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ift mit eine Folge davon, daß in Aussicht genommene gesetzliche Maßnahmen unserer Regierung unterblieben, was wir zu be dauern haben."

Die Wähler müssen auf der Hut sein; denn die soziale

den. Er balancirt nunmehr statt mit 1273,9 Millionen mit] 1257,6 Mill. Die Abstriche bei den fortdauernden Auss gaben betragen 881 237 M. Die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats weisen eine Erhöhung um 456 337 auf. Es sind in diesem Etatsabschnitte Abstriche vorges und politische Unterdrückung feiert wieder Freudenfeste. nommen worden, jedoch sind in denselben 3 Millionen für Erweiterung eines Artillerie- Schießplates aus dem außer­ordentlichen Etat übergeführt. Die einmaligen Ausgaben des außerordentlichen Etats sind um 15 925 060 Mark ge­fürzt worden. Diesen Kürzungen entsprechend ist die An­Leihesumme im Anleihegesetz auf 130 228 147 M. festgestellt

worden.­

Der Thurm des Zentrums war in der That einſt ein Thurm", an dem jedes Wetter und jeder Stoß ab prallte. Aber fuimus Troes wir sind Thnrm gewesen, tönnen die Führer des Bentrums jetzt sagen. Daß der Thurm Risse hatte, das sah die Welt schon seit einigen Jahren, d. h. seit der Zeit, wo durch eine flügere Staats­politik der plumpe, brutale Bismarc'sche Kulturkampf eingestellt Zum Ahlwardt - Rummel. Die Ronservativen des ward. Wenn ein mächtiges Gebäude Risse bekommt, dann Wahlkreises Friedeberg- Arnswalde, die dem Ahl- ist es oft noch lange im stande, Stürmen zu trogen und mardt bei der Wahl allen möglichen Vorschub geleistet Erschütterungen auszuhalten; ist aber einmal ein gewisser haben, hielten am 21. März, wie der Herold" depeschirt, Bunft erreicht, dann geht auch der Auflösungs- und Zer­eine Versammlung ab, in welcher sie sich von Aylwardt bröckelungsprozeß mit reißender Schnelle vor sich, und die Losjagten. Sie sprachen ihr Bedauern aus, Ahlwardt zum Massenhaftigkeit, die dem gefunden Bau Stärte gab, bes Reichstags- Abgeordneten gewählt zu haben. Die Ratten ver- schleunigt den Zusammenbruch des morsch gewordenen. Und laffen das finkende Schiff. Und der von Herrn v. Borno bröckelt es denn jetzt überall. Die Wahl Fusangel's ist stedt und anderen Notabeln zu Ahlwardt's Gunsten nur ein Symptom. Ein zweites ist, daß Herr von Schor­unterzeichnete Wahlaufruf wird jetzt zur bedeutungslosen lemer, der jüngst noch so streitlustige, nun plöglich die Makulatur. Ueber die Verhandlung des Kandidatur für den Dortmunder Kreis abgelehnt hat. Bei Genioren Konvents am 22. b. M. theilt die einer festgefügten Partei hätte das Eine so wenig vorkommen tönnen " Freifinnige Zeitung" Folgendes mit: wie das Andere. Der Senioren Ronvent trat in Anwesenheit des Abg.

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Mark gehabt, aber wir hätten fie auch gehabt, wenn der letzte Res visor des Finanzministeriums Finanzminister gewesen wäre. Daß die zuviel erhobenen Steuern in die Rest verwaltung fließen, anstatt zur Deckung des laufenden Auf­wandes verwendet zu werden, sei eine Abnormität. Anstatt dessen verwenden wir sie dann zu nüßlichen, d. h. nicht nothwendigen Zwecken. Hätten wir keine Restverwaltung, so würden wir noch 914 Millionen Mark in der Staatstaffe haben und wären nicht genöthigt, die Steuern zu erhöhen. Wir verwenden die Gelder aber lieber, um hohen Staatstechnikern Gelegenheit zu geben, sich durch Monumentalbauten zu verewigen. Daneben liege die Vertheilung der Gelder aus der Restverwaltung in bem Ermessen und der Gnade des Ministers des Innern, und ein Heer von Wegelagerern bemühe sich, davon zu erbaschen. Das ist eine Aera, die ich gar nicht weiter qualifiziren will. Und was führt man zur Rechtfertigung dieser Dinge an? Man sagt, unsere Abgeordneten hätten so wenig Sinn für ideale Zwecke, für Kunst und Wissenschaft, daß ohne die Restverwaltung niemals Forderungen dieser Art in der Kammer durchdringen würden. In Wirklichkeit fuche jeder Abgeordnete für seinen Bezirk etwas zu ergattern, man versucht, wie man auf Hintertreppen zum Ziel tommt, so ist die Reftverwaltung eine Quelle fortgesetter Korruption. Bei unserer Verschwendung mit den Geldern der Restverwaltung haben wir gar nicht das Recht, uns über die Forderungen der Militärverwaltung zu beklagen."

So urtheilt ein Ronservativer. Wie aber, wenn ein Sozialdemokrat diese selbe Kritik geübt hätte und

Ahlwardt , des Reichskanzlers, der Minister v. Bötticher und Kelheim in Preußen. Ueber die Wahl Fusangel's vor Gericht gestellt worden wäre? Wir wollen hoffen, Miquel zusammen, um das Vorgelegte zu prüfen. Das schreibt Dr. Sigl im Bayrischen Vaterland":" Das Re- daß dann der Landgerichtsrath Gaupp dem Borgelegte bestand aber lediglich in geschäftlichen Quittungen fultat der Reichstags- Ersatzwahl in Arnsberg - Olpe- Meschede Finanztritifer Gaupp keinen Strich durch die Nech­über Zahlungen und Darlehen aus dem Jahre 1872, ausgestellt ist- eine klägliche Niederlage der Berliner Zentrums- nung machen werde.-

von der Diskonto Gesellschaft gegenüber der rumä- leitung und insbesondere des reifenden Engels" Dr. Lieber,

Rumänien angelegte Rapital verloren gegangen wäre. Es

nischen Eisenbahn- Gesellschaft. Bekanntlich hatte die dem alle Federn seiner Engels" Flügel ausgerissen wurden. Vom Moskauer Attentat. Die Frankfurter Distonto- Gesellschaft damals intervenirt, um den Werfall dieses Herr Fusangel erhielt 12 016 Stimmen, der Kandidat der Beitung" schreibt:" Man wird doch gut thun, näheres Strousberg'schen Unternehmens zu verhüten, wodurch das in Berliner , der alte Böse, nur 8335 Stimmen; zersplittert über die Beweggründe des Attentäters abzuwarten, denn handelt sich also hier lediglich um Schriftftücke einer Privat- 450. Das hat mit seinem Singen der retsende Engel" ge- man darf nicht vergessen, daß Alexejew, das Stadt­Bankgesellschaft gegenüber einer ausländischen Privat- Eisenbahn- than! Und die garstige Musit, nämlich die Politik des Zentrums haupt von Mostau, auch wiederholt ben Politiker gespielt Gesellschaft. In bezug auf den Reichs. Invalidenfonds wußte und seiner Führer, zu denen das Bolt kein rechtes Vertrauen hat. Er ist, um es kurz zu sagen, der Typus jenes brutalen Herr Ahlwardt nichts vorzulegen als ein Eremplar des be- mehr hat. Nicht einmal das Gebet des kleinen Schädler aus und unwissenden Altrussenthums, dessen sich die gegen­Fannten Pamphlets von Rudolf Meyer von 1877." der Pfalz , der auch mit zum Löschen des großen Brandes wärtigen Wachthaber in Rußland mit scheinbar so großem Die Geschichte der Rumänier" ist übrigens nicht ganz im Bentrum gelaufen fam, wir meinen feine Agitations- Erfolge für ihre Zwecke bedienen. Eine recht traurige Rolle so harmlos, wie Herr Richter dies darstellt. rederei in Wählerversammlungen, hat geholfen! Nicht einmal hat dieser Alexejem gespielt, als zu Ostern 1891 vor der Graf Preyfing imponirt den Westfalen! Das Voll der Ankunft des neuen Generalgouverneurs, des Großfürsten Wähler will nicht mehr. Sfergei Mexandrowitsch, die Massenaustreibung der Juden aus Mostau in graufamster Weise vollzogen wurde." 3 ist übrigens derselbe Alerejem, welcher im Sommer 1891 ben Befehl gab, daß keine jüdischen Kranken mehr in die städtischen Hospitäler aufgenommen werden dürften!

Die Polenfraktion sucht ihre flägliche Haltung in der Militärfrage durch allerlei Quersprünge zu verdecken. Was werden nun die Obergewaltigen des Zentrums Doch mag der Kuryer Poznansti", das amtliche thun, die fich übermüthig verschworen, Fusangel gehöre Blatt der um Koscielsti- Admiralski noch so zweideutig sich nicht zum Zentrum und werde nie zugelassen werden? äußern, den Staat eine Stiefmutter" nennen, der aber doch Nachdem die katholischen Wähler ihn doch gewählt, scheinen eine göttliche Einrichtung" fei, sicher ist, daß die Wasch sie wenig oder gar keinen Werth darauf zu legen, ob einer lapsti's des Bolenadels und des Bolen- Klerus sich ihrer zum Zentrum gehört und zugelassen wird oder nicht. göttlichen Stiefmutter", der Regierung, als be- und diese Ohrfeige haben sich die Herren Ober- Sprißen willigungseifrige Jasager und Apportenträger zeigen meister selbst gegeben!" werden.-

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Italien . Die Regierung hat sich schließlich doch fügen der die Bankschwindeleien, insoweit politische Charaktere müssen: es ist ein Siebener Ausschuß ernannt worden, verwickelt sind, zu untersuchen hat. Leider bietet die Bu Als der Eislebener Krawall vor der bortigen sammensetzung des Ausschusses feine Garantie für gründ Der Zentralverband deutscher Jndustrieller ist Straftammer verhandelt wurde, brachte der Bertheidiger ber liche Arbeit, und der radikale Professor Bovio, den man feines Jende würdig. Wir haben fürzlich bei der Be angeklagten Genossen ein Gedicht zur Sprache, das in dem 6 weniger- zuverlässigen Leuten als Dekoration zugegeben sprechung des Effener Handelskammer Berichts ausgeführt, Berg boten", dem reichstreuen Blatt der Grafschaft hat, will den Bosten nicht annehmen. daß die um Krupp den vom Reichstage gestrichenen§ 153 Mansfeld, kurze Zeit vor dem Ueberfall erschienen war, der Gewerbe- Ordnungs- Novelle, den Streit- Paragraphen, und durch das er beweisen wollte, daß schon früher in leicht wieder ein boulangistischer Skandal statt. Der berüchtigte Frankreich . Heute findet in der französischen Rammer mit stürmischem Eifer sich ausgebeten haben. Nun hat der verständlicher Weise den Bergarbeitern der Wink gegeben Millevoye hat zu diesem Zweck eine Interpellation auf die Zentralverband eine Eingabe an den Reichskanzler geworden sei, der Agitation der Sozialdemokraten im Mans­richtet, worin die Wiederaufnahme diefes§ 153 erbeten felder Kreise mit Gewalt entgegenzutreten, sodaß auch der Tagesordnung fetzen lassen, betreffend die Nichtverfolgung Herr Millevoye wird. Die Schlotbarone haben eine feine Witterung. Nach- Ueberfall der sozialdemokratischen Versammlung als ein Clemenceau's, Floquet's und Anderer. dem die Regierung Schritt vor Schritt ihnen nachgegeben Werfuch aufgefaßt werden müßte, die Sozialdemokraten ein wird kein Glück haben. Seit der moralischen Hinrichtung hat, hoffen sie, daß sie auch diesmal sich zu einem Kom- zuschüchtern und vor weiteren Verfuchen der Agitation zu Republikanern nicht mehr gefährlich. Andrieux's ist diese Boulangistenbande den Regierungs­promiß herbeilaffen wird. In den Verbandsverhandlungen warnen. Wie wir damals berichtet haben, lehnte das Ges führte der Beauftragte Krupp' s u. a. aus: richt die Berlesung des Gedichts ab. Wir bringen das der Nr. 17 des Bergboten" vom 23. April 1891 entnommene Gedicht" hiermit zum Abdruck und überlassen den Lesern, was sie daraus folgern wollen. Das Gedicht lautet:

Wir stehen heute den Ausstandsbewegungen vollständig machtlos gegenüber. Das Sozialistengesetz ist aufgehoben, der § 158 ist nicht angenommen, der wüstesten Agitation ist Thir und Thor geöffnet. Wir sehen, daß die Agitation lawinenartig wächst, wir sehen, daß die Sozialdemokratie in unseren großen Industrierevieren an Macht zunimmt, und wir können nichts tönnen nichts weiter thun, als bagegen thun; wir uns für alle Ereignisse, die die Zukunft bringt, mit möglichster Ruhe und Kaltblütigkeit versehen. Wir werden, was insbesondere den Steinfohlenbergbau betrifft, lange Pausen in der Ausstandsbewegung nicht mehr zu gewärtigen haben; ber art lange Baufen wie von 1872 bis 1889 werden nicht wieder eintreten. Wir haben 1889 ben großen Streit gehabt; wir haben im Jahre 1890, im Jahre 1891, im Jahre 1893 Streif bewegungen gehabt, theils größere, theils fleinere. Ich bin der Meinung, fie fönnen heute wieder kommen, morgen, in kürzerer Zeit, in längerer Zeit. Jedenfalls müssen wir mit der That­sache rechnen, daß die Verhältnisse heute so sind, und daß die Führer der Bewegung alles thun, um jeden Augenblick den Streit wieder ausbrechen zu lassen; wir dürfen nicht überrascht sein, wenn dies heute oder morgen der Fall sein sollte. Das

geneigt, auf eine neue Debatte einzugehen. Aber diesmal ergriff Sina die Offensive.

Ueber die Frage, welche Andrej zu der Bemerkung ver­anlaßte, hatte sie in letzter Zeit oft nachgedacht. Sie wollte nicht, daß Andrej sie mit dem Eindruck verließ, daß sie dahin gelangt wäre, das, was sie früher so sehr werth­schätzte, zu verwerfen.

Warum," fragte sie mit leichter Fronie, nehmen Sie nicht sofort Netschajew's Ansicht an, daß ein Mevo­lutionär sich um so mehr der Vollkommenheit nähert, je mehr er einem Holzklog ähnelt. Alle starken mensch­lichen Neigungen sind Bande und Fesseln. Aber wozu find Leute denn zu gebrauchen, die solcher Empfindungen un­fähig find?"

Sie verwirren zwei ganz verschiedene seelische Fähige feiten," sagte Andrej ausweichend. Sina wollte antworten. Da kam aber gerabe etwas dazwischen, welches ihr Gespräch ganz unterbrach. Halten Sie eine Minute inne. Ich hörte irgendwo flopfen," sagte Andrej. Sie horchten. Es war kein Klopfen, sondern ein sonders bares Geräusch, als ob eine Hand voll Sand gegen die Fensterscheiben geworfen würde.

" Irgend ein Gassenbubenstreich!" sagte Sina. Sie sahen niemand auf der Straße. Annie Wulitsch öffnete aber das Fenster, hinaus und rief frendig aus:

Es ist Waffilij!"

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Warnung für die Sozialdemokraten. ( Von Georg Tiede, Groß- Derner). Rommt nur her, Ihr rothen Leute, Ster bei uns giebt's feine Bente, Denn wir hören nicht auf Guch; Wir verachten Gure Lehren Womit Ihr uns wollt bethören. Mansfeld ist nicht Euer Reich! Manfeld's Söhne treu und bieber Stehen wie gefchloff'ne Glieder, Treu zu Kaiser und dem Reich! Halten fest zu Deutschlands Fahnen, Ebenso wie uns're Ahnen; Ruft der Kaiser, fomm'n wir gleich. Drum Jhr Herr'n Agitatoren, Eure Mühe ist verloren, Die Ihr Euch hier mit uns nehmt; Uns tönnt Ihr doch nicht vetheten, Opfern nimmer Eurem Gözen, Mansfeld ist für Guch verpönt. Mansfeld's Berg- und Hüttenleute Fallen Euch doch nicht zur Beute, Darauf braucht Ihr Euch nicht freu'n; Denn sie haben sich verbündet, Was Euch hiermit sei verkündet, Zu' nem reichstreuen Verein. Darum laßt es Euch nur fagen, Ihr mit rothem Shlips am Kragen, Bleibet uns vom Leibe nur;

Sonst tönnt' es vielleicht passiren, Daß wir hier an Euch probiren Gine ganz probate tur.

Die ganz probate Rur" ist probirt worden. Nachtheil davon haben aber die Werkzeuge der talistischen Volksverhetzer gehabt.

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Den tapi

Das allgemeine Stimmrecht in Schweden . Der schwedische Staatsminister Bostioin erklärte in der zweiten Rammer in seiner Antwort auf eine an ihn gerchtete Anfrage bezüglich der Stellungnahme der Regierung zu bem allgemeinen Stimm. rechte, die Frage sei so wichtig, daß sie nicht verfehlen fonnte, die Aufmerksamkeit der Regierung auf sich zu lenten". Selbst in der ersten Kammer würden die Stimmen immer zahlreicher, die verlangten, daß in der Frage etwas geschehe". Judeß hätten zunächst die Kammern sich darüber zu einigen. Die Regierung müsse ernstlich untersuchen, wie man die Forderung der Ausdehnung des Stimmrechts mit den erforderlichen Garantien vereinigen könne; jetzt sei die Frage noch nicht genügend geklärt; die Regierung habe, nicht geglaubt, einen bezüglichen Antrag einbringen zu sollen". Der Interpellant Dr. von Frießen sprach fein Bebauern darüber aus, daß die Regierung nicht schon in der gegenwärtigen Session die Initiative in dieser Frage ergriffen habe. Trotz dieser Vorbehalte und trotz der Ver zögerungspolitik der Regierung hat der Boltsreichsa tag feinen Beck, die Bewegung für das allgemeine Wahlrecht in Fluß zu bringen, offensichtlich erreicht. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann diese volksthümliche Einrichtung auch in Schweden eingeführt wird.

Die

Die Achtstunden Bewegung in England. Agitation unter den in den englischen Staatswerk­stätten beschäftigten Personen für die Herbeiführung des achtstündigen Arbeitstages nimmt täglich an Ausdehnung zu. In einer Massenversammlung der An­gestellten der königl. Gewehrfabrik in Enfield fagte Mr. Fred Hammill, der Arbeiterkandidat für Newcastle , daß der Gewinn der Fabrik mindestens 8 oder 9 pCt. betrage, bis­weilen aber 17 pet. erreiche; das Arsenal von Woolwich realisire 25 pet. und die Poft habe sogar einen jährlichen Reinertrag von 8 bis 4 Millionen Pfund Sterling ( 60 bis 80 Millionen Mark) erzielt; die Regierung tönne daher Die konfervative Kritik einer konfervativen Re- sehr wohl den Achtstundentag einführen, ohne daß sich ihr gierung. Dieser Tage hat in Stuttgart eine Bersammlung ungeheurer Verdienst merklich vermindern würde. Damit Ser deutschen Partei stattgefunden, auf welcher der würde die Regierung sämmtlichen Fabrikanten des Ver. Landgerichtsrath Professor Dr. Gaupp die est ver- Königreichs ein treffliches Beispiel geben. Die schließlich waltung besprach und unter stürmischem Beifall aus einstimmig angenommene Resolution lautete:" Die Zeit ist führte, in welch unverantwortlicher Weise unter gekommen, da die Regierung es unternehmen darf, den dem früheren Finanzminister von Renner auf grund Achtstundentag einzuführen, und daher fordern wir sie auf, der sogenannten Restverwaltung über die Staatsgelder ver es zu thun." Diese Zeichen der Zeit werden verstanden fügt wurde. Während man die Schuldentilgung ad calendas werden, auch bei uns. graecas( bis zum St. Nimmerleinstag) vertagt, verfügte blickte man über die Ueberschüsse in einer Weise, wofür ein ver- givilisation und Barbarei. Irgendwo auf diesem nünftiger Finanzminister kein Geld gehabt hätte." Erdenrund lebt ein Bolt, daß seine bestimmten Geseze und Ein­" In unserer Restverwaltung haben wir richtungen hat, wie alle Völker, und das seine Stellung auf einen Zustand, wie er in ganz Deutschland der Höhe der Kultur ganz normal dadurch bekundet, daß nicht egistirt, und daher wird der neue Finanzminister in die Großen die Kleinen, die Starken die Schwachen todt­der Kammer keine leichte Stellung haben, wenn es sich darum schlagen und aufspeisen. Blöglich bricht in das Land dieses handeln sollte, fie abzuschaffen, denn es fuche jeder Abgeordnete Boltes ein anderes Wolf herein, das es in der Kunst des aus der Restverwaltung etwas für seinen Bezirk herauszu fchlagen. Was unfere ganze Gtatewirthschaft anbelangt, so obtschlagens weiter gebracht hat, schießt alles über den tönnten sich nur Gimpel durch die dabei erzielten Ueberschüsse Haufen, was ihm in den Weg kommt, sengt, brennt, ver­fangen lassen und die Finanzverwaltung deshalb beloben. Solche wüstet und stiehlt, erst das bewegliche Eigenthum, und dann Ueberschüsse haben wir in den letzten 80er Jahren ca. 18%, Millionen das unbewegliche, Dörfer, Städte, das ganze Band- oder

Gie eilte die Treppen hinab, um ihm zu öffnen. Bald darauf erschien Wassilij's volle Gestalt und sein strahlendes Gesicht in der Thür; in der einen Hand hielt er einen Koffer, ein Bündel in der andern.

Andrej und Sina erhoben sich, um ihm entgegen zu gehen, ihn zu umarmen und zu begrüßen, als ob er von einer langen Reise zurückgekehrt wäre.

( Fortsetzung fofgt.)

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