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befonderen Berstößen zugezählt, fo trifft die Arbeitgeber in 51,96 Broz, die Arbeitnehmer dagegen in rund 60 Proz. der Fälle die Schuld."

Aus Süditalien.

hat Bedenken, die Konkurrenzflausel gänzlich zu streichen. Einen anderen Standpunkt nimmt Abg. Naumann( frs.) ein, der sich Messina , 21. Januar. Die Rettungsmannschaften entbedten Geheimnisse des Betriebes tann mit dem Angestellten durch be­für die Streichung ausspricht. Der Schutz bestimmter technischer Mit welchem Rechte zieht Herr Müller die Fälle, wo die Unfall- beim Aufräumen der Trümme: des Corso Vittorio neben zwei sonderen Vertrag vereinbart werden. berhütungsvorschriften nicht ausgehangen haben, den Unternehmern Leichen einen noch lebenden Mann, welcher mit größter Borsicht Als Eventualantrag fordern unsere Parteigenossen, ab? Lediglich weil ihre" Enquete sonst das Gegenteil beweisen würde, was bewiesen werden soll. In den Fällen, wo die Unfall- ins Spital gebracht wurde. Man hofft, ihn am Leben zu erhalten. daß nur bei Angestellten mit über 3000 M. Ge­berhütungsvorschriften nicht aushängen, tönnen die Arbeiter den Ministerpräsidenten Giolitti meldet, daß die Gemeinden klausel angewendet werden kann und daß für einen längeren Zeit­Rom, 21. Januar. Ein Telegramm des Generals Tarditi an halt für den Zeitraum von einem Jahr die Konkurrenz­diefe auch nicht kennen und beachten lernen. Die Schuld für Un- Balmi, Seminara, Santa Eufemia, Scilla , Cannitello und Bagnara raum die Vertragsbeschränkung nur statthaft ist, wenn dem An­fälle bezw. Berstöße trifft daher die Unternehmer. Deren Konto wieder Beleuchtung haben. Bei Palmi habe sich in der Nähe des gestellten das volle Gehalt weiter gezahlt wird. würde dann allerdings auf mehr als 60 Prozent steigen und das der Arbeiter dagegen erheblich niedriger werden. Kommt Meeres ein Erdspalt gebildet, aus dem heiße Schwefeldämpfe ferner wollen unsere Parteigenossen, daß die Bestimmungen dieser Baragraphen aud) auf alle Arbeiter Anwendung finden. hinzu, daß auch im übrigen die Frage, auf weffen Stonto die Unfälle bringen, die ringsherum alle Vegetation vernichten. Bisher ist die Konkurrenzflauset für die Arbeiter feiner Beschrän­zu schreiben sind, vom einseitigsten Unternehmerstandpunkt beant­Das deutsche Lazarett in Shrafus funktioniert erfolgreich. Fung unterworfen. tportet ist. Trimborn( 8.) ist für eine allmähliche Beseitigung Wie wir an den beiden Fällen nachgewiefen haben, fann von 42 Schwerverlette sind dort untergebracht. Dr. Colmers macht einer wirffamen Bautenkontrolle durch die technischen Aufsichts- durchschnittlich vier Operationen, denen Shrakufer Aerzte auch bei der Konkurrenstlaufel und beantragt die Beschränkung der Klause! auf ein Jahr. beamten teine Rede sein. Herr Bauli- Botsdam mag fich indessen, ehe wohnen. er sich wieder als Kämpe für die Berufsgenossenschaften aufwirft, Die Fortsetzung der Debatte wird verlagt. Die nächste Sitzung Rom , 21. Januar. Für die Provinzen Reggio di Calabria erst beffer informieren. Die Arbeiter werden nicht raften, und Messina ist ein tönigliches Detret erlassen worden, das die findet am 28. Januar statt. ihre Forderung: Bautentontrolleure aus den Arbeiter= 3ahlungstermine bei Lebens- und Unfallversicherungsgesellschaften organisationen aufzustellen und mehr mehr Bau- hinausschiebt. Der Tod eines Versicherten soll auch hinsichtlich der arbeiterschutz mit allem Nachdruck zu fordern.

Mehr Arbeiterschutz

im Gastwirtsgewerbe.

Zahlungsverpflichtung der Gesellschaft nach den fummarischen Be­stimmungen des Gesetzes vom 12. d. M. für erwiesen gelten. Gine Vorzeigung der Police foll nicht erforderlich sein, wenn das Be­stehen der Versicherung, durch gefeßliche Beweismittel bewiesen iverden kann.

Aus Induftrie und Handel.

Hohe Lebensmittelpreise.

Daß die Lebensmittelprèispolitik der Zöllner für die Konsumenten wie Stodfchläge wirkt, wird von feinem ernsthaften Nationalökonomen Rom , 21. Januar. Popolo Romano" schreibt, daß zirka mehr bestritten. Wenn die gegenteilige Meinung der beutefchluckenden 130 000 Ueberlebende der Erdbebentatastrophe augenblic Agrarier auch noch von preußischen Ministern à la. Rheinbaben und Die Gewerbeordnungsnobelle, deren Beratung im Reichstag lich von der öffentlichen Mildtätigkeit leben, was einen sonstigen fubalternen Geistern vertreten wird, dann bringen diese dabei bevorsteht, von der ein Teil aber schon abgeschlossen ist, droht wieder Kostenaufwand von täglich über 200 000 Lire erfordere. Das wohl mehr moralische als intellektuelle Opfer. Ist es doch gerade cin arges Flidwerk deutscher Geschgebung zu werden. Mit über­großer Vorsicht tastet man weiter; aus Rüdficht auf die Interessen Blatt erklärt, daß solche Lage auf die Dauer unhaltbar und eine markante Erscheinung der diesmaligen Krise, daß wohl die des Unternehmertums überall nur halbe Maßnahmen, Stüdwerf. gefährlich sei. Es sei an der Zeit, daß die Behörden und Preise der Industrieartikel, selbst der kartell- and syndikatsgeschützten, Bahlreiche Arbeiterkategorien find deshalb mit Recht durchaus un- auch die Bevölkerung an die Aufräumungsteilweise start nachgeben mußten, die Preise der Lebensmittel dagegen befriedigt, da ihre berechtigten und bescheidenen Forderungen ganz arbeiten heranträten; dies läge im Interesse der öffent- teilweise sogar noch fräftig in die Höhe gingen. Die Verschiedenheit unberücksichtigt geblieben sind. Zu diesen gehören auch die Gastlichen Ordnung. Eine Anzahl Abgeordnete, Mitglieder aller der Preisbewegung für Lebensmittel und Industrieartikel zeigen wir wirtsgehilfen. Parteien, werden in den nächsten Tagen nach Messina ab- in nachfolgender Zusammenstellung, deren Zahlen den von der Die Arbeiter und Arbeiterinnen in diesem Gewerbe sind von reisen, um an Ort und Stelle zu prüfen, auf welche Weise die Deutschen Bank alljährlich herausgegebenen graphischen Darstellungen den geringen Schutzbestimmungen der Gewerbeordnung ausge- Aufräumungsarbeiten sowie die Unterstüßung der Not der Warenpreisbewegung entnommen find. schaltet. Für fie besteht die Bundesratsverordnung vom Jahre leidenden zu handhaben ist. 1902. Diese legt für das gelernte Personal( Kellner, Köche usw.) leidenden zu handhaben ist. cine Normalarbeitszeit von 16 Stunden fest, die Lehrlinge unter 16 Jahren dürfen nur" 15 Stunden beschäftigt werden. Alle 14 Tage und in kleineren Städten unter 20 000 Einwohnern alle drei Wochen hat eine Ruhepause von 24 Stunden einzutreten. So Die Kommission zur Beratung der Novelle zur Gewerbeord: geringfügig wie diese Bestimmungen auch sind, so würden sie doch nung fehte am Donnerstag die Beratung bei cine Berbesserung gegenüber den früheren Zuständen bedeuten, wenn sie von den Unternehmern nur innegehalten würden. Daß dies namentlich in den kleineren Städten nicht geschieht, geht aus dem Bericht der Gewerbeinspektoren hervor.

Parlamentarifches.

§ 133d a

fort. Die Regierungsvorlage enthält die Bestimmung, daß menn ein Betriebsbeamter, Wertmeister oder Techniker zur Fort­feßung des Dienstes durch unverschuldetes Unglück behindert ist, er Anspruch auf Gehalt während 6 Wochen hat. Der Angestellte muß sich aber den Betrag, den er als Krankengeld und Unfalls. rente erhält, auf sein Gehalt aurechnen lassen.

Bint

Steigerung+ oder Rügang

in 1908 gegen 1906 18,6 Proz. 26,7 D

39,5" 31,4

D

Silber Blei

Stupfer

Höchst kurse 1906 1907 3318 325/ s 201 223 1071/2

1908

1102

Binn

214

200

293/8

281/8

27 1478 63 14634 21

-F

-WO

Wolle

6,20

6,22

5,40

26,9" 12,8"

Baumwolle.

65

69

633

Jute Staffee

283

27

1912

403

334

33

Zuder.

20,45

20,55

24,10

Weizen

96

115

1148/8

Roggen

178

2171 217

Mais

481 61

653

Schmalz

9,85 10,17 10,40

-GO

1,9"

31,8" 15,3 27 +17,8 27

-

19,1

"

22,8"

35,5"

5.6"

Ein Widerfinn ist es, diese Bestimmungen nicht wenigstens auf das gesamte Personal auszudehnen. Warum soll der jugend­liche Arbeiter nur dann geschüßt sein, wenn er Kellner oder Koch Iernt, nicht aber wenn er Riftboh oder Hausdiener ist, auch nicht, Diese lezte Bestimmung wollen unsere Parteigenossen ftreichen. wenn es sich um junge Mädchen handelt, die in der Küche unter Molfenbühr empfiehlt den Antrag, der einer Entscheidung den denkbar ungünstigsten Verhältnissen, in dunklen, feuchten des Reichstages zum Handelsgesetzbuch entspricht. Allerdings hat Löchern beschäftigt find. So kommt es, daß Hoteldiener nicht der Bundsrat seine Zustimmung zu diesem Beschluß des Reichs­felten 24 Stunden hintereinander beschäftigt werden. Vielfach tages nicht gegeben; das könne aber doch die Kommission nicht ab­müssen diese Leute nach ihrer schweren Tagesarbeit des Nachts die halten, aufs neue den Antrag anzunehmen. Manz( fri.), der Die Industrieerzeugniffe haben alle die frühere Preishöhe vers Bache halten, die Fremden hineinlassen, so daß sie manchmal 36 einen gleichen Antrag gestellt hat, will durch die Annahme dieses laffen müssen, andererseits find die Lebensmittel, mit Ausnahme für auch 40 Stunden nicht aus den Kleidern kommen. Antrages die Vorlage nicht gefährden und legt deshalb auf die Staffee, empfindlich teurer geworden. Die enorme Verteuerung der Troß wiederholten Petitionierens an den Reichstag und Bundesrat Annahme des Antrages teinen großen Wert. Schad( Wirtsch. Lebenshaltung tritt auch markant in Erscheinung durch die von der hat sich die Regierung noch nicht entschließen können, wenigstens Bereinig.) ist gleichfalls zur Umkehr geneigt und will einen Ber - amtlichen Statistischen Korrespondenz zusammengestellten Jahres­die geringfügigen Bestimmungen der oben bezeichneten Verordnung mittelungsvorschlag empfehlen: Man müsse sich mit etwas weniger auf das gesamte Hilfspersonal auszudehnen. begnügen; denn die Stellung der Handlungsgehilfen sei nicht gleich durchschnittspreise nach den monatlichen Notierungen von 23 ver­der der Betriebsbeamten. Bei den Handelsangestellten war bisher foiedenen Macktorten. Wir gewinnen aus den Jahresangaben diese die Anrechnung der Krankenrente im allgemeinen nicht üblich, Tabelle. Es foftete im Groß- bezw. im Kleinhandel: 1908 gegen anders lag es bei den Technifern und Betriebsbeamten, die eine 1900 1902 1904 1906 1908 1900 mehr-+ gleich günstige Position nicht hatten. Der Redner beantragt des halb eventuell: Der Angestellte ist nicht verpflichtet, sich von in Prozent 161 1000 kg M. 149 168 178 204 dem Betrage, der ihm für die Zeit der Berhinderung aus einer Weizen +36,9 142 142 188 156 180 Stranten- oder Unfallversicherung zukommt, mehr als den den Be- Roggen 139 142 triebsleistungen des Gewerbeunternehmers entsprechenden Anteil Gerste 138 165 153 136 154 134 160 162 anrechnen zu lassen." 229 245 233 238 263 255 260 296 330 301

Die neue Gewerbeordnung bringt den gewerblichen Arbeitern und den Jugendlichen in den gewerblichen Betrieben einige Ver­besserungen bezüglich der Arbeitszeit; trok des Bemühens der fozialdemokratischen Abgeordneten gelang es nicht, diese Bestim­mungen auch auf das Gastwirtsgewerbe auszudehnen. Hier werden die jugendlichen Arbeitskräfte, noch wenn sie halbe Kinder find, in der unverantwortlichsten Weise bis in die späte Nacht ausge­beutet.

Hafer

fchmalz

26,7

D

"

""

16,2

" F"

" 7

19,1

14,8

"

D

1,80

""

"

" D"

"

" n

402 373 372 527 484 50,7 45,7 60,8 50,0 60,4

20,4

19,1

1071 1096 1128 1247 1225

D

D

14,6

kg M. 1,35 1,40 1,43 1,62 1,16 1,19 1,21 1,38

1,58

16,2

1,34

15,5

1,32 1,50 1,32 1,69 1,51

14,4

OP D"

"

"

1,33 1,39 1,44 1,65 1,60 1,30 1,33 1,41 1,59 1,59 1,52 1,75 1,51 1,87

20,3

22,3

1,67

9,9

"

"

D 0

SP

2,28 2,29 2,36 2,45 2,57

12,7

"

1,56 1,78 1,55 1,80 1,65

5,8

"

0,30 0,30 0,30 0,31

0,36

"

"

" D

0,32 0,26 0,20 0,25 0,27 3,78 3,86 3,91 4,31 4,44

+20,0 23,1

"

17,4

Auf eine Sonntagsruhe müssen die gastwirtschaftlichen An­Die Regierungsvertreter erflären sich gegen die Erbfenz.Kochen, gestellten nach Lage der Dinge ebenfalls verzichten; fie glauben aber mit vollem Recht umso mehr Anspruch erheben zu fönnen auf Vorschläge unserer Parteigenossen und auch gegen den Vorschlag Speisebohnen einen Ruhetag an einem Werttage jeder Woche. Sie fordern des- Schad. Sise( 3.) fieht in der Regierungsvorlage eine Beffe Linsen halb eine Aenderung des§ 105 i der Gewerbeordnung nach der rung gegenüber den bisherigen Zuständen. Für die Unfallvente Ggfartoffeln Richtung hin, daß ihnen die Gesetzgebung anstelle der Sonntags - liege indes fein Grund vor, hier die Anrechnung zuzulassen. Dem Rindfleisch ( Seule) ruhe einen allwöchentlich wiederkehrenden 36stündigen Ruhetag ge- Antrag Schad fönne man zustimmen; der Arbeitgeber soll das währleistet. Recht haben, entsprechend seiner Beitragsleistung den Betrag vom( Bauch) Die Ausdehnung der Bundesratsverordnung Krankengeld abzuziehen. Der Redner stellt einen seinen Aus- Schweinefleisch, auf das gesamte Personal, erweiterter Schuh führungen entsprechenden Antrag, der den sozialdemokratischen und Kalbfleisch der Jugendlichen und Frauen und die Gewährung den Prinzipalantrag des Abgeordneten Schack abschwächte. Stadt Hammelfleisch eines wöchentlichen Ruhetages das sind die Forde- hagen weist darauf hin, daß man beim Handelsgesetzbuch den Ger. Sped ini. rungen, für welche die gastwirtschaftlichen Arbeiter und Angestellten Grundfas vertreten hat, im Falle der Krankheit solle den Ange- Eßbutter in diesen Tagen in girta 100 Versammlungen in allen größeren stellten durch die Fortzahlung des Gehalts während fechs Wochen Schweine Städten des Reiches demonstrieren. Die Versammlungen sind ge- die Möglichkeit einer höheren Aufwendung gegeben werden. Das meinschaftlich von den Verbänden der Gastwirtsgehilfen Burüdweichen der Abgeordneten Hiße und Schad in der Frage Weizenmeh! und der Hotelbtener einberufen, die auch in einer Petition wird dazu führen, daß man sich gegenüber den Handlungsgehilfen Roggenmehl an den Reichstag und Bundesrat diese Forderungen eingehend auf die Anträge zur Gewerbeordnung berufen wird. Die Ver- Eier ein Schod begründet haben. fuche der Regierung, den gleichen Standpunkt in ihren Anträgen Also bei allen Artikeln, sowohl im Groß- als auch im Klein­In Berlin hat die Bewegung eingesetzt mit einer Ver- sum Handelsgesetzbuch durchzusehen, werden damit nur eine neue fammlung der Caféhausangestellten, die am Montag Stüße erhalten, desgleichen auch die bei einigen Kaufmanns- handel, ganz bedeutende Preissteigerungen. Das ist die Zugabe zu morgen im Grandhotel am Alleganderplas tagte und sehr stark gerichten inzwischen eingetretene ungünstige Judikatur in der Aus- der aus Arbeitslosigkeit und Lohnkürzungen resultierenden Not des besucht war. Hier referierte Genoffe Beiste vom Verband deutscher legung der Bestimmung des Handelsgesetzbuchs gegenüber den arbeitenden Wolfes. Gastwirtsgehilfen. Handlungsgehilfen. Eine zweite Versammlung fand in der Mittwochnacht in dem Bed( natl.): Die Prinzipale im Handelsgewerbe machen gleichen Lokal statt, die von zirka 1000 Personen besucht war. in letter Zeit sehr umfangreichen Gebrauch von der Anrechnung Alls Referent war der Reichstagsabgeordnete Genosse Robert der Krantenunterstüßung. Es müsse die Möglichkeit zu einer Ver­Schmidt erschienen, der in eingehender Weise die berechtigten ständigung auf dem Boden des Antrages Hiße gefunden werden, Forderungen der gastwirtschaftlichen Angestellten begründete und obwohl grundsäglich der Antrag der Sozialdemokraten das am Schlusse seiner mit ungeheurem Beifall aufgenommenen Rede Richtige trifft! Nachdem Abg. Manz erklärt hat, daß feine forderte er die Anwesenden auf, treu zur Organisation ihres Be. Freunde für die erste Besung feft auf ihrem Standpunkt bleiben und sich auf die Abschwächungsanträge nicht einlassen werden, zieht rufes zu halten. Abg. Hite( 3.) feinen Vermittelungsantrag zurück und stimmt mit feinen Parteifreunden und dem Abg. Schack für den Antrag, der grundfäßlich die Aufrechnung der Krantenunterstützung und Unfallrente verbietet. Dieser Antrag wird sodann mit großer Ma­forität angenommen.

In Charlottenburg hatte am Dienstagabend eine Ver. fammlung mit derselben Tagesordnung stattgefunden, in der Stadt verordneter Genosse Gebert in trefflichen Ausführungen über das gleiche Thema sprach. In allen Versammlungen wurde nachstehende Resolution ein­stimmig angenommen:

3u§ 133d b beantragen unsere Parteigenoffen, daß das Die Bersammlung nimmt mit Bedauern Kenntnis von der Gehalt für Techniker und Betriebsbeamte spätestens am Schluß Tatsache, daß die bescheidenen Wünsche der gastwirtschaftlichen des Monats zu zahlen ist. Abg. Schad stellt einen ähnlichen Angestellten, die in zahlreichen Eingaben an den Bundesrat und Anfrag. Die Kommission beschließt diesen Anträgen entsprechend, Reichstag den gesetzgebenden Körperschaften unterbreitet worden dem§ 133d b folgende Fassung zu geben: Die Zahlung des dem Angestellten zukommenden Gehalts jind, bei der jetzt vorgenommenen Abänderung der Gewerbe­hat spätestens am Schlufje jedes Monats zu erfolgen. Eine Ber­ordnung gänzliay unberüdsichtigt geblieben find. einbarung, nach der die Zahlung des Gehalts später erfolgen foll, ist nichtig."

Die Versammlung legt hiergegen Protest ein und schließt fir durchaus den in der Petition der Verbände der Gastwirtsgehilfen und der Hoteldiener aufgestellten Forderungen an.

Der§ 183f behandelt

die Konkurrenzlaufel..

Deutschlands Außenhandel im Jahre 1908. Der Wert der deutschen Einfuhr betrug im Spezialhandel des abgelaufenen Jahres 8,7 Milliarden Mark gegen 9 Miliarden im Borjahre, der Wert der deutschen Ausfuhr 6,8 gegen 7,1 Milliarden Mart einschließlich der Edelmetalle und 8,3 gegen 8,7 milliarden der Einfuhr und 6,8 Milliarden gegen 6,9 Milliarden der Ausfuhr ohne

Edelmetalle.

Bayern auf dem Wege zum Industriestaat.

Schon durch die in Angriff genommene großindustrielle Aus beutung der Wafferkräfte gewann Bayern die Aussicht, aus seiner industriellen Stagnation erlöst zu werden. Jetzt hat auch die schwere Industrie dort Lebensmöglichkeit erhalten. Die Zeitschrift Stahl und Eisen" berichtet über das Vorkommen von Brauneisenerz- Lager­stätten öftlich von Bamberg in der Nähe des oberfränkischen Städtchens Hollfeld . Sie sind von solchem Umfang und solcher Be­fchaffenheit, daß sie die größte Aufmerksamkeit erfordern. 25 Normal­felder gleich 50 Millionen Quadratmeter sind der Gewerkschaft Wittelsbach in Hollfeld verliehen. Das Gefamtareal hat außerdem noch 23 Normalfelder. Für die vollsivirtschaftliche Zukunft Bayerns find diese Eisentersfunde bei ihrer Mächtigkeit von nicht untergeordneter Bedeutung.

Soziales.

Eine Massenstucht von Fürsorgepfleglingen aus der Blohmefchen Wildnis. Anarchistische Zustände herrschen feit dem in Jhehoe verhandelten

Im Interesse der Gesundheit und der törperlichen Fortent­widelung der jugendlichen Arbeiter und der weiblichen Ange- Gegenüber der heutigen Rechtslage will die Regierungsvorlage stellten ist ein criveiterter Schutz für diese im Gastwirtsgewerbe die Aenderung, daß die Eingehung eines Dienstverhältnisses bei genau so notwendig, wie in anderen Berufen. Ebenso berechtigt einer Konkurrensfirma nur für 3 Jahre foll verhindert werden ist die Forderung, den minimalen Schuk, den die Bundesrats- tönnen. Ueber diese Zeit hinaus soll die Beschränkung erfolgen berordnung vom 23. Januar 1902 für einen Teil der Angestellten fönnen, wenn dem Angestellten das Gehalt fortgezahlt wird. W DI­bringt, auf das gesamte Personal auszudehnen; schließlich ist fenbuhr plädiert für die Streichung der Konkurrenstlaufel, auch das Verlangen nach einem wöchentlich wiederkehrenden Ruhe- denn die Angestellten können durch diese Beengung in der Annahme Mißhandlungsprozeß gegen den Hausvater Colander und dessen Ehe­tag für alle im Gastwirtsgewerbe tätigen Personen umsomehr einer Stellung schweren Schaden erleiden. Die Konkurrenzklauset frau von der Fürsorgeanstalt Blohmefähe Wildnis" bei Glüdstadt gerechtfertigt, als diesen die sonst fast allen Arbeitern im ist ein Mittel, die Angestellten zu proletarisieren. Wir treiben in diesem Institut. Der zu einer neunmonatigen Gefängnis­Deutschen Reiche gesicherte regelmäßige Sonntagsruhe gänzlich durch folche Stiaventräge die intelligenten Leute ins Ausland; fie strafe verurteilte Hausvater Colander hatte am Tage nach verfagt ist. fuchen fich dort eine Stellung, die ihnen Gelegenheit gibt, ihre der Verkündigung des Urteils feine Stellung dem Direktorium Die Versammlung gibt sich deshalb der sicheren Grwartung Senninisse zu veriverten. Zum Vorteil der deutschen Industrie der Anstalt gefiindigt, wohl weil er sich durch den Verlauf hin, daß Reichstag und Bundesrat den in der Petition nieder- ist ein solcher Zustand nicht. gelegten Wünschen nachkommen und Gefeße schaffen werden, Schad will. zunächst auch die Beseitigung der Konkurrenz der Verhandlung darüber flar getvorden war, daß seines Bleibens die im Interesse von Leben und Gesundheit Zehntausender und flaufel, beantragt aber eventuell: Die Beschränkung fann als Hausvater der Anstalt doch nicht mehr lange fein werde. deren Familien unbedingt notwendig und unabweisbar sind. nicht auf einen Zeitraum von mehr als einem Jahr von der Be Trotzdem hatte Colander inzwischen Berufung gegen das Urteil eine endigung des Dienstverhältnisses an erstreckt werden." Mana( fri) Iegen laffen, hat es aber vorgezogen, am Montag mit feiner Frau