Die Sozialisten gegen die russische Anleihe. Paris , 21. Januar. Die Deputiertenta m'mer verhan delte in ihrer heutigen Sizung über die Resolution des Sozialisten Rouanet, in der die Regierung aufgefordert wird, eine Emission ausländischer Werte in Frankreich. nicht au genehmigen, ohne dem Parlament die Vorsichtsmaß regeln angezeigt zu haben, die sie zur Wahrung der nationalen Intereffen getroffen habe. In der Begründung der Resolution befämpfte Rouanet die russische Anleihe und sagte: Seit 16 Jahren sind 18 Milliarden französischen Kapitals in die fremde gegangen. Nicht allein die materiellen, sondern auch die moralischen Interessen find gefährdet. Man verlangt von uns Millionen, um bestechliche Agenten auszuhalten. Der Präsident ermahnte Rouanet zur Ruhe, da es sich um eine ausländische Macht handle. Rouanet fuhr fort: Man begehrt von uns, daß wir den Bestand des in der Agonie liegenden Barismus aufrechterhalten.( Ministerpräsident Bichon und zahlreiche Deputierte protestieren, während die Linke Beifall flatscht.) Der Präsident forderte Rouanet nochmals energisch zur Mäßigung auf. Rouanet wiederholte, er habe das Recht dazu, gegen die russische Anleihe zu protestieren, die dazu bestimmt sei, die schwarzen Banden zu erhalten.( Lärm auf allen Bänken. Beifall auf der äußersten Linken.) Dann bekämpfte Rouanet lebhaft die russische Politit in Persien , die Frankreich mit seinen Milliarden nicht unterstüßen dürfe. Diejenigen, denen das Prestige Frankreichs am Herzen liegt, müßten für seinen Antrag stimmen. Minister des Aeußern Bichon wies die Aeußerung Rouanets zurück und und erklärte, die Regierung werde werde die Anleihe genehmigen, da diese unter tonstitutionellen Garantien aufgenommen werde. Denn die russische Regierung bitte im Einverständnis mit der tonstitutionellen Duma um die Genehmigung der Anleihe in Paris . Ich glaubte, fuhr der Minister fort, wir hätten ein Interesse das ran, daß die verbündete Macht politisch, wirtschaftlich und finanziell so start wie möglich sei. Niemals war die Allianz mit Rußland enger und aufrichtiger. Die Republic unterstützt die englisch russische Politit in Persien . Wir haben keine französischen Interessen vernachlässigt, und wir werden unsere Interessen, die mit denen Rußlands solidarischer find denn je, wahren. Der Antrag Rouanets wurde hierauf mit 430 gegen 104 Stimmen verworfen und die Sizung geschlossen.
Gegen die Antimilitaristen.
Paris , 22. Januar. Der Amnestieausschuß lehnte, nachdem die Minister vernommen worden waren, einstimmig den Borschlag ab, dahingehend, die bevorstehende Amnestie auch auf die antimilitaristischen Bergehen auszudehnen. Dagegen wird die Amnestie auf alle anderen Streitbergehen aus gedehnt, wie auch auf diejenigen von Draveil .
Die Todesstrafe.
Paris , 22. Januar. Im Senat interpellierte der Monarchist Loprovost de Launay den Justizminister wegen der letzten Borgänge bei den vier Hinrichtungen in Bethune . Der Justizminister antwortete, er könne troß aller Vorsichtsmaßregeln derartige Kundgebungen nicht ganz ausschließen, solange die Hinrichtungen öffentlich seien. Die Regierung werde in der Kammer für die Abschaffung der Oeffentlichteit eintreten.
England.
Die britische Arbeiterpartei und die Arbeitslosigkeit. London , 20. Januar. ( Eig. Ber.) Vor einigen Monaten sandte bie Arbeiterpartei die Arbeiterabgeordneten Barnes und Sender ( on nach Deutschland , um da die Methoden zu studieren, die gegen die Arbeitslosigkeit ergriffen werden. Ihr Bericht wurde gestern oeröffentlicht. Irgend welche staatlichen Maßregeln gegen Arbeitslosigkeit haben sie selbstredend nicht entdecken können, da feine existieren. Die Berichterstatter untersuchten besonders die Arbeitsnachweise und die munisipalen Arbeitslosenversicherungen in Köln und Straßburg . Sie gelangten zu folgenden Ergebnissen:
Gewerkschaftliches.
Lebius triumphator.
Sein Mundwerk ist sein edelstes Organ! Groß und geräumig; mit doppelter Zunge! Was er auszuspeien vermag, das ist zum Verwundern! Man meint, er hätte am Sonntag eine Niederlage erlitten. Alle, die der damaligen Versammlung beiwohnten, find sich einig darüber! Aber er reißt unentwegt sein gewaltiges Mundwert auf und brüllt„ Viktoria!"
In lehter Zeit sind erfreulicherweise die gelben Gewerkschaften entstanden; diese sind geeignet, den Uebermut der sozialistischen Gewerkschaften zu dämmen; für uns sind sie praktisch und wir fönnen sie nur fördern.
Unsere Behörden nehmen zu wenig Rücksicht auf den Unternehmer mit den sozialen Gefeßen. Wir Arbeitgeber sind heute noch die wirtschaftlich Schwachen, wir müssen vielmehr geschützt werden.
Verband der Lagerhalter nnd Lagerhalterinnen Deutschlands . Die für Sonntag, den 24. Januar, nach dem Gewerkschaftsständehalber aus.
Wir waren auf einiges gefaßt für die heutige Nummer des Bund". Soll sie doch der Beeinflussung der Wahlen im Siemenswerk Bund". Soll sie doch der Beeinflussung der Wahlen im Siemenswert dienen. Aber wie hier eine gewaltige Niederlage in einen brillanten hause anberaumte Konferenz der Provinz Brandenburg fällt umSieg umgerebet wird, das kann nur ein Genie auf dem Gebiete der Umwälzung alles wahrhaftigen vollführen, das kann nur ein Bebius.
Den Auszug der von ihm abrückenden Arbeiter aus dem Saale stellt er so dar: Irregeführt durch den furchtbarem Lärm der Roten, die die Versammlung sprengen wollten, hatte leider ein Teil unserer Mitglieder auch den Saal verlassen, so daß die Versammlung nur noch vor zwei Drittel beseztem Saal fortgesetzt werden konnte." Aber am Schlusse seines Berichtes verrät er, wie groß noch die Teilnehmerzahl war, die den Saal in der„ Germania " zu zwei Drittel zu füllen vermochte. Da heißt es:
Alle Wagen und Automobile wurden von den Verbandsbeamten tveggemietet, um die Gelben zu hindern, den Schauplatz der wüsten Ausschreitungen zu verlassen."
Lohndrückerei bei den Formern.
Die Former und Eisengießer flagen bitter über die unausgesetzte Lohndrückerei in ihrem Berufe. Die Gießereibefizer unterbieten sich gegenseitig oft in der Jagd nach Aufträgen von großen Firmen. Den Echaden haben dann die Arbeiter zu tragen, die durch die gegenwärtig herrschende Arbeitslosigkeit den Unternehmern ausgeliefert sind. Die Agitationsfommission des Verbandes bat festgestellt, daß der Verdienst der Former pro Woche um 10 bis 15 M. geringer ist als im Jahre 1907. Diese Feststellung geschah durch aus einer großen Anzahl von Vergleiche der Lohulisten Firmen. Man hat zwei Klaffen von Unternehmern bei der Lohn drückerei gefunden. Die eine versucht sich gütlich mit den Arbeitern abzufinden und diese zu bewegen, sich Abzüge ruhig gea fallen zu lassen, weil die Zeiten schlecht seien. Die andere Klasse versucht durch allerlei unanständige Manipulationen die Arbeiter um ihren Lohn zu bringen oder droht gleich mit Entlassung. Bei Ludwig Löwe ist ein Arbeiter durch fortgefezte Lohndrückerei zur mächtigte sich seiner, er beging Selbstmord durch Erhängen. Viele Former arbeiten nicht die volle Woche, sondern machen regelmäßig Feiertage, wo die Arbeit knapp ist. Die Zahl der beschäftigten Former ist nach den Angaben der Agitationsfommission start zurückgegangen. Während am 1. Oftober 1907 die Zahl 3835 betrug, wurden am 15. April 1908 nur noch 3470 Bes Wie Lebius seinen Sieg" in Wirklichkeit einschätzt, zeigt seine fchäftigte gezählt und mit Ende des Jahres 1908 nur But, der er stets durch einige Denunziationen Luft macht. So 3100. Bu Weihnachten unterstützte der Verband 156 arbeitslose Mitdenunziert er den Schriftführer des Flohrschen gelben Vereins seiner glieder, an die 2300 M. ausgezahlt wurden. Davon waren 1491 M. Firma, weil diefer seinem Ekel gegen die gelbe Korruption garber Arbeiter über die jetzt bestehenden Verhältnisse und besonders auf Sammellisten eingegangen. Eine tiefe Verbitterung hat sich zu drastisch Ausdruck gab. So denunziert er die Frankfurter Zeitung über die von faft allen Unternehmern geübte Lohnbrüderei bemächtigt, die Berliner Morgenpost " als fäuflich, wie er selbst es ist. Die das fam in der legten Versammlung der Former, die am Donnerstag Beit am Montag" und die Soziale Bragis" nennt er berbissene in den Borussiasälen stattfand, deutlich zum Ausdruck. sozialistische Organe". Und wie er unseren Genossen Reinte in der Versammlung beschimpfte und jetzt wieder beschimpft als den„ berüchtigten Berichterstatter des Vorwärts", demunziert er einen der bekanntesten bürgerlichen Journalisten, der seit einem Menschenalter die Presse aller Parteien in anerkannt fachlicher Weise bedient, Herrn Sugo Friedlander, als notorischen Sozialdemokraten". Warum? Weil Herr Friedländer es seinem Ansehen schuldig war, über die Versammlung objektiv und damit natürlich nicht im Intereffe des Herrn Lebius zu berichten.
Was das Wegmieten betrifft, so ist das natürlich nicht wahr, sonst würde Lebius es nicht behaupten. Aber das Geständnis muß man festhalten, daß die Gelben am Schluß der Versammlung Verzweiflung getrieben worden. Eine tiefe Niedergeschlagenheit bes in den Droschken der in der Nähe des Saales liegenden Haltestelle Platz zum Verlassen der Stätte ihrer Triumphe gefunden hätten. Ganz stimmt das nun allerdings auch wieder nicht, denn es ist eine Behauptung von Lebius. Die Zahl der gelben Resolutionshelden betrug einige Achtzig.
n
n
"
"
"
Wie kann man aber auch die Wahrheit über Herrn Lebius schreiben, die Wahrheit, die ihn bei jeder Berührung wie ein Peitschenhieb schmerzt und die er darum haßt wie andere die Sünde!
Eine Scharfmacherrebe.
Der Generalsekretär Nasse vom Berliner Kartell der Bauhandwerker hielt in Dresden eine nette Rede in einer nicht öffentlichen Versammlung der Bauarbeitgeber. Wir bringen daraus folgendes:
Meine Herren! Wenn wir allen Widerwärtigkeiten in unseren Gewerben entgegentreten wollen, dann müssen wir die einzelnen Arbeitgeberverbände der verschiedenen Gewerbe, welche im Baugewerbe tätig sind, zu einem Kartell zusammenschmieden. Nur dann haben wir ein gutes Abwehrmittel gegen die unberechtigten Forderungen der Arbeitnehmer. Auch die Industrie hängt mit dem Baugewerbe zusammen, mithin gehören Bauhandwerk und Industrie zusammen. Wir wollen aber feine Kampforganisation gründen, sondern nur eine Abwehrorganisation( 1). Heute stellen nicht die Arbeitnehmer die Forderungen, sondern die sozialdemo„ Trotz der Schutzölle gibt es in Deutschland viel Arbeits- tratische Partei stellt sie. Für uns fann es fein Aufzwingen geben, losigkeit, obwohl die Zahl der Arbeitslosen und der Armuts- sondern das Bestimmungsrecht muß uns überlassen bleiben. Lohngrad in den von uns untersuchten Städten nicht die akute Stufe forderungen könnten wir ja noch ertragen, was spielen ein paar erreicht haben wie bei uns. Die afute Stufe, wie sie in England Tausend Mart bei einem größeren Anschlage für eine Rolle, gar erreicht wurde, ist in Deutschland durch folgende Ursachen verhindert keine, aber daß man plöglich, wenn wir den Bau abgeschlossen haben, die Arbeit niederlegt, uns beunruhigt, das kann und darf 1. Die Organisation und die systematische Verwaltung der es nicht geben, dagegen müssen wir uns zu schüßen suchen. Wir öffentlichen Arbeitsnachweise, die sowohl die Arbeit in Berlin haben es versucht, und es ist gelungen, die Streits ab. geber wie die Arbeitnehmer befähigen, sich über den wirklichen zudämmen durch die Macht unserer Organisation.( 1) Stand des Arbeitsmarktes zu unterrichten, was zur Verminderung Meine Herren, vor allem dürfen wir uns das Bestimmungsder Zahl der Arbeitslosen beiträgt. recht in unseren Betrieben, ob großer, ob fleiner Betrieb, nicht 2. Der Wunsch der Gemeindeverwaltungen und vieler Unternehmen lassen. Nur wir haben zu bestimmen, der Arbeiter hat nehmer, die Arbeitslosigkeit dadurch zu lindern, daß sie ihre Arbeiten einfach zu gehorchen. den Zeiten besser anpassen.
worden:
3. Die deutschen Munizipalitäten haben größere Möglichkeiten, die Arbeitslosigkeit in ihren Gebieten zu lindern, da der Staat ihnen feine Schwierigkeiten in den Weg legt."
Was die Arbeitslosenversicherung betrifft, so läßt sich nur sagen, daß sie sich noch im Versuchsstadium befindet. Von allen Versuchen
achtenswert.
Perfien. Das revolutionäre Jipahan.
Die Tarife werden aber erst voll zur Geltung kommen, wenn fie reichsgefeßlich geregelt sind. Vor allem müssen in allen Gewerben alle Tarife an einem bestimmten Tage ablaufen. Zum Beispiel wie jekt zum 31. März 1910. Dadurch gewinnen wir an macht gegen die Arbeitnehmerorganisationen. In den
Arbeitsnachweisen
Arbeitsnachweise jett Maßregelungsbureaus. Das schadet nichts;
Die Berliner Maler und der Reichstarif. Der Verband der Maler hielt am Donnerstag eine Mitglieder versammlung ab, welche die Diskussion über den Reichs- Lohntarif fortsette und beendete. Hauptsächlich waren es die tarifliche Festfegung einer Mindestarbeitsleistung und der Affordarbeit, worüber die Meinungen der Redner auseinandergingen. Nach Schluß der Diskussion wurde folgende Resolution angenommen:
Die Versammelten haben prinzipiell gegen die Schaffung eines Reichstarifs für unser Gewerbe nichts einzuwenden, sie nehmen jedoch von einer Beschlußfassung über den Inhalt des in diesem Jahre geschaffenen Normaltarifs Abstand. Die Versammelten find der Meinung, daß eine Zustimmung oder Ablehnung einzelner Bestimmungen immer erst abhängig ist vom Gesamtinhalt eines Tarifs. Deshalb ist abzuwarten, inwieweit die Arbeitgeber bei den nächstjährigen Verhandlungen unseren Wünschen entgegenkommen. Im übrigen fezzen die Versammelten in die Generalversammlung zu Köln das Bertrauen, daß unsere Vertreter bei Aufstellung der Richt linien für den gesamten Verband auch fernerhin die Interessen der Mitglieder energisch wahren werden.
-
Aus der in der Versammlung vorgenommenen Stichwahl ginger als Delegierte zum Verbandstag hervor: Fleischer, Klosz und en del.-In der Hauptwahl sind schon früher Bernd Isner und 2int gewählt.
Deutfches Reich.
Protest der Korbmacher.
Gegen die Preisdrückerei der Heevesverwaltung, die von der Krise insofern zu profitieren versucht, als sie Geschoßkörbe in großer Zahl zu stark reduzierten Preisen vergeben hat, haben die Storbmacher ganz Deutschlands am lesten Sonntag Stellung genommen. Aus 25 Versammlungen mit 2144 Teilnehmern wurde berichtet, daß Petitionen an den Kriegsminister beschlossen worden find, in denen verlangt wird, in die Lieferungsbedingungen für Geschoßförbe eine Bestimmung aufzunehmen, die die Unternehmer verpflichtet, wenigstens den tarifmäßigen Lohn zu zahlen. Ebenso soll das Zwischenmeistersystem und das Verschleppen der Arbeit in die Hausindustrie verhindert werden. Besonders lebhaft war die Protestbewegung im oberfränkischen Storbmacherbezirt. Die dortigen Korbmacher waren bisher nicht organisiert, jetzt fühlen sie, daß fie deshalb den Lohndrückereien nur geringen Widerstand ents gegenzusehen vermögen. Jezt endlich haben sie sich aufgerafft und den Anschluß an die zuständige Organisation, den deutschen Holzarbeiterverband, in großer Zahl bewirkt.
Tariffündigung in der Holzindustrie.
Der„ Südwestdeutsche Arbeitgeberverband für das Solz. gewerbe" Mannheim- Ludwigshafen hat den bisher gültigen Tarif= bertrag gekündigt. Bei der Kündigung erklärte der Arbeitgeberberband, daß er der Arbeiterschaft einen neuen Tarifentwurf vorlegen werde und der neu abzuschließende Bertrag bis zum 11. Fe bruar 1911 Geltung haben soll.
dürfen nur die Arbeitgeber zu bestimmen haben. Man nennt unfere fämtliche Steiger entlassen; die Fahrhauer versehen den Steigerdienst. ich will offen gestehen, es muß uns freistehen, jene Elemente von Auf Grube„ Saar und Mosel" in Merlenbach bei Saarbrücken wurde den Arbeitsstellen fernzuhalten, welche unter den Arbeitern die der Direktor Vogelsang entlassen und auf die schwarze Liste gesezt. Mostau, 22. Januar. Dem Rußtoje Slowo wird aus Hezarbeit verrichten. Man soll aber Milde walten lassen, man foll Jivahan gemeldet: Die Stadt und Umgebung find in ben diefe Leute eine Zeitlang fühlen lassen und dann ernstlich ermahnen Letzte Nachrichten und Depeschen. Händen der Aufständischen, die Herrschaft führt der re- und soll Abbitte von ihnen verlangen, tun sie diese, dann soll man volutionare lub, dieser organisiert eine Boltsmilia. Um Tabris tobt jeit zwei Tagen ein heftiger Artillerie sie wieder einstellen. Auch das Reichsgericht hat sich jetzt auf den Reichstagsstichwahl im Wahlkreise Siegen - Wittgenstein. tampf. Bahlreiche Gebäude find niedergeschoffen. Ein Waffen- Standpunkt gestellt( denn ich habe ja schon eine Masse Klagen übertritt der Bachtiaren zu den Insurgenten ist bevorstehend. wegen Schadenersah gehabt), daß solche notorische Heber kein Recht Bei der heutigen Stichwahl erhielt Vogel ( nationalliberal) Siegen, 22. Januar. ( Privattelegramm des Vorwärts".) auf Einstellung haben. 15 699 Stimmen entfielen. Vogel ist somit gewählt. 17 924 Stimmen, während auf Mumm( Christlich- sozial)
Amerika. Japanerhehe.
Bolnischer Maffenprozeß wegen Geheimbündelei. Gleiwit, 22. Januar. ( W. T.-B.) In dem Prozeß gegen 34 Jünglingsvereins wegen Geheimbündeleien wurde auf GefängnisMitglieder des Biskupiher polnisch- katholischen Männer- und geflagte wurden freigesprochen. strafen von drei Tagen bis zu sechs Wochen erkannt. Zwölf Ana
Vor allem aber müssen Entlassungsscheine eingeführt werden. Das Gesetz bestimmt in diesem Falle, daß ein Entlassungsschein London , 22. Januar. Die kalifornischen Beitungen fein Merfinal tragen darf. Diese brauchen auch ein solches gar berlangen, wie der" Standard" aus New York meldet, die Nid nicht, es genügt fchon, wenn ein solches Kartell einheitliche Enttehr der ameritanischen Schlachtflotte nach der lassungsscheine hat, die wiederum anderen Arbeitgeberverbänden pazifischen Küste, da diefe gegen einen japanischen Angriff bekannt sind, um diesen Leuten bei Streite und Aussperrungen nicht verteidigt sei. Auch Randolph Hearst fordere die Rüdkehr die Einstellung in anderen Orten unmöglich zu machen. der Flotte. Wir können heute durchaus nicht zufrieden sein mit dem Schuß Demselben Blatte zufolge empfiehlt ein jetzt veröffentlichter Bericht des Generalstabes der amerikanischen Armee den unverzüglichen Bau unserer Behörden gegenüber den Arbeitswilligen. Die Strafe für von Befestigungen im Hafen von San Pedro bei os solche Leute, welche die Arbeitswilligen beleidigen, ist viel zu gering. Angeles. Diese Befestigungen würden 700 000 Bfd. Sterl. fosten. Ich selbst habe bei einem großen Kampfe 360 Klagen veranlaßt, In dem Bericht heißt es: Wenn man das Fehlen eines virt- und was glauben Sie, meine Herren, nach zwei Jahren endlich famen Widerstandes zur See voraussege, so fönne eine gewurden einige wenige mit ein paar Wochen Gefängnis bestraft. wiffe Orientmacht im Laufe eines Monats von dem Wir wären beim Holzarbeiterstreik in Berlin verloren ge= Augenblick an gerechnet, von dem feindliche Absichten über- gangen, hätten wir nicht vom Verband Deutscher Arbeitgeberverhaupt nur vermutet werden könnten, 100 000 Mann an der pazifischen Küste landen und diese ZaI am Ende bände die Mittel erhalten. Allerdings, das muß gesagt werden, des zweiten Monats bis auf 300 000 gebracht haben. Sei die West- der Streik hat uns große Wunden geschlagen. Ein Verlust von füfte einmal in Feindes Hand, so würde es den Bereinigten Staaten 12 Millionen Mark, wo wir die Hälfte mindestens zu tragen hatten. aber unmöglich sein, sie wieder zurückzuerobern. Die Streifflauset muß in alle Lieferungsverträge hinein. getötet.
Gestrandet. Geeftemünde, 22. Januar. ( B. H. ) Der Hiefige Fischdampfet Grönland" ist bei Jsland gestrandet. Das Schiff ist verloren, die Mannschaft konnte gerettet werden.
Tödlicher Unfall.