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Diese Ansichten und der Zwang der Ereignisse haben uns aweifel- die gelben Gewerkschaften. Herr Dr. Barth erläuterte die Ent- 1 nennenswerter Anzahl vertreten ist. Bunächst hapette es n los in eine Haltung gebracht, die mit dem Vorgehen Defter widelung der sogenannten gelben Gewerkschaften und bewies den an einer Verständigung zwischen Lokalisten und Zentralisten über reich Ungarns im verflossenen Herbste nicht sympathi- Anwesenden, daß diese Vereine ihre Entstehung feine sfalls die einzuschlagende Taktik bei dieser Abwehrbewegung. Sobiel sieren fonnte. Wenn die schwebenden Fragen im nahen Often dem Willen der Arbeiter verdanken, sondern nur auf aber war zu erkennen, keine von beiden Richtungen wollte sich beigelegt sein werden, erwarte ich sicher, daß der Mangel an Betreiben der Unternehmer gegründet wären, um den ohnabzüge gefallen lassen. Da aber die Unternehmer um jeden Sympathie wieder verschwinden wird. Das ist unser Gewerkschaften in den Rücken zu fallen und das Koalitionsrecht lungen, und so schlossen denn die Unternehmer furzerhand mit der Wunsch.( Beifall.) Aber in Oesterreich wurden wir ungebühr­lich in der Derfentlichkeit einer entschieden böswilligen für die eigenen Arbeiter unmöglich zu machen. Zum Schluß be- Stets harmoniebereiten Hirsch- Dunderschen Rausreißertruppe Politik beschuldigt. Ich lege diesen Anklagen teine große tonte der Referent, daß die Gründer und Mitglieder der gelben einen Vertrag ab, der die obenerwähnten Lohnkürzungen enthält. Bedeutung bei. Ich fann jedoch nicht zulassen, daß so grobe Gewerkschaften äußerste Verachtung verdienen, weil fie unter Außerdem errichteten die beiden Verbündeten noch eine Arbeits Beschuldigungen gegen uns erhoben werden, ohne zu erklären, daß falscher Flagge die Interessen der Unternehmer vertreten und den nachweisfalle, durch die jeder, der Arbeit haben will, hindurch muß. es verfehlt wäre, diese groben Beschuldigungen, deren wir bezichtigt Arbeitern und Angestellten ihre so schwer erworbenen Rechte Bedingung ist selbstverständlich: Anerkennung des reduzierten wurden, falsche Darstellungen zu nennen. Es find pure Erfin- wieder streitig zu machen suchen. In der Diskussion wurde eine Lohntarifs und Befehrung zum Hirsch Dunderschen Harmonies dungen und der Schaden, den sie anrichten, liegt nicht so sehr in Blütenlese aus dem Leben der Vereine des Bürgers Rebius" glauben. Ein solches Verfahren ist aber beileibe kein Terrorismus, dem Unwillen, den sie hier hervorrufen, als in der Tatsache, daß vorgetragen und den Angestellten anempfohlen, je de Unter- es sind ja Staatserhaltende", die sich solcher Handlungsweise fie, solange fie in dem Lande, wo sie entstanden find, fortgesetzt fügung derartiger gemeingefährlicher Unter- schuldig machen. Lokalisten und Verbändler blieben bisher aber und geglaubt werden, eine Empfindung schaffen, die eine Schranke feft; fie nahmen die Aussperrung auf sich, und so befinden sich bildet für herzliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern. nehmungen strifte abzulehnen. Für die Agitation über 100 Töpfer in Königsberg in der Abwehr. Die flaue Ston ( Beifall.) Die Beseitigung dieser Schranke steht nicht in unserer gegen bie Gelben wurde auf die bekannte Broschüre Der gelbe junktur ermöglicht es aber den Unternehmern, mit den girka Macht, sondern nur in jener der Oesterreicher . Sobald fie ent- Sumpf" hingewiesen, von denen der Vorstand des Bundes der 15 Mann starken Schußtrupplern aus dem gelben Hirschenlager fernt sein wird, wird man sehen, daß hier keine entsprechende technisch industriellen Beamten eine größere Anzahl für seine Mit- bie notwendigen Arbeiten fertigaustellen. Go steht nun den Töpfern Gegenfchranke aufgerichtet worden ist. glieder beschaffen wird. Königsbergs ein langwieriger Abwehrkampf bevor, da fie bis zu Ich stimme durchaus dafür, daß die Marine auf dem nötigen der günstigeren Frühjahrskonjunktur warten müssen, ehe ein nach Standard erhalten werden muß, um uns vor der Gefahr Bei ben Gelben geht es nicht ohne Fälschung. haltigerer Drud auf die Position der Gegner zu erwarten ist. Die einer Invasion zu schützen. Die Armee muß inner- Der Brief, den wir borgestern im Vorwärts" veröffentlicht Sirsch Dundersche Richtung" aber tut noch ein übriges und sucht halb vernünftiger Grenzen gehalten werden, wenn wir haben, worin Cohen den Gelben mitteilt, daß er und die übrigen durch Rundschreiben an ihre Gesinnungsgenossen draußen im unsere Aufmerksamkeit auf die Marine zu fonzentrieren wünschen. Referenten der 7 Bersammlungen nicht zu der am 22. D.. M. statt- Lande die Rausreißertruppe zu verstärken. So ist denn die In Erwiderung auf eine Anfrage, ob er Anhänger der all- findenden Versammlung des gelben Vereins der Firma Siemens Position der Unternehmer eine gar nicht so schlechte, in der Haupt­gemeinen Wehrpflicht sei, fagte Grey: Solange wir die fommen werden, scheint den Gelben recht unangenehm zu sein. Mit fache gestützt auf die jammervolle Bersplitterung der gewerkschaft. Flotte auf ihrem gegenwärtigen Standard erhalten, wird die allge- der ersten Post am 22. früh erhielt Cohen folgendes Schreiben: lichen Kräfte der Arbeiter. Hätten diese eine einige Organisation, meine Wehrpflicht, die dem Volfe eine schwere 2aft auferlegen Unterstügungsverein Charlottenburg, 20. 1. 09. bann wäre jedenfalls zu erwarten gewesen, daß die Unternehmer würde, nicht nötig sein.( Beifall.) der Siemenswerke. Werner- Wert. es gar nicht erst zur Tariffündigung hätten fommen laffen. So aber erkannten sie die Schwäche der Arbeiter. Und diese Bersplitte rung der Kräfte legt nun den Arbeitern ganz ungeheure Opfer auf, und dies, um nur die bisher innegehabten Pofitionen zu bes haupten. Am schmählichsten und schäbigsten ist hier allerdings wieder einmal das Berhalten der Hirsche, die hier nach altem Rezept Heimtüdischen Arbeiterverrat begehen und zeigen, daß givifchen ihnen und der gelben Lebiusgarde in praxi ein Unter fchied nicht besteht.

Türkei .

Gegen die Korruption.

Herrn Adolf Cohen Berlin NW. 6, Charitéstr. 3. Bezugnehmend auf mein Schreiben vom 14. o. M. teile ich Ihnen mit, daß wir auf Ihr Referat verzichten. J. A.: Fichtner, Schriftführer des Unterstüßungsvereins Abteilung Werner- Wert.

Das Koalitionsrecht der Schusleute.

Konftantinopel, 23. Januar. Deputiertentammer. In der heutigen Sigung wurde über einige Interpellationen ber handelt, von denen die erfte die Verwaltung der geistlichen Güter betraf. Der Batufminister gab zu, daß in der Verwaltung tatsäch lich große Mängel beständen, die aber Jahrhunderte alt Das Roubert trägt den Poststempel Nonnendamm, 21. 1. 09, und nicht so schnell zu beseitigen feien. Der Batufminister schloß 8-9 Nadm." Der Brief trägt am Stopf das Datum 20. 1. 09. Der mit einem langen arabischen Gebet und erregte dadurch die Brief des Genossen Cohen ist am 21. 1. mittags 1 Uhr sur Post Oppofition, die nur die türkische Sprache in der Kammer Hören gegeben und deshalb spätestens um 4 Uhr in den Händen des Der Stadtrat der Stadt Nürnberg berbietet es feinen will. Die zweite Interpellation betraf die Protettionswirt- Empfängers gewefen. Mit der falschen Datierung des Briefes fchaft bei Ernennungen aum Staatsrat. Der Prä- will man sich den Anschein geben, als ob man schon vor dem Schußleuten, sich zur Vertretung ihrer Berufsinteressen zusammen. fident des Staatsrats Hassan Fehmi, der Präsident der ersten Empfang des Briefes von Cohen den absagenden Brief geschrieben auschließen. Dis vor einigen Jahren bestand ein Verein der Schuß­Rammer gewesen war, wurde heftig angegriffen, besonders bat, um so der Gefahr zu entgehen, in einer Versammlung der leute; als er jeboch anfing, fich mit wirtschaftlichen Fragen zu bes weil er ein Recht der Kammer bezüglich der Ernennungen zum gesamten Arbeiter der Siemens- Werke fich mit den Referenten der schäftigen, wurde den Schuhleuten der Beitritt verboten. Nachdem jest Sozialdemokraten in die Stadtbertretung eine 7 Versammlungen auseinander setzen zu müssen. Wenn nun auch lein Mensch glaubt, daß ein Brief von Charlottenburg nach Berlin gezogen find, nahmen sie im Gemeindefollegium Stellung zu der Dom 20. 1 bis 22. 1. unterwegs ist, so hätten die Gelben immer Angelegenheit und beantragten, ben Magiftrat su ersuchen, den noch streiten fönnen, wenn nur der leidige Auflieferungsstempel Schuhleuten uneingeschränktes Koalitionsrecht einzuräumen, und entgegenstehende Beschlüsse aufzuheben. Der Antrag wurde mit nicht wäre. großer Mehrheit angenommen, nur die Nationalliberalen stimmten dagegen.

Staatsrat nicht anerkannte.

China .

Der Nachfolger Yuanschikais. peting, 23. Januar. Durch eine heute erlassenes Gdift wird Biangtungen zum Präsidenten des Waipupu er

nannt.

Gewerkschaftliches.

Eine moralische Ohrfeige.

Man muß beinahe Mitleid mit den Gelben haben. Es gelingt ihnen feine Fälschung und Täuschung mehr. Dazu noch die un geheure Blamage, daß die Gelben selbst bei Siemens fich nicht her. bortrauen dürfen, wo fie, wie im Bund" immer behauptet wurde, den Metallarbeiter- Verband vollständig ausgeschaltet" haben.

Dentfches Reich. Unternehmer- Terrorismus.

des Gesamtverbandes Deutscher Metallindustrieller können wir wieder Nachstehende, aus der legten Zeit stammende Berrufserklärungen beröffentlichen:

Husland.

Ein Arbeitslosenstreik in Amsterdam . Das Amsterdamer Bürgerkomitee, das den Zwed Hat, Arbeitslose su unterstützen und ihnen wenn möglich Arbeit zu verschaffen, hat unter anderem etta 100 Arbeitslose bei städtischen Grbarbeiten untergebracht, die in der Regel mit Hilfe von auf Schienen laufenden Starren aus. geführt werden, nun aber, mit Rücksicht auf die Arbeitslosigkeit, sollen. Die baburch entstehende Berteuerung der Arbeit foll der obne solche Einrichtung mit der Schippe bewerkstelligt werden Stadt aus den Mitteln des Bürgerfomitees, die durch Samm Jungen aufgebracht werden, ersetzt werden. Die Arbeiter sollen sich jedoch für den achtstündigen Arbeitstag mit 1,25 Gulden begnügen, obwohl es meist organisierte Erdarbeiter find, die ihrer Getvert schaft gegenüber verpflichtet sind, nicht unter 25 Cent die Stunde zu arbeiten. Es ist deswegen am Donnerstag bei jenen Not­ftandsarbeiten zur Arbeitsnieberlegung gefommen. Die Gelverks Lohn entsprechend. auf 5 Stunden festzusehen, aber das Bürger­fomitee meint offenbar, daß die Arbeitslosen mit jedem Lohn zufrieden sein müssen, wenn man ihnen aus Mildtätigkeit einmal einen Brocken Arbeit zukommen läßt.

In den Prozessen des Herrn Rudolf Lebius gegen ben Borwärts" und die Sächsische Arbeiterzeitung" war unserer feits auch der befannte Schriftsteller Karl May als Zeuge angegeben. angegeben. Diesen Zeugen fürchtete Lebius be­sonders. Er wußte, daß die Aussage dieses Herrn für ihn eine völlige Entlarbung bedeuten würde. Mit welchen Mitteln Bebius arbeitet, um unbequeme Gegner zu vernichten, mag daraus hervorgehen, daß er von Herrn May be- Journ.- Nr. 126/7. hauptete, derselbe sei nach Amerika ausgerückt", während der Herr der allerdings feines Berufes wegen Bei der Firma E. Albers u. v. Drathen in Meldorf find die biel reist-in Wirklichkeit in Radebeul bei Dresden wohnt. in der Anlage verzeichneten ishler usw. in den Streitschaftsvertreter machten den Vorschlag, die Arbeitszeit, dem Tage­Um Herrn May nun moralisch zu vernichten und als Zeugen getreten.

"

1 pro 1909 ( 64/1908.) Gefamtverband Deutscher Metallindustriellet. Berlin , den 12. Januar 1909. Rundschreiben Nr. 1 pro 1909.

unmöglich zu machen, gab Lebius eine Broschüre heraus: Wir bitten, diese fowie alle von genannter Firma fommenden Karl May , ein Verderber der deutschen Jugend". Diese Arbeiter bis auf weiteres nicht einzustellen. Broschüre sollte einige Tage vor dem betreffenden Termine fertig sein und den Richtern übergeben werden.

Herr May stellte Strafantrag sowohl gegen Bebius

als auch gegen Herrn Friedrich Bech Ih, den Vertreter der

Verlagsfirma Hermann Walter in Berlin , bei der die Broschüre erschien. Am 19. Januar hat nun Herr Bechly ein Protokoll unterzeichnet, das folgende für Herrn Lebius geradezu vernichtende Stellen enthält:

Herr Friedrich BechIh, der Geschäftsführer der Verlags­buchhandlung Hermann Walter, G. m. b. H. zu Berlin , welche die Broschüre Karl May , ein Verderber der deutschen Jugend, von F. W. Kahl, Basel " berlegt hat, erklärt folgendes:

I.

Rudolf Lebius hat mich zur Eingehung des Berlagsgeschäftes durch Vorführung falscher Tatsachen, sowie durch Berheimlichung feiner eigentlichen, mir jetzt verwerflich erscheinenden Absichten und durch die Vorspiegelung bestimmt, daß ein gewiffer Kahl der Verfasser fei. Ich habe mich im Laufe des Prozesses und der Vergleichsverhand­lungen, insbesondere an der Hand eines eigenhändigen Briefes des Herrn Kahl vom 10. Sept. 1908 davon überzeugt, daß Lebius mit wissentlich gefälschten Tatsachen operiert hat, indem er nach der schriftlichen Angabe des Herrn Kahl dessen Namen in bezug auf die Broschüre gemißbraucht hat. Dieser Brief befindet sich in den Aften des Rechtsanwalts Bahn.

II.

Herr Bechly bedauert noch, auf das Lebiussche Anfinnen ein­gegangen zu fein, weist eine weitere Beziehung zu diesem Herrn energisch zurück und versichert Herrn May seiner vollsten Hoch­achtung.

III.

Die oben unter I gedachte Broschüre verpflichtet sich Herr Bechly, soweit fie in seinem Besize ist, Herrn May binnen einer Woche zur Vernichtung zuzusenden, und gestattet Herrn May, von feiner Erklärung öffentlich Gebrauch zu machen."

Ein Kommentar würde die Wirkung dieser Erklärung ab­schwächen.

Berlin und Umgegend. Niedriger hängen.

In der neuesten Nummer des Bund" rempelt mich Lebius aufs neue an. In einer mit feinem Namen unterzeichneten Brief­taftennotiz nennt er mich einen gewerbsmäßigen Chrabschneider.

Was Lebius durch diese neue Rüpelei erreichen will, weiß ich nicht, ist mir auch sehr gleichgültig. Seine Schimpfereien bes rühren mich eben so wenig, als ob ein Betrunkener ober ein aus anderen Gründen Unzurechnungsfähiger mich anrempeln würde. Die angeführte Brieftastennotia beweist, daß der Wutanfall, ben Lebius am 17. d. M. hatte, immer noch anhält. Mag er meinet wegen weiter schimpfen. Ich denke: Was fümmert es den Mond, wenn ihn der Mops anbelt.

G. Reinte.

unser Rundschreiben Nr. 64 vom 4. April 1908 erledigt. Gleichzeitig bitten wir Sie, davon Kenntnis zu nehmen, daß sich Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller.

enthält bie Namen, Geburtstage unb.orte Letzte Nachrichten und Depefchen.

Die diesem Rundschreiben beigefügte Anlage der streitenden Arbeiter.

Es werden hierdurch 24 Tischler, 1 Drechsler, 1 Bildhauer, 9 Maschinenarbeiter und 1 Arbeiter an anderweiter freiwilliger Arbeit gehindert.

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3 und 4 ( 225 und 231.08)( 213.08) Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller. Journ. Nr. 89. Berlin , den 16. Januar 1909. Rundschreiben Nr. 2 pro 1909. Bei der Firma Rheinische Glashütten- Aktiengesellschaft in Köln­Ehrenfeld baben die Arbeiter Lohnforderungen erhoben, die nicht be­willigt werden konnten. Wir bitten, alle Arbeiter der genannten Firma bis auf weiteres nicht einzustellen. Gesamtberband Deutscher Metallindustrieller. J.-Nr. 89. Berlin , den 16. Januar 1909. Rundschreiben Nr. 3 pro 1909. Die Differenzen bei den Firmen der Glasindustrie in Weiß­ wasser D.-L. sind beendet, es erledigen sich somit unsere Rund­schreiben Nr. 225 bom 14. und 231 vom 30. Dezember 1908. Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller. Journ. Nr. 89. Berlin , den 16. Januar 1909. Rundschreiben Nr. 4 pro 1909. Bezugnehmend auf unser Rundfchreiben Nr. 218 bom 16. Ro­vember 1908 betreffend die Bewegung bei der Firma Otto& toriep in Rheydt , teilen wir Ihnen mit, daß nur noch die in der Anlage unter I aufgeführten Gießereiarbeiter als ausständisch zu betrachten find.

Die Gewerkschaftspresse hat die Sperre über die genannte Firma nannten Betriebe Guß übernehmen, mit Streif bedroht. So haben verhängt und es werden auch diejenigen Werke, die von dem ge­die Gießereiarbeiter der Rheinischen Bergbau und Hüttenwesen- ttiengesellschaft( Niederrheinische hütte zu Duisburg ) sich geweigert, Modelle der Firma Froriep zu gießen. Die genannte Sütte fab fich deshalb veranlaßt, den in ber Anlage unter II aufgeführten Gießereiarbeitern zu fündigen. Wir bitten Sie deshalb, die in der Anlage aufgeführten Arbeiter bis auf weiteres nicht einzustellen.

Gesamtverband Deutscher Metallindustrieller.

In die Luft geflogen.

Siegen, 23. Januar. ( W. T. B.) Jn der Dynamitfabrit gu Würgendorf explodierte heute früh eine in der Fabrikation befind­liche Masse Dynamit. Das Gebäude flog mit zwei in demselben beschäftigten Arbeitern in die Luft. Beide Arbeiter wurden ge­tötet und entseßlich verstümmelt. Die Leichenteile wurden noch nicht aufgefunden. Es ist das zweite Unglüd, das die Fabrik be­troffen hat. Vor einigen Wochen erst war der Waschraum in die Luft geflogen und der Betrieb war eben erst wieder aufgenommen.

Aus dem Erdbebengebiet.

Reggio , 23. Januar. ( W. T. B.) Heute nachmittag um 2 Uhr wurde hier eine Erderschütterung verspürt. Um 4 Uhr 25 trat eine räusch verbunden war. starke Erderschütterung ein, die mit bumpfem donnerähnlichen Ges

Meffina, 23. Januar. ( W. 2. B.) Heute abend 7 Uhr 30 Mi­nuten wurbe eine fehr starke Erderschütterung wahrgenommen, die acht Sekunden anhielt und auch an Bord der Schiffe gefühlt wurde. Die Baradenbauten am Lande gerieten ins Wanken. Die Bevölke rung ist lebhaft beunruhigt.

Reggio , 23. Januar. ( W. T. B.) Um 7 Uhr 20 Minuten abends ereignete sich ein leichter Erbstoß, dem 7 Uhr 24 ein sehr heftiger Stoß von kurzer Dauer folgte, der an Stärke dem vom 28. De zember gleichfam. Mehrere bereits beschädigte Mauern stürzten ein. Der Bevölkerung hat fich großer Schreden bemächtigt.

Eine Schiffskatastrophe.

angerannt

Boston , 23. Januar. ( B. H. ) Der Dampfer" Republic" der White Star Line ist heute morgen bei dichtem Rebel auf der Höhe von Rantucket von einem unbekannten Fahrzeug worden. Der Dampfer berichtet durch drahtloses Telegramm, daß er schnell finke. An Bord befänden fich 220 Baffagiere erster Klaffe, welche sich auf einer Vergnügungsreise nach dem Mittelmeer be. fänden. Der Maschinenraum des Schiffes stehe bereits unter Waffer. Sofort nach Eintreffen dieser Nachricht sind mehrere Die Zersplitterung der gewerkschaftlichen Organisationen Schiffe, darunter der Baltic" von der Red Star Line und der wirft gerade in Rampfeszeiten außerordentlich schädlich. Das er. französische Dampfer" Lorraine" der Atlantic Compagnie, fowie weist wieder einmal ein Kampf, der sich zurzeit im Töpfergewerbe ein Rüftendampfer und ein 8ollfutter nach der Unfallſtätte abs in Sönigsberg i. Br, abspielt. Hier hatten die Unternehmer zum gegangen, um bem fintenden Dampfer Hilfe zu leisten. 1. Januar biefes Jahres den Tarif gefündigt. Sie wollen die flaue letzten Melbungen zufolge ist der Bollfutter bereits an Ort und Senjunttur zu Lohnabzügen ausnüßen, und legten gu biefem Stelle eingetroffen, und hat das Rettungswert begonnen. Man Swede ben Gehilfen einen in einzelnen Bofitionen um 5-30 Bros. hofft, daß fämtliche Paffagiere und die Befagung gerettet werden wirb. Die Nachricht hat in New York ungeheures Aufsehen er getürzten Tarif vor. Nun finb in Königsberg drei verschiebene regt. Unter ben Baffagieren befinden sich zahlreiche Millionäre, Töpferorganisationen vorhanden: Lokalisten, Verbändler und Sirich- Dundersche. Die an Mitgliedern stärkste Organisation ist beren Angehörige jeden Augenblick Nadrrichten über die Katastrophe die der Lokalisten. Rönigsberg ist außer Berlin noch ber einzige erwarten. Ort, in dem diese Sonderrichtung im Köpfergewerbe noch in

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Die technischen Angestellten gegen die gelben Gewerkschaften! In einer vom Bund der technisch- industriellen Beamten ein berufenen Versammlung, welche am letzten Freitag in den Brachte fälen des Westens tagte, referierte Herr Dr. Th. Barth über Verantw. Rebalt.: Carl Wermuth, Berlin - Nixdorf. Inferate verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlaasanita Paul Singer& Co., Berlin SW.

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