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Mr. 20. 26. Jahrgang.

Reichstag  .

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Suntag, 24. Januar 1909.

192. Gisung. Gonnabend, den 23. Januat, bormittags 11 Uhr.

Um Bundesratstisch: v. Bethmann- Sollweg. In dritter Beratung wird der Gefehentwurf betr. Aenderung bee Wechselstempelsteuergesetzes debattelos angenommen.

Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die erfte Beratung des Gesezentwurfs zur Abänderung des Reichsgesetzes wegen Beseitigung der Doppelbesteuerung.

wer Entwurf will im wefentlichen die Bestimmung streichen, daß das Gehalt von Zivilbeamten nur von dem Staate befteuert werden darf, ber die Zahlung zu leisten hat.

Abg. Dr. Brunstermann( p.) erklärt das Einverständnis feiner Freunde mit dem Entwurf, der ein bundesfreundliches Ent­gegenkommen Breußens gegen die kleineren Staaten darstelle, da namentlich viele preußische Eisenbahnbeamte in anderen Staaten wehnen, die also in Zukunft deren Gehalt besteuern dürfen. Abg. v. Brockhausen( t.) schließt sich dem Vorredner im wefent­lichen an und bittet, den Entwurf an die Kommission zur Be­ratung der Reichsfinanzreform zu verweisen.

Abg. Quard- Roburg( natl.) Begrüßt den Gefehentwurf im Interesse der thüringischen Kleinstaaten.

Abg. Binder( Soz.):

(

Abg. v. Brockhausen( f.) erklärt, daß seine Freunde, wenn sie beizutreten, daß fie aufgefordert werden, nicht bei Deutschen   zu Lauch Kommissionsberatung wünschen, doch durchaus für schnelle kaufen, und all das in einem kerndeutschen Lande wie Rheinland­Erledigung des Gesetzes find, so daß es schon vor dem 1. April Westfalen  . Soll denn das auch von Ihnen verteidigt werden? in traft treten könne. Fürst Radziwill   hat gesagt, daß diese Bestrebungen, welche den Abg. Frhr. v. Gamp- Massaunen( Sp.) bittet die Konservativen, Haß gegen das Deutschtum predigen, bei ihm kein Wort der Billi­des lieben Friedens halber sich mit der Erledigung des Gefeßent- gung finden. Ich glaube ihm das aufs Wort und hoffe, daß er es wurfs im Plenum einverstanden zu erflären. e: reichen wird, daß die Schürung dieses Hasses aufhört. Erst wenn er das erreicht haben wird, wird er sich das Fundament geschaffent haben, auf dem er Worte von hohem Pathos an den Reichstag bei den Konservativen und Nationalliberalen.) richten kann, wie er es zum Schluß getan hat.( Lebhafter Beifall

Abg. v. Brockhausen( t.) besteht hartnädig auf der Kom­missionsberatung.

fie mit der Erledigung des Gefehentwurfs ohne Kommissions­Abg. Dr. Zehnter( 3.) erklärt namens seiner Fraktion, daß beratung einverstanden ist.

Abg. Frhr. v. Gamp( Rp. macht einen Vorschlag zur Güte: man folle von der Kommissionsberatung absehen, dafür aber die Reichsregierung auffordern, für schleunige Beschaffung des ein­schlägigen Materials zu sorgen.

Staatssekretär v. Bethmann- Hollweg   erklärt, für schleunige Materialbeschaffung Sorge tragen zu wollen.

Damit schließt die Diskussion.

Der Antrag v. Brodhausen auf Kommissionsberatung gelehnt, der Antrag Gamp auf Abfebung der zweiten Lesung wird gegen die Stimmen der Konservativen und der Bolen ab­fast einstimmig angenommen.

Es folgt die

Fortsetzung der Besprechung der beiden Interpellationen über die

Handhabung des Vereinsgefehes.

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Abg. Ledebour( Soz.):

verteidigt haben, haben im allgemeinen meine Erwartung erfüllt. Die Redner der bürgerlichen Barteien, welche die Regierung berteidigt haben, haben im allgemeinen meine Erwartung erfüllt. Aber in einer Beziehung bin ich wirklich überrascht: ich hätte nicht geglaubt, daß sich jemand darüber beschweren würde, daß wir nicht mehr Beschwerden vorgebracht haben. Das hat der Abg. Junc getan. Das ist um fo erstaunlicher, als selbst der Herr Staats­sekretär zugeben mußte, daß ihm eine große Zahl von Beschwerden Brejeti und Roeren fagten, daß fie nicht alles Material vorbringen sugegangen fei, deren Durcharbeitung ihm, wie er meinte, eine große unberechtigte Arbeit mache. Auch die Abgeordneten Brey, fönnten, weil das unmöglich sei.( Sehr richtig! bei den Soziale nicht mehr Beschwerden vorgebracht wurden! Noch niemals ist demokraten.) Troßbem erklärt Herr Jund es für beschämend, daß ein unpassenderer Ausdruck für einen falschen Gedanken über die Abg. Fürst Radziwill( Pole): Das Material des Herrn Lippen eines Redners in diesem Hause gelaufen. Beschämend bei Auf allen Gebieten der Gesetzgebung kommt die Tendenz nach Staatssekretärs war durchaus kein erdrückendes Beweismaterial dieser Sache ist, daß hier im deutschen   Reichstag sich ein Abgeord= Einheitlichkeit zum Durchbruch, nur auf dem Gebiete der Steuer- gegen die polnischen Gewerkschaften. Er hat sich vor allem berufen neter findet, der sich noch dazu zu einer sogenannten liberalen" gesetzgebung nicht. Die Finanznot givingt die Staaten zu den auf ein politisches polnisches Blatt, von dem nicht erwiesen ist, daß Partei zählt, der nationalliberalen, der sich darüber entrüstet, daß unglaublichsten Steuergefeßen( fehr richtig), und die Gemeinden es auf die polnischen Gewerkvereine im Rheinland   Einfluß hat. nicht mehr Beschwerden vorgebracht sind!( Sehr richtig! bei den treten geradezu in unlauteren Wettbewerb, um fteuerfräftige Be. Die Tattlosigkeiten dieses Blattes billigen wir nicht, ebensowenig Sozialdemokraten). Beschämend ist es, daß er kein Gefühl dafür triebe und Bersonen heranzuziehen oder zu halten. Das Gefeß wie die vom Herrn Staatssekretär verlesenen Aufforderungen zur hat, welch zur Beseitigung der Doppelbesteuerung stammt aus dem Jahre Loslösung vom Deutschen Reich. Aber unter solchen Aeußerungen skandalöse Zustände in der Verwaltung 1870; feitdem aber haben sich die Verhältnisse vollständig geändert. einzelner Redakteure foll man doch nicht die polnischen Gewer Wir haben eine außerordentliche Entwickelung des Verkehrs, und fchaften leiden lassen. Das wäre dasselbe, als wenn wir die daraus hervorgehen, daß überhaupt so viele Beschwerden inners im Geschäftsleben macht sich eine City- Bewegung geltend. Beson- deutschen   Parteien für alle Unflätigteiten des Simplizissimus" halb der kurzen Zeit feit Bestehen des Gefeßes über die Pragis der machen wollten. Man fann doch ders in Grenzorten machen sich die Nachteile und die Unsicherheit verantwortlich nicht Verwaltung in seiner Anwendung haben vorgebracht werden müssen. unfere So haben als Verzicht zufolge der gegenwärtigen Gesetzgebung geltend. ftaatsbürgerliche Pflicht den auf( Lebhaftes Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wer von dem biele Firmen, die ihre Betriebsstätten in Ludwigshafen   unsere Rationalität verlangen. Unsere polnischen Landsleute Gesichtspunkte ausgeht, daß die Beamten das moralische Recht haben, ihren Firmensis in Mannheim  , und die betreffenden haben dasselbe Schidjal zu erbulben wie die Unglücklichen in haben, ein paar hundert Verstöße bei der Anwendung des Gefeßes, Firmen werden sowohl in Bayern   wie in Baden zur Steuer Messina  . Nicht durch ein Naturereignis, sondern durch eine ver- das sie auszuführen haben, zu begehen, zeigt, daß ihm jedes staats­herangezogen. Auch für die Arbeiter ist der gegenwärtige zu werfliche Regierungspolitik werden sie wie jene von Haus bürgerliche Selbstgefühl abgeht. Ein solcher Mann zeigt, daß er stand oft bon Schaden. Wenn z. B. ein Arbeiter, der 20 Jahre in und Hof verjagt. Und sie verdienen nicht minder menschliches Mit- bar ist jeden Ehrgefühls eines freien Mannes.( Großer Lärm im Mit erhobener Stimme): bar jeden Ehrgefühls eines Ludwigshafen   gearbeitet und ein kleines Anwesen erworben hat, gefühl wie die Unglücklichen in Messina.( Lebhafte Buftimmung Block. arbeitslos wird und im benachbarten Mannheim   Arbeit findet bei den Polen  .) Wird doch durch die preußische Gesetzgebung dem freien Mannes( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten), und dort eine Schlafstelle mietet, so wird er auch dort zur Steuer unschuldigen polnischen Arbeiter verboten, sich auf seinem eigenen der sich darüber empören muß, wenn überhaupt die Verwal­herangezogen, und sein Einspruch hindert die Einziehung der Grund und Boden ein Häuschen zu bauen.( Bört! hört! bei den tungsbeamten in solcher Weise, wie hier nachgewiesen ist, in das Steuern feineswegs, felbst wenn er nachweist, daß er in Ludwigs- Polen  .) Wir sehen in Ruhe allen Stürmen entgegen. Aber über Recht des Volkes eingreifen.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozial­Hafen bereits die Steuer bezahlt hat! die Leiben   einer Nation geht nicht der Weg zum idealen Fortschritt, demokraten. Unruhe beim Blod.) sondern er führt aur Barbarei.( Bravo  ! bei den Polen  .) Staatssekretär v. Bethmann- Hollweg  : Der Vorrebner hat meinem Material die Beweiskraft abgesprochen, weil ich mich auf Beitungsausschnitte bezogen hätte. Ich habe aber nicht beliebige Zeitungsausschnitte verlesen, sondern mich auf zwei polnische Beitungen beschränkt. Fürst Radziwill   hat sie allerdings von feinen Rodschoßen abgefchüttelt. Ich freue mich darüber und danke ihm. Aber diese beiden Zeitungen find die fazungsgemäßen Verbands­organe der polnischen Getverkvercine.( Widerspruch bei den Bolen.) Nach§ 27 der abgeänderten Sabung des polnischen Ge- eingelaufen feien. In Sachsen   ist durch die bisherige Praris der terkvereins zu Bochum   vom 17. Januar 1904 ist das Organ der Behörde das Vertrauen der Bevölkerung, wenigstene der Arbeiter Vereinigung der Jarospolsti" und heute ist es das andere von bevölkerung, zu der Gerechtigkeit der Berwaltungsbeamten und zu mir genannte polnische Blatt.( Buruf bei den Polen  : Bubli- der Gerechtigkeit der Gerichte so tief erschüttert worden, daß ich aus tationsorgan!) Gewiß, aber es ist zugleich das Publikations  - eigener Erfahrung früherer Jahre weiß, daß die Leute auch bei organ für das Wahlkomitee, das neben dem Polenbunde der Vor dem unglaublichsten Werhalten der Beamten, die in der frivolften läufer gewefen ist für die Organisationen, aus denen sich die pols Weise Bersammlungen auflösen, gar nicht mehr das Bedürfnis nischen Berufsvereinigungen gebildet haben. Und wenn ich ein haben, sich zu beschweren. Sie erklären einfach: bas nüßt ja gar Organ zitiere, das das offizielle Publikationsorgan diefer Berufs- nichts( Zustimmung bei den Sozialdemokraten), wir wissen aus vereinigung ist, so kann man da nicht von nebensächlichen Zeitungs- alter Erfahrung, daß wir kein Recht bekommen! Herr Geheimrat stimmen sprechen. Nun fagt Fürst Radziwill  , die polnischen Arbeiter Fischer schüttelt mit dem Kopf; ich rebe von der Ansicht, welche fchließen sich nur zusammen, um ihre Nationalität zu wahren. Die Arbeiter Sachsens   auf Grund ihrer Erfahrung haben.( Zu­Wie könne man das tadeln? Bon jedem Tadel, von jeder Kritik ſtimmung bei den Sozialdemokraten.) Dazu kommt noch etwas, habe ich mich abfichtlich freigehalten. Ich habe nur Tatsachen vor- was mir von fächsischen Parteigenoffen mitgeteilt ist. Danach bea geführt, und ich habe Ihnen dabei auch bewiesen, daß diefer Zu steht jetzt eine Bragis, daß bei Ginreichung einer Beschwerde gegen sammenschluß der polnischen Arbeiter in der unmittelbaren eine Behörde die Hinterlegung einer Summe in verschiedener Höhe Schürung des Hasses gegen das Deutschtum seinen Ausdrud findet. Das ist es, was ich heute allerdings von dieser Stelle aus zu triti­ficren hätte: daß die polnischen Arbeiter gewarnt werben, einem beutschen Verein, sei er gewerkschaftlicher oder geselliger Natur,

Der& 5 des Entwurfes bestimmt, daß Beschwerden wegen Doppelbesteuerung innerhalb eines Jahres anzubringen find. Ein Jahr ist ja allerdings eine ziemlich lange Zeit. Aber ich möchte doch, daß dem Gefeß noch ein weiterer Paragraph eingefügt wird, wonach eine Steuerbehörde zur Einziehung der Steuer nicht be­rechtigt ist, wenn ihr der Nachweis geführt wird, daß eine andere Steuerbehörde die Steuer bereits eingezogen hat. Das würde im Intereffe der fleinen Leute liegen.( Bustimmung bei den Sozial­demokraten.) Im großen und gangen fönnen wir uns mit dem Entwurf einverstanden erklären, der immerhin einen Fortschritt darstellt.( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.)

ch

Abg. Enders( frf. Bp.) ist für die Vorlage, die aber feines forgs Entgegenkommen besonderes bundesfreundliches Preußens, fendern die einfache Erfüllung einer eigentlich selbst verständlichen Pflicht bebeute. Oldenburgischer, Bundesratsvertreter Dr. v. Euden- Abben­hansen scheint sich über das Interesse Oldenburgs an der Annahme der Vorlage zu verbreiten. Abg. V. Damm( Wirisa. Vg.) empfiehlt die Annahme der Vorlage ohne Kommissionsberatung.

Abg. Dr. Neumann- Sofer( freis. Vg.) rügt, daß die Ziegel­meister als felbständige Gewerbetreibende betrachtet und besteuert verben, während fie doch als Wertmeister anzusehen sind. Ungerecht fei es ferner, daß mündige, aber unverheiratete lippische Ziegelarbeiter, obwohl sie ihren Wohnfis in Lippe bei ihren Eltern haben, in Preußen zur Staatssteuer herangezogen werden. Abg. v. Strombed( 3) ist für Annahme ohne Kom­missionsberatung. Gr fpreche jedoch nur für seine Person, nicht im Namen seiner Fraktion.

Kleines feuilleton.

Theater.

Bizepräsident Kämpf: Sie haben dem Abg. Jund das Ehre gefühl abgesprochen.( Abg. Ledebour einfallend): Das Chrgefühl eines freien Mannes! Sehr richtig! bei den Sozialdemo fraten.) Ich rufe Sie deshalb zur Ordnung!( Bravo  ! im Blod.) Abg. Ledebour( fortfahrend): Ich gebe zu, daß Herr Jund das Maß von Ehrgefühl befizt, das den Anforderungen seiner Partei -Besonders entspricht.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) hat Herr Jund fich darüber verwundert, daß

aus Sachsen   nur" 7 Beschwerden

8, 6, 8 M. berlangt wird, und daß, wenn die Beschwerde für nicht gerechtfertigt erklärt wird, der Beschwerdeführer dieses Gelb berwirt!! Das wirkt natürlich direkt abschredend auf die Ein­legung von Beschwerden.

Notizen.

"

-T.

Raben, die in diesen Landstrichen so gut wie unbekannt find. ber Gegenwart in der Reihenfolge ihrer Entstehung umfassen soll. Konnten diese Vögel schon vom Leichengeruch angezogen sein? Die Jbfenbühne will damit einen zusammenfassenden Ueberblick über In den Zeitungen habe ich einen Bericht gefunden über einen 3bfens modernes Drama und zugleich eine Heerschau ihrer eigenen Hund, der eine Viertelstunde vor dem Erdbeben feinen Herrn Leistungen geben. Seit Jahren hat Jbsen die hingebendste Pflege wedte, indem er ihm mit der Schnauze die Bettdede wegzog, Ueberall im Leifing Theater gefunden, Regie und Darstellung haben hier um Sven Hedins   Entbefangen. Even Bedin hielt am Freitag sollen die Kaßen die größte Unruhe gezeigt haben; wenige von die Wette gerungen, für 3bfen den flaffifchen Ausdruck zu finden. Es auf Einladung der Anthropologisch- Geographischen Gesellschaft in ihnen sollen unter den Trümmern begraben worden fein. Bei dem ist ein schönes, bankbares und stolzes Unternehmen, wenn das Leffing­Stodholm einen zweieinhalbstündigen Vortrag über seine or legten Erbstoß in Bologna   hat man, wie die Zeitungen be Theater jegt im Byflus alle ihre Musteraufführungen in furzen schungsreise in Tibet  . Der Präsident der Gesellschaft, Montelius  , richten, gleich nachher Taufende von Kaken in den Straßen ge- Zwischenräumen erstehen laffen kann. teilte mit, daß dem Forscher die Wahlbergmedaille verliehen und fehen. Die Eröffnung war vielversprechend. Der Bund der cin Fonds von vorläufig zehntausend Kronen geftiftet worden sei, Jugend". Jbiens erstes Profabrama aus dem Leben feiner Zeit, der Hebins Namen führen und für die geographische Forschung Reues Theater: Die fremde Frau, Schauspiel von ist in Aufbau und Technik noch in franzöfifchen Theatervorbildern verwendet werden folle. In den nun folgenden Vortrag bob. 28iffon. Der beliebte französische   Schwantdichter, Water der befangen, die Gesellschaftstritit ist noch einseitig zugespizt, die Analyse Sedin als wichtigstes Ergebnis feiner lesten Reise hervor, daß er berühmten Madame Bonivard", wollte wohl seine Mitmenschen, der Menschen erfaßt noch nicht ihr leztes. Aber der echte die Quellen des Indus entdeckt und eine genaue Karte Diefen heißt dieser Gegend aufgenommen habe. Ferner habe er nordwestlich die er so oft ins Lachen gebracht, in diefem feinen legten Stüde Ibsen ist doch muter allen Hüllen unverkennbar. dieser Gegend aufgenommen habe. Ferner habe er nordwestlich afwechselungshalber einmal rühren und bessern. Jacqueline, die es herauszuschälen und im Ibsenstil zu gestalten. Baffermann, von Schigatse ben Transhimalaya überschritten und sei bis zu den heiligen Seen von Mansarova vorgedrungen, wo er mehrere bon Mann und sind mit einem Liebhaber bavonläuft, tehrt nach der nicht ganz disponiert schien, als der naiv- felbstbewußte Streber bisher unbekannte Gebirge und einen großen See, den größten zwanzig Jahren eines abenteuernden Lebens, verwüstet und ge- Stensgard, Sauer als innerlich und äußerlich vornehmer Kammer­des ganzen Systems, entdeckie. Er habe ferner den wirklichen brochen heim, erschießt ihren Buhälter und wird vor dem Schwur- herr, Reicher als der flug abwartende Politiker Bundestad und Lauf der Quellen des Brahmaputra   festgestellt und dargelegt, daß gericht von ihrem eigenen, ihr unbekannten Sohne verteidigt. Da die anderen alle boten ein Ensemble feiner Charakteristik. Das der Flußarm, welcher bisher als Quelle angesehen worden sei, nur der Aufführung des Neuen Theaters diese Figur durch eine Bublifum genoß nicht nur die Kunst, es lachte über den Spott und cin Nebenfluß sei. Endlich habe er sowohl den öfttlichen wie den Stünstlerin wie Rofa Bertens verkörpert wurde, gelang mit dieser die Poffenveriidlungen aus unverdorbenem Herzen. Beihilfe die Rührung in der Tat. Maffen von Taschentüchern westlichen Teil des Transhimalaya erforscht, deren Zusammenhang traten in Bewegung. Da nun all bas schreckliche Elend vermieden bisher völlig unbekannt war. Es sei ihm gelungen, eine genaue worden wäre, wenn der Gatte die Durchgegangene, als sie nach Stenntnis dieses Gebirgssystems zu erwerben, das in feinem Tha- ihrer ersten Irrung reuig zurüdkam, statt fie hinauszuweisen,- Der Kunstabfolutismus fchwenkt ein. Das ratter so fehr vom Himalaya   abweiche. freundlich aufgenommen hätte, so ergibt sich aus dem Ganzen für den Startsplatz bestimmte Birchow Denfmal von kimich, Haben die Tiere ein Vorgefühl des Erdbebens? Von unserm außer der Rührung zugleich auch eine Lehre, wie Ghemänner zu das sich auch in der auf faiserlichen Einspruch hin erfolgten Abänderung romischen Korrespondenten, der das Erdbebengebiet befucht hat, Ehefrauen, denen die Untreue wieder leib geworden, sich zu ver- nicht der kaiserlichen Zuftimmung erfreuen durfte, ist jetzt doch ge­wird uns geschrieben: Die Frage, ob die Tiere ein Borgefühl des halten haben, um weiteres Unglück zu verhüten. Bisson scheint nehmigt worden. Profeffor Waldeyer, der Vorfisende des Werzte­Erdbebens haben, ist wiederholt bejaht worden, ohne daß bis heute sehr stolz auf diese Ruzanwendung, unterstreicht sie bei jeder fomitees, foll durch fein Eingreifen dazu beigetragen haben. Es ist cintvandfreies Material darüber vorliegt. Wir haben versucht, im möglichen Gelegenheit, ja geht am Ende so tveit, aus lauter Mit- war ein unerhörter Zustand, daß ein preisgekrönter und von dem Erdbebengebiet und unter den Flüchtlingen Erfundigungen dar- leib den Gatten, der die Eheirrung nicht rasch genug vergeffen zuständigen Komitee gebilligter Entwurf auf Grund irgend einer über einzuziehen, ob in dem Benchmen der Haustiere vor den konnte, als den Hauptschuldigen des Unheils zu bezeichnen. Das verfchimmelten Bestimmung aus den Zeiten des noch nicht vom webten großen Erdbeben Besonderheiten bemerkt worden sind oder mag ja seinem Herzen vielleicht Ehre machen, doch können derlei Bürgertum protegierten Abfolutismus vom Staatsoberhaupt ohne nicht. Durch ganz zuverlässige Zeugen haben wir folgenbes cr gute Abfichten so wenig wie die Tränenströme, die in dem lebten weiteres abgelehnt werden kann. Aber es ist in Brengen ber fahren tönnen: Mehrere Stunden vor dem Erdstoß vom 28. De- Att vergossen werden, seinem Stüde mildernde Umstände erwerben. Rechtszustand. Der Kunstabfolutismus, der schon im Falle Tschudi zember waren die Gfet und Maultiere in den Ställen außer Die Mache ist erstaunlich strupellos und, von höheren Maßstäben bem empörten Einspruch der fachverständigen Untertanen nachgegeben ordentlich unruhig und störten durch ihr ununterbrochenes Schreien. noch ganz abgesehen, zum größten Teile auch ausgesprochen un- batte, fand es indes ratfamer, den Willen der andern zu respektieren. Eine Hündin, die zwei Junge fäugte, blieb in der Nacht des Erd- geschickt und langweilig. Dem Tableau der raffiniert aufge- Alzuviel Männerftolz ist ja noch nicht einmal aufgewendet worden, bebens gegen ihre Gewohnheit von Hause weg, scheint also wohl bauten Gerichtsverhandlung, in deren Verkauf Jacqueline ihren nur der Künstler hatte kategorisch erklärt, er tue nicht mehr mit, und ein Borgefühl von etwas ungewöhnlichem gehabt zu haben. Ihre Sohn erkennt, um, freigesprochen, wenige Minuten später in feinen doch flegte schließlich die Selbstbestimmung über den Absolutismus. Jungen wurden übrigens gerettet und in einem Belt untergebracht. Armen zu verscheiden, sind auf gut Glück und ohne inneren Zu- Bürger, laßt euch das zum Erempel dienen! toch schläft die Hündin bis jetzt nicht im Zelte, sondern auf den fammenhang drei andere Afte vorgeschustert, der erste und der-8ensurst üdchen. Der Senior hat dem Deutschen  Trümmern ihres Hauses, auf denen fie fläglich die ganze Nacht dritte bleiben völlig farb- und inhaltlos. Und was im zweiten Theater die Aufführung des franzöfifchen Schwankes: Ieint, obwohl feiner von der Familie ihres Herrn umgekommen interessieren fonnte, war wie im Schlußbilde ausschließlich die Bühnerhof von Tristan Bernard   unterfagt. Es ist ihm zu tit und unter den Trümmern teine Leiche ruht. Beachtenswert ist Darstellerin, deren unbarmherzig strenger Naturalismus feltfam erstisch.( Der glückliche Mann faheint der viel gesuchte und bisher auch, daß in der Umgebung von Reggio   am Tage vor bem Erb- mit den unwahren Künfteleien und Berbrehungen diefes Rühr nicht gefundene fittliche Normalmensch zu fein.) Bon wegen der beben eine geradezu ungeheure Zahl von Bögeln gefehen wurde, ftüdes tontraftierte. Sinnlichkeit wurde die Tragödie, Die ersten Menschen von Borngraber in Stuttgart   nicht zum Theater zugelaffen. In Berlin   ift fie unbehelligt im Neuen Theater aus- gespielt worden.

dt.

wie sie fein äger in der Gegend je gefchen hat. Schon am Nauj Im Leffing Theater wurde am Freitag ber Bien miltog des 28. fch man auf der fafabrefifchen Hüfte callofe 3ytas eroffnet, der feine fantlieren dreizehn Brofadramen aus

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