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Scharfmacher in Köln .

Wunsch außerte der Großwefir. der das Komitee gleichfalls emp- Arbeit nehmen, oder, falls das aus irgendwelchen Gründen fing. Die Mitglieder der Bontotttommission er nicht angehen sollte, zu beschließen, daß die ausgesperrten Der Bezirksverband für die Metallindustrie des Regierungs­tlärten sich bereit, der Aufforderung Folge au Steinfeger und Rammer bei den von der Stadtverwaltung bezirks Köln und der Nachbargebiete hat ein Maßregelungsbureau leisten. Die Bohtottierung bulgarischer Waren wird fortgesezt. beschlossenen Notstandsarbeiten vorzugsweise zu beschäftigen ins Leben gerufen. Es führt den harmlosen Namen Arbeitsnachweis", Die Aufhebung des Boytotts gegen die öfter­reichischen Waren geht nicht glatt vor sich. In Mazedonien find. foll aber zweifellos nach dem Muster der norddeutschen Unternehmer und Kleinasien soll er eher in der Zunahme begriffen sein, so daß nachweise dazu dienen, alle im politischen und gewerkschaftlichen der österreichische Botschafter neue Vorstellungen beim Großwefir Leben tätigen Arbeiter nach Möglichkeit falt zu stellen. Die Kölner Scharfmacher halten die Zeit des wirtschaftlichen erhoben hat. Tiefstandes zur Ausführung ihres Planes, den sie bereits vor einigen Jahren in Erwägung gezogen hatten, für sehr geeignet.

Die städtischen Körperschaften werden also in die Lage fommen, zu der Aussperrung Stellung zu nehmen. Eigen­tümlich berührt eine Stelle in dem oben erwähnten Brief des Vorsitzenden der Unternehmerorganisation an die Zeitung der wie Belgrader Prawda" bringt einen inspirierten Artikel, in Organisation der Steinsetzer. Diese Stelle lautet nämlich:

Serbische Drohungen.

welchem es heißt: Wenn Europa Defterreich- Ungarn nicht zwingen werde, die bosnische Frage zugunsten Serbiens zu lösen, dann werde Europas Friede durch Serbien ernstlich in Frage gestellt werden.

Das Ministerium Welimitowitsch, das seine De­mission gegeben hatte, bleibt im Amt, da die Versuche, ein anderes Kabinett au bilden, erfolglos geblieben sind.

Um Kreta .

Dem Konstantinopeler Jkdam" zufolge wurde das Mini­fterium des Aeußern beauftragt, der griechischen Regierung im Wege der türkischen Gesandtschaft in kategorischer Weise zur Kenntnis zu bringen, daß es ausgeschlossen sei, daß die Türkei Kreta gegen Geld aufgebe. Aus Mazedo­ nien werden Protestversammlungen gegen die An­negion Aretas gemeldet,

Oefterreich.

Bergarbeiterschuh.

Dem Abgeordnetenhause ging der Entwurf eines Gefeßes über die Wahl von Arbeiterausschüssen und Bestellung von Sicherheitsmännern im Berg­bau zu.

Eine Abschlagszahlung an die Italiener. Wien , 20. Januar. Die Regierung hat im Abgeordnetenhause einen Gesetzentwurf eingebracht, durch den eine selbständige Rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät mit italienischer Vortragssprache in Wien errichtet wird. Die österreichischen Italiener fordern seit langem eine italienische Universität in Triest .

Nationale Fragen.

Wien , 20. Januar. Abgeordnetenhaus. Die ganze Sizung war durch die Verhandlung deutscher sowie tschech is scher Dringlich teitsanträge betreffend die Doppel­sprachigkeit der durch das deutsche Gebiet Böhmens führenden Botalbahnen gewidmet. Im Laufe der Debatte wurde auch die Prager Poft affäre zur Sprache gebracht. Der freiall deutsche Stransly verlangte einen Erlaß, in dem die deutsche Amtssprache im Postverkehr sichergestellt wird. Die Deutschen fönnten nur in diesem Falle an der Sprachenenquete teilnehmen. Hierauf wurde die Verhandlung auf morgen vertagt.

Ungarn .

,, Alles in Ordnung".

udapest, 20. Januar. Im Abgeordnetenhause er flärte Ministerpräsident Weterle bei der Beantwortung einer Interpellation über die Bergiverfsunfälle in Domany und Ajka , daß nach den angestellten Ermittelungen teine Vorsichts­maßregel außer acht gelassen worden sei. Die Antwort wurde zur Kenntnis genommen". Vertreter des Proletariats sizen bekanntlich nicht im ungarischen Zensusparlament.

Türkei .

Die Sultansgüter.

Die Deputiertenkammer lehnte den Antrag, der Sultan solle alle Befißtümer, die er unter dem alten Regime erworben habe, dem Staat aurüdgeben, cinstimmig ab!

Amerika.

Ich habe mit Vertretern des Magistrats sowie des Tiefbauamts gesprochen, auch diese Herren waren der Ansicht, daß wir( die Unternehmer) unser Mög­lichstes getan haben."

Wenn diese Behauptung auf Wahrheit beruht, dann haben also verantwortliche Beamte der Stadt sich einseitig bei den Unternehmern informiert und billigen es, daß diese, die nur städtischen Arbeiten ihre Existenz verdanken, zur selben Zeit ohne Grund 100 Arbeiter zur Arbeitslosigkeit ver­Sammen, wo die Stadt gezwungen ist, wegen der großen Arbeitslosigkeit Notstandsarbeiten in Angriff zu nehmen. Die sozialdemokratischen Stadtverordneten werden schon dafür sorgen, daß Licht in das Dunkel fällt.

Berlin und Umgegend. Erklärungen.

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Auf Grund verfchiedener Anfragen wegen des Berichts im Vor­wärts" über die gelbe Versammlung vom Sonntag, fehe ich mich veranlaßt, folgendes zu bemerken: Lebius hatte in seinem Bestreben, mir eins auszuwischen, gefagt, der Herr Cohen bezieht seiner um fangreichen Tätigkeit nach mindestens ein Gehalt von 4000 M.; er erhält für jede Versammlung 6 M. und wird für seine Mitarbeit am " Borwärts" sicher sehr anständig honoriert. Da ist das Interesse des Herrn Cohen zu begreifen.

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Auf diese Bemerkung des Lebius hin habe ich die im Vorwärts" richtig wiedergegebene Antwort erteilt. Sonst noch auf die Berichterstattung einzugehen, beabsichtige ich nicht. Der Vorwärts"-Bericht und auch die Berichte aller anderen Beitungen find nur eine sehr matte Wiedergabe dessen, was sich wirk­lich abgespielt hat. Es war eine gewaltige Demonstration gegen die Machinationen und unanständigen Praktiken eines Lebins, der sich das sei besonders festgestellt einer besonderen Schäßung seitens der Firma Siemens erfreut. Hatte doch diese Firma ihre Beamten beordert, die gelbe Versammlung zu besuchen. Siemens­Beamte waren es, die als gelbe Arbeiter paradierten! Fragt nur nicht wie. Die ganze gelbe Bewegung ist fünstliche Mache. Außer ein paar schmarogender Arbeiter gehören zu ihr feine freiwilligen Mitglieder.

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Erfreulich ist, daß, soweit ich bis heute übersehen kann, die ge­famte bürgerliche Presse in der Beurteilung der Sonntagsversamm­lung mit dem Vorwärts" einer Meinung ist. Das ist deshalb erfreulich, weil damit zum Ausdruck fommt, daß der Gestank, den der Sumpf des Lebius ausdünftet, selbst für die fräftigsten Nasen unerträglich ist. Es empfinden aber alle, daß, wer sich jetzt noch mit Lebius einläßt, Gefahr läuft, sich in der Deffentlichfeit unmöglich zu machen.

Adolf Cohen.

Ueber die Versammlung des gelben Arbeiterbundes am Sonntag, den 17. b. M., wird in verschiedenen Zeitungen berichtet, daß mir Herr Cohen 3-4000 m. versprochen habe, wenn ich ihm die Kor­respondenz des Lebius ausliefere. Hierzu erkläre ich, daß an dieser Behauptung kein wahres Wort ist. Alfred Beiersdorf.

Achtung, Herrenmaßschneider!

Ueber die Firma B. Kirchner, 8immerstr. 33, wird hiermit wegen Tarifbruch und Maßregelung einiger Kollegen die Sperre verhängt. Verband der Schneider. Die Ortsverwaltung.

Kommunale Arbeitslosenfürsorge. Die Arbeitslosigkeit in Düsseldorf ist groß und war das Gewerkschaftskartell schon früh mit dem Gesuch um Schaffung von Arbeitsgelegenheit an die Stadtverwaltung herangetreten. Es war auch in Versammlungen darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Arbeitslosigkeit in diesem Winter größer sei als im vorhergehenden und daß die diesem Winter größer sei als im vorhergehenden und daß die Verwaltung Vorsorge treffen müsse. Beschlossen wurde im November vorigen Jahres in einer Stadtverordnetenfißung, daß nur ortsansässige Arbeitslose bei den Notstandsarbeiten be rücksichtigt werden dürfen. Dadurch wurden die Arbeitslosen, die jahrelang in den Vororten ihren Wohnsik und in Düsseldorf ihren Arbeitsplatz hatten, ausgeschlossen. Die Arbeitslosenfürsorge erstreckte sich aber auch nicht auf alle ortsansässige" Arbeiter, die Unverheirateten ohne Familienlast wurden ebenfalls zurück­gewiesen. Nach und nach wies man zirka 1100 Arbeitslosen Bes schäftigung nach. Und zwar in der Hauptsache wurden die Leute bei Unternehmern eingestellt, welche dann von der Stadt für jeden Arbeitslosen einen Lohnzuschuß von 1 M. erhielten.

Jetzt, wo die Arbeitslosigkeit größer wird, erklärt man im Düsseldorfer Rathause, es würden nicht mehr eingestellt; der Oberbürgermeister weist die Leute achselzudend ab. Birka 1500 verheiratete ortsansässige" Arbeitslose, dazu die Unverheirateten und die nicht Unterstützungsberechtigten durchstreifen hungernd und frierend die Straßen Düsseldorfs. Eine Stadt, die im Laufe der letzten Jahre Millionen Mark für Feste, Kongresse, Renna pläße, Sporthafen, Kronprinzenempfänge usw. ausgegeben hat, ist nicht imstande, die Arbeitslosen eine Zeitlang zu beschäftigen. Und die Arbeitervertreter des Zentrums im Düsseldorfer Stadt­parlament, unter denen sich auch der Reichstagsabgeordnete Schiffer, der Vorsitzende des christlichen Tertilarbeiterverbandes, befindet, schweigen zu diesen unerhörten Zuständen. Die Arbeits­lofen haben nun in zwei überfüllten Versammlungen Stellung zu der Angelegenheit genommen. In einer Reſolution, die der Stadt­verwaltung unterbreitet wird, heißt es unter anderem:

" Die Versammelten fordern, daß die Stadtverwaltung uns berzüglich Maßnahmen ergreift, um für die Arbeitslosen Bes schäftigung zu schaffen. Sie fordert, daß auch den ledigen Ortsangesessenen Beschäftigung angewiesen wird, und daß seitens der Verwaltung mit dem Grundfake gebrochen wird, daß die Ortsansässigkeit unumstößliche Vorbedingung für die Zulassung zu den Notstandsarbeiten ist. Die Versammelten fordern ferner, daß die Arbeiten durch die Stadt direkt ausgeführt werden, da die Tatsache besteht, daß die bei der Stadt beschäftigten Arbeiter über schlechte Behandlung im allgemeinen nicht zu klagen haben. Sollten aber dennoch Arbeiten an Privatunternehmer vergeben werden, so erwartet die Versammlung, daß die Unternehmer verpflichtet werden, die Zugewiesenen anständig zu behandeln und auf ihre körperlichen Fähigkeiten Rücksicht zu nehmen. Die Bersammelten rügen, daß die Stadtverwaltung nicht früh­zeitig Schritte unternommen hat, um durch eine Arbeitslosen­zählung den Umfang der Arbeitslosigkeit festzustellen. Sie sieht von einem dahingehenden Antrag nur deshalb ab, weil das bisherige Verhalten der städtischen Verwaltung befürchten läßt, daß durch eine erst jetzt vorzunehmende Zählung die Inangriff­nahme umfassender Arbeiten berzögert würde."

Husland.

Ein Abkommen im englischen Schiffbaugewerbe.

Der lange Kampf zwischen den Arbeitern und Reedern in Nord- England im Jahre 1908 hat zwar, wie bekannt, mit einer Niederiage der Arbeiter geendet, aber er hat doch die Unternehmer abgeschreckt und sie veranlaßt, nach Mitteln zu suchen, die Wieder­holung solcher Kämpfe, wenn nicht unmöglich zu machen, so doch wenigstens möglichst hinauszuschieben. Aus diesem Bestreben kam es zwischen den Vertretern der Reeder und der Arbeiter zu einem Abkommen, das am 16. Dezember 1908 unterzeichnet wurde und das folgende Bestimmungen enthält:

Schuhmacherstreit. Seit Anfang dieser Woche stehen die Arbeiter der Schuhfabrik von Sally Rosenberg, Berlin , Dirdsenstr. 47, im Aus­stand. Schon im Herbst gab die Einführung einer anderen Leder­forte dem Fabritanten Veranlassung, an den in diesem Leder ge­Kalifornien und die Japaner. fertigten Artikeln Lohntürzungen in der Zwiderei zu versuchen. Sacramento , 19. Januar. Der Gouverneur Gillette hat Tiefer Versuch wurde von den Zwickern einmütig zurückgewiesen, 1. Bon einer Lohnänderung zur anderen müssen die Veröffentlichung einer Erklärung gestattet, der zufolge weil nicht die geringste Arbeitserleichterung durch die Einführung mindestens sechs Monate verstreichen. Ehe eine Forderung auf Der Fabrikant griff nun zu eigen- Lohnänderungen gestellt wird, muß zwischen den Vertretern der er nach Rücksprache mit den führenden Mitgliedern des kalifornischen dieses Leders gegeben war. Barlaments überzeugt sei, daß teine gegen die Japaner artigen Manipulationen. Zwei Tage vor dem Feste der Liebe gab Arbeitgeber und der Arbeitnehmer eine Konferenz stattfinden, gerichtete Vorlage Gefegestraft erlangen werde. Der er drei Mitgliedern des Fabrikausschusses und dem Vertrauens- um die allgemeine Lage zu besprechen. Die Konferenz soll vier­Gouverneur stellte mit Befriedigung fest, daß das falifornische Bolt mann des Verbandes die Papiere, weil sie sich gegen diese Lohm - zehn Tage vor der Stellung der Forderung abgehalten werden. und seine Gesetzgeber die Bemühungen der Bundesregierung reduzierung gewehrt hatten. Doch scheiterte dieser Maßregelungs. Wird diese verlangt, so soll binnen vierzehn Tagen eine weitere und Japans , der Auswanderung Einhalt zu tun, würdigten. Nach versuch an der Solidarität der übrigen Arbeiter. Der Unternehmer Konferenz stattfinden. Wird der Lohnänderung zugestimmt, so feiner Meinung wäre es ein bedentlicher Mißgriff, fab sich genötigt, die Entlassung zurückzunehmen. Die wiederum soll sie binnen sechs Wochen in Straft treten. Die Lohnänderung Gefege gegen die Japaner zu erlassen. An diefer auf der Tagesordnung stehende Lohnreduzierung wurde zurück- tann nur betragen: bei Stückarbeit 5 Proz., bei Zeitarbeit 1 M. Angelegenheit sei die Bundesregierung besonders intereffiert, und gezogen bis auf einen bestimmten Artikel; um des lieben Friedens pro Woche oder 2 Pf. pro Stunde. 2. Entsteht in einer Werkstätte eine Differenz zwischen ihre Wünsche sollten und würden deshalb von dem talifornischen willen wurde dieser Abzug hingenommen. Doch der Friede dauerte Bolle sorgfältig in Erwägung gezogen werden. nicht lange. Nach knapp vierzehn Tagen gab der Unternehmer den Arbeitern und dem Unternehmer, so foll einem der strittigen Artikel eine andere Nummer und notierte letterer eine Deputation der Arbeiter empfangen, um die Differenz hierfür den gekürzten Lohnjak. Alle Vorstellungen halfen nichts. zu besprechen und eine Regelung herbeizuführen. Ist die Rege­Der Fabrikausschuß wurde grob abgewiesen. Seit Sonnabend ruht die lung nicht erreicht, so soll ein gemeinsames Komitee von drei Ar­Arbeit. Note Platate verkündeten am Montag an den Anschlag beitern und drei Unternehmern zusammentreten, um eine Regelung säulen, daß auch Herr Rosenberg ohne Arbeiter nicht fertig zu versuchen; keines der Komiteemitglieder darf der Werkstätte wird. Etliche Arbeiter aus allen möglichen Berufen sind durch angehören, in der der Konflikt ausgebrochen ist. Sind auch diese dieses Platat angelockt worden. Diese Arbeitswilligen sind nur Bemühungen erfolglos, so soll eine Zentraltonferenz zwischen der der direkt geeignet, Material zu verderben, aber nicht befähigt, verkaufsfähige Leitung des Unternehmerverbandes und den Leitern ben prett Ware herzustellen. betroffenen Gewerkschaften stattfinden. Die höchste Instanz sollen die Leitung des Unternehmerverbandes und des Gewerkschafts­berbandes bilden.

Gewerkschaftliches.

Unternehmer und Stadtverwaltung. Die Stieler Steinfegmeister und Tiefbauunternehmer haben die Steinsetzer und Rammer, 100 an der Zahl, aus­gesperrt, weil diese sich weigerten, auf einen Tarif einzugehen, der im allgemeinen Verschlechterungen gegen den alten ab­gelaufenen Tarif enthielt.

Der Gauleiter des Steinsetzerverbandes richtete darauf das Ersuchen an die Unternehmer, sich damit einverstanden zu erflären, daß das Gewerbegericht als Einigungsamt angerufen werde. Die Antwort, die der Vorsigende der Unternehmer­organisation hierauf erteilte, lautet:

Deutfches Reich.

Was in Berlin nicht möglich sein soll! Eine Arbeitslosenzählung von Haus zu Haus veranstaltete die Gewerkschaftskommission in Rathenow . Das vor­läufig festgestellte Ergebnis ist folgendes:

In 3377 besuchten Haushaltungen wurden insgesamt 308 Per " Der Vorschlag Ihres Herrn Gauleiters, das Gewerbe- fonen gezählt, die infolge Arbeitsmangel arbeitslos waren, dar­gericht als Einigungsamt anzurufen, ist nicht angängig; unter 186 Verheiratete mit 247 Kindern und 122 Ledige. Die

3. Kommt es zu einer Arbeitseinstellung über irgendeinen Punkt, so wird das Abkommen über diesen Punkt suspendiert und die Parteien erhalten freie Hand. Zum Mittel der Arbeitseinstellung dark indes nicht gegriffen werden, ehe nicht alle Instanzen des Einigungsverfahrens erschöpft wurden. 4. Das Abkommen soll drei Jahre in Kraft bleiben und durch fechsmonatige Kündigung gelöst werden können.

Denn was verfehen ber Gewerbegerimis vor. Gesamtbauer der ermittelten Arbeitslosigkeit betrug 2057 Wochen Letzte Nachrichten und Depefchen.

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sitzende nebst Beisiger von unserem Gewerbe. und 2 Tage. Es entfällt demnach auf jeden Fall von Arbeitslosig­Für uns kann nur der Arbeitgeberberband in Frage teit eine Durchschnittsdauer von 6,6 Wochen. Außerdem wurden Eisenbahnzusammenstoß. kommen, denn dieser zieht nur Sachverständige zu den Be Budapest , 20. Januar. ( B. H. ) Bei der Station Defa der Bahn ratungen heran, unter Leitung des Vorsißenden des Arbeitgeber. 122 Personen 90 verheiratete und 32 ledige- gezählt, welche verbandes, und dazu ist das Gewerbegericht nicht in wegen Krankheit arbeitslos waren. Die Gesamtkrankheitsdauer linie Budapest - Gran stich heute mittag 1 Uhr ein Bersonenzug mit betrug 1363 Wochen. Mit der Zählung war gleichzeitig eine Fest- einem anderen auf offener Strecke zusammen. Drei Bahnbeamte der Lage." Diese Anrempelung des Gewerbegerichts gewinnt noch stellung der wegen Arbeitsmangel vorhandenen Arbeitseinschrän- sowie mehrere Passagiere wurden schwer verletzt, darunter drei tödlich. dadurch an Bedeutung, daß der Vorsitzende des Gerichts Mit- tungen verbunden. Es wurden 522 Personen gezählt, die wegen Davon betroffen waren glied des Magistrats ist, und daß die Unternehmer die über- Arbeitsmangel berkürzt arbeiteten. große Mehrheit ihrer Arbeiten durch den Magistrat zu- 416 Verheiratete mit 548 Kindern und 106 Ledige. Der Gesamt­gewiesen erhalten, die Unternehmer also eigentlich nur verlust betrug bis zu dem dem Zählungstage vorangehenden Wochen­Zwischenunternehmer find, deren müheloser Ber- fchluß 45 270 Arbeitsstunden, im Durchschnitt pro Einzelfall dienst von dem Umfange der städtischen Arbeiten abhängt. 86,7 Arbeitsstunden.

Eine Brandkatastrophe in Chicago . Chicago , 23. Januar. ( W. T. B.) Heute vormittag brach auf den im Bau begriffenen Wasserwerken, die anderthalb Meilen von der Stadt entfernt im Michigan - See liegen, Feuer aus. Sechsund­zwanzig verlegte Arbeiter wurden von einem Schleppdampfer auf­genommen; es besteht fein Zweifel, daß viele andere der dort We schäftigten ihr Leben eingebüßt haben.

Die ausgesperrten Steinjeßer und Rammer haben nun Die wenigen Zahlen schon deuten zur Genüge an, daß auch die an den Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung eine Rathenower Arbeiterschaft unter der wirtschaftlichen Krise in ganz Eingabe gerichtet, in der beide Körperschaften ersucht werden, erheblichem Maße zu leiden hat. Vom Magistrat, mit dessen Unter­ihren Einfluß auf die städtische Arbeiten ausführenden Stein- ftüßung die Zählung vorgenommen wurde, sind Notstandsarbeiten fetzmeister und Tiefbauunternehmer dahin geltend zu machen, zugefagt, wie auch die weitere Bearbeitung der Statistik durch den daß diese sofort die zurzeit ausgesperrten Arbeiter wieder in Magistrat erfolgen wird. Verantw. Redatt.: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf. Inserate verantw.: Th, Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl