wurde in diesen Blättern auch behauptet, daß zwischen den Ron gelegen ist, machen seine Anwürfe feinen Eindrud.( Lebhafter geeignet. Erfreulich, daß die Ueberzeugung von der Notwendig ferbatiben und Freisinnigen Beifall bei den Konservativen, Nationalliberalen und Liberalen.) feit, sich ihr anzuschließen, immer weiter dringt. geheime Verhandlungen
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Abg. Stroffer( 1.): Die Abteilungen konnten gar nicht Gesezlichen Schuh der Schauspieler gegen Verträge, die stattgefunden hätten, als deren Ergebnis dieser Brief anders berfahren als geschehen, sie überwiesen die eingelaufenen Sflabentetten für sie bilden, gegen das Unwesen der Theaterbes Beutnants Bohl aufzufassen fei. Wenn das Proteste der Wahlprüfungskommission und diese fonnte fich mit agenturen, Vermittelungsprovisionen usw. haben im Reichstag zu richtig wäre – die Herren werden ja nachher auf Ehre und Ge- anderen, also auch den übrigen Berliner Wahlen nicht beschäftigen. erst die Sozialdemokraten verlangt. Wir erinnern an die Reden agenturen, Vermittelungsprovisionen usw. haben im Reichstag zuwissen dazu eine Erklärung abgeben können wäre das die In der Kommission haben Herr Fischbeck und ich den Protest auch Krönung diefer ganzen Komödie.( Sehr wahr! bei den Sozial- nicht, wie Herr Ströbel fagt, summarisch vorgetragen, sondern des Genossen Robert Schmidt vom 1. Februar 1895 und des Gedemokraten.) Ich habe das Butrauen zu dem Hause, daß es an- wir haben uns auf den Punkt der Aufstellung falscher Liften be nossen Reißhaus vom 10. Februar und 6. März 1896. In der Ge Die gesichts all diefer Schiebungen und des flaren Wortlautes und un- schränkt, weil hiernach eventuell die ganze Wahl hinfällig wäre, werbeordnungsnovellenfommission verlangten die Sozialdemo anfechtbaren Sinnes des Pohlschen Proteftes den moralischen Mut und die Kommission wünscht, daß über diesen Punkt Beweis er fraten, wie schon in ihren früheren Arbeiterschußanträgen, Einbefizen wird, entweder feine, oder alle 12 Berliner hoben wird. Weiter hat Herr Ströbel sich über den Ton beschvert. beziehung der Theaterverträge unter die Schutzvorschriften der Wahlen zu lassieren. Man hat die Schuld dafür, daß der( Heiterkeit.) Der Kammerherrenton des Herrn Ströbel ist ja auch Gewerbeordnung. Beider ging in der Kommission und im Plenum Protest des Leutnants Bohl dem Hause vorenthalten wurde, auf im Vorwärts" laut geworden. Er überschreibt den Artikel, nur eine Resolution durch, die ein besonderes te i chstheater das Bureau geschoben. Dies kann aber unmöglich dafür ver- welcher das Verfahren der Wahlprüfungskommission brandmarken gefe verlangte. Pfeiffer, der Vater dieser Resolution, verantwortlich gemacht werden, denn ihm steht gar nicht die endgültige foll: ein Schurtenstreich.( Abg. Ströbel( Goz.) Das gejes verlangte. Pfeiffer, der Vater dieser Resolution, verEntscheidung zu. Warum werden sonst die Proteste erst an die Verfahren Fischbeds und der Freisinnigen.) Der Artifel fonnte langt in feinem mit Wärme geschriebenen Wedruf gleichfalls ein Abteilungen zur Prüfung gegeben? Es wäre die Pflicht der fich nur auf die ganze Wahlprüfungsfommission beziehen; das Reichstheatergefeh. Die wesentlichsten Forderungen eines solchen Herren Aronsohn und Mallewin gewesen, die Kommission von dem Gegenteil wäre sozialdemokratische Logit, aber für solche Logit faßt er dahin zusammen: wahren Inhalt des Pohlschen Protestes zu informieren. dante ich.( Abg. Hoffmann( Soz.): Sie haben die Macht, Sie ( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Hätten die Herren brauchen keine Logit!). Wir haben von unseren Vätern und UrMaltewig und Aronsohn die Tatsache, daß der Bohlsche Protest sich vätern nationalen Einn ererbt, den wollen wir betätigen, und wir gegen alle 12 Wahlen richtete, nicht unbegreiflicherweise bedauern, daß Sie das nicht verstehen.( Lachen bei den Sozial berschwiegen, so hätten fie der Kommission und dem Plenum demokraten.) Herr Ströbel sprach weiter vom Terror, weil der Reichskanzler gefagt hätte, ein Beamter dürfe nicht Sozialdemokrat sein. Diefen Grundsatz bekennen wir alle, denn die Sozialdemokratie will den Staat stürzen, und deshalb wäre es Vaterlandsverrat, wenn ein Beamter Sozialdemokrat wäre.( Lebhafte Buftimmung rechts.)
diefe erspart.
Berlegenheiten und Blamagen
Was nun die angeblichen Unregelmäßigkeiten bei der Biftenaufstellung anbelangt, so sagt der Bericht, die Kommission sei fich einig gewesen, daß das Verfahren, für die Einkommen über 3000 M. das Jahr 1907, und für die übrigen das Jahr 1908 zu grunde zu legen, dem Sinne des Gefeßes nicht entsprach. Warum benn nicht? Es heißt in dem Geses ausdrücklich, daß die Einteilung nach der Maßgabe der zu entrichtenden Steuern zu erfolgen habe. Der Magistrat hat also dem Wortlaut des Ge febes peinlich Rechnung getragen. Die Stommiffion findet den Verstoß gegen das Gefeß nur darin, daß gewisse Schichten der Wähler dadurch bevorzugt bezw. benachteiligt worden feien, je nachdem sie zu einem höheren oder geringeren Steuerfab in dem einen oder anderen Jahre herangezogen wurden. Daß eine Benachteiligung der Wähler vermieden wird, ist gewiß in der Ord. mung und das hat der Magistrat gerade beabsichtigt. Die Kommission scheint offenbar bon ber Sorge darüber geleitet au sein, daß die Wähler mit Einkommen von mehr als 3000 m. benach teiligt werden können. Es existieren doch aber in Berlin auch Wähler mit weniger als 8000 M. Einkommen, ja sie bilden bei weitem
die Mehrheit.
Präsident v. Kröcher: Ich hoffe, Herr Abgeordneter, Sie meinten nur die Sozialdemokraten außerhalb dieses Hauses. ( Stürmische Seiterkeit.) Die Sozialdemokraten, welche hier find, haben in feierlicher Sigung Se. Majestät Treue geschworen, diese wollen den Staat nicht umstürzen.( Anhaltende große Heiterkeit.) Abg. Stroffer( fortfahrend): Die Beamten sollen nationalen Einn haben, das wünschen und hoffen wir.( Bravo ! rechts.) Hierauf bertagt sich das Haus. Persönlich bemerkt Abg. Gassel( frf. Bp.): Die Behauptung des Herrn Ströbel, Rosenow und ich hätten davon gewußt, daß meine Parteigenossen beabfichtigten, gegen fämtliche Berliner Wahlen zu protestieren, und ich hätte ihnen davon abgeraten, ist nicht richtig. Nächste Sigung: Donnerstag 11 Uhr.( Fortsetzung der Wahlprüfungen, Juftigetat.) Schluß 4% Uhr.
Theaterelend.
Sollten denn etwa diese Wähler benachteiligt werden? Sie wären benachteiligt worden, wenn die Aufstellung der Listen anders erUeber die Bewegung der Bühnenangehörigen gegen die Feffeln, folgt wäre. Für diese Wähler lag die Einschäbung bereits vor. welche ihnen durch die Direktionen auferlegt werden, haben wir Sie hatten um so mehr Interesse daran, nach der Einschätzung wiederholt berichtet und dabei das tiefe foziale Elend, in dem die bon 1908 eingetragen zu werden, als in diesem Jahre zum ersten große Mehrzahl der Schauspieler sich befinden, geftreift. Wir erMale die Bestimmung über die Deklarationspflicht der innern an die Berichte über den Vertragskampf der Schauspieler. Arbeitgeber für die Einkommen ihrer Arbeiter getroffen war. Diesen haben die Drangfalierten glüdlich mit Berreißung des von Daher erflärte der Berliner Magistrat, als er von der Regierung dem Diveltorenverband gut geheißenen Stlabenvertrages zu Ende darauf aufmerksam gemacht wurde, daß diefe Listenaufstellung sich nicht bede mit dem bekannten Ministerialerlaß vom März b. er müsse, wenn die Listen anders aufgestellt würden, mindestens 60 000-70 000 Einsprüche gegen die Listenaufstellung erwarten. Also sowohl der Wortlaut wie der Sinn des Gesetzes gibt deni Berliner Magistrat tech t.( Sehr wahr! bei den Sozialdemofraten.) Ich erwarte, daß das Haus ein größeres Verständnis für die Rechte der großen Masse der Wähler haben wird, als bie Nommission. Der Regierungsbertreter in der Kommiffton hat aus drücklich zugegeben, daß der Ministerialerlag teine abfolut 3' ingende Vorschrift sei. Wenn Nachteile für einen Teil der Wähler aus der Listenaufstellung eingetreten sind, so ist das eben nicht die Schuld des Magistrats, sondern die Schulb des famofen Wahlgesetes, bas fich hier wieder als bas
- elendeste aller Wahlgefehe
geführt. Darob große Mißftimmung bei den Direktoren. Sie er Härten am 30. Januar in ihrem Verein, daß sie mit der Bühnen genossenschaft nichts mehr zu tun haben wollen, da diese sich endlich auf ihre Pflicht besonnen hatte, für die Interessen der Schauspieler einzutreten.
Die Sündigungsfristen müssen für beide Teile gleich fein. ( Handelsgesetzbuch§ 67, Gewerbeordnung§§ 122 und 133), ebenso müssen bei wichtigen Gründen beide Teile sofort das Vertragsverhältnis lösen fönnen.( Bürgerliches Gefehbuch§ 70, Handelsgesetzbuch§ 70, Gelverbeordnung§§ 124a und 133b.) Bei Krankheitsfällen soll die Gage für sechs Wochen gezahlt werden, für weitere sechs Wochen die Hälfte.( Handelsgesetzbuch§ 63, Getverbeordnung 133c, Bürgerliches Gesetzbuch§ 616.) Bur Erlangung eines Engagements ist angemessener Urlaub zu ge währen.( Bürgerliches Gesetzbuch§ 629.) Leben und Gefund heit sind im Bühnenbetrieb zu schüßen, Licht, Luft, Luftwechsel und Wärme entsprechend zu beschaffen, Vorkehrungen gegen maschinelle Gefahren zu treffen, Ankleide- und Waschräume den Forderungen der Hygiene und des Anstandes entsprechend her zustellen. Im Zuwiderhandlungsfalle sind die Bühnenange hörigen zu fofortiger Aufhebung des Vertrages berechtigt. ( Bürgerliches Gesetzbuch§§ 842-846, 618, Handelsgesetzbuch§ 62, Gewerbeordnung§ 120a ff.) Proben an Sonn- und Feiertagen find unzulässig, Zeit zum Gottesdienst ist zu laffen, bor Vorstellungen ist eine Mindestruhezeit von 5 Stunden einzuhalten. Dauer, Beginn und Ende der Gesamtarbeitszeit sind im Ver ordnungsweg zu regeln.( Gewerbeordnung§§ 105, i, c, 120e.) Ordnungsstrafen find nur bis zur Hälfte der Tagesgage zulässig, sie müssen zum Besten der Bühnenkünstler verwendet werden.( Gewerbeordnung§ 134a ff., 139h ff.) Die Vermitfelungsgebühr an den Agenten ist zur Hälfte vom Bühnenleiter und zur Hälfte vom Mitglied zu zahlen.( Bürgerliches Gesetz buch§152.) 8ur Durchführung all dieser Maßnahmen ist das Institut der Bühneninspettoren zu schaffen, analog dem der Fabrik und Gewerbeinspektoren.
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Man ersieht aus dieser Zusammenfassung, daß, wenn der ordentliche Wille dazu da ist, das so notwendige Theatergesetz durch 3ufäge zur Gewerbeordnung geschaffen werden könnte. Die bürgerlichen Parteien werden durch entsprechende Anträge auf Die Probe gestellt werden, ob sie die Hand zur Milderung des sozialen Glends und der rechtlosen Stnechtschaft der Schauspieler bieten wollen. Wenn von freisinniger Seite ein Geseh verlangt wurde, das die Benfurfrage mit solchem Gesetz verquiden soll, und wenn die Stonservativen gar erst Erhebungen anstellen wollten, so waren das Schritte, die lediglich geeignet sind, die Besserung zu verschleppen. Der Reichstag ist diesen Bestrebungen entgegengetreten und hat gestern seine im Dezember v. J. gefaßte Refolution auf Bur rechten Zeit erscheint jest eine leine Broschüre: Schaffung eines Reichstheatergefeßes wiederholt. Theater- Glenb." Gin Wedruf von Dr. Magi- Dem Theaterelend entgegenzutreten, den Schauspielern milian Pfeiffer. Verlag Bamberg , Bamberger Nachau helfen, tut dringend not. u helfen, tut bringend not. Die Bühnenverträge sprechen richten". Der Verfasser schildert in fachkundiger Weise, unter den elementarften sozialpolitischen Forderungen Hohn und teilweiser Benutzung des in der großen Versammlung in Berlin machen die Schauspieler bogelfrei. Ein einheitliches Ar am 4. Dezember 1908 von Schauspielern vorgetragenen Materials, beiterrecht, wie es die Beratungen der Gewerbeordnungsnovelle die schauderhafte Lage des übergroßen Teils der Schauspieler. Die schaffen sollten, würde auch auf diesem Gebiete den wirtschaftlich Zahl der Theater im deutschen Sprachgebiet berechnet Verfasser Schwachen gegen die schrankenlose Ausbeutungsmöglichkeit schüßen. auf 550, darunter 382" bessere" Bühnen. In diesen Instituten Der Kampf der Theaterzugehörigen um bessere Lebensbedingungen erwiesen hat.( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Wenn sind( Musiker und technische Arbeiter nicht eingerechnet) rund ist ein Etüd des allgemeinen Kampfes der wirtschaftlich Unter Sie aber doch Erhebungen über die Liftenaufstellung vornehmen 25 000 Personen tätig. Einige wenige Glückliche haben fürstliche brüdten und politisch Rechtlosen. tvollen, fo follten Sie zum mindesten auch dafür sorgen, daß der il m- Gehälter. Für die Mehrzahl ist aber das Hungertuch die Talent fang der Benachteiligung von Wählern über 3000 M. Einkommen windel". Etwa bie$ älfte aller Schauspieler haben Jahresdurch genaue Erhebungen festgestellt wird. Erst dann fann festgestellt werden, ob tatsächlich das Ergebnis der Wahl bei einkommen von weniger als 1000 M. Diefen 50 Broz. anderer Listenaufstellung ein anderes gewesen wäre.( Sehr wahr! treten weitere 20 Bros. zur Seite mit 1000 bis 1500 M., weitere bei den Sozialdemokraten.) Ebenso genaue Erhebungen werden 20 Bros. zwischen 1500 und 3000 M. und nur 10 Bros. haben fich auch als notwendig eriveisen über den angeblichen Terror über 3000 Mat!! der Sozialdemokratie. Im Nommissionsbericht ist schon darauf hingewiesen, daß mein Parteigenoffe Borgmann verlangt hat, den Protestlern aufzugeben, für den angeblichen Terror Z a t- sachen anzugeben, die unter Beweis gestellt werden könnten. Die Kommission hat einfach die zu ihrer Kenntnis gelangten Tatfachen als hinreichend substantiiert hingenommen. Es muß aber bewiesen werden, in welchen Spezialfällen Wähler durch diefen angeblichen sozialdemokratischen Terror beeinflußt woorden find. Es genügt nicht die Feststellung, daß hier und da aufgefordert worden ist, die Gewerbetreibenden zu beeinflussen. Wenn eine a toölfhundert Mart. folche Aufforderung zur Staffierung ausreichen sollte, bann müßten Außerordentlich interessant ist die spezifiziert wiedergegebene fämtliche 443 Wahlen für ungültig erfiärt werden.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten. Lachen rechts.) hat nicht Fürst Aufstellung der Gagen, die eine Dame bezog, welche stets an guten, Bülow selbst erklärt, daß kein Beamter einen Sozial mittleren Stadttheatern, wie Aachen, Chemnik, Düsseldorf, Hanau, demokraten wählen dürfe?( Lebhaftes Sehr richtig! Heidelberg, Straßburg i. E., Ulm, 8widau u. a. als erstes Fach. rechts.) Wenn Sie die Richtigkeit dieses Terrorismus bestätigen, mitglied tätig war. Dieser Etat möge hier nebst den autreffenden wird daher angenommen, daß er sich gar nicht einen Bratenso tönnen Sie doch nicht die Tatsache seines Bestehens leugnen. Anmerkungen des Verfassera folgen: ( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Wenn Sie also objektiv, logisch und gerecht handeln wollen, so müssen Sie in jebem einzelnen alle beweisen, wo die Sozialbemotratie 1881-82 1480 92. Terror geübt hat. Im anderen Falle würden Sie ein
Bei 25 000 Bühnenangehörigen haben also über 12 000 weniger als 1000 m., 5000 bis zu 1500 m. und 2500 nur über 3000 m.
Bei diesem Jahreseinkommen ist jedoch zu beachten, daß die Gage in den Sommermonaten erfahrungsgemäß geringer ist. Das interengagement dauert in der Regel nur 6, höchftens 7 Monate, bon Oktober bis Mära, eventuell April.
An mittleren Stadttheatern und leineren oftheatern beträgt die Durchschnittsgage jährlich zund
1882-88 1627 1883-84 1650 1884-85 1987 1885-86 1586 1880-87 982 1887-88 1581 1888-89 1604 1889-90 1430 1890-91 1600 1891-92 1665
Garderobe
Gerichts- Zeitung.
Der Hund als Jagdfrevler.
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Eine beinahe tragikomische Jagdgeschichte beschäftigte am Mon tag bas Reichsgericht. Von der Straffammer in Celle ift am 8. Oftober v. J. der Vollhöfner Wilhelm Scheele wegen Wilderns zu fünf Monaten Gefängnis und wegen Uebertretung des Jagdfcheingefeges zu 1 M. Geldstrafe berurteilt worden. Außerdem ist auf Einziehung seines Jagdhundes erfannt worden. Die Nachbarn behaupteten, daß der Sund des Angeklagten einigemale Safen oder Kaninchen mit nach Hause brachte. Scheele felbft fagte einmal einem Nachbar, er habe einen billigen Braten gekauft, der billiger als Schweinefleisch sei. Einem anderen hat er einen Elfpfünder" zum Kauf oder Tausch gegen Schnaps und Rautabat angeboten. Bermutet wird, daß er damit einen Hafen gemeint hat. Der Angeklagte stand wegen Verschwendung unter Vormundschaft. Hasen oder Reh habe laufen tönnen. Die Uebertretung ist darin erblidt worden, daß er ohne Jagdfchein die Die Revision des Angeflagten Garderobe Jagd ausgeübt hat. -288. wurde vom Reichsanwalt für begründet erklärt. Db 388 der Hund Hafen oder Kaninchen nach Haufe gebracht habe. fei -476 nicht festgestellt. In der hier fraglichen Gegend gehören aber die Kaninchen nicht zum jagdbaren Wild und es fönnten unter UmBorschriften betreffe des ständen lediglich die besonderen Kaninchenfanges in grage tommen. Wie soll nun aber der Angeklagte bas Jagdscheingesetz übertreten haben, wenn er nicht gar fein Haus verlassen habe? Der Hund fei es doch allein gewefen, der die Jagd ausgeübt" hat! Bisher habe die Rechtsprechung nur den Jäger für das Wildern feines Gundes verantwortlich gemacht, ber, auf seinem Jagbgebiete befindlich, fich von seinem Hunde das Wild aus einem fremden Jagdgebiete zutreiben ließ. Das Reichsgericht hob das ürteil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurüd.
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652 M. 1894-95 1949 M. 590 1895-96 2113 1896-97 2212 1897-98 1715 1898-99 2085 99-1900 1521 1900-01 1826
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1908-04 1824 1904-05 1064 1905-06 1667 1906-07 1194
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Summa in 26 Jahren 44140 Mart, für Garderobe 9580 Mart.
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Nun mag das Landgericht prüfen, ob der Hund zwifchen Hafen und Kaninchen unterscheiden fonnte und ob fein Eigentümer die Unfenntnis feines Gundes über Jagbverbote au seinem Vorteile aus. nugen wollte.
Attentat auf das Wahlrecht der breiten Maffenverüben. Wir stehen hier als die Vertreter der Sozialdemokratie, bie bei weitem bie größte Bahl aller Wählerstimmen aufgebracht hat. Wir sehen dem Ausgang der Affäre mit größter saltblütigkeit entgegen.( Buruf rechts: Nal nal- Abg. offmann: Sie kriegen draußen die Antwort!) Wenn wir hier Ihre ganzen Machenschaften aufbecken, jo brauchen Sie daraus nicht den Schluß au ziehen, daß uns die Cache unangenehm ift, im Gegenteill 1892-93 1666 Vor ein paar Tagen haben Sie das Bestehen einer laffenjust is geleugnet. In diesem Falle bildet das Barlament selbst einen Gerichtshof, und es hat ebenso objektiv Recht zu sprechen, wie die ordentlichen Gerichte, ohne Ansehen der politischen Zugehörigfeit. Handeln Sie nicht objettib und logisch in diesem Falle, Bon diesen 44 140. gehen ab für Soft me 9580 m., für so wird draußen im Lande mit Recht behauptet werden können, ben a genten 5 Broz. 2270 W., für steifen 1300 m., für baß diefelben, bie hier das Bestehen der Stlaffenjuftig beftritten weitere Anfchaffungen 1800 202., fomit bleibt für 26 Jahre haben, felbft bewußt einen nieberträchtigen Att der Klaffen ein Reineinfommen von 29 690 M. Für das Jahr im Durch. justis geübt haben.( Lebhaftes Bravol bei ben Sozialdemokraten.) hnitt 1142., pro Monat 95 M. Briefkaften der Redaktion. Abg. Fischbeck( frf. Vp.): Der Vorredner hat den Beschluß der Die Dame bemerkt hierzu: Ich muß noch hinzufügen, bak Die juriftifche Sprechstunde Ander Sindenfteake Die. 8, weiter Wahlprüfungskommiffion nicht berstanden, mit der Frage des bier Treppen, abeftibl Terrors hat sie sich nicht beschäftigt, sondern sie will die Wahlen nur ich von obigen Ginnahmen das ganze Jahr leben muß, da ich keine sof, dritter Eingang. Geöffnet 7 Uhr wegen der Abteilungslisten beanstanden. Sie konnte sich nur teine Heimat hatte oder habe. Die Rubrik Garderobe womentäglich abenbe von 1 bis 9% the statt. Zuschüsse Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 br. Seder Anfrage ift ein mit den Wahlen beschäftigen, die ihr überwiesen waren. Herr bedeutet nur die für die Theatergarderobe nötigen Ausgaben." Buchstabe und eine 3abl als werkgeimen beizufügen. Briefliche Antwort Ströbel behauptet, wir hätten anfangs beabsichtigt, gegen fämtliche Die berebte Sprache dieser Zahlen braucht durch fein hinzugefügtes wird nicht erteilt. Bis zur Beantwortung im Brieffaffen tönnen 14 Tage Berliner Wahlen Protest zu erheben. Mir ist nichts davon bekannt, Wort langfräftiger gemacht zu werden. Gobiel berbient ein bergehen. Gilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. G. F. 22. Benden Ste fich mit Ihren Fragen an Sugo Hifig, daß wir gegen unsere eigenen Wahlen protestieren wollten. Auch Straßenkehrer bet ortsüblichem Tagelohn auch. Der kann Hamburg, Debnheide 129.3. b. t. But gemeint, aber nicht verbaben wit pagu teine Veranlassung, weil hier bei anderer Auf- wenigstens burch seine Altersversicherung getröstet der Zukunft wendbar... Dingen geboten, baß bie Stau einen Untvalt mit dazu E. M . Ausfall der Stlage ift von der Beweisaufnahme ftellung der Liften die bürgerliche Majorität noch größer gewesen entgegensehen. Gine alte Schauspielerin aber- ben Gebanten abhängig. Es erscheint C. D . 94. 1. So weit wäre. Gegen die Wahl in Rigdorf erheben die Sozialdemokraten bente fich feber selbst für sich aus." der Proteft, weil die Listen nicht so aufgestellt waren, wie in Berlin. crjichtlich, der Bestellung nicht an beaut torten. Spandau. Die Firma ift uns nicht bekannt. 28ir würder Auf das Berliner Tageblatt" würde Herr Ströbel sich nicht berufen, wenn es ihm nicht Waffen gegen die bürgerlichen Parteien bringlichen Rat, daß die Schauspieler gewerkschaftlich sich organi bom Spielen abraten. 3. st. 85. Sie wirden Stapital und Binfen lieferte.( Sehr richtig! bei den Freifinnigen.) Den Rat, gegen- fieren und zu der Forderung eines gefeglichen Schubes. beim Gericht einflagen und eventuell Supersation beantragen müssen. . R. 103. Wiederholen Sie die Anfrage unter näherer Angabe, ob Bühnenange Sie der Bater des seinbes sind, ob das Kind vor der Ehe geboren ist oder über ben Behauptungen des Borwärts" über mich zum Kadi zu Die Genossenschaft beutscher laufen, befolge ich nicht. In den Streifen, an deren Achtung mir höriger" ift zur Wahrnehmung der Interessen der Schauspieler ob es in feinerlei Beziehungen zu Ihnen oder Ihrer Frau steht.- St.
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Der Verfasser gelangt am Edhluß feiner Gdrift zu dem ein ehmung ihrer Redte beauftragt.
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