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bative Follethingsmann Dinesen hat sich gegenüber einem Unfere mangelhafte Unfallversicherung. Mitarbeiter von„ Socialdemokraten" über diese Dinge geäußert Eine Hanauer Brauerei übertrug im Jahre 1902 cinem Landund gleichzeitig erklärt, daß er, feit er Kenntnis davon habe, wirt W. zu Salmünster ihren Bierverschleiß für die dortige Wie aus Sofia gemeldet wird, hat Bulgarien feine Petersen feines Grußes nicht mehr für würdig erachtet. Die Gegend. Auf die Dauer von 10 Jabren sollte W. den ganzen weiteren militärischen Maßnahmen getroffen, da Konservativen haben deswegen den nicht kompromittierten Vertrieb übernehmen und erhielt pro Sektoliter 2 M. zugebilligt. solche von der Stellungnahmie der Türkei abhängig find. Die Dinesen aus ihren Fraktionssigungen verwiesen, während sie den Die Brauerei errichtete auf dem Grundstück des W. cin LagerSpannung hält jedoch an, da über die Aufnahme der kompromittierten Petersen nach wie vor dulden. So viel steht gebäude mit Eisstall, stellte laut Bertrag Pferd und Wagen leihMaßnahmen Bulgariens in den Streifen der Pforte und über ihre bis jetzt fest, daß Bestechungen im Gange waren, erst um die Roll. weise" zur Verfügung, sowie als Beitrag für die Unterhaltung Haltung bisher keinerlei Nachrichten eingetroffen find. Die Mel- reform gänzlich zu hintertreiben, dann um sie für die Industrie des Pferdes noch 25 M. an Entschädigung pro Monat. dungen von verschiedenen Grenzgefechten find unbegründet, so schutzöllnerisch wie möglich zu gestalten. cbenso die Nachricht über die Bildung einer bulgarischen Studenten Legion. Das Kriegsministerium hat Befehl erlassen, jede Provofation an der Grenze zu vermeiden, eventuellen türkischen Angriffen aber energisch entgegenzutreten.
Auch in Belgrad scheint man wieder sehr kriegerisch zu fein. Auch hier wurde die letzte Partie der Nefervisten des ersten
Jahrganges einberufen.
Eine friedliche türkische Erklärung. Sofia , 27. Januar. An hiesiger amtlicher Stelle ist aus Konstantinopel die Meldung eingegangen, daß der Großwefir erklärte, die Türkei beabsichtige keinerlei Besetzung strategischer Grenzpunkte und werde gegen die bulgarische Mobilisierung eine Gegenmaßregeln ergreifen.
Oefterreich.
23. stellte einen Fahrburschen für den Bierberfand ein, der sich später bei der Betriebstätigteit eine schwere Augenverlegung zugog, die eine Erblindung des Auges zur Folge hatte. Keine Berufsgenossenschaft wollte aber die Rente zahlen.
Der Verletzte erhob deshalb Berufung gegen den Bescheid der Brauerei und Mälzerei- Berufsgenossenschaft.
Rußland. Der Fall Azew. Paris , 25. Januar.( Eig. Ver.) Die Darstellung des Das Schiedsgericht für Arbeiterversicherung wies aber die Nach anderen Meldungen hat aber die Regierung neuerlich offiziellen Berichts des sozialrevolutionären Zentralfomitees bedie Einberufung von vier Reserveflaffen der übrigen drei süd- gegnet in der Partei leidenschaftlichen Protesten. In einer fon- Berufung ab, weil die Bierniederlage fein Rebenbetrieb der bulgarischen Divisionen verfügt. Das Kriegsministerium hat nun- fpirativen Organisation, in der überhitzten Atmosphäre des re- Hanauer Brauerei sei, Weißbeder das Bier auf eigene Rechnung mehr alle strategischen Grenspunkte befehen bolutionären Emigrantentums ist für Mißtrauen, gegenseitige verkauft habe. Es wurde im Urteil auf eine aliche Entscheidung Jaffen mit dem Befehl, bei der geringsten Beranlassung sofort Berdächtigungen und Beschuldigungen immer ein günstiger Boden. des Reichs- Versicherungsamtes vom Jahre 190 in Sachen Brauerei Weiter hieß es im Urteil: Und nun gar in einem solchen Fall, wo eine der leitenden Per- Wulle- Stuttgart bezug genommen. energisch vorzugehen. Die Heranziehung der Lagerei- Berufsgenossenschaft, die etwa fonen plöglich als bezahlter Helfer der Polizei entlarbt wird. Was dem Zentralfomitee zum Vorivurf gemacht wird, läßt in Frage kommen könnte, hat die Eintragung des mit dem sich in zwei Punkten zusammenfassen. Die Opposition beschuldigt lagerungsbetriebe verbundenen Handelsgewerbebetriebes in das das Komitee, durch grobe Fahrlässigkeit dem Treiben Handelsregister zur Voraussetzung, was hier aber nicht zutrifft." Nach den getroffenen Feststellungen war der BierverlagsAzews Vorschub geleistet, zum Schluß noch seine Flucht erbetrieb des W. zu der Zeit des Unfalls nicht versicherungspflichtig, möglicht zu haben; sie beschuldigt es weiter, diese seine Schulb da er ein völlig selbständiges, auf eigene Rechnung und Gefahr durch eine tendenzios abschwächende Darstellung betriebenes Unternehmen war. Da das Geschäft zur Zeit des berbeät zu haben und so neue Gefahren heraufzubeschwören. Unfalls in das Handelsregister des zuständigen Amtsgericht SalGin von der Pariser Organisation der Nevolutionärsozialisten her- münster nach dessen Auskunft nicht eingetragen war, so kann auch ausgegebenes, in heftigster Tonart geschriebencs Flugblatt ver- die Lagereiberufsgenossenschaft zur Entschädigung nicht heranöffentlicht eine Resolution, die eine völlige Neutonstituierung gezogen werden. Es könnte allenfalls noch die zuständige landder Partei fordert, mit Ausscheidung aller Glemente, die mit wirtschaftliche und die Fuhriverksberufsgenossenschaft in Frage kommen. Indessen hatte das Reichsversicherungsamt nach der bisder unter Azems gestandenen bisherigen Leitung etwas zu herigen Attenlage feinen Anlaß, diese Berufsgenossenschaften im tun hatten. Diese Richtung, der auch der Enthüller des Azewschen vorliegenden Falle beizuladen. Denn nach den getroffenen FestWien, 27. Januar. Im Budgetausschuß des Abgeordneten Berrates, Burzew, angehört, schreibt der Azewschen Tätigkeit stellungen ist der landwirtschaftliche Betrieb des 2. gegenüber den haufes erflärte Ministerpräsident v. Bienerth, wenn eine viel größere Bedeutung zu, als der offizielle Be mit Pferd und Wagen betriebenen Bierhandel äußerst gering, so feine auf Bildung eines parlamentarischen Stabinetts richt. Sie ficht seine Sand in allen großen Verrätereien der daß dieser nicht als Nebenbetrieb der Landwirtschaft angefehen und damit auf Kräftigung der Grundlagen des bisherigen Systems letzten Jahre; sie bestreitet auch, daß die von Azew ausgeführten werden kann. Die Tätigkeit, bei der sich der Unfall ereignete, hat gerichteten Bemühungen positive Resultate bis jest nicht ergeben Kläger war auch nicht etwa hauptsächlich in der Landwirtschaft hätten, jo liege die Ursache ausschließlich in den gegebenen Ber - großen Attentate, namentlich die gegen Plehwe und Sergius, mit der Landwirtschaft des W. nicht das geringste zu tun, der hältnissen. Die Serbeiführung der Annäherung der Parteien revolutionäre Atte gewesen seien und sieht in ihnen vielmehr von beschäftigt. Andererseits stellt sich das zum Serbeischaffen und bezüglich des den Mittelpunkt der Schivierigkeiten bildenden der Polizei begünstigte Anschläge der Re- Zuführen des Bieres an die Kunden benutte Fuhrwert lediglich deutsch tschechischen Streites fei ihm als Voraussetzung gierungsclique, die Azet wahrscheinlich mit Silfe als ein Zubehör des Bierhandels dar, selbst dann, wenn etwa für für den wirksamen und ungestörten Fortgang der Tätigkeit der anderer, von ihm in die revolutionäre Organisation hinein das Zuführen eine besondere Vergütung bezahlt worden sein sollte. Legislative erschienen. Da jedoch die anfänglich vorhandene geschmuggelter Polizeiorgane unter Mißbrauch der Genossen der Eine versicherungspflichtige Lohnfuhrwerkerei liegt fonach nicht vor. günstige Stimmung für eine Sprachenenquete einen Umschwung Bartei ausgeführt habe. Diese Behauptung soll, wie wir erfahren, Bei dieser Sachlage steht dem Verletzten ein Anspruch auf Unfallerfahren habe, welche die Abhaltung derselben nicht zeitgemäß bemnächst in der Duma in einer sosialdemokratischen rente nicht zu, weshalb der Returs als unbegründet zurückzuweisen war." erschienen ließ, habe sich die Regierung entschlossen, Gese Interpellation erhärtet werden.- entwürfe betreffend den Sprachgebrauch bei den landesfürstlichen Behörden in Böhmen sowie betreffend Organisation unb politische Verwaltung im Hause einzubringen. Damit werde auch der Weg gezeigt werden, um aus den gegenwärtigen politischen Schwierigkeiten herauszukommen, wobei aber das Bus fammenwirten aller politischen Parteien notwendig fei. Er rechne daher auf die Unterstüßung der Mehrheit des Hauses. Nachdem hierauf Abgeordneter Sera marca( Tscheche) ausgeführt hatte, daß die Lösung der Sprachenfrage nicht auf Böhmen be= schränkt werden dürfe, wurde die Sigung abgebrochen.
Die Sprachenfrage.
Zu den scheußlichen Szenen, die sich bei der Hinrichtung des Mörders d'Anvers in Carpentras abgespielt haben, schreibt die „ Sumanité":" Bir fragen die Verteidiger der Todesstrafe: Wißt Ihr, went The getötet habt? Wißt 3hr, daß d'Anvers, dessen Haupt gestern fiel, der Sohn eines Sträflings war, der ihn im Verbrechen aufwachsen ließ? Skönnt Ihr sagen, was die Gesellschaft getan hat, um ihn der Schule des Diebstahls und des Mordes zu entreißen? Ihr laßt diese Früchte durch die Berührung mit verdorbenen Früchten selbst verderben, dann werft Ihr sie in den Korb des Henkers und glaubt, daß alles in Ordnung fei. Nein, die Guillotine soll nicht versteckt, fie foll beseitigt werden."
i ohimennenden Seite innerhalb der Binten",
Ministerivechsel.
Petersburg, 27. Januar. Handelsminister Schipow ist zum Mitglied des Reichsrats ernannt worden; die Leitung des Handelsministeriums übernimmt der ehemalige Handelsminister i mir jajews, bisher gewähltes Mitglied des Reichsrats.-
Perfien.
Urmia , 27. Januar. ( Meldung der Petersburger Telegraphene Agentur.) Der Endschumen hat aus 15 gewählten Bürgern eine Bolizeiverwaltung organisiert, die den Schutz der Stadt Rebo Tutionären übertragen hat. Diese verüben zum Besten des geheimen Revolutionskomitees Expreffungen und das gleiche tut das stomitee selbst. Der Gouverneur, der sich seiner Dhnmacht bewust ist, hat seine Entlassung nachgefucht. Nach Tabris und 38pahan hat also auch Urmia jetzt eine rebolutionäre Regierung eingefegt. Daß die Petersburger Telegraphen- Agentur die Steuererhebungen der Revolutionäre Expreffungen" nennt, fagt nichts gegen die Tatsache, daß die Einfetzung der neuen Verwaltung offenbar ohne größere Ruhestörungen vor sich gegangen ist. Abellinien. Menelik .
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Landwirtschaftliche Arbeiter in der Unfallversicherung. Täglich gibt man den arbeitslosen Industriearbeitern jetzt den fchlauen Rat, aufs Land hinaus zu wandern und dort Arbeit aufzunehmen. Kommt aber der Industriearbeiter diefent Verlangen nach, so verzichtet er nicht allein auf alle Rechte, er kann sich auch für sein ganzes Leben schweren Schaden zuzichen. Das mußte ein armer Fahrbursche am eigenen Leibe verspüren. Arbeitslos, trat er bei einem hessischen Bauern in Arbeit, verunglüďte nach kurzer Zeit so schwer, daß ihm das rechte Bein amputiert werden mußte!
Als Fahrbursche in einer Brauerei hatte er gulegt einen anrechnungsfähigen Jahresarbeitsverdienst von 1560 m., weil be= kanntlich auch das Freibier als„ Lohn" angerechnet wird. Für den Verlust des Beines erhielt er nun von der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft nach dem Verlassen des Spitals eine Rente von 60 Pro3. Wäre er im Fuhrbetrieb der Brauerei noch verunglüdt, fo hätte sich seine Infallrente wie folgt gestellt:-
Jahresverdienst 1560 M., Vorente 1040 202., die Rente von 60 Bros. gleich fechs Behntel von 1040 M. ist 624 M. pro Jahr oder 52 M. pro Monat.
Die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft für das Großherzogtum Hessen teilte aber dem armen Verlegten mit, daß sich feine Rente wie folgt ftelle:
Jahresverdienst 400 M., Vollrente 300., 60 Proz. gleich Zustand des Negus menelit von Abessynien hoffnungs. fecha Zehntel von 300 M. ift 180 m. pro Jahr oder 15 M. Ios fei. Die Königin Taitu habe seit einigen Tagen die Leitung der Regierungsgeschäfte übernommen. Für den Fall pro Monat. des Todes Meneliks befürchte man, namentlich für Adis Abeba, den Ausbruch ernster Unruhen, die für die dort befind- Rechenfehler" vorgekommen. Es wurde ihm aber vom Arbeiterlichen Europäer gefährlich werden könnten.
Soziales.
Der Verlekte wollte dies nicht glauben, meinte, c3 sei ein
sekretariat zu Frankfurt a. M. die Belehrung, daß sich die Unfallrente landwirtschaftlicher Arbeiter leider nur nach den so sehr geringen Säßen der durchschnittlichen Jahresverdienste für landund forstwirtschaftliche Arbeiter" richte. Am Unfallorte, der Gemeinde D.-E., betrage aber dieser Lohnfah nur 450 M. Der Verlette tönne noch von„ Glüd" sagen, daß er nicht nach Unterfranken ober Niederbayern gereist sei, um Arbeit zu suchen. Denn dort betrage in verschiedenen Gemeinden der Jahresverdienst der Air
beiter nur 320-340 M.
Hätte nun der Verleşte den Unfall in der Industrie erlitten, fo hätte er, wie oben angegeben, bei einem Lohnfaß von 1560. M. eine Unfallrente von 52 M. pro Monat erhalten. Als landwirt
begnügen.
Kopenhagen , 24. Januar. ( Eig. Ber.) Im Sommer 1908 brachte Socialdemokraten" die aufjeben erregende Mitteilung, daß ein konservativer Journalist, Rebatteur Asger Karstensen, im Jahre 1906 rund 30 000 Stronen ge= fammelt hatte, die dazu dienen sollten, die von der Regierung borgeschlagene Bollreform zu hintertreiben. Die Geldgeber waren einige Großindustrielle, darunter Tertilfabrikant Konful De 3sau, durch dessen Hände die Beiträge an Karstensen gelangten. Da aber Das liberale" Hessen und die Krankenversicherung. Karstenfen nachher den Geldgebern jede Rechenschaft über die BerIn dem nach außen als liberal regierten Großherzogtum wendung der 30 000 Kronen verweigerte, weil eine solche durch die Natur der Sache ausgeschlossen" sei, tam der Skandal an die Hessen kämpfen die organisierten Arbeiter seit Jahren um die GrOeffentlichkeit. Außerdem spielte auch der Umstand eine Rolle, daß richtung von Ortskrankenkassen an Stelle der rückständigen GeStarstensen im Februar 1908 in der Bollpolitit eine Schwenfung meindefrankenversicherungen. So war erst möglich, in der Invon den Konservativen zu den Freikonservativen machte und industriestadt Offenbach a. M. eine Ortstrantenfasse zu errichten, nacheinem nun an die Oeffentlichkeit gekommenen Brief an den Konsul dem die Sozialdemokraten die Mehrheit im Stadtparlament hatten, Desjau erklärte, daß unter den jebigen, geradezu verdammten bie Liberalen unterlegen waren. In Groß- Gerau kämpfen unsere schaftlicher Arbeiter muß er sich aber mit einer Stente von 15 M. Umständen" an eine Ablehnung der Zollgefekreform nicht zu denken Genoffen ebenfalls seit Jahren um eine Ortskrankenkasse. Ber- schaftlicher fei, und daß man deswegen den Bogen nicht zu straff spannen dürfe. Er wollte also jest die 30 000 Stronen nicht mehr zur Ver- sammlungen auf Versammlungen wurden abgehalten, Hunderte hinderung der ganzen Bollreform verwendet wissen, sondern nur an von Unterschriften gesammelt. Das Resultat war, daß das KreisGewerkschaftliches. Schutzöllen retten, was noch au retten war; in demselben Briefe amt neue Betriebskrankenkassen verlangte. nennt er fich selbst denjenigen Mann,„ der die stärkste Noch eigenartiger ist die Stellung der Regierung bezüglich der Scharfmacher- Unterricht im Umgehen von Gesehen. persönliche Fühlung mit einer einflußreichen, Seimarbeiter. In Breßenheim wohnen viele Schneider, die als Heimarbeiter Der ,, Vogtländische Anzeiger " in Blauen bringt einen Bedas heißt der Regierungspartei, habe. In dieser Hinsicht ist es für Firmen in Mainz usiv. arbeiten. Diese haben nun eine Gin- richt über eine Versammlung des Fabrikantenvereins der Vogtmerkwürdig, daß dann bei Beratung des Zolltarifs im Foltething gabe an das Bürgermeisteramt gerichtet, durch Ortsstatut die Berländischen Spikenindustrie. In dieser Versammlung hat der diese Bartei ihren bisherigen freihändlerisa gesinnten gleichzeitig Geschäftsführer des Wortführer der Zollreform, Ingvar Jensen, ficherungspflicht der Heimarbeiter auszusprechen, wie dics in Gewerberichter Mette- durch den gemäßigt fchutzöllnerischen Reer anderen Städten auch geschehen sei und so auch den Heimarbeitern, Fabrikantenbundes folgende Ausführungen zu der Gewerbegaard erfekte. Man muß demnach annehmen, daß Karstensens Sausgewerbetreibenden die Segnungen der Krantenversicherung zuteil ordnungsnobelle von 1908, betr. das Verbot der Mitgabe von " Einfluß" auch unter den ehemals und ihrem Parteiprogramm werden zu lassen. Der Bürgermeister von Breßenheim hat Hausarbeit an Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter in den nach freihändlerischen Liberalen seine Wirkung getan hat. aber diese Eingabe dem Gemeinderat gar nicht zur Beschlußfaffung Fabriken gemacht: Neergaard, der ja inzwischen Ministerpräsident geworden ist, vorgelegt, sondern cilfertig gleich seiner borgesetzten" Behörde, Was den praktischen Wert der Vorschriften anlangt, so lassen hat nun erklärt, daß eine strafrechtliche Untersuchung dem Kreisamt zu Mainz überwiesen, mit der Bitte doch zu be= fich diese mit Leichtigkeit umgehen, indem die Arbeiterinnen fich Das Arbeit durch britte Hände holen ließen, und alles bleibe beim der ganzen Angelegenheit unbedingt notwendig sei. Ueber die alten." Verwendung der 30 000 Stronen wird noch erzählt, daß ein Haupt- stimmen, was er mit der Eingabe anfangen solle" agitator für den Schutzoll, der tonservative Abg. Dr. Fräntel, Streisamt handelte dann auch, schickte die Eingabe der Schneider usw. Wie gut für das Unternehmertum, daß alle Gesetze zum übermäßig gut honoriert worden fei; außerdem follen einige zur Begutachtung dem Borstand der Ortskrankenkasse Breßenheim Zeitungen Bestechungsgelder erhalten haben. Schließlich soll zu. Der Vorstand und auch die Generalversammlung der Kaffe Schuße der Arbeiterschaft fich auslegen" laffen. llnd weld Starstensen mit einem Teil des Geldes Aftien der von ihm selbst stimmten einmütig der Errichtung eines solchen Ortsstatutes zu ein Glück für die Stapitalistenklasse, daß sie im Klassenstaat herausgegebenen Zeitungen angefauft haben, also das Geld für und wollte den Wortlaut des Statutes der Frankfurter Orts- auf so verständnisinnige Richter stößt, wie auf diesen Gewerbedie eigene Tasche verwendet haben. frankenkasse einführen. Was tat nun das Kreisamt? richter! Aber, wie fährt die Arbeiterschaft dabei? Asgar Karstensen ist nun am Donnerstag aus der Reprä- Den Betenten wurde durch das Bürgermeisteramt die Eingabe sentantschaft der tonservativen Partei ausgeschlossen worden, der er viele Jahre angehört hatte. Außerdem ist aber auch ein wieder zurückgesandt mit dem Bemerken: die Reichsgesetzgebung anderer konservativer Führer, Holger Petersen, dadurch tom- würde in aller Stürze doch einer Revision unterzogen, das Krankenpromittiert, daß er und sein Fraktionsfollege eh als Mitglieder versicherungsgefes geändert. Solange möge man sich noch mit Der Zolltariffommission des Reichstags ihren Widerstand gegen die dieser Frage gedulden. Auch wäre ein solches Ortsftatut bis jetzt Bollreform aufgegeben haben, nachdem sie erreicht hatten, daß die noch nicht in Hessen in Geltung usw. vorgeschlagene Hevabsehung der Zölle auf Bofamentierwaren fallen Warum hat nun die Regierung erst die Ortskrankenkasse zum gelassen wurde. Dies find just die Artikel, die der reiche Gutachten aufgefordert, ba fie doch auch vorher wußte, daß in Fabrikant Solger Petersen produziert. Der famose aller Stürze" das Krankenversicherungsgeseis geändert werden foll? Bertreter von Sandwert uno Industrie in der Zolltariffommission hat sich also gerade in dem Zeitpunkt mit der Bollreform ausgeföhnt, Jedenfalls hoffte man auf eine Ablehnung feitens des Kaffenvor. als er seine eigenen Interessen gerettet hatte, und obendrein standes und hätte so eine schöne Ausrede gehabt. So mußte denn handelte es sich dabei um eine Bollpofition, deren Serabfehung fogar der Herr Kreisrat fein wahres Geficht geigen. Ja, Geffen geht. die Stonservativen für recht und billig erachteten. Der tonjer, voran...
Die im Brauereiarbeiterverband organisierten Bierfahrer,
Mitfahrer und Reservefahrer der Brauereien Groß- Berlins sind seit dem 1. Januar 1909 mit einer schwarzen Legitimationstarte versehen und haben dieselbe auf Wunsch vorzuzeigen. Die Starte muß allwöchentlich abgestempelt sein.
jenigen, welche mit unseren Stollegen in Berührung kommen, Die Leitung der Gruppe des Fahrpersonals ersucht alle dice recht oft den Wunsch zu äußern, die Legitimationsfarte prüfen Organisationszugehörigkeit zu beweisen. dürfen, damit unseren Kollegen Gelegenheit gegeben wird, ihre
Zentralverband deutscher Brauereiarbeiter. Der Obmann der Gruppe des Fahrpersonals