dividuen, deren Aeußeres wenig vertrauenerivedend war. Troß- die Tüchtigkeit sowie das ernste Streben des Verstorbenen rühmend| tritt, über die Verteilung der einen Stunde entscheiden. Biz dem forderte der Herr, der oft arme Studenten unterstüßt, die hervorhoben. Für die Sozialisten sprach Genosse Bé pin. werden den Spruch des Einigungsamtes, sobald er gefällt ist, den Die Kammer wird wohl, wie sie das in früheren ähnlichen Kollegen zur Kenntnis bringen. Die Ortsverwaltung. Fällen schon getan hat, der alten Mutter Malempré's eine Pension ufommen lassen. Dolizeiliches, Gerichtliches ufw. Die Markthallenarbeiter und die Demonstration. Wir erhalten folgende Zuschrift: Verband der Gemeinde und Staatsarbeiter.
Die Autorität über alles.
Er
beiden selbst auf, einzutreten. Kaum im Zimmer angekommen, stellten sie ein ansehnliches" Paket" auf den Tisch, mit der Bemerkung, daß sie von einem geheimen anarchistischen Stomitee" entsendet seien und für Propagandazwede" 3000 Frank fordern. Zur Bekräftigung ihrer Worte wiesen sie auf die Bombenkiste und hielten Herrn M. zwei Revolver entgegen, gleichzeitig die schrift- Wegen Beleidigung eines Hilfsgerichtsdieners wurde Genoffe liche Aufforderung des Komitees" vorweisend. Außerdem er- Bartels- Chemnitz zu 20 M. Geldstrafe verurteilt. flärten sie ihrem Opfer, falls es ihre Forderung erfüllen, sie aber hatte sich den Unteroffizierston" des Silfsgerichtsdieners verdann der Polizei anzeigen würde, daß seine„ Erefution" von dem beten. Diese Verwahrung wurde als eine schwere öffentliche Be" Komitee" befchloffen sei! Herrn M. blieb angesichts der Revolver leidigung des Beamten angesehen und im Interesse der gefährdeten Staatsautorität stellte der Gerichtsvorstand Strafantrag, erhob die und der auf dem Tisch liegenden Bombe nichts anderes übrig, als Staatsanwaltschaft im öffentlichen Interesse Offizialklage und sein Ehrenwort zu geben, am folgenden Tag- da er kein flüssiges tagte die Straffammer des Landgerichts Chemniz! Ja, in DeutschGeld bei sich hatte die Summe zu bezahlen. Einer der Revolver- land, hat der Bürger nicht aufzumucen, wenn er von Beamten Helden kam in der Tat am nächsten Morgen allein in das Pureau angeschnauzt wird. des Herrn M., wo er einen Scheck auf 3000 Frank erhielt. Die mitgebrachte Bombe wurde nun am nächsten Tag in einer Avenue bon St. Josse gefunden.
Der Wagemut, der darin liegt, daß der Abgesandte des angeblichen Komitees allein in das Bureau ging, um seine Rolle bis zu Ende zu spielen, aber auch andere Merkmale, die darauf hindeuten, daß die beiden Individuen die hiesige russische Kolonie ausspionierten, legt den Gedanken nahe, daß es sich nicht um einfache Banditen, sondern möglicherweise um kleine Az ews handelt. Daß die ganze Geschicklichkeit der Polizei und ihr Eifer um die Sache vor allem darin besteht, die russischen Emi. granten, die hier studieren und arbeiten, zu moleſtieren oder gar abzuschieben, und wieder einmal die„ Retterei" gegenüber der drohenden Revolution" zu spielen, kann diese Meinung nur verstärken. Auch der heutige Peuple" sieht in der Haltung der Polizei stärken. Auch der heutige" Peuple " sieht in der Haltung der Polizei mehr ein Manöver, die revolutionäre Bewegung zu schifanieren, als die Bemühung, die Banditen oder Agents provocateurs aufaufinden, die möglicherweise und wahrscheinlicherweise ihre Kole Role Iegen find. Als einziges Resultat ergibt sich vorläufig nur, insbesondere für unsere hiesigen russischen Freunde, sich vor den großen
und fleinen Azets in acht zu nehmen.
In die Oeffentlichkeit gekommen ist sonderbarerweise die Sache vorerst durch die Renommage der betreffenden„ Anarchisten", die anscheinend keine große Angst vor der Polizei haben.
Rußland.
Gewerkschaftliches.
Ein Tarifbruch der Unternehmer.
Zwischen dem Arbeitgeberverband im Isoliergewerbe für Ham burg- Altona cinerseits und den organisierten Isolierern anderseits ist im vorigen Jahre ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen worden, welcher bis um 1. April 1910 Gültigkeit hat. In diesem Tarif ift die Affordarbeit nicht erwähnt, da nur in Lohn gearbeitet werden sollte. Die Unternehmer verlangten allerdings beim Abschluß des Tarifes die Anerkennung der Affordarbeit oder da die Isolierer Tarifes die Anerkennung der Affordarbeit oder durchaus dafür nicht zu haben waren die Aufnahme einer Mindestleistungsklausel in den Tarif. Da die Jfolierer es nicht zum äußersten komen lassen wollten, entschieden sie sich für die bes Tarifes, sie wollten nun einmal eine Zeitlang Ruhe haben" Leistungsflaufel. Die Unternehmer aber betonten beim Abschluß und wurde auf ihr Verlangen der Tarif bis 1. April 1910 ab gefchloffen.
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Dieses Ruhebedürfnis war aber, wie die Tatsachen jetzt lehren, nur von sehr kurzer Dauer. Es währte nicht bis zu dem Beitpunft, an welchem der Tarif mit beiderseitiger Zustimmung sein natürliches Ende erreichte, sondern nur bis zum Eintritt der schlechten Konjunktur. Am Anfang des vorigen Monats traten die Unternehmer plötzlich mit dem Anfinnen an die organisierten Isolierer heran, einem von Arbeitgeberseite einseitig zusammengebrauten Affordtarif ihre Zustimmung zu geben, welcher für die Azew und Tatjana Leontjewa. Arbeiter völlig unannehmbar war. Dieses Verlangen wurde aber Journal de Genève" bestätigt die Mitteilung, daß Az ew bon den Isolierern mit dem Hinweis zurückgewiesen, daß wenn der Organisator des Attentates gegen den Rentier Müller in sie nach Ablauf des Tarifes 1910 einem Affordtarif ihre BuftimInterlaten war, das von Tatjana Leontjewa berübt mung geben sollten dieser bann mindestens unter Hinzuziehung wurde. Bekanntlich fiel Müller als Opfer seiner Aehnlichkeit mit einiger Sachverständigen aus den Kreisen der organisierten Isodem russischen Minister Durnowo, der kurz vordem in Interlierer ausgearbeitet werden müßte. Unter teinen Umständen aber laten weilte. Obgleich von verschiedener Seite darauf hingewiesen würden sie jemals einen Tarif anerkennen, welcher ganz einseitig wurde, daß Durnowo nicht mehr in Interlaken weilte, bestand von einigen Kaufleuten ausgearbeitet ist, von denen die Mehrzahl Azer auf die Ausübung des Attentats. Er tat es bewußt auch nicht im entferntesten eine Ahnung von der praktischen Ausund mit voller Absicht, denn ihm, dem Beauftragten des Polizei führung dieser fortgesetzt mit Lebensgefahr verbundenen schwiedepartements, war der Aufenthaltsort Durnowos gut bekannt. rigen Arbeit haben. Er machte wissentlich falsche Angaben, um einen unschuldigen Menschen von der Hand einer russischen Terroristin morden zu lassen, damit die öffentliche Meinung der bürgerlichen Klassen Europas sich gegen die russischen Revolutionäre wende. Tatjana Leontjewa ist wie so biele andere das Opfer eines Schurken, eines Agenten der Zarenregierung geworden. Das grausame Urteil, das sie traf, darf nicht länger aufrecht
erhalten werden.
Als die Unternehmer auf diesem Wege ihr Ziel nicht erreichten, begingen die Herren ganz ungeniert und offen Vertragsbruch. Durch Platate, welche sie in den Pureaus anschlugen, machten sie in der letzten Januarwoche bekannt, daß alle diejenigen folierer, welche bis Montag, den 1. Februar, den von ihnen ausgearbeiteten Affordtarif nicht unterschriftlich anerkannt haben, sofort entlassen würden. Der Erfolg blieb aber auch hier für die Unternehmer gänzlich aus. Diese Drohung machte auf die Isolierer absolut keinen Eindruck. Sie ließen sich lieber aufs Pflaster werfen, ehe sie sich durch Unterzeichnung eines der artigen Tarifs die Lohn- und Arbeitsbedingungen, die jetzt schon überaus traurig sind, noch mehr verschlechtern ließen.
Unter den im Vorwärts" erschienenen Berichten über die Arbeitslosendemonstrationen am Dienstag geben Sie einer Notiz Raum, welche anscheinend polizeilichen Ursprungs ist. Es wird darin behauptet, daß die Arbeiter der Zentralmarkthalle fich einem Zuge von Demonstranten entgegengestellt und diese ,, mit Besenstielen und Schaufeln" auseinander getrieben hätten. Diese Behauptung ist von A bis Z unwahr; denn unsere im Dienst befindlichen Kollegen der Zentralmarkthalle hielten sich gerade zur fraglichen Zeit in ihrem Speiseraum auf.
Die in unserem Verbande organisierten Arbeiter der Zentralmarkthalle autorisieren uns aber auch zu der ferneren Erfläru.ig, daß sie se niemals zu so zweifelhaften Diensten gegenüber notleidenden Arbeitslosen, wie ihnen im angezogenen Bericht nachgesagt, mißbrauchen lassen würden.
Sie bittend, von Vorstehendem im Vorwärts" Notiz nehmen zu wollen, zeichnen Mit Hochachtung und Parteigruß Ortsverwaltung Berlin, SO. 16, Engelufer 14 Emil Wuzky, Bevollmächtigter.
In einigen Blättern wurde übrigens gemeldet, es handle fich um Schlächtergesellen, die in der Zentralhalle tätig waren. Auch das scheint nicht zu stimmen. Wenn sich überhaupt Zivilisten den Demonstranten entgegenstellten, waren es vermutlich jene NichtProzeß wegen der sogenannten Brotkrawalle in Berlin im Jahre Gentlemen in Zivilfleidung vierter Garnitur, die wie in dem 1892 gerichtlich festgestellt wurde leider in den Arbeitslosen. versammlungen eine große Rolle spielen.
Deutfches Reich.
Ein neuer Tarifvertrag im Malergewerbe.
Nach sechsmonatlichen Verhandlungen ist end lich das Ziel erreicht worden, für den Malerberuf in Görlik einen Tarifvertrag zum Abschluß zu bringen. Vor 1½ Jahren mußten die Gehilfen einen neunwöchentlichen hartnädigen Streit um einen Tarif führen. Damals fträubten sich die Meister mit aller Energie dagegen; sie wollten unbedingt an ihrem Selbstbestimmungsrecht festhalten und waren allen Vorstellungen gegene über unzugänglich, selbst die größten materiellen Opfer fonnten sie nicht von ihrem überlebten Standpuntt abbringen. Leicht war es auch jetzt nicht, zum Ziele zu kommen, das beweist die lange Beitdauer der Verhandlungen, bis endli chdie Einsicht siegte, daß die Tage nun einmal vorbei sind, wo die Arbeitgeber allein Lohn- und Arbeitsbedingungen feftfepten. Der Tarifvertrag, der nunmehr zwischen dem Zentralverband der Maler, Ladierer, Anstreicher usw. und dem Arbeitgeberverband der Maler abge schlossen ist, sezt unter anderem fest: Eine zehnstündige tägliche Arbeitszeit; 43 Bf. Stundenlohn für Gehilfen über und 39 Pf. für Gehilfen unter 20 Jahren. Anstreicher erhalten 38 f. Die Stunde. Für Ueberstunden wird ein Zuschlag von 10 Pf., bei Nacht- und Sonntagsarbeit ein solcher von 20 Pf. die Stunde gezahlt. Die Auslösung bei Landarbeit beträgt täglich 1,50 M. Bei etwaiger Affordarbeit ist der Stundenlohn zu garantieren. Die leberwachung des Vertrages erfolgt durch Vertreter der Gehilfen und der Arbeitgeberorganisation. Der Tarifvertrag hat ein Jahr Geltung.
Am Montag und Dienstag erfolgte in Leipzig die Vertreter wahl zum Gewerbegericht zum ersten Male unter dem Proportional wahlsystem. Das Proportionalwahlsystem ist auf Verlangen der nationalen Arbeiterbereinigung eingeführt worden. Da es auch Buenos Aires , 10. Februar. In Rosario wurden gestern, für die Unternehmer gilt, so haben die Leipziger Arbeiter unter dem neuen Wahlsystem einen achtungswerten Erfolg zu verzeichnen, wie die Zeitungen melden, im Verlaufe von Kundgebungen, die Der hinterlistige Wortbruch aber, wie er hier von den Ham- indem sie zum ersten Male 5 Unternehmerbeisitzer und 2 Stellvermit der dortigen Aufstandsbewegung zusammenhingen, burger Unternehmern gegen organisierte Arbeiter verübt wurde, treter bekamen. Von den 45 Vertretern entfielen auf die Innungs. awei Personen getötet und mehrere verwundet. Der Ge- wird von den organisierten Isolierern Deutschlands nicht so ruhig liste 40 Beisiger und 12 Stellvertreter, auf die der freien Untermeinderat von Rosario hat die neuen Steuern außer hingenommen werden. Es kommen hier Firmen in Frage, welche nehmer 5 Beifizer und 2 Stellvertreter. Bei der Arbeitervertreter Kraft gesetzt, in der Annahme, daß hierdurch die Gemüter be- über ganz Deutschland verzweigt sind und mit denen die Organi- wahl wurden 20 270 Stimmen abgegeben. Davon erhielt die Geruhigt werden. Der Ausstand dauert an. Die Bevölkerung verfation der Isolierer in den meisten Orten Tarife abgeschlossen wertschaftskartelliste 18 895 und die Liste der nationalen Arbeiter langt, daß der Gemeinderat zurücktrete. hat. Wenn nun aber in den Filialen dieser Firmen in dieser 1875 Stimmen. Das Gewerkschaftskartell erhält 42, die natio Buenos Aires , 11. Februar. In Rosario plünderte der Weise gegen Treu und Glauben gehandelt wird, dann sind die nalen Arbeiter 3 Beifizer. So fommt für die Leipziger Arbeiter. Böbel den Zentralmarkt. Die Börse ist geschloffen. Der Ge- Inhaber dieser Firmen, wenn sie es ruhig geschehen lassen, auch schaft bei der Proportionalwahl noch ein Plus von 2 Siken im Gewerbegericht gegen früher heraus. meinderat ift zurüdgetreten.
Aus der Partei.
Parteiliteratur.
§.
Soeben erschien im Verlag von G. Birk u. Co. m. 5. ( Verlag der Münchener Post") in München : Schulz, Artur, Dekonomische und politische Entwickelungstendenzen in Deutschland . Ein Verfuch, die Autonomieforderung der füddeutschen sozialdemokratischen Landesorganisationen theoretisch zu begründen. 95 S. Preis 1,20 M.
für die Folgen verantwortlich, die ein derartiges frivoles Vorgehen ihrer Vertreter zeitigen muß. Welchen Wert kann das schriftlich gegebene Ehrenwort eines Unternehmers bei den Arbeitern überhaupt noch haben, wenn es von diesen bei der ersten GeIegenheit gebrochen wird?
Bentralverbands der Isolierfirmen Deutschlands, welcher seinen Sib in Berlin hat, den Tarifbruch in Hamburg nicht nur gut heißen, sondern derselbe soll sich sogar mit dem Plan beschäftigen, eine allgemeine Aussperrung der organisierten Isolierer Deutschlands in die Wege zu leiten. Wir wissen zwar nicht, ob es sich dabei vielleicht nur um einen SchredZu den Stadtverordnetenwahlen in Offenburg . Die Mannschuß der Hamburger Unternehmer handelt, die durch solche Nach heimer, Bollsst imme" hat bemängelt, daß dem Vorwärts" richt einen Drud auf die Arbeiterschaft auszuüben versuchen, oder über die Stadtverordnetenwahlen der 3. Klasse zu Offenburg ge- ob die Unternehmer sich wirklich mit diesem Gedanken tragen. meldet wurde, daß der sozialdemokratische Stimmzettel auch Namen Jedenfalls aber müssen die Isolierer auf alles gefaßt sein. Wenn aus dem demokratischen Lager enthielt, während in Wirklichkeit aber auch der Arbeitgeberverband diesem Tarifbruch der Hamneben neun Sozialdemokraten und bier Demokraten auch fünf ausgesprochene darauf burger Unternehmer die Krone auffezen wollte und eine allgemeine Nationalliberale standen. Wir finden das leider bestätigt. Anläglich des Aussperrung unter neuen Tarifbrüchen inszeniert, so ist doch Effener Falles haben wir fürzlich erklärt, daß in Aus zweifelhaft, ob die anständigen Firmen diesem Verlangen nach Wenn das aber auch der Fall sein sollte, dürften die nahmefällen, wenn es sich darum handelt, eine dringende kommen würden. Gefahr- z. B. die absolute Mehrheit einer mit besonders nieder- Isolierer Deutschlands bei ihrem Zusammenhalt trotzdem in kurzer trächtigen Witteln fämpfenden Partei zu verhindern, ein Stich Beit als Gieger aus diesent Stampf hervorgehen. Die Folgen des wahlabkommen mit den Nationalliberalen erträglich fein fann. felben aber werden diejenigen zu tragen haben, die in frivoler Db folche dringende Gefahr in Offenburg vorlag, ist uns nicht bekannt. Indes ist das Zusammengehen mit Nationalliberalen im Weise diesen Kampf anzettelten. Die Jfolierer Deutschlands aber kannt. Indes ist das Bufammengehen mit Nationalliberalen im werden, wenn es zu einem solchen Kampf kommen sollte, die Symersten Wahlgange unter allen Umständen zu verwerfen.
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Unsere Toten.
Brüssel , 10. Februar.( Eig. Ber.) Gestern ist in seinem Heimatsort Ensival der sozialistische Deputierte des Industriebezirts Verbiers, Jean MaIempré, im Alter von 50 Jahren gestorben.
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pathie der ganzen organisierten Arbeiterschaft auf ihrer Seite haben. Dieses Bewußtsein wird sie darin bestärken, jedes unehren hafte Anfinnen von seiten des Arbeitgeberverbandes ganz ent. schieden zurückzuweisen!
Zu der Abrechnung des Bergarbeiterverbandes
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ist berichtigend zu bemerken, daß diese sich auf das volle Kalenderjahr erstreckt. Der Irrtum war dadurch entstanden, daß die Abrechnung der Firma Hansmann u. Co., auf die die Grundstücke licht wurden. Diese umfaßt nur 11 Monate, während die darunter usw. des Verbandes eingetragen find, an erster Stelle veröffent. befindliche Abrechnung des Verbandes keine Zeitangabe aufties. Streit der Militärsattler in München .
Die in der Militäreffektenfabrik von Weill u. Co. in München beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen haben sämtlich die Arbeit niedergelegt. Die Veranlassung dazu war hauptsächlich der Untstand, daß die Firma die bisherigen Affordfäße fürzte und die Vertrauensleute entließ. Diese Entlassung saher die Arbeiter als eine Maßregelung an und beschlossen in einer Versammlung den allgemeinen Streit. In Betracht kommen 120 Arbeitnehmer.
Ausland.
In der Hutfabrit G. Borsalino in Megandria( Piemont) find am 4. Februar sämtliche Arbeiter, mehr als 2000, ausgesperrt worden. Diese Maßnahme, die eine vorzüglich organisierte Ar beiterschaft betrifft, hat folgende Borgeschichte: Im September vorigen Jahres schloß die Firma Borsalino mit dem Zentralverband der Hutmacher, Lotalverwaltung Alexandria , einen Tarifvertrag ab, in welchem beide Parteien sich verpflichteten, daß in der Schwarzfärberei 16 Arbeiter beschäftigt sein sollen für einen TageTohn von 4 Lire; es sollten mindestens 16 Färbungen am Tage geliefert und für jede weitere Färbung 4 Lire extra gezahlt werden, in die sich die Arbeiter zu teilen hätten. In der Praxis erwies sich daß die Arbeiter nicht die gewünschte Zahl von Färbungen zu liefern vermochten. Angesichts der den Erwartungen nicht enta sprechenden Arbeitsleistung änderte die Firma ohne Rüdsprache mit dem Zentralverband den Tarifvertrag, indem sie den Tagessatz der Produktion berbehielt, die Zahl der Arbeiter aber auf 14 herabfehte und den Tagelohn auf 4,25 Lire erhöhte. Darauf traten die Arbeiter der Färberabteilung in den Streit. Nunmehr erklärte
Fast 15 Jahre hat Malempré der belgischen Stammer angehört. Seine fachlichen Budgetreden wurden sehr geschätzt. Es fehlte übrigens seinen Ausführungen an der richtigen Stelle nicht an Die vom 14. Februar ab eintretende Arbeitszeitverkürzung scharfen Antlagen und beißendem Wit. Wie so viele andere der von 52 auf 51 Stunden pro Woche beabsichtigt die Freie Vereini- bie Firma, ohne die Färber ihren Betrieb nicht aufrechterhalten tüchtigsten Mitglieder der belgischen Partei, war auch Malempré gung der Holzinduriellen auf die Vesperpausen zu verteilen. Die zu fönnen und sperrte die gesamte Arbeiterschaft Autodittat und hat sich durch emfiges Studium bom einfachen Berliner Berwaltung des Deutschen Holzarbeiterverbandes steht aus. Weber zu einem Führer des belgischen Proletariats hinauf
gearbeitet, der über ein erhebliches Wissen verfügte. In seiner demgegenüber auf dem Standpunkt, daß die Verkürzung von der Baterstadt Ensival hat er das Amt eines Gemeinde- und Arbeitszeit am Sonnabend in Abzug gebracht werden sollte. Jeden.
Stadtrats und eine Zeit auch des Bürgermeister 3 be- falls entspricht das Vorgehen der Freien Vereinigung nicht dem Letzte Nachrichten und Depeschen.
fleidet. Aber weder die parlamentarische Würde noch die anderen Wortlaut des Vertrages, der die Verkürzung der Arbeitszeit der Ein erfreulicher Fortschritt. Würden hatten sein einfaches Arbeiterleben verändert. Er blieb freien Vereinbarung der Parteien überläßt, die einseitige immer der ehemalige Weber, der in feinen neuen Aemtern nur Beschlußfassung jedoch eine freie Vereinbarung nicht zuläßt. Frankfurt a. M., 11. Februar.( Privatdepesche des„ Bor. die Pflicht zu neuem Streben sah. Die Verwaltung hat in einer am Dienstag stattgefundenen wärts".) Bei der heutigen Kaufmannsgerichtswahl entfielen auf Der schmerzliche Verlust trifft die Partei ziemlich unvermutet, denn noch in der lezten Woche brachte der„ Beuple" beruhigende Sihung der Schlichtungskommission versucht, eine den Wünschen die Liste des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen und unserer Kollegen entsprechende Vereinbarung herbeizuführen. Da gehilfinnen 234 Stimmen. Auf dieselbe entfallen 3 Beisizer. Bei Nachrichten über den Gesundheitszustand Malempré's. In der Kammerfißung vom Dienstag hielten der Präsident sich die Unternehmer unseren Vorschlägen gegenüber ablehnend der Wahl im Jahre 1907 wurden 132 Stimmen abgegeben, worauf Neriug wie der Minister Helleputte Nachrufe, worin beide verhielten, muß das Einigungsamt, das heute, Freitag, zusammen- 1 Beiger entfiel. Berantw. Rebatt.: Carl Wermuth, Berlin - Nigdorf. Inserate verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsbl