gur Diskreditierung eines der am meisten zu fürchtenden An- Kurs der Anteile ist innerhalb weniger Tage im Sturmtempo von lung warf er die Millionen von Ginger in den Saal, be wärters auf den Kanzlerposten. 180 Prozent auf 210 Prozent in die Höhe geschnellt, während hauptete, daß die deutsche Sozialdemokratie im Banne von Man sieht, es find saubere Kämpfer hüben und drüben. zugleich die Genußscheine der Gesellschaft von 87 m. auf 110 m. polnischen Juden stünde, daß der Vater von Bebel Bole gewesen sei und auf dem Lande hatte man heimlich die Mär ver­Aber indem die Herren in ihrer Rauferei um den Einfluß bei pro Stück stiegen dem persönlichen Regiment sich gegenseitig so kompromittieren, Im engen Zusammenhange damit stehen die Kurssteigerungen der breitet, unser Kandidat Josef Gogowsti fei polnischer Jude, während Gogowski in Elberfeld   als Katholik ge­geben sie dem deutschen   Volk die beherzigenswerte Lehre, Anteile der South- West- Afrika- Compagnie, der Muttergesellschaft der boren wurde und Alle Polen   noch nie gesehen hat. Surch Erkämpfung parlamentarischer Selbst. Dtavi Compagnie, über die Dernburg besonders auffallend die Mätzchen der kleinen" Agitatoren aufzuzählen, würde zu - regierung dem ganzen erbärmlichen Treiben ein Ende günstig berichtete. Ihre Anteile wurden in enormen Beträgen an weit führen. Doch muß noch erwähnt werden, daß Liebermann zu machen. der Londoner Börse für deutsche Rechnung gekauft und stiegen furzer von Sonnenberg   und Behrens mehrfach erklärten: sie hand um ungefähr 25 Proz. Ebenso erging es den South- afrika- verzichteten in der Stichwahl nicht nur auf jede Territorries- Shares, gleichfalls Anteile einer Landgesellschaft, die sozialdemokratische Stimme, sondern sie würden es als eine Kompromittierung ihrer Partei unter dem Einfluß deutscher Käufe faft um 100 Broz. stiegen. empfinden, wenn ein Sozialdemokrat für Mumm Das Auffallende diefer Erscheinungen ist, daß von den bier stimmen würdel Glaubt man denn, die Sozialdemokraten vorgenannten Gesellschaften brei mit englischem Kapital gegründet feien die Hunde, die den Stiefel leckten, mit dem sie den Tritt wurden und daß nun deutsche Kapitalisten im Stolonialrausch teuer erhielten? an sich zu bringen suchen, was die Regierung den Engländern früher für ein Butterbrot überlassen hat.

Die Preisgabe der Sydowschen Nachlaßftener. Wir haben gestern berichtet, daß zwischen Vertretern der Block­parteien im geheimen über Aenderungen der Sydowschen Steuer­vorschläge fonferiert wird, und diese Verhandlungen bereits dazu geführt haben, daß man sich auf wesentliche Einschränkungen des Shdowschen Nachlaßsteuerentwurfs geeinigt hat. Tatsächlich beginnt denn auch die Nationall. Korr." schon die nationalliberalen Partei mitglieder auf eine Schwenkung der nationalliberalen Reichstags­fraktion vorzubereiten, indem sie parteioffigiös erklärt:

Ziehen nun auch vorerst speziell füdafrikanische Papiere das Börseninteresse auf sich, so ergibt sich doch von selbst, daß auch die " Die Nationalliberalen werden in keine Finanzreform willigen, Werte anderer kolonialer Unternehmungen in den Strudel der Be­die den erforderlichen Neubedarf ausschließlich auf dem Wege geisterung gerissen werden. Schon beginnt die folonial­einer Konsumbesteuerung deckt. Ueber die Gestalt der direkten freundliche Presse die Aufmerksamkeit auf die„ kolossalen Steuer indes terben sie mit sich reden lassen. Da werden sie sich nicht auf die Nachlaßsteuer versteifen, Chancen" unserer Unternehmungen in Neu- Guinea  , Ostafrika  , Ein äußerst verwerfliches Spiel; denn sondern auch einer anderen direkten Steuerform zustimmen, sofern Kamerun   usw. zu lenken. diese nur Aussicht hat, von der Mehrheit angenommen zu werden." wenn die Kurse von ihrer schwindelnden Höhe wieder auf ihr natür­Eine weitere indirekte Bestätigung des hinter den Kulissen be- liches Maß fallen, werden die großen wie die kleinen Kapitalisten, triebenen Ausgleichs liefert die Kreuz- Zeitung  " in einem Miß- die aus Gewinnsucht ihre Gelder in Kolonialwerten anlegten, alles verständnisse" betitelten Artikel des Grafen Dohna- Finkenstein, des aufbieten, um durch neue staatliche Aufwendungen für die Kolonien Vorsitzenden des Vereins für Westpreußen  . Der Herr Graf schreibt so viel als möglich zu retten; das volt aber hat die Kosten nämlich: zu zahlen.-

Die zwischen dem Fürsten Bülow und den Konservativen entstandenen Mißverständnisse sind inzwischen beglichen. Die Konservativen haben sich überzeugt, daß der Fürst seine Rede nicht gegen dieselben richten wollte, wogegen der Kanzler nun wohl wiffen dürfte, daß eine prinzipielle Oppofition gegen seine ganze Politik oder gar gegen feine Person den Konservativen fern ge­Legen hat."

Demnach läßt auch Bülow die Nachlaßsteuer in der geplanten Fassung fallen.

Vierzig Millionen Staatsausgaben für die Kirche!

Einer Zusammenstellung der Korrespondenz des deutschen Lehrervereins" über den preußischen Kultusetat entnehmen wir, daß schon heute Preußen 26 Millionen für firchliche Zwecke aufwendet, nämlich 32 Millionen für die oberen firchlichen Behörden und 22 Millionen für die übrigen kirchlichen Zwecke.

Bekanntlich aber fordert die Besoldungsvorlage für die Geistlichen weitere 12%, Millionen für kirchliche Zwecke. Da diese Vorlage zweifellos angenommen wird, würden fich also fünftig die Ausgaben Preußens für die Kirche auf 38 Millionen belaufen! Damit sind freilich die Ausgaben des preußischen Staates für die Kirche noch nicht er. fchöpft. So weist z. B. der Justizetat noch stattliche Ausgaben für Gefängnisgeistliche auf. Im ganzen wird man die künftige Subvention des preußischen Staates für kirch­liche Zwecke mit 40 Millionen eher zu niedrig als zu hoch anschlagen!

Daß diese vierzig Millionen weit besser zur Auf­besserung der Gehälter der preußischen Unterbeamten und der preußischen Staatsarbeiter bverwendet werden könnten, bedarf nicht erst des Nachweises!-

Börse und Kolonien.

Aus der Zeit seiner Tätigkeit als Direktor der Darmstädter Bank ist dem Kolonialdirektor Dernburg   noch in guter Erinnerung, twie man Stimmung für Werte macht, die man dem Publikum auf hängen will. Die geprellten Besißer der Aktien des Deutsch­Luxemburgischen Bergwerkes und der Heldburg Gesellschaft sind Be weise hierfür. Es ist deshalb begreiflich, daß Herr Dernburg   jetzt

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Die Niederfäbelung friedlicher Wahlrechts­demonftranten,

die die Polizei zu Hannover   am Sonntag vollführte, wird auch im Berliner Tageblatt" gebrandmarkt. Der Hannoversche Korrespondent dieses Blattes schreibt ihm:

Da auf der anderen Seite die Nationalliberalen unsere Partei anständig bekämpften, unsere Partei zwar als ihren entschiedensten und gefährlichsten Gegner bezeichneten, jedoch keinen Parteiführer persönlich verunglimpften, erklärt es sich vom menschlichen Stand­punkt aus, daß viele Siegerländer   Genossen es für ihre Pflicht hielten, dem Mumm die Quittung für fein skandalöses Auftreten gegenüber der Sozialdemokratie auszustellen."

Rücksichtsvolle Justiz.

Schon oft ist es beklagt worden, daß von deutschen   Richtern und Staatsanwälten über einfache Arbeiter oft wegen ziemlich gering­fügiger Vergehen eine mehr oder weniger lange Untersuchungshaft Die deutsche Justiz tann aber auch sehr verbängt worden ist. rücksichtsvoll sein. In Dranienburg hat ein Referendar v. Igel einen Der Erschossene hatte Steinfegmeister kurzerhand niedergeschossen. dem gebildeten Rowdy nur verwehrt, in seinem Schlitten Play zu nehmen. Der Referendar wurde verhaftet, aber bald wieder frei­gelaffen, weil das Gericht überzeugt ist, daß Fluchtverdacht nicht Der Revolverheld ist ein Sohn des Generals borliegt. Berlin   auf.

3. D. b.

gel. Er hält sich nun in der Wohnung seiner Eltern in

Soldatenmißhandlungen.

Ueber das Verhalten der Polizei anläßlich der gestrigen Vor dem Kriegsgericht in Koblenz   standen die Unteroffiziere fozialdemokratischen Wahlrechtskundgebungen herrscht hier nur Mangold   und Guratsch   vom Trainbataillon Nr. 8. Sie hatten einen eine Stimme der Entrüstung. Nach der überein­stimmenden Schilderung von einwandsfreien, gegen den Verdacht, Rekruten, der etwas schwerfällig und infolge von Krankheit in der etwa zur Sozialdemokratie zu gehören, geschüßten Zeugen war ausbildung etwas zurüdgeblieben war, nachts, als alles schlief, in das Verhalten der Schuhmannschaft geradezu feiger Weise im Bette überfallen und ihn durch blindlings auf den entblößten Körper Körper geführte Stockhiebe schwer miß­brutal. An einer Stelle, am Hotel Kasten, war die ganze Straßen­handelt. So geheimnisvoll, wie fie gekommen waren, ber­breite durch eine starke Schuhmannstette auch für friedliche Bassanten gesperrt, so daß es für jeden einigermaßen Ein- schwanden sie wieder. Der Rekrut meldete den Ueberfall nicht, da fichtigen feststehen konnte, daß es hier selbst bei besonnenerem er sich offenbar vor den beiden Beinigern fürchtete. Die Sache tam Verhalten der Schußmannschaft respektive der Vorgesetzten zu erst durch den revidierenden Arzt heraus, der die blutunter­ernsten Zwischenfällen tommen mußte. Als ein geschlossener Bug laufenen Stellen und Beulen sah. Das Kriegsgericht verurteilte Demonstranten diese Stelle paffieren wollte, stauten sich selbst den M. als Anstifter zu zwei Monaten Gefängnis und Degradation, berſtändlich hier der eigentliche Demonstrationszug sowie die große den G. zu 43 Tagen Gefängnis. Der Leutnant Michaelis bon dem nämlichen Trainbataillon Masse der Bassanten und Neugierigen. Auf den Pfiff eines borgefekten Polizeibeamten hinzog die gesamte hatte einen Soldaten dermaßen geschlagen, daß der Mann hinstürzte Schumannschaft die Schuyleute trugen alle die und fich eine Körperverlegung zuzog. Das Gericht erkannte auf Der Soldat ist durch den Sturz Schuppenkette unterm Kinn blank und hieb blind drei Mark Geldstrafe. lings, ohne daß eine Aufforderung zum Auseinandergehen oder teilweise invalide geworden, wofür er auf den zivilrecht­Umtehren erfolgt wäre, auf die Nächst stehenden ein. lichen Weg berwiesen wurde. Das Gericht tagierte ben Eine ganze Anzahl Unbeteiligter trugen schwere Verletzungen Schlag als Dhrfeige", die nach militärischer Auffassung davon. Die Schuyleute verfolgten die liebenden gewöhnlich nicht als Mißhandlung gilt. bis in die Häuser. Einem Manne, der sich mit dem Arm das Gesicht vor den Säbelhieben der Polizisten schüßen wollte, wurde der Ellenbogen zerschlagen. Die Schußleute hieben auch auf die Fliehenden noch weiter ein, was auch daraus hervor geht, daß viele Personen Verlegungen auf dem Rücken erhielten. Dabei hatten die Demonstrationszüge nichts besonders Aufreizendes an sich, auch die Teilnehmer waren nicht sonderlich erregt; es wurden Hochs auf das allgemeine Wahlrecht ausgebracht und Lieder gefungen."

Der Korrespondent bemerkt schließlich, daß es sich nicht um Ausschreitungen unterer Polizeiorgane handle, sondern daß die Weisungen zu diesem rücksichtslosen Vorgehen von oben gekommen sind.

Erhöhung des Kaffeezolles.

Das Gerücht von einer Erhöhung des deutschen   Kaffeezolles in seiner Eigenschaft als Staatssekretär des Kolonialamtes, um das beginnt greifbare Gestalt anzunehmen. An der Hamburger Börse  Privatinteresse für unsere Kolonien zu weden, auf seine alten und rechnet man bereits bestimmt damit, daß im Reichstage der Antrag erprobten Mittelchen zurückgreift. Baren es damals die General- eingebracht wird, den Kaffeezoll um 20 f. pro Kilo versammlungen der Gesellschaften, in denen Herr Dernburg   rosige gramm zu erhöhen. Heute ist das Kilogramm Kaffee mit 40 f. Bukunftsbilder vor den Augen der Aktionäre erstehen ließ, so beglüdt Boll belastet. Die Zollerhöhung würde also 50 Prozent betragen. er jetzt damit die von den besten" Kreisen einberufenen Kolonial Man begründet diese Erhöhung damit, daß der Preis für Kaffee bereinskränzchen. beträchtlich gesunken sei, und deshalb eine Erhöhung des Zolles sich wenig fühlbar machen würde.

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Die Balkankrise.

Der russische   Vorschlag.

Der neue russische   Interventionsvorschlag, der Bulgarien  wieder unter russische   Botmäßigkeit bringen soll, hat in Wien  natürlich sehr unangenehm berührt. Doch liegt die Entscheidung nicht in Wien  , sondern in Konstantinopel  . Es ist übrigens be­merkenswert, daß Nußland offenbar im Einverständnis mit Eng­land, Frankreich   und Italien   gehandelt, Oesterreich und Deutschland   aber ausgeschaltet hat. In der Türkei  scheint der russische   Vorschlag günstig aufgenommen zu werden; allerdings ist man sich flar darüber, daß der russische   Vorschlag vor allem dem eigennüßigen Bestreben dient, Desterreich bei Bulgarien   auszustechen. Die Pforte hat übrigens eine Note an Bulgarien   gerichtet, in der als erste Bedingung für die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Bulgarien   verlangt wird, daß dieses seine Mobilmachung rüdgängig mache. Ob schließlich die Pforte, die dringend bares Geld benötigt, auf den russischen Vorschlag eingehen wird, ist noch ungewiß.

Oefterreich.

Sprachengesche und Obstruktion.

Die erste Arbeit Dernburgs nach seiner Rückkehr aus den Kolonien bestand darin, die Aufmerksamkeit des Handels und der Es ist daher angebracht, schon jetzt darauf hinzuweisen, daß die Börse auf Südwestafrika, das berpönte Dattelfiftenland" zu lenken. niedrigen Kaffeepreise eine Folge der brasilianischen Ueberproduktion Die deutsche   Kolonialgesellschaft für Südwestafrita, die Ende der find. Eine dort eintretende Mißernte kann sofort den Kaffeepreis achtziger Jahre von der Regierung mit erheblichen Privilegien aus wieder auf die alte Höhe hinauftreiben. Die Erhöhung des Kaffee­gestattete Gründung einiger Großbanken, höherer Rolonialbeamten zolles ist zuerst von der„ Deutschen Tageszeitung" angeregt worden. und Offiziere, fand auf ihren Ländereien Diamanten". Bermutlich soll sie eines der Kompensationsobjekte bei dem allerminderung der nationalen Reibungsflächen Dernburg   ergriff mit Freuden die Gelegenheit, im Reichs- gemeinen Steuerschacher bilden. tage auf den angeblich ungeheuren Wert"

hinzuweisen,

den unsere Kolonien durch die" Diamantenfunde" gewinnen.

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Zur Reichstagswahl in Siegen

Wien  , 3. Februar. Die Regierung hat in der heutigen Sigung des Abgeordnetenhauses zwei Gefeßentwürfe ein­gebracht, einen über die tegelung des gebrauches bei den staatlichen Behörden, den zweiten über die Errichtung bon Kreisregierungen im Königreich Böhmen  . Der erstgenannte Gefeßentwurf trägt dem Zuge nach sowie möglichster territorialer Scheidung der nationalen Interessensphären Rechnung, sieht aber gleichzeitig vor, daß jeder Bewohner des Landes in seiner Sprache mit allen Behörden mündlich und schriftlich verkehren kann und in der von ihm ange Zwar handelt es sich in Wahrheit nur um kleine und deshalb erhalten wir nachträglich folgende Buschrift: wandten Landessprache beschieden wird. Jm Wege genauer Arron­ziemlich wertlofe Steine; jedoch bemächtigte sich unter dem Eindrud " Jm Reich" vom 24. Januar, das ich erst jetzt zu Geficht dierung national gefchloffener einsprachiger Ver= der Dernburgschen Versicherungen der Börse sofort ein geradezu bekommen habe, bespricht Herr Mumm, der Kronpring" der waltungsgebiete enthält die Vorlage 139 einsprachig wilder Taumel, ein Diamantenfieber, das den Kurs für die Christlich- Sozialen" den Ausfall der Siegener   Stichwahl, bei der tschechische, 95 einsprachig deutsche und 5 zweisprachige Bezirks­Anteile der Kolonialgesellschaft innerhalb furzer Zeit von er bekanntlich mit 2000 Stimmen unterlegen ist und verwahrt sich gerichtssprengel. 200 auf 500 Das Brozent hinauftrieb. Der Geseßentwurf über die reisregierungen bc= Gerücht, daß dagegen, daß der Wahlkampf von seiner Partei in persönlich geführt worden sei, vielmehr fei stimmt, daß in Böhmen   für den Bereich der politischen Verwaltung die De Beers Cie., die mächtigste Interessentin auf dem gehässiger Weise das bon der Gegenseite geschehen. In einem Nachsatz zu in unmittelbarer Unterordnung unter die Statthalterei 20 Streis füdwestafrikanischen Minenmarkte, es sei, welche die Majorität der diesem Artikel wird dann behauptet, daß die 2000 fozial- regierungen errichtet werden, und zwar 10 einsprachig Anteile der Kolonialgesellschaft um jeden Preis an fich zu bringen demokratischen Stimmen in der Stichwahl gefchloffen für den tschechische, 6 einsprachig deutsche und 4 zweisprachige. fuche, gab der Spekulation neue Nahrung. Und tatsächlich scheint nationalliberalen Kandidaten, Berghauptmann Bogel abgegeben Ministerpräsident Freiherr   v. Bienerth, bei seinem Er­fich die De Beers Cie. die Kontrolle über die Diamantfunddistrikte worden seien, woraus dann geschlußfolgert wird, daß die Sozial- scheinen von den Tschechisch- Radikalen mit den Rufen Abzug fichern zu wollen, denn wahrscheinlich find die Aktienkäufe der demokraten aus Barteihaß den immerhin sehr arbeiterfreundlichen Bienerth" empfangen, ergriff fofort nach Einbringung der Gesetz­Deutschen Bant auf englische   Rechnung zurückzuführen. Um mun Mumm durchfallen ließen, um dem Vertreter des Großfapitals zum entwürfe über den Sprachengebrauch sowie über die Errichtung aber die Maßnahmen der De Beers Cie. abzuschwächen, und den Siege zu verhelfen. Ich habe keine Veranlassung, die National- der Kreisregierungen in Böhmen   das Wort. Während seiner deutschen   Einfluß dauernd zu sichern, erhöhte die Kolonialgesellschaft liberalen gegen Herrn Mumm zu verteidigen, dennoch muß ich sagen, Rede verübten die Tschechisch- Radikalen durch Schreien ihr Aktienkapital im letzten Moment um atvei Millionen Mark und daß sie von den Christlichsozialen in solcher Weise bekämpft worden und Pfeifen unaufhörlichen Lärm. Choc läutete fortgesetzt auf find, daß ich eine innerliche Genugtuung empfunden habe, daß auch einer Fahrradglode, Lish sette eine Schnarre in Be­awwar unter folgenden charakteristischen Bedingungen: mal eine bürgerliche Partei von diesen" Christen" so behandelt wegung. Die Christlich- Sozialen nahmen die Rede mit Die neuen Aktien erhalten eine Vorzugsdividende von 6 Broz, worden ist, wie meine Partei es seit Jahren gewohnt ist. Beifallskundgebungen auf. werden jedoch nur mit 25 Broz. eingezahlt und bleiben bis zu ihrer Doch zu unserer Partei und zur Haltung unserer Parteigenoffen. Bienerth führte folgendes aus: Wir stehen an einem Vollzahlung, wofür fein bestimmter Termin in Aussicht genommen Die Barole unserer Parteileitung lautete: Stimmenthaltung.   überaus ernsten Wendepunkt. Es muß sich entscheiden, ob ist, in den Händen des Uebernahmekonsortiums, an dessen Spize Wenn dennoch manche Parteigenossen für den Nationalliberalen und der nationale 8wist in Böhmen  , der auf das gesamte öffentliche wiederum die Deutsche Bank steht. gegen Mumm stimmten, so hat das einen tiefen Grund. Wenn Leben in Oesterreich   wie ein Alp drückt, sich wie eine ewige Nachdem nun das Börseninteresse für Kolonialwerte gewedt unfere Siegener   Genoffen die Stichwahlparole nicht befolgten, forantheit fortschleppen foll, oder ob wir seiner aus Gründen, die ihr Verhalten vor der Partei und der politischen wenigstens soweit Herr werden können, daß eine ungestörte war, war es den Banken ein Leichtes, andere füdwestafrikanische Deffentlichkeit rechtfertigen. Sachlich hielten sie die Nationalliberalen, Verwaltung und ein dauerndes ersprießliches Zusammen­Werte, für deren Einführung man schon lange einen günstigen Zeitpunkt trotz ihrer bekannten und offenen Arbeiterfeindlichkeit dennoch für arbeiten der Parteien in Barlament und Regierung er­herbeigefehnt hatte, auf den Markt zu bringen. Bor vierzehn Tagen bas leinere llebel, weil die Partei Mumm in allen Stultur- möglicht wird. In der Ueberzeugung, daß nur ein Gefeß den gelang es der Diskonto Gesellschaft, die Einführung der Dtavi- fragen und selbst volkswirtschaftlichen Fragen reaktionärer ist, als Frieden bringen kann, daß die Klarheit und Unzweideutigkeit des Minen- Shares an der Börse zu erwirken. Wieder feierte die Speku- die Nationalliberalen und man wird unseren Genossen doch nicht Gesetzes an die Stelle schwankender Verordnungen und willtür­lation die wildesten Orgien. Während sonst nur dividendentragende zumuten, den arbeiterfreundlichen Phrafen eines Behrens, der licher Interpretationen treten muß, ruft die Regierung die Gea Papiere in Anteilen bon 1000 m. zum Handel zugelassen werden, nach oben wie nach unten vollständig bedeutungslos ist, irgend se gebung als unanfechtbaren Schiedsrichter auf, Herr Mumm hat zur Frage des indem sie zunächst eine Begrenzung des ftrittigen Stoffgebietes ba. macht man bei Stolonialwerten eine Ausnahme. Da die Ab- welchen Wert beizulegen.

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schnitte der Dtavi Unteile auf 100, 500 und 1000 m. Tauten, so ist preußischen Landtagswahlrechts, zum Reichstags- durch versucht hat, daß sie das allerdringendste herausgriff, das zu schnitte der Dtavi- unteile auf 100, 500 und 1000 m. Tauten, fo ist patrecht, toalitionsrecht, zur Steuerreform teine gleich das Allergeiffte ist. Die Vorlagen der Regierung bilden fo= es nur zu verständlich, daß bei der koloffalen Propaganda und klare Antwort gegeben, so daß kein Wähler wußte, wie er zusagen die ganze Bilanz der bisherigen nationalen Kämpfe der Stimmung für Diamantwerte weite Kreise sich am Kaufe dieser sich zu diesen Fragen stellen würde. Dazu tam, daß er unsere in Böhmen  , fie beruhen auf den gesamten Ergebnissen der bis­Attien beteiligen. Nach den an der Börse umgehenden Gerüchten Bartei in dirett gemeiner Weise besudelt und unsere Genossen förm herigen Annäherungsversuche zwischen den nationalen Parteien. sollen auch Hoffreife als Räufer für die Anteile auftreten. Der lich aur Empörung gegen ihn aufgeftachelt hat. In jeder Berfamm- Da, wo sie noch eine Lüde fand, hat die Regierung selbst die