Nr. 26. 26. Jahrgang.

Reichstag .

1. Beilage des„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

197. Gigung, Sonnabend, ben 30. Januar, bormittags 11 Uhr.

Am Bundesratstisch: Dernburg . Auf der Tagesordnung steht zuerst die Beratung der Dent. schrift über die Ausführung der für die Schuhgebiete erlassenen Anleihegesebe.

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Sonntag, 31. Januar 1909.

Hunderttausende ohne die Mitwirkung des Reichstages ausgegeben] vom ganzen Reichstag eingenommenen Standpunkt nicht abgehen werden dürfen. Wenn man 200 000 M. zu Vorarbeiten für einen wollen! Was helfen alle gesetzlichen Maßregeln, wie z. B. Bahnbau ausgibt, ohne den Reichstag dabei zu fragen, so Dr. Mugdan sie verlangt, wenn der Reichstag immer und immer schlummert in dieser Ausgabe doch auch die Absicht, die Bahn dann wieder Indemnität bewilligt? Redner beantragt zurück­ebentuell auch zu bauen, ohne daß der Reichstag mitwirkt.( Sehr berweisung an die Kommission zur fchrift. richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ohne die Absicht des Bahn- lichen Berichterstattung.( Beifall im Zentrum und bei baues hat ja die Ausgabe für die Vorarbeiten gar feinen Sinn. den Sozialdemokraten.) Deshalb liegt hier

Staatssekretär Dernburg : Der Abg. Ulrich hat die Etats­überschreitungen für Oft- Afrika angegriffen. Darin sind aber die ein überaus schwerer Fall der Verlegung des Budgetrechtes Kosten für das Münzwesen einbegriffen, die auch wieder ein­Abg. Erzberger( 3.): Von der 30- Millionen- Anleihe für die bor , bei dem wir die Indemnität berweigern müssen und bet gekommen sind. Bieht man diese ab, so reduzieren sich die Ueber­Ostafrikanischen Schußgebiete sind nur 10,7 Millionen durch Zeich- dem wir feststellen müssen, wer die Schuld daran trägt und wer schreitungen auf nur 400 000 m. Die 200 000 M. für die Vor­nungen aufgebracht, ja eigentlich nur 3,7 Millionen, da 7 Mil- zur Verantwortung zu ziehen ist, damit Wiederholungen vor- arbeiten zum Bahnbau sind aus einer Notlage heraus der Firma Koppel versprochen und gezahlt werden. Ich war zu jener Zeit lionen durch Umwandlung von Ostafrikanischen Eisenbahn- An- gebeugt wird. leihescheinen in die neuen Obligationen aufgebracht worden sind. 200 000 m. liegen in der Uebersicht eine ganze Reihe von Etats- sekretär in der Budgetkommission betont, daß jede Absicht einer Auch abgesehen von dieser außeretatsmäßigen Ausgabe von nicht im Amt, aber bereits im Januar 1905 hat der Reichsschatz­Der eingeschlagene Weg zur Aufbringung scheint danach verfehlt. überschreitungen vor, mit denen wir uns beschäftigen müssen. Bei Verlegung des Budgetrechts des Reichstages fehlt. Notwendig Das ist um so mehr zu bedauern, als sonst die Reden des Herrn einem Gesamtetat von 6,2 Millionen finden wir Ueberschreitungen waren die Arbeiten, und der Umstand, daß die Bahn noch nicht Stolonialstaatssekretärs, wie namentlich seine letzte Rede hier be- von 1287 000 M. und außeretatsmäßige Ausgaben von über zwei gebaut ist, beweist dagegen nichts. Die ganze Entwickelung hat weist, Kurssteigerungen verursachen. Es ist eine geradezu wahn- Millionen, d. h. also 3,2 Millionen Ueberschreitungen und außer- gezeigt, wie richtig die Empfindung der Verwaltung war, daß sinnige Spekulation in Werten der Otavi- Gesellschaft eingetreten, der ein Rückschlag mit großen Verlusten folgen wird. Ich will etatsmäßige Ausgaben bei einem Gesamtbetrag von 6,2 Millionen. ohne Verbindungswege kein Krieg zu führen ist. Wenn die Aus­nicht sagen, daß der Kolonialstaatssekretär diese Preissteigerung( Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) Wir haben alle Ursache, gabe selbst für im Grunde gerechtfertigt angesehen werden muß, gewünscht hat. Da er aber einmal an der Börse als An- darauf zu sehen, daß derartige Statsüberschreitungen vermieden und wenn Ihnen gleich nach Ihrem ersten Monitum vom Reichs­treiber für Kurssteigerungen gilt, sollte er hier Stellung dazu werden, sonst hat die Aufstellung eines Etats überhaupt gar keinen fangler gesagt ist: Ja, das hätte nicht sein sollen," so ist doch alles nehmen.( Bravo ! im Zentrum.) Sinn.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Ueberall finden geschehen, was geschehen konnte, das ist doch zu gut deutsch das, Staatssekretär Dernburg : Die geringe Zeichnung der Anleihe wir diese Ueberschreitungen. So find für Kamerun 30 000 M. an- wofür man mit einem lateinischen Ausdruck sagt: man sucht hängt mit dem Verkauf zu bestimmten Terminen zusammen und gesett, 50 000 M. berausgabt. Dabei sind noch für besondere Er- Indemnität nach. Abg. Ulrich( Soz.): Bezüglich der von mir angeführten Ziffern ist keineswegs bedenklich, das beweist auch ihr befriedigender Kurs. peditionen 100 000 M. angefeßt, 134 000 m. verausgabt. Bei Togo Daß mein Vortrag, wie vielfach behauptet wird, die große Kurs- find 61 000 M. angefeht, 84 000 verausgabt. Derartige Ueber- stelle ich fest, daß ich sie auf Grund der uns zugegangenen Zu­steigerung der Otavi- Anleihe verursacht hat, glaube ich nicht; ich schreitungen können gar nicht vertreten werden, fie müssen be- sammenstellung genannt habe. Sie sind also nicht willkürlich her­habe lediglich den Geschäftsbericht der Otavi- Gesellschaft, der wirken, daß jede ersprießliche Etatsberatung unmöglich gemacht ausgenommen, sondern stammen aus dem Material, daß der Kolo­wird.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Sehr merk- nialsekretär selbst uns zur Verfügung gestellt hat. Ferner hat man bereits im Oktober erschienen ist, mit einigen Bemerkungen ver­sehen, aber über die Zukunft der Gesellschaft habe ich nicht ge- würdig ist die Erscheinung, daß durchgehends der Etat für weiße bemängelt, daß ich nicht einen schriftlichen Bericht erteilt habe. sprochen. Für die Kurssteigerung find wohl andere Gründe maß- Hilfskräfte ganz bedeutend überschritten ist, während sich bei den Ausdrücklich ist aber in der Kommission gesagt worden, ein schrift­gebend. Immerhin ist fie auch ein erfreuliches Anzeichen des schwarzen Hilfskräften in den meisten Fällen erhebliche Minder- licher Bericht sei nicht nötig. Herr Görde hat meinen Bericht einen wachsenden Interesses für koloniale Angelegenheiten. ausgaben ergeben. Alle Posten sind in der Rechnungskommission nicht objektiven genannt. Er meinte, dazu berechtigt zu sein, weil Abg. Erzberger( 3.): Ich habe dem Staatssekretär teinen Vor eingehend besprochen worden. Darin find alle einig, daß un- der zweite Teil viel ausführlicher gewesen sei als der erste. Dabei wurf gemacht, aber der Zusammenhang zwischen dem Vortrag des bedingt dafür gesorgt werden muß, daß solche Ueberschreitungen in mußte er selbst zugeben, daß ich mich bemüht habe, sowohl die An­Staatssekretärs und der Kurssteigerung ist zweifellos; deshalb ist der Zukunft unterbleiben.( Bravo ! bei den Sozialdemokraten.) schauungen der Minderheit wie die der Mehrheit zur Geltung zu es Pflicht des Reichstages, vor einer Spekulation zu warnen, die Abg. Dr. Goerde( nail.): Der Referent hat den Stand- bringen, und zwar habe ich den Standpunkt beider Teile fachlichy nur Enttäuschung und große Verlufte zur Folge haben kann. punkt der Minderheit sehr ausführlich, den der Kommissions- vertreten.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wäre be­( Bravo ! im Zentrum.) mehrheit nur so nebenbei dargelegt. Ist er vielleicht wider seinen schlossen worden, den Bericht schriftlich zu erteilen, so hätte ich Willen zum Referenten bestellt worden? Wir würden uns das keinen Anlaß gehabt, es nicht zu tun. Herr Görde meinte, ich habe für die Zukunft merken. ( Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) wohl zum Ausdruck bringen wollen, daß ich gegen meinen Willen Ueber die Etatsüberschreitungen sind wir natürlich auch nicht er- zum Berichterstatter ernannt bin. Das ist richtig. Aber keines­baut. Der Vorredner hat aber verschwiegen, daß der Staats- vegs wollte ich mich etwa, wie Herr Görde meinte, von der Arbeit sekretär uns sehr ausführliche Aufklärungen über verschiedene drücken. Allerdings aber ist es für mich eine anangenehme Si­Ueberschreitungen gegeben hat.( Sört! hört! bei den National- tuation, wenn ich die Stommission bitte, weil ich mit ihren Be liberalen.) Redner verteidigt die eigenmächtige Verausgabung schlüssen nicht einverstanden bin, einen anderen Berichterstatter zu bon 200 000 M. auf Grund des Vertrages mit der Firma Stoppel ernennen, und sie das ablehnt. im Jahre 1904: die Regierung befand sich in einer Zwangslage. Dir Firma Koppel war die einzige, die ihre Leute an Ort und Stelle hatte. Der Aufstand war ausgebrochen; die Bahn schien nötig. Den Reichstag wegen 200 000. zusammenzurufen, ging doch wohl nicht an.( Rufe: Warum nicht?) Die Bahn ist ja dann doch nicht gebaut worden.( Heiterkeit.) Aber die Vorarbeiten werden doch vielleicht einmal Nußen schaffen.( Beifall bei den Nationalliberalen.)

Damit schließt die Diskussion. Die Denkschrift wird zur Kenntnis genommen. Es folgt die zweite Beratung der Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben der afrikanischen Schuhgebiete, der Schuhgebiete Neu- Guinea , Samoa und der Verwaltung der Karolinen , Palau und Marianen für das Rech. nungsjahr 1904.

Die Rechnungskommission beantragt, die nachgewiesenen Etatsüberschreitungen und außeretatsmäßigen Ausgaben zu ge­nehmigen und hinsichtlich der außeretatsmäßigen Ausgabe von 200 000 M. zu Vorarbeiten für eine Eisenbahn von Windhut nach Rehobot die nachgesuchte Indemnität zu erteilen.

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Berichterstatter Abg. Ulrich( Soz.) bemerkt, daß die Minderheit der Kommission sich nicht habe über­zeugen fönnen, daß die Regierung bei den Vorarbeiten zu dem Bahnbau sich in einer Zwangslage befunden habe; deshalb be­Abg. Erzberger( 8.): Jene Berausgabung von 200 000 m. antragt die Minderheit, die nachgesuchte Indemnität zu bergutauheißen, hat sich der frühere Reichstag einmütig gewehrt. weigern und eine Untersuchung zu verlangen, wer den Vertrag( Hört! hört!) Inzwischen ist allerdings der Block gegründet abgeschlossen hat und für ihn verantwortlich ist, damit er zur worden!( Heiterkeit.) Herr Goerde hat Herrn Ulrichs Bericht­Rechenschaft gezogen werden kann. Weiter beantragt die Minder erstattung angegriffen; aber beide Herren sind nicht genügend in­heit, dem Reichstag von dem Resultat der Untersuchung Mittei- formiert, denn sie beide waren zur Zeit, als die betreffende Sache lung zu machen. die Budgetkommission beschäftigte( 1905) nicht Reichstagsmitglieder. Im Jahre 1905 war die Budgetfommission einmütig gegen die geforderte Indemnität für die Berausgabung der 200 000 m. Unter anderem sprachen sich Herr Paasche und Herr Müller= Sagan entschieden dagegen aus! Ganz besonders die national­liberale Fraktion war Feuer und Flamme für die Wahrung des Budgetrechts des Reichstags!( Heiterkeit.) Und jetzt machen die Nationalliberalen den Leuten einen Vorwurf, die von dem damals

Präsident Graf Stolberg teilt mit, daß über den Antrag, In­demnität zu erteilen, vom Abg. Bassermann( natl.) namentliche Abstimmung beantragt ist; dieselbe wird am Donnerstag oder Freitag stattfinden. Abg. Ulrich( Soz.):

Wir haben es hier mit einer außerordentlich wichtigen Frage des Budgetrechtes zu tun: Mit der Frage, ob ohne weiteres

Kleines Feuilleton.

Abg. Dr. Görde( natl.): Ich habe dem Abg. Ulrich nicht unter­stellen wollen, daß er sich von der Arbeit drücken wollte, sondern nur hervorgehoben, daß er in einer unangenehmen Situation sei. Den Antrag, die Angelegenheit an die Kommission zurückzuver­weisen, bitte ich abzulehnen, denn sie ist spruchreif.

Inzwischen ist ein Antrag Ulrich und Genoffen( Soz.) eins gegangen, welcher verlangt:

1. die außeretatsmäßig angeforderten 200.000 m. Kosten der Vorarbeiten für den Bau einer Eisenbahn von Windhuk nach Rehoboth abzulehnen;

2. die von dem Reichskanzler nachgesuchte Indemnität für die ohne Zustimmung des Reichstages im Jahre 1904 veraus­gabten 200 000 M. zu versagen;

3. den Reichskanzler zu ersuchen, gegen den Beamten, der für den mit der Firma Arthur Koppel am 4. August 1904 über die Zahlung der 200 000 m. abgeschlossenen Vertrag verantwort­lich ist, eine Untersuchung einzuleiten, die festzustellen hat, ob und inwieweit derselbe persönlich für den Betrag haftet, und dem Reichstag das Resultat dieser Untersuchung zur weiteren Be­schlußfassung mitzuteilen.

Humor und Satire. Preußen und das Wahlrecht.

bielleicht!

e. k.

einen Vater nennen, der seinem Söhnchen ein Stück Schokolade mit­

Kaum daß die neue, für das Dorf engagierte Lehrerin beim fich. Von den Pariser Kollegen haben sie den Trick weg, wie man's Kantor angelangt ist, fommen auch schon die ehrenwerten macht, um die Zuschauer drei Afte hindurch jeder Denkfähigkeit zu Autoritäten lüftern nach dem frischen Wilde, der Reihe nach heran- berauben. Wahrlich: die beiden Autoren könnten sich ganz gut spaziert: Zuerst der salbadernde Priester, dann der nach Reiseontelart neben indischen oder japanischen Akrobaten sehen lassen Wie die Begetarier bas Fleisch vertragen. Man kann in geschwadronierend aufdringliche Vertreter der Justiz und, die Frech wenn sie nur auch so geräuschlos wie die zu arbeiten ver­Das Publikum lacht ja aber schließlich lacht's wissem Sinne von natürlichen" Vegetariern sprechen, denn neben heit jener noch übertrumpfend Stefan Hegedüs, der reichste Bauern sprächen. den überzeugungstreuen Aposteln der pflanzlichen Ernährung, die in fohn, ein Ausbund tierisch- roher Kraft, ein Trunkenbold und Mädchen- grinsend über sich selbst, daß es über folches Beug noch lachen fam. den vegetarischen Speiseanstalten unserer Städte Stammgäste find verführer, vor dem das ganze Dorf zittert. Schließlich weist sie den Wenn Felizita erigioli nicht so hinreißend verwegen spielte, und auf Grund einer Theorie sich der Fleischnahrung enthalten, gibt Flegel hinaus, was ihm dermaßen imponiert, daß er im nächsten wenn Marie en di, Herbert Paulmüller , Franz Schön­feld, Toni Impekoben und der fleine Bruno Linden es breite Bevölkerungsschichten, die von Natur aus eine vegetarische Aft mit einem Heiratsantrag anrüdt. Lebensweise führen. So ist zum Beispiel die Bevölkerung der Die Farben werden immer greller. Man sieht ein hübsches, strauß( Bittolo) nicht so urkomisch wären, dann hätte es vielleicht Abruzzen im Süden Italiens infolge der traurigen wirtschaftlichen bühnenwirksames Genrebildchen. Die Lehrerin in ihrem Amt, die einen Erfolg" gegeben, der einem ellatanten Durchfall aufs Haar Verhältnisse genötigt, ihre sämtlichen Unterhaltsmittel dem heimischen Dorfschulklasse unterrichtend. Da flopft es an die Tür. Der gliche. Jezt aber tann's für ein Weilchen„ gehen" Boden unmittelbar zu entnehmen. Nur was die Aecker und Bäume Richter tritt ein, befiehlt die Kinder wegzufchiden und benugt bringen, kommt auf den Tisch, also im wefentlichen Maismehl, Ge- dann die Gelegenheit, feine schmutzigen Anträge unter erpresserischen müse und Olivenöl. Milch, Käse und Eier werden nicht gegessen Drohungen von neuem vorzubringen. Die gleiche Szene wiederholt und das Fleisch ist ein feltenes Festgericht, das nur drei bis vier- fich mit dem Priester. Nach der früheren Reihenfolge erwartet man Bei der Beratung der Wahlrechtsfrage im preußischen Abge­mal des Jahres genossen wird, so daß die vegetarische Ernährungs- iegt Stefan. Statt feiner erscheint jedoch zunächst unter der Führung ordnetenhause gab der Minister v. Moltke die Erklärung ab, die weise in noch viel reinerer Form durchgeführt wird, als der eben Heimgeschickten, die Schulkommission, das mißliebig ge­bei einem großen Teil der Alpenbevölkerung, die zwar auch so gut wordene Fräulein zur Verantwortung zu ziehen. Richter und Pfaffe Borarbeiten, die statistischen Erhebungen seien noch nicht beendet. Regierung könne fich an der Beratung nicht beteiligen, denn die wie niemals Fleisch genießt, jedoch an Milch und Milchspeisen wetteifern mit einander es schamlos zu verdächtigen. Als weiterer Borarbeiten, die statistischen Erhebungen seien noch nicht beendet. feinen Mangel leidet. Zwei italienische Forscher, Albertoni und Schuldbeweis dient ein in ihrem Bulte aufgefundener Bolascher Dieser Standpunkt ist vollkommen gerechtfertigt. Wie würde man Rossi haben nun, wie die Umschau" berichtet, Versuche angestellt, Roman. Ein jüdisches Kommissionsmitglied, das die allerdümmſten brächte, ohne vorher die Statistiken über Ernährung studiert zu um zu erfahren, wie die Süditaliener auf Fleischnahrung reagieren. Albernheiten vom Stapel läßt und das Erscheinen eines Schweine haben? Ein gewissenloser Rabenvater wäre er! Die preußische Die Personen, an denen die Beobachtungen gemacht wurden, erhielten bratens mitten in der Sizung sorgen für die gelegentliche Unter- Regierung kann sich diesem Vorwurf nicht aussehen. Sie fertigt 15 Tage lang 200 Gramm Fleisch täglich. Das wichtigste Ergebnis brechung der Entrüstung durch Heiterkeit. Den Abschluß bildet ein war, daß durch diese veränderte Ernährung die Assimilationsprozesse fich Verzweiflungsausbruch der Gehegten, indem sie ihre innerste Ber- aurzeit eine Statistik darüber an, wie groß die Wahlurnen waren von Adam bis zur Neuzeit; denn sie will dem Volke stets nur das erheblich günstiger gestalteten, d. h. daß die aufgenommene Nahrung vom achtung der Jury ins Gesicht schleudert: Aber schon naht der Retter Beste vom Besten geben. Sie fertigt ferner eine Statistik darüber. Organismus in weit mehr nußbringender und vollständigerArt verarbeitet Stefan, der seit feinem Abfall ein befferer Mensch geworden ist. an, wieviele Wähler vor Christi Geburt und wieviele nachher wurde. Nicht allein das neue zugeführte tierische Eiweiß wurde gut Er hat entdeckt, daß er nicht ohne Suza leben kann und zwingt feine ohne Baletot zum Wahlaft schritten und wieviele sich dabei den assimiliert, sondern auch die mitgenossene Pflanzenkost wurde, obschon Eltern als Brautwerber für ihn die Hand des Mädchens zu erbitten. Schnupfen holten; denn die preußische Regierung will nicht, daß die fie an sich schlecht berdaulich war, weit vollkommener ausgenutzt. Diese ergehen sich dabei in Bravourſtüden hinterhaltiger Gemeinheit. Bevölkerung durch die Ausübung des Wahlrechts Gesundheit und Mit der Fleischernährung ging eine Steigerung der Störperkraft Hand während die Geliebte in desto reinerem Edelmute erstrahlt. Erst Nasenschleimhaut aufs Spiel fett. Sobald diese Statistiken beendet in Hand, die lediglich auf Rechnung der Soft gesetzt werden konnte, bekommt man alle Rührungen erhabener Resignation und dann zu find, wird die Regierung mit ruhigem Gewissen sich an der Be­da im übrigen keine Veränderung in der Lebensweise der Versuchs- guterletzt doch noch die Freuden einer glücklichen Berlobung aus- ratung der Wahlrechtsfrage beteiligen können. Eingeweihte Kreije personen stattfand. Auch eine Vermehrung der roten Blutkörperchen zukosten. war festzustellen und infolge der vermehrten Assimilation ging das Inszenierung und Spiel waren ausgezeichnet. Um all die treff- bersichern, daß dieser Zeitpunkt gar nicht mehr fern ist: man braucht Nörpergewicht in die Höhe. lichen Leistungen zu nennen, müßte man den Theaterzettel abnur die Jahreszahl 1909 umzukehren, um das ungefähre Datum ( Jugend".) schreiben. Vielleicht an erster Stelle stand diesmal Herr Beregi au erhalten. als Stefan. Sehr hnmoristisch wirkte Biensfeldt in der bom Deutsches Theater: Die Lehrerin, Dorftomödie Autor nur ganz schematisch stizzierten Rolle eines weltschmerzlich von Alexander Bródy. Die ungarischen Landsleute des Ver- verschrobenen Hungerkandidaten. - Theaterchronit. Jm Neuen Schauspielhause fassers bereiteten dem grobgezimmerten Stücke, das sich nur durch wurde am Freitag Shakespeares" Hamlet " zum ersten Male ge­cinen wunderlichen Zufall in das Reinhard- Theater berirrt zu haben Lustspielhaus. Seine fleine Freundin", Schwant geben. Sainz ließ alle Seiten feines virtuosen Talents funteln fchien, einen Erfolg mit Bauten und Trompeten. Dröhnender Applaus von Alexander Engel und Julius Horst. Anempfindung und und entzündete einen bereits epidemischen Kultus. Die Aufführung Fingerfertigkeit find ja eine schöne Sache denn es bringt was bot manches Gute. Eine fein abgestimmte, auf dem harmonischen rief Herrn Bródy immer wieder vor den Vorhang. Die Tendenz diefer Stomödie richtet sich gegen die Korruption ein". Diesmal haben die Autoren aber doch zuviel Hokuspokus Busammenspiel gleichwertiger Kräfte beruhende Darstellung bot der ungarischer Dorfmagnaten, Lokalbehörden und Geistlichen. Jedoch mit der Literatur getrieben. Ihr neuester Schwant repräsentiert dritte Jbsenabend des Lessingtheaters in der Nora". so arges man über die Migwirtschaft, die aügellofe Gewalttätigkeit fich gewissermaßen als Musterkarte der westeuropäischen Schwänke: Aufführung. und Bestechlichkeit der dort herrschenden Klassen gehört hatte, das aus allem a bißer!". Ja, wenn die Motive nicht bei anderen Künstlicher Stidstoff in Norwegen . Die fir hier entworfene Gemälde konnte dennoch keinen rechten Glauben zu finden wären! Selbst eine Maupassantsche Novellette, in der mit die Entwickelung der Landwirtschaft hochbedeutsame Produktion von finden. Die Anklage überschrie sich und büßte dadurch den besten Bifanterie geschildert wird, wie ein junges Ehepaar fich im Chambre fünftlichem Stickstoff wird besonders in Norwegen mit Hilfe der Teil der Wirkung ein. So täppisch unkomplizierte Schurken, die separée ein Schäferspielchen gibt, mußte herhalten. Der Schwant", starten natürlichen Wasserkräfte betrieben. Wie zwei Professoren von nicht einmal vor sich selber ein bißchen Komödie spielen, wie um auf ihn zurüdzukommen, handelt von einem verheirateten Manne Christiania in einer Buschrift an das Berl. Tagebl.- hervorheben, beispielsweise der Kaplan und der Stuhlrichter von denen der und seiner kleinen Freundin linker Hand wie das nun mal so werden gegenwärtig bei Notodden in Telemarken mehr als 400 000 cine noch zum Ueberfluß erklärt: Ich bin die Geistlichkeit der Brauch ist in der besseren" Gesellschaft. Solch Anhängsel los- Bentner Stallsalpeter mittels einer Wasserkraftanlage von 40 000 andere: Ich bin der Staat! gleichen auf Draht gezogenen zuwverden, kostet den Seladon viel" Moos", viel Aufregung und be- Pferdekräften gewonnen. Eine neue Kraftstation, die 140 000 Pferde­Buppen, nicht menschlichen Gebilden. Sie intereffieren nicht als reitet ihm noch mehr Verlegenheiten. Diese aufzutürmen, ist Sache fräfte aus dem Rintanfoß- Wasserfall entnehmen will, soll jährlich Zielscheibe des Hohns. der Regestrider, vulgo Dichter". Run, auf die Kunst verstehen sie 1 200 000 Bentner Kaltfalpeter liefern.

Theater.

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Notizen.