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Die Barteigenoffenschaften in Triberg   unb Sornbergt ( 2. Reichstagswahlkreis) sprachen sich gegen jede Neugründung aus und befürworteten die Herausgabe eines Kopfblattes des Bolts­freund" für Freiburg  .

In Meissenheim   bei Lahr   sprach sich eine Parteiversamm Tung einstimmig für die Beibehaltung des Voltsblatt" aus.

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Bon der franzöfifchen Sozialdemokratie.

Der Nationalrat der französischen   Partei hielt am vergangenen Sonntag in Paris   eine Vollfizung ab. Der Sekretär Genosse Dubreuilh gab den Rechenschaftsbericht. Die legten Wahlen in Villefranche   und Carolles berechtigen zu den besten Hoffnungen für die noch in diesem Jahre stattfindenden Ergänzungs­wahlen, die in 19 Departements borzunehmen sind. Die Partei werde sich hier überall beteiligen, und sei es auch nur, um ihre Stimmen zu zählen. Es wurde beschlossen, durch Substription einen Wahlfonds zu gründen, damit es möglich sei, jedem Wahlkreise von der Zentralstelle aus einen Zuschuß zu den Wahllosten überweisen zu können. Die Abgeordneten und die übrigen Redner der Partei sollen fich für die Zeit der Wahlagitation für die betreffenden Streife zur Verfügung halten. Der Borstand, erklärte Dubreuilh in feinem Bericht weiter, fei stets bemüht geweien, die Einigkeit der Partei aufrecht zu ers halten. Bei den verschiedenen Strömungen innerhalb des franzöfi­schen Sozialismus wurde ihm das nicht immer leicht gemacht. Nach den Beschlüssen von Toulouse   sei ja innerhalb der Partei die volle Meinungsfreiheit in bezug auf die Fragen der Theorie und der Methoden gewahrt, aber die Parteiorgane sollten doch Artikel ver­meiden, die geeignet sind, die Einigkeit und die Einheit der Organi­ſation zu zerstören. Das ist aber in Hervés Blatt geschehen. Dort wurde wiederholt für Gründung von Organisationen gewirkt, die zu den offiziellen Parteiorganisationen in Opposition stehen. Der Vor­stand hat an Hervé das Ersuchen gerichtet, derartigen Artikeln feinen Raum zu gewähren. Darauf hat Hervé noch keine Antwort ge­geben.

Ueber den finanziellen Stand der Humanité" berichtet Genosse Brade. Danach ist der tägliche Verkauf auf 58 190 Exemplare gestiegen. Die Humanité" hat darum einen so schweren Stand, weil sie alle Ankündigungen von Finanzoperationen usw. zurückweist. Sie hat jetzt auch das Bulletin Financier" entfernt, obgleich dies durchaus einwandfrei ist, um jedes Mißtrauen in feinen Lesertreisen zu beseitigen.

Der Rücktritt Macdonalds. London  , den 22. Januar. Wie die Blätter heute berichten, tritt J. R. Macdonald, der Sekretär der Arbeiterpartei, von seinem Amte zurüd, um mehr Zeit für parlamentarische und sozialistisch- theoretische Arbeiten zu ge winnen. Er war Sekretär seit der Gründung der Arbeiterpartei im Jahre 1900.

Gewerkschaftliches.

Juni

1907

1908

Januar Februar

7,0

20,1

9

12,1

23,5

März April

2,2

17,5

0,4

11,7

Mai

1,2

7,4

1,4

3,9

1,5

7,0

1,1

2,9

0,7

10,9

0,7

9,1

1,5

7,0

8,0 29,0

Juli Auguft September Ditober November.

Dezember.

Bon 710 Mitgliedern, die die Zahlstelle im Jahresdurchschnitt

Zentrum direkt vor der Nafe weggeschnappt wird. Der Abgeordnete Napieralski aber wird sein Geschäftchen weiter machen. Denn der pelnische Bergknappe", der im Februar von Essen   nach Ober­ schlesien   übersiedelt, wird in der Katolik"-Druckerei( Eigentum des Herrn Napieralski) gedruckt werden. Die Groschen der polnischen Arbeiter werden also in Zukunft nach Essen und München- Gladbach wandern, wenn eben diese Arbeiter nicht anderen Sinnes werden und zu den freien Gewerkschaften übertreten. Man darf nun ge­spannt sein, ob der Bissen in letter Stunde noch den Nationalpolen zufällt oder an die schwarze Garde" übergeht.

Ausland.

Maschinensegerstreik in Paris  .

Die Maschinenseger am Matin"," Petit Parifien"," Petit Journal", 1908 hatte, feierten 486 Mitglieder 3459 Wochen. An Arbeitslosen- Eclair", der Autorité  " und noch fünf oder sechs anderen Pariser unterstügung wurden im Jahre 1907 2235 M. ausbezahlt, im Beitungen sind am Montagabend in den Streit eingetreten. Die Jahre 1908 dagegen 12 085,25 m. Hierzu kommen noch 4139 M. Ausständigen verlangten eine Erhöhung ihres Lohnes von 12 Fr. auf Lokalzufchlag, so daß insgesamt 1908 16 224,25. zur Auszahlung 14 Fr. pro Nacht. Da es jedoch seit ungefähr 10 Tagen bekannt war, gelangten. Diese gewaltige Summe, die nur eine einzige Gewerks fchaft am Drte für ihre Arbeitslosen aufgewandt hat, bedeutet eine daß ein Streit geplant war, hatten die Zeitungen ihre Vor­ansehnliche Entlastung der Stadt in ihrem Armenbudget. Trozdem bereitungen getroffen. Sie hatten nichtorganisierte Seger engagiert, lehnte die bürgerliche Mehrheit in der Stadtvertretung den sozial- die nur auf den Befehl warteten, an die Arbeit zu gehen. Nur demokratischen Antrag auf kommunalen Zuschuß für die Arbeits  - wenige Minuten, nachdem die Streifenden ihre Maschinen ver­lofenunterstützung zahlenden Gewerkschaften glatt ab.

Arbeitslosenzählung in Dortmund  .

Das Kartell der freien Gewerkschaften hat für Dortmund   eine Arbeitslosengählung vorgenommen. Es wurden, soweit die Zähler Auskunft erlangen konnten, 1748 Arbeitslose gezählt. Von diesen find 741 verheiratet, die zusammen 1812 fchulpflichtige Kinder zu ernähren haben. Die Zahl der Tage, an denen die Arbeiter ohne Beschäftigung waren, beträgt 68 060. Die Summe des Lohnaus­falles für die Zeit der Arbeitslosigkeit beträgt 265 227 Mt. Von den Arbeitslosen sind 647 organisiert. Die Zahlen haben auf Vollständigkeit insofern leinen Anspruch, als die Bolen und Ausländer, weil sie behördliche Maßnahmen fürchteten, jede Auskunft verweigerten. Der einfichtsvolle" Ma­gistrat Dortmunds, der fortgesetzt behauptet, in Dortmund   arbei­teten nur Bummler nicht, beschäftigt mit Notstandsarbeiten ganze 188 Mann. Auf eine Resolution einer großen Arbeitslosenber­sammlung, die von 1200 Mann besucht war, hat der Magistrat heute -nach 3 Wochen noch nicht geantwortet.

Eine Arbeitslosenzählung nach schlechtem Berliner Muster. Der Stadtrat in Dresden   hat auf eine Eingabe des Gewerk­schaftskartells hin, hier im Februar dieses Jahres eine Arbeitslosen­zählung vorzunehmen, eine solche beschlossen, und zwar in der Weise, daß die Arbeitslosen sich an ganz bestimmten Stellen selbst melden follen, ein System, das natürlich abfolut feinen richtigen Ueberblick über die Arbeitslosigkeit gibt, weil viele Arbeitslosen sich aus ber­schiedenen Gründen nicht melden werden. Zu diesem Zwede find feitens des Stadtrates 1500 m. bewilligt worden.

Die Krife.

Eine neue gelbe" Unternehmergründung! Der Verband der Metallindustriellen in Württemberg   leistet sich ebenfalls eine gelbe Ge­werkschaft. Er hat seine Mitglieder vertraulich" aufgefordert, Nach dem soeben erschienenen Bericht des Statistischen Amtes bei ihren Arbeitern Nachfrage über eine eventuelle Beteili- der Stadt Köln   haben die Kölner Zwangstranfenfaffen am gung derselben an dem zu gründenden Unterstüßungsverein 1. Januar 4105 Mitglieder weniger als am gleichen Tage des des Verbandes der Metallindustriellen in Württemberg  " Um- borigen Jahres, das doch auch schon im Zeichen des Niederganges frage zu halten. Dem Unterstüßungsverein dürfen nur solche stand. Die Zahl der Arbeitsuchenden stieg von 244 pro 100 offene Arbeiter und Arbeiterinnen angehören, die Stellen auf 312. Die Zahl der bei dem Arbeitsnachweis ver­mittelten Stellen sank von 36 pro Hundert auf 29. Die Zahl der beschäftigten weiblichen Arbeitskräfte ist jedoch höher als zur selben Zeit der beiden Vorjahre.

weder einer mit einer Kranken- Hilfs- oder Unterstüßungskasse versehenen Arbeiterorganisation, noch einer sozialdemokratischen Arbeiterorganisation angehören, mag lettere eine solche Stasse besitzen oder nicht".

Zum Dank dafür sollen die Arbeiter, die durch ihren Beitritt zu der gelben Unternehmergründung bewußt oder un­bewußt zu Verrätern an ihren Klassengenossen werden, nicht etwa gar nicht, sondern nur später entlassen werden als ehrliche Arbeiter. Auch ausgesperrt können sie wie die übrigen Arbeiter werden; es soll dies jedoch nur in den Betrieben ge­schehen, wo ihre Zahl zur Fortsetzung des Betriebes nicht ausreicht.

Lassen hatten, waren die nüglichen Elemente" bereits tätig. Die Gewerkschaften hatten zwar Streifposten an den Druckereien aufgestellt, um die zur Arbeit tommenden Streifbrecher abzufangen, die Polizei und die Garde Munici pale waren jedoch bon den Zeitungen verständigt worden und schütten die Arbeitswilligen". Viele von den Segern waren feit langen Jahren im Dienste der betreffenden Zeitungen, fie waren jedoch davon in Kenntnis gesetzt worden, daß sie nicht zurüc genommen werden würden, falls sie ihre Arbeit verlassen würden. Die Autorité  " und die täglich erscheinende Theaterzeitung Comödia" hatten zu einem eigenartigen Auskunftsmittel gegriffen, da fie feine geübten Maschinenfeger erhalten fonnten. Sie ließen die Manuskripte auf photographischem Wege flischieren, so daß die gesamte Zeitung heute in der Handschrift der Mitarbeiter in getreuen Faffimiles er­schienen ist. Dian befürchtet, daß sich noch neue Komplikationen ergeben werden, da wahrscheinlich die Maschinenmeister und Drucker sich mit ihren Kollegen von der Sehmaschine solidarisch erklären

werden.

Bergarbeiterstreiks in Australasien.

London  , 25. Jan.( Eig. Ber.)

Vor einiger Zeit wiesen wir an dieser Stelle darauf hin, daß das obligatorische Schiedsgerichtswesen in Australien   und Neusee land immer mehr versagt und daß die Zahl der Arbeitseinstellungen im Wachsen begriffen ist. In den letzten Wochen sind Streits aus gebrochen in den Bergwerken von Broken Hill  ( Neusüdwales, Australien  ) und Audland( Neuseeland  ).

Der Streik in Broken Hill   ist ein Abwehrversuch gegen Lohn­herabseßungen. Er hat bereits zu Gewalttätigkeiten, Dynamite explosionen und Verhaftungen von Streifenden und ihren Führern ben Anlaß gegeben. Bei Aufstellung von Biketts tam es zu einem fenden mit der dort aufgestellten Polizeimacht. Tom Mann und Zusammenstoß der vom Genossen Tom Mann geführten Strei­20 Streifende wurden verhaftet, aber gegen Raution auf freien Fuß gesetzt.

leuten ein merkwürdiger Konflikt ausgebrochen, der zu Streifs In Neuseeland   ist zwischen den Grubenbesißern und den Berga führte. Als Vorbedingung der Versicherung der Bergleute gegen Arbeitsunfälle verlangten die Unternehmer, daß sich die Arbeiter einer ärztlichen Untersuchung unterziehen sollten. Die Bergleute widersetzten sich und stellten die Arbeit ein. Die Regierung war zuerst für die Durchführung der Forderung der Unternehmer. Erst der Streit der Kohlenbergleute, der die Schiffahrt und die Jna dustrie des Landes erheblich beeinträchtigte, veranlaßte fie, die Vor. und die Versicherungsgesellschaften find über die Nachgiebigkeit der bebingung der Unfallversicherung aufzugeben. Die Unternehmer Regierung entrüstet.

Versammlungen.

Zum drohenden Kampfe in der Südwestdeutschen Holzindustrie. fündigte die in Baden und der Pfalz   bestehenden Tarifverträge und Der Südwestdeutsche Arbeitgeberverband für das Holzgewerbe" erklärte dabei, neue Tarifverträge würden nur mit dem Ablaufs­termin auf den 11. Februar 1911 abgefchloffen. Dieser einheitliche Bertragsablauf wird gewählt, weil die Unternehmer hoffen, die Kampfesführung auf breitester Grundlage würde die Gewerkschafts­faffe derart mitnehmen, daß die Arbeiter von vornherein aufs Streifen Neben dieser Unterstüßungseinrichtung" für willfährige verzichten. Bemerkenswert ist der folgende Bufaß zum Kün­Arbeiter schafft der Verband württembergischer Industrieller vertraglichen Berpflichtungen gemäß haben wir das Einigung Donnerstag ihre Generalversammlung ab. Den Geschäftsberich digungsschreiben, welches den Pforzheimer   Tarif betrifft: Den Berband der Sattler. Die Ortsverwaltung Berlin   hielt am Ginigungs- Donnerstag Da die Arbeiterschaft durch vorzeitige Veröffentlichung daß wir uns den Entscheidungen des Einigungslerberuf hat bis jetzt nicht ab-, sondern noch zugenommen, woran amt Pforzheim   angerufen, bemerken jedoch schon jest, für das 4. Quartal gab Staffierer Weyler. Die Krise im Satt­dieser Pläne gewarnt ist, dürften auch in Württemberg   die amts nicht unterwerfen werden! Bäume der Scharfmacher und Gelben nicht in den Himmel wachsen.

noch eine Auskunftsstelle für Unbotmäßige.

Cie lautet:

Berlin   und Umgegend.

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-

fie zählte

ist heute auf 5000 zusammen

-

auch die Lieferungen für die Heeresverwaltung nichts zu ändern vermochten. Allein die Taschen-, Koffer- und Galanteriebranche hat 110 Arbeitslose zu verzeichnen, dabei haben aus dieser Branche Ein christlich- polnisches Gewerkschaftsbündnis? biele Arbeiter sich anderen Zweigen des Sattlergewerbes zu Der Streik in der Schuhfabrik von Saly Rosenberg beschäftigte Verband Zur gegenseitigen Hilfe" in Oberschlesien   sich mit der zugenommen hat. Der Kassenbestand betrug am 1. Oktober 1908 Von polnischer Seite ist dieser Tage berichtet worden, daß der gewendet. Die Militärbranche ist die einzige, die an Mitgliedern am Montag eine stark besuchte öffentliche Schuhmacherversammlung. polnischen Berufsvereinigung zusammenschließt. Die Meldung foll 1138,09 M. Von der Hauptkasse erhalten 3700 M. Dieſe Summe Seit dem 15. d. M. befinden sich die Arbeiter der Rosenbergschen voreilig sein. Von polnisch- sozialistischer Seite ist unserem Ge- fam zur Auszahlung an streifende Mitglieder. An Gesamtein­Fabrit, 86 an der Zahl, im Streit. Es ist dem Fabrikanten ge- währsmann folgendes mitgeteilt worden: Seit der Zeit, als der nahme find 15 361,79 M. zu verzeichnen. Dem stehen folgende lungen, einige Streifbrecher zu bekommen, Leute aus allen mög- polnische Verband in Poſen(" Swionsek Polski") in ber polnischen Ausgaben zu Unterſtüßungszwecken gegenüber: Für Streit 3433,50 lichen Berufen, die erſt angelernt werden müſſen, also nicht im ge- Berufsvereinigung aufgelöst wurde, sieht sich die polnische Organi- M., Maßregelung 99,60 M., Reise und Aufenthalt 103 M., Arbeits­ringſten die Streifenden ersetzen können. Die Verſammlung hatte fation in Oberschlesien  , die den Namen Chriftlicher Verband zur losen 3594,75 M., Kranken 1925,50 M., Beerdigung 290 M., Dert besonders den Zweck, die zahlreichen Heimarbeiter der Firma Roſen gegenseitigen Silfe" trägt, au schwach, um den mächtigen Gegner liche Verwaltungskosten 2104,69 M., an die Hauptkasse gesandt berg über die unseren Lesern ja bekannten Ursachen des Streits Sjednoczenie Sawodowe"( Bolnische Berufsvereinigung) die Stirn 1908 810,75 M. Die Einnahme der Lokaltasse ergab 19 012,11 W., 3000 M. Summa: 14 551,04 m. Bestand am 31. Dezember rufzuklären und sie zur Solidarität aufzurufen. Nach reger Diskussion wurde eine Resolution angenommen. noch von dem polnischen Abgeordneten Korfanty   gerupft, der sich Mart  . Einnahme der Berliner   Verwaltung 3405,26 M., Ausgabe zu bieten. Die Gegenseitige Hilfe" in Oberschlesien   wird immer die Ausgabe 4030,50 M. Bestand am 31. Dezember 1908 14 981,61 auf der Organisation seine Operationsbasis einzurichten gedenkt. " Die Versammlung weist mit Entrüstung die muturg zurüd, fich bei der herrschenden Teuerung Lohn- sprengen, aber er hat ihr durch Mitgliederabtreibung sicher tiefe Gingeschriebene Arbeitslose waren 502, davon 30 nichtorganisiert. mit Entrüstung die zu Bis jetzt ist es ihm zwar nicht gelungen, die Organisation zu 2279,76 M. Beſtand am 31. Dezember 1908 1125,50 M. Die Inanspruchnahme des Arbeitsnachweises zeigen folgende Ziffern: abzüge machen zu lassen. Sie erklärt den Streikenden Wunden geschlagen. Die einst starte Organisation ihre volle Sympathie, verspricht ihnen moralische und 1898 gegen 30 000 Mitglieder Oktober 239, November 133, Dezember 130. Arbeitskräfte wurden auszuhalten, bis der Konflikt eine befriedigende Lösung gefunden des polnischen Abgeoroneten Napieralski, der mehr dem Zentrum übergetreten usw. 220, verstorben, abgereist usw. 190 Mitglieder. materielle Unterstübung und fordert fie auf im Stampfe geschmolzen. Die Gegenseitige Hilfe" steht unter dem Brotektorat berlangt 221. Der Mitgliederbestand betrug am 1. Januar 1908 1910, darunter 79 weibliche. Während des Quartals sind zugereist, bat. Ferner fordert die Versammlung die Heimarbeiter der als den Nationalpolen zuneigt. Er hat die Organisation wenn Firma Saly Rosenberg auf, sich den fämpfenden Kollegen anzus auch nicht immer direkt, so doch indirekt geleitet. Es gab eine 88 weibliche au verzeichnen. In den Gesellenausschuß wurden ge Demnach waren am 31. Dezember 1908 1940 Mitglieder, darunter schließen, damit der Sieg um so schneller herbeigeführt wird." Zeitung, die Praza"( Arbeit) heraus, deren ganzen Profit sich der wählt: Döhnert, Habermann, Fr. Langer und Deutfches Reich. Herr Abgeordnete aneignete. Die" Praza", die bis in die letzte Bippich; als Erfahleute: Winfler, Sahn. Für das Her Zeit hinein Privateigentum des Napieralski war, wurde als Organ bergswesen: Fr. Hermann, O. Tietsch. Für das Innungs. der Gegenseitigen Hilfe" bezeichnet. Nun ist diese Zeit für den schiedsgericht: Pippich, Pinkowski; als Der Verband der Bäcker und Berufsgenossen hat sich an den Herrn Abgeordneten jedoch vorüber. Das Organisationsgebäude Teichmann, Lohse. Die Beratung über den Statutenents Ersableute: Reichstag gewendet mit der Bitte um Einführung der 86 stündigen fracht in allen Fugen und droht zusammenzustürzen. Dazu kommt wurf mußte infolge der vorgerüdten Zeit abgebrochen werden. Sonntagsruhe. noch die Forderung der verschmolzenen polnischen Organisationen, Die Fortsetzung wird in der am 8. Februar stattfindenden Ver Gegen diese Eingabe ist ein Protest beim Reichstag eingegangen, die die Gegenseitige Hilfe" aufgelöst wissen wollen. Im ent- sammlung erfolgen. Als Delegierte zum diesjährigen Verbands­und zwar vom gelben" Bund der Bädergefellen Deutschlands  , gegengesezten Falle würden sie ihre Agitatoren nach Oberschlesien   tag wurden gewählt: E. Schulze, Riedel, Bok, Döhert, fenden, die die Gegenseitige Hilfe" beseitigen sollen. Der Ab- Krause, Geyer, Seidel, Sase, anger, Pin­unterzeichnet Gustav Bischnewsti, Präsident. Der Herr Präsident" geordnete Napieralati ist jedoch nicht geneigt, mir nichts dir nichts obsti. Als Erfahleute: Hahn, Brenzel. der Gelben" bestreitet, daß der Verband der Bäcker und Berufs- das Szepter, das er so lange gehandhabt hat, aus der Hand zu genossen die Vertretung der Bäckergesellen darstelle und ersucht, geben. Die Gegenseitige Hilfe" tann noch immer eine melkende die 36 stündige Ruhezeit abzulehnen, weil es den Bädermeistern Stub für ihn werden. Er will immer noch aus der Arbeiterfache nicht möglich sei, die nötigen Aushilfskräfte zu erlangen und weil Geld verdienen, wenn auch nicht mehr so viel wie früher. Er weiß in diesem Falle soviel Bädergefellen angelernt werden müßten, daß ganz gut, daß, wenn die Gegenseitige Hilfe" mit der polnischen es dem einzelnen Gesellen noch schwerer werde, fich felbständig Berufsvereinigung verschmolzen ist, auch fein Einfluß auf die Organisation für immer verschwindet. Soweit läßt er es darum nicht kommen. Man wandte sich darum an den Verband christ­licher Gewerkvereine, der sich auch bereit erklärte, in die Verhand­lungen mit dem Abgeordneten Napieralski zweds Angliederung der Gegenseitigen Hilfe" an die christlichen Gewerkschaften einzutreten. Die Verhandlungen fanden Anfang Dezember in Berlin   statt. Sie Der Borstand der Bahlstelle Kiel des Zentralverbandes Deutscher   werben zwar bis jebt noch geheim gehalten, sicher ist jedoch, daß in Bimmerer hat über das Geschäftsjahr 1908 einen fleinen Jahres- naher Zukunft die Gegenseitige Hilfe" in Oberschlesien   als Filiale bericht zufammengestellt, der sehr intereffante Zahlen über die der christlichen Gewerkschaften proflamiert wird. Schon am 1. Fe­Arbeitslosigkeit enthält. Diese Zahlen zeigen, wie einschneidend die bruar soll der Bergknappe"( polnische Auflage) von Effen nach Bittsburg, 26. Januar.  ( W. T. 2.) Dem Vernehmen nach find Strife auf das Arbeitsverhältnis der Zimmerer gewirkt hat. Bon je Oberschlesien   gebracht werben. Die Nationalpolen werden vor Wut von der ins Boswell- Kohlenbergwert eingedrungenen Rettungs­100 Mitgliedern waren arbeitslos in die Fäuste spuden, weil ihnen der schmackhafte Happen vom mannschaft 22 Personen umgekommen. Berantw. Rebatt.: Carl Wermuth, Berlin  - Rigdorf. Inserate verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsantals Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl

zu machen.

Eine gelbe" Musterleistung.

Jedenfalls verdient es registriert zu werden, daß die Gelben" sogar gegen den minimalſten Arbeiterschutz ankämpfen. Die Arbeitslosigkeit.

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Letzte Nachrichten und Depeschen.

Eine verunglückte Rettungskolonne.

Pittsburg  ,( Pennsylvanien), 25. Januar.  ( W. T. B.) Bei einer Explosion, die sich in dem Boswell- Kohlenbergwerk in Somersetcounty ereignete, wurden drei Personen getötet. Eine Rettungsfolonne von fünfzig Mann, welche in das Bergwert eine drang, wurde durch Erdrutschungen abgeschnitten und ein­geschlossen.