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Br. 32. 26. Jahrgang. 5. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Verfammlungen.

Sonntag, 7. februar 1909.

zahlstellen folgend, ebenfalls der Verwaltung Groß- Berlin ange- 14. Februar aufmerksam. Im Anschluß an den Bericht wies fchloffen hat. Die allgemeine Agitation für den Verband hat trotz Rehbein auf die Tätigkeit des Berliner   Arbeitersekretariats hin der ungünstigen Zeit der Wirtschaftskrise ziemlich gute Erfolge ge- und forderte die Anwesenden auf, dafür zu sorgen, daß die Mit­bracht. Den ausgesteuerten arbeitslosen Mitgliedern wurde im glieder des Verbandes sich dieses aus Mitteln der organisierten Berband der Fabrikarbeiter. Die Verwaltungsstelle Berlin   berflossenen Quartal für weitere 14 Tage Unterstützung aus der Arbeiterschaft erhaltene Institut mehr als bisher zunuze machen. dieses Verbandes hielt am Sonntag im Englischen Garten  " ihre nisationsgebiete hat mit dem Lederarbeiterverband stattgefunden Vorschlage der Ortsverwaltung entsprechend, beschlossen, daß den Lokaltasse gewährt. Eine Konferenz zweds Abgrenzung der Orga- Im dritten Punkt der Tagesordnung: Anträge, wurde, einem Generalversammlung ab. Jm Vorstandsbericht führte der Bevollmächtigte C. Bruns aus, daß das verflossene Quartal, ob und zu dem Ergebnis geführt, daß der Fabritarbeiterverband aus Delegierten zu den Generalversammlungen, die es wünschen, das wohl es in die tote Saison fiel, recht viel Arbeit zur Wahrung der medmäßigkeitsgründen auf die Agitation in den Lederfabriken Fahrgeld zurüderstattet wird. Die Neuwahlen der Ortsverwal verzichtet und Neuaufnahmen von Lederfabrikarbeitern ablehnt; tung hatten folgendes Ergebnis: Bevollmächtigter Bruns, Interessen der Mitglieder mit sich brachte. Der Redner berichtete benen, die bereits Mitglieder des Fabritarbeiterverbandes, darf Staffierer Rühle, Revisoren Madaus, Wittstock   und dann über eine lange Reihe von Differenzen, die in den verschie selbstverständlich nichts in den Weg gelegt werden, ihrer alten ampe; als Beifiber wurden Rücker und Opik gewählt, wah­denen Betrieben Verhandlungen notwendig machten. Daß zu den Vorarbeiten für einen allgemeinen Tarif der Kunststeinarbeit eine Organisation treu zu bleiben. Eine andere Konferenz, mit dem rend im übrigen für die Vorortsbezirke die dort gewählten Be Kommission gewählt wurde, hat in einer Kunststeinfabrik, Borg- Metallarbeiterverband, bei der es sich um die Gummi- und Schall- zirksleiter als Beisiger der Ortsverwaltung fungieren. mann u. Ko., zu Maßregelungen von Kommissionsmitgliedern führt; die Frage ist den Gewerkschaftsvorständen überwiesen sammlung am Donnerstag einen Vortrag des Genossen Welz plattenarbeiter handelte, hat zu feinem endgültigen Ergebnis ge­Die Lackiererfektion des Malerverbandes nahm in ihrer Ver geführt. Merkwürdigerweise waren es gerade Arbeiter, die zu den worden. Zwischen den Vertretern des Holzarbeiter, des Buch- entgegen, der über den gelben Sumpf sprach. Der Redner zeigte, ältesten in der Fabrit gehörten und nun plöblich aussehen sollten binder- und des Fabritarbeiterverbandes fand eine Besprechung daß es Organisationen, die zwar nicht als gelb bezeichnet wurden, vegen Raummangel", wie die Firma erklärte. Die offenbare Ab­ficht der Firma, die Organisation in der Fabrit lahmzulegen, ist zur Herbeiführung beſſerer Schußvorschriften gegen die Brand- aber dieselbe Tendenz haben wie die heutigen gelben Vereine, in selbstverständlich nicht erreicht worden, vielmehr das gerade Gegen- gefahren in den Zelluloidwarenfabriten statt. Um wirksamen Resag, bisher Dresdener Straße, in eine Attiengesellschaft über- herbeizuführen, soll am 30. und 31. Mai d. J. in Frankfurt   a. M. ins Leben gerufenen Vereine bekämpft werden sollen. Dann kenn­teil. Dann erwähnte der Redner u. a., daß die Zichorienfabrik von Schuß gegen die Gesundheitsgefahren in den chemischen Betrieben Deutschland   schon so lange gibt, wie wir eine klassenbewußte Ar­beiterbewegung haben, die eben durch jene von den Unternehmern gegangen und nach Köpenick   verlegt ist, womit den Arbeitern auch eine allgemeine Konferenz der Arbeiter dieser Betriebe abgehalten zeichnete der Redner die forrupten Erscheinungen in den heutigen die seinerzeit zugebilligten zehnprozentigen Arbeitsprämien ent gelben Vereinen, welche durch die Veröffentlichung der Lebius­zogen wurden. Um so mehr sollten jetzt die Arbeiter einsehen, daß Die Abrechnung vom 4. Quartal, die gedruckt vorlag, schließt Briefe vor aller Welt an den Pranger gestellt worden sind. fie von dem Wohlwollen des Unternehmertums wirkliche Verbesse- für die Hauptkasse mit der Bilanzsumme von 27 398,05 Mt. Unter In der Diskussion zeigte sich, daß die Lackierer ein besonderes rung ihrer elenden Lohnverhältnisse nicht zu erwarten haben. In den Ausgaben der Hauptkasse sind für Erwerbslosenunterstüßung an Interesse haben, das verwerfliche Treiben der Gelben kennen zu den Berliner   Rapidonwerten zu Friedenau   ist es, wie arbeitslose Mitglieder 4383,90 M., an frante 6488,30., für lernen, denn in einigen Betrieben, namentlich bei der Großen schon in Nr. 26 des Vorwärts" mitgeteilt, am Sonnabend zu einer Streifunterstütung 526,50 M., für Gemaßregeltenunterstützung Berliner Straßenbahn, wo die Organisation der Lackierer sonst allgemeinen Arbeitsniederlegung gekommen. Dort hat seit un- 541,70 M. An die Verbandskasse wurden 9373,81 M. gesandt. Aus stark vertreten war, sind die Mitglieder entweder in den gelben gefähr sechs Monaten die Organisation immer mehr Eingang ge- der Lokalkaffe, deren Bilanz mit der Summe von 25 251,66 M. ab- Verein gepreßt oder gemaßregelt worden. funden. Die Firma suchte dem zunächst durch Maßregelungen ent- schließt, wurden u. a. 619,30 M. für Arbeitslosenunterstützung aus- Nachdem dieser Punkt der Tagesordnung erledigt war, nahm gegenzuwirken, erreichte aber damit offenbar nur, daß die Arbeiter gegeben. Die Mitgliederzahl war am Quartalsschlusse 6525, unter die Versammlung die Wahl der Agitationskommission vor. Damit um so mehr die Notwendigkeit der Oro isation erkannten. Als ihnen 330 weibliche. Adlershof   ist hierbei noch nicht mitgezählt, da die Agitation noch besser als bisher betrieben werden kann, ist nun den Arbeitern dieser Tage Herabse angen der Akkordlöhne zu- der Uebertritt dieser Zahlstelle erst mit dem 1. Januar 1909 erfolgt Berlin   in sechs Bezirke eingeteilt worden, und auf jeden Bezirk gemutet wurden, die ihnen unmöglich annehmbar erschienen, be- ist. An den Vorstandsbericht schloß sich eine rege Diskussion, die fommt ein Mitglied der Agitationstommission. Gewählt wurden schlossen sie einstimmig, die Arbeit niederzulegen, und zwar im Ein- hauptsächlich zur Besprechung von Organisations- und Agitations- für den Osten: Drendel, Westen: Rendorf, Norden: verständnis mit der Organisationsleitung. Hinsichtlich der inneren angelegenheiten diente. Sodann berichtete Mensel über die Serum mnom, Nordwesten: Haase, Südosten: Fechner. Verhältnisse der Organisation ist vor allem bemerkenswert, daß die Sizungen und Beschlüsse der Gewerkschaftskommission und machte Bahlstelle Adlershof sich nun, dem Beispiele der anderen Vororts- besonders auf die bevorstehende Arbeitslosenzählung am 12. und

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