Einzelbild herunterladen
 

Bernau .

die Hundesteuer bon 10 auf 20 m. pro Jahr zu erhöhen. I gegnungen gegen den Stadtb. Töpfer trugen ihm von diesem in einer| Ronfervativen erklärte, Sozialdemokraten dürften feine Beamten Kaum daß ein Wort der Kritik fiel, wurde dem Antrage zugeftimmt. persönlichen Bemerkung den Ratschlag ein, es wäre besser für manchen fein. Das Oberverwaltungsgericht übersicht, daß es durch An­Von dem zwischen der Firma Schmid u. Seegers- Berlin und dem Juristen, er wäre auch Handwerker geworden. Die Vorlage wurde nahme dieses Grundsatzes die Verfassung verlebt und überdies die hiesigen Gemeindevorstand schwebenden Verwaltungsstreitberfahren gegen vier Stimmen angenommen. Beamten so tief beleidigt wie denkbar; denn es erklärt sie dadurch wurde berichtet, daß dasselbe für die Gemeinde günstig verlaufen für unfähig, für die Interessen der Allgemeinheit einzutreten, sei. Außerdem wurde der Beschluß gefaßt, daß die unteren Räume des Amtshauses nicht, wie erst beabsichtigt war, vermietet werden sollen. Man hegt infolge einer Rücksprache zwveier Bertreter des Ge­meindevorstandes auf dem Landratsamt die Hoffnung, daß das Amtsbureau, das sich jetzt in Beuthen befindet, wieder nach hier ver­legt wird. Geschäftsordnung und parlamentarische Gepflogenheiten scheinen in unserer Gemeindevertretung immer noch böhmische Dörfer zu fein.

Klein- Schönebeck- Fichtenau.

Ein frecher Einbruchsdiebstahl wurde hier in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag in dem Kolonialwarengeschäft von Raum am Marktplatz verübt. Der Dieb, welcher ausbaldowert hatte, daß der Inhaber des Geschäfts mit seiner Frau in der fraglichen Nacht berreift war, ließ sich gegen 3 Uhr nachts vom Wächter das Haus öffnen und brang vom Flur aus in den Laden. Er versuchte als­dann die Ladentasse, eine sogenannte Registriertaffe, zu öffnen, was ihm jedoch nicht gelang. Run schlug der freche Bursche das Glas an der Kasse entzwei und entleerte den Inhalt von zirka 800 M. Alsdann verschwand er ungesehen durch den hinteren Torweg. Alle Umstände sprechen dafür, daß der Dieb mit den Verhältnissen im Geschäft sehr gut vertraut war. Die fofort eingeleiteten polizeilichen Ermittelungen haben bisher zu feinem Resultat geführt.

Gerichts- Zeitung.

Liebebedürftigkeit

Vermischtes.

Verzögerung der Auszahlung der für die Hinterbliebenen von Radbod gesammelten Gelder.

Gestern fand in Hamm eine von über 1000 Personen besuchte Versammlung statt, die wiederum Brotest gegen die Verzögerung der Auszahlung der sogenannten Kronprinzenspende für die Hinter­bliebenen von Radbod erhob. An der Versammlung nahmen auch viele Witwen verunglüdter Bergleute teil. Die Versammlung fandte ein Telegramm an den Kronprinzen, er möge die Auszahlung der Gelder veranlassen.

Fünf Menschen bei einem Brande getötet.

Aus Mühlhausen ( Thüringen ) wird gemeldet: Bei einem Brande, der in der gestrigen Nacht die Dorfschenke von Effelder auf dem Eichsfelde einäscherte, wurden durch Einstürzen der Decke des Tor­

Eine Volksversammlung fand am Sonntag in Fichtenau statt, die sich eines guten Besuches erfreute. Genosse Karl& eid schilderte das wirken der Sozialdemokratie in Staat und Gemeinde, dabei im besonderen auf unsere tommunalpolitischen Forderungen ein­gehend. In der Diskussion wurde die Treiberei einer fleinen Clique am Drte gegeißelt, die fortgesetzt der Gemeinde Schwierigkeiten zu bereiten sucht in Sachen des Baues einer eigenen Gasanstalt, der beschlossen ist. Ein bestimmter Unternehmer, der selbst eine Gas­anstalt herrichten will, hat natürlich ein besonderes Interesse, das von der Gemeinde zu errichtende Werk zn hintertreiben, wozu ihm war dem Nähmaschinenhändler Borpahl nach- weges fünf Menschen getötet, darunter drei Familienväter. eine Handvoll Leute Beistand leisten. Da es diesen Berfonen ge- gesagt worden, der in der Gerhardt- Kirchen- leber Störungen im Telegraphendienst wird aus Reichenbach lungen ist, die Fortsetzung des Gemeindebaues einstweilen zu gemeinde( Teil der Schönhauser Vorstadt, außerhalb der( Schlesien ) berichtet: Durch fingerbide Gisablagerungen auf den inhibieren, so ist der Gemeinde bereits ein erheblicher Schaden er Ringbahn) das Ehrenamt eines irchen ältesten inne Telegraphendrähten infolge starken Raubfcoftes find in der letzten wachsen, den die Steuerzahler tragen müssen. Und deshalb herrscht hat. Eine Frau hatte die Mitteilung verbreitet, daß ein Nacht auf den Strecken Reichenbach- Peterswaldau und Langen­am Drte eine große Erbitterung gegen die Quertreiber; die ganze Gemeinde ist gegen diese Leute in heller Aufregung. In der Dis- älterer Herr, der sich als Stirchenältesten" oder als Kirchen- bielau- Oberlangenbielau die Drähte gerissen und die Stangen tuffion brachte es ein Herr fertig, den Bau einer Gasanstalt nicht rat" oder ähnlich bezeichnet habe, sie wegen eines Unter- gebrochen. Der Fernsprechverkehr ist auf beiden Streden gestört. als ein Stulturiert, sondern als ein Luruswert zu bezeichnen. Er stügungsgesuchs in ihrer Wohnung aufgesucht und sie bei unter Buziehung von Hilfskolonnen aus Breslau hofft man, den wurde aber unter allgemeiner Heiterkeit gründlich abgetan. dieser Gelegenheit mit Ungestüm bedrängt habe. Da die Ver- Verkehr bis morgen abend wieder herzustellen. mutung auftauchte, daß der Besucher, der sich so stürmisch be- Die aus dem Kindesunterschiebungsprozeß bekannte Gräfin Spandau. nommen haben sollte, ein Armenkommissionsvorsteher gewesen sei, Rwileda- Wefiersta auf Wroblewo ist, wie aus Pofen gemeldet wird, Gine außerordentliche Generalversammlung des Wahlvereins nahm so bemühten sich ein paar Armenkommissionsvorsteher am Sonntag in Breslau infolge Herzschlags gestorben. vor einigen Tagen Stellung zu der am 28. Februar in Staaten statt- jenes Stadtteils, der Sache auf den Grund zu kommen. Schiffsunfall im Hamburger Hafen . Nach einer Meldung aus findenden Kreiskonferenz. Hierzu hat Spandau eine Reihe Anträge Nachdem sich dann ergeben hatte, daß die Anschuldigungen Hamburg rannte infolge starken Rebels im Hafen und auf der zu stellen, die in der Versammlung durchberaten wurden. Mit Rüc ficht darauf, daß wir über die Streistonferenz berichten, erübrigt sich dem Herrn Borpahl galten, gejellte sich zu der einen Frau Unterelbe der ausgehende Dampfer Henrh Horn" und der auf­tommende Dampfer Salamanca " beim Pagensand zusammen. eine vorläufige Wiedergabe der Anträge sowie der Diskussion über noch eine andere, die behauptete, auch sie habe an Ersterer fant, während" Salamanca " anscheinend nur leicht beschädigt läßlich eines Unterstützungsgesuches Herrn Vorpahls Bekannt wurde. Personen sind nicht verunglückt. dieselben. Hervorgehoben zu werden verdient ein durch beratener und ein- schaft gemacht und sei ihm gefügig gewesen. Diese Dinge Ueber die Lage im Hochwassergebiet der Elbe und Havel wurde stimmig angenommener Antrag, laut welchem die Spandauer Ge- wurden von dem Armentommissionsvorsteher noffen an allen Attionen Groß- Berlins teilzunehmen wünschen, da Noack, der zugleich in der Gerhardt- Kirchengemeinde Mit- gestern seitens der kgl. Wasserbauinspektion in Rathenow folgender Spandau mit Groß- Berlin wirtschaftlich eng verbunden ist. Als glied der Gemeindevertretung ist, den kirchlichen Körper- amtlicher Bericht veröffentlicht: Die Eisbrecher auf der Elbe passierten Delegierte zur Kreisgeneralversammlung wurden die Genossen Scior, Senftleben und Bieper gewählt. Den Bericht über schaften unterbreitet. Eine Zeitlang ließ Herr Vorpahl die am Sonntagnachmittag die Havelmündung. Infolge des Eisaufbruchs ist in der Havel Strömung zu Tal eingetreten. Der Wasserstand die Gemeindevertreterfonferenz erstattete Genosse Stadtverordneter Gerüchte über sich ergehen, schließlich aber erhob Paul Schmidt. In der Diskussion fprach Genosse Beleidigungsflage gegen die beiden Frauen und der Havel bei Havelberg betrug heute vormittag 4,18 Meter, der Wasserstand der Elbe bei Dommühlenholz 4,97 Meter. Gestern vor Pieser in längeren Ausführungen über die Kommunal- auch gegen Herrn Noack. berhältnisse Spandaus. Er wünschte, daß die Genossen in der Gestern sollte vor dem Amtsgericht Berlin- Mitte die mittag haben die Eisbrecher der Strombauberwaltung Neutverben Stadtverordnetenversammlung etwas mehr Obstruktion machen. Die Klage verhandelt werden. Rechtsanwalt intus, der erreicht. Genossen Bieper und Schmidt verteidigten die Haltung der Verteidiger des Angeklagten Noad, gab von vornherein die Erdbeben in Spanien . Ein Telegramm aus Madrid meldet: fozialdemokratischen Stadtverordneten. Stadtv. Genosse Pied er Erklärung ab, daß ein Vergleich gänzlich ausgeschlossen sei. Aus Elche werden mehrere Erdstöße gemeldet. Die in den Kirchen stattete dann noch einen längeren Bericht über hiesige fommunale Er müsse aber Aussehung des Verfahrens be- bersammelte Wenge flüchtete, wobei eine Anzahl Personen, unter Angelegenheiten und die Stellung der sozialdemokratischen Stadt­berordneten dazu. Wegen vorgerüidter Zeit wurde der Bericht über antragen, weil inzwischen auch die Armendirektion der ihnen Frauen und Kinder, verlegt wurden.

-

er

"

Ueber eine Schiffskatastrophe die Arbeitslosenzählung von der Tagesordnung abgesetzt. Es folgte Angelegenheit näher getreten sei und ihrerseits gegen Vorpahl die Neuwahl der Lokalkommission. Gewählt wurden die Genossen Strafantrag wegen Beleidigung Noacks gestellt habe. Uebrigens wird unterm 21. Februar von Buenos Aires gemeldet: Der Senftleben, Ronizer und Fiedler. In die Schieds- habe auch der Ehemann der einen der beiden Frauen gegen kommission wählte die Versammlung vom Bezirk 1 Genossen Krause, Borpahl bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet und ihn Fracht und Passagierdampfer" Presidente Noca" ist auf der Fahrt Bezirk 4 Genossen Emil Stahl, Bezirk 5 Genossen Konizer, Bezirk 6 eines Not 3 uchtversuchs beschuldigt. Der Kläger Borpahl Madrin bei der Halbinsel Baldez in Brand geraten und unter­von Süd- Argentinien hierher zwischen San Antonio und Puerto Genossen Friz Schmidt, Bezirk 7 Genossen Asmuß, Bezirk 8 Genossen antwortete, er wisse nichts von einem Notzuchtsversuch, es Berelles, Bezirk 8a Genossen Kähne.

Eingegangene Druckfchriften.

Bom Bezirk 3 war niemand vorgeschlagen und folgt die Wahl handele sich bei all diesen Beschuldigungen nur um einen gegangen. Man glaubt, daß alle Baffagiere und die ganze Besatzung fpater. An Stelle des aus dem Vorstand austretenden Genoffen Racheaft. Rechtsanwalt Schwindt, der Vertreter zufammen 200 Personen, ums Leben gekommen find. Sommer wählte die Versammlung den Genoffen Starl Böhl zum des Herrn Vorpahl, warf ein, die Anzeige komme erst sehr 2. Schriftführer. Der Genosse Scior gibt bekannt, daß von einer spät und solle wohl nur die Beleidigungsflage durchkreuzen. Ostermatinee Abstand genommen worden sei, weil feine ent- Hierzu machte der Vorsitzende die Bemerkung, daß auch sprechenden ausübenden Kräfte gefunden wurden. Ferner teilte Ge- Herr Vorpahl sich recht viel Zeit gelassen habe, ehe er flagte. noffe Scior mit, daß in Gatoto und Kladow die Facet verbreitet Das Gericht mußte sich entschließen, das Verfahren worden sei. In Kladow habe man Anschluß gefunden, dort sei auch auszusetzen. Auch soll erst noch entschieden werden, ob ein Lokal zu haben. Der hiesige Vorstand werde dort alle vier nicht die Klage gegen Herrn Noack von der Klage gegen die Wochen einen Bablabend veranstalten. Am Sonntag, den 7. März, werden die hiesigen Genoffen wieder nach Kladow gehen. Der Ab- beiden Frauen zu trennen ist, so daß die Affäre in zwei ge­marsch erfolge mittags 1 Uhr von seiner Wohnung, Gatoter Str. 1. sondert zu verhandelnden Klagen erörtert werden müßte. Der hiesige Gesangberein habe seine Teilnahme auch zugesagt. Potsdam.

werden können. Potsdam bringt 1 017 990 M. Staatseintommen- ihn fündigte.

Der Süddeutsche Postillon"( Nr. 5), Verlag M. Ernst, München , ift foeben erschienen. Das Titelbild Nach dem Fasching" stellt den Reichs. schatjekretär Sydow mit dem deutschen Michel am Morgen des Ascher­mittwoch dar; Sydow spricht:" Michel steh auf, der Fasching mit seinen Freuden ist vorüber, jest tommt der Afchermittwoch und da brauche ich notwendigerweise Afche" Weitere drei Vollbilder behandeln die wadelige Aus dem tegtlichen Zeile heben wir Situation des Reichskanzler Bülow . hervor: Aus der Tiefe, Leitgedicht zum Berliner Bergarbeiterkongreß. Was in der Welt vorgeht. Narrenlied. Der Postillon auf der Redoute. Bülows lettes Stündlein. Eduards Einzug. Der ausfallende Hof bericht. Stöder t. Lachende Lieder seit Anno 1800. Von J. Berftl. 1,80 m. St. Boigt länder, Leipzig .

-

-

-

-

-

Die Entwickelung der gewerblichen Löhne seit der Begründung des Deutschen Reiches von Dr. N. Stuczynski. Brosch. 2 Mt. G. Reimer, Berlin , Lügowstr. 107/108.

Weigand u. Sohn. Schauspiel von N. v. Erdberg . 2 M. N. Curtius, Berlin W. 35. Enzyklopädie der modernen Kriminalistit. Die Kriminalpolizei und ihre Hilfswissenschaften. Bon Niceforo- Lindenau. 20 M., geb. 23. Dr. B. Langenscheidt, Groß- Lichterfelde .

Monistenbundes. 30 Bf. Selbstverlag, Berlin W. 57. Der Monismus. Nr. 32. Darwin - Nummer. Blätter des Deutschen

Amtlicher Marktbericht der städtischen Markthallen Direktion fiber den Großhandel in den Zentral- Markthallen. Marktlage: Fleisch: gufuhr start, Geschäft ruhig, Preise fast unverändert. Bild: Zufuhr minimal, Geschäft lebhaft, Preise gut. Geflügel: Zufuhr genügend, Geschäft rege, Preise behauptet.& ische: Zufuhr mäßig, Geschäft leb­Gemüse, Obst und Südfrüchte: Bufuhr mäßig,

Witterungsubericht vom 22. Februar 1909, morgens 8 hr.

Stationen

Wetter

Stationen

Better

Hat der Landrat ein Recht zu beleidigen? In der Gemeinde Jendryschek sollte der Fleischbeschauer In der letzten Stadtverordnetensitzung erstattete der Oberbürger- Jonczyk im Nebenamte Gemeindeschreiber werden. In einem meister in einem längeren Vortrag den Verwaltungsbericht für 1908, Gespräch, daß die Frage der Bestätigung betraf, sagte der Landrat der zugleich einen Ausblid für den kommenden Etat gab. Ist es Graf v. Limburg- Stirum zu dem Gemeindevorsteher, J. sei un­auch diesmal geglückt, den Etat wieder unter den alten Steuersägen geeignet, da er ein Sozialdemokrat und Polad sei. J. erfuhr davon ( 110 Prog.) zur Balance zu bringen, so stehen doch für die Zukunft und verklagte den Landrat wegen Beleidigung. Besonders lag ihm Schwierigkeiten in Aussicht. Wir sind ja stolz so führte der an der Feststellung, daß er fein Sozialdemokrat sei. Uebrigens Oberbürgermeister aus daß auf den Städten das Staatsgebilde hatte der Landrat nicht nur die Anstellung J.'s in der genannten ruht, aber es ist die Frage, ob die durch die staatliche Geseggebung Gemeinde verhindert, sondern als Aufsichtsbehörde auch veranlaßt, den Städten aufgetragenen Leistungen auch von diesen getragen daß die Gemeinde Tuschüß, wo J. bereits Gemeindeschreiber war, Steuer auf; trotzdem 110 Proz. Kommunalfieuern erhoben werden, Bevor es in der Beleidigungsfache zur Verhandlung kam, erhob fommen aber nur 800 000 m. hierfür ein. Geldkräftige Leute sind die Regierung in Oppeln den Konflikt. genug da, aber die durch Privileg geschützten zahlreichen königlichen Das Oberverwaltungsgericht erklärte den Konflikt für be­Beamten usw. tosten der Stadt über 1 Million Mart. Das gründet und entschied, daß das Verfahren gegen den Landrat end­neue Polizeikoſtengefeß erhöht den Zuschuß der Stadt zur königlichen gültig einzustellen sei. Als der Landrat im amtlichen Gespräch Bolizeiverivaltung von 59 000 m. auf 100 000 m.; selbstverständlich mit dem Gemeindevorsteher den Privatkläger in der gedachten haft, Preise befriedigend. Butter und Käse: Geschäft ruhig, Preise hat eine Stadt von 60 000 Einwohnern die über 150 Mann Weise charakterisierte, sei er bon der Richtigkeit seiner Aeußerung unverändert. starte Bolizei nicht nötig, aber der Residenzstadtcharakter! überzeugt gewesen. Indem er seiner Ueberzeugung so Ausdruck Geschäft still, Breife wenig verändert. Durch das Lehrerbesoldungsgesetz entstehen der Stabt 44 000 gab, habe er seine Amtsbefugnisse nicht überschritten. Nach dem Mart Kosten und 50 000. für die Lehrer höherer Lehr Geseb müsse deshalb der Konflikt für begründet erklärt werden. anstalten. Neben der Belastung des Etats flir 1909 durch diese Wenn der Kläger großen Wert darauf lege, daß festgestellt werde, Summen( 150 000 m.) bringt der Etat 1910 einen Ausfall von er sei kein Sozialdemokrat, dann müsse es ihm überlassen bleiben, 400 000. für die Fleisch- und Schlachtsteuer. Bei solchen Zu dies der Behörde gegenüber nachzuweisen. Entweder dem Landrat ftänden sind die Stadtverordneten( ausschließlich bürgerliche) boll- gegenüber ober, wenn er es für besser halte, gegenüber dem Re­ständig mutlos und lassen dem Oberbürgermeister in der Lösung gierungspräsidenten. Dann würde es sicher von der Behörde richtig bieser Kalamität vollständig freie Hand. Einen Teil hofft die Stadt gestellt werden. aus der jetzt eingeschlagenen Bodenpolitit zu decken. So find Nach§ 186 Str.-G.-B. ist, wer in Beziehung auf einen Anderen Swinemde. 774 SD im vergangenen Jahr für zirka 2 Millionen Mark Terrains gekauft eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich gamburg 775 S 1 Rebel worden, die je nach Bedürfnis der Bebauung erschlossen werden zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen ge- Franff.a.M 775 ND sollen. Durch diese Antäufe ist allerdings die Spekulationsfirma eignet ist, zu bestrafen, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr Münden 774 N Rohde vor dem Zusammenbruch bewahrt worden, aber durch Nach- ift. Sozialdemokrat und Polack" sind zwar keine Behauptungen, Bien geben der in Betracht kommenden Kreditinstitute von 600 000. welche unter verständigen Menschen in der Regel den davon Bea soll der Abschluß günstig für die Stadt zustande gekommen sein. troffenen herabzusehen geeignet sind. Im Gegenteil schließt die Be­Ferner wird das städtische Elektrizitätswert ausgebaut und hauptung, jemand fei Sozialdemokrat, in der Regel die Aner­Die Vororte angeschlossen( Geltow , Sacrow , Klein- Glinide, Neu- fennung in sich, daß der Betreffende charakterboll für die Interessen Babelsberg , Nowawes , Kaputh , Drewiß und Wannsee ). Einzelne der Allgemeinheit eintritt. Jm vorliegenden Fall sollte aber die Drte sind schon seit Jahren angeschlossen. Das Werk bringt in Aeußerung zur Herabfegung des Klägers dienen. Wenn dennoch diesem Jahre 220 000 Mart Ueberschuß. Dazu tommen noch das Oberverwaltungsgericht der Klage in den Arm gefallen ist, so 80 000 Mart aus der städtischen Straßenbahn. Diese beiden hätte es zum mindesten von dem Landrat den Beweis für feine Summen betragen allein 40 Broz. der Kommunalsteuern. Den Kläger schädigende Aeußerung verlangen müssen und dürfte Auch bei der Straßenbahn soll Anschluß nach den Vor- nicht die Beweislast umkehren. orten gesucht werden, da weitere Stadtlinien schwerlich Falsch ist aber die Entscheidung des Oberberwaltungsgerichts rentabel sein werden. Zu einer regen Debatte fam es noch bei noch aus einem anderen Grunde. Nach Artikel 4 der preußischen den Schulgelderhöhungen für die höheren Schulen. Der Magistrat Berfassung sind vor dem Gesetz alle Preußen gleich. Der Sozial­schlug sowohl für das Realgymnasium wie für die Oberrealschule demokrat und der Pole haben dieselben Rechte twie alle anderen eine Erhöhung des Schulgeldes um 20 M. bor. Der Stadtv. Töpfer Staatsbürger. Ein Beamter hat sich durch Eid verpflichtet, die trat für Freilaffung der Oberrealschule ein, damit wenigstens die Verfassung zu beobachten. Ein Landrat aber verstößt gegen die Kleineren Leute( gemeint ist: Mittelstand) ihren Söhnen eine bessere Verfassung, wenn er die Bestätigung eines Mannes versagt oder Schulbildung mitgeben fönnen; die Gemeindeschulbildung genüge gar auf dessen Entlassung hinarbeitet, weil der Betreffende Sozial­Der Landrat handelte also nicht nicht mehr für den Kaufmannsstand, Kunsthandwerker usw. Das demokrat oder Pole ist. rief den liberalen Stadtv. Dr. Friedländer auf den Plan, der die innerhalb seiner Amtsbefugnisse, als er die Bestätigung aus Daran wird dadurch nichts Ansicht vertrat, daß die bessere Bildung das Vorrecht des Geldjades dem angeführten Grunde ablehnte. bleiben müffe. Heute sind schon viele unbegabte Kinder auf höheren geändert, daß das Oberverwaltungsgericht die Amtsentsegung eines Schulen, die beffer in der Gemeindeschule wären.( Umgekehrt wohl Gemeindevorstehers gut hieß, weil dieser Sozialdemokrat war, ober auch! Nicht wahr, Herr Justizrat?) Die Volksschulbildung ist so, daß Fürst Bülow am 19. Januar entgegen der von ihm beschworenen daß man sich mit ihr redlich durchs Leben schlagen kann. Ent- Verfassung im Abgeordnetenhause in seinem Sirenengefang an die 9 Saft eisfret. Schwaches Grundeis,

"

Berlin

774 ND

2 bedeďt

-0 Haparanda 776 SH -3 Petersburg 770 SS

Nebel 1bebedt

-12

-7

771 GD

3 wolttg

8

773S 774ND

2 heiter

4

2 wollen- 2

2 bedeckt 0 Scilly 3 bedeat-1berdeen 2 bedeckt-5 Baris 773 N 2 wolfen!-7 Wetterprognose für Dienstag, den 23. Februar 1909. Kälter, troden und vielfach heiter, zeitweise nebelig bei mäßigen nord. östlichen Winden. Berliner Betterbureau

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.

Bafferftand Memel, Tilfit Bregel, Snsterburg eifel, Thorn Dder, Natibor

Stroffen Frankfurt Barthe, Schrimm Landsberg Nee, Bordamm Ibe, Reitmeriz

Dresden Barby Magdeburg

am feit

21. 2. 20. 2.

cm cm³) 185)-1 0 -9) 90-14 88-5 188)-10 256-11 68-4 783)-4 1163)-7 -44 -154-4 1424)-17 120-16

+ bedeutet Buchs,

-

Fall.

Bafferstand

am feit

21. 2. 20. 2.

cm

om¹)

-7

Saale, Grochlis 118-6 71 Gabel, Spandau ) Rathenow ) 136 Spree, Spremberg ) Beeskow

Beser, Münden

Minden

94

96) -545) 83

Rhein , Maximiliansau 297

Kaub

Stoln

Nedar, Heilbronn

Main , Wertheim

110

112

38

148

59

Unterpegel.

Eisstand.

Mojel, Trier