Nr. 26. 26. Jahrgang.
Tm
Im Kampf gegen die Säuglings
Sterblichkeit.
erteilen
Sonntag, 31. Januar 1909.
Neue Verkehrswege.
immer zu gering und noch immer für viele Mütter der Weg zu ihnen zu weit ist. Der Erfolg der Säuglingsfürsorgestellen wird schwerlich zunehmen, wenn nicht einer immer größeren Zahl von Müttern durch fortschreitende Vermehrung der Fürsorgestellen die Möglichkeit, sie überhaupt zu benußen, gegeben wird. Jm Bericht wird gesagt, Die Säuglingsfürsorgestellen Berlins daß die Zahl der fürsorgebedürftigen Säuglinge, denen von den Eltern Magistrat, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten beZur wirksamen Entlastung der Bellealliancebrücke hat der Müttern oder Pflegemüttern schwächlicher oder fränklicher Kinder eine den hygienischen Mindestforderungen entsprechende Ernährung schlossen, neue Fluchtlinien für eine neue Verbindungsstraße festzudes ersten Lebensjahres unentgeltlich Rat über Wartung und Pflege, und Pflege nicht gewährt werden könne, für Berlin auf 25-30000 feßen. Diese Straße soll die Alte Jakobstraße von der GitschinerSie können Kindermilch oder andere Kindernährmittel in guter au veranschlagen sei, aber erst knapp die Hälfte( 18 249) die Fürsorge. Straße ab mit dem Waterloo - und Planufer verbinden, nachdem Qualität zu mäßigem Preise oder ganz umsonst gewähren, und stellen aufgesucht habe. Zu berücksichtigen sei aber hierbei die nicht dort eine neue Brücke hergestellt ist. Durch diese Brücke und die felbststillenden Müttern tönnen sie eine Unterstügung durch Geld, geringe Bahl jener Mütter, ehelicher und unehelicher, die durch ihre neue Straße soll ein diretter Straßenzug zwischen dem Nordosten die sogenannte„ Stillprämie", bewilligen. Um die Säuglingssterblich- fchlechte soziale Lage gezwungen werden, außer dem Hause und Südwesten geschaffen werden durch Benutzung der Zoffeners, feit einzudämmen, tvaren die ersten dieser Fürsorgestellen vor brei au arbeiten, und daher die Fürsorgestellen über- lten und Neuen Jakobstraße, der Straße am Köllnischen Park, der Waisen Jahren eröffnet worden, und bis zum vorigen Jahr wurde ihre 9aupt nicht benutzen können. Ihnen durch Unterstüßung bindungsstraße soll eine Breite von 22 Meter zwischen den beiderseitigen der Die VerMöglichkeit zu geben, ihre Kinder daheim selber zu nähren fürsorge wird in dem neuesten Jahresbericht der Waisenverwaltung, zu pflegen, das gehe weit über die Mittel der Fürsorgeſtellen. Woder das Etatsjahr 1907( 1. April 1907 bis 31. März 1908) be- mit allerdings die Grenzen dieses Rampfes gegen die handelt, wieder sehr ausführlich referiert. Sicherer noch als im Säuglingssterblichkeit hinreichend gekennzeichnet sind! Vorjahr laffe sich, so fagt der Bericht, ein Urteil über die zwed- und können, fügen wir hier die Liste der jetzt sieben Stellen an: Für Mütter, die eine Säuglingsfürsorgestelle aufsuchen wollen mäßigkeit der Einrichtung, über ihre Erfolge, aber auch über noch bestehende Mängel gewinnen. I. Blumenstr. 78, für Stadtbezirke 1-10, 145-166, 168-188, 189 A, B, C, 190 B, C, E, 195-201;
255-259, 264-274; II. Elsasser Straße 27, für Stadtbezirke 202-245, 251-253, 255-259, 264-274;
III. Markthalle Arminiusplag, für Stadtbezirke 11-14, 279 bis 304;
IV. Naunynstr. 63, für Stadtbezirke 15-19, 22-28, 72-74, 76-144, 167A, B, C; V. Pantstr. 7, für Stadtbezirke 254, 260-263, 275-278, 305-326; VI. Großbeerenstr. 10, für Stadtbezirke 20, 21, 29-71, 75A, B; VII. Prenzlauer Allee 45, für Stadtbezirke 189 D, 190 A, D, 191-194, 246-250.
Partei- Angelegenheiten.
Im Statsjahr 1906 war unvorhergesehen die Inanspruch nahme der Säuglingsfürsorgestellen so start gestiegen, daß die durch den Etat bewilligten Mittel bei weitem nicht ausreichten und zur Dedung der Betriebskosten in Höhe von 217 686 Mart Mart eine bedeutende Summe nachbewilligt werden mußte. Der Bericht für 1907 hebt hervor, daß schon die damalige Frequenzzunahme eine Folge der rasch erworbenen Gunst des Publikums, aber auch der herrschenden Arbeitsnot gewesen sei. Pro 1907 wurden für nun sieben Fürsorgestellen durch den Etat 248 000 m. betvilligt. Doch trot größter Sparsamteit reichten die Mittel wiederum nicht aus", denn tatsächlich fostete diesmal der Betrieb 263 508 M. In den drei bisherigen Betriebsjahren 1905, 1906, 1907( bas erste umfaßte nur elf Monate) wurden den Säuglingsfürsorgestellen zugeführt: 6167, 10 570, 13 249 Kinder. Die Zunahme war, wie man sieht, sehr beträchtlich. Aber es ist zu berücksichtigen, Zweiter Wahlkreis. Heute, Sonntag, den 31. Januar, abends daß die Fürsorgestellen erst nach und nach auf die jetzige 6 Uhr, bei Rabe, Fichteftr. 29: Geselliges Beiſammensein und Tanz. Zahl vermehrt wurden, wodurch immer mehr das Interesse der Vortrag des Reichstagsabgeordneten Frik Zubeil. Eintritt frei. Eltern gewedt wurde. Der Bericht stellt mit Genugtuung fest: Zanz 20 Pf. Der Abteilungsführer. " Diese erfreuliche Steigerung ist in der Hauptsache auf die Rigdorf. Den Mitgliedern des Wahlvereins hiermit zur Kenntnis, Empfehlung innerhalb des fürsorgebedürftigen daß die Generalversammlung am Dienstag, den 2. Februar, abends Publitums felbst zurückzuführen. Kein Zweifel! Die drei Jahre haben genügt, um die Einrichtungen allenthalben bekannt, um ste populär zu machen. Die meisten Frauen kommen auf Empfehlung einer Nachbarin oder Bekannten; daneben wächst natürlich die Zahl derer, die bereits mit dem zweiten oder dritten Kinde die schon bewährte Fürsorgestelle auffuchen. Eifriges Intereffe werde den Fürsorgestellen auch vom Hauspflegeberein, von den polizeilichen Aufsichtsdamen der Haltelinder und in steigendem Maße auch von den Hebammen durch Zuweisung der Mütter entgegenJebracht. Dagegen werde von den Aerzten, den Armenärzten wie oen Privatärzten,„ nur höchst selten" und von den Entbindungsanstalten gleichfalls noch recht selten" von den Säuglingsfürsorges stellen Gebrauch gemacht.
8 Uhr, in Hoppes Festfälen, Hermannstr. 49 stattfindet. Die Tagess ordnung lautet: 1. Geschäftsbericht. 2. Staffenbericht. 3. Neuwahl des gesamten Borstandes und der Funktionäre. 4. Anträge und Wahl von Delegierten zur Streisgeneral- und Verbandsversammlung von Groß- Berlin. Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt. 5. Vereinsangelegenheiten, Verschiedenes. Der Vorstand.
Weißensee . Dienstag, den 2. Februar cr., abends 8 Uhr, findet im Schloß- Etablissement, König- Chauffee 1/3, eine öffentliche Voltsbersammlung statt. Reichstagsabgeordneter Genosse Artur Stadthagen spricht über Deutschland in der Welt voran". Jedermann Arbeiter, erscheint in Massen. hat Zutritt und ist freie Diskussion zugesichert. Parteigenossen,
Nowawes . Heute Sonntag, vormittags von 9 bis 10 Uhr, werden die Beiträge für den Wahlverein in folgenden Lokalen ein taffiert: 1. Bezirk: Otto Hiemte, Wallstr. 55; 2. Bezirk: Karl Gruhl, Briefterstr. 64; 3. Bezirk: Ludwig Richter , Großbeerenstr. 59. Auch werden neue Mitglieder aufgenommen.
M.
erste Nate für den Bau einer Brüde über die Ringbahn im Zuge der Schönfließer und Sonnenburger Straße bewilligt. Die Brüde soll nach dem Kostenanschlage der Tiefbau- Deputation rund 320 000 Mark fosten und zur Aufschließung des sogenannten Skandinavischen Viertels dienen. Die Brücke wird eine Tammbreite von 15 Meter und Bürgersteige von je 5 Meter Breite erhalten und auf Betonpfählen ruhen. Für die Konstruktion sind Portalstützen gewählt und Bau diefer Brüde wird eine Hauptverkehrsader nach Pankow er für die Beleuchtung Gaskandelaber aus Schmiedeeisen. Mit dem schlossen.
Klinger Ausstellung im Gebäude der Sezession, Kur fürstendamm 208/9. Den organisierten Arbeitern stehen ermäßigte Eintrittskarten( 20 Pf. statt 1 M.) durch VermitteIung ihrer Organisation zur Verfügung. Die Organisationen können die Karten vom Bureau des Gewerkschaftshaufes bezichen. Einzelfarten werden gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches im Zigarrengeschäft von Horsch, Gewerkschaftshaus, ausgegeben.
Die Zentralfommission der Krankenkassen Berlins und der Vororte veranstaltet auch in diesem Jahre wiederum hygienische Vortragsfurse, welche, wie nachstehend aufgeführt, stattfinden. Der Zutritt zu diesen Vorträgen ist für jedermann unentgeltlich. Professor Dr. Sommerfeld im Bürgerfaale des Am Montag, den 1. Februar cr., abends 8 Uhr, hält Herr Berliner Rathauses einen Lichtbildervortrag über das Thema:" Staub und Staubberhütung im Gewerbebetriebe".
Ferner werden in den Aulen der nachbenannten städtischen Gemeindeschulen sprechen am Donnerstag, den 4. Februar cr., über das Thema:" Frauenkrankheiten und ihre Verhütung" in der 247./252. Gemeindeschule, Rigaerstr. 81/82, Herr Dr. Bodenstein. In der 240./254. Gemeindeschule, Waldenserstr. 25/26, Herr Professor Dr. Straßmann. In der 117./178. Gemeindeschule, Eberswalderstraße 10, Herr Professor Dr. Blumreich. In der 115./237. Gemeindeschule, Stalizerstr. 55/56, Herr Dr. Baur. Zu diesen legtgenannten Vorträgen haben nur Frauen Zutritt.
Am Freitag, den 6. Februar, sprechen über das Thema:„ Gefundheitspflege von Nase und Ohr" in der 91./101. Gemeindeschule, Gneisenaustraße 7, Herr Prof. Dr. Grabower. In der 81./101. Gemeindeschule, Tilsiter Straße 4/5, Herr Dr. Brund. In der 118./127. Gemeindeschule, Bankstraße 8, Herr Dr. Brühl. In der 228./279. Gemeindeschule, Pasteurstr. 5, Herr Dr. Selbiger.
In Charlottenburg in der 12. Gemeindeschule, SophieCharlotten- Straße 69, spricht am Mittwoch, den 3. Februar er. Herr Dr. Brandt über das Thema:" Auge und Arbeit".
Bezüglich des Aufnahme alters mahnt der Bericht aufs Bezüglich des Aufnahme alters mahnt der Bericht aufs neue:„ Sollen die Säuglingsfürsorgestellen ihrer Aufgabe, die SäugIn Tempelhof, in der Kaiserin- Augusta- Straße 1, bei lingssterblichkeit Berlins herabzudrücken, gerecht werden, so müssen Herrn Wunder spricht am Freitag, den 5. Februar, Herr ihnen die fürsorgebedürftigen Kinder möglich st Dienstag, den 6. Februar, abends 8%, Uhr, findet im Lokale Dr. P. Schwerin über das Thema:" Geschlechtskrankheiten und ihre zahlreich und möglichst jung zugeführt werden, des Herrn Mag Singer, Priesterstr. 31, eine Boltsversammlung für Verhütung." und möglichst lange in der Aufsicht verbleiben." Männer und Frauen statt, welche sich mit der Gewerbeordnungs- liche Vorträge pünktlich um 8 Uhr abends beginnen. Es sei noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß sämt Je früher man den Säugling zur Fürsorgestelle bringe, desto leichter novelle beschäftigen wird. sei es, ihn gesund zu erhalten bezw. ihn wieder gesund zu machen und Karlshorst . Den Parteigenossen diene zur Kenntnis, daß die In der Säuglingsfürsorgestelle I, Blumenstr. 78, findet im auch die Mutter noch zum Stillen zu bewegen. Erreicht wurde Wahlvereinsversammlungen nicht mehr am ersten, sondern am dritten Februar wöchentlich Unterricht in der Säuglingspflege mit prakbereits, daß der Anteil der Kinder des ersten Lebensmonats an der Dienstag im Monat stattfinden. Am 6. Februar findet eine öffent- tischen Uebungen statt. Meldungen hierzu schriftlich oder mündlich Gesamtzahl der Aufgenommenen, während er in 1906 nur erst liche Versammlung statt, zu der eine energische Agitation betrieben an das Bureau des Kinderhauses, Blumenstr. 78, vorn links par28,3 Prog. war, in 1907 fich auf 34,5 Proz. stellte. Erftrebt wird werden muß. Der Vorstand. terre, vom Montag, den 1. Februar, bis zum Sonnabend, den aber, daß die ersten Lebenswochen zum normalen Aufnahme6. Februar, täglich von 2-4 Uhr. alter werden.
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Wilhelmsruh Niederschönhausen- West. Am Dienstag, den 2. Februar 1909, abends 8 Uhr, findet im Lokal von Barth, Viktoriastraße 7, unsere Mitgliederversammlung statt.
Reinickendorf - Oft. Am Dienstag, den 2. Februar, abends 8 Uhr, findet bei Kirsch, Martstr. 2/3, die Fortsetzung der Generalverfammlung statt. Die Wichtigkeit der Tagesordnung( Beratung des neuen Streisstatuts, Anstellung eines Beamten, Bericht der Gemeindevertreter) erfordert das Erscheinen aller Genossen und Genoffinnen.
Eine eigenartige Verfügung. Vor einigen Tagen hat das Eine möglichst frühe Aufnahme sei, sagt der Bericht, von höchster Berliner Polizeipräsidium einer jungen Berlinerin offiziell die Bedeutung, besonders für die Hauptaufgabe der Fürsorgestellen, für Erlaubnis erteilt, fortan Herrenkleider zu tragen, und zivar eine energische Stillpropaganda. Uebrigens sei es wohl zum nicht nur in ihrer Häuslichkeit und im Geschäft, sondern auch auf Teil schon als ein Erfolg dieser Propaganda zu betrachten, daß unter Weise. Das junge Mädchen, welches 24 Jahre alt ist, hatte so der Straße. Dieser ungewöhnliche Beschluß erklärt sich in folgender den Aufgenommenen die Brustkinder, die die noch in ausgesprochen männliche Gesichtszüge und männliche Bewegungen, 1906 in der Minderheit waren, in 1907 bereits die Mehrheit ausgesprochen männliche Gesichtszüge und männliche Bewegungen, daß sie wiederholt von Schuhleuten sistiert wurde, weil sie in ihr bildeten. Freilich müsse man das mit aus der Bevorzugung erklären, einen verkleideten Mann vermuteten. Sie war darüber sehr undie die Brustkinder in den Fürsorgestellen genießen, aus der Still- Rummelsburg. Heute, Sonntag, mittags 1 Uhr, findet im glücklich. Als sie eines Tages in Hamburg verhaftet wurde, faßte prämie, die der Mutter als reiner Gewinn gelte, während die Saale der Witwe Weigel, Türrschmidtstr. 41, die Jahres- fie den Entschluß, die von ihr sehr unangenehm empfundenen Milchentnahme auch bei ermäßigtem Preise doch immer eine Geld- Generalversammlung des hiesigen Wahlvereins mit nach- Frauenkleider endgültig abzulegen und in Herrentracht weiter ausgabe berursacht. Von stillenden Müttern werde die Fürsorge- stehender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Aus zu leben. Sie blieb von jest ab unbehelligt. Allein sehr bald erstelle mit ihren meist noch gesunden Kindern fast nur wegen der schlußantrag gegen ein Mitglied. 3. Neuwahl des gesamten Vorgaben sich neue Unannehmlichkeiten, die bei polizeilichen Anmel Stillprämie aufgesucht, wobei als Anlaß gewöhnlich die Arbeits- ſtandes. 4. Streisbericht und Wahl der Streisdelegierten. 5. Vereins- Dungen aus dem Widerspruch zwischen ihrem weiblichen Vornamen losigkeit des Mannes genannt werde. Dagegen bringe man die angelegenheiten. Der Jahresbericht kommt am Eingang zur Ver- und ihrem männlichen Aussehen und Auftreten entstanden. Es teilung. Mitgliedsbuch legitimiert. Flaschenkinder fast regelmäßig erst dann, wenn sie frank geworden feien. Der Bericht weist darauf hin, daß auch hinsichtlich des Aufnahmealters ein deutlicher Unterschied zwischen Bruftfindern und Flaschenkindern bestehe. Von den aufgenommenen Brustlindern standen bei der Aufnahme im Alter bis zu 2 Monaten 74,6 Broz., bis zu 1 Monat 52,5 Proz., bis zu 8 Tagen 10,1 Proz dagegen waren von den Flaschenkindern bei der Aufnahme bis 2 Monate alt nur 34,5 Proz., bis 1 Monat alt nur 16,1 Broz., bis 8 Tage alt gar nur 1,4 Proz. Uns will scheinen, daß der Verfasser des Berichts die Bedeutung dieser Zahlen doch wohl etwas Spandau . Die Protestversammlung gegen die Gewerbeordnungsüberschäzt. Sie erklären sich zum Teil gewiß daraus, daß viele nobelle findet am Dienstag bei Böhle, Havelstr. 20 statt. Stinder zunächst einige Wochen oder Monate mit der Brust und Referenten werden die Genossen Stahl und Schubert sich über den Wert und Charakter der Novelle verbreiten. dann erst mit der Flasche ernährt werden. Bei Frühaufnahmen hat ein Kind mehr Aussicht( wenn man so fagen darf) als bei Spätaufnahmen, noch Brustkind zu sein. Daß jedes Kind auch möglichst lange Brustfind bleibe, fann man nur wünschen, und sicherlich haben die Säuglingsfürsorgestellen in dieser Hinsicht bereits fegensreich gewirkt.
Groß- Lichterfelde . Am Dienstag, den 2. februar, abends 8 Uhr, findet im Kaiferhof eine öffentliche Arbeiter versammlung statt, um zu der dem Reichstag vorliegenden Ge zu erheben. Indem im übrigen noch auf die Anfündigung im werbeordnungsnovelle Stellung zu nehmen bezw. Protest Inseratenteil hingewiesen wird, ergeht an die Parteigenoffen die Aufforderung, für einen regen Besuch dieser wichtigen Versammlung Gefichtsbildung, Figur, Gang, Charakter usw. männlich geartet zu agitieren.
wurde ihr nun von seiten der Polizei in Berlin und Hamburg wiederholt befohlen, wieder Frauenkleider zu tragen. Die junge Dame erklärte aber, sie wolle fich lieber das Leben nehmen, als sich von der ihr liebgewordenen Männerkleidung zu trennen. Das Berliner Polizeipräsidium ersuchte Dr. med. Magnus Hirschfeldeigenartigen Fall ein Gutachten abzugeben. Die beiden Aerzte Charlottenburg und Dr. med. Karl Abraham- Berlin über diesen erklärten: Obwohl der Körperbau der jungen Dame weiblich, die seien, würde die Dame nur in Frauenkleidern, nicht aber in Männerkleidern auf der Straße öffentliches Aergernis erregen. Dr. Hirschfeld stellte das junge Mädchen persönlich auf dem Polizeipräsidium vor. Die junge Dame erhielt zunächst mündlich, dieser Tage auch von dem Polizeipräsidenten von Stubenrauch schriftlich die Erlaubnis, in Männerkleidern weitergehen zu dürfen. Die Steglit. Mittwoch, den 8. Februar, abends 8 Uhr, findet Freude des jungen Mädchens über diese Entscheidung wurde nur bei Schelhase, Ahornstraße, die Mitgliederversammlung des Wahl- dadurch etwas beeinträchtigt, daß ihrem weiteren Wunsche, auch bereins statt. Tagesordnung: 1. Wortrag. 2. Dis ihren weiblichen Vornamen in einen männlichen umwandeln zu tussion. 3. Wahl der Delegierten zur Kreis- dürfen, angesichts der Rechtslage nicht stattgegeben werden konnte. generalversammlung. 4. Sonstige Angelegen
heiten.
Als
Nachtdienst beim Fernsprechamt in Weißenfee. Bei der Fern Es ist beschämend, nicht für die mittellofen Mütter, aber sprechbermittelungsstelle in Weißensee bei Berlin wird vom Abend für unsere sozialen Zustände, daß nur das bißchen StillAdlershof. Dienstag, den 2. Febritar, abends 81 Uhr, findet des 1. Februar an Nachtdienst eingeführt. Der Nachtdienst erstreckt prämie Erfolg soll bringen fönnen. Im letzten Jahre wurden an im Lokal von Wöllſtein , Bismarckstraße, eine öffentliche Bersammlung sich auf den Ortsverkehr, den Nachbarortsverkehr mit Berlin , Charprämie Erfolg soll bringen fönnen. Im letzten Jahre wurden an 5090 stillende Mütter 95 877 M. gezahlt, macht durchschnittlich nur statt, welche sich mit der Gewerbeordnungsnovelle beschäftigen wird. Lottenburg, Lichtenberg bei Berlin , Rigdorf und Wilmersdorf bei Der Vorstand. Berlin , sowie auf den Fernverkehr mit den Vermittelungsstellen, 19 M. Der Bericht flagt, daß so viele Mütter den Wert der Fürsorgestellen nach Dauer und Höhe der Nieder- Schöneweide. Heute Sonntag, nachmittags 4 Uhr, findet die zum Tagesverkehr mit Weißensee zugelassen sind und während Unterstügung tagieren. Es fällt allerdings auf, daß 4574 im Lofal von Baul Fichtner, Saffelwerder- und Fennstraßen- Ede, der Nachtzeit Dienst abhalten. Für jede während der Nacht hergestellte Verbindung im Drts- und Nachbarortsverkehr wird von see die Mitglieder- Versammlung des Wahlvereins statt, in der unter Säuglinge nur 1-8 Tage in der Aufsicht waren- der Bericht selber anderem der Genosse Eugen Brüdner über Die Gewerbe Inhaber der Sprechstelle, von der die Verbindung verlangt ist, filgt hinzu:„ das heißt wohl immer: blieben nach dem ersten Besuch ordnungsnovelle" einen Vortrag halten wird. Auch wird die eine Einzelgebühr von 20 Pf. erhoben. Auf den Fernverkehr finden fort" und daß unter diesen 4574 fich nur 980 unterstügte, aber Einteilung zur Arbeitslosenzählung vorgenommen. die allgemeinen Bestimmungen über die Benutzung der Fernsprech Verbindungsleitungen zur Nachtzeit Anwendung. Im Verkehr mit 3594 nicht unterstützte befanden. Warum wird dann nicht versucht, Butritt. Oesterreich- Ungarn , Belgien und den Niederlanden sind Abonnedie Unterstügungen zahlreicher und reichlicher mentsgespräche nicht zulässig. Als Nachtzeit gelten für den Ortszu zahlen? und Nachbarortsverkehr die Stunden von 10 Uhr nachmittags bis Aber gewiß spricht bei dem„ Wankelmut der Mutter" auch der 7 Uhr vormittags, für den inländischen Fernverkehr die Stunden Umstand mit, daß die Bahl der Fürsorgestellen nog von 9 Uhr nachmittags bis 8 Uhr vormittags,
Wilmersdorf Halensee.
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Gäfte haben
Die fällige Mitgliederversammlung findet Dienstag, den 2. Februar, im Luisenpart statt. Die Mitglieder werden darauf aufmerksam gemacht, daß unter anderem auch die Neubefegung des Spediteurs auf der Tagesordnung steht.