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darf nicht ein einseitig vom Unternehmer oder Unternehmer- Waschen glaubhaft vorgebracht ist, auch nicht bestritten wird, da verbänden diktiertes Gefeß sein.

Die Arbeiterausschüsse müssen durch allgemeine, direkte und geheime Wahlen gewählt und deren Mitglieder in der Ausübung ihres Amtes geschüßt werden.

Verbot von Konkurrenztlauseln, Personalfon­ventionen und ähnlicher Abmachungen, die geeignet sind, den Angestellten oder Arbeiter in seinem ferneren Fortkommen zu hindern.

rinnen.

ferner die Schmerzen und die Entzündung eine rasche Entwicke­lung nach dem Unfalltage genommen haben, so erscheint es, ob­gleich eine völlige Aufklärung wie immer in solchen Fällen un bringbar ist, im hohen Maße als wahrscheinlich, daß der Unfall ( das Eindringen von Giterbakterien) durch das Waschen des Kunst­düngertuches veranlagt ist."

Verlust auf 30 000 M. Dies sind nur Einzelfälle, es halten aber viele Firmen in Rücksicht auf die drohende Besteuerung mit Auf­trägen zurüd, trotzdem die Zeit geringeren Warenabsatzes sonst immer eine Verstärkung der Reklamemittel, und damit Arbeits­gelegenheit für das graphische Gewerbe bedeutete, diesmal ist es so, daß große und sonst regelmäßig laufende Bestellungen in immer größerer Zahl rüdgängig gemacht werden.

Die Berufsgenossenschaft beruhigte sich nicht bei dieser Ent- Ueber die Höhe der Belastung durch die Steuer macht eine scheidung. Das Reichsversicherungsamt verneinte die Entschädi- Petition des Verbandes der Deutschen Steindruckereibefizer an Ausdehnung der Sonntagsruhe, und für solche Ar- gungspflicht der Berufsgenossenschaft. den Reichstag detaillierte Angaben. Eine besonders gangbare beiter, die an Sonn- und Festtagen arbeiten müssen, eine un- Im Urteile heißt es, daß die Erkrankung eine Zellengewebs- Plakatform ist die Größe 38 X 51 Zentimeter, die einen Flächen­unterbrochene Ruhepause von 36 Stunden, und für zwei auf- eiterung gewesen sei, die auf eine Verlegung der Haut entstanden inhalt von 1938 Quadratzentimetern aufweist. Ein solches Plakat einanderfolgende Sonn- und Festtage von 60 Stunden in der sei, wodurch Eitererreger in das Körperinnere gelangt seien. Soll würde in einer Stadt wie Leipzig oder einer anderen über selben Woche. eine Infektion als Betriebsunfall im Sinne des Gesezes angesehen 100 000 Einwohner zählenden Stadt 6 Pf. für das Exemplar Steuer Ausdehnung des Schubes für jugendliche Arbeiter werden, so ist der Nachweis zu erbringen, daß entweder die Ver- kosten. Der durchschnittliche Preis für ein solches Plakat wird un­auf alle Beschäftigten im Alter von unter 18 Jahren. legung oder das Eindringen der Infektionserreger durch dieselbe gefähr 10 bis 15 Pf. sein. Die Steuer würde also 45 bis 60 Proz. Neunstundenarbeitstag als Uebergang zum fich während der Betriebstätigkeit ereignet hat. Im vorliegenden des Herstellungswertes betragen. Noch bedeutend ungünstiger Achtstundenarbeitstag für alle in Industrie, Ge- Falle habe aber der Arzt eine Verlegung nicht wahrgenommen wird das Verhältnis bei den Affichen, die bei einem meist sehr werbe, Handel und Verkehr beschäftigten Arbeiter und Arbeite- und sei es auch wenig wahrscheinlich, daß durch die beim Waschen großen Formate in wenig Farben gedrudt werden, die Steuer bes des Säetuches entstandene Verlegungsstelle die Infektionserreger trägt das zwei- bis dreifache des Wertes! Auch das wirkliche Dreischichtsystem für alle Arbeiter in Anlagen mit eingedrungen sind. Denn das Eindringen der Infektionserreger Künstlerplatat würde, die übliche Größe vorausgefeßt, zirka ununterbrochen arbeitenden Betrieben. ist nicht schmerzhaft, die Schmerzen treten erst als Folge der durch 30 Proz. Steuer zu tragen haben. Ein einzelnes Platat würde in Ausdehnung der Arbeiterschutzes und der Arbeiterverfiche- die. Infektionserreger hervorgerufenen Entzündung auf. Jede In- mittleren Städten 15 Pf. Steuern zahlen müssen, dies bedeutet bei rung auf die Heimarbeiter. fektionskrankheit hat aber eine sogenannte intubationszeit, d. h. es einer Auflage von 5000 Stück eine Steuersumme von 750 M.! Nun Ausdehnung der Gewerbeaufsicht auf alle Betriebe vergeht eine gewisse Zeit zwischen dem Eindringen der Infektions - sieht aber der Entwurf eine Besteuerung nach anderen Grundsäßen des Gewerbes( einschließlich der Heimarbeit), der Industrie, erreger und dem Ausbruche der ersten wahrnehmbaren Krank- bor, wenn die Plakate gegen Entgelt ausgehängt werden. Das­des Bergbaues, Handels und Verkehrs auch auf die sogenann- heitserscheinungen." Die Klägerin habe aber bereits abends nach selbe Plakat, in derselben Auflagenhöhe, in denselben Orten ver ten landwirtschaftlichen Nebenbetriebe unter Beteiligung der dem Waschen heftige Schmerzen verspürt, der Finger sei ange- teilt, aber nach Entgelt verbreitet, würde 10 Proz. des gezahlten Arbeiter an der Aufsicht. schwollen. Ein so kurzer Zwischenraum zwischen dem Eindringen Entgeltes, in diesem Falle 25 M. Steuer erbringen! Der Sicherstellung des Koalitionsrechtes. von Infektionserregern in eine offene Hautstelle und dem Aus- zuerst genannte Steuermodus wird die Plakatindustrie ruinieren, bruche der ersten Krankheitserscheinungen ist mindestens unge- der zuletzt gezeigte wird dem Staate nichts einbringen. Warum wöhnlich und es besteht keine überwiegende Wahrscheinlichkeit eines dann überhaupt die Beunruhigung des Gewerbes? Auf die Ant ursächlichen Zusammenhanges der Erkrankung der Klägerin mit wort wird man vergeblich warten. dem Waschen des Säetuches.

Zum Ausbau der Invalidenversicherung.

Die Existenz der Arbeiter ist abhängig von der Verwertung threr Arbeitskraft. Deren Schwächung oder Verlust bewirkt in der Regel den wirtschaftlichen Untergang des Arbeiters und seiner Familie. Es ist deshalb eine unerläßliche Pflicht von Staat und Gesellschaft, allen Arbeitnehmern beim völligen oder teilweisen Verlust ihrer Arbeitskraft ein Existenzminimum durch eine staatliche Zwangsversicherung zu gewähren.

Die bestehende Arbeiterversicherung genügt diesen An­sprüchen heute weniger denn je, insbesondere sind die Invaliden­renten durchaus unzureichend. Die Arbeiterschaft fordert daher namentlich einen umfassenden Ausbau der be­stehenden Invalidenversicherung zu einer aus­reichender Alters, Invaliden- und Hinterbliebenenfürsorge. Die Versammelten erklären deshalb auch das Bestreben der Privatangestellten nach einer besseren Fürsorge auf dem Wege einer staatlichen Zwangsversicherung für durchaus berechtigt, müssen sich aber mit aller Entschiedenheit gegen die in neuerer Zeit hervorgetretenen Bestrebungen wenden, die dieses Biel durch die Schaffung einer Sonderversicherung für die Privat­angestellten erreichen wollen. Die Gewährung von Sonder borteilen an einen Teil der Arbeitnehmer ist nicht zu recht­fertigen und bedeutet eine schwere Benachteiligung und Burüdiebung aller übrigen Arbeitnehmer. Die Verfam­melten erbliden darin eine bewußte Verlegung ihrer aus der gleichen wirtschaftlichen Notlage geborenen Rechte. Sie prote­stieren nachdrücklich gegen jede weitere Bersplitterung der Arbeiterversicherung und verlangen von den gesetzgebenden Kör­perschaften, daß die bessere Fürsorge für alle Arbeitnehmer in einer einheitlichen Versicherung verwirklicht wird.

Wegen der einengenden Auslegung des Begriffs Betriebs­unfall erhält die arme Bauersfrau feine Rente.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Zu alldem kommt noch hinzu, daß jekt in Amerika cine starte Bewegung vorhanden ist, die dahin strebt, die Zölle für litho­graphische Produkte fast auf das Doppelte zu erhöhen. In Amerika hat die deutsche Autochrompoſtkartenindustrie ihren wichtigsten und hauptsächlichsten Abnehmer. Wenn auch die Tarifrevision" drüben" auf der Tagesordnung steht, die energische und zielbewußte Propa ganda der amerikanischen Lithographiebefizer und auch der Händler auf gründliche Erhöhung der Einfuhrzölle haben zum guten Teil die deutschen Unternehmer auf ihr Konto zu schreiben. Durch dirett unfaubere Geschäftspraktiken sind besonders die Händler gegen die deutschen Unternehmer sehr aufgebracht. Als beftes Agi­tationsmittel für die Durchsetzung einer Erhöhung dient die Tat­sache, daß in Amerika die Löhne bedeutend höher sind als hier in Deutschland , der Zoll soll ein Schutz werden gegen die deutsche Sch mußkonkurrenz!

So ist von verschiedenen Seiten zugleich die lithographische Industrie in ihrer Eristenz bedroht, der Markt für Tabatpadungen und Blatate geht mit Gefeßwerdung der betreffenden Steuern zum großen Teil verloren. Für Tabatpadungen beweist es das Schicksal der österreichischen Lithoindustrie. Die deutsche Postkartenindustrie liegt durch die beispiellose Rivalität der deutschen Unternehmer vollständig darnieder, die Löhne stehen zum Teil unter dem Hilfs. arbeiterdurchschnitt, der amerikanische Markt gilt schon jetzt so gut wie verloren.

gezogen wird.

Die Kostümschneider hatte der Verband der Schneider und Schneiderinnen am Montagabend nach den Arminhallen zu einer Versammlung eingeladen. Zur Besprechung stand das Thema: Die gegenwärtige Situation in der Kostümschneiderei und unsere nächsten Aufgaben." Der Referent Kunze wies einleitend darauf hin, daß die allgemeine schlechte Wirtschaftslage nicht so ungünstig in der Kostümschneiderei gewirkt habe, wie es sonst überall zu be merken sei. Die Damenwelt verzichtet nicht auf thre Genüsse, auf ihren Buß, auf ihre Gesellschaften und da gibt es für die Kostüm schneider noch immer zu tun. Der Konfektionär" berichtete jüngst, daß die Pariser Schneider mit dem verflossenen Jahre recht zu frieden waren. Er erzählte auch, daß die Pariser Lebedamen mit Jahresbudgets bon 15 000 bis 300 000 Frank rechnen. Für die Unternehmer in der Kostümschneiderei springen dabei große Pro­fite heraus, ebenso für die Lieferanten von Zubehör für die Zum Glüd fann gesagt werden, daß die Organisation troh Schneiderei. Wie steht es aber mit den Arbeitslöhnen? Was ver- dieser gewaltigen Stürme sicher und gut dasteht. Wenn sie auch dienen besonders die Schneiderinnen? Man ist. versucht anzu- alle ihre Sträfte jetzt sehr start angestrengt in Tätigkeit hat und die nehmen, daß diese mit ihrem Verdienst sehr zufrieden sind, denn üblichen Depressionserscheinungen auch an ihr nicht spurlos bor­man hört wenig oder nichts davon, daß Anstrengungen gemacht übergehen, sie steht sicher. Dies ist erst vor einigen Wochen von werden, um die bestehenden Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu ber- neuem bewiesen worden. Der Verbandsvorstand sah sich ge­bessern. Vor der Organisation scheut man geradezu. Und doch zwungen, eine vorläufig fortlaufende Extrafteuer von 10 Pf. pro Der Besuch der Versammlungen entsprach den gehegten Er- find die Verhältnisse sehr verbesserungsbedürftig! Für viele Woche zu erheben; dies bedeutet also einen Gesamtwochenbeitrag wartungen. Zahlreich waren die Arbeiter dem an sie ergangenen Schneiderinnen, z. B. Töchter oder Frauen von Beamten handelt von 1,40 M.; einmütig hat sich die gesamte deutsche Kollegenschaft Rufe gefolgt, mit großer Aufmerksamkeit folgten sie den aufflären es sich nur um das" Zuverdienen" und nicht um die Erringung diesem Beschluß gefügt und sorgt dafür, daß durch die großen den Vorträgen. Wer es noch nicht wußte, der begriff es durch diese eines vollwertigen Lohnes, von dem ein Mensch zu leben imftande Unterstützungsausgaben der Kampffonds nicht in Mitleidenschaft Vorträge leicht, wie wichtig die Forderung eines einheitlichen Ar- ist. Diese aber bilden die schlimmste Konkurrenz für ihre Kolle­beiterrechtes ist und wie notwendig ausreichende Arbeiterschutz- ginnen, die allein auf ihr Einkommen durch die Schneiderei an­gefeße sind. Der Mann der Arbeit will wissen, woran er ist, er win gewiesen sind. Die gezahlten Löhne zeigen große Verschiedenheiten Die Arbeiter in der Schuhfabrik von Beder u. Schwerd in einen sicheren Rechtsboden unter den Füßen haben, er verlangt und doch wäre eine einheitliche Regelung im dringendsten Inter- Burg stehen seit dem 2. November im Ausstand, weil sie sich einen nach einiger Sicherheit gegen die stete, ihn von allen Seiten be effe der Schneiderinnen. Der Verband hat sich schon vielfach be- Abzug pro Woche von 5 M. nicht gefallen lassen wollten. Die Fa­drängende Ausbeutungssucht, die ihn mit seinen Forderungen so müht, helfend einzugreifen, aber wenn es ihm auch gelang, für die brit liefert nur an Geschäfte, welche von Arbeiterkundschaft frequen­oft ins Unrecht jetzt, wo er das Recht offenbar auf seiner Seite Schneider hier und da günstige Bedingungen zu schaffen, so konnte tiert werden. Zuzug ist fernzuhalten. zu haben glaubt. Das fonnte jeder in den Versammlungen hören, er niemals eine befriedigende Wirksamkeit für die Schneide. rinnen entfalten, weil diese in ihrer Kurzsichtigkeit, Gleich­der es hören wollte. Der Hofjäger- Palast in der Hasenheide war schon bald gültigkeit und Verständnislosigkeit den Verbandsbestrebungen die rach 8 Uhr start besetzt. Vorwiegend sah man Frauen in der notwendige Unterstübung bersagten. Noch viel Agitations- und Menge; unsere Genoffinnen hatten unter den Frauen stark agitiert werden. Ein schweres Problem bildet hier die Heimarbeit. Man Böhmen andauernden Streit der Maurer wird von dort berichtet: Erziehungsarbeit muß in den Kreisen der Schneiderinnen geleistet Ueber den schon seit Oktober vorigen Jahres in Karlsbad in und, wie man sehen konnte, mit Erfolg. Hier sprach Luise Bie hat die Frage eines festen Stüdlohntarifs erwogen und versucht, mit dem Eintritt des milderen Wetters hat der Kampf wieder be­und erntete mit ihren packenden Ausführungen reichen Beifall. Nach Kellers Festfälen in der Koppenstraße waren, wie die Heimarbeiterinnen, die doch das größte Interesse daran haben gonnen; seine Formen find schärfere geworden als früher, die Er immer bei solchen Gelegenheiten, wieder große Massen gezogen, sollten, für eine Bewegung nach dieser Richtung zu gewinnen. Die bitterung hat ihren Höhepunkt erreicht. Die Unternehmer fezen nun um für die Rechte des Arbeitsmannes zu demonstrieren. Nach große Masse der Schneiderinnen ist dem Unternehmertum hilflos alles daran, Streitbrecher aufzutreiben. Gemeindevorsteher und 9 Uhr füllten sich Saal und Gallerien. Genosse Bauer hielt ausgeliefert, weil die Arbeiterinnen selbst den Wert eine festen Ortspolizisten der einzelnen Dörfer machen fich eine Ehre daraus, einen recht ausführlichen Vortrag, der von den Anwesenden sehr auf- Zusammenschlusses zur Erreichung von Verbesserungen noch nicht Streitbrecheragenten zu spielen. Wo Versprechungen nichts fruchten, begriffen haben. Der Redner besprach zum Schluß die Kämpfe, die ersucht man mit Drohungen und mit Gewalt, die Maurer zum Bei Ballschmieder auf dem Gesundbrunnen war um der Verband in letzter Zeit mit einer Reihe von Firmen geführt Streifbruch zu zwingen. So erklärte der Baumeister Bettl aus 19 Uhr der große Saal von Arbeitern und Arbeiterinnen gefüllt, hat und zeigte, wie der Verband oft mit gutem Erfolge für die Ver- Gottes gab feinen" Maurern, daß er fie niemals mehr in die dem Vortrage des Genoffen Brüdner mit lebhaftem Intereffe befferung der Lohn- und Arbeitsbedingungen feiner Mitglieder Beschäftigung nehme, im Fall fie nicht als Streitbrecher nach Karls­folgten und durch gelegentlichen lauten Beifall ihre Bustimmung zu dem Gehörten zu erkennen gaben. Der Vortrag wurde von der start besuchten Versammlung sehr Eine derbe Abfuhr holte sich ein als Streitbrecheragent bekannter In Obiglos Saal, Swedter Straße, mußten viele Be- beifällig aufgenommen. In der Diskussion bekämpfte ein Redner Polizist aus Lichtenstadt in Teplitz . Mit Hilfe des dortigen sucher mit Stehplätzen zufrieden sein. Der Saal war überfüllt, und den Stücklohn und meinte, wenn Kostümschneider mit einem deutschnationalen Arbeiterführers", namens Steinböck, wurden die Männer nicht nur, sondern auch die Frauen waren gekommen, Wochenverdienst von 70 bis 80 m. prahlten, so sei dieser Lohn nur einige Maurer als Streifbrecher angeworben. Die Sache gelangte um für die Arbeiterrechte ihre Stimme zu erheben. Freudig bei ausgedehnter Arbeitszeit und mit Hilfe einer ganzen Familie jedoch rechtzeitig zur Kenntnis der Tepiiger Kollegen, bie stimmten sie der vorgelegten Resolution zu. Hier hielt Genoffe erzielt worden. Der Vorsitzende forderte in einer Ansprache zum sofort dafür sorgten, die Streitbrecher abzuwvehren, was auch bis auf Bartsch einen Vortrag. Beitritt in den Verband auf, und unter den Versammelten wurden einen gelang. eifrig Mitglieder geworben.

merksam verfolgt wurde.

eintritt.

Deutsches Reich .

bad gingen.

Husland. Zum Maurerftreik in Karlsbad .

Die Prachtfäle Moabit , Wiclefstraße, zeigten einen Am wildesten gebärdet sich jedoch die in sonstiger Beziehung guten Besuch. Genosse Dittmer, der den Genossen Siering er nicht besonders hervorragende Salsbaber Polizei; einige Beamte fetzte, hatte hier das Referat übernommen und fand mit seinen wollen jeden Streifenden niederhauen oder wenigstens lebenslänglich Ausführungen die ungeteilte Aufmerksamkeit der Anwesenden, unter Lithographen und Steinbruder im Kampfe um ihre Existenz. einsperren. Jedoch ist diesen Leuten die entsprechende Belehrung zu denen viele Frauen zu sehen waren. Die vorgelegte Resolution fand die allgemeine Zustimmung. Es ist nicht allein die schlechte wirtschaftliche Situation, die die teil geworden. Mag auch Unternehmertum und Polizei noch manchen Gewalts Im Urania Saal, Wrangelstraße, sprach Genosse Haß. Eristenz der graphischen Berufe bedroht, charakteristischerweise ist Um 40 Uhr war der Saal start besetzt. Auch hier waren viele es die deutsche Regierung, die sich mit ihren neuen Steuer- aft ausüben, die Drganisation niederzuringen werden sie nicht imstande Frauen erschienen, die ebenso aufmerksam wie die Männer dem borlagen die Mühe gemacht hat, das lithographische Gewerbe in fein. Vortrage folgten und mit ihrem Beifall nicht zurüchielten, wenn und die Plakatsteuervorlage, durch die der Arbeiter der schon ge­seinem Lebensnerb zu treffen. Es ist besonders die Tabaksteuer­ihnen der Referent recht aus dem Herzen gesprochen hatte.

Im Weſten Berlins fand bei 3 ühtte in der Dennewigstraße eine Versammlung statt; in der Umgegend von Berlin waren Versammlungen im Charlottenburger Boltshause, in Groß- Lichterfelde , in Adlershof und in Nowawes veranstaltet.

Soziales.

nannten Berufe doppelt und dreifach für den Staat bluten foll. Letzte Nachrichten und Depeschen. Schlag für einen ziemlichen Teil der in der graphischen Industrie Die Berwirklichung der Tabalsteuervorlage wird ein schwerer Schneefälle und Verkehrsstörungen. Lätigen sein. Die Tabatpadungen, Bigarren- und Bigarettentisten­bilder und Etiketten find fast ausschließlich lithographische Arbeit. Halberstadt , 2. Februar. ( B. H. ) Der Schneefall im ganzen Nach erfolgten Feststellungen sind in Betrieben, die derlei Arbeiten Harz dauert fort. Die Schneehöhe im Oberharz beträgt brei. qnfertigen, rund 2500-3000 Lithographen und Steindruder tätig. viertel Meter. Es ist selbstverständlich, daß die Berufsorganisation ganz energisch München , 2. Februar. ( B. S.) Aus allen Teilen Bayerns arbeitet, um die bestehende Gefahr zu beseitigen. So haben bis tommen Nachrichten über ungewöhnlich starke Schneefälle, die ers jezt schon in einer ganzen Reihe Städte, wie Berlin , Köln , Dresden , hebliche Verkehrsstörungen für die Eisenbahnen wie für die Bahn­Infektion durch Kunstbünger kein Unfall. Düsseldorf , Frankfurt a. M., Hanau , Krefeld , Rheydt usw. teil- posten herbeigeführt haben. Im Bayerischen Wald sind besonders unsere Rechtsprechung entwickelt" fich immer mehr zu un- weise mit den Tabakarbeitern gemeinsam besuchte Protestversamm große Schneemassen niedergegangen. Viele Gemeinden sind dort gunsten der Arbeiter. Dies zeigt wieder folgender Fall. lungen stattgefunden. Die Wirkungen der Steuer schreiten der Die 45 Jahre alte Bauersfrau E. E. im Kreise Hünfeld wusch Gesetzgebung weit voraus, schon jetzt machen sie fich deutlich be- bon jeglichem Verkehr abgeschnitten und die Schulen in einzelnen im Februar 1907 ihre eigene Wäsche und im Anschluß baran ein mertbar. So fertigt man jetzt schon dreifarbige, statt achtfarbiger Orten geschlossen, weil die Kinder nicht herbeikommen können. Säetuch, in welchem fünftliche Düngemittel( Kainit und Thomas- Etiketten an, um billigere Produtte liefern zu können, dies be schlace) aufbewahrt gewesen waren. Bald darauf stellten sich deutet aber eine 50prozentige Berringerung der notwendigen Ar. heftige Schmerzen in der rechten Hand ein, die über Nacht immer beit. Man bereitet sich sogar schon dazu vor, an die Stelle der starter wurden und in eine Bellengewebsentzündung ausarteten, Steinbrudetikette einfache und billige mit Stempeln eingebrannte

Geftrandeter Dampfer.

Ortona, 2. Februar. ( W. T. B.) Der Dampfer, Selinunta von der

welche die Amputation der beiden Glieder des Beigefingers und Etikettierung zu sehen, dies bedeutete völliges Berschwinden der Navigazione generale Italiena, der von Benedig nach Sizilien bestimmt

eine Versteifung der übrigen Finger zur Folge hatten.

Arbeitsgelegenheit auf diesem Gebiet.

Der behandelnde Arzt wie auch die Aerzte des Krankenhauses Den Lebensnerb der graphischen Industrie wird die Gefeß war, ist infolge Berreißens der Antertane bei heftigem Sturme ge sprachen sich dahin aus, daß eine Infektion stattgefunden habe. gebung des Platatsteuerentwurfes treffen. Schon die scheitert. Die 31 Mann starte Besatzung ist gerettet. Die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft bestritt aber das Vor- bloße Ankündigung hat dem Gewerbe Hunderttausende gekostet, liegen eines Betriebsunfalles. Anders urteilte das Schiedsgericht und fostet noch jeden Tag mehr. So wird gemeldet, daß die Welt. zu Kaffel. Im Urteil heißt es u. a.:" Da das Einweichen eines firma Liebig mehrere große Blafatbestellungen rückgängig gemacht Säetuches, richtiger Kunstdüngertuches, am Unfalltage und dessen hat, eine füddeutsche Fabrik beziffert den ihr bis jetzt entstandenen

Verantw. Redakt.: Carl Wermuth, Berlin - Nixdorf. Inserate verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr, u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Knterhaltungsbl.