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Unfall erlitten, der leicht schlimme Folgen hätte haben fönnen,| Erkrankungen Betrafen: 29 mal Lungenleiden, 19 mall gewählt: zum Obmann Genoffe F. Kupfer( Metallarbeiter), O. 112, glüdlicherweise aber ohne Schaden für seine Berfon verlaufen ist. Herzschwäche und Herzleiden, 10 mal Atembeschwerden, 3 mal stronprinzenstraße 16; zum zweiten Obmann Genosse F. Jbscher In seiner Eigenschaft als Notar hatte er in der Pariserstraße einen Arterienvertaltungen, 2 mal fuftröhrenkatarrh, je 1 mal Bleis( Handels- und Transportarbeiter); zum Schriftführer Genoſſe Wechsel zu protestieren. Bei der Rückfahrt stieß das Automobil, in vergiftung, Blinddarmentzündung, Bronchialfatarrh, Herzbeutel H. Schulze( Maler); als Revisoren die Genossen D. Liebermann dem er fuhr, in der Regensburgerstraße mit einem Kohlenwagen zu entzündung, Hizichlag, Nervenentzündung, Ohnmacht, Kehlkopf( Holzarbeiter), W. Großkopf und P. Radle( Metalarbeiter). fammen. Herr Träger wurde vom Siz auf den Boden des Wagens schwindfucht, Rippenfellentzündung, Schlaganfall, Unterleibsentzündung Erledigung interner Kartellangelegenheiten wurde noch auf die geschleudert. Der Chauffeur befreite ihn sofort aus seiner un- und Wasserfucht. In diesen Fällen wurde der Sauerstoff 37 mal wichtige Arbeit betreffs der bevorstehenden Arbeitslosenzählung, angenehmen Situation und es stellte sich heraus, daß er mit dem erfolgreich und 38 mal ohne Erfolg angewandt. Von den Unfällen welche gemeinsam von Partei und Gewerkschaften ausgeführt wird, bloßen Schrecken ohne Verlegung davongekommen war. und Selbstmordverfuchen betrafen die meisten Fälle Leuchtgasver- hingewiesen. Nicht vertreten war der Ort Wilhelmsberg. giftungen. In einzelnen Fällen tamen Benzingas, Koblenogydgas-, sol, Schwefeläther- und Rauchvergiftungen vor. In 34 Fällen fonnten Friedrichshagen .

Einem unheimlichen Messerstecher ist am Dienstagabend eine Frau in der Warschauer Straße zum Opfer gefallen, während zwei junge Mädchen von ihm erheblich, aber nicht lebensgefährlich ver­wundet wurden. Die Kriminalpolizei setzt alle Hebel in Bewegung, um den Täter, wahrscheinlich einen geistesfranken Mann oder Epileptiker, sobald als möglich unschädlich zu machen. Die Er mittelungen find allerdings dadurch erschwert, daß die Behörde erst gestern von dem Treiben des gefährlichen Menschen Kenntnis er­halten hat. Sobald als möglich erschien gestern abend im Südosten und Often der Stadt folgende amtliche Bekanntmachung:

1000 Mart Belohnung.

Am 9. d. M., zwischen 10 und 11 Uhr abends, hat ein unbe­fannter Mann in der Gegend der Schlesischen Brücke awei weib­Eine liche Personen durch Stiche in den Unterleib verletzt. 21 Jahre alte Telephonistin wurde um 10 Uhr abends auf der Köpenider Landstraße, furz vor der Schlesischen Brücke, Freiarchen- Brücke, bon dem rüdwärts an ihr vorüber­gehenden Täter an der linken Seite des Unterförpers leicht verletzt. Der Täter ist dann die Schlesische Straße hinuntergegangen und begegnete an der Ecke des Görlitzer Ufers einer zirka 30jährigen Arbeiterin, der er einen Stich in die Mitte des Unterleibes beibrachte. Von dort ist der Täter über die Ober­baum- Brücke in die Warschauer Straße eingebogen. An der Ede der Stralauer Allee traf er die am 24. April 1880 zu Riffa in Bofen geborene Frau Marie Schaefer, die in der Natiborstraße wohnhaft ist, und versezte dieser einen Stich über der Lenden­gegend. Frau Schaefer wurde einige Zeit darauf bewußtlos und start blutend aufgefunden, erst nach der Unfallstation und dann nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. Hier ergab sich bei eingehender Untersuchung die Verlegung als Ur fache der Blutung. Die Verlegte erlangte nur auf furze Zeit das Bewußtsein und starb im Laufe der Nacht. Das Befinden der verlegten Mädchen, welche am 10. d. M. von dem auf sie verübten Anfall Anzeige erstatteten, gibt zu Besorgnissen feinen Anlaß. Der Täter wird beschrieben als ein Mann in der Mitte der zwanziger Jahre, von mittlerer Größe mit kleinem Schnurrbart. Er war befleidet mit dunflem Ueberzieher und schwarzem steifen Hut und sprach mit tiefer Stimme ausgeprägten Berliner Dialekt. Die oben genannte Belohnung ist für die Personen aus dem Publikum bestimmt, welche zwed­dienliche Angaben zur Ermittelung des Täters erstatten. Wert voll find nicht nur alle Beobachtungen in der Nähe der Tatorte, fondern auch Mitteilungen über auffallendes und verstörtes Be­nehmen männlicher Geistestranter oder epileptisch veranlagter Personen, welche am Abend des 9. nach ihrer Wohnung zurück­gefehrt sind. Meldungen nimmt die Kriminalpolizei und jedes Polizeirevier entgegen. Berlin , den 10. Februar 1909. Der Polizeipräsident. J. V.( gez.) Friedheim. Ueber die Verbrechen, die an die Kinderverlegungen im Sommer oes Jahres 1907 in der Rykestraße und der Prenzlauer Allee er innern, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Die verlegten Mädchen sind die am 25. April 1888 geborene Telephonistin Martha Stahlert, Tochter eines Straßenbahnschaffners, die bei ihren Eltern am Heckmannufer 7 wohnt, und die am 11. Januar 1879 geborene Arbeiterin Martha Fillinger, die bei ihrer Mutter, einer Witwe, am Görliger Ufer 5 wohnt. Frau Schaefer hatte Berwandte in der Warschauer Straße besucht und befand sich auf dem Heimweg nach der Ratiborstraße, als sie den tödlichen Stich erhielt. Bis in die Abendstunden hinein war gestern die Spur des Unholdes noch nicht gefunden. Wenn jemals, so ist in diesem Falle die Mitwirkung des Publikums erforderlich. Auch eine anscheinend geringfügige Mitteilung über irgend ein aufgeregtes Wesen oder sonst auffallendes Gebaren eines Mannes kann bedeutsam werden, besonders wenn sie schleunigst gemacht wird. Leider fönnen die berlegten Mädchen eine genauere Beschreibung des genauere Beschreibung des Täters nicht geben. Das erklärt sich leicht aus der Aufregung, in die der Anfall fie versetzte. Ob das spize Meffer ein Dolch war, läßt sich auch nicht sagen, es tann auch ein Taschenmesser sein.

Die Nachforschungen der Kriminalpolizei werden die ganze Nacht hindurch fortgesetzt. Der Gerichtsarzt besuchte gestern abend auch die beiden Mädchen zur Besichtigung der Wunden. Wahrscheinlich ist der Täter ein pervers veranlagter Mensch.

Daß von der schweren Bluttat die Kriminalpolizei erst gestern Kenntnis erhielt, ist recht sonderbar, wenn man bedenkt, daß dieselbe auf offener Straße verübt wurde. Durch die Verwendung der Polizei zur Absperrung Unter den Linden und der dadurch herbei­geführten Entblößung der Außenbezirke durch Beamte hatte am Dienstag das Louistum freies Spiel.

Vorort- Nachrichten.

Lichtenberg .

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die an diesen Erscheinungen erfranften Personen mit Hilfe des Der dritte Lichtbildervortrag des Zyklus Vom Urtier zum Sauerstoffs ins Leben zurückgerufen werden. In 8 Fällen war es Menschen", den der hiesige Arbeiterbildungsausschuß beranſtaltete, erfolglos. 11 Samaritern, die bei den erfolgreichen Wiederbelebungs- findet Freitag, den 12. Februar, abends 8 Uhr, in Lerches Bürger­versuchen wiederholt tätig waren, wurden von dem Herrn Polizei- fälen, Friedrichstr. 112, statt. Vortragender ist Herr M. H. Baege, präsidenten zu Berlin Geldprämien in der Gesamthöhe von 269 M. Dozent an der Freien Hochschule in Berlin . Der Vortrag wird das Thema: Welches sind die Ursachen und treibenden gewährt. Kräfte der Entwidelung?( Die Selektionstheorie und ihre modernen Ergänzungen)" behandelt und zu einer Darwinfeier aus­Die Stadtverordnetenversammlung am Dienstag nahm zunächst gestaltet werden.( Er fällt auf den 100. Geburtstag des Begründers der von dem Eingang der Resolution einer Versammlung Arbeitsloser Entwickelungslehre Charles Darwin .) Eintritt 30 Pf.; Doppelkarten, und städtischer Arbeiter Kenntnis, die dem Magistrat überwiesen gültig zu dem dritten und dem am 19. Februar stattfindenden vierten wurde. Der Stadtverordnetenvorsteher schlägt dann vor, der Ein-( Echluß)-Vortrag 50 Pf. Karten sind in den bekannten Bezirkslokalen ladung des Brandenburgischen Städtetages, der am 13. Februar zu und am Saaleingang zu haben. einer außerordentlichen Tagung im Berliner Rathause zufammen- Friedrichsfelde- Karlshorst. tritt, Folge zu leisten. Die Versammlung erhebt den Vorschlag zum Mit dem Erlaß einer Steuerordnung für die Einführung einer Beschluß und entiendet sechs Stadtverordnete als Delegierte. Die sozialdemokratische Fraktion wird vertreten durch die Genossen Luftbarkeits- und Billettsteuer beschäftigte sich die legte Sizung der Düwell und Heckert. Die Interpellation betreffend die Diphtheritis Gemeindevertretung. Hierzu hatte der Gemeindevorstand eine Vor­epidemie in der Zweiten Gemeindeschule in der Dorfstraße begründet lage eingebracht, in welcher er analog der Gemeinde Weißensee namens unserer Genossen Stadtverordneter Grauer. Der Magistrat sowie verschiedener Städte die Einführung genannter Stener als läßt durch den ersten Bürgermeister der Versammlung mitteilen, eine für die Gemeinde wesentliche Einnahmequelle empfiehlt. Es daß die angeordnete Schließung der Klasse inzwischen wieder auf- wird angenommen, daß bei Annahme genannter Stener eine gehoben und die Epidemie als erloschen zn betrachten ist. In der Mindesteinnahme von 30-40 000 m. jährlich zu verzeichnen ist. nun folgenden Besprechung wird der Magistrat von unseren Genossen Die Annahme, daß der Landrat des Kreises der Besteuerung der um Auskunft erfucht über die Einrichtungen, die zur ersten Hilfe- Pferderennen ablehnend gegenüberstehe, träfe nicht mehr zu, nachdem für die Ein­leistung bei plöglichen Unglücksfällen getroffen sind. Hierbei brachte der Landgemeinde Weißensee die Zustimmung der Billettsteuer erteilt worden sei. Im übrigen der Redner der Fraktion den Notichrei des Vaters des bei dem führung der Landrat des Kreises Niederbarnim auf Anfrage Stubenbrand in der Wartenbergstraße erstickten Kindes zur Sprache habe Gemeindevorstandes einen Streisausschußbeschluß herbei­und schilderte die von uns bereits an dieser Stelle gebrachten des Borgänge. Der Magiftrat verwies auf die in der Rathausstraße geführt, in welchem sich derselbe mit der Einführung einer errichtete Settungswache, mit deren Einrichtung ein ständiger Sanitäts- Billettsteuer in Friedrichsfelde unter Bugrundelegung der für die dienst organisiert sei, auch befinde sich in dieser Wache wie im Feuer- Gemeinde Weißenfee genehmigten Lustbarkeits- und Billettsteuer­Der ordnung grundsäglich einverstanden erklärt habe. Der Gemeindes wehrdepot und in der Gasanstalt ein Sauerstoffapparat. Stadtverordnete Dr. Wolff appellierte an die Redner unserer Fraktion, borstand, die Steuer- und Rechnungsfommission haben bei der Ge­diese möchten als bestem Vorbeugungsmittel an der Aufklärung meindevertretung zu beantragen beschlossen, die Luftbarkeits- und der Massen mitarbeiten! Grauer verwies auf die planmäßige Billettsteuer am 1. April 1909 einzuführen. Es sei bereits bei der Aufklärungsarbeit unserer Genossen im allgemeinen und auf die Aufstellung der Rechnungsergebnisse für den Haushaltsplan 1909 mit Schwierigkeiten, die die Klaffengenossen des Dr. Wolff fyftematisch Debatte hierüber unserer Aufklärungsarbeit machen. Müsse doch selbst die Arbeiter Einverständnis mit der steuerlichen Heranziehung der Renn­Samariterfolonne in einem Wirtshause ihre Uebungen abbalten, bahn Karlshorst, nicht aber mit der Erhebung der Luftbarkeits­Die Vorlage sei auf die Verhältnisse Weißensees zu­städtische Räume seien ihr wie den Arbeiterturnern gesperrt!! ftener. größere Vergnügungslokale vorhanden wären. Leider konnte der Magistrat es nicht über sich gewinnen, mit der geschnitten, wo Beantwortung der Anfrage über die Hilfsbereitschaft der Feuer- Nachdem man die früheren Aufsichtsgebühren fallen gelassen, tönne wehr ein anderes Mitglied zu betrauen und so brachte die Beant- man die dreimal so hohe Luftbarfeitssteuer nicht einführen. Bei der wortung durch den Stadtrat Koch auch den Schluß der fachlichen Billettsteuer müsse eine andere Staffelung stattfinden. Es sollte an Behandlung dieser so überaus wichtigen Frage. Der Stadtrat stellte statt bei einem Eintrittsgeld von 25 Pf., wie es die Vorlage fordert, fich auf den Standpunkt: ich bestreite alles und erwarte den Gegen- die Steuer erst bei einem Eintrittsgeld von 50 Pf. zur Erhebung beweis! Es ist nicht wahr, daß die Feuerwehr den Sauerstoffapparat tommen. Auch wandte sich Redner gegen die vorgesehene Bausch nicht bei der Hand gehabt hat, es ist nicht wahr, daß der in der steuer und verwies auf die schwierige Lage des Gastwirtsgewerbes. Gasanstalt untergebrachte Apparat von der Feuerwehr reklamiert Bürgermeister Ungewitter erklärte, daß eine Billettsteuer, welche nur worden, aber nicht gebrauchsfähig gewesen sei usw. Wahr sei, daß die die Rennbahn betreffe, die Zustimmung der Aufsichtsbehörde nicht Auf die Pauschsteuer tönne der Ge­Wehr wie immer den Sauerstoffapparat auf ihrem Mannschaftswagen finden dürfte. mitgeführt und sofort in Anwendung gebracht habe!! Unsere Gemeindeborstand nicht verzichten. Genosse Pinseler erklärte fich gleich noffen haben versprochen, den Widersprüchen auf den Grund zu falls damit einverstanden, daß die Billettsteuer erst bon 50 f. Eintrittsgeld zur Erhebung gelangt. Bei der Abstimmung gelangte gehen. Die Besprechung der Interpellation über die Vergebung der der Antrag Bube zur Annahme. Danach beträgt die Billettsteuer Bauarbeiten beim Elektrizitätswert ist zum drittenmal Gegenstand bei einem Eintrittsgeld von 50 f. 5 Pf., bei höherem Eintrittsgeld der Tagesordnung und wird unter Zustimmung unserer Genoffen für jede weitere angefangene halbe Mart 5 Bf. Eintrittskarten zum drittenmal vertagt! Die Versammlung will nicht verhandeln, unter 50 Pf. find steuerfrei. Im übrigen gelangte die Vorlage un ohne das ganze Material zu kennen. Die Kommission zur Prüfung verändert zur Annahme. der Vorlage für die Errichtung neuer Lehrerstellen erstattet Bericht Friseurgehilfen Berlins . Donnerstag, den 11. Februar, abends und beantragt die Errichtung einer neuen Lehrerſtelle an der Schule 9% Uhr, in den Industrie- Festsälen", Beuthstraße 19/20: Deffentliche Ber für schwachbegabte Kinder und die Errichtung von vier Lehrerſtellen sammlung sämtlicher Barbier, Herren, Damen- Friseur und Berüden sowie einer für eine Lehrerin. Die Versammlung stimmt dem zu. macher- Behilfen Berlins und Umgegend. Tagesordnung: 1. Gefeßliche Die Arbeiten einer gemischten Kommission zur Errichtung eines Regelung unserer Arbeitszeit, insbesondere durch den Achtuhr- Ladenschluß. zweiten Wochenmarktes auf einem städtischen Gelände in Lichtenberg - 2. Diskussion und Beschlußfaffung. Oft fanden feine Anerkennung. Die Vertreter des Grundbesitzer­Vereins Lichtenberg - Ost beantragten Ablehnung des Kommissions­antrages. Mit 28 gegen 21 Stimmen wurde in diesem Sinne be­schlossen. Das Projekt einer höheren Mädchenschule fand die Zu­stimmung der Versammlung und ohne jede Debatte wurde der Kostenpunkt dieser Standesschule mit 627 000 M. festgefeßt und be­willigt.

In der

hygienischen Vorträge im besonderen, betonte aber auch die einer Einnahme genannter Steuer gerechnet worden. betonte der Gemeindevertreter Bube fein

mit dem Rittergutsbefizer Röder wurde nach einem Referate des Die Abänderung des Eingemeindungsvertrages der Gemeinde Genoffen Düwell einstimmig angenommen.

Die Einteilung der Stadt in vier Bezirke und die Anstellung von Bezirksvorstehern und Stellvertretern fand im Prinzip Bustim mung, wurde aber einer gemischten Kommiffion überwiesen. Be­schlossen wurde vom 1. April 1909 ab das Steuerbringsystem einzu­führen.

an

Berband der Bureauangestellten. Donnerstag, ben 11. Februar, abends 8 Uhr, in den Brachtsälen Alt- Berlin", Blumenstraße 10: Deffentliche Versammlung. Vortrag des" Redakteurs Hellmuth Lehmann: Die Einführung der englischen Arbeitszeit in den Berliner Anstaltsbureaus. Lese- und Diskutierklub" Wilhelm Liebknecht ". Heute Donners tag, abends 9 Uhr: Sigung bei K. Eichhorn, Danziger Straße 93: Ein führung in das Erfurter Programm. Gäste wilkommen.

den Großhandel in den 8entral- Marktballen. Warktlage: Fleisch: Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen- Direktion übet Zufuhr schwach, Geschäft ruhig, Preise unverändert. Wild : Bufuhr mäßig, Geschäft still, Breife wenig verändert. Geflügel: Zufuhr genügend, Geschäft ganz ftia, Breise behauptet. Fife: Bufuhr genügend, Geschäft Butter und Käse: Geschäft etwas belebt, Preise wenig verändert. Gemüse, Obst und Südfrüchte: Bufuhr rubig, Breise höher. genügend, Geschäft sehr still, Preise wenig verändert.

Witterungsübersicht vom 10. Februar 1909, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­richtung

Windstärke

Better

Temp. n. 6.

5° C.= 4°.

Stationen

Barometer stand mm

Wind

richtung

Windstärke

766

Better

Xemp. n. T.

2 bedeckt-16

1 bedeďt

5 bedeckt 7

5 halb 5d.- 6

Haparanda -5 Betersburg 769 N 5 beiter 3 halb bd.- 6 Scilly 1 bedeckt-1 Aberdeen 759 SSD 2 wollig-5 Baris 762 Still bededt-10

753 WN 747 N 751 S

2 bedeckt

3 bebedt

-16

8229

66

Wetterprognose für Donnerstag, den 11. Februar 1909. Etwas milder, vorwiegend nebelig oder wollig mit geringen Nieder schlägen und mäßigen südlichen Binden. Berliner Betterbureau

Wafferstands.Nachrichten

ber Randesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.

Dr. Bofofzer interpellierte den Magistrat über den Stand des Ein Teil der Bürgerlichen unter Führung des Stadtverordneten Krankenhausbaues! Ein Verfuch, auch jezt wieder die Angelegen­heit hinter verschlossenen Türen zu verhandeln, konnte glücklich verhindert werden. Der erste Bürgermeister gab folgenden Bericht: Aus den neuerlichen Terrainangeboten habe die Kommission nunmehr eine Auswahl von 7 Plägen getroffen, die einem Hygieniter nambaft gemacht werden sollen mit dem Ersuchen, baldmöglichst ein fach­In einer Anzahl Agitationsversammlungen männisches Gutachten zu erstatten. Die nun folgende Besprechung, Swotnembe 759 DSD Hamburg 754 DSD forach in den letzten Wochen Genoffe Stadthagen im Kreise an der sich die Stadtverordneten Dr. Wolff und die Genoffen Grauer, 757 CD Niederbarnim. Ueber verschiedene derselben haben wir bereits be- Düwell und Spieckermann beteiligten, ließ keinen Zweifel darüber Berlin richtet. Vorige Woche referierte Stadthagen vor gut besuchter Ver- erkennen, daß ein leider recht einflußreicher Teil der Versammlung Franti.a M. 754 N sammlung im Schloßfaal Weißenfee. Hier übte er schneidende Kritik ganz richtig tagiert wurde, als der Genosse Grauer im Verlaufe seiner Münden an der gesamten inneren wie äußeren Politik Deutschlands , dabei Ausführungen die Situation so zeichnete: Gewiß, davon sind die Herren Bien das jämmerliche Verhalten Bülows ins rechte Licht rückend. Vor nun nachgerade überzeugt, daß sie um den Bau selbst nicht gleichfalls gut besuchter Versammlung sprach Stadthagen am legten mehr herumkommen, nur darf die Sache nicht zu teuer werden. Sonntag in Mahlsdorf a. d. Dftbahn. Auch hier zeigte der Redner Die Genoffen Spickermann und Grauer wiefen an der Hand ein an mannigfachen Beispielen, wie oft die deutsche Regierung und wandsfreien Materials nach, daß es nicht den Tatsachen ent­die bürgerlichen Parteien durch ihre Haltung Deutschland in eine ipricht, wenn behauptet wird, daß in Berlin die Bettennot be gefahrbolle Lage gebracht haben. Nicht unerwähnt ließ er den feitigt wäre, und daß die angebliche Einladung um Ueberweisung Berliner Krankenhäuser irreführend sei. abermaligen Raubzug auf die Taschen der arbeitenden Bevölkerung, hiesiger Kranker die abermalige Besteuerung der Genußmittel des atmen Mannes. Die Verhandlungen in der Berliner Stadtverordnetenverfamm­In schneidendem Gegensatz zu dieser Massenauspowerung stehe die lung vom 26. November, die Grauer im Stenogramm vortrug Rechtlosigkeit, die politische und soziale Unterdrückung der arbeitenden und die tägliche Abweisung Kranker wegen Plazmangels, deren Klaffen. Diefem unerträglichen Zustande fönne mur ein Ende be- Abweisungsscheine mit Originalstempel wegen Plazmangels" aus reitet werden, wenn sich das Proletariat feiner Machtmittel bewußt den letzten Tagen Spiedermann vorwies, beweisen die Krankenhaus­werde und in gemeinschaftlichen Organisationen für seine Befreiung not in Berlin und damit die Haltlosigkeit der Rebensart, es sei noch immer möglich die Kranken unterzubringen. In ihrer ganzen fämpfe. Glorie aber zeigte sich die Majorität als der Genoffe Düwell Schöneberg. mit unwiderleglichem Material nachwies, daß die Behauptung, die Erfahrungen der Schöneberger Wehr auf dem Gebiete des Krankenhausbaues, eitel Humbug ist. Die Herren von Befig und sozialdemokratischen Stadtverordneten seien die Verzögerer des Samariterwesens. Seit 7 Jahren ist die Schöneberger Feuerwehr Bildung" machten ihre Mappen zu und etwa fechs bis sieben Herren mit Sauerstoffapparaten ausgerüstet, die den Aerzten jederzeit in hielten Wacht auf den Blätzen der aus 34 Mann bestehenden bürger­Gefahrfällen unentgeltlich zur Verfügung stehen. Jebe der beiden lichen Majorität. Diese tapfere Betätigung der Stadtverordneten Feuerwachen befit mehrere Sauerstoffflaschen und die nötigen Atmungsmasken, die auf Erfordern sofort durch zwei Samariter der Pflicht in Sachen des Krankenhausbaues wird gewiß auch in der Bürgerschaft die gebührende Anerkennung finden. Feuerwehr entweder mit einem Mannschaftswagen( von der Haupt­feuerwache) oder mit einem Dreirade( von der Nordfeuerwache) an Die Gewerkschaftsunterkommission Lichtenberg Rummelsburg Ort und Stelle gebracht werden. Ueber die feit jener Beit mit nahm in ihrer legten Sizung den Jahresbericht entgegen. Aus diefer Einrichtung gemachten Erfahrungen gibt die nachstehende Bu- demselben ist zu ersehen, daß die Geschäfte derselben in 16 Sigungen, fammenstellung Aufschluß. Jm ganzen wurden die Sauerstoffappa- darunter 4 des Ausschusses, erledigt wurden. Außerdem fanden Rach telegraphischen Meldungen war die EIbe bei Barbh bis rate 113 mal erbeten. Dabei wurde Sauerstoff 115 erfrankten 3 öffentliche Versammlungen statt; davon eine in Hohen- Schön- he u te um Uhr morgens auf 486 cm gestiegen und steigt bei mäßigem oder berunglückten Personen und 2 erkrankten Pferden gereicht. Hausen, weil dieser Ort in gewerkschaftlicher Beziehung der Unter- Gistreiben langsam weiter. Die Weser war bei Minden um 7,55 Uhr Die Fälle betrafen: 75 allgemeine Erkrankungen, 22 Unglücks- fommission angegliedert ist. Durch die Verschmelzung mit Rummels morgens schon auf 272 cm gefallen und fällt weiter. Im Weser- und fälle und 20 Selbstmordversuche. Von den allgemeinen' burg wurde es notwendig, daß sich der Ausschuß verstärkte. Es sind Allergebiete herrscht Eistreiben. Verantwortl. Redakteur: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf. Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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+ bedeutet Buchs, Fall. Grundeis. Treibeis. Grundeis. Echtvaches Eistreiben.

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Spree, Spremberg ) 178

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Befer, Münden Minden

Rhein , Marimiliansan 342-18

Kaub

Köln

448+39 503 34 Nedar, Heilbronn 124-16

Main, Wertheim Mofel, Trier

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5) Unterbegel. 9 Starter Eisgang.

Eisstand Startes