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Das Oberverwaltungsgericht bestätigte das Berdächtigen feft. Wie fich feszt zeigt, hat fie die Richtigen"| Straße wurde vertagt, da erst mit den Anliegern Rüdsprache ge Urteil des Bezirksausschusses. Die Begründung des Urteils ging im gefaßt. Die hiesige Kriminalpolizei ermittelte, daß Bretfzinski nommen werden soll. An den Lehrer Cavet wurden für ſeine wesentlichen dahin: Unter dem Begriff des Installationsgewerbes in Berlin einen Bruder hat, einen Bäcker mit Bor - vorzeitig geräumte Dienstwohnung 54 M. Mietsentschädigung bewürden nach dem jezigen Stande der Entwickelung gewisse Arbeiten namen Baul. Sie beobachtete diesen, fand daß er willigt. Die Genehmigung zur Anlegung des neuen Friedhofes in zufammengefaßt, die weit über den Umfang der Arbeiten hinaus nichts tat und doch gut lebte, und nahm ihn gestern der Forst gibt die Regierung nur unter der Pedingung, daß der gingen, die unter den Begriff des Klempnergewerbes zufammengefaßt feft, als er Schmudfachen aus einem Einbruch in Gnesen ver- Schulbrunnen in Schönholz an die hiesige Wasserleitung anwürden. Wenn nun hier die Klempnerinnung ihren Namen ändern kaufen wollte. Der Verhaftete, der 18 Jahre lang in Gnefen ge- geschlossen wird. Da 480 Meter Rohrleitung gelegt werden müssen, und eine Stlempner- und Installateurinnung fein wolle, so greife sie wohnt hat, legte nach längerem Zeugnen ein umfassendes Geständnis so wurden die Kosten in der Höhe von 4000 M. bewilligt. unzulässigerweise über in andere Gewerbe." ab. Er hat mit seinem Bruder Karl und Nowicki alle Einbrüche in jener Gegend verübt. Die Bande wußte dort überall gut Bescheid, Mühlenbeck. wohnte aber vorsichtshalber in Berlin und fuhr jedesmal von hier auf Raub aus. Mit der Beute kehrten sie jedesmal mit dem nächsten Versammlung des hiesigen Wahlvereins erstattete Genosse Paul Aus dem Wahlverein. In der am Sonntag stattgefundenen wurden bei dem Verhafteten gefunden. Zuge nach Berlin zurück. Nur wenig Waren aus einem Einbruch Brufmann Bericht über den Stand der Lokalkasse. Dieselbe weist blieben ist, will er nicht sagen. Wo die übrige Beute ge- eine Einnahme von 196,25 M. auf, welcher eine Ausgabe von 191,35 M. gegenübersteht. Genosse Käsebagen gab bekannt, daß am Krankheit und Arbeitslosigkeit haben den 20 Jahre alten Arbeiter hiesigen Orte drei Wolfsverfammlungen, sieben Vereinsversammlungen Karl Truhn, der bei seiner Mutter in der Pappelallee 80 wohnte, in und fünf Agitationstouren stattfanden; verbreitet wurden fünfhundert den Tod getrieben. Der junge Mann war herzleidend und fand „ Märkische Volfstalender" und 900 Handzettel. Genosse Bärsch bes deshalb, zumal unter den heutigen Verhältnissen, um so schwerer richtete über die letzte Gemeindevertretersizung. Beschlossen wurde, Beschäftigung, die er aushalten fonnte. In der Verzweiflung griff die Berliner Stadtfynode zu ersuchen, die Mühlenbecker Arbeiter bei er gestern nachmittag zum Revolver und tötete fich, im Bette liegend, Fertigstellung von Kirchhofsarbeiten in erster Linie zu berücksichtigen. durch einen Schuß in das Herz. Ein Arzt fonnte nur noch den Tod Aus der Vorstandswahl gingen hervor: 1. Vorsitzender Genosse Paul feststellen. Die Leiche wurde beschlagnahmt und nach dem Schau- Brukmann; 2. Vorsigender Genosse Mag Busse; Kaiſſierer: Auguſt hause gebracht. Neumann; Schriftführer: A. Bärsch; Revisoren: Johann Cerwinsti und Karl Tausch.
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Eine Gasexplosion, bei der eine Person den Tod fand und eine zweite schwer verbrannt wurde, hat sich in dem Bootshaus Brandenburgia " bei Nieder- Schöneweide zugetragen. Das in dem Bootshaus beschäftigte Dienstmädchen Berta Hamel hatte abends anscheinend die Gashähne in dem Schlafzimmer nicht genügend gefchloffen, so daß während der Nacht Gas ausströmte. Als dann am frühen Morgen der Bootsdiener Stolpe das Mädchen weden wollte, flopfte er vergeblich. Er steckte nun ein Streichholz an und öffnete die Tür. Im nächsten Augenblick gab es einen Knall, und eine mächtige Flamme schlug dem Mann entgegen. Die Haare des St. wurden förmlich abgesengt. Die H. fand man tot im Bett bor. Variétéprogramme.
In seinem Bericht über die Nieder- Schönhausener Parteitätigkeit gab Genosse Käsehagen noch bekannt, daß für die Bearbeitung der hiesigen Gegend der Genosse Meißner nominiert wurde und der Genosse Rigmann ab 1. April die Parteispedition übernimmt. Spandau .
Bon der Berliner Fortbildungsschulpädagogik wird uns wieder eine Probe bekannt, die die Beachtung weiterer Kreise verdient. In der 7. Pflichtfortbildungsschule( 2. Abteilung, 8ehdes nider Straße) wurde ein fünfzehnjähriger Schüler G. von einem Lehrer, deffen Namen er nicht mit voller Bestimmtheit angeben tann, wegen einiger Ungehörigkeiten mehrfach geohrfeigt. Nach Schluß des Unterrichts mußte G. noch nach dem Amtszimmer tommen; offenbar wollte der Lehrer ihn dort noch vornehmen". G. ging hin und wurde nun im Amtszimmer von dem Lehrer auf gefordert, sich zu bücken" und die ihm noch zugedachten Stockhiebe in Empfang zu nehmen. Da er sich weigerte, so sprangen dem Lehrer einige der in dem Zimmer mit anwesenden Kollegen bei. Es entſpann sich jetzt ein förmliches Ringen zwischen dem Schüler und einer Gruppe von Lehrern, die sich bemühten, G. auf einen Tisch zu legen und ihn an hän den und Füßen festzuhalten. Erst nach widerholten Versuchen, bei denen man mit G. nicht sehr glimpflich umgegangen zu fein scheint, gelang es endlich, ihn auf dem Tisch in die richtige Lage zu bringen, so daß nun der Stod als Erziehungsmittel feine Arbeit berrichten fonnte. Als G. wieder losgelaffen turbe, fagte er dem Lehrer: Das werden Sie bereuen!" Da padte man ihn aufs neue, und jetzt wurde von einem anderen Lehrer dem die Bemerkung gar nicht gegolten hatte! der Eine von 600 Personen besuchte Protestversammlung nahm am Stock gegen den unbotmäßigen Schüler geschwungen. Zum zweiten Dienstag Stellung zur Gewerbeordnungsnovelle. Nach einem einMale losgelaffen, fagte G. auch diefem Lehrer:" Das werden Sie bringlichen Referat des Genossen Schubert gelangte die in Berlin bereuen!" Dafür mußte er sich einer britten Brügelegetution vorgelegte Refolution einstimmig zur Annahme. Hierauf erläuterte unterwerfen, die diesmal wieder von dem erſterwähnten Lehrer Genosse Stahl die Unzulänglichkeit der Alters- und Invalidengesete bollzogen wurde. Wir bitten unsere Leser, sich den Anblick ausund präzisierte die sozialdemokratische Forderung auf Ausbau einer zumalen, den die gemeinsame Erziehertätigkeit der daran beWitwen- und Waisenversorgung und Erhöhung der Reuten, naments teiligten Pädagogen geboten haben muß. Ueber das Ergebnis ihrer Faschingsstimmung liegt auf den Februarprogrammen unserer lich aber auf Anteilnahme der Arbeiter an der Verwaltung resp. Bemühungen hat zwei Tage später ein Arzt ein Atteft ausgestellt. ersten Variétébühnen. Im Apollo Theater nimmt die Komit Einrichtung der Selbstverwaltung. Die hierzu vorgelegte Resolution Darin wird berichtet über achtzehn Striemen, die auf dem und die Parodie den größten Teil des neuen Programms ein. Da fand gleichfalls einstimmige Annahme. Der Vorsigende Genosse Gefäß und den Oberschenkeln des Schülers vorgefunden wurden. ist Hedi Herdina, ein weiblicher Humorist von Talent, mit ihren Scior forderte alsdann die Versammelten auf, die bürgerliche Bresse Man sieht, daß die Leistungsfähigkeit der Stockpädagogik nichts zu Parodien auf die Lustige Witwe " und die„ Dollarprinzessin"; zu aus den Arbeiterfamilien zu berdrängen und die Arbeiterpresse einwünschen übrig gelassen hatte. ihr gesellen fich Herbert Lloyd, der funkelnde Diamantenfönig zuführen, fowie fich gewerkschaftlich wie politisch zu organisieren. Hier wird mancher wissen wollen, welches eigentlich der erste mit seiner derben Berspottung der Verwandlungskünstler, und der Er wies dann auf die am 12., 13. und 14. februar stattfindende Anlaß war, der schließlich zu der dreimaligen Befchon von früher her bekannte Gobert Belling mit seinen Birfus Arbeitslosenzählung hin und forderte zur fleißigen Mitarbeit auf. strafung mit Stodhieben führte. Während des Unter- parodien. Der Gesang hat in Marie Vinent bon der königlichen Ferner fritifierte Redner das schroffe Auftreten der Polizei bei der richte war G., weil ein Schüler ihn foppte, unwillkürlich auf- Oper in Madrid eine gute Vertretung gefunden. In der immer Wahlrechtsdemonstration am letzten Sonntag. Die Polizei hätte die gefprungen, wie wenn er nach dem anderen schlagen wollte. Der noch ihre Zugkraft ausübenden einattigen Operette Dntel in fleinen Trupps getrennten Versammlungsbesucher umstellt, als Lehrer fuhr nun nicht etwa mit einem„ Na, was ist denn da los!?" Safimir" hat der vorgenommene Rollenwechsel Otto Wendt wenn es Verbrecher wären. Hier handele es sich jedoch um Bürger dazwischen, sondern ohrfeigte den G. Aus diefer Pestrafung ent- als Dufel und Luise Obermeier als geschiedene Frau teine Ver- und Steuerzahler, die sich eine solche Behandlung nicht gefallen laffen widelte sich dann jene Sette von Troßäußerungen des Schülers, schlechterung gebracht. brauchen. Die Arbeiterflasse verlange ein freies, geheimes Wahlrecht der sich zu Unrecht bestraft glaubte, und von Brügel und werde so lange darum fämpfen, bis sie es errungen. Mit dem leistungen des Lehrers, der seine Autorität nicht üblichen Hoch wurde die Versammlung geschlossen. anders schüben zu fönnen meinte. Am Ende darf man's dem Lehrer nicht übelnehmen; er gehört offenbar zu den jenigen Fortbildungsschullehrern, benen die Fähigkeit fehlt, ohne Ohrfeigen und Stodhiebe mit ihren Schülern fertig zu werden. Wir vermuten aber, daß ein anderer Lehrer mit einem anderen Verfahren den Schüler G. sehr wohl hätte zur Raison bringen können. Wir haben uns die Schulzensuren G.'s vorlegen lassen. Ueber fein Betragen haben wir da nur die Urteile gut" und sehr gut" gefunden, und auf seinem Abgangszeugnis wird das Betragen als lo benswert" bezeichnet. Bensuren sind zwar nicht unbedingt zuverlässig, aber bei einer ständigen Wiederholung solcher guten und besten Urteile darf man doch wohl einiges Vertrauen zu ihnen haben. Sollte ein folder Junge schon im ersten Jahre nach seiner Entlassung aus der Schule sich so sehr geändert haben, daß ein Lehrer nicht ohne Brügelegetutionen wie die oben geschilderten, mit ihm hätte fertig werden können? Wie ein jugendlicher Rowdy" sieht G. wirklich nicht aus, und er ist anscheinend auch nicht besonders fräftig entwidelt. Seine Mutter hat an die Schulverwaltung eine Beschwerde gerichtet. Sie darf sich darauf gefaßt machen, daß man ihr einen ablehnenden Bescheid geben wird. Der Berliner Stadtfreisinn ift mit diefer Sorte Fortbildungsschulpädagogik durchaus einver. standen.
Das Opfer der Oranienburger Revolveraffäre, Steinfegmeister Marschner, ist gestern vormittag gegen 11 Uhr in der Klinik von Dr. Beher an den Verlegungen, die ihm der Referendar von Igel durch den Revolverschuß zugefügt hat, verstorben.
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Jm Wintergarten ist die Akrobatik und die Tanzkunst reich vertreten. Borzügliches leistet Gercia als Schatten- Silhouettist. Auf dem Gebiete des Lanzes treten Gertrude Barrison , einst eine der fünf Schwestern" und Frau Saharet in Stonkurrenz; jede der Künstlerinnen auf ihre Art. Die derbere Somit wurde von Little Bid bestritten.
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Gerichts- Zeitung.
Das polnische Ehepaar".
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zwischen
Der Premierenabend im Bassagetheater ließ sich zunächst ganz nett an. Ein guter gymnastischer Alt des Bellazzer Trio wechselte mit amüsanten Bauchrednerleistungen Thomas Fiedlers ab, auch Little Jlta als Biolinvirtuofin und die Miß Sisters mit ihren Eine aus fünf Mitgliedern bestehende Bande internationaler Produktionen auf dem Drahtseil konnten sich sehen lassen. Dann aber Taschendiebe trieb im November v. J. auf dem Schlesischen Bahnhof änderte sich das Bild: Danny Gürtler, der König der Boheme, ihr Unwesen, indem sie die von dort wieder in ihre Heimat wie er sich nennt, erschien auf dem Plane und legte los. Er erfahrenden polnischen Arbeiter bestahlen. Die Diebzählte, deklamierte, fang alles wahllos durcheinander. In einem stähle wurden täglich beim Einsteigen der Leute in die Züge aus. Atemzuge befingt er den Arbeitsmann, den Fabrikbefizer, den Kaiser geführt; jeden Tag wurden 3 bis 4 Portemonnaies mit 150 bis und stellt sich als taiserlichen Sozialaristokraten vor. Der katholischen 300 Mart Inhalt gestohlen. Da diese Summen den ganzen Jahreslerifei widmet er Stammbuchverse, die nicht von Pappe find. Ehr verdienst der Arbeiter darstellten und auch die Fahrtarten gestohlen lich scheint uns seine Heine- Begeisterung. Aber ebenso macht er in wurden, so fonnten die Beraubten nicht weiterfahren. Endlich gelang Gürtlerberherrlichung und drängt den Zuhörern die gleichgültigsten es dem Kriminalschußmann Busdorf, an zwei turz hintereinander Brivatangelegenheiten auf. Eine starke Wirkung erzielt Gürtler als folgenden Tagen zwei Mitglieder der Bande festzunehmen, als sie Darsteller in seinen Vorträgen:" Johann Strauß im Himmel" und die eben wieder ein Bortemonnaie gestohlen hatten. Beide sind schon Waldhochzeit". Zwischendurch entwickelt er seinen Plan, nächster abgeurteilt. Nu galt es, der anderen drei Mitglieder der Bande Tage eine Beitung herauszugeben, dessen Titelblatt er vorzeigt. Habhaft zu werden, die nach wie vor weiter arbeiteten". Das Material hierzu habe er genug von Schustermann, deffen hatte seine Schwierigkeiten, denn bei Gelegenheit der Festnahme Abonnent er fei. So unterhält Gürtler mit einem gewaltigen Aufwand ihrer beiden Komplicen hatten die anderen den Beamten tennen von Lungenkraft das Publikum, es fortgefeßt apostrophierend. Er gelernt und erkannten ihn trok seiner Verkleidungen als Bahnist schwer von der Bühne herunterzukriegen und als ihm nach etwa beamter, Arbeiter usw. wieder. Es verkleidete sich Busdorf als 12 Stunden die Direktion wiederholt durch das Klingelzeichen zum polnische Arbeiterfrau, sein Kollege, der Kriminalschuhmann Hilde Aufhören mahnt, teilt er das dem Publikum mit und bemerkt, daß brandt, als polnischer Arbeiter, und dieses„ polnische Ehepaar" er sich feine Vorschriften machen lasse, er sei ein freier Mann. Die Idrängte sich, ein jeder mit einer ifte in der Hand Direktion fanzelt er ab wie einen Schulbuben und erklärt, er wolle die Arbeiter, die am 28. November den um 4 Uhr früh vom Schle Eine zahlreiche Schuhmannschaft hielt am Freitagmittag die ein Schurke fein, wenn er wieder auftrete, sobald ihn die Direktion fischen Bahnhof abgehenden Zug benutzen wollten. Sie stellten sich Belle Alliancebrüde beseßt. Radfahrer, ein Offizier, ein Berittener, nicht um Entschuldigung bäte. dicht hinter awei Männer, die nach ihrer Stenntnis zu der Diebesaufammen zählten wir zirka 16-17 Beamte, sperrten, als die Wegen seines Auftretens scheint es zu einem Konflikt zwischen bande gehörten, und beobachteten, wie diese wieder zwei PorteMusik zur Wache zog, den Bürgersteig ab, so daß die Trottels, die Gürtler und dem Direktor Rosenfeld gekommen zu sein, denn heute monnaies estamotierten. Nun war es um die Diebe geschehen, alltäglich das Militär mit blödem Grinsen begleiten, vorläufig teilt uns Gürtler mit, daß er nicht mehr im Passagetheater auftrete. und es entstand ein großer Auflauf, als man erstaunt sah, wie ein aufgehalten wurden. Allerdings eilten sie dann um so schneller harmlos aussehender Arbeiter und eine polnische Arbeiterfrau" hinterher, um das Verlorene schleunigst wieder einzuholen. Feuerwehrbericht. 8weimal wurde gestern die Feuerwehr zwei Männer am Genid gepact hielten und nach der Wache ab Ob es zu diesem Zived eines so starken Schußmannsaufgebots bedarf, und ob es nicht besser wäre, man ließe den patriotischen, nach der Teltower Str. 37 alarmiert, Nachmittags brannte dort ein führten. Selbst die Täter waren höchst überrascht und merkten erst farbennärrischen Bummlern das harmlose Vergnügen, ist eine Brandſtelle. Da furz vorher diefe Brandstelle ordnungsgemäß von was die Glode gefchlagen hatte. Die beiden Spitzbuben, ein ge. farbennärrischen Bummlern das harmlose Vergnügen, ist eine Bodenverschlag mit Inhalt und nachts um 11 Uhr abermals diefelbe auf der Wache nach der Demastierung der beiden Kriminalbeamten, andere Frage. Noch besser wäre es freilich, wenn der ganze der Berliner Feuerwehr revidiert worden war und nichts Verdächtiges wiffer Joachim Last aus Galizien und ein Engländer James Green, Rummel unterbliebe. Dann hätte die Polizei mehr Ruhe und die bemerkt wurde, so find die Annahmen, die gleich auftauchten, daß wurden von der 1. Straffammer des Landgerichts I zu je 1 Jahr Steuerzahler sähen ihr Geld nüßlicher angewendet. Brandstiftung vorliegt, wohl berechtigt. Benzin brannte Alt- Suchthaus und 3 Jahren Ehrverluft verurteilt und die Zulässigkeit In der Maske eines Adligen trat ein Logisschwindler auf, der Moabit 124, Spiritus in der Gr. Hamburger Str. 2, Hausrat im von Polizeiaufsicht ausgesprochen. gestern hier festgenommen wurde, ein 21 Jahre alter Deforateur Steller Brenzlauer Str. 19a, das Zwischengebält in einer Fabrit Wilhelm Brückner aus Barmen. Der junge Mann nannte fich( Papier ) Sebastianstr. 2. Willi v. Hümmelsheim und betrog Benfionats- und Logiswirte am Darlehen, die Miete und die Beche, die oft sehr beträchtlich waren. Gestern traf ihn hier ein Mann aus Hamburg , den er dort bes schwindelt hatte und ließ ihn festnehmen. Der junge Mann spielte den Unschuldigen und Entrüsteten, legte aber ein Geständnis ab, als man in seinen Taschen noch Briefe von seiner Mutter fand, die ihn auf Mahnungen von Geschädigten hin befchwor, fich zu beffern, In der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins hielt damit sein Treiben nicht ein böses Ende nehme. In Berlin find Genosse Fendel einen beifällig aufgenommenen politischen Vornoch keine Anzeigen gegen ihn eingelaufen. Geschädigte können sich trag. Dann wurden die Ergänzungsivahlen zum Vorstand vor bei der Kriminalpolizei melden. genommen. Bei der Wahl eines zweiten Vorfizenden entspann sich§ 360 Biffer 11 ift der berüchtigte grobe Unfugsparagraph. Das Ein folgenschwerer Zusammenstoß eines Speditionsfuhrwerts mit eine rege Diskussion, die Wahl wurde noch einmal zurückgestellt. Gericht durfte den Herrn Amtsvorsteher bahin belehren, daߧ 360 einem Straßenbahnwagen fand gestern vormittag gegen 10 Uhr ins Abteilungsführer für die 2. Abteilung wurde Genosse Fenste, Biffer 11 fein Polizeimädchen für alles ist und daß man dem Landder Holzmarfistraße statt. Ein Speditionswagen der Firma Jakob als Bezirksführer für den 1. Bezirk Viol, für den 4. und arbeiter nicht wehren darf, mit der Dienstmagb eines Pfarrers 5. Bezirk 5. Bezirk Christen Christen und für den 8. Bezirk Syndrichsen selbst in späten Abendstunden und sogar längere Zeit sich zu unteru. Valentin, Holzmarktstr. 35, fam aus der Ausfahrt des Speditionsbestätigt. Der Vorsitzende teilte mit, daß der Speditions halten. hofes heraus und fuhr gegen die Seitenwand eines in diesem Augen- fommission die Genossen Goddäus, Flohr, Birnstengel, blick die Stelle passierenden Motorwagens der Linie 6. Die Scheiben des Straßenbahnwagens wurden zertrümmert, bie Wand eingedrückt Beher und Bost, dem Bergnügungsfomitee die Genoffen Renner, und eine im Wageninnern befindliche Frau Auguste Gotsch von dem Hinz, Seiffert. Greß, Goddäus, Beyer angehören Als Spediteur Siz heruntergeschleudert. Die Verunglückte wurde nach der Unfall- wurde Genoffe Wittnebel mit 45 gegen 8 Stimmen gewählt und als station am Grünen Weg gebracht, wo außer einer Gehirnerschütterung/ Delegierte zur Kreisgeneralversammlung die Genossen Silbi. hatte, um damit das Grab ihrer Kinder zu schmüden, au 28 Tagen
auch verschiedene Schnittivunden durch Glassplitter, die Frau G. am Stopfe erlitten hatte, festgestellt wurden, und von dort nach dem Krankenhause am Friedrichshain übergeführt.
Vorort- Nachrichten.
Bilmersdorf.
Goddäus und Dstar Riedel.
Rebet nicht mit Dienstmägden.
So meint der Amtsvorsteher in Benkendorf. Er ließ deshalb dieser Tage einem jüngeren Landarbeiter folgendes originelle Strafmandat zugehen:
Sie haben sich am Sonnabend, den 9. Januar, in den späten Abendstunden längere Zeit mit der Dienstmagd des Pfarrers Hennig zu Deliz a. B. in dem Kohlenstall des Pfarrgehöfts zu Deliz a. B. unbefugt aufgehalten und dadurch groben Unfug berübt. Beweis: Pfarrer Hennig, Delib a. B. § 360, 11, Str.-G.-B.
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15 M."
Aber
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Unter Bereinsangelegenheiten schlägt der Vorstand einen Extra- Gefängnis und 8,20 m. Stoften verurteilt. zahlabend für die Frauen vor. Nach stattgefundener reger Diskussion habt Bertrauen zu den Richtern. wird der Antrag erst noch einmal an die Zahlabende verwiesen. Große Juwelendiebstähle, die seit längerer Zeit in Bofen und Der Vorsigende forderte hierauf zu reger Beteiligung an der Soziales Berständnis eines Richters. Gnesen verübt wurden, sind jetzt durch eine Verhaftung in Berlin Arbeitslosenzählung auf, welche am 12. und 14. februar nach dem Weil in Saarburg i. Lothr. ein Arbeiter, der ohne vorherige aufgeklärt worden. Fast alle vierzehn Tage wurde in einer der Hauslistensystem stattfindet; ferner machte er darauf aufmertiam, daß Kündigung die Arbeit verHeiden Städte ein Einbruch ausgeführt. Jedesmal erbeuteten die in einem gesperrten Lokale, dem Kurfürstenpark in Halensee , am nach feiner Ansicht mit Recht Täter für viele Taufend Mark Wert und Schmudiachen, aulegt in 20. Februar der Lotterieverein Grunewald- Halensee ein Vergnügen laffen hatte, seinen Lohn verlangte, zog er sich die Entrüftung des Bofen für 15 000 M. Gleich nach diesem letzten Einbruch fab man veranstaltet, und da in genauntem Vereine auch Wahlvereinsunits Amtsrichters su. Sehr erregt rief biefer bei einer Auseinander awei Männer mit einem Bafet nach dem Bahnhof gehen und den Zug nach glieder sind, wies er diese auf die Folgen eines Boykottbruches hin. febung mit dem Rechtsanwalt des Bellagten: Ich weiß sehr Berlin besteigen. Die Pofener Bolizei durchsuchte den Zug und fand wohl, daß der Arbeitgeber heute rechtlos ist gegenüber dem Arin einem Abieil, in dem ein Arbeiter Nowidi und ein Arbeiter Karl Nieder- Schönhausen. Bretfzinski fagen, das Batet mit den gestohlenen Juwelen. Die In der letzten Gemeindevertreterßigung wurde beschlossen, auf beiter." Am liebsten sei es ihm, wenn bie ganse fogiale Geset beiben behaupteten, von dem Einbruch nichts zu wiffen. Das Bafet dem Friedhofe in der Buchholzer Straße eine Bedürfnisanstalt für gebung zum Teufel ginge; felenge diese aber existiere, müsse er habe ein fremder Mann zurückgelassen, der beim Eintritt der Polizei Frauen zu errichten, und zwar soll diefelbe rechts vom Eingange, danach handeln". Solange solche Proben sozialen Berständnisses" möglich find, beamten in den Zug nach der anderen Seite ausgestregen sei. Die am Ende der Mauer zu stehen kommen. Die anderweitige Fest Bolizei ließ sich durch diese Ausrede nicht beirren, sondern nahm die fegung der Straßen- und Baufluchtlinien in der Blankenburger werden die Klaffenjuftizurteile nicht verschwinden. Verantwortl. Redakteur: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drud n. Berlag: Vorwärts Buchbruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW