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Marokko.

Das staudesgemäße Attentat.

ging ein Streit in der Fabrik berloren, weil die Hirsch- Dunder schen Arbeiter sich nicht zur Arbeitsniederlegung zu entschließen vermochten. Sie nahmen den damaligen Lohnabzug ruhig hin. Jetzt sollte ein weiterer Abzug von 10 Broz. stattfinden. Das war auch den Hirsch- Dunderschen zu viel. Mit 17 Mitgliedern des Metall­lingt die Fernhaltung des Zuzuges, so ist es möglich, die Lohn­reduktion abzuwehren.

Schiffszimmerleute, Werkzeugmacher 40 Bf., Dreher, Former, Kupferschmiede, Mechanikergehilfen, Kesselschmiede 45 Pf., Blockmacher, Böttcher, Korbmacher, Zimmerleute 64 Pf., Büchsenmacher 75 Pf., Paris  , 31. Januar. Wie aus Fes vom 28. b. M. gemeldet Taller 78 Pf., Gas- und Wasserfilter, Preß- und Hammerschmiede, wird, stürzte sich in Babelboujat in dem Augenblid, wo der Sultan Schaltbrettwärter, Torpedobauer 89 Pf. Lehrlinge, Betriebsarbeiter sich mit einem Offizier der französischen   Militärmission unterhielt, arbeiterverbandes legten 36 Gewerkvereinler die Arbeit nieder. Ge und Torpedoschlosser sind im Lohne gleichgeblieben. ein aftträger mit dem Messer in der Hand auf sie; der Last­träger wurde entwaffnet; er erklärte, nur aus religiösen Motiven gehandelt zu haben; er zürne dem Christen, womit er den Offizier meinte. Der Uebeltäter erhielt dann Stodschläge, bis er unter ihnen zusammenbrach.

Wie aus dieser Uebersicht zu ersehen, hat die übergroße Mehr­zahl der in den Kieler   Betrieben beschäftigten Arbeiter nur einen Tagesmehrverdienst von 40 bis 45 Pf. zu verzeichnen, was mit Rücksicht auf die ständig steigende Lebenshaltung gering genug ist.

Amerika.

Die Japanerfeindschaft.

Antisemitischer Schwindel.

Der Gauleiter des deutsch  - nationalen Handlungsgehilfen. Gegenüber den in der Uebersicht enthaltenen Lohnsägen der verbandes hat dieser Tage in Königsberg über seine Tätigkeit im Gau   berichtet und dabei behauptet, daß durch sein Vorgehen die einzelnen Arbeiterkategorien muß auch in diesem Jahre wieder darauf hingewiesen werden, daß die angeführten Löhne Durchschnittslöhne Freitagslohnzahlung für 2000 Arbeiter in Königsberg eingeführt Sacramento  , 1. februar. Die Vorlage betreffend das Ver- Verband hat im Gegenteil sich um die Agitation für die Freitags worden sei. Daran ist kein wahres Wort. Der deutsch  - nationale find, daß darin einbezogen sind die Löhne der Vor­arbeiter sowie der Verdienst durch Ueberstunden- ot von anderwerb in Kalifornien   durch Ausländer lohnzahlung gar nicht bekümmert. Bei den Sikungen, die sich mit arbeit und Attordarbeit. Wenn in der Uebersicht Tages- foll am Dienstag im Repräsentantenhause wieder zur Beratung dieser Angelegenheit beschäftigten, glänzte er durch Abwesenheit. verdienste von 5 bis 6 M., ja für einige Arbeitergruppen, die aller- fommen. Der Gouverneur von Kalifornien   erklärt, daß der Gesetz- und in Wirklichkeit ist die Frage der Wohnzahlung am Freitag von entwurf gegen keinen mit Japan   geschlossenen Ver- den freien Gewerkschaften angeregt worden, und diese dings nur verhältnismäßig wenige Arbeiter umfassen, bis 7 Mark trag verstoße. Gleichzeitig hat er das letzte Schreiben Roose haben auch für sie die lebhafteste Propaganda gemacht, so daß jetzt angegeben sind, so muß dabei berücksichtigt werden, daß diese Löhne belts veröffentlicht, in dem der Präsident sagt, er habe gegen nicht nur für 2000, sondern für 4500 Arbeiter die Freitagslohn nur durch größte Anstrengung erreicht werden, und daß, weil es ein Gesez betreffend Verbot des Landerwerbs durch zahlung eingeführt worden ist. Durchschnittslöhne sind, sehr viele Arbeiter sie nicht verdienen. Fremde nichts einzuwenden, wenn es alle Ausländer in Dagegen gibt leider die llebersicht des Reichsmarineamts gleicher Weise behandelt. Um aber einen Konflikt mit der Staats­feine Auskunft über die Art, wie gegenwärtig in den Marine- berfassung zu vermeiden, soll der Entwurf eine ausdrückliche Be­betrieben in Riel und Friedrichsort   die Arbeitskraft der Arbeiter Stimmung enthalten, die alle Rechte von der Wirkung des Ge­aufs Schlimmste ausgenüßt und angespannt wird. Während sonst seges aus nimmt, die ausländischen Nationen seitens der Ber­einigten Staaten zugesichert sind. die Aufsicht auf den Betrieben anscheinend viel zu wünschen übrig läßt, ist die Aufsicht über die Arbeiter außerordentlich scharf. Eine Beamtenzahl, wie sie in dem Verhältnis in keinem Privatbetrieb auch nur annähernd möglich wäre, übt die Ueberwachung aus; Diagramme, Kontrollbücher und Prämiensystem sorgen für die hoch­möglichste Anspannung der Arbeitskraft.

Zudem werden jezt Herabsetzungen der Affordpreise durch­zusetzen versucht, und um diese Herabſegung durchzudrücken, be dient sich die Verwaltung der sonderbarsten Mittel. Lehnen die

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend. Achtung! Gewerbegerichtsbeifiker! Durch ein Versehen ist der Tag für die Wahl zum Aus­Arbeiter die lebernahme der Arbeit zu den niedrigeren Affordpreisen schuß für das Berliner   Gewerbegericht falsch angegeben. Die Wahl für Arbeitnehmerbeisiger findet am Mittwoch, ab, dann wird sie einem anderen Arbeiter übergeben, der sich gerade dazu gebrauchen läßt und einen Teil der Zeit, die er zur Herstellung den 3. Februar, pünktlich 8 Uhr abends, im Bürger­der zu niedrig übernommenen Arbeit braucht, wird auf andere Arbeit faal des Rathauses, Eingang Königstraße, geschrieben. Damit ist der Beweis erbracht, daß sich die Arbeit für statt. den Preis herstellen läßt. Ueberhaupt herrscht in der Berechnung

Die Wahl zum Ausschuß der Arbeitgeberbeifiter am der Arbeit in den verschiedenen Ressorts die reine Anarchie. Es Freitag, den 5. Februar, abends von 6 bis 8 Uhr, im Saale wäre interessant, festzustellen, ob durch dieses Sparsystem auf der des Gewerbegerichts, Zimmerstraße 90. Werft die gestohlenen Millionen gedeckt werden sollen, oder ob das System eine Folge der Sparrede Bülows ist.

Diner- Politik.

Fürst Bülow   treibt wieder Politik am gedeckten Tische. Zu dem Diner, daß er am Donnerstag gegeben hat, waren nur fonservative und nationalliberale Abgeordnete eingeladen. Das Tischgespräch bildete die Reichsfinanzreform. Wenn es Bülow gelingt, zwischen den Konservativen und Nationalliberalen eine Einigung zu erzielen, dann soll auch den Freisinnigen die Ehre widerfahren, zu Bülow eingeladen und dort abgefüttert zu werden.

Um bürgerliche Ehrenrechte.

Eine weitgehende Wiedereinseßung in die Bürger lichen Ehrenrechte ordnete der König von Württemberg   durch Erlaß vom 29. Januar an den Justizminister an. Der Erlaß lautet: Nachdem zu meiner Kenntnis gekommen ist, daß eine größere Anzahl von Berfouen noch jetzt an der Ausübung öffentlicher Rechte deshalb verhindert ist, weil ihnen zur Zeit der Geltung des früheren württembergischen Strafgesetzbuches durch gerichtliches Urteil die bürgerlichen Ehren- und Dienstrechte auf Lebenszeit ab. erfannt worden sind wegen Gesetzesübertretungen, die nach den milderen Vorschriften des geltenden Reichsstrafgesetzbuches nicht mit dauerndem Ehrverlust bestraft werden, so ist es mein Wille, daß die solchermaßen Verurteilten, anstatt im einzelnen auf den Weg der Geltendmachung des ihnen im Gesetz vom 26. Dezember 1871 vorbehaltenen Wiedereinsehungsanspruches berwiesen zu werden, durch einen allgemeinen Gnadenalt der ihnen entzogenen Ehrenrechte wieder teilhaftig zu werden."

Eine gelbe Gründung.

Die Firma Joseph Schimet, Mühlenstr. 11, betreibt einen aus. gedehnten Handel mit Lumpen, Papierabfällen usw. Sie beschäftigt beim Sortieren und Transportieren dieses Materials über 400 Ar­beiter und Arbeiterinnen, von denen ein großer Teil dem Deutschen  Transportarbeiterverbande als Mitglieder angehören Mit diesem Verbande stand die Firma früher in einem Tarifvertragsverhält nis, welches aber seit fast zwei Jahren nicht mehr besteht. Die Löhne, welche die Firma zahlt, sind sehr gering. In dem genannten Tarifvertrage war der Anfangslohn der Arbeiterinnen auf 9 M. wöchentlich festgesetzt. Nach dreijähriger Beschäftigung erreichte der beiter beginnen mit 18 M. und betragen im Höchftfalle 25 M. Lohn die Höchstgrenze von 12 M. Die Löhne der männlichen Ar­sind, ist nicht anzunehmen. Wohl aber mag die Firma angenommen Daß diese Lohnsätze in der vertragslosen Zeit besser geworden haben, daß die Arbeiter, wenigstens die organisierten, bei passender niedrigen Löhne fordern und mit Hilfe ihrer Organisation auch Gelegenheit eine Aufbesserung der in der Tat ungewöhnlich durchführen würden. Um dem vorzubeugen, verfiel Herr Schimet Arbeiterinnen seines Betriebes einen gelben" Verein zu gründen. auf das nicht mehr ungewöhnliche Mittel, für die Arbeiter und In einer Korrespondenz mit dem Transportarbeiterverband be­streitet Herr Schimet zwar, daß es sich um einen gelben Verein handele. Er sagt, es sei nur eine Unterstützungskasse gegründet worden; das sei eine interne Angelegenheit des Betriebes, die den Transportarbeiterverband nichts angehe.

Ob das Ding Unterstüßungstasse oder sonstwie heißt, ist gleich­gültig. Tatsächlich haben wir es hier mit einer Gründung zu tun, denselben ins

Die Töpfergesellen Königsbergs sind nun ausgesperrt. Sowohl die Lokalorganisierten, als auch die Zentralorganisierten sind von diesem Geschick betroffen worden. Die Arbeitgeber haben ihr altes Personal einfach auf die Straße gesezt und mit einer Handvoll Leute, die im Hirsch- Dunderschen Gewerkverein organisiert sein wollen, einen Lohntarif abgeschlossen, der für einzelne Positionen gegenüber den alten Vereinbarungen eine Verschlechterung von 10 bis 25 Prozent aufweist. Nur Spezialarbeiten, die höchst selten borkommen, haben eine unwesentliche Erhöhung der Lohnsäße ers fahren. Die Situation ist für die Ausgesperrten nicht gerade un günstig. Nur die Arbeitsgelegenheit ist schwach und hierauf bauen die Herren Unternehmer im Töpfergewerbe.

Eine Aussperrung unter der Laterne! Die Firma Windhoff in Rheine   i. W.( Automobilfabrik) verlangte am Montag, den 25. Januar, von ihren Arbeitern in Zukunft unbeschränkte Leistung von Ueberstunden, ohne den Akkord­arbeitern hierfür einen geringen Aufschlag gewähren zu wollen. Die Arbeiter verweigerten daraufhin berechtigterweise dic. selben, da es im Verlaufe des Vorjahres nichts Seltenes war, daß Doppelschichten ohne jede Vergütung geleistet werden mußten. Der Betriebsleiter erklärte darauf:" Es ist ja nicht notwendig, daß wir Ueberstunden machen."

Am anderen Morgen wurde den Arbeitern eine eigenartige Ueberraschung zuteil. Das Fabriktor war verschlossen. Vor dem ſelben stand der Nachtwächter mit erhobener Laterne und beleuchtete folgenden Anschlag: Wegen Verweigerung der leber. stungen bleibt heute die Fabrit geschlossen. Die auf so originelle Art inszenierte Aussperrung suchten nun die Vertreter der beteiligten Verbände( Deutscher   und christlicher Metallarbeiterverband) durch Verhandlungen beizulegen. Die Firma setzt sich aber aufs hohe Pfero und verlangt bedingungslose Wiederaufnahme der Arbeit. Das vorgelegte Schriftstück der Firma lautet folgendermaßen:

Die Delegierten Dreher

und Mon

teur...... erklären hiermit, daß die in den Ausstand getretenen Arbeiter die Arbeit be­dingungslos wieder aufnehmen, indem sie der Firma das Vertrauen schenken, daß diese die strittigen Puntte binnen acht Tagen erledigen wird.

Arbeitern Gelegenheit geben, ihre Wünsche borzutragen", sicherte Wir werden dieses Vertrauen zu würdigen wissen und den Arbeitern Gelegenheit geben, ihre Wünsche vorzutragen", sicherte die Fabrikleitung zu.

Tog" neben den anderen logischen Widersprüchen aus dieser Er­Die Arbeiter verlangten, daß vor allem das Wort bedingungss 103" neben den anderen logischen Widersprüchen aus dieser Er­" lärung gestrichen würde. Die Firma tehrt aber den schroffsten Herrenstandpunkt heraus und will nicht nachgeben. Die Arbeiter, die vorläufig am Freitagmorgen die Arbeit wieder aufgenommen hatten, verließen wegen dieser Weigerung nach dreistündiger Arbeit den Betrieb. Im Ausstand stehen zirka 35 Mann. Der Zus  

Die Anregung zu diesem Erlaß ist vor einigen Wochen von der fozialdemokratischen Presse ausgegangen, die dabet Wert gefekt worden ist, wie die berüchtigten gelben Vereine in Maschinenarbeitern ist unter allen Umständen einen bestimmten Fall veröffentlichte.

Die Balkankrise.

Die Türkei   und Bulgarien  .

Konstantinopel  , 1. Februar. Jkdam" zufolge hat der gestrige Ministerrat sehr lange über die Differenzen mit Bulgarien  und die gegenwärtige Lage beraten. Wie Jeni Gazetta" meldet, hat der Großwesir das Kommissariat in Sofia   beauf­tragt, der bulgarischen Regierung mitzuteilen, sie möge nicht mit Demonstrationen und mit der Erregung der öffent lichen Meinung unnötig 3eit verlieren, sondern er­flären, ob sie in Verhandlungen eintreten wolle oder nicht.

Zimmereraussperrung.

anderen Betrieben. Was aber das Berwerflichste an der Sache ist, von Rheine   fernzuhalten. so ist auch im Betriebe des Herrn Schimet nach berüchtigten Mustern ein Druck zum Beitritt in die gelbe Unterstützungskasse und zum Austritt aus dem Transportarbeiterverbande auf Arbeiterinnen Die Ludwigshafener   Zimmermeistervereinigung teilte am Sonn ausgeübt worden. Eine Arbeiterin, die sich nach einer über, abend allen dortigen Zimmereien mit, daß am Montag, den standenen Krankheit wieder zum Antritt der Arbeit meldete, wurde 1. Februar, der Stundenlohn von 60 Pf. auf 55 Pf. reduziert werde. von der Meisterin mit der Mitteilung empfangen, daß im Betriebe Wer nicht dafür arbeiten wolle, fönne aufhören. Eine Versammlung ein neuer Verband" gegründet worden sei. Daß Arbeiterinnen des Zimmererverbandes beschloß hierauf einstimmig, die Lohnreduktion ferner noch für den Transportarbeiterverband als Vertrauens nicht anzunehmen, sondern es auf einen Stampf ankommen zu lassen. Buzug ist streng fernzuhalten. nur heimlich an den Transportarbeiterverband Beiträge zahlen, Bimmereien erfolgt. perfonen tätig seien, das gebe es nicht mehr. Sollte jemand auch Die Aussperrung ist nunmehr gestern in sämtlichen Ludwigshafener  dann werde er sofort entlassen. Solche Leute würden bei der Firma chimet nicht mehr beschäftigt. So sagte die Meisterin. Ob sie im Auftrage des Herrn Schimet oder im Einverständnis mit In der elektrotechnischen Abteilung der Maschinenfabrik ihm handelte, konnte nicht festgestellt werden. Eklingen- Cannstatt find sämtliche Affordpreise vom Nach dieser Unterredung schickte die Meisterin die Arbeiterin 1. Februar ab um 10 Pro3. reduziert worden. Damit find in eine gerade stattfindende Betriebsversammlung, wo Herr bulgarischen Grenze zu berschärfen, jedoch Friktionen chimet selber zugegen war und sich bereit erklärte, in die die Affordpreise im Laufe dieſes Winters dort teilweiſe ſchon um gelbe Kaffe 1000 M. aus eigenen Mitteln und 400 M. aus der mehr als 30 Proa. herabgesezt worden! Strafgelderkasse zu zahlen.

Das Kriegsministerium ließ erneut Befehl an das giveite und dritte Korps ergehen, die Ueberwachung der

und Provokationen zu vermeiden.

Der Boykott.

Konstantinopel  , 81. Januar. Beim hiesigen Bohtott generalfyndikat ist eine Einlenkung bemerkbar. Das Syndikat schickte an die Provinzialsyndikate eine Depesche des In­halts, daß der befriedigende Abschluß der österreichisch- ungarisch türkischen Entente demnächst zu erwarten sei. Man möge daher Bontottverschärfungen unterlassen.

Serbische Rüstungen.

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Wirkungen der Krise.

Die Arbeiterin, von der hier die Rede ist, bekleidet das Amt Die Krise in dor Metallindustrie einer Vertrauensperson des Transportarbeiterverbandes, was so- lassen auch die jetzt erscheinenden Jahresberichte der Geschäftsstelle wohl der Meisterin wie Herrn Schimet bekannt ist. Als die des Deutschen   Metallarbeiterverbandes erkennen. Arbeiterin ihren Plab wieder einnehmen wollte, erhielt sie von der Die Karlsruher   Geschäftsstelle stellt fest, daß in ihrem Bezirke am Meisterin ihre Entlassung. 1. Juli 1907 beschäftigt waren 11 052 Arbeiter, am 1. Juli 1908 9951. Also innerhalb Jahresfrist eine Abnahme der Beschäftigten von 1100. In Verbindung damit steht natürlich die starke Zunahme des Kontos Arbeitslosenunterstügung beim Metallarbeiterverbande.

Aus alledem sieht man, daß es sich hier um die Gründung eines gelben Betriebsvereins handelt, und daß Arbeiterinnen in den Verein gepreßt werden mit Mitteln, die gegen den§ 153 der Ge­werbeordnung verstoßen.

Erklärung

zur Notiz Bildhauer und Holzarbeiter".

Die Nr. 26 bes Vorwärts" vom Sonntag, den 31. Jamuar, Letzte Nachrichten und Depeschen.

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Belgrad  , 1. Februar." Politika" zufolge forderte der Striegsminister bon der Skupschtina einen neuen Rüstungskredit von dreiunddreißig Millionen Dinars. Wie ,, Stampa" meldet, stieß diese Forderung in den Kreisen der alt­radikalen Partei auf Widerstand. Schließlich einigte sich jedoch enthält unter Gewerkschaftliches" eine Notiz mit dem Titel Bild­In den Flammen umgekommen. hauer und Holzarbeiter" und beschäftigt sich mit der letzten Ber der Hauptausschuß der altradikalen Partei dahin, den Kredit au fammlung hiefiger Verwaltung am Donnerstag, den 28. Januar. Frankfurt   a. M., 1. Februar.  ( B. H.) Jm Hause Brüden bewilligen, weil es dem Volksempfinden nicht entsprechen Die darin geschilderten Verhandlungen bezüglich des Uebertritts zum straße 55 brach heute mittag zwischen 12 und 1 Uhr Fener aus, das würde, ihn zu verweigern, während man für eine bewaffnete Solzarbeiterverband find in sehr einfeitiger Weise wiedergegeben durch zwei Kinder, die mit Streichhölzern gespielt hatten, Aktion des Landes eintrete. und erklären wir dazu, daß dieser Bericht nicht vom Vorstand der Der ganze Dachstuhl wurde ein­Organisation stammt, sondern nur die Mitteilung irgend eines Mit- verursacht worden war. gliedes ist. Die Frage selbst wird zu anderer Zeit in der Deffent- geäschert. Beide Kinder, zwei Mädchen im Alter von 5 und 3 Jahren, Saloniti, 1. februar. Die Meldungen aus dem Sandschat lichkeit von uns behandelt werden und stellen wir jetzt nur fest, daß verbrannten, während die Mutter, die die Kinder aus den Flammen Robibazar lauten sehr ernst. Bivischen Serben und Arnauten der Antrag zur Magdeburger   Generalversammlung, den Ueber retten wollte, so schwere Brandwunden erlitt, daß fie kaum mit dem tam es zu blutigen Kämpfen. Die Ortschaften BIeblje tritt betreffend, mit 135 gegen 104 Stimmen gefaßt wurde. Dies Leben davonkommen dürfte. und Bertun wurden unter militärischen Schuß gestellt. Bahl- verschweigt der Bericht gänzlich und gewinnt es dadurch den An­reiche von Serben bewohnte Ortschaften sind von den Arnauten schein, als wenn in dieser Frage allseitiges Einverständnis vor­niedergebrannt und die Einwohner grausam niedergemezelt worden. handen wäre. Auch befürchtet man den Einfall bon montenegrinischen Banden.

Arnauteneinfälle.

frankreich  .

Ein Schülerstreif.

Baris, 1. Februar. Sämtliche dreihundert Schüler der Glettrotechnischen Schule beschlossen, wegen der an der Anstalt herrschenden Zustände den Schulbesuch bis auf weiteres einzustellen.

Berantw. Redakt.: Carl Wermuth, Berlin  - Nigdorf. Inserate verantw.:

Der Borstand der Verwaltung Berlin   des Zentral­bereins der Bildhauer. Deutfches Reich.

Lemoine, der Diamantenschwindler, zu 10 Jahren Gefängnis

berurteilt.

Paris  , 1. Februar. Der Zuchtpolizeigerichtshof hat den ans geblichen Diamantenfabrikanten Lemoine in contumaciam au zehn Jahren Gefängnis und 3000 Frank Geldstrafe verurteilt. Sechs Arbeiter getötet.

Die Schlosser, Dreher, Schmiede und Hilfsarbeiter der Ma­schinenwerke Gubischin in Biegnis stehen seit 14 Tagen im London  , 1. Februar.  ( W. T. B.) Bei der Sprengung einer Streit. Leider findet die Fabrik gerade in den Großstädten Raus­reißer. Es sei deswegen vor Zuzug nach Liegnitz   nachdrücklichst in der Nähe von Yarmouth gesunkenen Barke wurden heute nach. gewarnt. Die Bewegung hat eine eigentümliche Borgeschichte. 1908 mittag fechs Arbeiter getötet und einer verlegt. Th, Glode, Berlin  , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr, u, Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   SW. Sierzu 3 Beilagen u. Unterhaltunasbl.