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Nr. 18. 26. Jahrgang.

Reichstag .

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

190. Gigung bom Mittwoch, den 21. Januar, nachmittags 1 Uhr.

Am Bundesratstische: v. Bethmann- Hollweg . Präfident Graf Stolberg teilt mit, daß der Alterspräsident des Reichstages, Graf Hompesch, der bereits dem fonstituierenden Reichs­tage und dem des Norddeutschen Bundes und dann dem Reichstage feit 1874 ununterbrochen angehört hat, heute vormittag ge­storben ist. Die Mitglieder haben sich von ihren Plägen erhoben. Auf der Tagesordnung steht der Interpellation Albrecht

und Genossen( Soz.):

läkt?

Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß das Reichsvereins­geset, insbesondere dessen§ 12( Sprachenparagraph) von Ver­waltungsbehörden vielfach in einer Art und Weise gehandhabt wird, die fich weder mit dem Wortlaut des Gesetzes noch mit den Er­flärungen der Bertreter der verbündeten Regierungen vereinbaren Welche Maßregeln gedenkt der Herr Reichskanzler zu er­greifen, um gegen diese Uebelstände Abhilfe zu schaffen?" in Berbindung mit der Interpellation Brandys u. Gen.( Polen ): Ist dem Hern Reichskanzler bekannt, daß die Ver­waltungsbehörden einzelner Bundesstaaten durch miß­bräuchliche Anwendung der§§ 3 und 12 des Reichsvereins­gefeßes Reichsangehörigen das Recht verkümmern, sich zu bersammeln und Vereine zu bilden? Was gedenkt der Herr Reichstanzler zu tun, um diese Mißstände abzu­stellen?"

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Auf die Frage des Präsidenten erklärt sich Staatssekretär bon Bethmann- Hollweg zur Beantwortung der Inter­pellationen bereit.

Die erste Interpellation wird begründet vom

Abg. Brey( Soz.):

obwohl

Freitag, 22. Jaunar 1909.

Inwieweit ein

allein imftande sein sollte, die reaktionären Tendenzen, die in der weniger als ein Dußend Fragen! Er muß offenbar eine Menge Zeit Verwaltung ihr Wesen treiben, zu hemmen. haben, und die ministerielle Antveisung hat, wie es scheint, eine arge Wenn ich nunmehr auf die einzelnen Fälle eingehe, so betone Verwirrung in seinem Stopfe angerichtet.. Dhne Zweifel hat es ihm der ich von vornherein, daß ich nicht alle erwähnen kann. Ich bitte Ministerialerlaß vom 13. Mai 1908 angetan. Darin wird erstens aus­aber, daraus nicht den Schluß zu ziehen, als ob ich die Fälle, einandergesetzt, daß die Feststellung des Begriffe politische Die ich nicht behandele, für weniger bedeutungsvoll hielte. Angelegenheiten" der Judikatur und Praxis überlassen bleiben solle. Kurz vor Verabschiedung des Gesetzes pries Herr Müller- Meiningen Das heißt mit anderen Worten, es ist den Herren Gendarmen, das Vereinsgesetz als eine Frucht, welche den deutschen Frauen Schußleuten, Landräten und Bürgermeistern zunächst einmal freie in den Schoß falle. Der Prozeß des Reifens dieser Frucht Hand gelaffen, wie sie die Praris unter dem neuen Vereinsgesetz hat die sonst übliche Zeit überdauert( Heiterkeit), man hätte deshalb gestalten wollen. Es heißt in dem Erlaß weiter: voraussetzen dürfen, daß die Sache ohne Nachwehen geblieben wäre. Zweigverein, eine Drisgruppe, Sahlstelle usw. der im§ 5 bezeichneten Diese Erwartung ist aber getäuscht worden. Die Fronie der Ge- Verpflichtung unterliegt, ist eine in jedem Einzelfalle nur unter schichte hat es gewollt, daß bürgerliche Frauen diefe Frucht des Berücksichtigung der ganzen Verhältnisse zu beantwortende Frage." Vereinsgesetzes zuerst haben kosten müssen. Die Schazmeisterin des Der Beamte, welcher das liest, besinnt sich jedenfalls darauf, daß bürgerlichen Bereins für Frauenstimmrecht hatte in Langenfchwalbach es fvenige Zeilen vorher in der Anweisung hieß, man wisse nicht, eine öffentliche Versammlung einberufen. Dort übte der Ueber was unter politischen Angelegenheiten" zu verstehen sei, und mu wachende das Ueberwachungsrecht in so urwüchsiger Form aus, daß sicher zu gehen, sieht er alle Vereine und deren Zahlstellen usw. die Veranstalterin Veranlassung nehmen mußte, ihn in seine als politische an. Daher die ungeheure Zahl der Bütteleien, unter Schranken zu weisen. Man gewann den Eindruck, als verlangte er, denen ganz neutrale Bereine in Deutschland zu leiden haben, daß jeder Versammlungsteilnehmer feinen Taufschein mitbringen vor allem aber die Gewerkschaften. Der Beamte, der müffe! eine solche Anweisung liest, steht offenbar wie das In Breslau ist die Frage strittig geworden, ob eine Verfamm- Kind im Dreck( Heiterkeit) Dred( Heiterfeit) und kommt sich ebenso geist­lung von Wahlberechtigten dann noch unter die Vergünstigung des reich vor wie der junge Assessor in Ludwig Thomas Moral". Ich Gejeges falle, wenn Frauen als Rednerinnen und Teilnehmerinnen verweise auf die entsprechende Anweisung der bayerischen Regierung. dabei in Frage kämen. Ich halte das für selbstverständlich und Dort heißt es flipp und flar:" Gewerkschaftliche Vereinigungen, die glaube, daß sowohl der Herr Staatssekretär wie auch Herr Müller- fich innerhalb des Rahmens der Gewerbeordnung nur mit Berufs­Meiningen und die übrigen Herren des Blocks dieser Meinung sind; und Standesfragen ihrer Mitglieder befassen, sind als politische denn ich wüßte ſonſt wahrhaftig nicht, welchen Vorteil das Reichs- Vereine nicht anzufchen".( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) vereinsgefes den deutschen Frauen gebracht hätte.( Sehr wahr! bei Hier hat man also gewußt, den Anforderungen Rechnung den Sozialdemokraten.) Zit tragen, die απ ein Vereinsgesetz in einem Stultur ftaat zu stellen sind. Daher sind auch aus Bayern nur zwei Verstöße gegen das Gefeß zu verzeichnen. In Preußen haben eine ganze Anzahl nicht nur niederer Beamten, fondern auch Polizei­tommissare erklärt, sie wüßten nicht, wie sie sich in dieser oder jener Frage zu verhalten haben.

§ 3 des Vereinsgesetzes verpflichtet Vereine, die eine Einwirkung auf politische Angelegenheiten ausüben, zur Einreichung der Sagungen und der Mitgliederliste des Vorstandes. Der Bürgermeister von Steglit

Eine Anzahl Kollegen in diefem Hause haben wohl auch tro des untlaren Tertes der Bestimmung ihre Zustimmung gegeben, in der Erwartung, daß Mißgriffe durch die Gerichte

hat trog der ministeriellen Anweisung und der Rede des Herrn Staatssekretärs um die Jahreswende noch nicht gewußt, daß politische Vereine weder Stempelgebühren für die Anmeldung zu zahlen, noch Mitgliederlisten einzureichen haben!( hört! hört! bei den Sozial­demokraten.) Die Polizeiverwaltung in Baugen und in Nowawes Der Herr Staatsfefretär hat bereits zu unserer Interpellation verlangt von dem dortigen Gewerkschaftskartell Anmeldungen des Stellung genommen, bevor sie begründer war. Die Gunst der Vorstandes! Dies Verlangen stellt sich als ein Verfuch dar, hinter forrigiert werden. Nun liegen bereits Urteile vor, ste bestätigen Geschäftsordnung und Herr Baffermann gaben ihm die Möglichkeit den rechtlichen Zustand zu gehen, der auf Grund des alten Vereins- aber nur die schlimmen Erwartungen, denen meine Parteifreunde dazu. Herr Baffermann hat ja schon des öfteren in wunderbarer Boraussicht und Sicherheit geahnt, zu welchen Fragen der Herr entschieden worden, daß Gewerkschaftskartelle feine politischen Vereine haben.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Ein Urteil ist gefezes bestand. Es ist schon 1899 vom Kammergericht in Berlin sowohl in der Kommission wie hier im Plenum Ausdruck gegeben Kanzler oder die Regierungsvertreter Stellung nehmen wollen. find. Die betreffenden Startelle haben sich über dies Verlangen be- auf Grund eines Berstoßes gegen das alte Gesetz erfolgt und Redner aus den verschiedenen Parteien haben dem Herrn schwert. In der Antwort auf diese Beschwerde hat richtete sich gegen den Verband der Glasarbeiter. Ende dieses Staatssekretär bereits ihr Vertrauen ausgesprochen, Jahres ist vom Gericht entschieden worden und das Urteil eröffnet der Herr Amtsvorsteher von Nowawes den Gewerkschaften die Aussichten, die wir bei Beratung des sie die Klagen, die im einzelnen zu erheben sind, noch fannten. hat Ganz besonders ber das die Dies Urteil, gar nicht gekennzeichnet haben. Staats- den Standpunkt vertreten, daß die Gewerkschaften nach dem Inhalt Gefeßes hier fetretär bei feinen Ausführungen den Beifall der Freifinnigen ge- ihrer Sagungen als Vereine mit politischen Zwecken anzusehen sind! Ferienfammer des Landgerichts in Schneidemühl in der Sitzung vom funden, und der wadere Demofrat aus dem Schwabenlande meinte( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Eine solche Auslegung des 14. September fällte, erkennt auf Tragung der Kosten. In dem Urteil fogar, diesen Beifall in ein Vertrauensvotum für den Gefeges widerspricht sowohl seinem Wortlaut als auch feinen Ab heißt es: Der Zweck des Verbandes sei, die geistigen und materiellent Staatsfefretär ummünzen zu fönnen! Aber nicht nur die fozial- fichten.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Jch erwarte, daß Intereffen feiner Mitglieder zu wahren, günstige Lohn- und Arbeits­demokratische Preffe, fondern auch die Herrn Haußmann verwandte der Herr Staatssekretär das Verhalten der hier in Frage kommenden bedingungen für sie zu erzielen. Diefer Zweck foll u. a. erreicht Breffe, wie das Berliner Tageblatt" und die Frankfurter Beamten ohne weiteres preisgibt. werden durch die Erstrebung der achtstündigen Arbeitszeit, durch Be­Beitung, haben auf Tatsachen hingewiesen, die alles andere Um einer alten, liebgewordenen Gewohnheit zu frönen, hat die feitigung der Affordarbeit, der lleberstunden- und Nebenarbeit, vor des Vereinsgefeßzes. Behörde in Ripehne den originellen Ausweg gefunden, daß fie einen allem der Sonntagsarbeit, Durch beweisen als eine loyale Ausführung Rechts­Gewährung von der Diefe Preffe stand eben preußischen und Alle diese Bestrebungen, heißt es im Urteil, fächfifchen Bolizeibeamten zu den gewerkschaftlich) organisierten Arbeiter reihum faut usw. Bragis näher als Herr Haußmann. Der Herr Staats- fandte, um ihnen die Frage vorzulegen, ob sie einer Gewerkschaft find fozialpolitischer Natur.( Hört! hört! bei den Sozial­fefretär hat felbft zugegeben, daß Mißstände vorgekommen sind. Ich angehören. Eine folche Umfrage halte ich für ebenso überflüssig wie demokraten.) Sie bilden einen Hauptbestandteil des fozialdemofra­habe zirka 50 folcher Fälle zu feiner Kenntnis gebracht, womit die ungefeßlich.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Am 30. Oftober tifchen Programms( Lebhaftes Hört! hört! bei den Sozialdemo Zahl der Fälle feineswegs erschöpft ist. Die Entstehungsgefchichte 1908, also kurz nach Jukrafttreten des Vereinsgefeges, forderte der fraten.) und erstrecken sich auf die schwierigsten Probleme der staat­Landrat in Hildburghausen unter der Fälle ist nicht so, wie der Staatssekretär anzunehmen Herr Hinweis auf lichen Gesetzgebung. Es könne deshalb feinem Zweifel unterliegen, scheint. Er meinte, wenn sich ein Mißgriff unserer Behörde die im§ 18 vorgesehenen Strafen den Bevollmächtigten daß der Zentralverband der Glasarbeiter und damit auch der Holzarbeiterverbandes zur creignet, fo greife die Preffe ihn auf und er verwandele fich dann des Einreichung im Sagung betreffende Lokalverein ein politischer Verein in so viele Fälle, als Beitungen ihn aufnehmen. Unter den Fällen, und Namhaftmachung des Vereinsvorstandes auf." Es wurde des Vereinsgefeges ist!( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) und die ich zur Kenntnis des Staatsfefretärs gebracht habe, ist ein auf die ungefeglichkeit hingewiesen, es wurde feitens Es wird dann dem Beklagten die Verpflichtung auferlegt, derartig vervielfachter Fall nicht. Mein Material zählt die ganze Mitglieder der sozialdemokratischen Fraktion mit dem Ministerium laut§ 8 Abfazz 2 des Gesetzes das Verzeichnis der Mit­Das Anstatt daß man zugab, daß der Beamte glieder einzureichen. Quälerei der vorreichsgefeßlichen Schifaniererei auf. Wir finden alle Rüdsprache genommen. fgl. Oberlandesgericht Posen ist die Dinge wieder: Belästigung der Gewerkschaften, Verbot von fich verhauen habe, antwortete man einfach:" Die anderen Ver- Diesem Urteil beigetreten( hört! hört! bei den Sozialdemokraten) Arbeitervereinsfestlichkeiten, Abtreibung von Versammlungslokalen, bände haben das Geforderte ja auch eingereicht, veranlassen Sie den und der Polizeiinspektor in Schneidemüht verlangt bereits unter Be­Erschwindelung der Mitgliederlisten, furz und gut, die ganze Holzarbeiterverband, der Forderung ebenfalls nachzukommen." rufung auf dieses Urteil Einreichung der Vorstandslisten von den Janitscharenmufit, über welche die in der Arbeiterbewegung tätigen( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Der Respekt vor dem Schneidemühler Gewerkschaften!( Hört! hört! bei den Sozialdemto­Berfonen vor dem 18. April zu flagen hatten. Wir wollen vera Gefetz geht also bei dieser Regierung so wenig weit, daß fie mit fraten.) Der Herr Staatssekretär wandte sich bei Beratung des hindern, daß diese Dinge sich dauernd einnisten.( Zustimmung bei Seelenruhe einräumt, das Gefez bei allen Berbänden, natürlich Gesetzes gegen eine Begrenzung des Begriffs politische Angelegen­Arbeiterverbänden, nicht beachtet zu haben. den Sozialdemokraten.) Er meinte, eine neue Judikatur werde die alten Ein Distriftskommissar in einem Orte in der Nähe von Schneide- Hemmiffe befeitigen. Jenes Urteil des Gerichts aber steht mühl forderte von dem Vorsitzenden des katholischen Arbeitervereins nicht nur im Widerspruch mit dem Geist des Gesetzes, sondern ist Auskunft über alle möglichen Dinge. Er unterbreitete ihm nicht auch abgesehen davon ein Fehlspruch; denn der Glasarbeiterverband Beine ein Parallelvorgang dazu läßt sich aus den Mumien Alt- Perus, des Reiches der Inkas, belegen der Teckel heraus­bildete. Babylon lieferte, vermutlich durch Kreuzung mit einem heute noch in Tibet vorkommenden schwarzen Wolf, die Dogge, die, durch Allerander den Großen nach Europa gebracht, die im Altertum so hochgeschätzte Molosserrasse erzeugte, aus der sowohl der Bernhardiner und Neufundländer, wie der ins Extrem ge­triebene Bullenbeißer und, durch Streuzung mit dem Windhund, die dänische Dogge hervorgingen.

Der Staatsfefretär bergreift sich vollkommen in der Annahme, daß wir ihn als den bösen Geist ansehen. Allen Respekt vor ihm. Aber so hoch schäßen wir seine Macht nicht ein, daß er

Kleines feuilleton.

der

den Menschen mehr und mehr überflüssig, die immer mehr fich vervollkommnende Technik läßt ihre Verwendung allmählich zurück treten und wird die Herausbildung eines neuen Verhältnisses zwischen Tier und Mensch notwendig machen.

heiten".

Sinne

die der Romantifer E. 2. A. Hoffmann mit Chamisso wechselte, Einer davon, der den Inhalt von Hoffmanns Erzählung Haimato­chare zum Gegenstand hat, ist nicht nur für Hoffmanns ganze phan­tastische Art fehr charakteristisch, sondern augleich eine famoje Ver­fpottung des Duells. Hoffmann schreibt:

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Notizen.

Die Erziehung des Tieres durch den Menschen behandelte Wilhelm Bölsche in seinem zweiten Vortrage in der Sing­Die Geschichte von der Laus foll ganz furz in einer Reihe von akademie am vergangenen Dienstag. Lange vor Darwins Theorie Briefen bearbeitet werden. Bedingnisse: 1. Zwey Naturforscher befinden war der Mensch prattischer Darwinist, der gewissermaßen durch fich auf einem zu irgend einer Expedition ausgerüsteten Schiffe. 2. Giner eine Sereuzung zwischen seinen Idealen und der tierischen Ent­von ihnen findet das merkwürdige Infekt zufällig auf irgend einer Infel widelung ein Stunstprodukt, einen Mischling hervorbrachte, Mit der steigenden Entwickelung werden die Haustiere für Neid und Haß des andern!- Hierüber entsteht ein Brief­Duell unsere Haustiere, und der seine Züchtungsversuche seit wechsel Ausforderung beide bleiben. Es kommt den Tagen der Menschwerdung bis in unsere Zeit fortsette, wo darauf an, daß der Lefer bis zum letzten Augenblick, als die Ursache unter anderem in Südafrika der Strauß in der letzten Hälfte des Streits in einem Schächtelchen auf dem Kampfplatz gefunden wird, des vorigen Jahrhunderts als Haustier gewonnen wurde. Das glaube, es gelte den Besitz eines schönen Mädchens, einer holden Verhältnis des Menschen zum Haustiere ist nicht, wie vielfach an­Infulanerin. Ich bitte mir allso mit Hinsicht auf jene Bedingnisse genommen wird, das eines Sklavenhalters zum Sklaven, viel- Das Wachstum der Riesenfernrohre. Die Frage, ob die gegen gefälligst anzugeben: a) wohin fann die Expedition ausgerüftet feyn? mehr eine besondere Art höchstentwickelter Symbiose, eine gegenwärtige, allerdings schon höchste Achtung gebietende Größe der b) wie heißt das höchst merkwürdige feltene Infeft und auf seitige Schukgenossenschaft, wie wir sie in der organischen Welt Riesenfernrohre in Zukunft noch zu überschreiten sein wird, findet welcher Insel wird es gefunden? Jah denke die Laus muß aus noch öfter in anderer Form beobachten können, z. B. zwischen von sehr sachverständiger Seite eine verneinende Beantwortung. dem Geschlecht der Blattläufe oder wie die Dinger sonst heißen Einsiedlerkrebs und Bolyp, die aber in ähnlicher Bollendung wie Wie die Wochenschrift" English Mechanic" mitteilt, äußert sich der feyn, damit der Naturforscher fie im Walde oder überhaupt in der bei dem Menschen nur noch von den Ameisen versucht wurde, die Erbauer des Jeries- Fernrohres, des bisher größten der Erde, Am- freien Natur findet, das giebt dann eine empfindsame Schilderung in ihren Bauten sich Blattläuse und Käfer als Haustiere halten. brose Swasey, in dem Sinne, daß sein Instrument bezüglich der des Moments in dem er die Infulanerinn fand, die sich am Ende Auf der Urstufe der Stultur waren wohl schon verschiedene Maße ein Maximum darstellt. Die astronomische Forschungs- fehr burlesk auflöst." Tiere Gesellschafter des Menschen, der sich an ihren schönen Farben richtung hat sich in den letzten Jahren in sehr wesentlicher Weise oder grotesken Bewegungen ergößte, wie wir das bei Völkern auf verändert und ist mehr und mehr nach der Seite astrophysikalischer niedriger Kulturstufe nod) heute beobachten können. Zu Haus- Untersuchungen gerichtet. Auch liegen die steten Verbesserungen - Die rechtliche Seite des Falles gant befpricht tieren wurden ihm dann solche, die er als Werkzeuge zur Er- auf dem Gebiete des Baues der Instrumente keineswegs in der gänzung seiner unvollkommenen Organe benußen konnte. Vor Richtung ihrer Vergrößerung. Wie bei Yerkes selbst mag natürlich in der Werkstatt der Kunst" der Synditus der Allgemeinen Deutschen allem Pferd und Hund. Das Pferd; denn es entlastete den auch bei manchem anderen die Freude am Rekord zur Ausführung Kunstgenossenschaft, Dr. Friedrich Rothe. Er kommt zu dem Resultat, unpraktischen, nur ungenügend aus einem Sletter- zu einem Geh- riesiger Instrumente anspornen. Im allgemeinen besteht aber daß die Abnahme und Bezahlung der Bilder vom Reichstnge nicht organ umgewandelten menschlichen Fuß, und hat von allen Tieren gegenwärtig überhaupt wenig Nachfrage nach Teleskopen. Schließ- verweigert werden könne( was der Reichstag auch nicht beab­den leichtesten, elegantesten und schnellsten Gang entwickelt und lich nüßen sich derartige Instrumente nicht ab wie Kleider oder fichtigt), daß Jant aber keine Rechtsmittel habe, die An­doch dabei noch eine Menge Straft zum Fortschaffen von Lasten Schuhe. Es ist nicht einzusehen, warum sie nicht ein bis zivei- bringung der Bilder im Reichstage zu erzwingen. Da die erübrigt. Zudem erwies es sich durch seinen in den sozialen Wild- hundert Jahre gebrauchsfähig bleiben sollen. Die Abnutzung des Affäre am 21. Januar in der Ausschmückungskommission behandelt pferdhorden der Steppe besonders ausgebildeten Signaljinn als Bewegungsmechanismus ist eine äußerst geringe. Unter den werden sollte, wird man hoffentlich bald etwas Näheres über die hervorragend gelehrig. Der Hund andererseits ersetzte den Riesenfernrohren steht das berühmte Instrument der Lid- Stern- Motive der Reichstagsmehrheit hören. Denn, daß man einen schwach entwidelten menschlichen Geruchsinn und machte sich durch warte hinter dem Verkes- Teleskop an Größe zurüd. Doch ist es Stünstler wie Jant nicht einfach in die Gde stellen darf, ohne daß in Wachsamkeit und Aufstöbern und Festhalten der Jagdbeute besonders infolge seiner günstigeren Aufstellung außerordentlich leistungs- aller Oeffentlichkeit die Gründe erörtert werden, sollte auch den Geguern nüßlich. Er ist, wie mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen ist, ein Ab- fähig. Die modernen Teleskope kann man mit vollstem Recht als der Janffchen Bilder einleuchten. Im so mehr, da nach einer Mit­fömmling eines schatalartigen Raubtiers, bei dem auch Kreuzungen Weltwunder bezeichnen, wenn man sich die ungeheuren Gewichte teilung des Kunstwart" das Bureau des Reichstags bisher die mit dem Wolf, vielleicht auch mit dem Fuchs nicht ausgeschlossen vorstellt, die auf den Druck einer Mitrometerschraube die kleinsten Ueberlaffung von Photographien zu Veröffentlichungszwecken ver­find. Ursprünglich mag er wohl gleich den heutigen Pariahunden Bewegungen des betrachteten Sterns zu verfolgen gestatten. Das weigerte. Die Deffentlichkeit hat also keine Möglichkeit, sich selber des Orients in Horden um die Wohnplätze der Menschen gestreift Rohr der Instrumente hat eine Länge von fast 20 Metern und ein ein Urteil zu bilden. fein, um sich von den Abfällen zu nähren. In der älteren Stein- Gewicht von mehr als fünf Tonnen. Daß eine solche Riesenmasse, seit treffen wir ihn noch nicht als menschliches Haustier. Erst in deren Linse allein 25 Kilogramm wiegt, felfenfest montiert sein den Pfahlbauten tritt als Wachhund der sogenannte Torfhund muß, versteht sich von selbst. Im so bewundernswerter ist die Prä­auf, dessen Nachkomme unser Spis ist, aus dem sich mit der fort- sifion, mit der die leichte Beweglichkeit erzielt wird. schreitenden Bichzucht der Schäferhund noch in der Vorzeit ent­inidelt, zu dem unser Pudel nur eine Spielvariante aus der

Humor und Satire.

Römerzeit ist. In Aegypten wurde, wie die Tempelbilder be- Der Kampf um die 2aus. Im Hyperion, ciner im Ber­meijen, bereits in den frühesten Zeiten der Windhund gezüchtet, lage von S. v. Weber in München erscheinenden sehr erquifiten gus dem sich, wahrscheinlich infolge rhachitischer Verbildung der zweimonatsschrift, werden bisher unveröffentlichte Briefe veröffentlicht,

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- Die Marées Ausstellung, die gegenwärtig in München einen Ueberblick über sein Schaffen vermittelt, soll auch nach Berlin kommen.

Ein Segantini Museum wurde an der Stätte feines Wirkens in Engadin eingeweiht. 18 Originalgemälde des grandiosen Malers des Hochgebirges, darunter das Leben und der Tod" ( aus dem Tryptichon), ferner Zeichnungen und Sfizzen und das ganze Werk in Reproduktionen find in einem Nunbbau vereint, in Seffen Vorhalle das Denkmal Segantinis von Bistolfi steht.