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Rußland.

Die Korruption.

Perfien.

Antrag, die Regierung folle ein Rotbuch über die aus- Imals Herr Timm das Wort und erklärte unter anderem, daß wärtige Politit ausarbeiten, wurde abgelehnt, da die man der Verwaltung der Gieschegrube für die Maßregelung des Anregung hierzu von der Regierung ausgehen müsse. Ebenso Steigers dankbar sei. Wie in Bayern der Angriff der Industriellen Petersburg , 23. Januar. General Iegejet wurde vom wurde ein Antrag auf Einführung der diretten Ab- auf das Koalitionsrecht der Angestellten einen Marlstein bildete, Marinegericht nach fünfftündiger Beratung heute abend von der geordnetenwahl abgelehnt. so wird die Maßregelung des Steigers Appelt durch die Ver Anklage der Erpressung freigesprochen, aber für waltung der Giefdegrube einen Martstein für die Organisation in schuldig befunden, als Marinestabsoffizier während des Oberschlesien bilden. Krieges mit Japan au der englischen Firma Hotchlig Beziehungen unterhalten und von ihr 9500 Rubel erhalten zu haben. Das Urteil lautete auf Dienstent Laffung und die gefeßmäßigen Folgen sowie auf eine Geld ftrafe bon 10 000 Rubel ober im Falle der Zahlungs­unfähigkeit ein Jahr Gefängnis.

Türkei .

Die politische Lage.

Englisch - russische Ratschläge.

Petersburg, 24. Januar. In der russischen und ausländischen Presse war die Meldung verbreitet, daß Rußland und Englano gegenwärtig über die persischen Angelegenheiten ver­Handeln. Hierzu erfährt die Petersburger Telegraphenagentur aus zuverlässiger Quelle, daß Rußland und England gar nicht daran denken, von dem Prinzip, sich nicht in die inneren Angelegenheiten Persiens einzu. mischen, abzuweichen. Gleichzeitig sind beide Regierungen der Ansicht, daß die Sachlage in Persien dringend eine prat= tische Verwaltungsform fordert, die die Verwirklichung der nötigen wirtschaftlichen, finanziellen und administrativen Reformen fördern würde. Die gegenwärtigen Wirren in Persien scheinen die zahlreichen wirtschaftlichen Interessen Rußlands und Englands in Persien zu bedrohen. Beide Regierungen segen daher den Meinungsaustausch über diesen Gegenstand fort, um dem Schah und seiner Regierung in diesem Sinne Ratschläge zu erteilen.

Die Täbriser Revolutionäre an den Schah.

Teheran , 25. Januar. Die Endsdjumen von Tabris haben ein Telegramm an den Schah gerichtet, worin sie 15 Bunfte aufführen, welche zu erfüllen find, bevor sie die Waffen streden. Unter diesen Bedingungen befinden sich u. a. bie sofortige Einberufung des Parlaments sowie die Anerkennung der Endschumen.

Amerika.

Abstriche an Rüstungsausgaben.

Konstantinopel , 19. Januar. ( Eig. Ber.) Das politische Leben der konstitutionellen Türkei macht, wie neulich sich der Na­tionalist Hussein Dschahid ausdrückte, den Eindrud eines Chaos. Das Parlament zeigt noch nicht den leisesten Ansatz zu einer Partcibildung. Bevor Miamil Pascha seinen Rechenschafts­bericht im Parlament gegeben hatte, sprach man von einem jung­türkischen Block", der das Aufkommen anderer Parteien mit allen Mitteln verhindern sollte. Es stellte sich aber heraus, daß dieser angebliche Block auf das aus einigen 12 Personen bestehende Kon­ftantinopler Bentralfomitee zu beschränken war, das in den letzten Wochen unter bedenklicher Hineigung zu dem Jildis eine ziemlich thrannische Herrschaft geführt hatte. In seinem hiesigen Organe hatte es unter der Leitung des Dr. Behaeddin eine überaus heftige Stampagne gegen Kiamil Bascha geführt, mit der ausgesprochenen Absicht, das Ministerium zu Falle zu bringen. Der Frontwechsel, den das Komitee angeblich unter englischem Einfluß vorgenommen hatte, zeigte, daß inzwischen der Saloniker Flügel des Komitees, der eine konsequente englandfreundliche Politik betrieb, die Macht der konstantinopler Oligarchen erfolgreich bekämpft und schließlich untergraben hatte. Einige bekannte freisinnige Mitglieder des Komitees, wie der Dr. Nisa Nur, hatten schon seit längerer Zeit in der Presse gegen die Autorität des immer mehr hoffähig ge­werdenen Komitecs sich aufgelehnt. Die Kammer fand allmählich ihre Selbständigkeit wieder; hatten ja doch nicht alle ihre Mit­glieder an dem lächerlichen Gastmahl im Jildis teilgenommen, bei dem ein angeblich unabhängiger Patriot wie Hussein Dschahid sich die Mühe genommen hatte, festzustellen, wie oft der Sultan gehustet hatte. Zu diesen gesinnungstüchtigen Liberalen, die es verschmäht hatten, sich an der Komödie der großen Versöhnung zu beteiligen, gehörte u. a. Ebu Sia Tewfit, Ismail Kemal und biele der armenischen Abgeordneten. Infolge dieses Machtverlustes des Komitees gelang es Niamil Bascha, das Vertrauensvotum der Kammer zu gewinnen. Dem Delirium des Enthusiasmus im Jildis folgte das Delirium in der Kammer, dem natürlich die Ernüchterung auf dem Fuße folgte. Man fand, daß trotzdem sich Stiamil Bascha in seinem Exposé auf den Boden der Verfassung nischen Ottupationsazmke hat gestern die Rüdfahrt Habana, 24. Januar. Die letzte Abteilung der amerika gestellt hatte und sogar eine Abänderung der Verfassung berheißen nach den Vereinigten Staaten angetreten. hat, dadurch genügende Garantien für einen wirklich freiheitlichen Ausbau der Konstitution nicht gegeben waren. Die Kammer scheint aber doch nach dem vorübergehenden Ausbruch überschweng­licher füdlicher Leidenschaft sich ihrer Emanzipation aus den Ban den des Komitees zu erfreuen und selbständiger aufzutreten. Die Sizung vom 16. Januar bewies das. Der Finanzminister, der Achtung, Glasbläfer! In der A. E.-G. in der Sickingenstraße das Budget nicht hatte fertigstellen fönnen und sich mit der Saume haben die Kollegen wegen Lohnabzug die Arbeit niedergelegt. Buzug feligkeit seiner Kollegen entschuldigte, die die Einzelbudgets nicht ist streng fernzuhalten. Die Ortsverwaltung. eingeschickt hätten, berlebte eine unangenehme Stunde.

Es wurde ihm unter anderem borgeworfen, daß er die No­botauflage in den östlichen Wilajets für den Bau der Forts von Erserum, die im Prinzip abgeschafft war, immer noch hatte fortbestehen lassen. In dieser Eizung wurde schonungslos die alte böse Wunde der alten Türkei am Leibe der neuen Türkei wieder­aufgefunden und aufgedeckt die grenzenlofe Sorglofigfett und Faulheit der Bentralregierung.

Suffein elmi Pascha hat bei seinem ersten Auftreten ini Parlament wichtige Verwaltungsreformen angezeigt. Der Minister des Innern wendet feine Aufmerksamkeit besonders der Provinzialbertvaltung zu. Er geht damit um, die alte Wila jetsordnung, die niemals ausgeführt worden ist, in Kraft treten zu lassen und, als ersten Schritt dazu, die Provinziallandtage ( Generalräte) und die Munizipalräte einzuberufen. Die Zustände im Bilajet idin( Smyrna), wo das Räuberunwesen immer mehr um sich greift, wurden von den Abgeordneten dieser Provinz mit düstren Farben geschildert. Das türkische Parlament hat auf diese Weise einen guten Anlauf genommen, es ist arbeits. freudig, aber vor der Sand ohne alle leitenden Grundsätze und in wirklich chaotischem Zustande.

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Die bloße Vermutung, die der inzwischen in ein Organ des neuen unpolitischen" Komitees Jitchab we Terali umgewandelte Schura- i- llem met"; äußerte, daß sich in der Kammer An­fänge zur Bildung nationalistischer Parteien zeigten, wurde von den Deputierten als eine so schwere Beleidigung aufgefaßt, daß Ahmed Risa Bej im Namen der Kammer Verwahrung einlegte. Und doch wird sich der Nationalismus, der die Türkei in einen Föderativstaat umwandeln will, auf die Dauer nicht fernhalten lassen.

gibt, angelockt.

Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen:

Die in großer Zahl in Königshütte versammelten Industrie. beamten Oberschlesiens erheben hierdurch schärfsten Pro.est gegen die jüngst erfolgte Beamtenmaßregelung auf der Gieschegrube in Schoppiniz.

Sie sehen in der Entlassung eines Steigers wegen seiner Zugehörigkeit zum Bund der technisch- industriellen Beamten einen Angrif auf die allen Staatsbürgern gesetzlich gewähr leistete Koalitionsfreiheit und weisen die Ceffentlichkeit sowie die gesetzgebenden Faktoren auf die Gefahr hin, die dann besteht, wenn durch eine derartige unwürdige Bevormundung Ansehen und Charakter der technischen Bergbeamten erschüttert wird, von deren technischen und moralischen Fähigkeiten das Wohl Zehn­tausender von Bergleuten abhängt.

Mit Entrüstung weisen sie es zurück, daß von sozialpolitisch rückständigen Arbeitgebern und Angestellten immer wieder dem Bund der technisch- industriellen Beamten verheßende und sozial­demokratische Tendenzen unterstellt werden.

Sie sind der festen Ueberzeugung, eine hervorragend nationale Arbeit zu leisten, wenn sie auf dem Boden strengster partei­politischer Neutralität den für die deutsche Voltswirtschaft so wichtigen Stand der technischen Privatbeamten in sozialer und wirtschaftlicher Beziehung fördern, wozu straffe und leistungs­fähige Organisationen, wie der Bund der technischpindustriellen Beamten, unerläßlich sind.

Die Versammlung spricht daher die Erwartung aus, daß die Arbeitgeber des oberschlesischen Industriebezirks sich dieser Er­tenntnis nicht verschließen und in Zukunft weder direkt noch indirekt die Koalitionsfreiheit ihrer Angestellten antajten werden."

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Washington, 22. Januar. Das Repräsentantenhaus Ob das deutliche Abrüden der Beamten von der Sozial­hat mit 158 gegen 108 Stimmen den von der Marine fommission demokratie ihnen nußen wird? Die Unternehmer nennen von empfohlenen Gesetzentwurf angenommen, der zwei neue vornherein jede Ausnutzung des Koalitionsrecytes sozialdemo Schlachtschiffe vorsicht. Die Regierung hatte vier Schiffe kratisch" und behandeln sie mit dem Haß, den sie dieser Partei gefordert. In der Debatte erklärten die Republikaner Towney entgegenbringen. Ihnen kann man nur durch starke Organisation und Barthold auch die zwei Schlachtschiffe für überflüssig, imponieren, nicht sie mit Entschuldigungen versöhnen. da Amerika mit allen Nationen in Frieden leben wolle. Tows neh sagte, die japanische Frage sei wahrscheinlich zur Durchbringung der Flottenforderungen heraufbeschworen Aus Schoppiniz( Regierungsbezirk Oppeln ) wird gemeldet: worden. Die Budgetkommission hat die für Befestigungs- Auf der Gische- Grube wurden elf Steiger entlassen. Man nimmt wede in Aussicht genommenen Voranschläge, die sich ursprüng- an, daß dies wegen ihrer Bugebörigkeit zum Bunde der technisch­lich auf nahezu 10 Millionen Dollars bezifferten, auf 7920 111 industriellen Beamten geschehen ist. Dollars reduziert, unter denen sich als größter Posten eine Million für Küstenbatterien auf den Philippinen befindet.

Kuba .

Abzug der Amerikaner.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Achtung, Herrenmaßschneider!

Ueber die Firma B. Kirchner, Zimmerftr. 88, wird hiermit wegen Tarifbruch und Maßregelung einiger Kollegen die Sperre verhängt. Verband der Schneider. Die Ortsverwaltung.

Achtung, Friseurgehilfen! Für Mitglieder wegen Tarifbruch gesperrt find: Brüdner, Wilhelm- Stolze- Straße 16; Kroll, Wisbyerftr. 74. Geregelt sind die Verhältnisse bei Budwig , Romintener Straße 29b und Rosente, Emdener Straße 4.

Verband der Friseurgehilfen. Zweigverein Berlin .

Deutfches Reich.

Terrorismus gegen technische Beamte.

Maßregelung?

Kommunale Arbeitslosenfürsorge.

Las Stadtverordnetenkollegium in Altenburg , S.-A., hat, auf Antrag der sozialdemokratischen Vertretung im Kollegium, 10 000 M. zur Barunterstübung von Arbeitslosen und zur Vor­nahme von Notstandsarbeiten bewilligt. Außerdem ist eine amt Altenburg bestimmt worden unter Zuzichung von Zählern, die liche Zählung über den Umfang der Arbeitslosigkeit in der Stadt von den Gewerkschaften gestellt werden. Nach einer vom Gewerk­schaftskartell in der Zeit rom 1.- 10. Januar aufgenommenen Ar­beitslosenstatistik befanden sich in Altenburg unter 5200 organi­fierten Arbeitern 400 gänzlich Arbeitslose, außerdem 38, die feiner Organisation angehörten, sowie 663, die allwöchentlich 1-3 Tage mit der Arbeit aussehen müssen.

185 Tagen. In der Hauptsache sind die Organisationen der Holz­Die Dauer der Arbeitslosigkeit schwankt zwischen 12 und und der Metallarbeiter von der Krise betroffen.

Husland.

Der Kampf um den Arbeitsvertrag in Holland . Das holländische Unternehmertum strebt mit aller Macht das nach, der Arbeiterschaft in den verschiedensten Gewerben individu elle Arbeitsverträge aufzunötigen, um jest, in der Zeit der Wirt schaftstrije, die Tätigkeit der Gewerkschaften auch für die Zu funft lahmzulegen, den Arbeitern das Streifrecht zu entreißen. An Orten und in Berufen, wo die Unternehnter sich besonders start fühlen, muten sie den Arbeitern Bedingungen zu, die dem Begriff eines freien Arbeitsvertrages Hohn sprechen und auch mit dem Gesetz in Widerspruch stehen. So wollen z. B. die vereinigten Glasfabrikanten einen Sulitontrakt einführen, in dem die Küns der technisch- industriellen Beamten veranstaltete am Sonntag in vorgesehen ist, wenn der Arbeiter einmal nicht zur rechten Zeit Der Verband der Ortsgruppen Oberschlesiens des Bundes bigungsfrist auf 6 Wochen festgesetzt ist, unmittelbare Entlassung önigshütte eine Protestversammlung gegen die Beschränkung des in der Fabrit ist oder sich an einem Streit beteiligt usw. Die Stoalitionsrechts durch die Industriellen Oberschlesiens und gegen Arbeitszeit soll nach diesem Kontratt von jedem Unternehmer nach die Maßregelung des Steigers Appelt von der kons. Giesche- seinem persönlichen Gutdünten geregelt werden, und schließlich grube in Schoppinik, Kreis Kattowi. soll der Arbeiter von vornherein auf jeden Entschädigungsanspruch, An dieser Versammlung nahmen über 200 Beamte aller ber einen Wochenverdienst übersteigt, verzichten. Die Arbeiter Branchen aus dem Industriebezirk teil. Die Stimmung der Ver- weigern sich selbstverständlich, den gesezwidrigen Kontrakt zu sammelten war eine sehr begeisterte. Nach Eröffnung der Ver- unterzeichnen. wurde, unterbreitete der Vorstand der Versammlung die Tatsache, Anduſtrien bereits zu offenem Kampf gekommen. So find schon fammlung, die vom Vorstand des obengenannten Verbandes geleitet Wegen ähnlicher Kontrakte ist es in einigen Betrieben anderer baß der Steiger Appelt von der Gieschegrube gemaßregelt feit Weihnachten die Arbeiter der großen Eisengießerei worden sei, weil er sich nicht darauf beschränkte, ein zahlendes bon Klep in Breda ausgesperrt. Dort suchte der Mitglied des Bundes zu sein, sondern den Bosten eines Vertrauens- Bürgermeister dieser Tage wieder einmal zu vermitteln, wurde mannes bekleidete und für den Bund eifrig agitierte. Die Ver- Bürgermeister dieser Tage wieder einmal zu vermitteln, wurde aber vom Unternehmer abgewiesen. Die Arbeiterschaft veran= waltung kündigte dem Steiger Appelt am 15. Dezember per staltet allgemeine Sammlungen, um die Ausgesperrten hinreichend 31. Dezember 1908. Appelt fei 4% Jahre auf der Gieschegrube staltet allgemeine Sammlungen, um die Ausgesperrten hinreichend au unterstügen. gegen Tagegelder beschäftigt gewesen und nach vierzehntägiger Neben manchen anderen Berufsarbeitern, wie den Malern, Stündigung entlassen. Es ist besonders bezeichnend, daß ein ist und eine große Verantwortung hat, gegen vierzehntägige Stün- Metallarbeitern usw., sind neuerdings auch die Bergarbeiter Grubenbeamter, dem eine große Bahl von Arbeitern unterstellt Bigarrenmachern, Metallarbeitern, baugewerblichen Arbeitern, digung beschäftigt wird. Als die Kündigung durch den Bergwerks- von der Sucht des Unternehmertums nach Sklavenkontrakten be direktor Beffer ausgesprochen war, begab sich Appelt zu demselben, treffen. Die Direktionen der privaten Bergwerksbetriebe in der um die Gründe zu erfahren, die zu der Kündigung geführt haben. Probing Zimburg verlangten von den Arbeitern, daß sie den ihnen Auf die Frage, ob er sich irgendwelche dienstliche Verfehlungen am 6. Januar vorgelegten Kontrakt bis zum 11. Januar unter­hätte aufchulben kommen lassen, wurde ihm geantwortet, daß sein zeichnet haben sollten, obwohl vorläufig noch die Bestimmung gilt, außerdienstliches Berhalten für die Kündigung maßgebend fein baß Aenderungen des Arbeitsreglements erst eingeführt werden können, nachdem sie drei Wochen vorher durch Anschlag bekannt­fann und es könne nicht geduldet werden, daß unter den Beamten eine heberische Agitation be gegeben waren. Die Arbeiter weigern sich einmütig, den Non­tratt zu unterzeichnen, was bis jetzt dazu geführt hat, daß die Frist bis zum 1. Februar berlängert wurde.

trieben wird.

In Syrien regen sich schon die Autonomisten, trotz der von den Loyalisten veranstalteten Demonstrationen. Die Alba nefen haben sich der Partei der türkischen Freiheitsfreunde ( Achrar firkassi) des Prinzen Seba heddin bedeutend genähert, von dem Gedanken der Dezentralisation, die jene als Parole aus. Das Komitee in feiner jebigen Verfassung wird der Aus­breitung jener Partei teinen ernsten Widerstand entgegenseßen fönnen. Man ist der Geheimbünde jetzt satt. Das Komitce scheint sich durch sein Vorgehen gegen den Bund der früheren Verbannten ( Febaljaran- i- milet, eigentlich nationale Märthrer) felbft eine feiner Organisation, welcher eine Eingabe an den Bergwerts Apppelt unterbreitete diese Angelegenheit dem Vorstande Jm allgemeinen hat das Streben des Unternehmertums, die Grube gegraben haben. Ge hat den Anschein, daß es die be- direktor fandte und um Berhandlung in dieser Angelegenheit nach Arbeiterschaft durch persönliche Kontrafte zu Sörigen zu machen, lastenden Dokumente, welche in dem Klub der verhafteten und suchte. Herr Besser beschied den Vorstand dahin, daß er jede feineswegs den gewünschten Erfolg gehabt, bielmehr das Gegen­aufgelösten Gesellschaft gefunden wurden, gefälscht hat. Es wurde inmischung Dritter in die Angelegenheit des teil bewirkt. Die Werbekraft der Gewerkschaften, die durch die festgestellt, daß ein Mitglied des Bundes, ein gewisser Fetchi Bej, Betriebes zurüdweisen müsse. Nun wandte sich der schtvere Wirtschaftskrise geschwächt war, ist stark gewachsen. In der den Verräter gespielt hat, gleich nachdem er sich mit den Ver- Vorstand an den Generaldirektor themann in Balenze, Berufen und an Orten, wo die Arbeiter bisher nicht das nötige tretern des ttchad in Berbindung gesetzt hatte, in Freiheit welcher den Vorstand nicht einmal einer Antwort Interesse für die Organisation zeigten, werden sie jetzt durch das gesetzt wurde. Der Bund der Verbannten" war nichts als eine würdigte. Demselben Schicksal verfiel eine weitere Gingabe Unternehmertum förmlich dazu getrieben, fich zum Stampf um Intereffenvertretung der erbittertsten Feinde des alten Regimes. an das Repräsentantenkollegium der Bergwerksgesellschaft von ihre Menschenrechte zusammenzuschließen und eine anständige Giesche's Erben in Breslau . tarifliche Regelung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu for­Daß es darunter viele Desperados gab, ist sicher. Aber sein größtes Da alle Mittel versagten, die Sache auf gütlichem Wege bei- bern. Uebrigens hat auch der Verband der niederländischen Gea Berbrechen war, daß er dem Komitee entgegentrat. Schon aber zulegen, so blieb nur noch die Flucht in die Oeffentlichkeit und zu werkschaften in großen Massen ein Flugblatt berbreitet, um im regen sich Stimmen, welche ein ähnliches Vorgehen gegen den Siesem Zweck sei die heutige Versammlung einberufen. ganzen Lande und in allen Perufen die Arbeiterschaft zum 3ttchad fordern. Die Parole wird bald lauten: Weg mit Widerstand gegen die individuellen Kontrakte anzuspornen. den Komitee@!

Aus dem Parlament.

Sierauf hielt Ingenieur Timm aus Berlin einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag, der dahin ausflang, daß die Argestellten der Industrie durch die Maßregelung des Kollegen Ein Streit der Droschkenkutscher in New York . Appelt nicht die Flinte ins Korn werfen sollen, sondern mit um so größerem Eifer sich für die gute Sache der Organisation hin- Wie aus New York gemeldet wird, haben sämtliche Droschkens Stonstantinopel, 25. Januar. Die Stammer erledigte heute zugeben, bis auch für die Jndustrieangestellten ein soziales Gleich futscher und Automobilfahrer der Stadt, das heißt Groß- New Yorks", eine große Bahl von Anträgen, insbesondere bezüglich ber Son gewicht geschaffen ist gegen die große llebermacht des Kapitals, die Abficht, als Protest gegen die den Verkehr äußerst erschwerenden geffionen öffentlicher Arbeiten unter dem alten Regime. Es welches rüdjichtslos die geistigen Arbeiter ausbeutet und sie der Maßregeln der Polizei in einen Waffenstreit einzutreten. wurde beschlossen, sämtliche Aften über die unter dem alten Regime gefeßlich garantierten Staatsbürgerrechte beraubt, wofür Redner Die Führer der Straßenbahnwagen, ebenso wie die Schaffner ber jugestandenen Kongeffionen zur Prüfung vom Handelsminister eine Anzahl Beispiel anführte. elektrischen Cars, beschlossen, sich ihren Kollegen, falls es zu einem inzufordern und künftig Konzessionserteilungen von der Nach einer lebhaften Diskussion, in der sich alle Redner mit Streit fommen sollte, anzuschließen, um diese Protestmaßregel wirksam Zustimmung der Kammer abhängig zu machen. Ein dent gemaßregelten Steiger solidarisch erklärten, ergriff noch durch ihre Beihilfe zu unterstüßen. Berantww.Redalt.: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf. Inferate verantw.: Th. Glede, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Bucher. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Dierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl.

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