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Nr. 28. 26. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwoch, 3. Februar 1909.

Partei- Angelegenheiten.

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Friedenau . Wegen der bereits am 10. d. M. stattfindenden Ge­meindewahl wird am heutigen Mittwoch, abends 19 Uhr, im oberen Saal des Rheinschlosses", Rheinstr. 60, ge­meinsam für alle Bezirke ein außerordentlicher Bahl­abend abgehalten. Bei der großen Wichtigkeit ist das Erscheinen sämtlicher Mitglieder dringend notwendig.

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treffend: den Vorentwurf für den Neuabu eines Wohngebäudes In der Maske eines Kriminalbeamten wußte sich ein alter Zucht­für 7 Familien, einer Stallanlage, sowie von Räumen für Fahr häusler Friedrich Siebert eine Vertrauensstellung zu verschaffen. zeuge und Feuerlöschgeräte bei der Zentrale Buch und den Ver- Siebert lernte einen Geschäftsmann aus der Rosenthalerstraße tennen Nieder- Schönhausen. Am Sonntag, den 7. Februar, pünktlich kauf eines Grundstücks an der Schlüterstraße, Ecke der Ließenburger und erzählte ihm, daß er als Kriminalbeamter, der die unter 10 Uhr vormittags, findet die Besichtigung des Wasser- und Kanali- des Schuljahres 1908/09 und die Ferien der hiesigen Gemeinde- fiber viel freie Zeit verfüge und den Nachmittag gern noch Bes Straße, in Charlottenburg . Borlagen betreffend: den Schluß Bolizeiaufsicht stehenden alten Zuchthäusler zu kontrollieren habe, sationswertes statt. Die Parteigenoffen und Genofsinnen ber- schulen im Schuljahre 1909/10, den Geschäftsbetrieb der städ schäftigung annähme. ein solcher Dem Geschäftsmann fam sammeln sich um 10 Uhr im Lokal von Rattah, Uhlandstr. 58. tischen Sparkasse im Oktober/ Dezember- Vierteljahr 1908, die Vertrauensmann gerade recht. Er beauftragte Siebert, Bahlung von Remunerationen an die infolge der Dachstuhlbrände der einen sehr guten Eindruck machte, mit der Aushilfe in seiner ungewöhnlich angestrengten Feuerwehrmannschaften,- die Zu- Buchhalterei und der Kaffenkontrolle. Der Aushelfer bersah jeden laffung von Lehrern zu den Kursen der städtischen gewerblichen Nachmittag pünktlich seinen Dienst und schien das ihm geschenkte Unterrichtsanstalten, die Teilung des Gemeindewaisenratsbezirks Vertrauen durchaus zu verdienen. Heimlich aber mißbrauchte er es 161 B. die Wahl der gemischten Deputation für den Empfang schnöde. Einen Scheck, den er auf der Bant abheben sollte, fälschte des englischen Königspaares in Berlin , Nachbewilligung von er auf eine höhere Summe und steckte den Ueberschuß ein. Nachdem Mitteln zur Beschaffung von Garderobe und Bettzeug für das ihm das gelungen war, stahl er zwei Schieds, füllte sie selbst aus So erbeutete der vermeintliche Kriminal­Zuge der Schönfließer und der Sonnenburger Straße, den An- beamte, der gerade als solcher besonderes Vertrauen genoß, in furzer Obdachhospital, Erbauung einer Brüde über die Ringbahn im und erhob die Beträge. auf des Grundstücks Parochialstr. 5, die Festsetzung von Flucht- Beit 1100 M. Dabei wäre es sicher nicht geblieben, wenn nicht der linien für eine Verlängerung der Alten Jakobstraße von Gitschiner Geschäftsmann Gelegenheit genommen hätte, über ihn einmal im Straße bis Planufer, Bewilligung von Mitteln zum Zwecke von Polizeipräsidium zu sprechen. Jezt erfuhr er, daß die Kriminal­Rohrberlegungsarbeiten für die städtischen Gaswerte, den Etat polizei feinen Beamten mit halbem Dienst fennt, und Siebert wurde der Wilhelm und Joa Becker- Stiftung für das Etatsjahr 1909, verhaftet. Eine Durchsicht der Bücher brachte nun seine Fälschungen die Annahme einer durch den Rentier Adolf Goldberg der Stadt- und sein Vorleben an den Tag. gemeinde gemachten Schenkung von 30 000 m., die Mietung von Amtsräumen für die VII. Stadtbauinspektion, die Auswahl der im Rechnungsjahr 1909 neu- und umzupflasternden Straßen und Pläße und die Festsetzung des Etats der Beschau des von außerhalb eingeführten Fleisches für das Etatsjahr 1909.

Steglit. Heute abend 81% Uhr: Mitgliederversammlung des Wahlvereins bei Schellhaſe, Ahornstr. 15a. Tagesordnung: 1. Das Erfurter Programm ( erster Teil). Referent: Genoffe Gustav Schumann. 2. Diskussion. 3. Anträge und Wahl der Delegierten zur Kreisgeneralversammlung. 4. Sonstige Angelegenheiten. Der Vorstand.

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Berliner Nachrichten.

Die Flugversuche.

Nach den Mißerfolgen der ersten Tage hatte der Pariser Aviatiker Bipfel eine mehrtägige Pause eintreten lassen, um seinen etwas defekten Motor zu reparieren und zunächst erst noch einmal privatim zu erproben. Am Dienstag nun wurden die öffentlichen Flugs versuche wieder aufgenommen. Und wiederum strömten biele Tausende je nach ihren sozialen Umständen per Automobil oder zu Fuß - nach dem Tempelhofer Felde. Auch die Polizei war in einer Stärke vertreten, als handele es sich um eine Wahlrechts­fundgebung. Mindestens 50 Berittene waren in gleichen Abständen rings um den für die Flugversuche reservierten Teil des Feldes postiert, während etliche Vorgesezte die Front hinauf und hinab sprengten. Ein halbes Dußend berittener Schuhleute hätten es auch getan; immerhin war den Gäulen die Bewegung in frischer Luft zu gönnen.

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Im Kampfe gegen die Seuchengefahr

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Selbstmord aus Verzweiflung. Infolge eines unheilbaren Leidens verübte gestern der Schriftseter Hermann Nemling aus der Claudiusstr. 6 Selbstmord. Der 55jährige Mann, der in finderlofer Ehe lebte, litt feit einigen Jahren an einer unheilbaren Krankheit. Schon vor einiger Zeit suchte er sich durch Deffnen der Pulsadern einmal dieserhalb das Leben zu nehmen. Damals wurde die Tat aber noch vereitelt. Gestern benutte er die Abwesenheit seiner Frau, um sich am Bettpfosten zu erhängen. Diesmal blieben jedoch alle Biederbelebungsversuche erfolglos.

Mechaniker Otto Griewe aus der Prenzlauer Allee 1/2, der in der Ein Opfer der Glätte wurde heute morgen um 6 Uhr der Spezialfabrik für elektrotechnische Instrumente und Apparate von Dr. Paul Meher in der Lynarstraße beschäftigt war. Auf dem Wege zur Arbeit glitt er am Rosenthaler Tor aus, fiel hin und blieb be­finnungslos liegen. Ein Schußmann brachte ihn mit einer Droschke nach der Rettungswache in der Kastanienallee, dort konnte der Ärzt aber nur noch den Tod feststellen.

ist entschlossenes Eingreifen nötig, wenn einer Weiterverbreitung an stedender Krankheiten vorgebeugt werden soll. Da muß auch das Interesse des Einzelnen zurückstehen hinter den Interessen der Ge­samtheit, die sich vor Schaden bewahren will. Wir finden aber, daß Erfroren. Einen elenden Tod hat die arbeits- und obdachlose dabei manchmal doch recht sonderbar verfahren wird. Uns wird ein Hedwig Müller geb. Durand gefunden. Frau M. hatte einst bessere Fall mitgeteilt, bei dem überaus schnell und in einer Hinsicht Tage gefehen; sie entstammte einer geachteten reichen hiesigen doch wieder nicht schnell genug vorgegangen worden ist. Familie. Als sie auf Abwege geriet, wurde fie berstoßen und nun Der Metallarbeiter W. Wegener( Urbanstr. 69) war ging es immer mehr bergab mit ihr. Sie fant von Stufe zu Stufe am 23. Januar auf seiner Arbeitsstätte erkrankt. Ein Arzt, den die und seit einigen Jahren irrte sie im Norden der Stadt obdachlos Ehefrau am nächsten Tage herbeiholte, bezeichnete die Krankheit als umher. Gestern tourbe fie in der Laubenkolonie Wilhelmsthal" in Die Flugversuche selbst fielen diesmal ettvas besser aus. atute Gehirnhautentzündung und ordnete fofortige Ueberführung in der Nähe des jüdischen Friedhofes erfroren aufgefunden. In an Von vier Flügen, die wir beobachteten, gelangen zwei infofern, das Urban- Krantenhaus an. W. wurde an den beiden folgenden getrunkenem Zustande hatte sie sich abends in einer Laube zum als sich der Aeroplan nach furzem Anlauf in die Luft erhob und in Tagen dort von seiner Frau noch besucht, am 27. Januar aber erhielt Schlafen niedergelegt, um nicht wieder zu erwachen.- Auf der einer Höhe von zirka 10-15 Metern über dem Boden jedesmal eine Frau 2. vormittags die Nachricht, daß ihr Mann gestorben sei. An Köpenicker Landstraße wurde ein junger unbekannter Mann in er­Strecke von etwa einem Kilometer zurüdlegte. Damit ist wenigstens demselben Tage nachmittags wurde der Witwe gemeldet, daß die frorenem Zustande aufgefunden. Er konnte aber glücklicherweise der Beweis geliefert, daß der Apparat wirklich fliegen kann, wenn er Strankheit, der der Strante erlegen war, als Genidstarre erkannt wieder, ins Leben zurückgerufen werden. auch noch, vermutlich des Motors wegen, seine Rücken und Tücken worden sei, und daß daher die Leiche schlennigst anf dem Friedhofe hat und dem Lenker mur widerstrebend gehorcht. Angesichts der zu Friedrichsfelde beerdigt werden müsse. Frau W. lief in ihrer 30- Kilometer- Fernflüge der Farman und Plériot und des legten ersten Bestürzung nach dem Polizeibureau, aber hier wußte man ihr 150- Kilometer- Rundflugs Wilbur Wrights waren die Vorführungen nicht zu helfen. Sie begab sich dann nach dem Krankenhause, erhob freilich nur das, als was fie Herr Scherl troß seiner enormen Einspruch gegen die Absicht sofortiger Beerdigung und forderte, daß Reflame vorsichtigerweise angekündigt hatte: Flugberfuche! man ihr die Leiche zeige. Ihr wurde kurz erwidert, die Kranken­Kurben und Wendungen führte Herr Zipfel bei seinem freien Fluge hausleitung habe ihre Pflicht zu tun gehabt. Inzwischen war nicht aus. Hoffentlich bekommen die Berliner nach diesen Uebungen einesie eiche bereits nach dem Friedhof hinaus geschafft und dort auch schon der Erde übergeben Schülers in der Flugkunst auch bald einmal die Meister dieses worden. Ueber einen blutigen Vorfall in Oranienburg wird berichtet: modernsten Sports zu sehen! Man kann zweifeln, ob es wirklich nötig war, so rasch vorgestern nacht in der Pernauer Straße zugetragen, Mehrere Bürger, Ein Vorfall, der hier sensationelles Aufsehen erregt, hat sich vor­zugehen. Es erscheint auch fraglich, ob bei Genicstarre die Kranken- unter ihnen der Steinfegmeister Marschner, hatten bei dem herr­hausleitung berechtigt war, ohne Zustimmung der Witte die Leiche lichen Wetter eine Schlittenpartie unternommen, von der sie nachts fofort beerbigen zu lassen. Aber der Krankenhausleitung muß ge- gegen 11 Uhr zurückkehrten. Sie begaben sich in das Zieglersche glaubt werden, daß fie das für nötig und zulässig hielt. Was ge- Lokal in der Bernauer Straße , während der Schlitten vor der Tür schah nun aber, um einer Weiterverbreitung der Ge- stehen blieb. Gegen 12 Uhr wurden die Herren benachrichtigt, daß nidstarre vorzubeugen? Am 27. Januar war. ge- einige fremde Herren in ihrem Schlitten Platz genommen hätten. storben, noch an demselben Tage gelangte man im Krankenhause Marschner begab sich vor die Tür, wo ihm die Betreffenden anboten, Marschner jedoch nicht einverstanden war. Da eine Einigung nicht wurde sofort alles getan, um festzustellen, ob nicht vielleicht erzielt werden konnte, forderte Marschner die Herren auf, den zu der Ueberzeugung, daß es sich um Genicstarre handelte. ihnen den Schlitten zu vermieten. Sie boten 3 M., womit Herr bereits angeſtedt worden sei? Drdnete Frau 2. man Schlitten zu verlassen. Bis auf einen, den Referendar Harry von schleunigst an, daß die Wohnung und die Sachen des Verstorbenen gel, leisteten die Herren der Aufforderung Folge. Da von Igel desinfiziert würden, wie es bei Genidſtarre vorgeschrieben ist? sich weigerte, den Schlitten zu berlassen, ergriff Marschner die Die Vorabfertigung an der Grenze fällt weg. Es unterbleibt Frau. versichert, erst am 29. Januar habe sie einen Kreisarzt Peitsche und ersuchte ihn nochmals dringend, seinem Wunsche nachs nicht nur die zollamtliche Vergleichung der Pakete mit den Inhalts- zu sehen bekommen, der sich bei ihr einfand, um den Gesundheits- zukommen. von Jgel verließ nunmehr den Schlitten und Marschner erklärungen, sondern auch die Beklebung der Pakete mit der roten zustand der Wohnungsinfassen zu prüfen. Von der begab sich wieder in das Lokal. Einige Zeit später ging Marschner Zollmarte und die zollamtliche Abstempelung der Inhaltserklä- Desinfektionsanstalt aber wurde sie erst am 30. Januar durch nochmals vor die Tür, um nach seinem Kutscher zu sehen. Kaum rungen. Nur Pakete, die nach der Verzollung von der Post noch ein Schuß fiel, und als weiter befördert werden, erhalten einen grünen Bettel mit der abgesandtes Personal aufgefordert, die Wohnung und die Sachen zur die übrigen Gäfte des Lokals hinauseilten, fanden sie Marschner, Verfügung zu stellen, damit die notwendige Desinfektion

Neue Postzollordnung. Jm Postzollwesen werden eine Reihe von Erleichterungen und Bereinfachungen im Interesse des Verkehrs eingeführt. Der Bundesrat hat in seiner lebten Sigung eine neue Bollordnung be­schlossen, die an Stelle des bisherigen Bostzollregulativs tritt und demnächst in Kraft gefeßt werden soll. Sie bringt eine lange Reihe von Aenderungen, im ganzen 15, von denen wir das Wichtigste mitteilen. und in französischer auch in englischer Sprache abgefaßt sein, bei Die Bollinhaltserklärungen können fünftig außer in deutscher Bedarf auch in einer anderen Sprache, insbesondere in der hollän­dischen, italienischen, spanischen oder in einer der standinavischen Sprachen.

freien Verkehr gesezt sind.

Die jetzt auf Verlangen des Absenders zulässige Berzollung an der Grenze fällt weg. Dafür kann der Absender fünftig den Antrag stellen, durch die Post zu verzollen". Er ist auch berechtigt, den, Ort der Abfertigung vorzuschreiben.

ausgeführt würde.

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ferendar von Jgel auf der Straße vor. Marschner ersuchte, von Jgel, Im Kampf gegen die Seuchengefahr muß, wie schon eingangs der auf ihn geschossen hatte, festzuhalten, doch stürzte er gleich gesagt wurde, schnell eingegriffen werden. Frau W. wundert sich, darauf zu Boden. Die Herren bemühten sich, den anscheinend Schwer­daß man zwar bei der Beseitigung der Leiche so überaus schnell verwundeten zu einem Arzt zu schaffen, wo er hoffnungslos dar­und ohne Rücksicht auf die Witwe verfuhr, daß an die Des- niederliegt. Die Kugel hatte den Magen durchbohrt. Der Täter Bei Sendungen nach Orten mit Zollstellen kann die Poſt auf infizierung erst nach mehreren Tagen herangegangen wurde. Wo ist noch in der Nacht gegen 2 Uhr aus seinem Bett heraus verhaftet Wunsch des Empfängers dessen Vertretung bei der Verzollung über ist die Stelle, an der es versäumt worden ist, dafür zu sorgen, worden. nehmen. Bisher geschieht dies nur in Berlin und anderen größeren daß sofort desinfiziert werden konnte? Wenn wir recht unter­Orten. Sendungen nach Orten ohne Zollstelle werden künftig, ohne Im Zirkus Busch amüsiert seit einigen Tagen Konful daß der Empfänger gefragt wird, durch Postbeamte verzollt, wenn richtet sind, fo kommen in solchen Fällen drei Stellen in Betracht: Peter" die Besucher dieses Etablissements durch sein an einen der Empfänger feine Gegenerklärung abgegeben hat. das Krankenhaus, das Polizeibureau, die Desinfektionsanstalt. Vom Stulturmenschen erinnerndes Auftreten. Konsul Peter, ein menschen­Zollfreie Waren, wie frische Blätter und geschnittene Blumen, Strankenhause mußte die erste Benachrichtigung ausgehen, gegen das ähnlicher Affe, ist als fleines Affen- Baby aus dem Kreise feiner in Massensendungen können auf Grund von Stichproben, selbst in serantenhaus richtet da sich der nächste Verdacht, schuldig wilden Verwandten genommen worden und mit anderen Kindern so­den Bahnpostwagen, abgefertigt werden. zu sein an der Verzögerung. Die Leitung des Urban- Kranten aufagen mit der Flasche aufgezogen worden. Er hat auf diese Weise faft Sendungen mit Bostnachnahme kann sich der Empfänger fünf- haufes hat also auch als erste das Wort, sich über die Ursache der Verweiger Wäsche angetan, fegt er sich zu Tisch, ist und trinkt wie ein Mensch alle menschlichen Gewohnheiten angenommen. Mit Hose und Frad, und tig vor der Entrichtung des Nachnahmebetrage zur Besichtigung des zögerung zu äußern. Doch vielleicht hatte nachträglich sich herausgestellt, und lopiert die Funktionen feiner menschlichen Familienmitglieder Inhalts von der Zollstelle vorzeigen lassen und sich dann erft über bag 23.8 Strankheit gar nicht Genidstarre gewesen war? Kann sein. auf das gefchicteste. Er zieht sich selbständig aus und legt sich ge­die Annahme der Sendung entscheiden. Für verlorene Pakete wird aber fobiel steht fest, daß das Personal, das die Desinfizierung mütlich in sein fleines Bett. ge­tein Zoll mehr beansprucht. Besondere Geschicklichkeit verrät Beter Für Postpakete und Boſtfrachtstücke sind getrennte Pegleitscheine ausführte, noch den Auftrag hatte, wegen Genid starre zu des- als Radfahrer. Er lenkt sein Rad mit einer Geschicklichkeit, wie kaum auszustellen. Im Veredelungsverkehr tritt an Stelle der Begleit- infizieren. Und auch der Witwe ist bisher nicht die berichtigende ein geübter Radfahrer das kann. scheine eine erleichterte Ausfuhrkontrolle. Durchgangsfendungen Meldung zugegangen, daß ihr Ehemann, den man so eilig ver- Außer diefer interessanten Vorführung birgt das Programm noch unterliegen teiner zollamtlichen Behandlung mehr, weder beim scharren zu sollen glaubte, einer anderen Krankheit als der Genic viel des Guten; unter anderem einen Sportalt der Miz Olympia Eingang, noch beim Ausgang. starre erlegen sei. Desvall, die Hunde aller Rassen in einer vorzüglichen guten Dressur zeigt.

Wir wollen hier übrigens die Bemerkung anfügen, daß auch Schaffung von Arbeitsgelegenheit. Der Magistrat von Berlin dann, wenn tatsächlich, wie angenommen werden muß, Genicstarre Fenerbericht. In der letzten Nacht wurde die Feuerwehr nach hat beschlossen, der Verwaltung der städtischen Gaswerke zum Zwved vorlag, für die Bevölkerung beshalb auch fein Grund zu besonderer der Friedrichsberger Straße 2 alarmiert, wo man Sobelspäne u. a. von Rohrlegungsarbeiten 400 000 Mart vorschußweise zur Ber­fügung zu stellen Diese Arbeiten sollen unverzüglich nach Beunruhigung gegeben ist. Mit Wegener wären im Monat Januar fowie eine Tür in einem Keller in Brand gestedt hatte. Gleich­erfolgter Zustimmung durch die Stadtverordnetenversammlung in in Berlin drei Personen an Genidstarre gestorben, die fich auf den zeitig brannte in der Nähe Friedenstraße 46 auf dem Hofe Strob Angriff genommen werden. Sie erstrecken sich unter anderem auf 6., 14., 27. Januar und auf Stralauer Viertel, Wedding , Tempel- Täter find entkommen. Nachts um 4 Uhr fam in der Konditorei um einen Brunnen, das ebenfalls angezündet worden war. Die die Straßen, die reguliert werden sollen und für die Anlieger- hofer Vorstadt verteilen. Einzelne Fälle von Genickstarre kommen von Kranzler, Unter den Linden 25, Ede der Friedrichstraße , Feuer beiträge gezahlt worden sind, dann auf die Rohrlegungen infolge hier Jahr für Jahr vor, in der Regel dringt darüber kaum etwas aus. Es brannte in der Bäderei. Die Flammen konnten mit einer der Einrichtung der Gasbeleuchtung in Straßen von Vororten, an die Deffentlichkeit. welche die Berzinsung der Kosten übernommen haben, ferner durch

Schlauchleitung auf die Backstuben beschränkt werden. Fast gleich­zeitig mußte in der Strelißer Straße 2 ein Kellerbrand und in der die notwendigen Rohrlegungen zur Herbeiführung der Gaslieferung Ueberfahren und getötet wurde gestern nachmittag das 8 Jahre Fischerstraße 4 ein Bodenbrand gelöscht werden. In der Dragoner an die Vororte, mit denen neuerdings Gaslieferungsverträge ab alte Töchterchen Magarete des Eisenbahnaffiftenten Madrow aus traße 46 brannte nachts die Strohumhüllung eines Brunnens, die geschlossen sind( es find dies eine Reihe von nördlichen Vororten, wie Werneuchen , das bei den Großeltern, den Gastwirt Vogelschen Ehe- mutwillig angezündet worden war. Grober Unfug lag einer Feuer­Mühlenbed, Schöntvalde usw.) und endlich neue Arbeiten zur leuten in der Linienstraße 198 zu Besuch war. Die Kleine lief un- meldung aus der Malplaquetstraße zugrunde. Am Koppenplatz 8 weiteren Ausdehnung der neuen Starflight- Straßen- bersehens aus dem Schanfladen auf die Straße binaus, als gerade brannten Ballen mit dem Fußboden u. a. und Liebigstraße 47 beleuchtung( Preßgas) in den Hauptstraßen der Kutscher Franz Schilling aus der Rhinower Straße 4 mit einem Gardinen und Möbel. Ferner hatte die Feuerwehr in der Kaifer­Berlins. Diese 400 000 Mart find natürlich nur ein Teil der Brauereiwagen vorbeigefahren fam. Sie geriet unter die Räder und straße 8, Billowstraße 12, Chauffeestraße und anderen Stellen zu tun. erforderlichen Summe. Der Rest soll in den nächsten Etat für wurde so schwer verwundet, daß sie nach furger Beit starb. Ein Arat, rbeiter- Samariterkolonne. Heute, Mittwochabend 9 Uhr: 4. Ab­1909 eingestellt werden.

der unter anderem einen Beckenbruch feststellte, fonnte nicht mehr helfen. Die Leiche wurde beschlagnahmt.

Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordnetenverfamm­fung am Donnerstag, den 4. Februar d. J., nachmittags 5 Uhr. Vorschläge des Ausschusses über die Wahlen von unbefoldeten Ge. Arbeitslosigkeit hat den 42 Jahre alten Arbeiter Hermann meindebeamten. Berichterstattung über den Einspruch gegen die Friedrich aus Rigdorf in den Tod getrieben. Schon längere Zeit Wahl des Sanitätsrats Dr. Otto Mugdan, Kurfürstenstr. 139, aum ohne Beschäftigung und ohne Wohnung, erhängte er sich gestern in Stadtverordneten,- Berichterstattung über die Vorlagen, be- der Laubenkolonie an der Teupiger Straße.

teilung in Lichtenberg bei Bedmann, Samariterftr. 11: Vortrag des Augenarztes Dr. Hoffmann über Augenverlegungen und erste Hilfe­Leistungen.- Morgen, Donnerstagabend 9 Uhr: 3. Abteilung in Schöneberg bei Wieloch, Grunewaldstr. 110: Vortrag über Ber­giftungen mit nachfolgenden praktischen Uebungen. Gäste sind will­fommen.