vorwärts".)

journalistischen Eifer des Abg. Erzberger an sich zu tadeln. Ein In der Verhandlung der Zweiten Stammer über die ein folches Mißverständnis ist für jeden unbefangenen Leser speziell steuer- und Gas- und Elektrizitäts- 3nterpellation ber bezüglichen Artikel der Köln . Voltsatg." ganz ausgefchloffen. wir haben über den Beginn gestern nach einem Wolff- Telegramm Wir haben lediglich zum Ausdrud gebracht, daß die Tätigteit, berichtet), die heute beendet wurde, wandten sich die Redner aller insbesondere die journalistische Tätigkeit des Herrn Herrn Ab- Parteien gegen diese Steuern. Bon der sozialbemo geordneten Erzberger nach einer gewiffen Richtung tratis en graftion sprachen die Genossen Fischer, Feuer­hin Anlaß zu Bedenken gibt, und daß manche ſtein und keil. In der Debatte wurde hauptsächlich hervor­Aeußerungen, wie zum Beispiel in dem genannten bisher nicht dementierten Interview, besser unterblieben wären. gehoben, daß durch die beiden Steuern der Süden Deutschlands Daran haben wir einige Betrachtungen geknüpft, die einzig und allein einseitig und ungerecht belastet würde.

pon unferem Interesse. für die Gesamtpartei des Zentrums diftiert Der Ministerpräsident v. Weizsäcker und Minister v. Bischet per waren, die nach unserer Ueberzeugung aber auch im wohl fuchten die Stellung der Regierung im Bundesrat zu rechtfertigen.

Die Balkankrise.

Das österreichisch- türkische Abkommen. Konstantinopeler Blätter veröffentlichen den Wortlaut des aus neun Punkten bestehenden Protokollentwurfs über die österreichisch­ungarisch- türkischen Verhandlungen. Im Artikel fünf, der der Türkei völlige Freiheit in der Handels- und Zoll. politit zugesteht, verpflichtet sich Desterreich- Ungarn binnen zwei Jahren nach der Unterschrift des Vertrages einen andels­vertrag mit der Türkei abzuschließen, und zwar nicht auf der Grundlage der Kapitulationen. Das in den ursprünglichen österreichischen Vorschlägen erwähnte Schutzrecht Desterreichs über die katholischen Albanesen ist im Entwurf nicht angeführt.

Eine letzte Depesche aus Konstantinopel melbet: der Mi­nister des Junern erklärte, er habe die Mitglieder des Boy­tott tomitees empfangen und ihnen empfohlen, den Boy­fott gegen österreichische Waren zu beenden. Den gleichen